von?

ich kenn mich ja nicht so gut mit der deutschen sprache aus. aber »Kochprofis von „ARD-Buffet“« kommt mir spanisch vor. oder komisch. oder? (via)
ich kenn mich ja nicht so gut mit der deutschen sprache aus. aber »Kochprofis von „ARD-Buffet“« kommt mir spanisch vor. oder komisch. oder? (via)
gestern fing mein 3 monate altes macbook an zu reissen. so in etwa wie hier oder hier.
das hat natürlich auch damit zu tun, dass ich ständig meine hände und arme auf das macbook lege. ehrlichgesagt hat noch kein einziger laptop von apple meine hände oder arme vertragen. beim titanium powerbook löste sich der lack, beim aluminium powerbook rostete das alumnium, bzw. löste sich auf und jetzt beim plastik-macbook knacken die kanten.
eigentlich erstaunlich, dass apple es seit drei oder vier generationen nicht hinbekommt laptops so zu bauen, dass sie benutzung vertragen.
aber wenn dann so ein schrotthändler auch noch kurz vor weihnachten mit fadenscheiniger argumentation anwälte auf blogger hetzt, möchte ich heute mal ganz festlich und demonstrativ auf apple scheissen.
mehr dazu und via tim pritlove, der mich auch fast dazu brachte gleich mit auf die eff zu kacken (siehe auch hier, bzw. hier).
[nachtrag 19:49]
auch wenn ich max argmentation dass wo „fake“ draufsteht auch „fake“ drin ist nicht wirklich übrzeugend finde, eher schon das argment mit der email bei mac-essentials, herr fakesteve scheint also witze über etwas von dem ich dachte über das man keine witze macht, über abmahnungen. andy kaufman konnt ich auch nie wirklich witzig finden.
[nachtrag 21:13]
die aufreger über apple gehen einem trotz vermeintlicher „fakes“ nicht aus.
105,8 % pferdefleisch ist schon wirklich viel. was mich noch interessieren würde, ist der naturdarm auch vom pferd?
satire darf alles behauptete kurt tucholski einmal.
warum eigentlich?
bzw. warum eigentlich nur satire? und darf satire wirklich alles?
satire veretzt, verhöhnt, macht lächerlich, stellt bloss.
bei den däischen mohamed-karikaturen ging noch ein seltsamer konsens durch dieses land. natürlich soll man solche karikaturen veröffentlichen dürfen und die aufregung darüber sei falsch. selbst günther beckstein, der eigentlich für einen bessren schutz sogenannter religiöser gefühle ist, fand die veröffentlichung der karikaturen ok — zumindest meinte er, müsse die dänische regierung dafür nicht entschuldigen. wenn es allerdings um die verletzung der eigenen religiösen gefühle gehe, findet beckstein, müssen klare grenzen gezogen werden und plädiert für einen gesetzlichen schutz religiöser gefühle.
als beispielsweise mtv zum start der britischen zeichtrickserie popetown werbung mit einem auf einem sessel sitzenden jesus zeigte der fand lachen sei besser als rumhängen, hagelte es kritik aus politik, bischofskonferenzen und vom deutschen werberat. so eine werbung verletze die religiösen gefühle der christen, sei geschmacklos und gehöre verboten.
nur wenn man das mal ganz genau betrachtet, verletzt jede form von kritik, egal ob sie sich im angeblich gesetzlichen rahmen bewegt, geschmacklos, lustig, bierernst oder satirisch ist. nur wer soll das entscheiden? wer zieht die linien?
wer soll entscheiden was geschmackvoll ist, berechtigte oder unberechtigte kritik beinhaltet oder ob eine verletzung hier ok ist oder da nicht? ein deutscher richter? ein amerikanischer richter? ein iranischer mullah?
wo sollen die grenzen sein?
können wir es uns in der globalisierten welt in der selbst karikaturen aus einem danischen provinzblatt in die welt schwappen allein unseren geschmack, allein unsere masstäbe an die bewertung anzulegen? wie glaubwürdig ist eine gesellschaft die sagt, die beleidigung von mohamed ist ok, die von jesus nicht?
