auch wahr

felix schwenzel

re­den ist schwei­gen. sil­ber ist gold.

ro­bert gern­hardt.


der ab­gesschlos­se­ne blog­ein­trag

felix schwenzel

ne­ben­an im son­nen­stu­di­um wur­de un­ter an­de­rem UV-licht kräf­tig ex­ma­tri­ku­liert. sie war nackt, bis auf das was sie trug. un­ter an­de­rem trug sie aus­schliess­lich ein t-shirt mit der auf­schrift „aus­zieh­bar“. sie frag­te ihn: „war­um hast du mit dei­nen füs­sen wie­der fle­cken auf das hand­tuch ge­fernt? jetzt kann ich die wie­der ent­fer­nen.“ er zog sich raus und ging nach­hau­se.


die stim­me der ver­nuft

felix schwenzel

der amok­lauf der selbst­er­nann­ten „stim­me der ver­nunftgeht wei­ter: „Un­ver­fro­ren­heit“, „Frech­heit!“, „Sie und Ih­res­glei­chen“, „Nar­ren un­ter sich!“, „Lü­gen, Un­ter­stel­lun­gen und Ver­un­glimp­fun­gen“ …

**PLONK**


in­ter­ak­tiv

felix schwenzel

in ei­ner öf­fent­li­chen in­ter­net-zei­tung, NEWS ge­nannt, stel­len mehr als vier re­dak­teu­re frank­furt­weit ihre mei­nung ins netz. nach IT&W druckt wir­res als zwei­tes deut­sches web­log täg­lich aus­zü­ge dar­aus:

H. FOERS­TER über eine stadt mit herz für kin­der: »„Aber wir müs­sen im­mer wei­ter­ma­chen“, be­tont Tho­mas Zieg­ler, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter des Kin­der­bü­ros. Kei­ne lee­ren Wor­te. Spiel­platz­ak­ti­ons­wo­chen, Kin­der­zim­mer in Not­un­ter­künf­ten, Sor­gen­te­le­fon, selbst Com­pu­ter­kur­se ste­hen re­gel­mä­ßig auf dem Pro­gramm.«

http://www.news-frank­furt.com


DV­Die­be sind ver­bre­cher

felix schwenzel

mar­tin bach­mann („ein ma­na­ger zum knut­schen“) ist deutsch­land-chef des film­ver­leihs co­lum­bia-tris­tar. es scheint als sähe er über­all raub­ko­pie­rer: wenn die zu­schau­er­zah­len zu­rück­ge­hen, raub­ko­pie­rer, wenn das klo­pa­pier im mar­mor-klo der co­lum­bia-tris­tar alle ist, raub­ko­pie­rer, wenn sein dienst­wa­gen nicht an­springt, raub­ko­pie­rer. selbst die spitz­mäu­se und amei­sen in sei­nem land­haus in der tos­ka­na nennt er mitt­ler­wei­le „raub­ge­tie­re“.

am 18. au­gust war mar­tin bach­mann im rah­men der vor­stel­lung des film „hell­boy“ bei ei­ner dar­auf fol­gen­den au­to­gramm­stun­de. dort er­kann­te er in ei­nem fan der eine aus asi­en im­por­tier­te (und li­zen­sier­te) DVD zum si­gnie­ren da­bei hat­te na­tür­lich auch gleich ei­nen raub­ko­pie­rer. also nimmt der sun­ny­boy dem „raub­ko­pie­rer“ die DVD weg. der „raub­ko­pie­rer“ ist baff:

Ich hab ge­sagt das die DVD mein Ei­gen­tum ist und das er mir sie nicht so ein­fach ab­neh­men kann, doch er könn­te mein­te er.

nur durch die in­ter­ven­ti­on des re­gis­seurs guil­ler­mo del toro be­kam der fan sei­ne DVD wie­der zu­rück. ma­rin bach­mann droh­te ihm noch hin­ter­her: „sie, habe ich mir vor­ge­merkt!“, er habe ja sei­ne adres­se.

min­des­tens ein wei­ter fall ist im dvd-in­si­de fo­rum do­ku­men­tiert, are­advd hat auch mal nach­ge­hakt und den vor­fall be­stä­tigt be­kom­men.

und dass al­les nur weil der typ kein klo­pa­pier im büro hat. oder so.

