le­cker

felix schwenzel

heisst das nicht „arg le­cker“?

die­ser bei­trag ist ein up­date zu arschle­cker und ein­ge­ord­net in der ka­te­go­rie: „es gibt tage, da fällt ei­nem nix ein was bei ei­nem ar­chi­tek­ten ja ei­gent­lich sehr er­stre­bens­wert ist.“

[foto von el_bo­cho, tnx hei­ko he­big]


lo­bo lo­go wett­be­werb — die ent­schei­dung

Sascha Lobo

[hier das pro­to­koll der ju­ry­ent­schei­dung zum lobo logo wett­be­werb. vie­len dank und ein di­ckes lob an herrn lobo.]

vor­ab ein pro­blem be­merkt:
die lo­gos wa­ren alle ver­hält­nis­mäs­sig mit­tel - deck­ten aber trotz­dem von der qua­li­tät eine ge­wis­se band­brei­te ab, so dass die be­wer­tung der mitt­li­zi­tät gleich­zei­tig leicht und schwer fiel. aber hin­ein in die ein­zel­wer­tung:

schiff ohne kreis
kom­plett aus der wer­tung ge­nom­men. schö­nes wort­spiel, aber kreis fehlt völ­lig, logo ist da­her ir­gend­wie nicht rund.

x!
ty­po­gra­fi­sche an­nä­he­rung an das su­jet, je­doch im sym­bo­li­schen to­tal ver­ho­ben: ge­nau­so wür­de man col­lege-hu­mor pan­to­mi­misch aus­drü­cken, näm­lich be­stehend aus fä­kal­con­tent und ge­stick­ten buch­sta­ben. nix für ix.

ge­dach­te scheis­se
schön vir­tu­ell, hoch­al­le­go­risch, den trend zur mehr­fach­scheis­se er­kannt und kor­rekt und punkt­sym­me­trisch ab­ge­bil­det - trotz­dem da­ne­ben, weil zu wol­kig.

fuss­stap­fen
um die ecke ge­dacht, die scheis­se ist sinn­voll ins bild ge­schmiert - so möch­te man ein logo ha­ben! und zwar ein logo für ei­nen strand­lauf am hun­deu­fer, was soll denn das mit blog­gen zu tun ha­ben? das ist doch voll­kom­men ab­we­gig.

fah­ne
hier steckt so viel drin! ka­pi­ta­lis­mus­kri­tik (golf­spie­len ist scheis­se), tu­chol­sky­ar­ti­ge mi­li­ta­ris­mus­kri­tik (fah­nen als zei­chen der strei­kräf­te) und na­tür­lich das ende der fah­nen­stan­ge, das in der scheis­se steckt - aber nicht er­reicht ist: als bild zu dünn. passt nicht zu ix.

sprech­bla­se
der co­mic kommt zu­rück, die neue simp­le form des aus­drucks in bild und text er­obert die vi­su­el­le um­welt. und die vor­rei­ter sind die neu­en, schlecht-gu­ten zeich­ner. das ist aber lei­der schlecht-schlecht und des­halb un­taug­lich. fast möch­te ich von halb­her­zig schlecht spre­chen.

herz
das ist schön. soll­te ix sich un­be­dingt auf­he­ben für die zeit nach der ge­schlechts­um­wand­lung.

schreib­ma­schi­ne
das bes­te logo, das je das lixt der welt er­blick­te. punkt. sagt al­les, meint nichts. mög­li­cher­wei­se han­delt es sich bei die­sem logo um gott.

schiff mit 1 scheis­se
schö­ner an­satz, ge­lun­ge­ne fi­gür­lich­keit, wirkt aber lei­der un­voll­stän­dig, bzw. un­ter­schis­sen.

schiff mit 5 scheis­se
too much, to­tal over­do­ne, wer kommt denn auf so ei­nen scheiss und hat da­nach noch ge­nug mut, ihn auch in co­rel draw hin­zu­k­re­peln? ach­tung, das war eine pla­to­ni­sche fra­ge, nicht ant­wor­ten, ich möch­t's gar nicht wis­sen.

kri­kel kra­kel
bit­te wie­der drin­gend die ta­blet­ten neh­men!