ich sage, man kann meinungsfreiheit nicht abstufen. entweder man will meinungsfreiheit und eine freie gesellschaft oder nicht.
salman rushdie hat das in folgende worte gefasst:
„Die Vorstellung, man könne eine freie Gesellschaft schaffen, in der niemand jemals beleidigt oder gekränkt würde, ist absurd. Dasselbe gilt für die Vorstellung, die Menschen sollten das Recht haben, sich mit rechtlichen Mitteln gegen Kränkungen und Beleidigungen zu wehren. Hier stehen wir vor einer grundlegenden Entscheidung: Wollen wir in einer freien Gesellschaft leben oder nicht?“
das problem wird immer als ein interkulturelles problem dargstellt, dass die moslems nicht wie wir für freie meinungsäusserung seien und das konzept der freien gesellschaft auch gar nicht verstehen würden.
das ist natürlich quatsch. die klagen wegen beleidigung oder persönlichkeitsrechtverletzung in deutschland kann man gar nicht mehr zählen. mir fallen auf anhieb so viele beispiele ein, dass ich daraus einen halbstündigen vortrag machen könnte.
sigmar gabriel möchte sich von lustigen bildchen im internet nicht beleidigen lassen, kurt beck nicht als problembär darstellen lassen, selbst helmut markwort, der grösste verfechter der meinungsfreiheit seit papst pius ging vor jahren gerichtlich gegen eine karikatur vor. veronika ferres, atze schröder, alle sahen ihre persönlichkeitsrechte in den letzten jahren mal verletzt und versuchten grenzen in der meinungsfreiheit auszuloten, telweise erfolgreich und fast immer sehr schmerzhaft für ihre gegner.
das ist sicher eine steile these über die ich auch noch nachdenken muss. aber kann es sein, dass jemand der eine wirkliche persönlichkeit hat, sich gar nicht beleidigen lassen kann? kan es sein, dass man an beleidigungen wachsen kann? helmut markwort behauptet, heute würde er nicht mehr gegen eine beleidigende karikatur vorgehen. vielleicht ist er gewachsen, vielleicht hat er sich eine persönlichkeit zugelegt?
wenn wir in einer freien gesellschaft leben wollen müssen wir es aushalten können beleidigt zu werden. nicht nur kritisiert, sondern auch lächerlich gemacht und blossgestellt zu werden. denn viele beleidigungen haben einen grund über den man nachdenken könnte und dran wachsen kann. zur not härten beleidigungen ab.
ich glaube die welt wird besser wenn sich alle gegenseitig beleidigen.
verbessern sie die welt indem sie zu weihnachten einfach mal ein paar leute öffentlich beleidigen — oder, wenn sie zu feige sind, nennen sie mich in den kommentaren einfach arschloch, wichser, depp oder machen sie ein paar hübsche nazivergleiche. üben sie, lassen sie sich selbst beleidigen und wachsen sie daran.
so … und jetzt das ganze nochmal als video bei watchberlin (flv-direktlink).
ich mag den block an dieser ecke. hier hatte ich mein erstes büro als ich vor ungefähr fünf jahren von stuttgart nach berlin kam. ich hörte und roch die täglichen lieferungen für den nordseeladen und das blockhouse unten im erdgeschoss und war in der mitte berlins. im sommer sah ich auf den balkonen oft sonnenmarkisen oder sonnenschirme und bekam urlaubsgefühle — beim betrachten eines beton-wohnblocks. manchmal hatte ich sogar dort-wohnen-wollen-gefühle. ich wohne noch immer im prenzlauer berg in meiner kleinen hinterhofwohnung. aber die ecke an der karl liebknecht strasse bleibt meine liebste ecke in berlin. frag nicht warum.
grandios, mit spezialeffekten, der tierpfleger bringt ein ständchen.
