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spar­gel­hof jo­sef ja­kob



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ent­sät­tig­te schil­der



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schlaf­zim­mer­tür


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links vom 01.06.2014

felix schwenzel

  imdb.com: OXV: The Ma­nu­al (2013) aka Fre­quen­ci­es   #

ich hab zur zeit die nase voll von fil­men und fern­seh­se­ri­en in de­nen sich leu­te stän­dig prü­geln oder mit­ein­an­der kämp­fen und in de­nen die hel­den min­des­tens 2000 schlä­ge auf den kopf, schüs­se in den bauch, sti­che in die ein­ge­wei­de über­le­ben, die an­ti­hel­den aber schon an ei­nem schlag auf den kopf ster­ben.

manch­mal kann ich die­se rea­li­täts­ver­zer­rung zu­guns­ten ei­ner gut er­zähl­ten ge­schich­te to­le­rie­ren, aber auch hier macht die do­sis das gift. ich bin ein­fach über­sät­tigt. bei john mcla­ne oder beowulf lässt sich eine ge­wis­se un­sterb­lich­keit ja noch ak­zep­tie­ren, aber wenn je­der x-be­lie­bi­ge ac­tion­film­held oder ac­tion-se­ri­en­held aus die­sem holz ge­schnitzt wird, muss ich ir­gend­wann ab­schal­ten.

des­halb war ich froh, dass ich heu­te im ame­ri­ka­ni­schen itu­nes store über fre­quen­ci­es ge­stol­pert bin. eine bri­ti­sche, ex­tre­me low-bud­get-pro­duk­ti­on ohne eine ein­zi­ge prü­gel­sze­ne. da­für über­for­dert sie den zu­schau­er auf eine ex­trem an­ge­neh­me wei­se in­tel­lek­tu­ell. in ir­gend­ei­nem re­view habe ich ge­le­sen, dass der film eine phi­lo­so­phi­sche ro­man­ze ist:

Ever­y­thing that needs to be in the mo­vie is here. It's a ro­mance and a phi­lo­so­phi­cal ex­pe­ri­ment, and it's also a sci­ence fic­tion film of the best kind: one that fa­vors ide­as over spe­cial ef­fects.

wo man den film se­hen kann, aus­ser im US-itu­nes-store weiss ich nicht. ich weiss aber, dass ich den film sehr emp­feh­len möch­te.

  ta­ges­spie­gel.de: Le­t's Play oder: Wenn Fans wü­tend wer­den: Mein ers­ter Shit­s­torm   #

se­bas­ti­an le­ber (der mich vor der re­pu­bli­ca in­ter­viewt hat) hat ei­nen ar­ti­kel über das le­t's-play-dings ge­schrie­ben. der ar­ti­kel ge­ne­rier­te ei­nen 36-stun­den em­pö­rungs­sturm, über den er hier be­rich­tet.

zum the­ma shit- oder em­pö­rungs­sturm noch zwei an­mer­kun­gen von mir. ich glau­be ei­ner­seits wer­den shit­stür­me furcht­bar über­schätzt. sie zie­hen schnell auf, reg­nen sich hef­tig ab und sind dann meist fast fol­gen­los schnell vor­bei. das gilt üb­ri­gens auch für die klas­si­schen shit­stür­me, die frü­her noch me­di­en­kam­pa­gnen oder kon­su­men­ten-pro­tes­te ge­nannt wur­den. ich ken­nen nie­man­den, der noch we­gen der brent spar an ei­ner shell-tank­stel­le vor­bei­fährt.

an­de­rer­seits wer­den shit­stür­me stark un­ter­schätzt. sie las­sen sich lei­der sehr leicht aus­lö­sen. ein zwei über­spitz­te be­mer­kun­gen ei­nes mul­ti­pli­ka­tors, ein klei­ner un­dif­fe­ren­zier­ter wut­aus­bruch kön­nen em­pö­rungs­wel­len aus­lö­sen die sich dann mög­li­cher­wei­se in kur­zer zeit po­ten­zie­ren. /bei john­ny haeus­ler ge­fun­den.

