fros­ta hat kei­nen bock auf trans­pa­renz

felix schwenzel

Das FRoS­TA-Blog ist ein Web­ta­ge­buch von FRoS­TA-Mit­ar­bei­tern. Wir möch­ten auf die­se Wei­se of­fen, ehr­lich und aus ers­ter Hand über die Mar­ke FRoS­TA be­rich­ten und mit Ih­nen über ak­tu­el­le The­men aus dem Be­reich Er­näh­rung dis­ku­tie­ren.

das gilt al­ler­dings nicht im­mer. ich bin ja vor­sich­tig „zen­sur“ zu schrei­en, aber wenn ein blog in der sei­ten­leis­te ste­hen hat „Alle "Blogs" sind un­zen­siert und un­ge­fil­tert“ und dann doch rum­ge­löscht wird, fin­de ich das nicht son­der­lich „au­then­tisch“ und „ehr­lich“. das ist wohl wie­der so ne art rechts­ab­tei­lungs­in­du­zier­te feig­heit und un­fä­hig­keit auch mal zu ei­nen irr­tum zu ste­hen. mehr bei fin­an­so.

[via roell]

[nach­trag]
fros­ta stellt jetzt doch rich­tig, trans­pa­renz und ehr­lich­keit muss halt ab und an mal mit dem vor­stand, dem mar­ke­ting und der rechts­ab­tei­lung ab­ge­stimmt wer­den.

[nach­trag 2]
jetzt tref­fen sich die mar­ke­ting­fuz­zis von fros­ta und bio­na­de schon. blog­gen funk­tio­niert of­fen­bar. wasn hap­py end.


süss­wa­ren­tech­nik?

felix schwenzel

heu­te früh flat­ter­te mir eine email her­ein:

kann man sich bei Ih­nen auch Be­wer­ben?Wen ja ist dies auch on­line mög­lich.

mei­ne ant­wort war kurz und knapp: „klar“, eine ant­wort die, wie ich fand, ähn­lich vage und ge­heim­niss­voll for­mu­liert war wie die an­fra­ge.

um 16:30 uhr kam dann die ber­wer­bung:

Gu­ten Tag,

hier­mit möch­te ich mich bei Ih­nen recht herz­lich Be­wer­ben. Soll­ten Sie noch feh­len­de Un­ter­la­gen von mir brau­chen dann mel­den Sie sich bit­te wie­der bei mir.
[…]
Be­wer­bung um ei­nen Aus­bil­dungs­platz als Fach­kraft für Süß­wa­ren­tech­nik mit Fach­rich­tung Kon­fekt

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren, …

wenn je­mand fach­kräf­te für süss­wa­ren­tech­nik aus­bil­den kann, ich lei­te ger­ne alle süss­wa­ren­fach­kräf­te­aus­bil­der wei­ter. und jetzt über­le­ge ich erst­mal wei­ter wie man da­r­uf kom­men kann, ich wür­de­mich mit süss­wa­ren­tech­nik aus­ken­nen.


fä­kal-goog­le

felix schwenzel

kei­ne ah­nung was ich da­von hal­ten soll, aber das hier spuckt mir goog­le site­maps für die do­main wir­res.net aus:


ix al­lein un­ter press­fuz­zis

felix schwenzel

das war heu­te eine sehr flau­schi­ge ver­an­stal­tung. auf der rück­fahrt vom ziem­lich „ge­die­ge­nen“ rhein-schlöss­chen des „me­di­en­fach­ver­lags rom­mers­kir­chen“ zum flug­ha­fen im chauf­fier­ten A8 fiel mir (leicht dö­send) zu­nächst nicht viel mehr zum blog­gen ein als über das an­ge­neh­me fahr­ver­hal­ten, die ru­ckel­lo­se gang­schal­tung, das ge­dämpf­te aber ker­ni­ge mo­to­ren­ge­räusch des audi zu schrei­ben. so als witz, um die flau­schig­keit der ver­an­stal­tung zu ka­kao­i­sie­ren. beim flug­ha­fenkölsch mit chris­toph schult­heis und ei­ner af­ter­show plau­de­rei mit hen­ry lüb­ber­stedt fie­len mir dann doch noch ein, zwei sa­chen ein über die ich schrei­ben könn­te. wit­ze zum bei­spiel. ganz gros­se kon­ku­renz ver­such­te mir ka­tha­ri­na ski­bow­ski (chef­re­dak­teu­rin „in­sight“) zu ma­chen. weil der herr wink­ler von der deut­schen bp zu spät kam liess sie sich zum ham­mer­gag „dem ist wohl das ben­zin aus­ge­gan­gen“ hin­reis­sen. ich fands lus­tig, herr wink­ler schobs auf den stau. herr neu­ber­ger, der auch zu spät kam, ent­schul­dig­te sich mit den stich­wor­ten „bahn“ und „per­so­nen­scha­den“. nicht lus­tig.