Womit man wieder einmal sehen kann, wohin Geldgier und Unehrlichkeit führen können.
witzig, der typ der findet, dass das internet „zu einem Debattierklub von Anonymen, Ahnungslosen und Denunzianten“ werde und beklagt, dass ins internet oft von „keiner Sachkenntnis getrübt“ geschrieben werde (sich selbst davon aber offenbar auch nicht trüben lassen will und den eindruck erweckt, statt recherche lieber vaseline zu benutzten) sitzt in der jury der yahoo-pr-veranstaltung „entdeckungen 2007“ (de.promotions.yahoo.com!). unter anderem mit robert basic, der graff auch nicht sooo knorke findet, und nico lumma der ja bekannt dafür ist keinerlei berührungsängste zu haben. wenn man sich die jurorenliste so anguckt, hat man den eindruck eine hübsche businesskasperliste vor sich zu haben. ein playboy ist auch dabei. ich weiss, so oberflächliche betrachtungen sind quatsch, nur weil leute schlipse und komische frisuren tragen, sind sie ja noch lange nicht doof. da bin ix ja ein glänzendes beispiel für (in aller bescheidenheit).
aber ich muss schon sagen, den respekt vor yahoos pr-agentur den ich drauf und dran war zu verlieren, weil man dort so wortkarg ist und gar nicht auf emails antwortet, den respekt haben sie jetzt wieder. die entscheidung jemanden der das internet und seine potenziale offenbar hasst, in eine jury die internetseiten beurteilen soll zu nehmen, ist wahnsinnig mutig.
die vermutung, dass man so versucht sich ein bisschen freundliche presse einzukaufen, den journalisten (ziemlich viele aus dem hause burda, scheint mir) und zwei bloggern ein wenig den popo zu streicheln mit honorar, schicker unterkunft und kost und logis, ist natürlich rein spekulativ und hochgradig unfair. dehalb äussere ich sie hier auch nicht.
aber eine frage will ich mir erlauben: gehe ich recht in der annahme von der dame (eine frau!) und den herren jurymitliedern künftg nichts kritisches über yahoo zu hören?
[mehr zum thema „yahoo entdeckungen 2007“]
sollten leute wie bernd graff, alle bildungs und kultusminister und eigentlich auch eltern bekommen — spätestens beim betrachten dieses videos.
liveblog.antibuerokratieteam.net:
Ein Weblog ist die zeitgenössische Form des Flugblatts, sagt Udo Vetter. Mit denen hat bekanntlich seinerzeit das Zeitungswesen begonnen. Dank der Erfindung des Buchdrucks des Herrn Gutenbergs. Einblattdrucke eroberten die Welt und sorgten mit polemischen, subjektiv gefärbten aber authentischen Texten für helle Aufregung bei Fürsten und Geistlichkeit. Denn mit den Flugblättern wurde die durch Handschreiber beherrschte Deutungshoheit der Obrigkeit (kirchlich und weltlich) geknackt. (quelle)
und dort aus den kommentaren noch ein schönes zitat von salman rushdie:
Die Vorstellung, man könne eine freie Gesellschaft schaffen, in der niemand jemals beleidigt oder gekränkt würde, ist absurd. Dasselbe gilt für die Vorstellung, die Menschen sollten das Recht haben, sich mit rechtlichen Mitteln gegen Kränkungen und Beleidigungen zu wehren. Hier stehen wir vor einer grundlegenden Entscheidung: Wollen wir in einer freien Gesellschaft leben oder nicht? (Salman Rushdie)
heute früh kam mir in den sinn, mal eben laut auszusprechen, dass gnogongo mir grosses, tägliches vergnügen in meinem feedreader bereitet. wunderbar unprätentiöse fotos, kurze, kluge, fragende kommentare, hin und wieder was zum klicken.
Prokrastination ist ein hässliches Wort für eine schöne Tätigkeit oder vielmehr Nichttätigkeit, denn Prokrastination bedeutet Aufschieben. Prokrastinieren ist ein gesellschaftliches Phänomen, das in anderen Ländern oft diskutiert wird - in Deutschland ist das Thema medial unterrepräsentiert (2 deutsche Google-News-Treffer vs. 379 amerikanische. Stand 17. Dezember). Dabei kennt jeder Prokrastination, der am Bildschirm tätig ist: wer kann schon anfangen zu arbeiten, bevor die liebsten 26 Blogs, die wichtigsten fünf Communities und Social Networks, die drei Instant Messager und Chats plus Twitter-Postings der letzten vier Stunden, SpOn, heise, die vier Mailaccounts, die dazugehörigen acht Spamordner, die zwei aus den 90er Jahren im Interessenportfolio übriggebliebenen Boards, das knappe Dutzend News-Alerts, Technorati & Google Blogsearch und drei oder vier Social Bookmark Dienste durchgesehen, analysiert, ausgewertet und gegebenenfalls mit sofort notwendigen Reaktionen versehen worden sind?
