fäkal-google
keine ahnung was ich davon halten soll, aber das hier spuckt mir google sitemaps für die domain wirres.net aus:

keine ahnung was ich davon halten soll, aber das hier spuckt mir google sitemaps für die domain wirres.net aus:
das war heute eine sehr flauschige veranstaltung. auf der rückfahrt vom ziemlich „gediegenen“ rhein-schlösschen des „medienfachverlags rommerskirchen“ zum flughafen im chauffierten A8 fiel mir (leicht dösend) zunächst nicht viel mehr zum bloggen ein als über das angenehme fahrverhalten, die ruckellose gangschaltung, das gedämpfte aber kernige motorengeräusch des audi zu schreiben. so als witz, um die flauschigkeit der veranstaltung zu kakaoisieren. beim flughafenkölsch mit christoph schultheis und einer aftershow plauderei mit henry lübberstedt fielen mir dann doch noch ein, zwei sachen ein über die ich schreiben könnte. witze zum beispiel. ganz grosse konkurenz versuchte mir katharina skibowski (chefredakteurin „insight“) zu machen. weil der herr winkler von der deutschen bp zu spät kam liess sie sich zum hammergag „dem ist wohl das benzin ausgegangen“ hinreissen. ich fands lustig, herr winkler schobs auf den stau. herr neuberger, der auch zu spät kam, entschuldigte sich mit den stichworten „bahn“ und „personenschaden“. nicht lustig.
während wir auf die nachzügler warteten knallte ich mir beinahe eine ganze kanne kaffee rein, so dass ich später während des gesprächs kaum noch die tasse halten konnte. ausserdem bewirkte die überdosis kaffee, dass ich meinen kopf nicht mehr zum trinken nach hinten neigen konnte, eventuell eine geschickte kaffee-abwehrreaktion meines körpers.
das gespräch verlief unspektakulär, ein zwei wattebäuschen flogen, eine nette plauderei um und über blogs und journalismus. mich erinnerte die diskussion ein bisschen an das was ich während meines studiums erlebt hatte. da waren die architekten, ein jahrtausende alter berufssstand, der meinte das privileg zu bauen sei natürlicherweise an seinen stand gebunden. die architekten sahen sich traditionell als die hüter der baukunst, ein irrglaube der in den letzten jahren mehr und mehr von (sehr erfolgreich bauenden) bauingenieuren und grossen bauträgern unterminiert wurde. die architekten sahen erstaunt, wie ehemalige, niedere rechenknechte und dienstleister erfolgreich und preisgekrönt an ihnen vorbeibauten, wie bauträger sie nicht mehr als kreative, als baukünstler anstellten, sondern als ausführende dienstleister aussaugten, deren ideen höchsten die baukosten und -zeiten — in die höhe trieben. die architekten suchen nun schon seit einiger zeit nach einem neuen selbstverständnis, mal erfolgreich, mal weniger.
die ganze blogdingsgeschichte ist ähnlich gelagert. ein alter, selbstherrlicher und selbstzufriedener berufsstand wird plötzlich von laien, vom lesevieh, von potentiell jedem herausgefordert, sieht wie priviligierte trutzburgen plötzlich durch ein sich von unten entwickelndes phänomen in frage gestellt werden. zur wirtschaftlichen krise der medienbranche gesellt sich eine sinnkrise: was machen wir eigentlich, wie sollen wir das alles bezahlen, wo ist unsere zukunft, müssen wir uns verändern, wenn ja, wie?
das sind selbstverständlich alles fragen die sich journalisten stellen, nicht die blogger, die bloggen einfach. aber — kommt jetzt der einwand — don alphonso der blogger hat doch angefangen, hat den journalismus frontal angegriffen. klar. er ist ja auch journalist. ich behaupte ja immer wieder gerne, dass sich blogger trotz allen spon und co. bashings einen dreck wenig für die probleme von journalisten interessieren. (blogger)kritik am journalismus hängt sich meisten ganz konkret an qualitäts- und demutsmängeln auf. nicht mehr und nicht weniger.
ok. ich gebe zu. so differenziert, bzw. zugespitzt war die diskussion gar nicht, ix überfonse in der rückschau ein wenig. hauptsächlich ging es tatsächlich darum, dieses phänomen, das blogdings, zu bestaunen, zu verstehen und beobachtungen und erfahrungen damit zu beplaudern. torsten casimir berichtete beispielsweise von den erfahrungen mit der „meinungsplattform“ opino, einem experiment der rheinischen post an dem sich ca. 1200 leser schreibend beteiligen. casimirs erfahrungen decken sich weitgehend mit den mechanismen und mustern aus der blogosphäre: gemeinschaftsbildung, sich verbessernde selbstkontrollmechanismen, „elitenbildung“, reallife-treffen, gelegentliches hinüberschwappen von themen auf zeitungspapier, grundsätzlich steigendes qualitätsniveau.
