wirrens
eigentlich hat roland recht. so siehts einfach besser aus. höchste zeit mal ein bisschen am css rumzuzerren.
eigentlich hat roland recht. so siehts einfach besser aus. höchste zeit mal ein bisschen am css rumzuzerren.
ganz grosse qualitätsoffensive bei spiegel.de. mathias müller von blumencron, wächter und selbsternannter garant von qualität, erbitterter gegner von schrott, stellt ja schon länger auch anderen qualitätslieferanten seine bescheidene, kleine domain zur verfügung (gutenberg, ehrensenf, schule, wetter, service). „designklicks“ heisst ein weiteres dieser ehrgeizigen projekte unter der spiegel.de domain: designklicks.spiegel.de.
auf der startseite von designklicks liest man einen aufruf an fotografen, illustratoren, designer, architekten und „studenten künstlerischer fachrichtungen“ ihre besten arbeiten und inspirierende „eindrücke“ einzureichen. der deal ist klar: designklicks veröffentlicht arbeiten von kreativen, die bekommen aufmerksamkeit, designklicks bekommt inhalte und spiegelonline erhofft sich mit der hergabe seines markennamens als dach ein bisschen imagegewinn.
soweit so gut. da aber das trendbüro hinter den designklicks steht, kommt man nicht umhin diese plattform einfach plattform sein zu lassen, sondern muss das ganze noch mit etwas vorgeschaltetem web2.0-gesülze anreichern:
Schwarmintelligenz steht für eine Entscheidungsfindung, die sich aus dem gemeinsamen Handeln vieler Individuen ergibt. Mit der Intelligenz von vielen löst sie die Aufgaben des Einzelnen. Denn die Mehrheiten sind schlauer als jedes ihrer einzelnen Mitglieder. Diesen Ansatz will DesignKlicks beweisen und nutzen, um dem Kreativen ein breites Feedback und den Interessierten eine Idee von der Ästhetik von morgen zu geben.
dieses schwarmgesülze bedeutet eigentlich nur, dass man die intelligenz der benutzer auf das klicken reduzieren möchte, oder trendy ausgedrückt: aufs „voten“. denn mehr als voten darf der schwarmintellektuelle benutzer auf der site nicht tun. redaktion, auswahl und qualitätskontrolle obliegen, ganz traditionell, web0.1-mässig, den trend- und ästhetik-experten des trendbüros und von ihnen ernannten „experten“:
Neue Bilder werden vor der Freischaltung vom Trendbüro gesichtet. Da DesignKlicks jedoch kein allgemeiner Fotoblog ist, sondern sich mit seinen professionellen Teilnehmern auf die Suchen nach einer neuen Ästhetik begibt, werden nur Bilder freigeschaltet, die wir in diesem Kontext als passend präsentiert ansehen. Wir sind der Auffassung, dass dies zur Wahrung der Qualität notwendig ist.
aber halt, stop. das kann es doch nicht gewesen sein. kreative laden bilder und arbeiten auf eine site, eine auswahlwird freigeschaltet, benutzer „voten“ dafür, alle bekommen aufmerksamkeit. das gibts ja schliesslich schon tausendfach und vor allem tausenfach besser und auch ohne klugscheisser die meinen sie allein könnten qualität von schund unterscheiden. man müsste das alles noch ein bisschen „wertvoller“, grösser, bedeutender machen, hat man sich im trendbüro wohl gedacht, schliesslich lässt sich der chef-sponsor, mathias müller von blumencron nicht so einfach blenden und enttarnt schrott mit einem federstreich. also wird flux ein wertekosmos auf das ganze dinge geflanscht:
DesignKlicks zeigt nicht nur schöne Oberflächen, sondern fragt auch nach den darunter liegenden Werten. Jedem Bild wird vom Einsteller eine Position im semiometrischen Raum, dem so genannten Wertekosmos zugewiesen, welche die vorherrschende Stimmung des Motivs beschreibt. Im navigierbaren Wertekosmos erscheinen alle Motive geordnet nach ihrer Bildaussage zwischen den Polen Lust und Kontrolle, Harmonie und Konflikt. An Prozentzahlen lässt sich erkennen, ob die eingestellten Bilder derzeit überwiegend romantisch, technisch oder fremdartig sind – eine Art Stimmungsbarometer für die Bildsprache.