  zeit.de: Über­wa­chung: Flie­gen ver­bo­ten!   #

wolf wied­mann-schmidt über die kaf­kaes­que rea­li­tät der si­cher­heits- und ge­hei­me­so­te­ri­ker:

Ra­hi­nah Ibra­him ist es als Ein­zi­ger ge­lun­gen, sich von der No-Fly-Lis­te der USA her­un­ter­zu­kla­gen - nach neun Jah­ren. Re­kon­struk­ti­on ei­nes bei­spiel­lo­sen Be­hör­den­skan­dals

  bo­ing­bo­ing.net: Four things you did­n't know about sea­so­nal all­er­gies   #

zwei din­ge wuss­te ich durch­aus.

  se­ri­en­jun­kies.de: Sons of An­ar­chy: Ma­ri­lyn Man­son er­hält Rol­le in Fi­nal­staf­fel   #

haha.

  faz.net: Von Idio­ten um­zin­gelt: „Spie­gel TV“ ver­eint die Süf­fi­sanz der gan­zen Welt auf sich   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Dann er­klärt Hen­ryk M. Bro­der, nach­dem er aus­führ­lich eine Roll­trep­pe hoch­ge­fah­ren ist, wo­her der An­ti­se­mi­tis­mus von Ken Jeb­sen kommt: We­gen ihm hat­te Jeb­sen näm­lich sei­nen Job beim RBB ver­lo­ren. „Seit­dem hat er eine ganz be­son­de­re Lie­bes­be­zie­hung zu mir. Er hat es ir­gend­wie nicht ge­schafft, sich an mir zu rä­chen, also rächt er sich seit­dem so­zu­sa­gen am ge­sam­ten Welt­ju­den­tum. Aber ich fürch­te, die­ser arme Irre - meint mich.“

  ta­ges­spie­gel.de: Nach­ruf auf Va­le­ri­an Ar­sè­ne Ver­ny (Geb. 1994): Nichts aus­las­sen, nichts be­reu­en   #

biss­chen viel pa­thos, trotz­dem schön le­sens­wert. /10000flies.de

  re­code.net: App­le's Eddy Cue and Jim­my Io­vi­ne In­ter­view Vi­deo   #

in die­sem ge­spräch von walt moss­berg und kara swis­her mit app­le's eddy cue und bea­t's jim­my lo­vi­ne er­fährt man ei­ni­ges über die ge­heim­nis­se von ap­ple, al­ler­dings nichts über neue ap­ple pro­duk­te. ob­wohl, wenn man ge­nau zu­hört dann doch wie­der, zwi­schen den zei­len. /mar­co.org


links vom 31.05.2014

felix schwenzel

  netz­po­li­tik.org: Bun­des­nach­rich­ten­dienst will Face­book und Blogs in Echt­zeit über­wa­chen - und ei­ge­ne Vor­rats­da­ten­spei­che­rung   #

mar­kus be­cke­dahl:

Dem Re­cher­che­ver­bund von Süd­deut­sche Zei­tung, dem NDR und dem WDR wur­den jetzt Do­ku­men­te ge­schickt, die die Plä­ne ge­nau­er be­schrei­ben: BND will so­zia­le Netz­wer­ke live aus­for­schen. Da­mit wer­den un­se­re Be­fürch­tun­gen wahr: Die Snow­den-Ent­hül­lun­gen wer­den als Mach­bar­keits­stu­die ge­se­hen, nicht als Mah­nung. Aus­drück­lich wird in den Do­ku­men­ten dar­auf ver­wie­sen, dass NSA & GCHQ das schließ­lich auch kön­nen.

ge­nau, face­book ist da­für be­kannt ein ter­ro­ris­ten-un­ter­schlupf zu sein, weil die wis­sen, dass sie dort un­be­ob­ach­tet sein kön­nen und nicht von bil­dern mit un­ver­hüll­ten brust­war­zen ab­ge­lenkt wer­den.