irgendwie waren sich alle teilnehmer einig darin, dass dieses blogdings eine gute sache ist, sich wohl nicht mehr wegdenken lässt, wachsen und eine zunehmende rolle spielen wird. ulrich winkler, pressesprecher der deutschen bp, versuchte ein, zweimal eine diskussion über bedrohungsszenarien anzuregen, fragte wie man fakt und fiktion, harmlosigkeit und gefährlichkeit von weblogs für firmen einschätzen und früh erkennen könne, wurde aber von allen anderen teilnehmern so flauschig abgebürstet, dass man unter der harten businessschale den jovialen blogmöger erkennen konnte.
wer mich sehr erstaunte war henry lübberstedt vom stern.de. ich hatte mir ja vorgenommen ihm ein bisschen ans bein zu pinkeln, wegen der h&m sache kürzlich und den lahmen stern-blogs. noch vor dem gespräch, auf der fahrt vom flughafen zum verlag entwaffnete er mich mit einer erstaunlichen offenheit und ehrlichkeit. alle meine spitzen waren mit einem schlag stumpf. dass das h&m-dings wirklich dumm gelaufen ist, daraus gelernt wurde, aber auch kein geld geflossen ist nehme ich ihm sehr gerne ab. schwieriger wird mit der frage nach dem sinn von verlags-blogs, ein phänomen das sich ja zur zeit wie die hühnergrippe oder sony rootkits ausbreitet. für den verleger bloggende journalisten konnte keiner in der runde so richtig gut finden. ich bin ja teilweise auch der meinung, dass die verlage vor allem einen verkaufsfehler machen. es geht nicht darum (jetzt auch noch) zu bloggen, sondern gute themen, gute köpfe, qualität zu bringen. kann sich jemand an eine contentmangmentsystem-hype erinnern? oder an eine besseres zeitungspapier-hype? wozu diese bloghype im deutschen verlagswesen, wozu auf den blog-zug aufspringen, wenn man auf den glossen-, kolummnen- oder reportage-zug aufspringen könnte? warum veröffentlicht die fas nicht die niggemeierschen „die lieben kollegen“, umgekehrt chronologisch, warum werden die reportagen und kolumnen von harald martenstein nicht leicht auffindbar und navigierbar, fest verlinkbar auf tagesspiegel.de gestellt, warum kann man wladimir kaminers kolummnen nur zwei wochen lang auf recyclingpapier in der zitty lesen, aber nicht im netz, mit brauchbarem archiv? warum packt franz josef wagner seine scheisse nicht leicht zugänglich und mit kommentarfunktion ins netz und lässt sich dann angemessen von der leserschaft zurückbeschimpfen? die beispiele beschreiben jetzt alle nur zweitverwertungen, aber in den verlagen sitzen doch kluge köpfe von denen man die eine oder andere pfiffige idee erwarten könnte und nicht das 3465te medien-, gagdet- oder neoliberales-rumkotzen-blog.
wo war ich? ach ja. das fazit. die grossen medienhäuser werden von feigen paranoiden rechtsabteilungen, übereifrigen „marken“-hütern und ängstlichen, chefredakteursgläubigen schreibern berherrscht, deshalb klappt das mit dem blogdings auch nicht (ausser beim knüwer, bis jetzt).
trotzdem glaube ich, dass in den nächsten paar jahren blogmässig ein paar überraschungen auf uns zukommen werden, und zwar im positiven und reichenweitenstarken bildblog-sinne: das rezept ist eigentlich ganz einfach: ein gutes thema, eine gute, humorvolle sprache, qualität, über die zeit hinweg auf gleichbleibend hohem niveau und leidenschaft (have a look at ehrensenf). ob das nächste knallerdings allerdings aus einem herkömmlichen verlagshaus mit bremsrechtabteilung kommen wird ist fraglich.
eine angemessenere zusammenfassung der veranstaltung, mit fotos und so, bringt die „pflichtlektüre der medienprofis“ in der januarausgabe.