Wenn Prokrastination in deutschen Medien behandelt wird, dann fast ausschliesslich im studentischen Kontext, dabei sind in westlichen Gesellschaften mindestens 20% aller Menschen prokrastinationserfahren. Ausserdem werden immer die selben drei Fachleute befragt, die dann „dramatische Arbeitsstörung“ oder „angstgesteuerte Fehlfunktion“ murmeln und als Gegenmittel ToDo-Listen, Selbstdisziplin und ToDo-Listen empfehlen.
Das ist natürlich Quatsch. In Wirklichkeit ist Prokrastination in den meisten Fällen eine gute, richtige und natürliche Reaktion, die uns hilft, Probleme zu erkennen und das Leben besser zu meistern. Man muss nur lernen, richtig mit ihr umzugehen, dann wird Prokrastination zu einem schnurrenden Kätzchen, das einem den Alltag versüsst und stets in Kuschellaune ist. Das hört sich jetzt nach einer steilen These an. Weil es nämlich eine steile These ist. Es handelt sich aber um eine der zentralen Aussagen unseres neuen Buches. Unseres? Ja, ich schreibe gemeinsam mit Kathrin Passig (Literaturnobelpreis 2006, „Lexikon des Unwirschen“) ein Buch, das 2008 bei Rowohlt erscheinen wird. Der Untertitel steht schon fest: „Wie man Dinge geregelt kriegt ohne einen Funken Selbstdisziplin“. (vergl. Vortrag vom 9to5-Festival, mp3).
Zwar gibt es bereits einen grossen Haufen Bücher zu diesem und angrenzenden Themenfeldern, von „Simplify Your Life“ („statt Kaffee einfach warmes Wasser trinken!“) bis zum genreprägenden Standardwerk „Getting Things Done“ („Selbstdisziplin spielend leicht erlernen unter Zuhilfenahme von, ähm, Selbstdisziplin“). Die meisten von ihnen geizen weder mit Ratschlägen noch mit Vorwürfen. So machen sie sich mit dem Umfeld des geübten Prokrastinierenden gemein, das „Gib dir doch einfach mehr Mühe“ für einen ernstzunehmenden Ratschlag hält. Dabei ähnelt der Einsatz von Selbstdisziplin und Zeitmanagementtools für uns Prokrastis dem Versuch, einem Hund die Flöhe wegzudressieren.
Es liegt auf der Hand, dass ein solches Buch von bunten Beispielen und Fallstudien lebt. Aber während sonst immer über bemitleidenswerte Gestalten berichtet wird, die 24 Jahre für ihre Diplomarbeit brauchen und während dieser Zeit ein Crescendo der Suizidgefährdung erleiden, wollen wir eher andere Geschichten. Wir wollen von Menschen hören, die trotz Prokrastination einigermassen gut zurecht kommen und eben nicht Misserfolg an Misserfolg reihen. Wir glauben, dass eine vom Besitzer liebevoll gepflegte Prokrastination eher zum persönlichen Erfolg beiträgt - wenn auch manchmal in anderen Bereichen als erwartet. Dazwischen darf natürlich auch mal eine klassische Versagerstory vorkommen, das soll ja nicht totgeschwiegen werden.
