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heute den ganzen tag an afrika gedacht.
heute den ganzen tag an afrika gedacht.
„zenzur“ — ein grosses wort, benutzt von jemandem der andere bei sich erst gar nicht zu wort kommen lässt liess. idiotie, arroganz oder ignoranz? achso. ironie. hab ix wieder nicht gemerkt.
[nachtrag: heute hat der schockwellenreiter haloscan entdeckt und an sein weblog geflanscht; ein wunder: man kann dort wieder kommentieren]
[„[Zenzur] dient überwiegend dem Ziel, das Geistesleben in politischer, sittlicher oder religiöser Hinsicht zu kontrollieren.“]
→ weiterlesender laden hatte immer zu, am samstag habe ich ihn mal offen erwischt. ich habe für 70 cent eine kugel „homemade“ schokoladen eis gegessen und das war sehr lecker. jetzt habe ich gleich zwei leckere eisläden um die ecke, bei der „kleinen eiszeit“ muss man zwar immer lange anstehen, aber dafür hat die fast immer auf, auch sonntags. die jungs von „berlin homemade“ verraten noch nicht mal ihre öffnungszeiten. oder vielleicht noch nicht?
[wie kommen die bloss auf so eine bekloppte domain: leckmich.it? und ich vermute die jungs haben wlan im laden, oder warum sonst standen die am freitag den ganzen tag vor ihren laptops im pavilion rum? an ihrer homepage haben die glaube ich nicht gebastelt.]
→ weiterlesenpeter lau in der brandeins 06/05:
Möglicherweise geht es bei der Verbreitung von Innovationen nicht darum, Zweifel zu verringern, sondern darum, sie auszuweiten: auf das, was normal ist, was sicher scheint und vernünftig. Vielleicht geht es nur darum: Zweifel zu säen, bei sich selbst und bei anderen.Denn wer Zweifel sät, wird Wissen ernten.
[unnötig pathetischer satz von mir gestrichen]
zweifel sind politikern fremd. klaus uwe benneter, spd generalsekretär und heidemarie-wieczorek-zeul-lober, heute mittag im n24 interview, fand das seine regierung ziemlich viel getan hat um armut zu geschichte zu machen (viel mehr als die vorangegangene), dem trullaley hat er später gesagt: „Hey Cherno, scheiße, ich habe die Toten Hosen verpasst.“ campina, der grosse milchproduzent und mega-punker fand „Auch wenn wir [mit live8] scheitern sollten, wir gehören wenigstens nicht zu den Idioten, die nichts tun als zu versuchen, diese Veranstaltung hier in irgendwelchen Zeitungsartikeln niederzuschreiben!“
ich reibe mir immer die augen wenn ich höre wie fest und überzeugt poltiker, überzeugungstäter und konzertveranstalter ihre ideen zur weltverbesserung vortragen. stets ohne zweifel dass ihr weg, ihre lösung die richtige ist. schröder hatte keinen zweifel an sich und seiner aussage die arbeitslosen in seiner amtszeit zu halbieren (er hatte nicht mit den radikal-gewaltlosen arbeitslosenschützern gerechnet), frau merkel hatte gestern keinen zweifel, dass eine geschmierte politik aus einem guss alle probleme in deutschland lösen wird. wo bleibt der zweifel in der politik und bei den konzertveranstaltern?
ich verstehe ja, dass man manche komplizierten dinge auf einen einfachen nenner bringen muss um sie kommunizieren zu können, ich verstehe ja, dass man ideen zur weltverbesserung wie eine steuerreform am besten auf einen bierdeckel unterbringen muss, ich verstehe auch, dass man im fernsehen nicht schwitzen und zweifeln darf wenn man eine wahl gewinnen will, aber ich bezweifel mal, dass ich das gut finde.
→ weiterlesenMerke:
Bist du grad am menstruieren,
solltest du nicht kommentieren.
da kann man noch darauf hinweisen, dass man rote lippen küssen soll. und vorsicht beim abreissen.
johnny hat sich über mich geärgert. ich wollte ihm im kommentarform antworten, habe aber angst vor seinem neuen kommentarbewertungssystem (bravo max!) und poste es hier, ganz irrelevant und leise.
ich muss zugeben ich bin popkultur-wahrnehmungsgestört. ich bin völlig unfähig mich im drogenrausch oder rausch der musik fallen zu lassen. deshalb entgehen mir sicherlich einige erfahrungen die andere haben und geniessen. und mir fehlt so auch die erfahrung aus eigener anschauung die mich glauben lässt, dass musik etwas ändert. ich stehe da als beobachter an der seite und wundere mich. wie ein nüchterner der neben einer gruppe besoffener, kichernder teenies steht.
nichtsdestotrotz glaube ich, dass solche veranstaltungen doch etwas bewirken können, hier ein bisschen wachrütteln, hier ein bisschen aufmerksam machen, hier und da botschaften loszuwerden, und das global. soll mir recht sein.