  soup.fh.vc: fisch vs. hund   #


links vom 30.05.2014

felix schwenzel

  id­le­words.com: The In­ter­net With A Hu­man Face - Bey­ond Tel­ler­rand 2014 Con­fe­rence Talk   #

gross­ar­ti­ger vor­trag von maciej ce­g­low­ski den ich wie folgt zu­sam­men­fas­sen wür­de:
über­wa­chung ist das sym­ptom von vie­len, sehr viel tie­fer lie­gen­den pro­ble­men, um die wir uns noch viel zu we­nig ge­dan­ken ma­chen.

lieb­lings­zi­tat:

And the­re I found out that Goog­le thinks I am an Ara­bic spea­king wo­man, age 25-34, who­se in­te­rests in­clude "Ba­bies & Todd­lers", "Meat & Sea­food", and "Grea­ter Cleve­land".

In rea­li­ty, I'm a 38 year old dude who has no in­te­rest in ba­bies, todd­lers, or Cleve­land. In fair­ness, I do have a pro­found in­te­rest in meat and sea­food.

  pan­do.com: Reed Has­tings won't use data to mess with TV plots, and tha­t's why Net­flix will win   #

sa­rah lacy (grün­de­rin und chef­re­dak­teu­rin von pan­do dai­ly) singt eine ode auf den CEO von net­flix, reed has­tings.

  pan­do.com: Af­ter Goog­le bought Nest, it re­mo­ved one of the com­pany's big­gest com­pe­ti­tors from search re­sults   #

Mike Temp­le­man, the CEO of SEO search spe­cia­lists Fox­tail Mar­ke­ting, fol­lo­wed the Viv­int de­lis­ting clo­se­ly as it hap­pen­ed. The ti­ming and the se­ve­ri­ty of the pu­nish­ment jum­ped out at him, even if it was­n't en­ti­re­ly un­de­ser­ved.

“I view it as a very su­s­pi­cious co­in­ci­dence," Temp­le­man says. He says that ac­cor­ding to the search data ana­ly­sis tool SEM­rush, Viv­in­t's de­lis­ting had be­gun by Ja­nu­ary 29, just 16 days af­ter Goo­g­le's Nest sale was an­noun­ced.

ein scha­ler nach­ge­schmack bleibt da schon.

  sla­te.com: Ama­zon il­le­gal drugs: Mus­cle re­la­xants, ste­ro­ids, pre­scrip­ti­on drugs de­li­ver­ed to your door.   #

ama­zon scheint in den USA ver­schrei­bungs­pflich­ti­ge me­di­ka­men­te ohne re­zept zu ver­kau­fen.


links vom 29.05.2014

felix schwenzel

  me­di­en­wo­che.ch: Ge­gen Jour­na­lis­ten, die der in­sti­tu­tio­nel­len Au­to­ri­tät die­nen   #

ron­ni grob:

Wenn Leu­te [Glenn Green­wald] fra­gen, was sie denn Über­wa­chung bit­te­schön an­ge­he, sie hät­ten doch gar nichts zu ver­ber­gen, dann bit­tet er sie je­weils um die Pass­wör­ter zu ih­ren E-Mail- und Face­book-Kon­ten, er wol­le dar­in nur et­was le­sen und ge­ge­be­nen­falls dar­aus et­was ver­öf­fent­li­chen. Noch nicht eine Per­son, die an­geb­lich nichts zu ver­ber­gen hat, hat ihm bis­lang sei­ne Pass­wör­ter zu­ge­sandt.

der haupt-hin­ker an die­sem bild ist üb­ri­gens: als be­sit­zer ei­nes email­kon­tos hat man vor al­lem die emails von zwei­ten und drit­ten zu ver­ber­gen. es geht also nicht nur um die fra­ge was man selbst zu ver­ber­gen hat, son­dern ob man das recht hat, in­for­ma­tio­nen über an­de­re wahl­los frei­zu­ge­ben. wir über­se­hen das mei­ner mei­nung nach im all­tag viel zu oft: emails und nach­rich­ten von an­de­ren hat man nicht nur zu ver­ber­gen, son­dern zu schüt­zen.