"ein hau­fen scheis­se"
ceci n'est pas une hau­fen scheis­se, das konn­te man vor hun­dert jah­ren noch so ma­chen. in­zwi­schen ist es so lus­tig wie ein post-it mit "kühl­schrank" drauf­ge­schrie­ben an den kühl­schrank zu kle­ben. also sehr lus­tig. geht aber trotz­dem nicht, zu ver­kopft, ein logo muss knal­len.

wä­sche­klam­mer
der stein­al­te ti­ta­nic­trick. zwei the­men mit­ein­an­der ver­knüp­fen, die nichts, bzw. dann halt doch ir­gend­was mit­ein­an­der zu tun ha­ben. wirkt be­müht, so sieht in­ge­nieurs­hu­mor aus, der streng nach quar­tals­plan er­stellt wird.

RIE­SEN-ix
un­ter al­ler ka­jü­te. der schöp­fer hat von gra­fik we­ni­ger ah­nung als das ge­mein­sa­me kind von stevie won­der und frie­dens­reich hun­dert­was­ser, ver­bin­det also un­wis­sen­heit mit schlech­tem ge­schmack. falsch mon­tiert, un­sub­til in sze­ne ge­setzt, ver­krampft vor­ge­tra­gen - so wür­de das logo aus­se­hen, wenn die ddr heu­te ein staats­blog er­öff­nen wür­de. glat­te sechs.

mit shit, charme und me­lo­ne
so­li­de an­ge­legt, gra­fisch be­gabt, na­he­lie­gen­de, aber gute idee. fi­li­gran aus­ta­rier­te pro­por­tio­nen zwi­schen schwarz und weiss - lei­der nicht mehr. kein sinn zu se­hen, für wen soll das logo sein? pro­fes­sor bien­lein?

hau­fen-ix
scheis­se als pi­xel, muss man erst­mal drauf kom­men, kann man so ma­chen. wird aber nach ei­ner ne­ga­tiv­re­kord­zeit von 0,37 fem­to­se­kun­den ster­bens­lang­wei­lig. oder schon vor­her. müss­te man mal wis­sen­schaft­lich er­for­schen, viel­leicht ist das das ein­zi­ge logo der welt, das noch vor der be­trach­tung lang­wei­lig wird. und das hät­te ja wie­der was. aber nur kurz. sehr kurz (s.o.).

pac­man
das logo nutzt das weis­se nicht als lee­re, son­dern als flä­che. ori­gi­nell. die glei­che art ori­gi­nell wie auf­blas­ba­re weih­nachts­bäu­me oder hals­tü­cher für hun­de. even­tu­ell auf­he­ben für wenn die tor­ten­dia­gramm-rit­ter die welt­herr­schaft end­gül­tig über­neh­men und dann kurz vor dem sui­zid als iro­ni­sches zi­tat ver­wen­den.

wan­ted
lus­tig aber häss­lich. die­se kom­bi­na­ti­on führt lei­der zu nichts, das habe ich mal selbst aus­pro­biert, sie re­det nicht mal mehr mit mir.

kiss
fä­kal­con­tent gut und schön, bzw. ei­gent­lich scheis­se. aber dann der zun­gen­kiss mit dem kot­hau­fen? ich weiss nicht, ich weiss nicht, ich weiss nicht, was das soll. das ist doch kiss, oder? even­tu­ell auf­he­ben für ko­pro­la­lisch ver­an­lag­te me­tal­freaks.

ro­nald mc­do­nald
okay­er gag, liegt aber nä­her als, sieh, das gute. habe schon ei­nen ar­beits­ti­tel: su­pers­hi­ze me.

spi­der­man
ge­lun­gen, dy­na­misch, wit­zig, auf eine art je­den­falls. viel­leicht mal an ei­nem tag be­nut­zen an dem man spinnt (top­brül­ler, su­per­jo­kus, spit­zen­kalau­er).

girl shit
ja, sor­ry, ste­he ich jetzt nicht so drauf. über pin­kel­spie­le kann man even­tu­ell re­den, hängt auch von der si­tua­ti­on ab, sage ich mal, aber ko­pro­phi­lie geht mir am arsch vor­bei.