und dann bin ich doch wieder angeekelt, von diesen trittbrettfahrern die die ganze choose einfach toll finden, sich mit bono oder anderen stars ablichten lassen und ein bisschen vom lichtschein abhaben wollen, von koch-mehrins die sich im gutfinden der masse anschliessen und durchs gutfinden gutgefunden werden wollen, von erfolglosen moderatoren die sich eine scheibe des sternenlichts abschneiden wollen und ebenfalls auf trittbrett springen, von multimillionären die ein bisschen klampfe spielen und sich danach auf ihre 50.000 quadratmeter ranch zurückziehen deren rasenflächen und pools von unterbezahlten, illegalen einwanderern gepflegt werden und die filesharing scheisse finden weil sie daran nix verdienen.
richtig kotzen muss ich aber wenn mir irgendwelche musikspackos die in limosinen vom 5sterne hotel abgeholt werden erklären wollen wie die welt ihrer meinung nach zu funktionieren habe und mir ihre kompetenz dadurch verifizieren wollen, weil sie einmal nelson mandela im arm gehabt haben oder mal ihre sonnenbrille in der un-vollversammlung abgenommen haben.
wenn dieses satten weltverbesserer wenigstens die wahrheit sagen würden, mal eben erwähnen würde welche folgen ein wirklich gerechter welthandel denn für uns in der fetten, selbstzufriedenen „ersten welt“ haben würde, nämlich verzicht, rote beete statt mangos, ein ende der unglaublichen verschwendung von resourcen für den luxus, ganz einfach ein ende der ausbeutung der zweiten und dritten welt auf deren basis wir seit ein paar hundert jahren unseren wohlstand aufbauen. gerechter welthandel bedeutet nicht ein paar brotkrumen die übrig geblieben sind nach afrika zu wischen, sondern tränen. abschiedstränen vom wohlstand, tränen weil die tasse kaffee 16 euro kostet, billy 600 euro und der all inclusive urlaub in kenia ein jahresgehalt. tränen, weil echte „sparnunft“ weh tut. wenn geldof und bono mir das ehrlich ins gesicht würden, dann würde ich den jungs in meinem kleinen, irrelvanten weblog kompromislos zujubeln.
aber soweit wird es vorerst nicht kommen, denn die butter lassen wir wohlstandskinder uns nicht vom brot nehmen. politiker die das von live8 geforderte tun würden („die Entwicklungshilfe verdoppeln, die Schulden streichen und Afrika [wat is mit asien, südamerika, doo?] einen fairen Handel sichern […]“) was bono & co vorgeben zu fordern, die werden sofort abgewählt. verzicht und gerechtigkeit zu fordern ist verdammt einfach. die scheisse aber mal wirklich durchzuziehen und zuende zu denken, das wagt und will dann doch keiner. weiter mit musik.
bei diesem beitrag habe ich mir erfolgreich den kommentar „ficken?“ verkniffen.
für, bzw. wegen henryk m. broder breche ich meinen vorsatz nichht mehr auf den nachnominierten grimmepreisträger spon zu linken. aber nur dieses eine mal und nicht ohne die anführungszeichen nachzueditieren:
Man könnte die ganze Übung auch anders nennen: „Brot für die Welt - aber die Butter bleibt hier!“ Oder: „Das weiße Band der Idiotie“.
1. offensichtlich/vermeintlich populäres ganz doll gut finden
2. sich mit dem volk fraternisieren (ganz doll gut finden)
3. originelle und stichhaltige forderungen aufstellen: „Und jetzt seid Ihr an der Reihe, liebe Staatschefs!“
wichtig: selbst keine meinung äussern. schnauze halten, denn dann kann man auch nix falsches sagen. so macht man das. trittbrettfahren kann so schön sein.
[„Eurofighter - Silvana Koch-Mehrin Deutschland Politik FOCUS Online in Kooperation mit MSN“ verlinkt von „supaschwenzel - felix schwenzel deutschland politik wirres.net online ohne irgendwelche verfickten kooperationen mit irgendwem (und schon gar nicht im title)“]
warum überträgt eigentlich nicht 9live das live8 konzert?
[much bessere fragen übrigens bei screwtapes]
also ich fand dieses bild in einer alten ausgabe micky maus irgendwie ein bisschen eklig obwohl ich eigentlich was den ekelfaktor angeht ziemlich hart im nehmen bin. und — die micky maus ist doch für kinder — oder?
der merk-, humor- und selbstironiebefreiteste fernsehfuzzi der welt, cherno trullaley bloggt. über „impressionen des mega-events“ live8. abgesehen davon, dass mich worte wie „mega-event“ ebenso abtörnen wie mega-events selbst (ich bin wohl mega-phobiker), frage ich mich wieso man einen spassvortäuscher der sich ganz klar an die zielgruppe der 65 bis 99-jährigen richtet immer wieder auf die berliner strassen schickt um über musik-ereignisse zu berichten (hat der trullaley nicht damals auf der loveparade dem gotthilf fischer ecstasy in den tee geworfen?).
obwohl dieses live8-dings hat ja eh nicht so viel mit „jugend“ zu tun. das durchschnittsalter der bühnenhopser in berlin sollte trotz jugendorchestern wie „juli“ und „wir sind helden“ so ca. bei 63 jahren liegen, ich rechne das bei gelegenheit mal nach.
