mir fielen frappierende parallelen von greta thunberg und rosa parks auf, auch in bezug auf den hass, den ziviler ungehorsam und vernunft triggern.
erstaunlich wie selbst fans von mandela, rosa parks oder martin luther king forderungen von „Fridays for Future“ als politisch zu radikal sehen. piqd.de/…/shoot-the-messenger

der grund (warum ausser kindern) niemand erwachsen werden möchte ist (unter anderem), dass man dann die folgen des eigenen (alltäglichen) tuns bedenken sollte und — ja — sein handeln auch moralisch abwägen müsste.
von daher ust es verständlich dass so viele den begriff der freiheit missbrauchen um ihre und die gesellschaftliche infantilität zu verteidigen und zu konservieren.
was erstaunlicherweise im büro gut funktioniert: „alexa, licht an!“ zu sagen. irgendjemand macht dann immer ziemlich schnell das licht an.
bett-sensoren-anamnese — was meine sensoren über mich verraten
ich bin immer wieder selbst erstaunt was passiert, wenn man mit daten nicht sparsam umgeht und die einfach alle sammelt. je mehr daten man aggregiert, zum beispiel mit sensoren in der wohnung, desto mehr erkennt man, was diese daten alles über einen verraten (können).
das ist ein bild einiger der sensoren die ich unter meiner bettseite untergebracht habe. einen gewichtssensor, von dem ich die bett-belegung ableite, einen (relativen) luftfeuchtigkeitssensor und temperatur-sensor (nicht im bild) und zum vergleich einen luftfeuchtesensor im raum.

man erkennt allgemein dass ich meisten nicht länger als sechs stunden schlafe und dass ich meinen schlaf regelmässig nachts kurz unterbreche, meisten für einen toilettengang, manchmal auch um zu sehen, ob jemand im internet etwas falsches geschrieben hat. man sieht, dass wir das wochenende in der rhön waren (und ich nicht in meinem bett) und dass ich donnerstag einen freien tag hatte (und mittagsschlaf gemacht habe).
ausserdem sieht man ab dienstag den typischen verlauf eines grippalen infekts: ich lag seit dienstag fast die ganze zeit im bett, schlief dienstag und mittwoch nie länger als 2 stunden, dafür schlief ich aber nach 2 tagen infekt, in der nacht von mittwoch auf donnerstag wieder länger, dafür sehr, sehr stark schwitzend.
ich finde das enorm faszinierend, gleichzeitig aber auch beunruhigend. denn das sind nur die werte der sensoren die ich selbst kontrolliere und lokal, bei mir zuhause speichere. all die anderen sensorwerte die in dieser zeit von anderen gesammelt wurden, dürften ähnliche schiussfolgerungen erlauben (felix schwenzel war vom 24. bis zum 26. september bettlägerig):
- google maps hat drei tage lang keine aktivitäten festgestellt
- ich habe heute hausärzte gegoogelt
- netflix und unser fire tv haben tagsüber mehr aktivitäten festgestellt als sonst unter der woche üblich
- meine apple watch und mein telefon haben kaum (körperliche) aktivität von mir festgestellt und durchgehend eher niedrigen puls gemessen
- amazon dürfte in den letzten tagen zum ersten mal seit längerer zeit wieder e-book-downloads in meinen kindle apps beobachtet haben
tado auto-assist per API, statt ABO
vor etwas über einem jahr hat mich tado zu einer veranstaltung im vorfeld der ifa eingeladen, in dem tado seine v3-heizungsventile vorstellte und (unter anderem) einen „auto assist skill“ einführte. auto assist sollte das, was eine der herausragendsten und angenehmsten qualitäten der tado heizungssteuerung ist, zu einem kostenpflichtigen abo machen.
statt dass man wie bisher seine heizungssteuerung nach der installation von tado vergessen konnte und sich auf die wirklich gute präsenzerkennung und anwesenheitsgesteuerte heizungssteuerung verlassen konnte, dachte sich tado: das kann man doch komplizierter machen.
wenn alle bewohner mit dem neuen system die wohnung verlassen haben, schaltet sich die heizung nicht einfach ab, sondern die tado app schickt einem eine nachricht und fragt, ob man nicht die heizung abschalten wolle. kommt ein bewohner umgekehrt nach hause, sagt tado per mitteilung: „Willkommen zu Hause“ und fragt ob man vielleicht die heizung einschalten möchte. das kann man dann machen, indem man die app öfffnet und — i shit you not — einen button klickt.
für 25 euro pro jahr oder 3 euro mpro monat kann man sich von dieser last befreien und auto assist aktivieren.