"ich bin scheis­se"
klar, lo­gisch auf­ge­baut, hin­ter­grund­kennt­nis vor­han­den, dop­pelt um die ecke ge­dach­ter ak­tu­el­ler be­zug - was soll das mit ix zu tun ha­ben? auf­he­ben für viel viel spä­ter, wenn er alz­hei­mer hat viel­leicht.

ix-sil­hou­et­te
ver­dammt, ich muss­te ge­ra­de nach­schla­gen, wie man sil­hou­et­te schreibt, das kann doch nicht wahr sein! so­weit treibt ei­nen die ver­fick­ten hin und hers zwi­schen re­form, nicht­re­form und rück­nah­me der nicht­re­form. ach so ja, das logo, gott, ist okay, scheis­se im auge, nun ja.

ix-siluet­te mit hirn
er­in­nert an die­ses ho­mer-simpson bild, das je­der drit­te hir­ni in je­dem zwei­ten board als ava­tar hat. geht des­halb nicht, ist aber nicht schlimm, weil es auch so nicht geht. was soll denn da die aus­sa­ge sein? scheis­se im kopf? da hat aber je­mand in bio ganz er­heb­lich nicht auf­ge­passt, als ver­dau­ung dran war.

spie­gel on­line
wer frem­de lo­gos nach­macht oder fälscht oder nach­ge­mach­te oder ge­fälsch­te lo­gos in um­lauf bringt, der wird mit ei­ner stra­fe be­straft. boot­leg­ging ist seit 1933 out und spie­gel on­line bas­hing ohne kon­kre­ten an­lass ist auf der su­perg­ähn-ska­la auf ei­ner höhe mit aus­drucks­ba­tik.

quirl
ge­quirl­te scheis­se. zum sel­ber drauf kom­men, passt also eher in die bil­der­rät­sel­ecke als in die lo­go­ver­samm­lung. hat aber durch­aus et­was rüh­ren­des.

frau ober­kör­per
nipp­le­ga­te für toi­let jack­son. aber bit­te: wenn per­so­nen im bild, dann soll­ten sie gut­aus­se­hend sein. und ka­cke­ver­schmier­te brust­war­zen ma­chen die sa­che nicht bes­ser. üb­ri­gens sieht die frau aus, als hät­te sie ein hit­ler­bärt­chen. das bringt sie fast wie­der ins spiel. aber nur fast.

schwar­ze frau ober­kör­per
da kann man ja gar nichts er­ken­nen! ist das der bu­sen, der da vor­steht wie ein fels­riff? oder ein el­len­bo­gen? und ist das dad­rü­ber die selbst­ge­mach­te ka­cke? und war­um? und wie kommt ei­gent­lich der schmut­zi­ge rand um den kreis? wer ist das auf dem foto? nicht ant­wor­ten, al­les wie­der rhe­to­risch ge­meint, je­der kom­men­tar wäre in­fo­müll.

du bist deutsch­land 1
die­ser fall ist so durch wie ein fall nur durch sein kann. durch­fall in die­sem fall, also.

du bist deutsch­land 2
das the­ma wird nicht we­ni­ger durch durch so stin­k­li­ni­en drü­ber. durch, durch, durch, over, out, ende, aus. du bist durch­land.

ge­sicht
wer ist das? ich? mei­ne nase sieht manch­mal so aus. oder ix? sieht ihm gar nicht ähn­lich. trotz­dem sehr ge­lun­gen, sehr schön ge­stal­tet, wirk­lich. das ge­sicht an­ge­deu­tet, die hand an­ge­schnit­ten, eine ges­te drin, ein blick, das ist ein hai­ku in lo­go­form. gros­ses lob. soll­te kaf­ka je blog­gen - das wäre sein logo.

ab­schluss
vie­le lo­gos, vie­le wor­te, aber es kann nur ei­nen ge­ben. die be­grün­dung rich­tig hin­zu­bie­gen fällt leicht. bei 31 lo­gos ist das mit­tel­ste das sech­zehn­te. die ver­tei­lung der plät­ze ist ein­fach. platz eins bis sieb­zehn be­legt gleich­zei­tig die schreib­ma­schi­ne, auf den rest­li­chen plät­zen halt die rest­li­chen lo­gos. da­mit ist das mit­tel­ste ein­deu­tig er­mit­telt, die schreib­ma­schi­ne näm­lich, nicht zu kom­pli­ziert, nicht zu über­in­ter­pre­ta­tiv, nicht zu ver­kopft, aber schmuck und char­mant. hur­ra!