wäh­rend wir auf die nach­züg­ler war­te­ten knall­te ich mir bei­na­he eine gan­ze kan­ne kaf­fee rein, so dass ich spä­ter wäh­rend des ge­sprächs kaum noch die tas­se hal­ten konn­te. aus­ser­dem be­wirk­te die über­do­sis kaf­fee, dass ich mei­nen kopf nicht mehr zum trin­ken nach hin­ten nei­gen konn­te, even­tu­ell eine ge­schick­te kaf­fee-ab­wehr­re­ak­ti­on mei­nes kör­pers.

das ge­spräch ver­lief un­spek­ta­ku­lär, ein zwei wat­te­bäu­schen flo­gen, eine net­te plau­de­rei um und über blogs und jour­na­lis­mus. mich er­in­ner­te die dis­kus­si­on ein biss­chen an das was ich wäh­rend mei­nes stu­di­ums er­lebt hat­te. da wa­ren die ar­chi­tek­ten, ein jahr­tau­sen­de al­ter be­rufs­s­stand, der mein­te das pri­vi­leg zu bau­en sei na­tür­li­cher­wei­se an sei­nen stand ge­bun­den. die ar­chi­tek­ten sa­hen sich tra­di­tio­nell als die hü­ter der bau­kunst, ein irr­glau­be der in den letz­ten jah­ren mehr und mehr von (sehr er­folg­reich bau­en­den) bau­in­ge­nieu­ren und gros­sen bau­trä­gern un­ter­mi­niert wur­de. die ar­chi­tek­ten sa­hen er­staunt, wie ehe­ma­li­ge, nie­de­re re­chen­knech­te und dienst­leis­ter er­folg­reich und preis­ge­krönt an ih­nen vor­beibau­ten, wie bau­trä­ger sie nicht mehr als krea­ti­ve, als bau­künst­ler an­stell­ten, son­dern als aus­füh­ren­de dienst­leis­ter aus­saug­ten, de­ren ideen höchs­ten die bau­kos­ten und -zei­ten — in die höhe trie­ben. die ar­chi­tek­ten su­chen nun schon seit ei­ni­ger zeit nach ei­nem neu­en selbst­ver­ständ­nis, mal er­folg­reich, mal we­ni­ger.

die gan­ze blog­dings­ge­schich­te ist ähn­lich ge­la­gert. ein al­ter, selbst­herr­li­cher und selbst­zu­frie­de­ner be­rufs­stand wird plötz­lich von lai­en, vom le­se­vieh, von po­ten­ti­ell je­dem her­aus­ge­for­dert, sieht wie pri­vi­li­gier­te trutz­bur­gen plötz­lich durch ein sich von un­ten ent­wi­ckeln­des phä­no­men in fra­ge ge­stellt wer­den. zur wirt­schaft­li­chen kri­se der me­di­en­bran­che ge­sellt sich eine sinn­kri­se: was ma­chen wir ei­gent­lich, wie sol­len wir das al­les be­zah­len, wo ist un­se­re zu­kunft, müs­sen wir uns ver­än­dern, wenn ja, wie?

das sind selbst­ver­ständ­lich al­les fra­gen die sich jour­na­lis­ten stel­len, nicht die blog­ger, die blog­gen ein­fach. aber — kommt jetzt der ein­wand — don al­phon­so der blog­ger hat doch an­ge­fan­gen, hat den jour­na­lis­mus fron­tal an­ge­grif­fen. klar. er ist ja auch jour­na­list. ich be­haup­te ja im­mer wie­der ger­ne, dass sich blog­ger trotz al­len spon und co. bas­hings ei­nen dreck we­nig für die pro­ble­me von jour­na­lis­ten in­ter­es­sie­ren. (blog­ger)kri­tik am jour­na­lis­mus hängt sich meis­ten ganz kon­kret an qua­li­täts- und de­muts­män­geln auf. nicht mehr und nicht we­ni­ger.