ganz klar. ich als „einsteller“ dieses blogeintrages würde die unter designklicks liegenden werte ganz eindeutig in richtung lustlose, überregulierte, aufgehübschte trendkacke verorten. verwunderlich ist eigentlich nur, dass sich dort zwar keine neue ästhetik, wohl aber ein paar ganz anständige werke finden lassen. mehr trendgesülze kann man in den designklick-faqs lesen, wobei dort auch steht:
Feedback und Anregungen bitte ausschließlich per Email an: designklicks@trendbuero.de
oh je! hätte ich diesen artikel eventuell gar nicht hier veröffentlichen dürfen? hätte ich diesen mit schwarm- und schwammintelligenz gefüllten artikel besser nur ans trendbüro zur evaluierung geschickt? hoffentlich gibt das keine abmahnung. liegen ja auch gerade voll im trend.
eins noch. interviews gibts auf designklicks auch:
DesignKlicks lädt regelmäßig und interdisziplinär Experten ein, im Interview Statements zur Bildsprache, ihren Visionen und Inspirationen abzugeben.
unter anderem gibts auch ein interview mit carola sayer, die zusammen mit rainer bender ehrensenf macht. zur bildsprache und zu ihren visionen liest man nicht allzuviel, wohl aber zur inspiration von ehrensenf, rocketboom und zu den ersten ergebnissen der ehrensenf/spiegelonline kooperation: ein sprung von 15 000 auf 62 000 zuschauer/downloader pro tag. während dieses interview also eher dem lobpreisen des kooperationspartners spiegelonline gewidmet ist und weniger der bildsprache und der asthetischen vision, dürfte das interview mit mike meire tatsächlich um eben diese themen gehen. mir fehlt nach all dem trendgesülze allerdings die kraft das interview zu lesen, später vielleicht.
und noch eins. neuer trend, mutmasslich vom trendbüro entdeckt: alles ohne erscheinungsdatum veröffentlichen. kalenderdaten scheinen auf der ganzen site verpönt zu sein, weder die arbeiten, noch die interviews tragen ein datum. nur im „log“ findet sich das eine oder andere datum.
[via giesbert damaschke per jonet]
[nachtrag]
der werbeblogger nennt das geschwafel „Gebrauchsanleitung für das flickr der Juroren und Kuratoren“.
man sagt ja, die zeit heilt alle wunden. ich habe mir überlegt, dass ich mir am donnerstag die neue ausgabe kaufe. ich frage mich nur, wie wendet man die zeit an? kalte umschläge um die wunde?
andererseits hört man ja, dass die zeit nicht mehr so gut ist wie sie mal war. und — heilt die online-ausgabe der zeit auch alle wunden?
es gibt ein paar dinge, über die beömmel ich mich seit tagen. das eine habe ich zuerst bei boingboing geshen, aber vergessen wo, glücklicherweise hat netzpolitik den clip mit bushs déjà vu. auch sehr witzig, herr ichichichs blatter-diät. eigentlich eher peinlich, aber doch auch amüsant wie dieser marcus, der total unabhängige freundin-blogger, aka narziss und goldhund sich gerade in diesem und weiteren kommentaren an der blogbar um kopf und kragen redet.