[das ge­win­ner­lo­go von jan wird jetzt also für eine gan­ze wei­le oben links zu se­hen sein. dan­ke an alle die mir ein, zwei oder drei lo­gos zu­ge­sand ha­ben. noch mehr dank an alle, die sie sich an­ge­guckt ha­ben.]


mil­de al­ters­mil­de

felix schwenzel

Ich habe we­der Weis­heit noch Ein­sicht noch Mil­de er­langt. Ich wür­de heu­te alle mei­ne Feh­ler noch ein­mal be­ge­hen.

woo­dy al­len (in va­ni­ty fair, via ta­ges­spie­gel).

ob­wohl, auf eng­lisch hats ir­gend­wie mehr … dings:

All the crap they tell you about... get­ting joy and ha­ving a kind of wis­dom in your gol­den ye­ars - it's all tri­pe. I've gai­ned no in­sight, no mel­lo­wing. I would make the same mista­kes again.

(via BBC)

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un­er­träg­li­che men­schen in der CDU, teil 329148623

felix schwenzel

ur­su­la von der ley­en ist ab­so­lut un­er­träg­lich.
eine bes­ser­wiss­se­ri­sche, be­leh­ren­de (und mis­sio­na­ri­sche), vor pa­thos trop­fen­de, an­sons­ten aber un­an­ge­nehm tro­cke­ne, falsch­grin­se­rin.

die­ser bei­trag ist ein up­date zu blog­dings, mensch­lich ge­se­hen.

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raab mag kei­ne sa­ti­re

felix schwenzel

ste­fan raab, der un­lus­tigs­te mo­de­ra­tor der welt von pro7, er­fin­der von „por­no-ral­le“ und „hard-cora“ fin­det wit­ze über sei­nen ei­ge­nen dunst­kreis noch un­wit­zi­ger als ich ihn. steht zu­min­dest in der mopo:

Nach­dem sich der TV-Mo­de­ra­tor Ste­fan Raab in sei­ner Sen­dung am liebs­ten auf Kos­ten an­de­rer amü­siert, dreht nun ein Köl­ner Bor­dell­be­sit­zer den Spieß um und be­haup­tet in sei­ner "Haus­pos­til­le", Raabs Frau sei ein Por­no­girl ge­we­sen! Das ist nicht nur ge­schmack­los, son­dern auch frei er­fun­den. Ge­nau so wie Raabs Zo­ten über die Schü­le­rin Lisa Loch und die jun­ge Mut­ter, die er als Dro­gen­händ­le­rin dar­stell­te. Al­les nur Sa­ti­re, wink­te Raab ab, als die Frau­en vor Ge­richt zo­gen. So ar­gu­men­tiert nun auch der Bor­dell­be­sit­zer, dem Frau Raab die Ver­brei­tung sei­ner Pos­til­le ver­bie­ten will. (mor­gen­post)

via art­la­wy­er.de

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lo­bo lo­go wett­be­werb

felix schwenzel

herr lobo lobt das logo oben links nicht. und regt kurz dar­auf an, ei­nen logo-wett­be­werb zu ver­an­stal­ten. die­se an­re­gung neh­me ich ger­ne auf. fol­gen­de re­geln gel­ten:

  • das logo muss 100x100 px gross sein, aus­sen ei­nen 8px brei­ten schwar­zen kreis ha­ben, mo­no­chrom schwarz/weiss sein und ei­nen hau­fen scheis­se auf­wei­sen.
  • grau­stu­fen und re­gel­ver­stös­se wer­den in wohl­be­grün­de­ten aus­nah­me­fäl­len ak­zep­tiert.
  • als vor­la­ge kann die­ses bild be­nutzt wer­den, als an­re­gung die­se sei­te.
  • wett­be­werbs­bei­trä­ge kön­nen bis mor­gen, den ers­ten no­vem­ber, bis 20 uhr an mich ge­mailt wer­den.
  • die jury be­steht aus sa­scha lobo.
  • ge­win­ner ist das mit­tel­ste logo, bzw. das was herr lobo als eben­die­ses be­stimmt.
  • das ge­win­ner-logo ziert wir­res.net für eine gan­ze wei­le (das ist auch der preis). herr lobo lobt für den ge­win­ner auch noch ein rie­sen­ma­schi­ne t-shirt aus.
  • sa­scha lobo darf sich auch am wett­be­werb be­tei­li­gen.
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gut schüt­teln!