Wir würden uns freuen, Eure Prokrastinationsgeschichten, Anekdoten, Erfahrungen zu lesen, ob hier in den Kommentaren, in Euren Blogs, auf Twitter, per SMS, per Mail oder wie auch immer. Es besteht eine gute Chance, dann (nur zitiert, nicht im Volltext) im Buch zu landen, wenn man das möchte. Teilnehmer bekommen ein Freiexemplar und werden im Abspann wohlwollend erwähnt, ausserdem prägt man das zukünftige Gesicht der deutschen Prokrastinationslandschaft mit. Das ist nicht viel, schon klar, aber es fühlt sich nicht schlecht an, wenn man in einem Buch drinsteht, das erklärt, warum man eigentlich ein ganz toller Typ ist, obwohl man seit sechzehn Monaten nicht geschafft hat, den Flur zu renovieren.
Ach ja: Wir wissen, dass ihr viel zu tun habt und deshalb voraussichtlich nicht vor Ende 2012 dazu kommen werdet, euren Beitrag abzuschicken. Das geht leider in diesem Fall nicht, denn da das Buch mehr oder weniger gestern fertig sein musste, brauchen wir eure Beiträge aller-allerspätestens heute*.
* im üblichen Sinne von „bis Ende Dezember, dann aber wirklich!“
die ganz nahe verwandshaft hat dafür gesorgt, dass beim weihnachtsessen 4 kilo mehr mensch am tisch sitzen. darüber freu ix mich sehr.
[komischerweise hab ich per sms, mms und telefon davon erfahren und nicht per twitter.]
seitdem ich vor ein paar monaten mal probeweise ein nokia 6120 mit umts und hsdpa an meinen laptop angeschlossen hatte und gesehen habe wie schnell umts sein kann, nämlich so schnell, dass man tv-streams per zatoo bequem laufen lassen konnte, wusste ich, ich und mein nokia N70 werden nicht mehr lange freunde sein. zwar war ich insgesamt zufrieden und vor allem gewöhnt an mein N70, hatte mehrere ersatzakkus, navigationssoftware, adressen, kalender und alles was ich brauchte auf dem handy. und ich habe, wie jeder weiss, seit einiger zeit eine flatrate (o2-pseudo-flatrate mit 5GB/monat) statt dsl, bzw. seit über 10 jahren statt festnetz o2. internet zuhause per umts via bluetooth funktionierte zwar meistens, aber leider manchmal erst nach einem neustart des handys oder des computers.
aber ich wusste jetzt, ohne hsdpa will ich nicht mehr. ich wollte auch zuhause schnell surfen, nicht nur im internet-café oder auf der arbeit. ich mag es nicht mit zwei handys rumzulaufen, also musste eins her das alles kann was ich will. ich will ja nicht viel, ab und zu telefonieren, eine sms verschicken oder empfangen, fotos machen und per bluetooth oder mail verschicken, internet für den laptop, sowie die adressen und kalender vom laptop.
ich stand am ende vor der entscheidung nokias N95 zu kaufen — soweit ich sah das einzige nokia smartphone mit hsdpa — oder das neue sony-ericsson k850i. obwohl ich nicht wirklich unzufrieden war, irgendwie hatte ich von nokia die nase voll. lauter kleinigkeiten addierten sich auf: das N70 tat alles was es sollte, war aber oft sehr, sehr langsam und sehr leer, alle netzteile die ich mittlerweile angesammelt hatte nervten, entweder summten sie oder bekamen nach 1-2 monaten kabelbrüche, software updates funktionierten nur mit windows. ich hatte lust was neues auszuprobieren und der preis den ich für das N95 hätte zahlen sollen gab letztendlich den ausschlag. 400 euro wollte o2 für das N95 bei vertragsverlängerungen haben, irgendwas um die 150 euro für das k850i. dass o2 am ende nur 53 euro für das k850i abbuchen würde konnte ich nicht ahnen, vielleicht wäre das nokia ja auch biliger geworden als die desorientierte o2-hotline mir sagte.
anfang november lag das k850i in meiner packstation. richtig freundlich war das k850i anfangs nicht: isync erkannte das handy nicht und brauchte fremdhilfe von einem plugin, das erste sychronisieren klappte nicht auf anhieb, da das k850i die ersten 10 sychronisationsversuche regelmässig abbrach. beim gefühlt 50sten versuch klappte die synchronisierung dann, auch wenn der verkackte sony-ericsson-kalender ganztägige ereignisse erst richtig anzeigt, wenn man an den sommerzeiteinstellungen am handy rumgedreht hat — das war bis jetzt bei allen sony-ericsson-handys die ich in der hand hatte der fall.