tado hat diese praxis nach einiger empörung für bestandskunden (halb) zurückgezogen und nachdem ich zweimal nachhakte, ob ich als v2-bestandskunde den auto-assist-skill künftig wieder ohne abo nutzen könnte, hatte mir die pressestelle am 15. mai 2019 versprochen das zu tun, das sei kein problem.
ich hatte vor der ifa 2018 von tado ein v3-thermostat zum testen geschenkt bekommen, was mich für die v3-app-version qualifizierte und mir die automatikfunktionen in der app abdrehte. weil das noch vor dem vor dem rückzieher war und ich das natürlich auch testen wollte, hatte ich mir ein jahresabo gekauft. letzten monat, pünktlich zur diesjährigen ifa, lief mein auto-assist-abo aus und meine tado-installation funktionierte seitdem wie für einen neukunden: nicht mehr vollautomatisch. die versprochene freischaltung seitens tado blieb offenbar aus, wofür ich verständnis habe, da hat irgendwer was vergessen oder irgendein technischer grund wird verhindert haben, das bereits im mai zu konfigurieren.
mir war das aber trotzdem zu blöd hier nochmal nachzuhaken, weil ich das gefühl habe eh viel zu oft bei tado nachzuhaken. ausserdem habe ich mir gedacht, das müsste sich doch auch kostenlos automatisieren lassen.
tatsächlich ist die inoffizielle tado-API recht gut dokumentiert und für alle grossen heimautomatisierungplattformen gibt es implementierungen um tado-thermostate per API, also mit eigenen automatisierungslösungen, zu steuern (zum beispiel mit home-assistant). allerdings ist die auto-assist steuerung per API bisher nirgendwo dokumentiert, das musste ich also selbst rausfinden, was dank tado web-anwendung auch nicht allzu schwer ist. ich habe einfach beobachtet, was die web-app im hintergrund macht, wenn ich den „ich bin zuhause“-button in der (web-) app klicke.

es ist also eigentlich nichts weiter als ein „PUT“ aufruf der API unter dem API-endpunkt
https://my.tado.com/api/v2/homes/123456/presence
mit einem payload
{"homePresence":"HOME"}
oder
{"homePresence":"AWAY"}
weil pytado diesen endpunkt und diese methode noch nicht kennt, habe ich meine kopie von pytado entsprechend erweitert und kann der tado-API für meine home-id (die nicht 123456 lautet) den home-presence-status per kommandozeile mitteilen.
das problem ist allerdings, dass die API den AWAY-status nicht akzetiert, wenn das system sich gerade im HOME-status befindet. dann liefert die API einen HTTP Error 422 zurück, sagt also: das geht so nicht. tatsächlich kann man den präsenz-status erst auf „AWAY“ stellen, wenn alle tado-nutzer (oder deren handys) die wohnung verlassen haben.
dann, wenn alle „AWAY“ sind, liefert ein GET-request an
https://my.tado.com/api/v2/homes/123456/state
statt
{"presence":"HOME"}
folgendes:
{"presence":"AWAY","showHomePresenceSwitchButton":true}
um den auto-assist-skill zu simulieren mache ich also folgndes:
- ich frage alle 10 minuten ab und
- lasse den status oder in einen home-assistant-sensor fliessen und
- immer dann, wenn sich der wert von zu ändert (oder umgekehrt), kann ich eine automation triggern, die per den -status umschaltet