felix schwenzel

heu­te früh, nach dem du­schen, habe ich mich gut ge­schüt­telt. so stand es auf der deo-spray­do­se, „vor ge­brauch gut schüt­teln“. was das brin­gen soll, weiss ich nicht.


hand aufs ge­sicht

felix schwenzel

heu­te habe ix in der fas lo­bes­hym­nen auf zwei bü­cher ge­le­sen, die in der tat ap­pe­tit zum kau­fen ma­chen.

das eine buch heisst „mu­lat­ten in gel­ben ses­seln“ (die ta­ge­bü­cher 1945–52) und ist von ei­nem ge­wis­sen ha­rald schmidt, ei­nem fern­seh­mo­de­ra­tor der für den WDR ar­bei­tet. er soll sehr in­tel­li­gent sein, stand in der fas. ich er­in­ne­re mich ent­fernt an ein buch von ihm, das ich mal vor vie­len jah­ren las, es hiess „trä­nen im aqua­ri­um“ und ent­hielt meh­re­re ziem­lich gute wit­ze, un­ter an­de­rem ei­nen mei­ner meist­ver­wen­de­ten meist­ge­klau­ten: „wer kei­ne bi­det hat, kann sich ja in der du­sche auf den kopf stel­len“. ich ver­mu­te „mu­lat­ten in gel­ben ses­seln“ könn­te auch wit­zig sein.

das an­de­re buch ist von ha­ru­ki mu­ra­ka­mi und heisst „af­ter­d­ark“, was sich selbst­ver­ständ­lich nicht um dunk­le end­darm­ver­schlüs­se dreht, son­dern — wie im­mer bei mu­ra­ka­mi — um kri­mi­na­li­tät, fi­cken, tod und schla­fen. auch wenn es vie­le euro kos­tet, ich wer­de es mir si­cher kau­fen.

völ­lig un­er­heb­lich, aber auf­fäl­lig: auf bei­den bü­chern ist je­weils ein mann ab­ge­bil­det, der sei­ne hand auf eine sei­ner ge­sicht­hälf­ten legt.

[nach­trag]
tho­mas warnt vor dem schmidt buch:

Hab mir das Schmidt-Buch auf der Buch­mes­se durch­ge­blät­tert. In mei­nen Au­gen ein Eti­ket­ten­schwin­del. Das "Ta­ge­buch" sei­ner Welt­rei­se um­fasst nur die ers­ten ca. 70 Sei­ten, der Rest sind dann wie­der Fo­cus-Ko­lum­nen.
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ding oh­ne dong?

felix schwenzel

laut die­ser sei­te soll ste­ve jobs fol­gen­den satz ge­sagt ha­ben:

I want to put a ding in the uni­ver­se.

was be­deu­tet das? „ding“ wird im eng­li­schen nur im zu­sam­men­hang mit „dong“ be­nutzt. was macht ein „ding“ ohne „dong“ im welt­all? oder be­nut­zen ame­ri­ka­ner auch manch­mal „ding“ im sin­ne von „thing“, so wie sie „kin­der­gar­ten“ oder „brat­wurst“ sa­gen?


ir­rele­van­te re­le­vanz­mes­sun­gen

felix schwenzel

die fir­ma agent25 hat nach ei­ge­nen an­ga­ben „deutsch­spra­chi­ge On­line-Me­di­en“ zwi­schen dem 01.09.2003 und 10.10.2005 aus­ge­wer­tet (pres­se­mel­dung dazu) um her­aus­zu­fin­den wie oft sog. web­logs dar­in „ge­nannt“ wur­den. das er­geb­nis lau­tet:

web­logs, so könn­te man schlies­sen, er­freu­en sich bis auf zwei oder drei aus­nah­men „ge­ra­de noch so er­fass­ba­ren in­ter­es­ses“ (zi­tat und via von falk lü­cke im blog­ruf). die fra­ge ist na­tür­lich, was ge­nau sind denn „klas­si­sche“ deut­sche on­line me­di­en? blogs schon mal nicht. klar. in der pres­se­mel­dung von agent25 wird das nicht deut­lich. auf nach­fra­ge wur­de mir die­se lis­te ge­nannt, dar­in so re­no­mier­te blät­ter wie die „Neuss-Gre­ven­broi­cher Zei­tung“, „Apo­the­ke und Mar­ke­ting“, „Der Deut­sche Der­ma­to­lo­ge“, aber auch exo­ten wie der „ADAC“, „Der Haus­meis­ter“ „Der Fa­ci­li­ty Ma­na­ger“ und „Neu­es Deutsch­land“. die „net­zei­tung“ ist mit fol­gen­der be­grün­dung nicht in der lis­te:

Die Netz­zei­tung pu­bli­ziert je­doch kei­nen eig­nen Con­tent und gilt da­her für uns nicht als "Quel­le".

schon klar. ge­gen die „Om­ni­bus Re­vue“ kann ein kä­se­blatt on­line­dings wie die net­zei­tung nicht mit­hal­ten. trotz der ex­qui­si­ten quel­len­lis­te des „In­ter­net-ba­sier­ten In­for­ma­ti­ons­diens­tes zur The­men- und Nach­rich­ten­be­ob­ach­tung“ habe ich mich über die zah­len ge­wun­dert: nur fünf nen­nun­gen? zu­erst dach­te ich die das „Me­di­en-Link­ar­chiv, das die Su­che in die Ver­gan­gen­heit er­mög­licht“ hat nur zwi­schen dem 01.09 und 10.10. die­ses jah­res ge­zählt (die gra­fik weist kei­ne jah­res­zah­len aus) und habe nach­ge­zählt. ix bin ja auf­merk­sam­keits­han­sel und füh­re akri­bisch buch über so ei­nen scheiss. al­lein vom sep­tem­ber bis zum ok­to­ber kam ich auf 12 nen­nun­gen (wenn ich zwei über­nom­me­ne pres­se­mel­dun­gen und das zi­tat in der fas mal weg­las­se):

wenn ich jetzt aber noch bis zum jahr 2003 zu­rück­ge­he, fal­len mir spon­tan noch nen­nun­gen im hei­se news­ti­cker (april 2004), hal fa­bers wwww (ir­gend­wann im ja­nu­ar 2005), der ber­li­ner zei­tung im mai ein.

bleibt die fra­ge wor­in der nut­zen sol­cher man­gel­haf­ter und lü­cken­haf­ter zähl­ver­su­che be­steht? und was nutzt es sich mit sol­chen man­gel­haf­ten zähl­ver­su­chen ab­zu­ge­ben und selbst nach­zu­zäh­len? nix — aus­ser ner schö­nen ego­zen­tra­len link­lis­te.

im­mer­hin fin­det auch an­drea kimpf­lin­ger von agent 25, die mir freund­li­cher­wei­se auf ein paar fra­gen ge­ant­wor­tet hat, lei­se zwei­fel an scan­ning-diens­ten (we­gen der „Dy­na­mik des In­ter­nets“, doo):

Je­doch kann Ih­nen kein Dienst eine ab­so­lu­te Er­fas­sung al­ler in Deutsch­land exis­tie­ren­den On­line-Nach­rich­ten bie­ten.

re­le­vanz­mes­sung bleibt also im höchs­ten mas­se ir­rele­vant. wie web­logs all­ge­mein und die­ses im be­son­de­ren.

[nach­trag]
viel­leicht noch eine an­mer­kung zur net­zei­tung/netz­zei­tung. das sind zwei völ­lig un­ter­schied­li­che paar schu­he sei­ten. in mei­ner mail an an­drea kimpf­lin­ger habe ich die oben ge­nann­ten links zur net­zei­tung ver­sand, ver­bun­den mit der fra­ge war­um die net­zei­tung of­fen­bar nicht zu den agent25 quel­len­lis­te ge­hört, bzw. ver­wei­se dar­in nicht er­fasst. das zu­sätz­li­che „Z“ im na­men hat frau kimpf­lin­ger in ih­rer ant­we­ort selbst hin­zu­ge­fügt und of­fen­bar die netz­zei­tung mit der net­zei­tung ver­wech­selt. so­was ver­wirrt mich na­tür­lich auch, was dann zu so sug­ges­ti­ven und ver­wech­sel­haf­ti­gen zi­ta­ten wie oben führt. ich neh­me an, dass frau kimpf­lin­ger nicht wirk­lich glaubt, dass die net­zei­tung kei­nen ei­ge­nen con­tent pro­du­ziert, al­lein schon weil die net­zei­tung sich in der agent25-quel­len­lis­te be­fin­det. nur links und hin­wei­se in der net­zei­tung wer­den wohl nicht er­fasst. oder so. wha­te­ver.