die konfiguration als modem war dank os x 10.5 extrem einfach. leider war das internet mit bluetooth nicht wirklich schnell und unterbrechungsfrei. durchaus etwas schneller als vorher, aber nicht wirklich so wie ich mir das vorgestellt hatte. vor allem pulsierte die downloadrate jede sekunde zwischen 0 und 100 KB/s. mit einem usb- statt einem bluetoothkabel ging es dann plötzlich wirklich schnell. auch wenn das hantieren mit einem zusätzlichen kabel eigentlich nicht so mein ding ist, hat es den vorteil, dass ich während des surfens das handy laden kann. aufladen über usb. pluspunkt für das k850i.
was mich immer nervte war die modemeinwahl vom laptop aus. die modemverbindungen wurden gerne regelmässig aus unerfindlichen gründen gekappt und danach weigerte sich das handy die verbindung neu aufzubauen bis es neugestartet wurde. ein verhalten, dass sowohl das N70, als auch das k850i regelmässig demonstrierten. zufällig las ich, dass das k850i „PAN“ könne. das heisst „personal area network“ und bedeutet, dass der computer sich keinen mehr abbrechen muss indem er eine einwahl über ppp über einen emulierten ppp-server auf dem handy initieren musste, sondern dem handy einfach wie einem router zuruft: „ich brauch internet, gib mal ne ip, ne router-ip und ne DNS-server-ip rüber!“ dadurch fällt wohl eine menge protokoll-overhead weg und auch über bluetooth geht internet jetzt ruckelfrei. noch besser, wenn alles richtig konfiguriert ist (das ist leider handyseits nicht ganz unkompliziert), brauch ich nur das usb-kabel einzustöpseln und habe ohne weiteren tastendruck internet mit geschwindigkeiten von bis zu 250 KB/s.
dieser bandbreitentest spricht bei einer umts-verbindung über usb sogar von einem datendurchsatz von „1500 Kbits/sec“ und dass das „sehr sehr gut“ sei.
das beste ist natürlich, dass ich jetzt ziemlich schnelles internet fast überall haben kann. mittlerweile deaktiviere ich manchmal mein wlan wenn ich in einem wlan-fähigen restaurant oder café sitze, weil umts schneller ist als das überlastete öffentliche wlan-dsl.
ziemlich gewöhnungsbedürftig sind am k850i die drei touchscreentasten an der unteren hälfte des k850i bildschirms. mal reagieren sie extrem langsam oder gar nicht, manchmal sind sie so empfindlich dass sie schon reagieren, bevor der finger den bildschirm berührt. der eingebaute kalender ist ziemlicher schrott und zeigt ganztägige ereignisse immer mit einem grosskotzigen und platzverschwenderischem „[-Ganzer Tag-]“-zeilenumbruch-ereignisname an. ganztägige ereignisse kann man auf dem handy auch nur eingeben, wenn man sie von 0 bis 24 uhr einträgt. auch fehlt mir die übersicht über die anstehenden termine und todos auf dem standbyscreen. dafür gibts sicher irgendein tool, ich finde runterladbare sony-ericsson-programme nie. vielleicht gibts auch keine oder zuwenige oder ich bin von symbian verwöhnt. was mich auch maximal annervt ist das stromsparverhalten des k850i. nach 5 sekunden verdunkelt es den bildschirm der sich zu allem überfluss auch nur mit den hardware-tasten und nicht den touchscreen-tasten reaktivieren lässt. im vergleich zum nokia/symbian adressbuch ist das k850i adressbuch ein haufen schrott. es kürzt notizen die zu den adressen angelegt wurden, es kann sich nicht mehr als drei telefon oder fax oder mobilfunknummern merken und reagiert auf eingaben wie auf valium.
