Photo by felix schwenzel in 1 New York Plaza. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

obst für $13,50.


Photo by felix schwenzel in Staten Island Ferry. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die­sig



Photo by felix schwenzel in New York Central Park. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die ubah­nen in new york tra­gen alle min­des­tens eine flag­ge.


Photo by felix schwenzel on July 14, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

licht­schlitz


Photo by felix schwenzel in N.Y. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

stimmt zwar nicht, ist aber trotz­dem su­per wer­bung.




Photo by felix schwenzel on July 12, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ges­tern abend an­fahrt auf man­hat­tan. in echt ist das sehr be­ein­dru­ckend.


Photo by felix schwenzel in West Side Market. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ges­tern abend nach ei­ner sli­ce piz­za, an der sieb­ten ave­nue und der 15ten stras­se.



Photo by felix schwenzel in Chelsea, Manhattan N.Y.. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

knob­lauch-ba­gel zum früh­stück


Photo by felix schwenzel in Flughafen Berlin Schönefeld (SXF). Keine Fotobeschreibung verfügbar..

duty free


al­les­fah­rer [mit wer­bung]

felix schwenzel

seit ich mein letz­tes auto wäh­rend mei­nes stu­di­ums in stutt­gart ver­schenkt habe, bin ich froh kein auto zu be­sit­zen. be­vor ich es ver­schenkt habe, bin ich die knapp 2000 me­ter von mei­ner woh­nung zum uni-ge­bäu­de oft mit dem auto ge­fah­ren (weil es ging). das führ­te oft zu stun­den­lan­gen park­platz­su­chen und nicht we­ni­gen straf­zet­teln. nach­dem ich ein­mal un­ge­fähr 34 stun­den an der uni ver­bracht hat­te, konn­te ich mor­gens mein auto nicht mehr dort fin­den, wo ich dach­te es ab­ge­stellt zu ha­ben. da ich mich von der durch­ge­mach­ten nacht im ar­beit­raum nicht mehr für be­son­ders zu­rech­nungs­fä­hig hielt, lief ich nach hau­se und nahm mir vor den park­platz am nächs­ten tag oder abend zu su­chen. als ich das auto auch nach 2 ta­gen nicht fin­den konn­te, war ich mir re­la­tiv si­cher, dass es wohl ge­klaut wur­de. ob­wohl ich das ei­gent­lich gar nicht glau­ben konn­te — wer klaut ei­nen al­ten golf II die­sel?

ich mel­de­te das auto bei der po­li­zei als ge­stoh­len und ein paar tage oder wo­chen spä­ter mel­de­te die sich tat­säch­lich wie­der. das auto wur­de an ei­ner au­to­bahn-rast­stät­te ge­fun­den, voll­ge­tankt und vom müll im in­nen­raum be­freit. auch die an­ten­ne wur­de re­pa­riert. lei­der hat­ten die dep­pen die mir das auto ge­klaut ha­ben den die­sel-golf mit ben­zin voll­ge­tankt. ich liess den tank leer­pum­pen, füll­te die­sel nach und fuhr wie­der nach­hau­se. zu­hau­se wur­de mir klar: in ei­ner stadt brau­che ich kein auto.

seit­dem bin ich dank­ba­rer nut­zer des öf­fent­li­chen nah­ver­kehrs, der bahn und di­ver­ser miet­au­to-an­bie­ter.


seit ich bis vor ein paar jah­ren re­gel­mäs­sig mit der bahn zwi­schen ham­burg und ber­lin pen­del­te und da­für eine bahn­card 100 nutz­te, bin ich auch nut­zer von flinks­ter, dem car-sha­ring dienst der bahn. das ist prak­tisch, wenn wir mal grös­se­re be­sor­gun­gen ma­chen müs­sen oder mit­tel-spon­tan zu ikea müs­sen. lei­der sind ge­ra­de die flinks­ter-au­tos zu ikea-stoss­zei­ten schwer zu be­kom­men, aus­ser­dem sind sie sta­tio­när: man holt sie an zen­tra­len park­plät­zen ab und stellt sie dort auch wie­der ab.