ok. ich gebe zu. so dif­fe­ren­ziert, bzw. zu­ge­spitzt war die dis­kus­si­on gar nicht, ix über­fon­se in der rück­schau ein we­nig. haupt­säch­lich ging es tat­säch­lich dar­um, die­ses phä­no­men, das blog­dings, zu be­stau­nen, zu ver­ste­hen und be­ob­ach­tun­gen und er­fah­run­gen da­mit zu be­plau­dern. tors­ten ca­si­mir be­rich­te­te bei­spiels­wei­se von den er­fah­run­gen mit der „mei­nungs­platt­form“ opi­no, ei­nem ex­pe­ri­ment der rhei­ni­schen post an dem sich ca. 1200 le­ser schrei­bend be­tei­li­gen. ca­si­mirs er­fah­run­gen de­cken sich weit­ge­hend mit den me­cha­nis­men und mus­tern aus der blogo­sphä­re: ge­mein­schafts­bil­dung, sich ver­bes­sern­de selbst­kon­troll­me­cha­nis­men, „eli­ten­bil­dung“, re­al­li­fe-tref­fen, ge­le­gent­li­ches hin­über­schwap­pen von the­men auf zei­tungs­pa­pier, grund­sätz­lich stei­gen­des qua­li­täts­ni­veau.

ir­gend­wie wa­ren sich alle teil­neh­mer ei­nig dar­in, dass die­ses blog­dings eine gute sa­che ist, sich wohl nicht mehr weg­den­ken lässt, wach­sen und eine zu­neh­men­de rol­le spie­len wird. ul­rich wink­ler, pres­se­spre­cher der deut­schen bp, ver­such­te ein, zwei­mal eine dis­kus­si­on über be­dro­hungs­sze­na­ri­en an­zu­re­gen, frag­te wie man fakt und fik­ti­on, harm­lo­sig­keit und ge­fähr­lich­keit von web­logs für fir­men ein­schät­zen und früh er­ken­nen kön­ne, wur­de aber von al­len an­de­ren teil­neh­mern so flau­schig ab­ge­bürs­tet, dass man un­ter der har­ten busi­ness­scha­le den jo­via­len blog­mö­ger er­ken­nen konn­te.

wer mich sehr er­staun­te war hen­ry lüb­ber­stedt vom stern.de. ich hat­te mir ja vor­ge­nom­men ihm ein biss­chen ans bein zu pin­keln, we­gen der h&m sa­che kürz­lich und den lah­men stern-blogs. noch vor dem ge­spräch, auf der fahrt vom flug­ha­fen zum ver­lag ent­waff­ne­te er mich mit ei­ner er­staun­li­chen of­fen­heit und ehr­lich­keit. alle mei­ne spit­zen wa­ren mit ei­nem schlag stumpf. dass das h&m-dings wirk­lich dumm ge­lau­fen ist, dar­aus ge­lernt wur­de, aber auch kein geld ge­flos­sen ist neh­me ich ihm sehr ger­ne ab. schwie­ri­ger wird mit der fra­ge nach dem sinn von ver­lags-blogs, ein phä­no­men das sich ja zur zeit wie die hüh­ner­grip­pe oder sony root­kits aus­brei­tet. für den ver­le­ger blog­gen­de jour­na­lis­ten konn­te kei­ner in der run­de so rich­tig gut fin­den. ich bin ja teil­wei­se auch der mei­nung, dass die ver­la­ge vor al­lem ei­nen ver­kaufs­feh­ler ma­chen. es geht nicht dar­um (jetzt auch noch) zu blog­gen, son­dern gute the­men, gute köp­fe, qua­li­tät zu brin­gen. kann sich je­mand an eine con­tent­mang­ment­sys­tem-hype er­in­nern? oder an eine bes­se­res zei­tungs­pa­pier-hype? wozu die­se blog­hype im deut­schen ver­lags­we­sen, wozu auf den blog-zug auf­sprin­gen, wenn man auf den glos­sen-, kolumm­nen- oder re­por­ta­ge-zug auf­sprin­gen könn­te? war­um ver­öf­fent­licht die fas nicht die nig­ge­mei­er­schen „die lie­ben kol­le­gen“, um­ge­kehrt chro­no­lo­gisch, war­um wer­den die re­por­ta­gen und ko­lum­nen von ha­rald mar­ten­stein nicht leicht auf­find­bar und na­vi­gier­bar, fest ver­link­bar auf ta­ges­spie­gel.de ge­stellt, war­um kann man wla­di­mir ka­mi­ners kolumm­nen nur zwei wo­chen lang auf re­cy­cling­pa­pier in der zit­ty le­sen, aber nicht im netz, mit brauch­ba­rem ar­chiv? war­um packt franz jo­sef wag­ner sei­ne scheis­se nicht leicht zu­gäng­lich und mit kom­men­tar­funk­ti­on ins netz und lässt sich dann an­ge­mes­sen von der le­ser­schaft zu­rück­be­schimp­fen? die bei­spie­le be­schrei­ben jetzt alle nur zweit­ver­wer­tun­gen, aber in den ver­la­gen sit­zen doch klu­ge köp­fe von de­nen man die eine oder an­de­re pfif­fi­ge idee er­war­ten könn­te und nicht das 3465te me­di­en-, gagdet- oder neo­li­be­ra­les-rum­kot­zen-blog.