der zweit­gröss­te-hin­ker ist ab­ge­se­hen da­von, dass be­reits mil­lio­nen von men­schen ihre pass­wör­ter be­reit­wil­lig an gros­se fir­men ab­ge­ben und die­se ihre nach­rich­ten und die von an­de­ren mit­le­sen las­sen. näm­lich da­durch, dass sie ihre emails über gmail, hot­mail oder an­de­re ab­wi­ckeln und eben nicht schüt­zen (z.b. durch ende-zu-ende ver­schlüs­se­lung).

der drit­te hin­ker ist, dass ge­heim­diens­te eher sel­ten in­for­ma­tio­nen ver­öf­fent­li­chen.

ich könn­te der schie­fen green­wald-ana­lo­gie üb­ri­gens ein noch schie­fe­res bild ent­ge­gen­set­zen: vor HIV schützt man sich nicht durch ge­set­ze oder no-HIV-ab­kom­men, son­dern durch kon­do­me (oder ent­halt­sam­keit).

  ta­ges­an­zei­ger.ch: Mehr Punk, we­ni­ger Höl­le!   #

con­stan­tin seibt über den noch am­tie­ren­den bür­ger­meis­ter von reykja­vik jón gnarr und sei­ne „Bes­te Par­tei“.

«Das Ra­di­kals­te, was wir ta­ten, war an die Macht zu kom­men», sag­te Björn Blön­dal [...]: «Sonst ha­ben wir vor al­lem ge­ar­bei­tet. Ob­wohl: Das Ra­di­kals­te, was wir tun konn­ten, war eben - sau­be­re Ar­beit. Wir mach­ten Re­for­men, alle ohne Geld. Als Künst­ler wa­ren ge­wöhnt, mit klei­nem Bud­get zu ar­bei­ten, das half. Wir woll­ten nicht das Sys­tem in die Luft ja­gen. Wir woll­ten et­was bau­en: et­was Schö­nes, et­was Un­ter­hal­ten­des, et­was Coo­les.»

nach dem ar­ti­kel habe ich bei­na­he lust be­kom­men in die par­tei ein­zu­tre­ten. bei­na­he.

  zeit.de: Smart­phone: Mäch­ti­ge Sen­so­ren   #

kai bier­man über sen­so­ren in smart­fo­nes. sen­so­ren hal­te ich üb­ri­gens bei künf­ti­gen mo­bil­ge­rä­ten für den dreh und an­gel­punkt.

  rhein-zei­tung.de: Das ist hef­tig: Die Vi­ral­sei­ten-Ma­cher und ihr Ver­hält­nis zu Ur­he­ber­rech­ten   #

lars wienand ent­schärft ele­gant die quat­schi­ge PR-be­haup­tun­gen der hef­tig.co-ma­cher, dass „ie Wah­rung der Ur­he­ber­rech­te“ bei ih­nen „Prio­ri­tät“ habe.

  bo­ing­bo­ing.net: Pile of "fold­ed" snow   #

foto von ge­fal­te­tem schnee. pas­send zur jah­res­zeit.


links vom 28.05.2014

felix schwenzel

  welt.de: Ber­lin ist doch nur eine Klein­gärt­ner-Me­tro­po­le   #

dass ge­ra­de ulf po­s­ch­ardt ber­li­ner als „ewi­gen Stu­den­ten, das Pro­jekt­pre­ka­ri­at und die schmer­bäu­chi­gen Apo­lo­ge­ten der Bio­to­pe für We­nig­nut­ze und rol­ler­bla­den­de Trans­fer­emp­fän­ger“ be­schimpft fin­de ich sehr lus­tig. für ei­nen we­nig­nutz der phi­lo­so­phie stu­dier­te, sich mal „crea­ti­ve di­rec­tor“ nann­te und das „pro­jekt“ va­ni­ty fair an die wand fuhr ist das ja im prin­zip ne art selbst­be­schimp­fung.