da die bahn, bzw. flinks­ter auch den mul­ti­ci­ty-dienst von ci­tro­ën ver­wal­tet, habe ich seit dem start des diens­tes auch zu­griff zu den mul­ti­ci­ty-au­tos. die kann man in der stadt ver­teilt fin­den und im prin­zip auch über­all ab­stel­len — aus­ser im wed­ding. das ist na­tür­lich doof, wenn man im wed­ding wohnt, aber oft stel­le ich die kis­ten trotz­dem im wed­ding ab und sehe auch, dass sie dort meis­tens nicht lan­ge ste­hen blei­ben, weil sie meist so­fort wie­der weg­ge­lie­hen wer­den.

vor ein paar wo­chen, wir woll­ten mit ei­nem pick­nick­korb zu ei­nem gar­ten­fest am an­de­ren ende der stadt fah­ren, ver­sag­te mei­ne flinks­ter-iden­ti­fi­ka­ti­ons­kar­te. zwei mul­ti­ci­ty-wa­gen lies­sen sich nicht öff­nen. kei­ne ah­nung war­um, mei­ne kar­te war we­der ge­sperrt noch ka­putt, die wa­gen zeig­ten kei­ne fehl­funk­ti­on und er­schie­nen in der app als un­re­ser­viert. je­den­falls hat­te ich die schnau­ze voll da­von, nur mit­glied bei ei­nem die­ser car­sha­ring-an­bie­ter zu sein und be­schloss mich auch bei an­de­ren diens­ten an­zu­mel­den. schliess­lich gibts in ber­lin ja vie­le an­de­re sol­che an­bie­ter, teil­wei­se mit noch be­scheu­er­te­ren na­men als flinks­ter: dri­ve-now, car2go oder ci­tee.

den aus­schlag mich auch noch an­de­res­wo an­zu­mel­den hat dann eine app ge­ge­ben, die noch kein flinks­ter un­ter­stützt, son­dern bis jetzt nur dri­ve-now und car2go: all­ry­der.

als don dah­l­mann auf face­book ver­kün­de­te, jetzt pres­se­spre­cher von all­ry­der zu sein, habe ich mir die app, von der ich vor­her noch nie ge­hört hat­te, run­ter­ge­la­den. (so ein­fach ist das, lie­be start­ups, ein­fach ei­nen blog­ger als pres­se­spre­cher ein­stel­len und schon gibts auf­merk­sam­keit und neu­gier.)

all­ry­der hat den an­spruch eine app zu sein, die alle an­de­ren be­herrscht. ich mag trotz der blö­den wer­be­sprü­che die ein­fach­heit der be­die­nung: man gibt ei­nen start­punkt an (in der re­gel den mo­men­ta­nen stand­ort) und ein ziel an und be­kommt als ant­wort eine über­sicht mit mög­lich­kei­ten zum ziel zu ge­lan­gen (wohl­ge­merkt, nach drei klicks).

in den ers­ten spal­ten ste­hen die öf­fent­li­chen ver­kehrs­mit­tel mit um­stei­ge­mög­lich­kei­ten, fahrt­zeit und fahrt­kos­ten. dass die app die lauf­zeit zum nächs­ten bahn­hof oder zur bus­hal­te­stel­le be­rech­net ist nicht un­ge­wöhn­lich. un­ge­wöhn­lich fand ich aber die über­sicht­li­che dar­stel­lung und idio­ten­si­che­re be­die­nung. ein klick auf den fuss­weg zeigt eine kar­te, me­ta­in­for­ma­tio­nen wie der bahn­steig — falls das nö­tig sein soll­te — wer­den mit­an­ge­zeigt. wei­ter rechts wer­den die kos­ten und die dau­er ei­ner ta­xi­fahrt an­ge­zeigt und falls miet­au­tos in der nähe sind, wird der fuss­weg, die fahrt­zeit, die kos­ten und die (ge­schätz­te) park­zeit für den miet­wa­gen mit­an­ge­zeigt.

