dld07 video-zusammenschnitt
ja, dieser zusammenschnitt reisst alles aus dem zusammenhang was man hier sehen und runterladen kann, fasst den dld aber in teilen ganz gut zusammen. und ich würde mich über eine mail oder einen hinweis freuen bevor ich post von burdas rechtsabteilung bekomme.
Link: sevenload.com
[das video hab ix auch mal bei youtube hochgeladen.]
aprés dld
das glänzen in den augen der „speakers” und moderatoren beschreibt stefan niggemeier prima in der faz. witzig finde ich den letzten absatz über linda stones vortrag:
Einen bemerkenswerten Kontrapunkt zu all der Euphorie setzte die Autorin Linda Stone, die in leitenden Positionen bei Apple und Microsoft gearbeitet hat. Sie beschrieb, wie viele der hyperaktiven modernen Menschen heute ununterbrochen verbunden sind, ihre Handys nicht ausschalten können, aus Angst, etwas zu verpassen, nach E-Mails, Nachrichten, Blog-Einträgen suchen oder sie selbst schreiben. „Kontinuierliche teilweise Aufmerksamkeit“ nennt sie dieses Verhalten, das süchtig mache, weil der Mensch dauernd Stresshormone freisetze - auf der Suche nach einem Impuls, einer Nachricht, auf die er reagieren müsse, und zwar sofort. Ein „künstliches Gefühl andauernder Krise“ entstehe so. Die Fähigkeit, echte Krisen zu erkennen, abzuschalten, sich zu konzentrieren und Beziehungen mit Bedeutung zu pflegen, verkümmere. Auf Dauer sei das unproduktiv und unbefriedigend.Während sie das erzählte, tippten die Zuhörer vor ihr in ihre Laptops, schrieben Blog-Einträge und E-Mails, checkten ihre Nachrichten und kontrollierten ihre Blackberrys. (quelle)
wenn ich mich recht erinnere habe ich während linda stones vortrag, den ich aus akkustischen gründen unerträglich fand, neben stefan niggemeier, dem popkulturjunkie und franziskript gesessen und mich mit ihnen unterhalten. wie stefan es da noch geschafft hat zuzuhören? eine sonderbegabung wahrscheinlich.
wunderbar fand ich es auch fabian mohr zu treffen der auf dem dld sein neues teleobjektiv ausprobierte und wunderbare fotos damit produzierte und flickerte.
von tegel bin ich heute abend mit stefan niggemeier und nem taxi gefahren. wir sagten dem taxifahrer, dass es zuerst in den prenzlauerberg ginge und dann weiter nach friedrichhain. der taxifahrer unterbrach während der fahrt irgendwann unser rumgeblödel auf der rückbank und fragte:
- „hab ich das richtig verstanden, sie fahren in den prenzlauer berg, sie nach friedrichshain und bezahlen dort, ich gebe ihnen ne quittung und muss nix auseinanderdividieren?”
- „ja.”
- „entschuldigen sie bitte ich muss mal kurz telefonieren, 5 sekunden, ist sonst nicht meine art, sie können ruhig weiter reden, entschuldigen sie … [rödelt am handy] sie sind übrigens in 24 minuten in friedrichshain … [rödelt weiter am handy] [hält das handy ans ohr] […] HALLO MUTTI! ICH BIN UM SIEBEN ZUHAUSE! JA. JA, ICH MUSS NUR NOCH KURZ INNEN FRIEDRICHSHAIN UND BIN DANN GLEICH DA! TSCHÜHÜS!”
[nachträge]
mit jan schmidt zu plaudern war ein vergnügen.
und noch ein paar links:
huffington, huffington, huffington

ich erwischte mich gestern abend und heute früh mehrfach wie ich von arianne huffington (weiter-) schwärmte und sie ständig zitierte. gestern abend habe ich mehrfach nacherzählt, dass sie meinte, man solle für inhalte kein geld verlangen, ausser man biete dafür pornos an, am besten bizarre pornos („charging for content is bad unless you offer porn, especially weird porn.”). ich vermute das was ich wirklich an ihr mochte war ihre leidenschaft für das ins-internet-schreiben. und mit dieser leidenschaft kann sie offenbar menschen anstecken. sie bringt reihenweise prominente dazu für sie zu schreiben und ist damit offenbar irre erfolgreich. bei craig newmark konnte man auch diese leidenschaft für das was er tut aus jeder pore rinnen sehen. seine unprätentiöse, beinahe manisch-bescheidene art hat mich überzeugt. er plaudert mit der kindlichen begeisterung eines technikers über seine projekte, seine erfahrungen und seine motive und versteckt in diesem ruhigen redfluss leise, subtile ironie und witzigkeit die beinahe unter der wahrnehmungsschwelle liegt. leider ist das video von diesem panel noch immer nicht online. oder ich bin zu blöd es zu finden.