in der tat halb-phi­lo­so­phisch und als uni­ver­sal­kri­tik an­wend­bar ist die­ser leicht mo­di­fi­zier­te posch­hardt:

Ber­lin [be­lie­bi­ge grup­pe men­schen ein­set­zen] ist se­diert von ei­nem An­spruchs­den­ken, das in kei­ner­lei Ver­hält­nis zur Leis­tungs­fä­hig­keit und -be­reit­schaft der An­spruchs­for­mu­lie­rer steht.

  blog.schock­wel­len­rei­ter.de: Das ist nicht Bei­rut ...   #

jörg kan­tel:

Das ist das ehe­ma­li­ge Kin­der­kran­ken­haus in Neu­kölln, das seit 2005 vor sich hin rot­tet. Der Kran­ken­haus­kon­zern Vi­van­tes ver­kauf­te das Grund­stück mit 37.000 Qua­dra­me­ter Nutz­flä­che 2007 an die Har­vard In­vest­ments SA mit Sitz in Lu­xem­burg; in Ber­lin läßt sie sich durch die Co­mer Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment GmbH ver­tre­ten. Weil die Ge­bäu­de nicht mehr als Kran­ken­haus ge­braucht wur­den, gab die Stadt­ent­wick­lungs­ver­wal­tung das Are­al 2008 zur »Ent­wick­lung von at­trak­ti­vem Woh­nen« frei, da­bei sei­en »die Be­lan­ge des Denk­mal­schut­zes be­son­ders zu be­rück­sich­ti­gen«. Seit­dem pas­sier­te nichts - je­den­falls in bau­li­cher Hin­sicht.

vie­le mei­ner time­lines fül­len sich ge­ra­de mit der le­gen­de, dass die ab­leh­nung des un­aus­ge­go­re­nen (rand-)be­bau­ungs­kon­zepts am tem­pel­ho­fer feld jetzt dazu füh­ren wür­de, dass die SPD und CDU jetzt nicht mehr für güns­ti­gen wohn­raum sor­gen könn­ten. das ar­gu­men­ta­ti­ons­mus­ter ist alt­be­kannt; frü­her hiess es man kön­ne nicht aus der kern­ener­gie aus­stei­gen, weil sonst die en­er­gie­ver­sor­gung ge­fähr­det sei. ter­ro­ris­mus und or­ga­ni­sis­er­tes ver­bre­chen lies­sen sich nur durch ein­schrän­kun­gen der grund­rech­te be­kämp­fen. be­son­ders ve­he­ment wur­de in der ver­gan­gen­heit die the­se ver­tre­ten, dass sich die zu­kunft und ur­ba­ni­tät von städ­ten le­dig­lich mit brei­ten be­ton­schnei­sen durch die stadt si­chern las­se.

ich hal­te die re­ak­ti­on der po­li­tik (und ih­rer ad­ju­tan­ten im sprin­ger-hoch­haus) auf den volks­ent­scheid für ar­beits­ver­wei­ge­rung; als sei die ver­fol­gung al­ter­na­ti­ver lö­sun­gen eine zu­mu­tung oder zu kom­pli­ziert.

  mee­dia.de: Ent­hüllt: Das sind die Män­ner hin­ter der Vi­ral­schleu­der Hef­tig.co   #

sym­pa­thi­sche ty­pen.