was ich gut fin­de ist, dass jede fahr­op­ti­on die wich­tigs­ten me­ta­da­ten und zu­satz­in­fos mit­an­zeigt. ein klick auf die ta­xi­fahrt bie­tet ne­ben der ver­mut­li­chen fahrt­rou­te die ruf­num­mern und te­le­fon­sym­bo­le der wich­tigs­ten ta­xi­zen­tra­len (al­ler­dings kei­nen my­ta­xi-link). ein klick auf eine car­sha­ring-fahr­op­ti­on zeigt ne­ben den wich­ti­gen geo­gra­phi­schen in­for­ma­tio­nen auch ei­nen link in die je­wei­li­ge app des car-sha­ring-an­bie­ters. die kar­te in der all­ry­der-app bie­tet bei den car-sha­ring fahr­op­tio­nen an, die rou­ten­füh­rung mit ei­nem klick an app­les kar­ten pro­gramm oder goog­le maps zu über­ge­ben. das kommt ei­nem, wenn man auf der stras­se steht al­les sehr gut durch­dacht vor.


we­gen der wirk­lich ein­fa­chen be­die­nung hat sich all­ry­der gleich ei­nen platz ganz oben in mei­ner fah­ren-app-lis­te er­obert. da­vor steht al­ler­dings im­mer noch die gran­dio­se, meis­tens auch nur zwei klicks er­for­dern­de, ab­fahrt-app, die aber le­dig­lich die ab­fahrt­zei­ten von bus­sen und bah­nen an­zeigt.

auch wenn bei all­ry­der der­zeit noch flinks­ter, call a bike und mul­ti­ci­ty feh­len, nut­ze ich die app be­reits er­staun­lich oft, vor al­lem da sie sich schnel­ler an­fühlt und ein­fa­cher zu be­die­nen ist, als die na­ti­ven apps der ein­zel­nen an­bie­ter.


weil ich mich ja nach dem er­leb­nis des ver­schlos­sen ge­blie­be­nen mul­ti­ci­ty fahr­zeugs noch bei ei­nem an­de­ren an­bie­ter an­mel­den woll­te, habe ich mich vor ein paar wo­chen erst­mal bei dri­ve-now an­ge­mel­det. die on­line-an­mel­dung ist re­la­tiv ein­fach, reicht aber na­tür­lich nicht aus, weil man on­line sei­nen füh­rer­schein und per­so­nal­aus­weis nicht so ohne wei­te­res vor­zei­gen kann. nach der an­mel­dung und di­ver­sen mails in de­nen man be­stä­ti­gungs­links kli­cken muss, darf man sich dann in ei­ner sixt-fi­lia­le die dri­ve-now-mit­glieds­kar­te ho­len.

was ich bei dri­ve-now im ge­gen­teil zur flinks­ter-flot­te mag: man wird vom auto na­ment­lich be­grüsst und fährt schlüs­sel­los. bei flinks­ter und mul­ti­ci­ty klappt das mit den schlüs­seln im hand­schuh­fach zwar auch pro­blem­los, aber ohne schlüs­sel fühlt sich au­to­fah­ren ein­deu­tig bes­ser an. al­ler­dings muss man bei dri­ve-now vor dem fah­ren noch eine lan­ge lis­te mit fra­gen be­ant­wor­ten. ob das auto sau­ber ist oder be­schä­di­gun­gen auf­weist, ob man sich abends auch im­mer die zäh­ne putzt oder zahn­sei­de be­nutzt und ob man viel­leicht ein paar son­der­an­ge­bo­te oder bo­nus-pa­ke­te von dri­ve-now kau­fen möch­te. so ge­se­hen müss­te dri­ve-now ei­gent­lich dri­ve-la­ter heis­sen, aber das geht schon in ord­nung.