witzig auch ein kurzes gespräch mit peter turi. ich weiss jetzt, dass ich ihn „arschloch” nennen könnte und er das ohne viel aufhebens als berechtigte kritik akzeptieren würde. natürlich drehe ich ihm gerade seine worte im mund herum. aber das macht er mit seinen eigenen worten ja auch ständig.
ansonsten fand ich es erstaunlich in was für hochinteressante gespräche man hier zum teil schlittert, wie beliebt stephanie czerny ist, wie viele menschen 24/7 an ihrem blackberry rumdrehen und wieviel von diesem carpe diem „kefir“ zeug in einen reinpassen bevor es einem schlecht wird.
[nachtrag]
arianne huffington hat ihre eindrücke vom dld zusammengefasst. sie schreibt unter anderem, dass craig newmark sich weigert craigslist zu verkaufen, auch für mehrere hundert millionen dollar. er sagt „Money is not the real power“ und huffington fragt ihn „So what is the real power?“. die antwort ist wahrscheinlich für 90% der anwesenden unverständlich: „The real power is the ability to invent something new that makes you happy and helps change the world.“ manchmal ertrage ich pathos.
[den mitschnitt des „where are the editors“-panels gibts jetzt auch zum download (mehr als 700MB!)]
[nachtrag]
nettes sz-interviewmit arianne huffington via netzpolitik.
was das internet alles kann: heute zwischenspeichern
weniger verquast kann man das bei wortfeld lesen.
ja, dld-panels können auch interessant sein
am ende des zweiten dld-tages gabs dann doch noch ein panel dass meine arbeitsthese dass man auf dem dld absichtlich langweilige panels macht, damit die leute mehr plaudern und „vernetzen” ad absurdum führte. das panel trug den titel „where are the editors”. teilnehmer waren craig newmark (craigslist), tarig krim (netvibes), arianna huffington (huffingtonpost), david sifry (technorati) und jim spanfeller (wall street journal). moderiert wurde aufs vortrefflichste von jochen wegner (focus online).
arianna huffington und craig newmark haben mich schwer beeindruckt, beide haben einen haufen leckerer zitate geliefert die sicher noch ihre runde machen werden.
arianna huffington sagte unter anderem, dass sie das beste am bloggen fände, dass man dabei zwanghaft („obsessive”) sein könne. sie hätte zwar einen old-media hintergrund, aber gerade diese freiheit, dieses zwanghaft-obsessive das einem manchmal beim bloggen überkomme, sei etwas ganz besonders befriedigendes (nicht dass mir das neu wäre). schön auch ihre schlussfolgerung, dass die alten medien wohl an etwas wie dem aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (attention deficit disorder) litten, blogger hingegen eher an zwangsneurosen (obsessive compulsive disorder).
bevor ich weiter von arianna huffington schwärme gehe ich jetzt erstnochmal gucken wie die „BUNTE DLD NIGHTCAP Party (at Hotel Bayerischer Hof)” (whatever that means) so ist.
[nachtrag 23.01.2007]
martin recke machte mich auf bruno giussanis livebloggen dieses panels aufmerksam. lecker.
[den mitschnitt des panels gibts jetzt auch zum download (mehr als 700MB!)]
fremdschämen 2.0
- dr. frank huber wiegt bei 1,79 m grösse um die 130 kilo und hat rein optisch mit dieser schattigen person nichts zu tun. prima, wenn man sich gegenseitig fett findet und wenigsten in einer einzigen sache übereinstimmt.
- dr. hubert burda hat heute zweimal auf der bühne gesungen (siehe auch hier). ich bin dabei rot geworden. wirklich.
- sir norman foster ist eloquent und bewundernswert aber eine nummer zu verliebt ins eigene werk.
- nach diesem eintrag werde ich wieder auf überflüssige nennung von adels- und doktortitel verzichten. ich arbeite ja schliesslich nicht bei burda.
- vorträge und gespräche dienen hier fast ausschliesslich der hemmungslosen selbstanpreisung. irgendjemand nannte das was die „speakers” auf der bühne machten „eier lecken”. es ist hier also wie bei den hunden, die sich ja bekannterweise die eier aus einem einzigen grund lecken: weil sie es können.