es ist eine bin­sen­weis­heit, aber mir ist ges­tern noch­mal auf­ge­fal­len, was das teuf­li­sche an den vi­ra­len auf­schau­ke­lungs-me­cha­nis­men ist, die wir der­zeit auf face­book und twit­ter be­ob­ach­ten -- und war­um sie jede skep­sis und even­tu­ell in an­sät­zen vor­han­de­ne me­di­en­kom­pe­tenz über­win­den. wenn eine nach­richt von freun­den über­bracht wird, re­zi­pie­ren wir sie viel un­kri­ti­scher, als wenn sie von ei­nem frem­den über­bracht wird. des­halb funk­tio­nie­ren die ran­wanz­eri­schen und fra­ter­ni­sie­ren­den von hef­tig und co. auch so gut; weil sie nähe, ver­traut­heit sug­ge­rie­ren. umso wi­der­li­cher und ab­stos­sen­der emp­fin­de ich das ge­schöft­mo­del der bei­den glatt­ge­leck­ten BW­Ler die hin­ter hef­tig.co ste­cken.

  ich­sag­mal.com: Sen­sa­tio­nel­le Big Data-Er­kennt­nis: Was­ser­män­ner nei­gen zu An­gi­na Pec­to­ris   #

auch viel zu sel­ten ge­dacht: zwei­fel an den heils- und un­heils­ver­spre­chen die mit big-data pro­pa­giert wer­den. auch die vor­her­sa­gen und ver­spre­chen der klügs­ten wis­sen­schaft­ler sind in der ge­schich­te im­mer wie­der als ver­blen­de­te selbst­über­schät­zung ent­larvt wor­den. seit 50 jah­ren heisst es, dass in 10 jah­ren die in­tel­li­genz von re­chen­sys­te­men die in­tel­li­genz des men­schen über­ho­len wür­de.

ama­zons mil­lio­nen-teu­re emp­feh­lungs­al­go­rith­men le­gen mir der­zeit den kauf di­ver­ser bi­ki­ni-mo­del­le und wet­look klei­dungs­stü­cke nahe. ob das in den nächs­ten 10 jah­ren bes­ser wird?

  zeit.de: Nachts schla­fen die Spio­ne   #

mar­tin schlü­ter hat die al­ten BND-zen­tra­le fo­to­gra­fiert:

16 Mo­na­te dau­er­te das Un­ter­fan­gen ins­ge­samt, zahl­rei­che Auf­la­gen wa­ren die Be­din­gung. Des­halb fo­to­gra­fier­te Mar­tin Schlü­ter nur nachts das Ge­län­de des BND in Pul­lach. Her­aus­ge­kom­men sind at­mo­sphä­risch dich­te Bil­der, die ihre Span­nung ge­ra­de dar­aus zie­hen, dass die ge­zeig­ten Räu­me völ­lig men­schen­leer sind.

das buch von mar­tin schlü­ter ist im sie­ve­king-ver­lag er­schie­nen. /law­blog.de

  strang­eink.blog­spot.de: Not All Men   #

kat ho­ward:

Af­ter hea­ring the news this mor­ning, I pos­ted a quo­te from Mar­ga­ret At­wood on twit­ter. "Men are afraid that wo­men will laugh at them. Wo­men are afraid that men will kill them."

/@kis­sa­ne

  brand­eins.de: Die di­gi­ta­le Gleich­gül­tig­keit   #

chris­ti­an lan­ge:

Die­se Selbst­ver­ständ­lich­keit, selbst­be­stimmt mit Da­ten um­zu­ge­hen, ent­geht vie­len der heu­ti­gen Ent­schei­dungs­trä­ger. Sie sind Men­schen, die das Di­gi­ta­le noch als vir­tu­el­le Rea­li­tät ken­nen­ge­lernt ha­ben. Und sie über­se­hen, dass die Ge­ne­ra­ti­on nach ih­nen das Vir­tu­el­le die­ser Rea­li­tät ein­fach ge­stri­chen hat. Das aber macht die­se Men­schen nicht zu Be­treu­ungs­fäl­len - man kann auch be­wusst gleich­gül­tig mit Da­ten im Netz um­ge­hen. Man kann be­wusst in ei­nem Netz­werk un­ter­wegs sein, von dem je­der weiß, dass es auch dazu dient, an­de­re zu be­ob­ach­ten. Und man kann es auch nor­mal fin­den, in dem Be­wusst­sein zu kom­mu­ni­zie­ren, dass al­les sicht­bar wird und ab­ruf­bar bleibt.

ein ge­dan­ke der viel zu sel­ten ge­dacht wird, dass in­for­ma­tio­nel­le selbst­be­stim­mung eben auch heis­sen kann, dass man sehr frei­zü­gig mit sei­nen in­for­ma­tio­nen um­geht und dass da­ten­schutz auch als in­for­ma­tio­nel­le gän­ge­lung emp­fun­den wer­den kann.