erstaunlich, was man für ein echo erzeugen kann, wenn man ein paar tausend oder gar hunderttausend euro mit einer veranstaltung verbrennt, auf der man die halbe branche durchfüttert, fortbildet, abfüllt und eine plattform bietet. das echo fassen der fischmarkt und die sichelputzer zusammen, die essenz der veranstaltung („Das Publikum war eigentlich weniger Web 2.0 als vielmehr Anzug und Krawatte.“), fasst stephan uhrenbacher, wie ich finde, passend zusammen. erstaunlich wie viel ahnungslosigkeit, skepzis und offenbar experiemtierangst selbst in der „branche“ herrschen.
aber sogar thomas promny schien sich prächtig amüsiert zu haben, auch wenn er die meiste zeit über grimmig guckte und sich offenbar darüber beschwerte, dass ihm einige „dünnhäutige“ zeitgenossen rechnungen zu schreiben drohten. auch sein auto habe ich nicht gesehen.
trotzdem, mir hats gefallen.
[nachtrag]
stefan kellner schreibt:
Das Schlußpanel war sehenswert, vor allemVolker Glaeservon Yahoo!. Er hat es klar vorgezogen, seinen Arbeitgeber in den höchsten Tönen zu lobpreisen anstatt auch nur im Ansatz eine einzige Frage zu beantworten. Soetwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
ich bin auch mal gespannt auf die videos von der veranstaltung um zu hören wie er johnnys anmerkung zu yahoo./.china ausweicht. live habe ich davon rein akkustisch nämlich nix von mitbekommen.
auf dem podium wird jetzt heftig abschlussbilanz gehalten. was bringt die zukunft? die zukunft ist der user. das internet wird dezentraler, meint der typ von „jah-hu“ (so sprechen die insider „yahoo“ aus). ich könnte parallel auch mal bilanz ziehen. einerseits, thomas knüwer ist nicht nur ein klasse blogger, sondern auch ein auffällig guter, lockerer moderator. matthias schrader sieht dem simyo-mann verdammt ähnlich. heiko hebig hat abgenommen. johnny haeusler is ne coole sau, das geheimnis eines guten bloggers, improvisieren können, verkörpert er perfekt. kalte büffets und kostenloses catering liegen mir sehr. (live-)bloggen ist fast so anstrengend wie formel1-autos zu fahren; oben heizt einem der laptop ein, unten in ledersesselchen staut sich die luft und der saft im anzug (alternative: im stehen live-bloggen). man muss nicht, wie ich, nur blödes zeug von einer veranstaltiung bloggen. man kann das auch sehr sorgfältig und fundiert tun.
→ weiterlesendas büffet eben in der mittagspause war hervorragend besucht. auch ganz lecker, so teigrollen, reisrollen, schnittchen. ich habe mich geschickt von der seite angepirscht. das ging einigermassen gut, weil das büffet so lang war. hoffentlich hat mich keiner dabei beobachtet oder schlimmer noch, hoffentlich bloggt das keiner, dass ich mich beim büffet an allen vorbeigepfuscht habe.
→ weiterlesenwas machen die anderen blogger hier auf der veranstaltung? die next10years-tags bei technorati sind noch nicht so befriedigend. mehr gibts schon bei flickr zum tag next10years (siehe auch röll) zu sehen.
nico hat seinen vortrag schon im netz, habe ich eben beim swr gesehen. also guck ich mir das „Panel 1.1: Der aktive Nutzer“ an. nicos vortrag les ix dann nach.
oliver gassner stenografiert wie ein irrer. christiane link notiert sich dinge auf einen block. lyssa sitzt neben mir und lachte eben kurz über dieses bild. thomas knüwer stellt stefan kellner jetzt fragen. die antworten kann man, da bin ich sicher, bei oliver gassner nachlesen. fragen jetzt auch aus dem publikum, vornehmlich reflektieren die fragen unverständnis. so wie es aussieht muss plazes noch eine menge dafür tun um verstanden zu werden wozu dieses plazes eigentlich dienen soll.
