Photo by felix schwenzel on February 06, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ofen­kar­tof­feln mit spi­nat-gor­gon­zo­la-fül­lung ohne scha­le, aber mit kä­se­res­ten. nach ot­to­lenghis simp­le. die bei­fah­re­rin mein­te, der sa­lat dazu sei „fan­tas­tisch“ ge­we­sen.


Photo by felix schwenzel on February 05, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

steak mit ha­ris­sa und pa­pri­ka-zi­tro­nen-sau­ce nach ot­to­lenghis simp­le.


Photo by felix schwenzel on February 03, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

piz­za bi­an­ca mit kar­tof­feln, sar­del­len und sal­bei nach ot­to­lenghis „simp­le“. #früh­stück


[piqd] John Gruber: Facebook ist ein krimineller Konzern

felix schwenzel in notiert

Face­book hat in ers­ter Li­nie zwei Zie­le: Wachs­tum und Do­mi­nanz. Al­les an­de­re was dar­aus folgt — Pro­fit, An­teils­eig­ner­be­rei­che­rung, Mo­no­po­li­sie­rung des On­line-Wer­be­markts — sind will­kom­me­ne Ne­ben­ef­fek­te. Das of­fi­zi­el­le Fir­men­ziel, Men­schen zu­sam­men­zu­brin­gen, ist für Face­book nur Mit­tel zum Zweck.

Die Rück­sichts­lo­sig­keit mit der Face­book vor­geht, um Wachs­tum und Do­mi­nanz zu er­rei­chen, ist seit län­ge­rem be­kannt, aber das Aus­maß der Ruch­lo­sig­keit Face­books, das in den letz­ten Mo­na­ten öf­fent­lich wur­de, scho­ckiert selbst Netz­a­po­lo­ge­ten wie mich.

Die Ent­hül­lun­gen die Tech­crunch hier ver­öf­fent­licht — de­ren Fol­gen sich in den nächs­ten Ta­gen oder Wo­chen weit­rei­chend ent­fal­ten dürf­ten — sind er­schüt­ternd. Face­book fehlt nicht nur ein mo­ra­li­scher Kom­pass, Face­book lügt und ver­tuscht nicht nur re­gel­mä­ßig, be­tuppt sei­ne Be­nut­zer oder wirkt als töd­li­cher Brand­be­schleu­ni­ger bei so­zia­len Un­ru­hen, Face­book scheint zu glau­ben mit je­dem Schwein­kram durch­zu­kom­men.

In der Re­gel er­klä­re ich mir sol­che Fehl­trit­te mit In­kom­pe­tenz oder kras­ser Über­for­de­rung an­ge­sichts über­wäl­ti­gen­der Kom­ple­xi­tät, statt mit Bös­wil­lig­keit. Das wird aber von Ent­hül­lung zu Ent­hül­lung schwie­ri­ger, lang­sam kann ich nicht mehr an­ders als John Gru­bers Ana­ly­se zu­zu­stim­men, dass Face­book ab­sichts­voll über jede An­stands­gren­ze hin­weg­springt (weil man dort aus Er­fah­rung glaubt da­mit durch­zu­kom­men) und für Wachs­tum und Do­mi­nanz auch nicht vor kri­mi­nel­len Me­tho­den zu­rück­schreckt:

To my eyes, this ac­tion con­sti­tu­tes Face­book de­cla­ring war on Ap­ple’s iOS pri­va­cy pro­tec­tions. […] Face­book is bet­ting that their apps are too po­pu­lar, that they can do what they want and Ap­ple has to sit back and take it. I keep say­ing Face­book is a cri­mi­nal en­ter­pri­se, and I’m not exag­ge­ra­ting. (Quel­le)

Ich leh­ne mich ei­gent­lich nicht so ger­ne weit aus dem Fens­ter, aber ich kann mir vor­stel­len, dass die­ser Ar­ti­kel von @josh­con­sti­ne der An­fang vom Ende von Mark Zu­cker­bergs Zeit als Face­book-CEO sein könn­te.

tech­crunch.com: Face­book pays teens to in­stall VPN that spies on them


wer bei frei­heit an leis­tungs­schutz­rech­te denkt, hat angst vor ihr.