- mein lieblingsspruch heute: „wir sehen uns später, ich geh mal eben rüber zu cherno.”
dld essen

gegen das esssen hier auf dem dld ist wirklich nichts einzuwenden. ab 08:30 gabs cappuccino, muffins und obstsalat. hinter dem kaffee musste man ab und an herlaufen, aber ich habe es tatsächlich geschafft von 08:30h bis jetzt durchgehend zu essen. nur eins hat mich ein bisschen enttäuscht: zum nachtisch gabs die frühstücksmuffin umgedreht und mit schokososse vollgekippt. vorher wurden pappkartons serviert. in manchen waren scampis, in manchen etwas flaches fischiges mit glasnudeln. ich habe ca. 30 kartons gegessen und ja, mir gehts gut. noch.
→ weiterlesenvorher/nachher
faszinierend sind hier vor allem die offiziellen fotos der „speakers” die bei jedem vortrag auf die „screens“ hinter sie gebeamt werden. die diskrepanzen sind teilweise frappierend. zum beispiel stephanie czerny, die hier sehr viel auf und ab läuft und rummoderiert. hier das offizielle bild, hier ein aktuelles bild. insgesamt ist bei fast allen „speakers“ eine diskrepanz von 5-10 jahren bzw. 10-20 kilo zu erkennen.
dld07

seit sonntag nachmittag bin ix auf dem dld. am eingang in der akkreditierungsschlange habe ich irgendwann hinter einem erstaunlich grauen oliver samwer gestanden. bei ihm ein holtzbrinck venturer. später gesellten sich ehsan dariani und lukasz gadowski dazu. diese gang wird man auf dieser veranstaltung wohl öfter zusammen sehen. entrepreneuren, saufen, chicks ischen und inkubieren. oder so.
ehsan dariani wirkte ein bisschen so als ob er von seiner gang dazu verdonnert wurde botengänge auszuführen. er lief ständig umher, alle 10 minuten rannte er mir durchs blickfeld. am segway-werbe-stand, so hörte ix, fragte er bereits nach, ob es für die ausstellungsstücke rabatt geben würde. dann auch noch cherno jobatey, schon wieder, ohne turnschuhe, ohne pferdeschwanz. jobatey scheint ein burda-event-abo zu haben. vielleicht wurde er aber auch eingeladen, weil er ein cutting edge-handy hat.
ausser nicholas negroponte konnte ich bisher keinem der „speaker” zuhören. negroponte hat einen erstaunlich breiten scheitel, spricht aber sehr angenehm und gescheit. ein kluger mann und einer der wenigen die diese klugheit nicht zum abzocken benutzen, sondern um gutes zu tun. hört sich pathetisch an, es fällt mir aber leicht das so zu formulieren, nachdem ich heute das gefühl hatte übermässig viele abzocker und leute-für-dumm-verkäufer gesehen zu haben. und christiane von und zu salm habe ich heute übrigens gar nicht gesehen.
von mario sixtus habe ich erfahren warum er in den anmoderationen seines elektrischen reporters immer so viele schnitte hat: er kann sich einfach nie mehr als einen satz merken und muss demnach auch nach jedem satz die kamera anhalten. wo man auf dem dld bier findet hat mario noch nicht rausgefunden, das ist ein totsicheres zeichen dafür, dass es hier kein bier gibt. ausserdem fällt mir gerade auf, dass ich wenn ich von solchen veranstaltungen schreibe immer erst blöde witze rund um bier und catering durchdekliniere. dafür entschuldige ich mich.
am abend fanden wir dann bier, als kleine gruppe, arbeitstitel „mikro statt makro” im dürnbräu. auch wir hatten einen sponsor, einen der den ganzen tag über offline sms verteilte und zwischen makro, mikro und speakers-special-event pendelte.
da das frühstück in etwa so viel wie das internet im hotel extra kostet, kommt es ganz gelegen, dass es morgen ab acht uhr auf dem dld frühstück gibt. und bestimmt auch ein paar interessante speaker oder gar characters.