neinenin. ich finde es toll „etwas zu tun“ und die aktion „armut vergangenheit machen“ zu unterstützen. bob geldorf ist auch im hohen alter mit grauem schopf sicher ein ganz netter und guter mensch. musikmachen und hören, rumhopsen, 1sein, wogegen und wofür sein (oder wie cherno trullaley sich ausdrückt: „etwas zu bewegen, was Politiker so schwer hinkriegen“) — alles super. nur ohne mich.
ich kann konzerte nicht leiden, dieser krach, diese enge, das gedrängel, der eigene und der fremde schweiss, das ist für mich wie beim kiffen: ich habs 15 mal ausprobiert und nur ein einziges mal fand ich das sich das leiden ansatzweise gelohnt habe. aber das ist eine andere geschichte — oder zwei.
ich wünsche allen spass beim rumhopsen vor und hinter der siegessäule, nur lasst mich damit in ruhe, fragt mich nicht ob ich backstage drüber bloggen will, mir ein „badge“ an die webseite kleben möchte aber vor allem macht euch in der verfickten ubahn nicht so breit und laut!
[nachtrag]
nur noch „2 tage zu gehe“, doo.
ich kann mir wahnsinnig viel merken. besonders nutzloses zeug. mir wichtiges zu merken, fällt mir dagen schon immer schwer. rechtschreibregeln, grammatik will ich mir nicht merken, könnte es aber vermutlich auch nicht. nur die stetige wiederholung, pauken by wiederholen, prügelt die wichtigen sachen so einigermassen in mein hirn. nur manchmal habe ich keine zeit um alles immer wieder zu weiderholen. für solche fälle habe ich mir in der schule immer „pfuschzettel“ (andere sagen aus unerfindlichen gründen „spickzettel“ dazu) angefertigt. alles wichtige, in möglichst kleiner schrift auf einem möglichst kleinen zettel zusammenfassen. wollte man früher, als es noch keine bezahlbaren laserdrucker gab, etwas mehr text auf so einem zettelchen unterbringen konnte man das zeug auf einer schreibmaschine abtippen und im kopiergeschäft kleinkopieren. eine enge verwandte hatte so damals ihr komplette vorformulierte examensarbeit auf einen 3 meter langen und 4 zentimeter breiten zettel kopiert den sie mittels eines pfiffigen rollmechanismus einhändig bedienbar machte.
ich begnügte mich meist mit handgefertigten „pfuschzetteln“. aber was mich wirklich erstaunte war die tatsache dass ich die zettel in den jeweiligen prüfungen oder klausuren nie gebraucht habe. durch die eigenhändige zusammenfassung der materie auf die kleinen zettel konnte ich mir das meiste auch so merken, zumal die anwesenheit aller wichtigen fakten am körper auch selbstvertrauen verlieh.
ich hätte das auch kurz fassen können und einfach sagen können: pfuschzettel sind supa. auf englisch heissen die übrigens „cheat sheets“ (sprechen sie das mal laut vor sich her). und ein paar wirklich nützliche „cheat sheets“ (mysql, php, mod_rewrite, rgb/hex-farben) hat herr ilovejackdaniels hergestellt und zur verfügung gestellt. kann man auch ausdrucken.
ich sammel ab heute „cheat sheets“. einzige bedingung: das ding muss als pdf (oder png) vorliegen und ausdruckbar sein (deshalb fällt dieser hier raus, obwohl er supa ist).
MMM
[via treehugginpussy]
auch wenn es herrn pictor zum hals raushängt, der lumma ist schon wieder inner zeitung.
nachdem mich die ungeheure resonanz zum abschluss der preisbloggen-nominierungsphase im blogdings (heute laut blogg.de ca. 8 beiträge, davon zwei drittel von nominierten) gerade umgehauen hat („relevanz, relevanz, relevanz und immer an die qualitätsverbesserung denken“) und ich jetzt wieder auf den beinen stehe, muss ich sagen dass ich echt froh bin mich durch meine (beinahe gescheiterte) entnominierung der konkurenz entzogen habe, denn ix hätte keine chance gegen das nuf, den spreeblick und den herrn paulsen (alle nominiert in „kleben/vermischtes“). wenn ix denn überhaupt nominiert worden wäre.
extrem spannend finde ich aber das experiment ein halbtotes blog (seit weihnachten 3 postings) in der kategorie information und einen eintrag aus dem eigenen hause zu nominieren. preisbloggen mit leichen- und selbstbefriedigungsgeruch.
ix drücke dem nuf und allen anderen nominierten die daumen, möge der traffic mit euch sein und die jury ausnahmsweise mal dem alkohol entsagen.
weiss eigentlich jemand ob es irgendwo in deutschland diese japanischen toiletten gibt, diese toiletten mit musik, geräuschgenerator, sitzheizung und eingebauter analdusche und -fön die angeblich in japan gang und gäbe sind? gibt es in deutschland „showrooms“ oder gar gastronomische betriebe die solche toiletten in betrieb haben?