ein ech­tes pro­blem ist er­staun­li­cher­wei­se die on­line-an­bin­dung der au­tos. jede bu­chung und je­des öff­nen und schlies­sen des au­tos wird übers in­ter­net ab­ge­wi­ckelt. aus­ge­rech­net bei mei­ner ers­ten fahrt, nach­dem ich das auto mit­ten in ber­lin park­te, sah sich das auto nicht in der lage sich ins in­ter­net ein­zu­wäh­len und mich vom auto ab­zu­mel­den. ich per­sön­lich ken­ne das ja als o2-kun­de, aber so ein auto das völ­lig ab­hän­gig vom in­ter­net ist und mit­ten in ber­lin nicht rein­kommt, das ist schon trau­rig.

die hot­line und die pres­se­ab­tei­lung von dri­ve-now woll­te mir nicht ver­ra­ten, wer für das löch­ri­ge in­ter­net der BMW-flot­te zu­stän­dig ist. im­mer­hin war das sys­tem so freund­lich, mir nach 3 stun­den eine SMS zu schi­cken, in der ich ge­fragt wur­de, ob das nor­mal sei, dass ich jetzt schon seit drei stun­den mit dem auto rum­kur­ven wür­de. es war mir zwar ge­lun­gen das auto zwei­ein­halb stun­den vor­her da­von zu über­zeu­gen mei­ne ab­mel­dung auch off­line an­zu­neh­men und sich zu ver­schlies­sen, aber die zen­tra­le wuss­te das nicht und liess die stopp­uhr wei­ter­lau­fen.

im­mer­hin habe ich seit der ers­ten fahrt kei­ne pro­ble­me mehr mit den BMW leih­au­tos ge­habt, im ge­gen­teil. es zeigt sich aber, dass es nichts scha­det, bei mehr als ei­nem an­bie­ter eine kun­den­kar­te zu ha­ben, zu­mal die ver­füg­bar­keit der au­tos in ber­lin auch nicht to­tal op­ti­mal ist. mal ist mei­len­weit kein BMW zu be­kom­men, mal kein mul­ti­ci­ty-ci­tro­ën. dem­nächst mel­de ich mich auch noch bei car2go an, zu­mal die smarts eher lü­cken zum par­ken fin­den.


die prei­se von dri­ve-now, mul­ti­ci­ty und car2go sind üb­ri­gens nicht be­son­ders güns­tig. für eine hal­be stun­de fahrt­zeit zahlt man 8 bis 9 euro. für län­ge­re miet­zei­ten ist ein flinks­ter meis­tens um ei­ni­ges güns­ti­ger. für grös­se­re au­tos ist dann wie­der­um rob­ben und wient­jes das güns­tigs­te. aber für kur­ze stre­cken oder wenn man kei­ne lust hat 20 oder 30 mi­nu­ten auf den nächs­ten ver­spä­te­ten bus zu war­ten, sind die kurz­miet­din­ger schon sehr prak­tisch.


alle links zu dri­ve-now (zum bei­spiel die­ser link) sind af­fi­lia­te-, also wer­be­links, die mir mög­li­cher­wei­se prä­mi­en oder pe­ku­niä­re vor­tei­le ver­schaf­fen, den men­schen die sich über mei­ne wer­be­links an­mel­den aber kei­ne nach­tei­le ent­ste­hen las­sen. wenn ich das rich­tig ver­stan­den habe, ist die an­mel­dung bei dri­ve-now über mei­nen wer­be­link so­gar ein biss­chen güns­ti­ger als bei ei­ner re­gu­lä­ren an­mel­dung (€19 statt €29 an­mel­de­ge­bühr). mit kei­ner an­de­ren der hier er­wähn­ten fir­men bin ich ge­schäft­lich ver­bun­den. vor al­lem scheint, aus­ser dri­ve-now, kein an­de­rer car­sha­ring-an­bie­ter ein af­fi­lia­te-wer­be­pro­gramm auf­ge­legt zu ha­ben. ich ken­ne zwar den pres­se­spre­cher von all­ry­der, don dah­l­mann, seit ewig­kei­ten, habe aber seit­dem er pres­se­spre­cher bei all­ry­der ist, nicht mehr mit ihm ge­spro­chen (lei­der).