[via ro­chus wolff]


in­ter­ak­tiv

felix schwenzel

in ei­ner öf­fent­li­chen in­ter­net-zei­tung, NEWS ge­nannt, stel­len mehr als vier re­dak­teu­re frank­furt­weit ihre mei­nung ins netz. nach IT&W druckt wir­res als zwei­tes deut­sches web­log täg­lich aus­zü­ge dar­aus:

MI­CHA­EL be­ob­ach­tet scharf: „Er­schre­ckend, be­un­ru­hi­gend und un­ent­schuld­bar sind die Si­gna­le, dass bei den Land­tags­wah­len in Sach­sen und Bran­den­burg Links- und Rechts­extre­me gro­ße Zu­ge­win­ne ver­bu­chen kön­nen; sie könn­ten so­gar stär­ker als die CDU und SPD wer­den. Wer DVU, Re­pu­bli­ka­ner oder NPD wählt, kann sich nicht da­mit ent­schul­di­gen, dass er den de­mo­kra­ti­schen Par­tei­en ei­nen Denk­zet­tel ver­pas­sen möch­te oder Pro­test­wäh­ler ist.“

http://www.news-frank­furt.com


ma­rio b. scheu­ert-mann

felix schwenzel

prinz grös­sen­wahn von ich­weiss­al­les (in ei­nem jahr reich durch blog­gen und sau­fen ge­nuss­blog­ging) läuft amok und schreit da­bei: „ihr loo­ser lauft ja amok! ihr macht euch lä­cher­lich!“ ich hof­fe der grund für sol­chen klug­schiss ist nur ar­ro­ganz und nicht dumm­heit.

p.s.: wer öf­fent­lich sei­ne mei­nung kund­tut, muss auch da­mit rech­nen falsch zi­tiert zu wer­den.


trend vi­si­on

felix schwenzel

boah. ich glaub ich hab ne trend-vi­si­on.


rie­sen­bur­ger

felix schwenzel

da kön­nen McD und bur­ger­king ein­pa­cken.


gur­ke, lip­pen­stift, not­hel­fer, tau­cher, ...

felix schwenzel

gross­ar­tig: 624 syn­ony­me für den pe­nis. aus­dru­cken!
mit die­ser lis­te kön­ne die „NEWS“ ein gan­zes heft fül­len!


gut­aus­se­hen

felix schwenzel

ahh. man lernt nie aus. im ak­tu­el­len bvg-kun­den­ma­ga­zin lese ich in ei­ner do­ku­men­ta­ti­on über den „star“-vi­sa­gis­ten rené koch („en­ga­ge­ment in sa­chen gut­aus­se­hen ist [sein] cre­do“):

denn gu­tes aus­se­hen wird längst nicht mehr aus­schliess­lich von frau­en ge­pach­tet. män­ner an den spie­gel!

vor mei­nem nächs­ten ren­de­vous wer­de ich also ein biss­chen schön­heit gu­tes aus­se­hen pach­ten. die fra­ge bleibt: wie wird die pacht ab­ge­rech­net — mi­nu­ten­ge­nau, wö­chent­lich, mo­nat­lich? und was hat deutsch­lands gröss­tes po­li­ti­sches ma­ga­zin, der spie­gel, mit gu­tem aus­se­hen zu tun?

das heft (plus_09) liegt im hand­li­chen mini-ta­bloid-for­mat in al­len bvg-hal­te­stel­len aus. kos­tet nix und ist äus­serst le­sens­wert.

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qua­li­täts­jour­na­lis­mus aus ös­te­reich

felix schwenzel

ich nen­ne das mal phan­ta­sie­voll-ab­schrei­ben oder al­ter­na­tiv: mit leg­as­tenie und dumm­heit of­fen­siv und öf­fent­lich­keits­wirk­sam um­ge­hen:

Die Han­dels­blatt-Grup­pe star­te­te ges­tern in Frank­furt mit der ers­ten Ta­ges­zei­tung, die sich völ­lig aus In­ter­net-Kom­men­ta­ren zu­sam­men­setzt und den Le­ser bin­nen 20 Mi­nu­ten über alle re­le­van­ten Ge­scheh­nis­se ins Bild set­zen soll.