@jan­boehm @Mo­ritz­vo­nUs­lar @DLF Wer bei Frei­heit an Un­fall denkt hat Angst vor ihr

Ulf Po­s­ch­ardt (@ulfposh23.01.2019 22:23


[piqd] Geduld üben

felix schwenzel in notiert

Wenn die Bei­fah­re­rin un­ge­dul­dig wird oder gar wü­tend, sage ich im­mer scherz­haft: „Wir müs­sen mal wie­der Ge­duld üben.“ Ich selbst hal­te mich ei­gent­lich gar nicht für ei­nen be­son­ders ge­dul­di­gen Men­schen. Ge­dulds­spie­le trei­ben mich in den Wahn­sinn, ich kann al­ler­dings bei Din­gen die mit mei­ner Ar­beit zu tun ha­ben oder mit den Elek­tro­nik-Bas­te­lei­en, die ich zur Heim­op­ti­mie­rung ma­che und die stän­dig an mei­nen Kom­pe­tenz­gren­zen krat­zen, sehr, sehr be­harr­lich sein.

Die Bei­fah­re­rin ist üb­ri­gens auch bei al­lem was ihre Ar­beit be­trifft, wo­chen­lan­ges Ma­len an ei­nem ein­zi­gen Bild, Fo­tos so lan­ge be­ar­bei­ten bis wirk­lich alle Far­ben stim­men, un­er­müd­lich und lang­at­mig. Bei al­lem an­de­ren, was ihr im Le­ben be­geg­net, hat sie die Ge­duld ei­ner zwei Mil­li­me­ter lan­gen Zünd­schnur.

Bei all mei­nen Ge­dulds­de­fi­zi­ten habe ich al­ler­dings be­merkt, dass Ge­duld, be­wusst aus­ge­übt, enorm be­ru­hi­gend und be­frie­di­gend wirkt. Wich­ti­ger noch: Din­ge die man ge­dul­dig aus­übt sind am Ende oft ef­fi­zi­en­ter als die ei­li­ge Va­ri­an­te. Und da­mit mei­ne ich nicht nur die auf­ge­reg­ten Über­ho­ler, de­nen man fünf Am­peln spä­ter meist wie­der be­geg­net.

Ich habe mich je­den­falls sehr ge­freut, als ich mei­nen Scherz („Wir müs­sen mal Ge­duld üben!“) kürz­lich im In­ter­net in ernst­ge­mein­ter Form ge­fun­den habe.

Ja­son Fried schreibt, dass er sich im neu­en Jahr vor­ge­nom­men habeGe­duld zu üben. Beim Ein­kauf stellt er sich an die längs­te Schlan­ge, statt Prime nutzt er die lang­sams­te Ver­sand­art. Wann im­mer sich die Ge­le­gen­heit er­gibt, ent­schei­det er sich eher fürs War­ten, als für die flot­te Al­ter­na­ti­ve — und statt beim War­ten an sei­nem Han­dy rum zu dad­deln, ge­niesst er das Nichts­tun:

In a world whe­re ever­yo­ne seems to be su­per busy all the time, bum­ping into more mo­ments with not­hing to do seems like a real dis­co­very.

(Viel mehr steht im Ar­ti­kel üb­ri­gens nicht, aber al­lein we­gen des Sein­feld-Zi­tats in den Kom­men­ta­ren lohnt sich der Klick. Und um ein biss­chen Ge­duld zu üben, lies­se sich der Ar­ti­kel auch vor­treff­lich mit der Hand ab­schrei­ben.)

si­gnalv­noi­se.com: Put­ting on some wait


Photo by felix schwenzel in Chorin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

beim spa­zie­ren­ge­hen un­ent­wegt an das wei­ße band ge­dacht.


Photo by felix schwenzel in Kloster Chorin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fünf­ar­mi­ges ali­en, über­fah­ren.