links vom 09.07.2014

felix schwenzel

  an­ke­dom­scheit­berg.de: Ter­min­hin­weis: am 09.07.2014 - de­bat­tie­re ich mit mei­nem Mann bei Mar­kus Lanz zum Über­wa­chungs­skan­dal   #

das bes­te an die­sem ar­ti­kel von anke dom­scheit berg ist die über­schrift. der rest ist, vor­sich­tig for­mu­liert, ent­täu­schend. ein un­trüg­li­ches warn­zei­chen für man­gel­haf­te text­qua­li­tät, ist der ge­brauch von mehr als ei­nem satz­zei­chen hin­ter­ein­an­der, dem so­ge­nann­ten dep­pen­aus­ru­fe­zei­chen.

wenn anke dom­scheit berg dann aber die zi­vil­ge­sell­schaft als zu doof für die ret­tung der de­mo­kra­tie er­klärt („[Die­se Wahr­heit] nicht aus­rei­chend ver­stan­den“) und aus­ge­rech­net meint, dass die sen­dung von mar­kus lanz „eine gute Ge­le­gen­heit für die­se Art von Auf­klä­rung“ sei, dann ist auch mei­ne vor­letz­te hoff­nung zer­platzt, dass sich in der pi­ra­ten­par­tei auch klu­ge köp­fe fin­den las­sen.

  blog­re­bel­len.de: Chris­to­pher Lau­er - Bä­ren­diens­te ei­nes Pfaus   #

da­ni­el köh­ler spricht mit chris­to­pher lau­er, in ei­nem us­la­risch an­ge­hauch­ten, kom­men­tier­tem in­ter­view. hab ich ger­ne ge­le­sen und wie­der mal ein biss­chen ver­ständ­nis für je­man­den ge­won­nen, der mich in der re­gel von vor­ne bis hin­ten ver­stört. mög­li­cher­wei­se ist das in­ter­view von chris­to­pher lau­er mit hol­ger klein in die­ser hin­sicht noch auf­schluss­rei­cher, aber nach­dem ich 22 viel­ver­spre­chen­de mi­nu­ten dort rein­ge­hört habe, hat­te ich kei­ne ge­le­gen­heit mehr, mir die rest­li­che stun­de an­zu­zu­hö­ren.

wo ich aber da­ni­el köh­ler wi­der­spre­chen muss: lau­er ist kein pfau. wenn ich chris­to­pher lau­er mit ei­nem tier ver­glei­chen müss­te, wäre er zoo-pa­vi­an. auf dem af­fen­fel­sen fühlt er sich nicht un­wohl, ist sich aber durch­aus be­wusst, dass jede be­we­gung von ihm von gaf­fern be­ob­ach­tet wird. er weiss, dass er hin und wie­der mit nüs­sen oder ap­fel­stück­chen ge­wor­fen wird. er weiss auch, dass er dem pu­bli­kum, aber auch den an­de­ren pa­via­nen, zei­gen muss, dass er al­pha ist. des­halb star­tet er alle 10 bis 20 mi­nu­ten laut schrei­end und ren­nend schein­an­grif­fe auf an­de­re af­fen und al­phas. vor al­lem aber ist sich lau­er ne­ben all dem im­po­nier­ge­ha­be nicht zu scha­de da­für, sich auch mal zum af­fen zu ma­chen.