weitere infos und tests
toll am k850i finde ich hingegen den wecker. ich kann 5 verschiedenen alarme einstellen die auch wiederkehrend sein können und einzeln aktiviert und deaktiviert werden können. so habe ich einen alarm für die wochentage von dienstag bis freitag (6:30h), einen für sonntags (15:00h) und einen für montags (4:45h). enorm praktisch. doof, dass man den wecker nur 5mal mit einem tastendruck um je 9 minuten vertrösten kann, danach gibt er den weckvorgang auf. die gesprächsdauer und anruflisten sind ebenfalls viel besser als bei nokia gestaltet. beim nokia hatte man nach dem beenden eines geprächs genau 1 sekunde zeit um die gesprächsdauer auf der anzeige zu lesen, danach verschwand sie auf nimmerwiedersehen. das k850i zeigt sie minuten oder stundenlang auf dem standbyscreen an. in der anrufliste kann man tatsächlich anhand der symbole erkennen wer einen versucht hat anzurufen, durchgekommen ist oder angerufen wurde. auch beim sms- oder email-versand werden einem praktischerweise die letzten adressaten zur auswahl angeboten. kurz: viele kleinigkeiten sind von sony-ericsson viel besser gelöst als von nokia, viele grosse dinge grottenschlecht. insgesamt fühlt sich die bedienung bei beiden handys verbesserungswürdig an. bei der benutzeroberfläche ist noch viel raum für verbesserung.
beinahe perfekt ist die bedienung der kamera: irre praktisch der seperate ein- und ausschaltknopf, sowie der schiebeschalter zum umschalten zwischen foto-, video- und abspielmodus. die fotos sind bei tageslicht sehr ok, bei ruhiger hand sind die bilder auch nachts ok. der blitz ist in 50% aller fälle zu dunkel, aber immerhin flott. das abspeichern der zwischen 1,2 und 1,4 MB grosen bilder geht erstaunlich schnell (immerhin ist ein einzelnes bild so gross ist wie früher eine 3,5 zoll-diskette). auch das „best-shot“-feature der kamera macht spass. im best-shot-modus macht die kamera 12 bilder auf einmal, jeweils kurz hintereinander. panoramabilder kann, wenn ich recht informiert bin, jede sony-ericsson-kamera, egal ob mit oder ohne telefon. trotzdem nett. auch bei der kamera sehe ich im vergleich zu meiner alten nokia-kamera eher detailverbesserungen. die fotos sind etwas detailreicher, aufnahmen von zeitungen gelingen besser, mehr spielereien sind möglich und die kamera ist schnell.
für notfälle und zur navigation trage ich mein N70 immer noch mit mir rum, aber wirklich fehlen tut es mir nicht. ich glaube für die 53 euro die mir o2 für die vertragsverlängerung abgeknöpft hat war das ein ganz guter deal.
was mir fehlt:
lässt sich derzeit der tierpfleger. teil 1, teil 2, teil 3, teil 4. weitere berichte folgen (hoffentlich) und ich werde gespannt weiterlesen. brille weg, augen gut.
don dahlmann trifft den nagel auf den kopf. aber sowas von:
Man muss keine Angst vor dem Netz haben, wenn man auch an das Gute im Menschen im glaubt. Aber man muss vor jenen Angst haben, die das nicht sehen. Sie stehlen und vernichten mehr, als es Terroristen, Gangster und Betrüger jemals schaffen würden. (quelle)
marcus anhäuser zitiert aus einer studie:
Dazu kommt, dass das gerne empfohlene „Zähneputzen nach jeder Mahlzeit“ keine wissenschaftliche Grundlage hat. Eine Demineralisation des Schmelzes erfordert nämlich eine mindestens 24-stündige Reifungsphase der anhaftenden Beläge. Deshalb reicht es völlig aus, sich ein- oder zweimal am Tag die Zähne zu putzen - aber nicht unmittelbar vor oder nach dem Essen. (quelle)
und was hat die karibik mit der türkei zu tun? fragen die wohl allein der layout-praktikant des tagesspiegel beantworten kann.
nicht nur die bescheuerte setzung von ausrufezeichen an den satzanfang scheint um sich zu greifen, auch 50 euro startguthaben für jeden scheiss scheinen mode zu werden.
markus meint der clip (flv-direktlink) könne nicht woanders eingebaut werden.
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