  90erb­er­lin.tumb­lr.com: Fran­zö­si­sche Stra­ße Ecke Mark­gra­fen­stra­ße in Mit­te, 1996 und 2014   #

mein täg­li­cher weg zur ar­beit.

  wired.com: Wha­t's Up With That: How a Swin­ging Pen­dulum Pro­ves the Earth Ro­ta­tes   #

fou­caults pen­del kann man gar nicht oft ge­nug er­klärt be­kom­men. ganz gross­ar­tig auch das vi­deo am ende des ar­ti­kels.


Photo by felix schwenzel in Berlin-Mitte. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sehr ver­ti­kal heu­te


[Wer­bung] Gad­gets für die Kü­che

felix schwenzel

Ich wun­de­re mich ja im­mer, war­um das gan­ze In­ter­net voll ist von Blogs die sich mit Ge­rä­ten be­schäf­ti­gen, mit de­nen man Kom­mu­ni­zie­ren oder Kon­su­mie­ren kann. Oder Holz fäl­len. Aber sehr we­ni­ge Web­sei­ten im Netz be­schäf­ti­gen sich mit den all­täg­li­chen Hel­fern im Haus­halt, bzw. in der Kü­che.

Ich habe des­halb eine Ebay-Kol­lek­ti­on an­ge­legt, in der ich es­sen­zi­el­le Kü­chen-Gad­gets auf­lis­te, die ich selbst nut­ze oder die ich mir wün­sche. Über Gad­gets mit de­nen sich wirk­lich gu­ter Kaf­fee her­stel­len lässt, habe ich schon­mal ge­wor­ben ge­schrie­ben. Auch un­se­ren gross­ar­ti­gen Dörr­au­to­ma­ten habe ich schon­mal am Ran­de er­wähnt.

wir ha­ben jetzt ei­nen dörr­au­to­ma­ten. dar­in kann man ei­nen sack in ge­schäl­te und in schei­ben ge­schnit­te­ne äp­fel le­gen, 8 stun­den lau­fen las­sen und da­nach eine tup­per­schüs­sel ge­trock­ne­te ap­fel­schi­ben raus­ho­len. lässt man sie 12 stun­den drin, hat man ap­fel­chips. 24 stun­den bei 500 watt kos­ten ca. ei­nen euro strom, das kommt am ende bil­li­ger als tro­cken­obst im la­den zu kau­fen. und dör­ren kann man wirk­lich al­les: to­ma­ten, frucht­mus (er­gibt frucht­gum­mi), ana­nas — und al­les ist le­cker. die an­schaf­fung des jah­res.

Mit man­chen Ma­schi­nen, wie un­ser Ent­saf­ter, las­sen sich so gran­dio­se Din­ge her­stel­len, dass ich gar nicht ver­ste­he, war­um es noch Men­schen gibt, die sich fer­tig ab­ge­pack­te und pas­teu­ri­sier­te Säf­te kau­fen. Na gut, das war ge­lo­gen, ich ver­ste­he das schon, es ist vor al­lem Be­quem­lich­keit. Aber der Ge­schmack von ein paar selbst ent­saf­te­ten Äp­feln und Ka­rot­ten ist ein­fach un­schlag­bar und eben nicht ver­gleich­bar mit wo­chen- oder ta­ge­lang ge­la­ger­ten und trans­por­tier­ten Saft­pro­duk­ten aus dem La­den. Auch die so­ge­nann­ten Smoothies, die ei­gent­lich nichts an­de­res als über­teu­er­ter und flüs­si­ger Glas-Ba­by­brei sind, kom­men da nicht mit.