[com­pu­ter­welt.at, via blog­bar]


zei­tun­gen

felix schwenzel

auf­ge­wach­sen bin ich mit den „aa­che­ner nach­rich­ten“, ein kä­si­ges re­gio­nal­blatt. das war im­mer noch bes­ser als die „aa­che­ner volks­zei­tung“ die sich erst vor ei­ni­gen jah­ren von ih­rer ru­nen­schrift im ti­tel tren­nen konn­ten und sich jetzt schlicht „aa­che­ner zei­tung“ nennt (die „volks-zei­tung“ kommt jetzt von sprin­ger und ver­kauft volks-wa­ren). ich habe schon als „ju­gend­li­cher“ re­gel­mäs­sig zei­tung ge­le­sen. rich­tig zu schät­zen ge­lernt habe ich zei­tungs­le­sen aber erst in mei­ner fern­seh­lo­sen zi­vil­dienst­zeit. da hat­te ich „die zeit“ abo­niert und schätz­te die im ge­gen­teil zum reis­se­ri­schen fern­seh­jour­na­lis­mus ge­setz­te, re­flek­tier­te und wohl-re­cher­chier­te art zu be­rich­ten. den fall der mau­er habe ich nicht am fern­seh­schirm be­ob­ach­tet, son­dern in „der zeit“ (und in ber­lin und er­furt, live).

das zeit-abo habe ich ab­be­stellt als die zeit sich „re­de­si­gen“ liess und kurz dar­auf das „zeit ma­ga­zin“ ab­schaff­te. dann kam noch mi­cha­el nau­mann als ver­le­ger und fing an die zeit durch hoh­les ge­sab­bel zu ver­wäs­sern. ich emp­fand die zeit plötz­lich als un­les­bar. in stutt­gart war das be­son­ders hart, denn die dor­ti­gen re­gio­nal­zei­tun­gen wa­ren fast so schlecht wie das dor­ti­ge ra­dio. ra­dio-hö­ren habe ich mir in stutt­gart ab­ge­wöhnt, durch die „stutt­gar­ter zei­tung“ biss ich mich trotz­dem je­den mor­gen, bei her­bertz, da muss­te ich we­nigs­tens nur den käse auf dem bröt­chen zah­len, nicht den in der zei­tung.

über­ra­schend fand ich an­fangs die „fran­fur­ter all­ge­mei­ne sonn­tags­zei­tung“. er­staun­lich vie­le gute ar­ti­kel, nicht so viel auf­ge­wärm­te agen­tur­scheis­se. et­was teu­er, aber es gab nix schö­ne­res als den son­natg vor­mit­tag/mit­tag ver­ka­tert im bur­ger­king zu sit­zen und die fas (durch) zu le­sen.

in ber­lin las ich nach mei­ner an­kunft zu­erst die „ber­li­ner zei­tung“, auch weil ich mir ein, zwei­mal ein gra­tis­abo auf­schwät­zen liess, bis ich merk­te wie lust­los das blatt re­cher­chiert und ge­schrie­ben ist. die kan­ti­ne der ber­li­ner zei­tung war qua­li­ta­tiv um län­gen bes­ser als das blatt. kann auch sein, dass die ge­sich­ter der re­dak­teu­re in der kan­ti­ne mich von der „ber­li­ner zei­tung“ ab­ge­bracht ha­ben, ich krieg das nicht mehr ganz zu­sam­men. wahr­schein­lich war es eine kom­bi­na­ti­on von bei­dem.

mehr oder we­ni­ger un­ab­sicht­lich ge­wöhn­te ich mich beim täg­li­chen kaf­fet­rin­ken an den „ta­ges­spie­gel“, der lag da im­mer rum. auch wenn vor­ne die dumpf­ba­cke als her­aus­ge­ber prang­te, er las sich gut der ta­ges­spie­gel. mitt­ler­wei­le ist der ta­ges­spie­gel die zei­tung, über die ich mich am we­nigs­ten auf­re­ge. auch wenn der an­de­re her­aus­ge­ber ne­ben der dumpf­ba­cke mitt­ler­wei­le bei der zeit ge­lan­det ist, ich schät­ze den ta­ges­spie­gel mehr und mehr. un­ter an­de­rem we­gen sol­cher ar­ti­kel. IMHO sau­be­rer, be­schei­de­ner, hand­werk­lich an­stän­di­ger jour­na­lis­mus, ohne angst vor text und tie­fe.