Photo by felix schwenzel in Kloster Chorin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

heu­te schien die welt schwarz weiss. #no­fil­ter #schwör


[piqd] Empörte Rechte als Multiplikatoren nutzen

felix schwenzel in notiert

Emo­tio­nen be­schwin­gen das Netz – oder wie Pe­ter Kru­se das mal le­gen­där in der En­quete-Kom­mis­si­on er­klärt hat, hohe Ver­net­zungs­dich­te, hohe Spon­tan­ak­ti­vi­tät und „krei­sen­de Er­re­gun­gen im Netz­werk“ füh­ren zu na­he­zu un­kon­trol­lier­ba­ren „Selbst­auf­schau­ke­lun­gen“. Das ha­ben die Wer­be­fuz­zis mitt­ler­wei­le auch ent­deckt und spie­len mit die­sen Ef­fek­ten, jetzt auch mit Zu­ar­beit der Rech­ten:

Seit ei­ni­ger Zeit ha­ben Wer­ber eine Me­tho­de ge­fun­den, bei der sie die leich­te Er­reg­bar­keit von Rech­ten und Rechts­ra­di­ka­len in so­zia­len Netz­wer­ken aus­nut­zen. Sie trig­gern die­se Ziel­grup­pe mit men­schen­freund­li­chen In­hal­ten, Di­ver­si­tät der Prot­ago­nis­ten oder Slo­gans, die die Ewig­gest­ri­gen ga­ran­tiert in den fal­schen Hals be­kom­men. Am Ende schwappt die Em­pö­rung aus der rech­ten Bla­se und die Wer­bung wird breit dis­ku­tiert. Die em­pör­ten Rech­ten, die aus al­len Ka­no­nen feu­ern, wer­den so zu nütz­li­chen Idio­ten, die eine Wer­be­kam­pa­gne völ­lig kos­ten­los in Gang brin­gen.

Mar­kus Reu­ter er­klärt das Prin­zip und holt ein paar der jün­ge­ren Bei­spie­le zu­rück in die Er­in­ne­rung. Ich bin bei die­sen Wer­be­for­men hin und her ge­ris­sen. Ei­ner­seits sind die­se Kam­pa­gnen wei­ter­hin pro­fa­ne Wer­bung, meis­tens zur Ver­kaufs­för­de­rung von Plas­tik­müll, an­de­rer­seits er­fül­len die­se Kam­pa­gnen tat­säch­lich min­des­tens zwei sinn­vol­le Zwe­cke:

  • Vie­le Un­ter­neh­men po­si­tio­nie­ren sich da­mit deut­li­cher ge­gen rechts als der In­nen­mi­nis­ter.
  • Die­se Art Wer­bung zeigt, dass die Rech­ten de­mo­sko­pisch ver­nach­läs­sig­bar sind, bzw. min­des­tens aus Sicht der Her­stel­ler in der Min­der­heit sind – auch wenn sie mit­un­ter am lau­tes­ten und ver­nehm­bars­ten schrei­en.

Die­se Art der Wer­bung wen­det sich an die an­stän­di­gen, li­be­ral und hu­ma­nis­tisch ein­ge­stell­ten Men­schen – und die Markt­for­schung der Wer­be­trei­ben­den scheint zu zei­gen, dass die nach wie vor in der Mehr­heit sind.

Aber, auch wenn die Bot­schaft no­bel und an­stän­dig ist, wir soll­ten nicht ver­ges­sen, dass wir aus Sicht der Wer­be­trei­ben­den alle nütz­li­che Idio­ten sind, de­ren vor­ran­gi­ge Auf­ga­be es ist, zu kon­su­mie­ren.

netz­po­li­tik.org: Wie Un­ter­neh­men die rech­te Em­pö­rungs­ma­schi­ne­rie ge­schickt für Wer­bung nut­zen


min­des­tens 4 mal pro mo­nat piqe ich jetzt links für piqd aus. mit (leicht) ver­bes­ser­ter or­tho­gra­phie — weil ho­no­rar. ers­ter piq: Jetzt doch ir­gend­wie: Leu­te, zur Son­ne, zur Ge­sund­heit
mein pro­fil (zum fol­gen).


[piqd] Jetzt doch irgendwie: Leute, zur Sonne, zur Gesundhei

felix schwenzel in notiert

In den USA emp­feh­len Der­ma­to­lo­gen eine Null-To­le­ranz-Stra­te­gie ge­gen­über der Son­ne: Wer raus­geht, sol­le sich kon­se­quent ge­gen ul­tra­vio­let­tes Licht schüt­zen und Son­nen­creme mit ei­nem Schutz­fak­tor von min­des­tens 30 be­nut­zen. Den aus der Son­nen-Ent­halt­sam­keit re­sul­tie­ren­den Vit­amin-D-Man­gel sol­le man künst­lich, durch Vit­amin­prä­pa­ra­te aus­glei­chen.