  bild­blog.de: Das Dro­gen­ge­ständ­nis der ein­ge­weih­ten Krei­se   #

rein­hard brei­den­bach von der main­zer all­ge­mei­ne zei­tung räumt erst­mals ein, zi­ta­te von mi­cha­el hart­mann ge­fälscht zu ha­ben.

soll­te im vor­her­ge­hen­den satz der an­schein ent­stan­den sein, dass rein­hard brei­den­bach ge­sagt habe, er sei ein zi­ta­te­fäl­scher, be­daue­re ich das. denn mit rein­hard brei­den­bach habe ich we­der ge­re­det, noch hat er gleich­lau­ten­des selbst ge­äus­sert. ich habe mir den satz ein­fach aus dem arsch ge­zo­gen.

  wolf­gang­mi­ch­al.de: Dad­dy braucht Da­ten. Zur Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen BND & NSA   #

wolf­gang mi­ch­al zeigt, dass der BND schon im­mer das zieh­kind der US-ge­heim­diens­te war:

Die deutsch-ame­ri­ka­ni­sche Ge­heim­dienst-Ko­ope­ra­ti­on exis­tiert seit fast 70 Jah­ren. Ohne die­se „Ko­ope­ra­ti­on“ gäbe es den BND gar nicht. Denn der BND ist das Zieh- und Hät­schel­kind der US-Army und spä­ter der CIA ge­we­sen. Sin­ni­ger­wei­se lau­te­te der in­ter­ne CIA-Deck­na­me „DAD“, zu deutsch: Papi.

im alt­pa­pier ge­fun­den.

  wired.com: The Ex-Goog­le Ha­cker Ta­king on the Worl­d's Spy Agen­ci­es   #

lan­ges por­trait von mor­gan mar­quis-boi­re von andy green­berg. mor­gan mar­quis-boi­re war auch ei­ner der spre­cher auf der re­pu­bli­ca.

  wired.com: How To­day's F1 Cars Are So Ama­zin­gly Safe (And Hor­ri­bly Un­com­for­ta­ble)   #

war­um for­mel1-au­tos so si­cher sind und wie for­mel1-fah­rer im auto sit­zen.

  you­tube.com/Spea­k­ea­sy: The Dai­ly Show­'s John Hodgman Makes His Dreams Come True   #

sehr, sehr wit­zig. john hodgman ist so wit­zig, dass ich heu­te nacht von ihm ge­träumt habe.

  gaw­ker.com: Flo­ri­da Be­ach­goer Hi­la­rious­ly Con­fronts Two Wo­men Ste­al­ing His Stuff   #

das kann man mög­li­cher­wei­se auch bald auf hef­tig.co, mit ei­ner hoch­ge­jazz­ten über­schrift, se­hen. ich fand das vi­deo von zwei da­men, die das strand­zelt und die strand­stüh­le von ir­gend­wem zu klau­en ver­su­chen, ein­fach wit­zig. auch wenn das ende et­was über­ra­schend ist.

  thi­sis­not­porn.net: Al­fred Hitch­cock   #

hihi:

Al­fred Hitch­cock im­per­so­na­ting Rin­go Starr, 1964.

(auf deutsch hies­se al­fred hitch­cock üb­ri­gens al­fred ruck­pim­mel.)


links vom 08.07.2014 (ak­tua­li­siert)

felix schwenzel

  dirk­von­geh­len.de: Ech­ter Rauch ist bes­ser als doo­fes In­ter­net   #

lu­cky strike hat das mo­der­ne äqui­va­lent zur marl­bo­ro-wer­bung er­fun­den. so wie nie­mand kaum je­mand der marl­bo­ro raucht, auf ei­nem pferd durch den ame­ri­ka­ni­schen wes­ten rei­tet, wird nie­mand kaum je­mand der luky strike raucht, face­book nicht be­nut­zen. aber die vor­stel­lung das le­ben zu ge­nies­sen, so wie ein cow­boy sei­ne pau­sen oder sei­nen fei­er­abend ge­niesst, schien für sehr, sehr vie­le men­schen sehr at­trak­tiv zu sein. ge­nau­so ist die vor­stel­lung für sehr, sehr vie­le men­schen sehr at­trak­tiv at­trak­tiv zu sein scheint, mal dem all­tags­rau­schen, dem ge­schnat­ter des net­zes zu ent­flie­hen — auch wenn das de-fak­to kaum je­mand je­mals macht.