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ich habe mich ja immer gefragt wohin das mit plazes gehen soll. begeistert hat mich die idee von plazes von anfang an, vor allem weil sie so viele nebeneffekte hat, sei es eine benutzergenerierte sammlung von hotspots, taggen im sinne von verschlagworten und ins netz transportiern von physischen orten, leute und dinge finden, kurz: physische orte mit virtuellen dingen verknüpfen. weder ist die kritische masse bei plazes erreicht, noch hebt plazes nutzermässig gerade ab. aber er hob während seines vortrages einmal sein handy hoch und sprach davon, dass plazes ja bald auch mit dem handy funktionieren solle. der schritt ist logisch und wohl mit einer alpha version auch schon vollzogen, aber in der tat ist der schritt von den wifi-netzen in die gsm oder umts netze sicherlich ein ganz grosser und spannender.
[nachtrag] stefan nach der veranstaltung gefragt, plazes für gsm-netze ist derzeit in closed beta. er versprach mir einen zugang zu schicken. lecker.
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vor der kleinen pause, nach stefan von plazes sprach thomas madsen-mygdal von 23. 23 ist ein foto-plattform auf der benutzer bilder mit anderen teilen, ordnen und taggen können. sounds familiar? ja. ich habe leider nicht ganz mitbekommen wie alt der dienst ist, aber er hatt gegenüber flickr einen grossen vorteil. er gehört nicht zu einem fragwürdig agierenden verein. thomas madsen-mygdal musste den moderator thomas knüwer auch aerst fragen: „you could also ask the flickr question …“ — seine antwort war dann, dass typische microsoft argument in richtung „choice“: „reality is bigger than flickr.“ die menschen benutzen eben viele dienste für viele verschiedene dinge. ein weiteres argument: „open standards“. keine ahnung was an 23 dran ist, ix muss mir das mal genauer angucken (siehe auch thomas gassners stenogramm).
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jetzt redet stephan uhrenbacher von qype über qype. huch, er gibt schon weiter an johnny haeusler. er sei „durch“. er bezeichnet johnny als den „führenden blogger“. hihi.
johnny fing dann plötzlich an gitarre zu spielen und zu singen: „london calling“. danach erklärt er, der song hätte 4 akkorde und viel mehr einfluss auf die menschen gehabt, als 1000 powerpoint-präsentationen. fakt ist, dass als johnny gespielt hat mehr leute die veranstaltung verlassen haben, als bei jeder powerpoint-präsentation vorher. trotzdem sind noch einige zuhörer hier. die zerfragen jetzt qype: „sicherheit“, „spam“, „rufmord“, „sicherheit?“, „sicherheit!“, etc. johnny werden keine fragen gestellt, obwohl er doch nachgewisenermassen viel lustigere antworten als stephan uhrenbacher gibt.
ah, jetzt doch eine frage an johnny. wo sind die grenzen beim bloggen? lange antwort, kurz zusammengefasst: das nebeneinander von werbung und inhalt muss getrennt bleiben.
in diesem sinne fragt thomas knüwer johnny jetzt auch nach der opel-aktion. lange antwort, kurz zusammengefasst: es kommt drauf an. vor allem käme es auf die art wie es gemacht wird an. johnny bekennt sich zur transparenz (quasi), solange sauber an der werbung oder dem sponsoring dranstehe, dass es werbung oder sponsoring sei — fein. für sich behauptet er: er könne und wolle soetwas trennen, aber fürchtet dass nicht jeder sauber trennen könne.
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das frage-antwort spiel war dann noch ganz spassig, johnny machte sich unter anderem über skype, verzeihung qype lustig (ob man sich nicht mal nen coolen namen ausdenken könne, früher hatten alle zwei „o“ im namen, jetzt alle ein „ype“). ein zuhörer fragte mich zwischendurch mal […] das hab ich jetzt vergessen was ein zuhörer fragte, weil ich unterbrochen wurde von zwei netten gesprächen. da durfte ich dann off the record plaudern, „geht das? bitte nicht bloggen“. das gute an diesen multitasking-bloggern ist ja, dass die zwischen strom suchen, flickern, opeln, tags checken, kommentare lesen, eh alles vergessen.
die veranstaltung neigt sich jetzt mit einer abschlussdiskussion dem ende entgegen.