In Deutsch­land se­hen Der­ma­to­lo­gen und das Bun­des­amt für Strah­len­schutz das dif­fe­ren­zier­ter und emp­feh­len sich „für eine aus­rei­chen­de Vit­amin-D-Syn­the­se“ zwei bis drei­mal pro Wo­che auch kurz un­ge­schützt der Son­ne aus­zu­set­zen.

Das Pro­blem mit Vit­amin-D-Prä­pa­ra­ten scheint das glei­che wie mit an­de­ren Vit­amin­prä­pa­ra­ten, Fisch­ölen, Beta-Ka­ro­tin-Pil­len oder Schlan­gen­öl zu sein, näm­lich dass sich ihre Wirk­sam­keit bis­her nicht nach­wei­sen ließ. Im Ge­gen­teil, ein paar For­scher glau­ben, dass der Zu­sam­men­hang zwi­schen schlech­ten Vit­amin-D Wer­ten und al­len mög­li­chen Krank­hei­ten eine klas­si­sche Schein­kau­sa­li­tät ist.

Men­schen mit ho­hen Vit­amin-D-Wer­ten sind nicht we­gen des Vit­amins sehr viel ge­sün­der als Men­schen mit Vit­amin-D-Man­gel, son­dern vor al­lem auch, weil sie sich der Son­ne aus­setz­ten. Vit­amin D sei ein In­di­ka­tor, nicht die Ur­sa­che für Ge­sund­heit. Hun­dert­pro­zen­ti­ger Son­nen­schutz, kon­se­quen­tes Mei­den der Son­ne, scheint ins­ge­samt mehr zu scha­den als zu nüt­zen.

Na­tür­lich ist das al­les furcht­bar kom­pli­ziert und kom­plex, aber eins wird nach dem Le­sen die­ses (län­ge­ren) Ar­ti­kels klar: den Heils­ver­spre­chen der Le­bens­mit­tel-, Kos­me­tik- oder Che­mie­in­dus­trie – und erst recht Ge­sund­heits­rat­ge­bern – soll­te man mit ei­ner ge­hö­ri­gen Por­ti­on Skep­sis be­geg­nen. Die we­ni­gen Emp­feh­lun­gen, die sich in den letz­ten paar hun­dert Jah­ren be­währt ha­ben und nicht re­vi­diert wer­den muss­ten, schei­nen wei­ter­hin: Maß hal­ten, viel Be­we­gung und re­gel­mä­ßig raus, an die fri­sche Luft und Son­ne zu ge­hen.

outsideon­line.com: Is Sun­screen the New Mar­ga­ri­ne?


Photo by felix schwenzel on January 12, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

end­lich! fri­ka­del­len-tests!


wir hat­ten noch res­te: chi­na­kohl, rote bee­te und pa­pri­ka. also gabs bur­ger, grob nach www.world­sof­food.de/ve­ge­ta­risch/item/1070-tim-mael­zers-knus­per­bur­ger-mit-ing­wer-scha­lot­ten.html


Photo by felix schwenzel in Müggelseeperle Hotel & Conference Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das war heu­te sehr früh­lings­haft am müg­gel­see.


Photo by felix schwenzel on January 05, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wer hät­te ge­dacht, dass der was­ser­mann öcher ist (auch wenn der klen­kes nicht ganz sau­ber ist). #aa­chen


Photo by felix schwenzel on January 03, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

es ist noch gar nicht so lan­ge her, da galt der be­rufs­wunsch schau­spie­ler als höchst be­denk­lich.


Photo by felix schwenzel in Hellsee. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das war heu­te sehr früh­lings­haft am hell­see.



Photo by felix schwenzel on December 27, 2018. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

H U M B O L D T F O R U M


Ama­zon gibt in­ti­me Ale­xa-Sprach­da­tei­en preis: „(Der be­trof­fe­ne Echo-Nut­zer) er­hielt nach ei­ge­nem Be­kun­den als Ent­schä­di­gung eine kos­ten­lo­se Prime-Mit­glied­schaft so­wie – zwei wei­te­re Echo-Laut­spre­cher.” hei­se.de/news­ti­cker/mel…

Mar­cus Rich­ter (@mon­oxyd20.12.2018 8:57