vor kur­zem wur­de ei­nem in ber­lin „die welt kom­pakt“ hin­ter­her­ge­schmis­sen. mor­gens von ek­li­gen lä­cheln­den drü­cker­ko­lon­nen ver­teilt. ich liess mir das blatt das eine oder an­de­re mal schen­ken. aber was ich dort las trieb mir meist so­fort die zor­nes­rö­te ins ge­sicht. ober­fläch­li­cher stie­felle­cker-jour­na­lis­mus, die oh­ne­hin schon de­bi­le ka­cke vom mut­ter­blatt auf 200 wor­te oder we­ni­ger zu­sam­men­ge­dampft. gross nur im an­kün­di­gen: „das ist ide­al für mo­bi­le, ak­ti­ve men­schen, die un­ter­wegs le­sen wol­len, in der u-bahn zum bei­spiel oder beim früh­stück im cof­fee-shop.“

und jetzt noch mehr käse, dies­mal aus dem hau­se han­dels­blatt/holtz­brinck. mit hoh­len, dum­men mar­ke­ting­sprü­chen an­ge­kün­digt, mit sinn­lo­sem „epa­per“ ins netz ge­pfef­fert, für die katz. ja der ta­ges­spie­gel kommt aus dem glei­chen mut­ter­haus, aber im ta­ges­spie­gel kann man die ar­ti­kel we­nigs­tens in vol­ler län­ge le­sen und nicht als schnitt­kä­se.

vie­le wor­te, kur­zer sinn: wie­so soll­te ich mir ne hal­be brat­wurst kau­fen, wenn ich fürs dop­pel­te eis­bein mit kar­tof­fel­pü­ree und sau­er­kraut be­kom­me, bzw. wer mit iPod liest denn über­haupt zei­tung?

die­ser „ta­bloid“-schrott stinkt jetzt schon nach ver­we­sung.

[wer ei­nen sehr viel bes­ser ge­schrie­be­nen (mit recht­schrei­bung!) ab­ge­sang auf den kä­se­blatt-jour­na­lis­mus le­sen will, der lese „Ein Dut­zend Grün­de, war­um Blogs den Jour­na­lis­mus im In­ter­net auf­mi­schen wer­den“ von don al­phon­so im blogs!-buch (don, kann man das je­mals on­line le­sen?)]


blog­ge­ria kocht

felix schwenzel

jetzt aber kocht die blog­ge­ria

ro­chus ver­sucht mal zu­sam­men­zu­fas­sen. „de­ve­lo­ping“ stün­de jetzt im drudge re­port. span­nend is­ses.


sup­port-an­fra­ge

felix schwenzel

am sonn­tag eine an­fra­ge an den sup­port des neu­en pro­vi­ders ei­nes kun­den ge­stellt. heu­te kam die ant­wort:

Hey Fe­lix,

Sor­ry for my tar­dy re­spon­se..I was in the de­sert this weekend bun­gee jum­ping with our boss:

bei stra­to wär das nicht pas­siert.


phi­mo­se

felix schwenzel

gibts ei­gent­lich auch eine fi­nanz­mi­nis­te­ri­ums-phi­mo­se? das hies­se ja, ei­chel könn­te nicht mehr „raus“, also z.b. nicht mehr bei der chris­ti­an­sen auf­tre­ten.
fi­nanz­mi­nis­te­ri­ums-phi­mo­se hies­se also, dass sich ei­chels mi­nis­te­ri­um ver­en­ge? oder nur die aus­gän­ge?

vor­sicht bei der goog­le-su­che nach „phi­mo­se“! nicht aus­ver­se­hen auf die bild-su­che kli­cken!


schlech­te web­sei­te der wo­che

felix schwenzel

wer fa­bri­ziert bit­te so eine scheis­se? und das dann auch noch „kunst und kom­mu­ni­ka­ti­on“ nen­nen. die­se sei­te kom­mu­ni­ziert: wir ha­ben kei­ne ah­nung.

hof­fent­lich hat das nix ge­kos­tet.