wo war ich? ach ja. das fa­zit. die gros­sen me­di­en­häu­ser wer­den von fei­gen pa­ra­no­iden rechts­ab­tei­lun­gen, über­eif­ri­gen „mar­ken“-hü­tern und ängst­li­chen, chef­re­dak­teurs­gläu­bi­gen schrei­bern ber­herrscht, des­halb klappt das mit dem blog­dings auch nicht (aus­ser beim knü­wer, bis jetzt).

trotz­dem glau­be ich, dass in den nächs­ten paar jah­ren blog­mäs­sig ein paar über­ra­schun­gen auf uns zu­kom­men wer­den, und zwar im po­si­ti­ven und rei­chen­wei­ten­star­ken bild­blog-sin­ne: das re­zept ist ei­gent­lich ganz ein­fach: ein gu­tes the­ma, eine gute, hu­mor­vol­le spra­che, qua­li­tät, über die zeit hin­weg auf gleich­blei­bend ho­hem ni­veau und lei­den­schaft (have a look at eh­ren­senf). ob das nächs­te knal­ler­dings al­ler­dings aus ei­nem her­kömm­li­chen ver­lags­haus mit bremsrecht­ab­tei­lung kom­men wird ist frag­lich.

eine an­ge­mes­se­ne­re zu­sam­men­fas­sung der ver­an­stal­tung, mit fo­tos und so, bringt die „pflicht­lek­tü­re der me­di­en­pro­fis“ in der ja­nu­ar­aus­ga­be.

[die­ser bei­trag ist ein up­date zu run­der tisch]


503 ser­vice un­available

felix schwenzel

ir­gend­wie kann ich das auch nicht mehr se­hen. über die letz­ten 8 wo­chen hat das ping­ding im­mer­hin 2-4 mal für ein paar stun­den funk­tio­niert.


vel­spre­cher

felix schwenzel

das mit dem arschrie­cher, das wer­den wir heu­te auch noch ereu­tern.


so­ny-ber­tels­mann ma­na­ger in den knast?

felix schwenzel

drm is bad for the cus­to­mer, fuck­ing cus­to­mer in the ass is even worse:

Should the avera­ge per­son wri­te soft­ware that took con­trol of a com­pu­ter at the sys­tem le­vel wi­t­hout a user's know­ledge and dis­tri­bu­ted that soft­ware across the world, the­re are ple­nty of laws that would put him be­hind bars. But what hap­pens when Sony does this, and does this obsten­si­bly to pro­tect its in­tellec­tu­al pro­per­ty? (wired)

[soll­te je­mand welt­weit soft­ware in um­lauf brin­gen, die ohne das wis­sen des be­nut­zers auf sys­tem-ebe­ne die kon­trol­le ei­nes com­pu­ters über­nimmt, gäbe es ge­nü­gend ge­set­ze ihn hin­ter git­ter zu brin­gen. aber was pas­siert wenn sony so et­was macht, an­geb­lich um geis­ti­ges ei­gen­tum zu schüt­zen?]

was soll man an­ge­sichts sol­chen pa­ra­no­iden und zer­stö­re­ri­schen grös­sen­wahns noch ma­chen? sony-bmg kon­se­quent boy­ko­tie­ren? kei­ne cds mehr von yvonne cat­ter­feld, san­ta­na, eu­ryth­mics, nu­bya, ce­li­ne dion, ma­roon 5, den back­street boys, brit­ney spears und an­nett loui­san mehr kau­fen?

und was ist das nächs­te? schlä­ger­trupps die für sony und ber­tel­mann kun­den ver­prü­geln um geis­ti­ges ei­gen­tum zu schüt­zen?

fra­gen über fra­gen.