tau­ben­ab­wehr

felix schwenzel

[foto von tf]

[nach­trag]
herr lobo war einst auch in der tau­ben­ab­wehr tä­tig.


wer­be­kalau­er

felix schwenzel

bp will 1600 stel­len strei­chen. hör­te ix eben in der ta­ges­schau. bleibt die fra­ge wel­che stel­len. die kah­len? die un­kla­ren? und — in wel­cher far­be? da­nach schrie mich eine wer­be­spot mit fol­gen­der bot­schaft an:

steckt der dok­tor auch mal tief im steiss — meis­ter prop­per wäscht es wie­der weiss!

il­lus­triert war der spot mit ei­nem tier­arzt der sei­nen hand­schuh bis an die ach­sel ge­zo­gen hat­te und kurz da­vor war in den anus ei­ner kuh ein­zu­drin­gen. prop­per ist das nicht.


hi­p­er­mi­ni­ma­list

felix schwenzel

die word­press hi­p­er­mi­ni­ma­list-de­sign­vor­la­ge ge­ra­de ziem­lich in:

jelu, aka dd ist aus stutt­gart und zieht es vor ihre träu­me an­onym, wie ste an­onym zu blog­gen. wo­bei ste sel­ten ge­träum­tes, son­dern meist wa­ches bloggt. was epi­co­re wer­den könn­te hat don be­reits er­klärt.


sa­la­mi­prin­zes­sin

dasnuf

ges­tern of­fen­sicht­lich eine email vom zim­mer­mäd­chen des ho­tel „litt­le siam“ in ut­recht be­kom­men. lei­der ist mei­ne ant­wort ge­bounct.

Von: 	 salamiprinzessin @salami.de
Betreff: frage zu utrecht
Datum: 	 28. Oktober 2005 22:30:38 MESZ
An: 	 ix @wirres.net

kann man in utrecht denn nix machen ausser dosenbier 
trinken????

die ant­wort ist pro­fan und ein­fach: doch. man kann in ut­recht an­de­res ma­chen als do­sen­bier zu trin­ken: sa­la­mi es­sen.


blü­dig­keit

felix schwenzel

ich glau­be, heu­te blog­ge ix mal nix.
auf vi­deo­se­hen.


schreie vom bal­kon

felix schwenzel

charles bu­kow­ski 1991, an sei­nen gran­dio­sen über­set­zer carl weiss­ner:

In zwei Wo­chen wer­de ich 71, falls ich so lan­ge durch­hal­te. Herr­je, nach al­lem, was ich mir an­ge­tan habe, dürf­te ich gar nicht mehr am Le­ben sein. Da gibt es ei­nen, der macht ein Buch über Grab­stein-In­schrif­ten — er fragt di­ver­se Leu­te, wel­chen Spruch sie auf ih­rem Stein ha­ben wol­len. Bei mir kam mach kur­zer Über­le­gung her­aus: ACH NAJA, MIR HATS EH NICHT GE­FAL­LEN.

mehr da­von in schreie vom bal­kon von charles bu­kow­ski. sie­he auch was smal dazu zu sa­gen hat. un­be­dingt.


das fern­seh­le­xi­kon

felix schwenzel

da er mir zu­tritt zum deut­schen fer­seh­preis ver­schafft hat, sonst auch ganz gut schreibt und mir ab und an bier be­zahlt, glau­be ich ihm dass sein le­bens­werk das buch ganz gut ge­wor­den ist und wei­se hier vor sei­nem er­schei­nen auf sel­bi­ges hin: das fern­seh­le­xi­kon, von mi­cha­el reufsteck und ste­fan nig­ge­mei­er. soll­te ich es ir­gend­wann in die hän­de be­kom­men, schrei­be ich auch et­was für die­se ka­te­go­rie.

[www.fern­seh­le­xi­kon.de]

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schnurr­bart­boy

felix schwenzel

hat herr lobo ab­ge­nom­men? glück­li­cher­wei­se nicht.