fleisch

felix schwenzel

hei­ner lern­te ich beim zi­vil­dienst ken­nen. ein mann mit war­men, freund­li­chen au­gen und da­mals schon grau­me­lier­tem voll­bart. er war zwar nicht of­fi­zi­ell der chef der holz­werk­as­tatt in der ich wäh­rend des zi­vil­diens­tes ar­bei­te­te, aber prak­tisch schon. er hielt den la­den, die ma­schi­nen und die ar­beits­ab­läu­fe am lau­fen. er brach­te mir den re­spekt vor den ma­schi­nen, der kreis­sä­ge, dem band­schlei­fer und der schleif­schei­be bei. mit ihm fuhr ich ei­nen so hoff­nungs­los über­la­de­nen pfer­de­an­hän­ger vol­ler span­plat­ten durch die ge­gend, dass wir ber­ge aus­schliess­lich im ers­ten gang hoch­fah­ren konn­ten. von ihm lern­te ich die lie­be zum holz. ge­nug pa­thos, aber ich lern­te wirk­lich viel von ihm. und wir wur­den gute freun­de, auch wenn er ein paar jah­re äl­ter als ich war. hei­ner leb­te (und lebt) in ei­nem dorf bei ful­da mit höchs­tens 80 be­woh­nern, gi­chen­bach, ein rich­ti­ges kaff. selbst die nächs­te „gross“-stadt, ful­da, ist ja be­kann­ter­mas­sen ein kaff, mit an­de­ren wor­ten, hei­ner lebt am arsch der welt.

ente, huhn, woll­schwein

ne­ben sei­ner ar­beit bei den an­tro­po­so­phen in der holz­werk­statt, hielt hei­ner ein paar tie­re: ein paar rhön­schaa­fe, ein paar un­ga­ri­sche woll­schwei­ne (sehr ro­bus­te schwei­ne die man selbst im win­ter draus­sen ste­hen las­sen kann), hüh­ner, gän­se und lauf­enten. die rhön­schaa­fe wur­den qua­si ver­mie­tet, um wei­den öko­lo­gisch wert­voll zu mä­hen, die gän­se star­ben nach ei­nem schö­nen, auf­re­gen­den und frei­lau­fen­den le­ben auf der wie­se mas­sen­haft im no­vem­ber um sich in weih­nachts­bra­ten zu ver­wan­deln, die schwei­ne gru­ben wie­sen um und le­ben AFA­IK noch im­mer, die lauf­enten teil­ten alle paar jah­re das schick­sal der gän­se und die hüh­ner wa­ren zum ei­er­le­gen ver­dammt. kurz, eine po­li­tisch kor­rek­te idyle. ich lie­be sie noch heu­te.

haus­ein­gang am arsch der welt

klei­ne är­sche der welt ha­ben den vor­teil, dass sich alle ken­nen. hei­ner kennt den förs­ter des dor­fes ganz gut. der lässt ihn bei sich zu­hau­se ab & zu fern­se­hen gu­cken und im wald rehe ab­schies­sen. so kam ich nicht nur ab und an in den ge­nuss ei­ner köst­li­chen, mus­ku­lö­sen, nicht-fet­ten weih­nachts­gans, son­dern manch­mal auch in den ge­nuss ei­nes fri­schen rehs. hei­ner brach­te mir bei was man mit so ei­nem to­ten vieh macht: erst mal 2-4 tage kop­pf­über ab­hän­gen las­sen, dann „aus dem fell schla­gen“ und zer­le­gen. da­nach kann man es es­sen oder ein­frie­ren. „aus dem fell schla­gen“ heisst nichts an­de­res als das fell vom kör­per zie­hen. das er­for­dert ei­ner­seits ei­ni­ges an ge­schick, aber auch teil­wei­se enor­me kraft. das fell ist ziem­lich gut an so ei­nem reh fest­ge­wach­sen. aber mit der rich­ti­gen tech­nik kann man die haut recht gut vom fleisch lö­sen, erst mit ei­ner sto­chern­den, fla­chen hand das ge­we­be von der haut tren­nen, da­nach mehr oder we­ni­ger nach un­ten ab­reis­sen, im­mer wie­der mit der hand ge­we­be tren­nend.

ich lern­te die­se tech­nik ganz gut und wenn ich ein reh „aus dem fell schlug“ muss­te ich im­mer wie­der dar­über stau­nen, wie ar­cha­isch die­ser akt war, auch wie bru­tal. im nach­hin­ein glau­be ich, mir da­mit die be­rech­ti­gung er­ar­bei­tet zu ha­ben ham­bur­ger zu es­sen. ich hat­te da­mals die welt­ver­bes­ser­li­che vor­stell­lung, dass je­der der fleisch es­sen möch­te, auch mal ein tier selbst zer­le­gen soll­te. al­ler­dings habe ich bis­her dar­auf ver­zich­tet ein reh „auf­zu­bre­chen“ oder zeu­ge da­von zu sein. ein reh „auf­bre­chen“ be­deu­tet dem reh die in­ne­rei­en, die ge­där­me zu ent­neh­men nach­dem das reh er­schos­sen wur­de. das ge­schieht meist im noch-war­men-zu­stand des to­ten tie­res. sehr bru­tal.