interessant ist, dass ich den -status offenbar immer auf HOME stellen kann, AWAY lässt sich nur aktivieren, wenn alle nutzer auch wirklich weg sind, bzw. ist.
damit man das ohne fummelei umsetzen kann, müssen die gängigen tado-API-bibliotheken noch um die beiden endpunkte und angepasst werden, ich werde in den nächsten wochen mal probieren, ob ich für pytado einen entsprechenden pull-request gebacken bekomme.
ich verstehe, dass der auto-assist-skill eine (wahrscheinlich) wichtige einnahmequelle für tado ist, die ihr geschäft wohl nicht alleine durch hardware-verkäufe oder service-angebote finanzieren können oder wollen. aber ich glaube auch, dass leute, die sich die mühe machen eine anbindung an die tado-API zusammenzufrickeln oder es schaffen eine heimautomatisierungslösung wie home-assistant bei sich zuhause zum laufen zu bringen, nicht diejenigen sind, auf die der auto-assist-skill zielt.
jeder der seine lebens-prioritäten einigermassen im griff hat und nicht, wie ich, jeden tag 3-8 stunden lebenszeit an seiner automatischen wohnung frickelnd verschwendet, wird für 25 euro/jahr den skill kaufen und glücklich mit einem vollautomatischen tado sein.

ordentlich was los hier in leipzig, aber auch sehr, sehr niedriger altersdurchschnitt. #fridaysforfuture
Habe heute gelernt, dass Ausdrücke wie lol oder bae keine neuen Phänomene sind. Vor hundert Jahren hat man in Berlin schon knif gesagt, wenn man "kommt nicht in Frage" meinte. Und "kommt auf keinen Fall in Frage" war kakfif. Ist das nicht toll? 😁
Charlotte Eisenberg (@pfarrerinlotte) 15.09.2019 21:55
was das #apple event auch gezeigt hat, hellsehen funktioniert immer noch nicht so richtig, auch wenn man sich z.b. als „Strategy Analyst“ beruflich damit beschäftigt. it’s not the bundle, @marcelweiss
(obwohl! @gruber sah die iphone-namen richtig voraus daringfireball.net/2019/09/going_pro)
lange nacht (tagsüber)
am nächsten wochenende (freitag und samstag und sonntag) öffnet die beifahrerin wieder ihr atelier und ich backe wieder butter/zucker-kuchen. (dieses jahr hat das kind die einladung grandios gestaltet)

enorm, extrem, sehr faszinierend, mai thi nguyen-kim über den placebo-effekt und was da alles mit dranhängt:
ix glaube das muss auch in deutschland viel besser rausgearbeitet werden: die lobbybemühungen, beziehungspflege und nebelkerzen die die energiekonzerne in die politik pumpen und zünden führen genau zum gewünschten ziel: politische korruption
(auch wenn die volksparteien sich jetzt alle — mit panik im nacken — ein bisschen green washen.)
She’s right.We all want to, & can, do our part w climate change & environmental justice.But know that just 3 industries are responsible for 71% of carbon emissions.& if you’re concerned abt money in politics, the fossil fuel industry is a key source of political corruption. twitter.com/motherjones/st…
ix glaube ja, dass es wichtig ist, alle die da (freiwillig) mitmachen, konsequent mit verachtung zu strafen, auch die, die daran arbeiten dem drecksblatt ein besseres image zu verpassen, z.b. mit unkritischen, menschelnden, empathischen interviews/portraits der (mit)macherïnnen.
Ich kehre dann auch wieder zu meiner bewährten Tradition zurück, das Drecksblatt nicht mal empört zu erwähnen.
update automatische wohnung