  bild­blog.de: Wie die BamS 1978 über die WM in Ar­gen­ti­ni­en be­rich­te­te   #

ein äl­te­rer text von mal­te wel­ding über ein scheiss­blatt ein fach­blatt für bi­got­te­rie.

  ant­je­sch­rupp.com: „Frau­en­sa­chen“ sind nicht un­be­dingt Frau­en­sa­che - zum Streit um Brand­eins   #

ant­je schrupp:

Aber mei­ne Ver­mu­tung ist auch schon lan­ge, dass ein ho­her Frau­en­an­teil in Füh­rungs­krei­sen ge­nau nicht dazu führt, dass Frau­en und das, was sie tun, in den Fo­kus rü­cken, dass Frau­en und ihre In­itia­ti­ven und Per­spek­ti­ven mehr wahr­ge­nom­men wer­den als an­ders­wo. Son­dern dass viel­leicht ge­ra­de im Ge­gen­teil die­se Frau­en aus ei­nem ver­mut­lich nicht wirk­lich be­wuss­ten, son­dern un­ter­schwel­li­gen An­pas­sungs­ges­tus her­aus ver­mei­den möch­ten, zu sehr “Frau­en­kram" zu ma­chen.

  brand­eins.de: brand eins und die Frau­en­fra­ge   #

ga­brie­le fi­scher von der @brand­eins er­klärt die be­nach­tei­li­gung von frau­en für be­en­det. seit den 90ern.

  pan­do.com: Why did Green­wald agree to go­vern­ment plea to hold ma­jor NSA sto­ry but the Post did­n't?   #

gute fra­ge. und noch mehr fra­gen. ich fra­ge mich vor al­lem: wie lan­ge bleibt glenn green­wald noch beim in­ter­cept?


ofen­ge­mü­se mit ka­pern­vin­ai­gret­te nach ot­to­lenghi

felix schwenzel

am sonn­tag ofen­ge­mü­se mit ka­pern­vin­ai­gret­te nach die­ser vor­la­ge ge­macht.

2 möh­ren, 6 klei­ne kar­tof­feln, 1 rote pa­pri­ka, 3 klei­ne zwie­beln hab ich ge­ach­telt oder ein­fach so klein­ge­schnit­ten und mit ros­ma­rin, oli­ven­öl und ein biss­chen thy­mi­an für 40 mi­nu­ten in den ziem­lich heis­sen ofen ge­stellt (und ein­mal um­ge­rührt). die­se men­ge reicht für zwei per­so­nen.

die ka­pern­vin­ai­gret­te hab ich aus ei­nem hal­ben glas klein­hack­ter ka­pern, un­ge­fähr 50 gramm zi­tro­nen­saft, 2 ess­löf­feln senf, 2 ess­löf­feln ho­nig und 50 gramm oli­ven­öl ge­macht. salz und pfef­fer habe ich aus gan­zen pfef­fer­kör­nern und 6 fin­ger­spit­zen na­tri­um­chlo­rid fein­ge­mör­sert.

zum ser­vie­ren hab ich ein paar ge­vier­tel­te kirsch­to­ma­ten und gan­ze ka­pern auf dem ge­mü­se ver­teilt.

sieht nicht irre le­cker aus, war aber sehr, sehr schmack­haft und wie fast al­les von ot­to­lenghi, sehr be­frie­di­gend.