[via slash­dot]

[nach­trag]
ziem­lich link­arm aber un­auf­ge­regt fragt ole schnoor rum.

[links]


di­di und stul­le im spon

felix schwenzel

huch, fil im spon? der text (von fried­helm tei­cke) ist wie spon-ge­wohnt dumm wie bernd-brot:

Der scheue Phil war aber auch schon frü­her ein hef­ti­ger Jun­ge.
[…]
Zeich­ner wer­den woll­te er nie. Co­mics gal­ten An­fang der Acht­zi­ger in sei­nem Um­feld im Ber­li­ner Mär­ki­schen Vier­tel, wo er auf­ge­wach­sen ist, als to­tal un­cool. Cool war es, Punk zu sein. Also war Phil­ip Tä­gert Punk, mit Band und Skate­board - und zeich­ne­te ne­ben­bei Sprech­bla­sen­ge­schich­ten für Fan­zines, "U-Co­mic" und "Ti­ta­nic".

skate-punks, den neo­lo­gis­mus über­las­se ich ger­ne dem spon-spa­cken­blog­ger. aber der co­mic selbst hat laut­lach­po­ten­zi­al.

fil kann man üb­ri­gens re­gel­mäs­sig bei den bun­ny-lec­tures se­hen, bei der letz­ten bun­ny-le­sung habe ich mir hals­schmer­zen ge­lacht als er eine num­mer aus sei­nem büh­nen­pro­gramm mit shar­ky ge­bracht hat.


to­kio ho­tel heisst jetzt bri­ga­de schan­tal ko­no­pasch­ke

felix schwenzel

eine ge­wis­se be­frie­di­gung ver­schafft es mir ja schon so wie traf­fic-gei­le kin­der­ver­äch­ter und tit­ten­blog­ger hier den klar­na­men ei­ner schü­ler­band zu nen­nen — ist ja für ei­nen gu­ten zweck und ohne abo.

weiterlesen

kein bil­der­rät­sel

felix schwenzel

was ist das?
liegt un­ten, ist ein biss­chen schmut­zig und macht die bei­ne breit?

hier die lö­sung.


der nuf ih­re ki­ta

felix schwenzel

schau­spie­le­rin zün­det der nuf ihre kita an:

Als Mo­tiv habe die Schau­spie­le­rin ei­nen Be­zie­hungs­streit mit ih­rem Freund in ih­rer nahe ge­le­ge­nen Woh­nung an­ge­ge­ben.

„Es tut mir Leid, ich weiß, dass ich Schei­ße ge­baut habe“, sag­te K. laut Ha­ve­mann gleich nach ih­rer Fest­nah­me. (ta­ges­spie­gel)

ko­misch. auf pa­pier ist der vol­le name der schau­spie­le­rin und ein bild ab­ge­druckt. on­line ist sie nur noch die „ma­ria k.“.


hin­weis

felix schwenzel

fahr­rä­der an­stel­len ver­bo­ten!

ob man da we­nigs­tens ar­beits­lo­se an­stel­len kann?


was lü­ge strunz?

felix schwenzel

das die „bild“-zei­tung von zeit zu zeit ganz ger­ne ih­rer le­ser an­lügt weiss ja mitt­ler­wei­le je­der idi­ot (aus­nah­me: ca. 3,5 mil­lio­nen le­ser). aber dass der „bild am sonn­tag“ chef claus strunz sei­nen le­sern ge­ra­de­wegs ins ge­sicht lügt, ohne mit der fe­der zu zu­cken, ist schon ein biss­chen er­staun­lich. ich dach­te im­mer für sol­che drecks­ar­beit wer­den bei sprin­ger die klei­nen lich­ter ver­heizt. ist der strunz even­tu­ell auf dem ab­sprung zum spie­gel?