→ weiterlesenaufm klo war ich dann doch nicht alleine, hörte auf dem weg dorthin aber matthias schrader noch sagen, dass wir heute auch etwas von „microsoft vista“ hören würden. also auch ein bisschen zukunftsmusik. doll. vielleicht hören wir von ulrich eitler auch ob vista vor dem jahr 2010 erscheinen wird. ich spüre schon die dampfschwaden wabbern.
jetzt keynotet andreas weigend, dessen herausstelllungsmerkmal ist, dass er ständig „whebbtuhoh“ und „wäll“ sagt. er meint er müsse ein wenig mehr ausholen und fängt damit an die funktionsweise von google und technorati zu erklären. eine gute gelegenheit nochmal aufs klo zu gehen oder die blase nochmal mit dem reichhaltigen, teilweise von tschibo gesponsortem getränkeangebot aufzufüllen, während andreas weigend „daaaaags“ und „blooooooogs“ erklärt.
→ weiterlesenmatthias schrader redet. er erklärt gleich warum web 2.0 so „sexy“ sei. der kongress sitzt. ein paar stehen noch. ein blogger, extrem viele dunkle anzüge, viel business-bullshit-sprech an den nebentischen eben. meine blase läuft alle 10 minuten voll, habe mich sicherheitshalber in die nähe der herren toilette gesetzt. deshalb wird dieser blogeintrag auch ganz kurz, ich will ihn noch flott vor dem nächsten gang abschicken.
übrigens sind 80 prozent aller deutschen online. auf dem kongress sind es ungefähr vier prozent. und einer aufm klo.
→ weiterlesendas mit dem kostenlosen wlan klappt bei den next10years ja schonmal. auch nebenan, leicht holprig, im biergarten. gleich mal getaggt. ich bin jetzt die next10hours hier.
→ weiterlesenim moment, solange ich auf den opel warte, testfahre ich den ice. nicht umsonst, im gegenteil, ich bezahle dafür. aber was man in so einem ice alles machen kann: am bahnsteig blogger mit ner currywurst treffen, bloggtexte verfassen, pinkeln, bier trinken, in den speisewagen gehen, den film von der bloglesung in hamburg gucken. mal schaun ob man das mit nem opel auch machen kann und wenn ja wie. ich werde berichten. morgen blogge ich den ganzen tag aus hamburg . wahrscheinlich. opelloses warmbloggen quasi.
look mom. it didn’t change. und endlich mal ein „neues“ blog ohne kubrick.
der penner neben mir in der strassenbahn trug glaube ich dieselben prada schuhe wie ich.
die toten hosen sind halt auch nur geldgeile pappnasen. „punk“ ist offensichtllich nur so ein etikett dass man sich für talkshows oder das plattencover auf den arsch campino klebt. offensichtlich sind die toten hosen auch komplett schmerzfrei, einerseits mit johnny haeusler kooperieren, andererseits mit jamba. und da jamba nicht die versprochene kohle abliefert, zieht der punk sich seinen anzug an und geht in den gerichtssaal.
am besten ist ja der naive glaube von den toten hosen, dass jamba mehr von der pathetischen spacken-scheiss-mucke verkauft hätte, wenn sie mehr dafür geworben hätten. was für eine kranke, bigotte denke, was für ein primitives menschenbild, was für bigotte heuchler.