→ weiterlesenfrankfurter blog-zeitung am sonntag
stefan niggemeier mit nem artikel und ner kolumne ist ja ebenso wie jochen reinecke mit seiner rätsel- und blogzitatecke nichts ungewöhnliches in der frankfurter allgemeinen sonntagszeitung, aber das herr malorama fast eine ganze feuilleton-seite und malte mit einer angekündigten zweitverwertung eine ganze feuilleton-spalte füllt ist schon bemerkenswert. und wenn ich nicht — wie immer als erstes — den „geld und mehr”-teil sofort weggeschgmissen hätte, hätte ich gucken können ob dort bereits eine kolummne von jörg-olaf schäfers drin gewesen wäre.
die bahn kam
ich mag die bahn. auch nach unwettern. und dass der zug der um 19:18 uhr vom hauptbahnhof (der bahnhof mit schlecht verarbeiteten dekoelementen) nach hamburg fuhr eigentlich der verspätete von 18:18 uhr war, kann einem dann ja auch egal sein. im zug habe ich dann landwirschaftsminister seehofer gesehen, in der zeitung, auf der ersten seite des wirtschaftsteils des tagesspiegels. auf dem bild ist er mit ein paar bayerischen knackwürsten im dirndel zu sehen. eine der damen hält eine kartoffel in der hand, seehofer steht dahinter, alle lächeln, die kartoffel ist herzförmig. seehofer steht hinter einer kartoffel in herform und lächelt. der mann wirds noch weit bringen, er ist unerschütterlich.
hänsel und gretel 2.0
hihi.
mehr davon.
via fscklog.
ich hab ja keine ahnung, aber …
wenn einem der grössten deutschen provider regelmässig der mailserver abkackt (zuletzt habe ich es vor weihnachten 2005 und im januar 2006 mitbekommen) und auch immer wieder die gleichen ausreden von unternehmensprechern benutzt werden, dann deutet das doch eher auf einen fehler im system hin? fehlendes krisenmanagement oder sowas wie kundeninformation scheint einem laden wie 1und1 eh fremd zu sein. kommuniziert wird offenbar nur auf nachfrage von heise.
Schlund-Sprecher Andreas Maurer bestätigte auf Nachfrage von heise online, dass derzeit die Warteschlangen am Mail-Ausgang große Ausmaße angenommen haben. Am vergangenen Wochenende sei in das selbst entwickelte Mail-System Nemesis ein Software-Update eingespielt worden. Dies habe dazu geführt, dass interne Datenbanken neu aufgebaut werden mussten und dadurch Performance an anderer Stelle fehlte.Mittlerweile werden laut Maurer die Ausgangs-Queues wieder schneller abgearbeitet, als neue Mails von Kunden eintrudeln. Schlund rechne damit, dass die Warteschlangen noch heute abgebaut sind. Verluste von Ausgangspost habe es nicht gegeben.
[via heise und klaus eck]
schön gelinkt
udo wägt seine worte, auch wenn er nur verlinkt, hier zum beispiel: „Wer ist blöd, wer sind die Säue?“
mmh
morgen gibts zahnpasta mit öliven-sugo.
pr braten
pr-brater klaus kocks im spon-interview (via):
Aber nur wirklich grenzwertige Sachen sind auch wirklich gut. Das ist wie bei einem politischen Witz, der kann zum Brüller oder zur größten Peinlichkeit Ihres Lebens werden. Dazwischen liegt ein Millimeter.
und jetzt bewege ich mich auf die metaebene, lehne mich an schröder an und mache einen drei- bis vierdeutigen witz der nicht mal ansatzweise um wahrheit oder lüge geht: mark pohlmann ist ein lupenreiner wahrsager. abgesehen davon teile ich seine einschätzung des kocks interviews.
praktische toiletten-tipps, teil 3 von 347
ausgetrocknetes feuchtes toilettenpapier kann man einfach wieder feucht bekommen, indem man sich damit den schweiss von der stirn wischt.
auto vs. auto, fahrer vs. fahrer
carrera gt vs. maclaren slr und jeremy clarkson vs. tim schrick. bei den autos kein klarer gewinner, bei den fahrern schon. zumindest wenns ums schlittern und den „button of death“ geht. hihi.
beruhigend?
ich weiss nicht ob mich das beruhigt:
Die gute Nachricht ist: Meine Schwester, frisch examinierte Medizinerin, behauptet, langsames Ersticken sei ein schöner Tod, da Sauerstoffmangel euphorisch mache.
qype listen
qype hat ein neues feature, listen. ich habe erstmal zwei listen angelegt, orte an denen man surfen und strom schlürfen kann und orte die ich irgendwann mal aufsuchen will.
via qype, die im übrigen auch auf wirres werben.