run­der tisch

felix schwenzel

am don­ners­tag die­ser wo­che fah­re ich zu ei­ner klei­nen ver­an­stal­tung des jour­na­lis­ten-blatts „jour­na­list“ („pflicht­lek­tü­re der me­di­en­pro­fis“). vor ein paar wo­chen frag­te mich anna von gar­nis­sen vom ver­lag rom­mers­kir­chen ob ich an ei­nem „round­ta­ble“ zum the­ma „ein­fluss der web­logs“ teil­neh­men woll­te. auch wenn mir spon­tan ein­fiel, dass mir eine ver­an­stal­tung zum the­ma „aus­fluss der web­logs“ bes­ser ge­fie­le, ant­wor­te­te ich ihr, dass ich ei­gent­lich nicht all­zu­viel von ei­ner ver­an­stal­tung hiel­te, die lang­wei­li­ge leu­te wie mich ein­lädt. sie ver­stand und kö­der­te mich mit ein paar na­men, un­ter an­de­ren chris­toph schult­heis, ma­thi­as mül­ler von blu­men­cron oder tors­ten ca­si­mir und rang mir so eine zu­sa­ge ab. ma­thi­as mül­ler von blu­men­cron scheint ja nun be­reits auf dem jo­net­tag sein ar­ro­gan­tes pul­ver ver­schos­sen zu ha­ben, so dass die teil­neh­mer­lis­te nun fol­gen­der­mas­sen aus­sieht:
tors­ten ca­si­mir, re­dak­ti­ons­lei­ter des ma­ga­zins opi­nio von der rhei­ni­schen post, hen­ry lüb­ber­stedt, re­dak­ti­ons­lei­ter stern.de, chris­toph neu­ber­ger, pro­fes­sor für web­logs on­line­jour­na­lis­mus an der uni müns­ter, chris­toph schult­heis vom bild­blog und ul­rich wink­ler, pres­se­spre­cher der deut­schen BP. die chef­re­dak­teu­rin des me­di­en­ma­ga­zins in­sight, ka­tha­ri­na ski­bow­ski wird die ver­an­stal­tung zu mo­die­ren ver­su­chen und anna von gar­nis­sen dar­über für den „jour­na­list“ schrei­ben.

In­halt­lich soll es in ers­ter Li­nie dar­um ge­hen, den Ein­fluss von Web­logs auf die deut­sche Me­di­en- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­bran­che zu eru­ie­ren. Wo lie­gen hier die Mög­lich­kei­ten und Gren­zen der „Blogo­sphä­re“? Wie viel Jour­na­lis­mus steckt in die­ser ein­zig­ar­ti­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­form? Wel­che Re­le­vanz hat sie für die Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on?

al­les the­men und fra­ge­stel­lun­gen auf die ich kei­ne ant­wor­ten habe. falls je­mand was pfif­fi­ges dazu zu sa­gen hat kann es ja kom­men­tie­ren und ich ler­ne es dann aus­wen­dig und tra­ge es vor, wenn mich je­mand fragt.

ich wer­de ver­su­chen mei­ne mir ei­ge­ne schüch­tern­heit ab­zu­strei­fen (ich bin im ech­ten le­ben fast so schüch­tern wie don al­fon­so!) und den herrn lüb­ber­stedt da­nach zu fra­gen was h&m für die pein­li­che schleich­wer­bung auf stern.de hat sprin­gen las­sen (bzw. war­um der laut „stern”-spre­cher frank plü­mer nicht im zu­sam­men­hang mit h&m wer­bung auf stern.de ste­hen­de „re­dak­tio­nel­le“ bei­trag plötz­lich ver­schwun­den ist) und war­um die blog­au­to­ren vom stern.de ein­fach kei­nen bock zum schrei­ben ha­ben (13 blogs, 13 ein­trä­ge in den letz­ten 2 wo­chen, sehr, sehr lahm).

sonst noch fra­gen die ich mit­neh­men könn­te?


ixixl, ixs

felix schwenzel

frau d. hat den pho­to­shop ge­schwun­gen:

[die­ser bei­trag ist ein up­date zu welt kom­pakt sucht ne neue agen­tur]


ist pro­sti­tu­ti­on in deut­schen zei­tun­gen mitt­ler­wei­le le­gal?