[nachtrag 10.05.2006]
die toten hosen sind wohl etwas überrascht nicht als helden gefeiert zu werden und legen einige tage nachdem die meldung durch die presse gefegt wurde eine offizielle stellungnahme nach. sie fühlen sich „missverstanden“ und verpassen die chance deppen wie mir zu erklären wie man gegener der vermarktungsweise von jamba sein kann, gleichzeitig aber juristisch auf die korrekte durchführung dieser vermarktungsweise drängt. weils ums prinzip geht? achso. that’s punk. spenden wollen se nun plötzlich auch alles. [via rammblog]
[nachtrag 12.05.2006]
der vollständigkeit halber auch noch mal der artikel aus der westdeutschen zeitung vom 06.05.2006.
die lesung war wunderbar. weil ich meinen opel wohl erst mitte der woche bekomme, durfte ich nochmal die bahn benutzen um nach hamburg zu kommen. nur 40 minuten verspätung hatte der zug, auf der rückreise 30 minuten stillstand irgendwo auf der strecke wegen eines „kleinen technischen defekts“. eine schöne vorbereitung auf die erneute teilnahme am individualverkehr, hoffentlich ab mittwoch.
die qualität der lesung war, wie erwartet, höchst anständig. trotz der tropischen hitze im saal, kam keine langeweile auf. umgehauen hat mich mal wieder der herr paulsen mit seiner wunderbaren geschichte mit der stehengelassenen freundin. immer wieder eine neuentdeckung, der paulsen. die anderen vortragenden die ich trotz der verspätung noch mitbekommen habe, möchte ich ganz pauschal und heftig bauchpinseln: supa!
besonders schön sind lesungen auch, wenn sie vorbei sind oder pause machen. wenn sich dann blogger von denen man selbst fan ist als fans von einem selbst vorstellen, dann macht einem das den abend. zum frühstück habe ich mir eine portion friede, freude und eierkuchen gegönnt, so harmonisch und schön war der abend. kann ich öfter haben.
olli dittrich zitiert wonder, die süddeutsche dittrich, ix die süddeutsche:
Und Olli Dittrich fügt hinzu: „Wir werden ganz sicher nicht vergessen, was Stevie Wonder einmal gesagt hat: »Wenn du glaubst, du bist die Nummer eins, beginnt dein Weg nach unten«.“ (weiterlesen)
mag das vielleicht jemand zitieren?
[via franziskript]
am ostbahnhof lagen zwei grosse pfützen kotze im gang zum reisecenter. daneben eine reinigungskraft die den boden kehrte. zwei ältere damen versicherten sich gegenseitig, dass der mann die kotze entfernen müsse. der kehrte aber lieber unbeteiligt weiter, um die kotze herum.
**in der ubahn haltestelle feldstrasse beobachtete eine junge dame, die ellenbogen auf die oberschenkel gestützt, gebannt ihre eigene kotze. eine riesige pfütze. muss irgendwas interessantes drin schwimmen, warum sollte sie sonst die ganze zeit drauf starren?
**der typ gegenüber ist fitnestudio gestählt, gebräunt, tätowiert und mit einetr aufgedonnerten ische mit polnischem akzent geschmückt. er hat einen irokesenschnitt, nicht wie beckham damls, sondern mit rasierten seiten. hinten wird die irokese schon licht.
ich bin ja für die einführung einer neuen kategorie im bildblog, nicht nur „kurz korrigiert“ sollte es geben, sondern auch „lapidar korrigiert“. in der tat, sehr witzig.
ich bin kein barbara sichtermann fan. popetown habe ich auch nicht gesehen. aber was sie heute im tagesspiegel schrob, das gefiel mir:
Herr Gott, erkläre du deinen Geschöpfen, dass die Gefühle, mit denen du sie ausgestattet hast, ob nun religiös oder nicht, keineswegs nur dazu da sind, umschmeichelt, sondern auch dazu, verletzt zu werden. Sonst können sie nicht reifen. Seit dem Zeitalter der Aufklärung wissen wir, dass auch religiöse Gefühle ihre Infragestellung brauchen, alles andere wäre Dogmatismus.