statt weiter auf die ikea fyrtur-, bzw. kadrilj-rollos zu warten (fernsteuerbare, motorgetriebene rollos für ab ca. 120,00 € von ikea, deren auslieferungssdatum immer wieder nach hinten verschiben wurde und von denen erste exemplare jetzt auch in deutschen ikea-ffilialen auftauchen), habe ich mir für 30,00 € ein manuelles rollo von ikea gekauft. und für 44,00 € einen motor, inklusive 433 mhz funk fernbedienung in china. macht statt 119,00 € ca. 74,00 €. der witz ist allerdings, dass ich in den letzten tagen gemerkt habe, dass ein motor eigentlich fast gar nicht nötig ist.
was aber nötig ist, ist eine verlängerung der stoffbahn — irgendwann. auf dem foto sieht man die 195 cm lange stoffbahn voll ausgefahren — es fehlen noch um die 70 zentimeter, die wir irgendwann mit einer neuen stoffbahn nachrüsten werden.
auch zu sehen auf dem bild unser neuer barcode-scanner. den nutze ich um unsere einkäufe und verbrauchten produkte zu erfassen, mit hilfe von grocy und barcodebuddy. ob sich der aufwand eines heimischen „enterprise resource planing“ werkzeugs in der praxis bewährt, werden die nächsten monate zeigen. der scanner funktioniert jedenfalls tadellos, schnell, genau und beinahe magisch. das beste feature ist, dass jeder scan mit einem supermarkt-pieps quittiert wird.
abgesehen davon dass ix so gut wie jedes verhalten potenziell selbstgefährdend ansehe (klettern, fahrradfahrern, trinken) könnt ix noch ne andere definition mansplainen.
verhalten das einen befremdet oder nicht gefällt als therapiewürdig oder krankhaft bezeichnen: psychosplaining
als ich bei unserer nachbarin frau jonas sesamstrasse guckte (wir hatten keinen fernseher) und ein kind in der sesamstrasse den fernseher von frau jonas von innen mit grüner farbe anpinselte.
auch ein grund, warum sich sehr wenige frauen für DIY & heimautomatisierung interessieren, ist wahrscheinlich der altherrenhumor der männer die sich damit beschäftigen und drüber schreiben. ich musste diesen artikel hier aufhören zu lesen und darüber nachdenken …

… ob chris bertko statt …
Vorher kannst du die Chance nutzen und eventuell noch weitere Dinge vergraben, z. B. Stromkabel für die Gartenbeleuchtung oder die Exfreundin.
Hab mich im Nachgang wahnsinnig geärgert das ich es nicht gemacht habe. Also das mit den Stromkabeln.
… überlegt hat vielleicht sowas zu schreiben:
Vorher kannst du die Chance nutzen und eventuell noch weitere Dinge vergraben, z. B. Stromkabel für die Gartenbeleuchtung oder den Hund der Nachbarn.
Vorher kannst du die Chance nutzen und eventuell noch weitere Dinge vergraben, z. B. Stromkabel für die Gartenbeleuchtung oder den Hamster der Kinder.
die sache ist ja, über die misshandlung von hunden macht man im internet keine witze, weil man sich damit garantiert und dauerhaft bei ungefähr allen menschen sofort unbeliebt macht; mindestens so unbeliebt wie bei tatsächlicher misshandlung von hunden. darüber, die hamster der kinder zu vergraben oder eben den nachbarshund, würde auch deshalb niemand witze machen, weil jeder, der einigermassen bei sinnen ist, beim schreiben sofort merken würde wie grausam und gemein das wäre. so ein witz wäre das risiko sich zum idioten zu machen nicht wert, zumal der gag wahrscheinlich sogar für luke mockridge zu schlecht gewesen wäre.
bei witzen über frauen ist das anders. da muss man sich keine grossen sorgen machen sich zum idioten zu machen, wenn man schenkelklopfend mit tötungsabsichten der „ex“ spielt oder im kopf des lesers potenziel misshandlungsphantasien anregt. solche witze haben doch schon die vatersväter gemacht, macht doch jeder, selbst mario barth wagt es gelegentlich bei diesem thema die selbstgesetzten grenzen zu überschreiten. wird man ja wohl noch …?
es scheint tatsächlich noch immer so zu sein, dass viele männer bei witzen über misshandlung von frauen nach wie vor fest mit dem verständnis der leser rechnen und damit ein ziemlich tief sitzendes strukturelles problem sichtbar machen.
und dieses problem ist nicht, dass im internet niemand ironie erkennen würde, sondern auch, dass frauen, wenn sie sich von männern abwenden (zur „ex“ werden) schnell unter das respekt-level von hunden und hamstern zu rutschen scheinen.
better, not stranger things