[dieser beitrag ist ein update zu runder tisch]
irgendwie kann ich das auch nicht mehr sehen. über die letzten 8 wochen hat das pingding immerhin 2-4 mal für ein paar stunden funktioniert.
das mit dem arschriecher, das werden wir heute auch noch ereutern.
drm is bad for the customer, fucking customer in the ass is even worse:
Should the average person write software that took control of a computer at the system level without a user's knowledge and distributed that software across the world, there are plenty of laws that would put him behind bars. But what happens when Sony does this, and does this obstensibly to protect its intellectual property? (wired)[sollte jemand weltweit software in umlauf bringen, die ohne das wissen des benutzers auf system-ebene die kontrolle eines computers übernimmt, gäbe es genügend gesetze ihn hinter gitter zu bringen. aber was passiert wenn sony so etwas macht, angeblich um geistiges eigentum zu schützen?]
was soll man angesichts solchen paranoiden und zerstörerischen grössenwahns noch machen? sony-bmg konsequent boykotieren? keine cds mehr von yvonne catterfeld, santana, eurythmics, nubya, celine dion, maroon 5, den backstreet boys, britney spears und annett louisan mehr kaufen?
und was ist das nächste? schlägertrupps die für sony und bertelmann kunden verprügeln um geistiges eigentum zu schützen?
fragen über fragen.
[via slashdot]
[nachtrag]
ziemlich linkarm aber unaufgeregt fragt ole schnoor rum.
[links]
huch, fil im spon? der text (von friedhelm teicke) ist wie spon-gewohnt dumm wie bernd-brot:
Der scheue Phil war aber auch schon früher ein heftiger Junge.
[…]
Zeichner werden wollte er nie. Comics galten Anfang der Achtziger in seinem Umfeld im Berliner Märkischen Viertel, wo er aufgewachsen ist, als total uncool. Cool war es, Punk zu sein. Also war Philip Tägert Punk, mit Band und Skateboard - und zeichnete nebenbei Sprechblasengeschichten für Fanzines, "U-Comic" und "Titanic".
skate-punks, den neologismus überlasse ich gerne dem spon-spackenblogger. aber der comic selbst hat lautlachpotenzial.
fil kann man übrigens regelmässig bei den bunny-lectures sehen, bei der letzten bunny-lesung habe ich mir halsschmerzen gelacht als er eine nummer aus seinem bühnenprogramm mit sharky gebracht hat.
eine gewisse befriedigung verschafft es mir ja schon so wie traffic-geile kinderverächter und tittenblogger hier den klarnamen einer schülerband zu nennen — ist ja für einen guten zweck und ohne abo.
→ weiterlesenwas ist das?
liegt unten, ist ein bisschen schmutzig und macht die beine breit?
hier die lösung.
schauspielerin zündet der nuf ihre kita an:
Als Motiv habe die Schauspielerin einen Beziehungsstreit mit ihrem Freund in ihrer nahe gelegenen Wohnung angegeben.„Es tut mir Leid, ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe“, sagte K. laut Havemann gleich nach ihrer Festnahme. (tagesspiegel)
komisch. auf papier ist der volle name der schauspielerin und ein bild abgedruckt. online ist sie nur noch die „maria k.“.
das die „bild“-zeitung von zeit zu zeit ganz gerne ihrer leser anlügt weiss ja mittlerweile jeder idiot (ausnahme: ca. 3,5 millionen leser). aber dass der „bild am sonntag“ chef claus strunz seinen lesern geradewegs ins gesicht lügt, ohne mit der feder zu zucken, ist schon ein bisschen erstaunlich. ich dachte immer für solche drecksarbeit werden bei springer die kleinen lichter verheizt. ist der strunz eventuell auf dem absprung zum spiegel?
am donnerstag dieser woche fahre ich zu einer kleinen veranstaltung des journalisten-blatts „journalist“ („pflichtlektüre der medienprofis“). vor ein paar wochen fragte mich anna von garnissen vom verlag rommerskirchen ob ich an einem „roundtable“ zum thema „einfluss der weblogs“ teilnehmen wollte. auch wenn mir spontan einfiel, dass mir eine veranstaltung zum thema „ausfluss der weblogs“ besser gefiele, antwortete ich ihr, dass ich eigentlich nicht allzuviel von einer veranstaltung hielte, die langweilige leute wie mich einlädt. sie verstand und köderte mich mit ein paar namen, unter anderen christoph schultheis, mathias müller von blumencron oder torsten casimir und rang mir so eine zusage ab. mathias müller von blumencron scheint ja nun bereits auf dem jonettag sein arrogantes pulver verschossen zu haben, so dass die teilnehmerliste nun folgendermassen aussieht:
torsten casimir, redaktionsleiter des magazins opinio von der rheinischen post, henry lübberstedt, redaktionsleiter stern.de, christoph neuberger, professor für weblogs onlinejournalismus an der uni münster, christoph schultheis vom bildblog und ulrich winkler, pressesprecher der deutschen BP. die chefredakteurin des medienmagazins insight, katharina skibowski wird die veranstaltung zu modieren versuchen und anna von garnissen darüber für den „journalist“ schreiben.