felix schwenzel

ich kau­fe ja sonn­tags ganz ger­ne mal die frank­fur­ter all­ge­mei­ne sonn­tags zei­tung. ich gehe dann ei­ner mei­ner un­ge­sun­den nei­gun­gen nach und früh­stü­cke 1-2 stun­den in ei­nem fast-food-re­stau­rant, zei­tungs­le­send. ei­ner­seits wun­de­re ich mich dann sonn­tags manch­mal, war­um ge­ra­de eine zei­tung aus dem rechts­las­ti­gen ver­lag der frank­fur­ter all­ge­mei­nen zei­tung nach mei­nem emp­fin­den den spie­gel, den stern oder die zeit qua­li­ta­tiv so weit über­ragt und selbst die po­li­ti­schen the­men eher nach in­hal­ten und hin­ter­grün­den ab­klopft als auf ge­sin­nung oder stim­mungs­ma­che-po­ten­zi­al. ein gu­tes, un­auf­ge­reg­tes blatt, das ich ger­ne lese.

bis auf den au­to­teil. klar nor­ma­ler­wei­se wan­dert der un­ge­blät­tert und -ge­le­sen zu­sam­men mit den spei­se­ab­fäl­len und fet­ti­gen um­ver­pa­ckun­gen in den müll. aber heu­te blieb ich an ein paar bil­dern ei­nes hüb­schen au­tos hän­gen. der ar­ti­kel von wolf­gang pe­ters war fol­gen­der­mas­sen über­schrie­ben:

Aus Lie­be zur Sehn­sucht, die man nicht kann­te
Der Traum vom ei­ge­nen Sport­wa­gen wur­de Wirk­lich­keit. Nach dem Wies­mann Roads­ter kommt der ge­schlos­se­ne GT. Wir ha­ben die Ma­nu­fak­tur in Dül­men be­sucht.

un­er­träg­li­che pa­the­ti­sche scheis­se tropft schon aus den ers­ten 30 wor­ten. lus­tig die bil­der; sieht so dül­men aus?

nein, das ist na­tür­lich nicht dül­men. denn ob­wohl der au­tor wolf­gang pe­ters stän­dig be­haup­tet „wir ha­ben be­sucht“, „wir sind schon drin“ scheint er kei­nen fo­to­gra­fen mit­ge­nom­men zu ha­ben. das er­kennt man dar­an, dass die bil­der zwar aus dül­men sind aber of­fen­bar von der fir­ma „wiss­mann“ zur ver­fü­gung ge­stellt wur­den. kei­ne ah­nung ob wolf­gang pe­ters ade­li­gen ge­schlechts ist und ger­ne den plu­ra­lis ma­je­s­ta­tis be­nutzt oder ob sich das „wir“ auf eine stän­di­ge be­glei­tung aus ei­ner pr-agen­tur be­zog. der text in der fas er­weckt näm­lich den ein­druck frisch aus ei­nem wies­mann-ka­ta­log oder aus der fe­der ei­ner un­be­gab­ten pr-tan­te (oder on­kels) ent­sprun­gen: „er bil­det ge­füh­le“, „pfer­de und rehe“, „kei­nen auf­wand ge­scheut“, „ma­nu­fak­tur“, „die ag­gre­ga­te sidn kei­ne schma­len hand­tü­cher“, „ei­nen wies­mann GT fährt nie­mand zu­fäl­lig“, „der rü­cken ei­nes ath­le­ten“, „die schu­he ei­nes tie­res“, „mus­cle-car“.

argh, was für eine scheis­se, man kann wirk­lich nur hof­fen, dass der au­tor von der pr-fir­ma der fir­ma wies­mann für die­sen pein­li­chen lie­bes­dienst fürst­lich den popo ge­pu­dert be­kom­men hat und di­ver­se prall ge­füll­te prä­sent­kör­be in der re­dak­ti­on ge­lan­det sind.