es gibt viele serien, die die beifahrein liebt und die ich nicht ertrage. und umgekehrt. auch deshalb schauen wir getrennt fernsehen. von better things war die beifahrerin allerdings so begeistert, dass sie mich quasi dazu zwang die serie auch anzusehen, nachdem sie drei staffeln in wenigen tagen eingeatmet hatte (nachdem ihr die serie von stefan niggemeier und sarah kuttner empfohlen wurde).
tatsächlich hat die serie viele elemete die ich sehr schätze: jede folge ist kurz und funktioniert für sich selbst, es gibt aber einige rote fäden die sich durch die staffeln ziehen. die serie behandelt probleme und ist teilweise dramatisch, aber keine folge endet mit einem schlechten gefühl. die serie erklärt nichts, keine gags, keine andeutungen oder referenzen, sie erklärt noch nicht mal was gerade passiert. sie zeigt es einfach und wenn man das was passiert, einen gag, eine andeutung nicht versteht, dann ist das ok, weil gleich wieder was passiert. so wie in jedermanns und jederfraus alltag.
die serie hat keinen soundtrack, aber ab und zu spielt musik. die serie hat einen vorspann, manchmal wird der tatsächlich auch am anfang gezeigt, meistens mittendrin.
um ein haar habe ich die serie nicht angefangen zu sehen, weil nicht wenige die serie mit louis cks louie vergleichen und die hauptdarstellerin und produzentin der serie mit louis ck befreundet ist. die imdb listet louis ck auch tatsächlich als co-produzenten auf, aber das merkt man zum glück nicht.
statt mit louis ck würde ich die serie am ehesten mit frasier vergleichen. der minimalsimus, die brillianten drehbücher, aber vor allem die menschenfreundlichkeit der serie setzen in den neunzigern masstäbe. auch den autoren von frasier war es egal, wenn nicht alle einen gag oder eine andeutung verstanden — und auch wenn hin und wieder gags ausgewalzt wurden, war die serie gespickt mit andeutungen und versteckten referenzen. aber vor allem fand man in frasier immer jemanden, mit dem man sich identifizieren konnte. die serie, die geschichten, die probleme und situationen waren nahbar, nachvollziehbar, echt und auf eine art authentisch.
better things transformiert das gute von frasier aus den 90ern ins jetzt, lässt das publikum weg, verzichtet aufs komödiantische (aber nicht den witz) und konzentriert sich auf das verdichten von alltag.
und genau darum geht es in better things: alltag. der verdichtete alltag von sam fox, der möglicherweise autobiografische elemente aus dem leben von pamela adlon enthält, was aber wiederum völlig egal ist, weil dieser alltag eben nahbar, nachvollziehbar, identifizierbar ist. die wenigsten menschen arbeiten in hollywood als mittelerfolgreiche schauspielerïn, nicht alle menschen haben drei töchter und erziehen die alleine, aber jeder scheitert hin und wieder an seinen ansprüchen und versucht im alltag das beste draus zu machen und dabei möglichst ein bisschen spass zu haben.
weil dieser alltag durch die brilliante, unprätentiöse und zeigefingerlose erzählweise verdichtet ist und diesen gescripteten alltag nach subtilen gags und absurditäten abklopft, macht das zusehen wirklich spass. weil das alles zutiefst menschklich, menschenfreundlich, ohne häme, nur mit gelegentlicher self-depreciation und gags auf eigene kosten, nie mit boshaftigkeit oder sarkasmus erzählt wird, macht die serie süchtig.
in deutschland findet die serie auf magenta tv statt, findet also quasi nicht statt. bei amazon kann man die staffel 1 für 10,00 €, staffel 2 für 20,00 € und staffel 3 nicht kaufen. das ist furchtbar schade, abner ich kann jedem serienjunkie empfehlen die serie für sich persönlich stattfinden zu lassen und sich zugang zur serie zu verschaffen. weil es spass macht, weil es erhellt und froh macht.
dieser ausschnitt ist nicht exemplarisch, wie übrigens nichts an better things exemplarisch oder stereotyp ist, aber er zeigt wie die serie funktioniert: sie spielt mit klischees und stereotypen und bricht sie auf überraschend frische und nahbare weise (und manchmal walzt sie bestimmte gags auch aus).
letzter punkt der mich begeistert: das ensemble. nicht nur die besetzng der figuren ist briliant, die figuren sind auch wunderbar in sich. selbst die langweiligen rollen haben tiefe und authentizität.
der entscheidende anstoss, die serie dann tatsächlich anzufangen zu gucken, war übrigens ein aufritt von pamela adlon bei jimmy kimmel in diesem jahr. dieser ausschnitt ist vom letzten jahr, aber ich hoffe er überzeugt ganz viele die serien zu gucken, egal wie und koste es was es wolle.