Inhaltlich soll es in erster Linie darum gehen, den Einfluss von Weblogs auf die deutsche Medien- und Kommunikationsbranche zu eruieren. Wo liegen hier die Möglichkeiten und Grenzen der „Blogosphäre“? Wie viel Journalismus steckt in dieser einzigartigen Kommunikationsform? Welche Relevanz hat sie für die Unternehmenskommunikation?
alles themen und fragestellungen auf die ich keine antworten habe. falls jemand was pfiffiges dazu zu sagen hat kann es ja kommentieren und ich lerne es dann auswendig und trage es vor, wenn mich jemand fragt.
ich werde versuchen meine mir eigene schüchternheit abzustreifen (ich bin im echten leben fast so schüchtern wie don alfonso!) und den herrn lübberstedt danach zu fragen was h&m für die peinliche schleichwerbung auf stern.de hat springen lassen (bzw. warum der laut „stern”-sprecher frank plümer nicht im zusammenhang mit h&m werbung auf stern.de stehende „redaktionelle“ beitrag plötzlich verschwunden ist) und warum die blogautoren vom stern.de einfach keinen bock zum schreiben haben (13 blogs, 13 einträge in den letzten 2 wochen, sehr, sehr lahm).
sonst noch fragen die ich mitnehmen könnte?
frau d. hat den photoshop geschwungen:
[dieser beitrag ist ein update zu welt kompakt sucht ne neue agentur]
ich kaufe ja sonntags ganz gerne mal die frankfurter allgemeine sonntags zeitung. ich gehe dann einer meiner ungesunden neigungen nach und frühstücke 1-2 stunden in einem fast-food-restaurant, zeitungslesend. einerseits wundere ich mich dann sonntags manchmal, warum gerade eine zeitung aus dem rechtslastigen verlag der frankfurter allgemeinen zeitung nach meinem empfinden den spiegel, den stern oder die zeit qualitativ so weit überragt und selbst die politischen themen eher nach inhalten und hintergründen abklopft als auf gesinnung oder stimmungsmache-potenzial. ein gutes, unaufgeregtes blatt, das ich gerne lese.
bis auf den autoteil. klar normalerweise wandert der ungeblättert und -gelesen zusammen mit den speiseabfällen und fettigen umverpackungen in den müll. aber heute blieb ich an ein paar bildern eines hübschen autos hängen. der artikel von wolfgang peters war folgendermassen überschrieben:
Aus Liebe zur Sehnsucht, die man nicht kannte
Der Traum vom eigenen Sportwagen wurde Wirklichkeit. Nach dem Wiesmann Roadster kommt der geschlossene GT. Wir haben die Manufaktur in Dülmen besucht.
unerträgliche pathetische scheisse tropft schon aus den ersten 30 worten. lustig die bilder; sieht so dülmen aus?
nein, das ist natürlich nicht dülmen. denn obwohl der autor wolfgang peters ständig behauptet „wir haben besucht“, „wir sind schon drin“ scheint er keinen fotografen mitgenommen zu haben. das erkennt man daran, dass die bilder zwar aus dülmen sind aber offenbar von der firma „wissmann“ zur verfügung gestellt wurden. keine ahnung ob wolfgang peters adeligen geschlechts ist und gerne den pluralis majestatis benutzt oder ob sich das „wir“ auf eine ständige begleitung aus einer pr-agentur bezog. der text in der fas erweckt nämlich den eindruck frisch aus einem wiesmann-katalog oder aus der feder einer unbegabten pr-tante (oder onkels) entsprungen: „er bildet gefühle“, „pferde und rehe“, „keinen aufwand gescheut“, „manufaktur“, „die aggregate sidn keine schmalen handtücher“, „einen wiesmann GT fährt niemand zufällig“, „der rücken eines athleten“, „die schuhe eines tieres“, „muscle-car“.