war­um ich das al­les schrei­be? die bild-„zei­tung“ hat mich drauf ge­bracht.

sym­bol­bild

ges­tern gab es eine bild-schlag­zei­le die be­sag­te, dass im deut­schen fern­se­hen an­geb­lich das „letz­te tabu“ ge­bro­chen wor­den sei: eine brust ver­grös­se­rungs-op live im fern­se­hen. ich habe das nicht ge­se­hen und ehr­lich­ge­sagt auch nicht viel in­ter­es­se das zu se­hen. ich habe es näm­lich schon mal ge­se­hen. um zu er­klä­ren wo ich es ge­se­hen habe muss ich noch­mal ei­nen klei­nen bo­gen schla­gen: mein va­ter ist arzt. frau­en­arzt. als frau­en­arzt führt er ab und zu auch brust-ops (mamma­plas­tik, mam­ma­neo­plas­tik) durch, al­ler­dings nicht aus kos­me­ti­schen grün­den, son­dern meist aus re­kon­struk­ti­ven grün­den, nach brust­krebs zum bei­spiel. da er aber im um­gang mit tech­ni­schen ge­rä­ten ziem­lich un­be­gabt ist, muss­te ich ihm oft bei der be­die­nung des vi­deo­re­kor­ders as­sis­tie­ren. zum bei­spiel beim ein­le­gen und ab­spie­len von brust-op-fort­bil­dungs-vi­de­os. so kam ich be­reits in jun­gen jah­ren dazu ei­ner brust op am fern­seh­schirm bei­zu­woh­nen. was mich über­rasch­te war die bru­ta­li­tät mit der der chir­urg bei der op vor­ging. um ein si­li­kon­kis­sen in die brust ein­zu­füh­ren muss na­tür­lich erst das brust-ge­we­be ge­löst wer­den, da­mit ge­nug platz für das kis­sen vor­han­den ist. über­ra­schend für mich war, dass die hand­be­we­gun­gen die glei­chen wa­ren wie die, die mir hei­ner zum reh-fell-lö­sen bei­gebracht hat­te. mit der hand voll rein, zack, zack.

ei­gent­lich lo­gisch, dass je­der chir­ur­gi­sche ein­griff eine ver­let­zung des kör­pers be­deu­tet, auch das brust-auf­pum­pen. man hält sich das nur nie so recht vor au­gen. was woll­te ich noch­mal sa­gen?


mit va­se­li­ne blog­gen?

felix schwenzel

padt­berg über­lobt den swr, „jahn“ fragt:

Oh weih, aus mei­nem Bild­schirm tropft es ... Vor­her Va­si­li­ne ge­kauft?

an­de­rer­seits schön, dass der zeit-sa­lon lang­sam aber si­cher mei­ne blog-roll durch­ackert und bald die gan­ze web­log-be­deu­tungs-ma­fia durch hat. aber wenn die a-list-blog­ger durch sind, dann gibts über­aschun­gen, ok?

[nach­trag] die url auf die lo­bes­hym­ne war falsch.


„hel­lo kit­ty“ ein rip-off?

felix schwenzel

ein „ex­trem nor­ma­ler typ aus ja­panbe­haup­tet, die „hel­lo kit­ty“ fi­gur von san­rio sei von ei­ner fi­gur des bel­gi­schen zeich­ners und re­gis­seurs ray goos­sens, „mus­ti“, ab­ge­kup­fert.

der „ex­trem nor­ma­le typ aus ja­pan“ sagt aus­ser­dem, dass san­rio al­lei­ne mit li­zen­zen jähr­lich 13,7 mil­lio­nen dol­lar ein­nimmt. da kann man doch nur sa­gen: end­lich mal ein gu­tes ge­wis­sen beim fäl­schun­gen-kau­fen. mist. ich kauf die scheis­se ja gar nicht, auch nicht falsch. egal.

[via bo­ing­bo­ing]

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wrooom

felix schwenzel

das wür­de ich mir auf kei­nen fall an­gu­cken. i mean it.

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