war­um ich mich so auf­re­ge? ich rege mich doch gar nicht auf, aber es geht halt auch an­ders, ges­tern zum bei­spiel im ta­ges­spie­gel. da schrieb da­vid en­si­kat we­nigs­tens wit­zig über den „neu­en Maz­da MX-5“, den er we­ni­ge tage zu­vor noch et­was zu­rück­hal­ten­der „ein Ca­brio­let“ ei­nes „ja­pa­ni­scher Au­to­kon­zerns“ nann­te. dass maz­da ihn für ei­nen tag nach por­tu­gal „ein­ge­la­den“ hat­te wur­de in dem auto-„test“ zwar nicht mehr er­wähnt, aber we­nigs­tens macht er sich in dem ar­ti­kel or­dent­lich lus­tig über das auto und den im­mer­noch wach­sen­den ps-wahn, an­statt, wie wol­fa­gang pe­ters ein­fach nur den wies­mann-end­armaus­puff von in­nen zu po­lie­ren.

jetzt schrei­en mit­le­sen­den jour­na­lis­ten und alle pr- und pres­se-fuz­zis die ge­ra­de vom jo­net­tag zu­rück­kom­men: „aber das ist doch alt­be­kannt, dass die au­to­sei­ten in zei­tun­gen ge­kauft sind!“ da fra­ge ix: ist pro­sti­tu­ti­on in deut­schen zei­tun­gen wirk­lich mitt­ler­wei­le le­gal?


cut & pas­te-jour­na­lis­mus in der fas

felix schwenzel


ge­ben sie ab

felix schwenzel

die deut­sche wel­le braucht of­fen­bar neue stim­men. war­um sonst soll­te sie arg­lo­se in­ter­net­be­nut­zer dazu auf­for­dern ihre stim­me ab­zu­ge­ben?

ob­wohl es na­tür­lich to­tal doof ist über sol­che for­mu­lie­run­gen zu wit­zeln (im­mer­hin habe ich nichts zum feh­len­den „i“ ge­sagt!) oder ba­bel­fi­sh-wit­ze zu ma­chen, ge­ra­de weil man es doch lo­ben müss­te, dass die deut­sche wel­le nicht zum „vo­ten“ auf­ruft. also nur ein biss­chen (sie­he url). ich möch­te mich näm­lich auch noch dem auf­ruf an­schlies­sen: wählt rie­sen­ma­schi­ne! und von mir aus, ge­ben sie auch ihre stim­me ab.

[er­geb­nis­se]

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kein spd-par­tei­tags­ge­b­log­ge

felix schwenzel

mor­gen wäre ich ger­ne auf den spd-par­tei­tag nach karls­ru­he ge­fah­ren. or­dent­lich ak­kre­di­tiert ohne pres­se­aus­weis wäre ich, dank der hil­fe von se­bas­ti­an rei­chel, aber ich habe lei­der eine so ar­beit­sa­me wo­che vor mir, dass ich mir das spek­ta­kel noch nicht­ein­mal auf phoe­nix an­gu­cken kann. span­nend hät­te ich es ge­fun­den, zu be­ob­ach­ten wie sich mün­te­fe­ring und platz­eck ei­ner kei­fen­den und nör­genlden ba­sis stel­len und hin­ter­her alle wahl- und ab­stim­mungs­er­geb­nis­se schön­re­den. schön hät­te ich es auch ge­fun­den mich auf kos­ten von phil­lip mor­ris in der pres­se­lounge voll­zu­fres­sen oder abends mit „sozen“ (das sa­gen di­cke män­ner zu spd-mit­glie­dern) bier zu trin­ken und über sa­chen zu re­den, die ich nicht blog­gen darf. schön wäre es auch ge­we­sen mit don dah­l­mann dort­hin zu fah­ren und zu­sam­men mit ihm von dort aus zu blog­gen und bier zu trin­ken — oder we­nigs­tens sei­ne be­rich­te von dort zu le­sen. aber auch er hat wohl zu viel ar­beit am hals und fährt nicht hin.

scha­de, aber der nächs­te par­tei­tag kommt be­stimmt.


wunsch­pe­nis ent­fer­nen?

felix schwenzel

manch­mal find ich spam so­gar lus­tig:


ober­schen­kel­mas­tur­ba­ti­on

felix schwenzel

eben ge­hört: „bal­lack hat nur eine leich­te ober­schen­kel­ver­är­tung“ - ist das eine art ver­scho­be­ne oder ver­irr­te erek­ti­on? kann man sich die run­ter­ho­len (oder weg­fi­cken), so eine ober­schen­kel­ver­här­tung?

(„gros­ser fuss­ball­abend heu­te im 2DF“)