argh, was für eine scheisse, man kann wirklich nur hoffen, dass der autor von der pr-firma der firma wiesmann für diesen peinlichen liebesdienst fürstlich den popo gepudert bekommen hat und diverse prall gefüllte präsentkörbe in der redaktion gelandet sind.
warum ich mich so aufrege? ich rege mich doch gar nicht auf, aber es geht halt auch anders, gestern zum beispiel im tagesspiegel. da schrieb david ensikat wenigstens witzig über den „neuen Mazda MX-5“, den er wenige tage zuvor noch etwas zurückhaltender „ein Cabriolet“ eines „japanischer Autokonzerns“ nannte. dass mazda ihn für einen tag nach portugal „eingeladen“ hatte wurde in dem auto-„test“ zwar nicht mehr erwähnt, aber wenigstens macht er sich in dem artikel ordentlich lustig über das auto und den immernoch wachsenden ps-wahn, anstatt, wie wolfagang peters einfach nur den wiesmann-endarmauspuff von innen zu polieren.
jetzt schreien mitlesenden journalisten und alle pr- und presse-fuzzis die gerade vom jonettag zurückkommen: „aber das ist doch altbekannt, dass die autoseiten in zeitungen gekauft sind!“ da frage ix: ist prostitution in deutschen zeitungen wirklich mittlerweile legal?
die deutsche welle braucht offenbar neue stimmen. warum sonst sollte sie arglose internetbenutzer dazu auffordern ihre stimme abzugeben?
obwohl es natürlich total doof ist über solche formulierungen zu witzeln (immerhin habe ich nichts zum fehlenden „i“ gesagt!) oder babelfish-witze zu machen, gerade weil man es doch loben müsste, dass die deutsche welle nicht zum „voten“ aufruft. also nur ein bisschen (siehe url). ich möchte mich nämlich auch noch dem aufruf anschliessen: wählt riesenmaschine! und von mir aus, geben sie auch ihre stimme ab.
→ weiterlesenmorgen wäre ich gerne auf den spd-parteitag nach karlsruhe gefahren. ordentlich akkreditiert ohne presseausweis wäre ich, dank der hilfe von sebastian reichel, aber ich habe leider eine so arbeitsame woche vor mir, dass ich mir das spektakel noch nichteinmal auf phoenix angucken kann. spannend hätte ich es gefunden, zu beobachten wie sich müntefering und platzeck einer keifenden und nörgenlden basis stellen und hinterher alle wahl- und abstimmungsergebnisse schönreden. schön hätte ich es auch gefunden mich auf kosten von phillip morris in der presselounge vollzufressen oder abends mit „sozen“ (das sagen dicke männer zu spd-mitgliedern) bier zu trinken und über sachen zu reden, die ich nicht bloggen darf. schön wäre es auch gewesen mit don dahlmann dorthin zu fahren und zusammen mit ihm von dort aus zu bloggen und bier zu trinken — oder wenigstens seine berichte von dort zu lesen. aber auch er hat wohl zu viel arbeit am hals und fährt nicht hin.
schade, aber der nächste parteitag kommt bestimmt.
eben gehört: „ballack hat nur eine leichte oberschenkelverärtung“ - ist das eine art verschobene oder verirrte erektion? kann man sich die runterholen (oder wegficken), so eine oberschenkelverhärtung?
(„grosser fussballabend heute im 2DF“)
heute zum vierhundertdreiundzwanzigsten male gehört wie schwer es die merkel als frau hätte, weil die presse, die medien so viel über ihre frisur, ihre kleidung, ihr aussehen, ihr ossigenuschel, ihr auftreten „berichten“ würde. über ihre politik, ihre inhalte (hihi) würde kaum berichtet — und das ausschliesslich, weil sie frau sei.
kann es sein, dass dummbratzen die soetwas ständig in den raum stelllen entweder vergesslich, wahrnehmungsgestört, ausdrucksschwach oder alles zusammen, also utevogt sind?
denn womit hing es zusammen das der fette kanzler damals „birne“ (oder „der birnenförmige mann“) genannt wurde, wegen seiner bräsigen sprache und scheinbaren unbeholfenheit verspottet wurde und über dessen gewicht und jojo-effekt gebeuteltes erscheinungsbild jedes jahr am wolfgangsee hunderte blocksätze gefüllt wurden?
weil er ein mann war? nein. weil er ein unglaublich hässlicher mann war.
[dieser beitrag ist ein update zu lochfarben und schrankfarben, bildquelle]
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