„Te­le­text“ aus der F.A.S. vom 23.10.2005

Stefan Niggemeier

[nicht nur die f.a.s. be­dient sich mit klei­nen zi­ta­ten aus blogs, nicht nur die welt klaut druckt blog­tex­te, auch blogs be­die­nen sich in zei­tun­gen, in die­sem fall al­ler­dings mit freund­li­cher ge­neh­mi­gung des au­tors ste­fan nig­ge­mei­er.]

Was ist das: Steht vor der Ka­me­ra und lacht im­mer als ers­ter? Ein Fern­seh­ko­mi­ker.

Ge­ra­de hat­ten wir in Deutsch­land ge­lernt, lus­ti­ge Stel­len in Se­ri­en zu er­ken­nen, auch wenn sie nicht durch Ge­läch­ter vom Band mar­kiert wer­den, da fan­gen die Wit­ze­er­zäh­ler da­mit an! Der gro­ße Hu­mor­hand­wer­ker Rudi Car­rell hat nach ei­ner Poin­te mit un­be­weg­tem Knautsch­ge­sicht in eine an­de­re Rich­tung ge­guckt, ge­schwie­gen und ge­war­tet. Sei­ne jun­gen Nach­fol­ger zer­reißt es vor Be­geis­te­rung über die ei­ge­ne Wit­zig­keit.

Schuld muß Ste­fan Raab sein, der im­mer schon sei­ne ei­ge­nen Auf­trit­te aus­dau­ernd be­ki­chert hat, so wie Foz­zi Bär in der „Mup­pet Show“ mit of­fe­nem Maul im­mer bei­fall­hei­schend ins Pu­bli­kum nick­te. Raabs Epi­go­nen, die gan­zen El­tons und Ingo Ap­pelts und Ingo Osch­manns und Oli­ver Po­chers, ha­ben das of­fen­bar von ihm ab­ge­guckt. Das fei­xen­de Ge­sicht, der stot­tern­de Ö-ö-ö-Lach­mo­tor, und der Zu­schau­er weiß: Das war ge­ra­de lus­tig. Also, je­den­falls der Herr Po­cher fand das lus­tig. Selbst. Ja.

„An­klat­scher“ nennt man beim Fern­se­hen Leu­te, die da­für be­zahlt wer­den, an den rich­ti­gen Stel­len als ers­te Bei­fall zu spen­den, da­mit das Pu­bli­kum dann re­flex­ar­tig ein­stimmt. Die Fern­seh­ko­mi­ker von heu­te sind ihre ei­ge­nen An­la­cher. Nur Ha­rald Schmidt hat da­für je­mand an­de­res: Ma­nu­el And­rak, des­sen wich­tigs­te Auf­ga­be es ist, noch be­vor sein Meis­ter ei­nen Satz aus­ge­spro­chen hat, aus dem Off ein prus­ten­des „Tsmpf­chr-mpf­chr!“ er­klin­gen zu las­sen, oder, wenn es ganz be­son­ders lus­tig ist, ein wie­hern­des „Hja­ha­ja“.

Sehr un­lus­tig ist das. Und, nein, die­ser Text hat kei­ne Poin­te. Höhö. Ex­tra nicht.


su­pa­top­che­cker­bun­ny le­sung mit rai­ner brandt

felix schwenzel

mor­gen, am mitt­woch gibts im NBI wie­der eine bun­ny le­sung:

Das The­ma ist ir­gend­wie "Fern­se­hen" oder "TV" aber vor al­lem wird es ein Abend mit dem be­rühm­ten Syn­chron­spre­cher und -au­torRai­ner Brandt! Un­glaub­lich aber wahr!

wenn ich es fei­er­abend­tech­nisch schaf­fe, gehe ich hin, brin­ge mir dann aber ei­ge­ne ge­trän­ke mit.

[rai­ner brandt ist syn­kron­stim­me von tony cur­tis und jean paul bel­mon­do]


scham­lip­pen im ge­sicht

felix schwenzel

mi­cha­el k von dlis­ted meint, britt­a­ny mur­phy hät­te jetzt „va­gi­na lips“ in ih­rem ge­sicht. ich wür­de sa­gen, das sind ein­deu­tig scham­lip­pen!

die fra­ge bleibt: war­um? selbst­ver­stüm­me­lungs übun­gen aus dem wie-wer­de-ich-wie-mi­cha­el-jack­son-se­mi­nar? wie wer­de ich p0rno-ac­tri­ce, schritt eins?

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