links vom 07.07.2014

felix schwenzel

  taz.de: De­bat­te Frank Schirr­ma­cher: Das kon­se­quen­te Pa­ra­dox   #

ul­ri­ke herr­mann über frank schirr­ma­cher:

Schirr­ma­cher war das kon­se­quen­te Pa­ra­dox. Er hat Macht aus­ge­übt, aber nie die Macht­fra­ge ge­stellt. Er war ein Seis­mo­graf, hat aber kei­ne Trends er­spürt. Er hat das Feuil­le­ton ent­po­li­ti­siert, in­dem er es schein­bar po­li­ti­sier­te. Er gab sich ra­di­kal und manch­mal links, war aber nur der Schlau­es­te un­ter den Kon­ser­va­ti­ven. Er rief die Re­vo­lu­ti­on aus und woll­te je­den Wan­del ver­hin­dern.

bei jour­nel­le auf face­book ge­fun­den.

  an­ne­schuess­ler.com: Was Sie schon im­mer über Frau­en­zäh­len wis­sen woll­ten, aber nicht zu fra­gen wag­ten.   #

anne schüss­ler fasst, un­ter an­de­rem, sehr gut ver­ständ­lich zu­sam­men, war­um es zu kurz ge­dacht und be­lei­di­gend ist, men­schen die den frau­en­an­teil von pro­jek­ten ge­nau­er un­ter die lupe neh­men „erb­sen­zäh­ler“ zu nen­nen.

ge­ra­de bei jour­na­lis­ti­schen pro­jek­ten, kon­fe­ren­zen oder talk­shows zeigt sich üb­ri­gens, dass das pro­blem des oft sehr ge­rin­gen frau­en­an­teils vor al­lem ein sym­tom ist. ein sym­ptom für die un­fä­hig­keit über sei­nen tel­ler­rand hin­aus­zu­schau­en und über die üb­li­chen ver­däch­ti­gen, freun­de, ver­wand­te oder fick-be­kannt­schaf­ten hin­aus leu­te zu fin­den. je­der der schon­mal ge­schafft hat der ei­nen oder an­de­ren fern­seh­talk­show zu fol­gen, weiss, dass man dort im­mer die glei­chen ge­sich­ter sieht. das ta­lent- oder ge­spräch­part­ner-scou­ting be­steht of­fen­bar im we­sent­li­chen dar­aus den ei­ge­nen rol­lo­dex durch­zu­flip­pen und zu schau­en, wen die kol­le­gen so ein­la­den.

des­halb soll­te man nie auf­hö­ren den ver­ant­wort­li­chen die talk­show­gäs­te aus­su­chen, re­dak­tio­nen zu­sam­men­stel­len oder kon­fe­ren­zen zu­sam­men­stel­len in den hin­tern zu tre­ten. mo­men­tan fin­de ich die frau­en-quo­te ein her­vor­ra­gen­des werk­zeug da­für (es gibt mehr) -- und quo­ten-dis­kus­sio­nen sind dar­über­hin­aus der ul­ti­ma­ti­ve arsch­loch­fil­ter. wie men­schen auf quo­ten-dis­kus­sio­nen re­agie­ren kann sehr ent­lar­vend sein.


gol­ga­tha-gna­den- und jo­han­nes-evan­ge­list-fried­hof

felix schwenzel

auf mei­nem sonn­tags-spa­zier­gang habe ich heu­te end­lich die letz­te ru­he­stät­te der to­ten ge­fun­den. hier ist das also.

auf dem ge­län­de steht auch eine ka­pel­le, der ro­man­ti­sche name lau­tet ka­pel­le 1.

ei­nen der to­ten, die hier ihre letz­te ruhe hier ge­nies­sen, kann man an vor der ka­pel­le 1 be­trach­ten.

und man kann auch er­ken­nen, wo man en­det, wenn man zu­viel gras raucht.


Photo by felix schwenzel on July 06, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

so en­den kif­fer.


Photo by felix schwenzel on July 06, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bon­sai