Ein an­de­res Bei­spiel: war­um kau­fen Men­schen noch Do­sen­öff­ner die Do­sen mit ge­fähr­li­chen Kan­ten öff­nen, wenn es Öff­ner gibt, die Do­sen so öff­nen, dass man die Kan­ten da­nach ab­le­cken kann?

Eben­so un­ver­ständ­lich ist mir, war­um nicht je­der Haus­halt im Be­sitz ei­nes Pie­pei ist. Liegt das nur am be­scheu­er­ten Na­men? Da­mit be­kommt man wirk­lich fast im­mer per­fek­te Eier hin, ohne Ei­chung, App oder Stopp­uhr.

Oder die Zy­liss Knob­lauch­pres­sen. Ich habe vor drei Jah­ren, nach­dem ich mit der spül­ma­schi­nen­fes­tig­keit mei­ner ers­ten Zy­liss-Pres­se ex­pe­riemn­tiert habe, eine mit blos­sen Hän­den zer­bro­chen und in der Fol­ge 2 Jah­re mit an­de­ren Knob­lauch­pres­sen ex­pe­ri­men­tiert. Es war eine gräss­li­che Zeit, in der ich stän­dig Knob­lauch mit der Hand klein­ge­wür­felt habe, weil die an­de­ren Pres­sen so schlecht be­nutz­bar wa­ren. Vor etwa ei­nem Jahr habe ich eine ge­brauch­te Zy­liss-Pres­se von mei­ner Mut­ter ver­macht be­kom­men und bin seit­dem wie­der ein glück­li­cher mit-scha­le-Knob­lauch-Pres­ser.

Laut wi­ki­pe­dia sind Knob­lauch­pres­sen üb­ri­gens hef­tig um­strit­ten. Al­ler­dings wird dort auch eine Stu­die er­wähnt, laut der das (fri­sche) Pres­sen von Knob­lauch auch ge­sund­heit­lich för­der­lich sein soll.

Aber um die rhe­to­ri­sche Fra­ge aus dem ers­ten Ab­satz zu be­ant­wor­ten: über Kü­chen-Gad­gets schrei­ben wahr­schein­lich so We­ni­ge, weil die In­no­va­ti­ons­zy­klen bei Kü­chen­ge­rä­ten so lang sind. Das ers­te Zy­liss-Knob­lauch­pres­sen­mo­del hat glau­be ich 20 Jah­re bis zum ers­ten Pro­dukt­up­date ge­hal­ten.


Dank Anke Grö­ner ist die­se Mi­cro­pla­ne­rei­be schon (viel zu) lan­ge auf mei­nem wunsch­zet­tel.

und ihr so? wel­che kü­chen­ge­rä­te-/gad­gets fin­det ihr un­ver­zicht­bar? Wel­che sind auf eu­ren Wunsch­lis­ten? Wel­che müss­ten noch er­fun­den wer­den?


Gad­get­lis­te für die Kü­che in der Wi­ki­pe­dia.


[Für die Er­stel­lung und Be­wer­bung von ein paar Ebay-Kol­lek­tio­nen habe ich ein (pau­schal) Ho­no­rar be­kom­men. Et­was mehr zu den Ebay-Kol­lek­tio­nen habe ich hier ge­schrie­ben.]


links vom 26.05.2014

felix schwenzel

  turi2.de: Lau­sit­zer Rund­schau, di Lo­ren­zo, Ar­va­to.   #

vor­bild­lich. mar­kus tran­tow fällt auf das fake-franz-jo­sef-wag­ner-ac­count von jens scholz rein und kor­ri­giert es kurz da­nach trans­pa­rent.

in den letz­ten ta­gen hat­te ich un­er­klär­li­cher­wei­se das be­dürf­nis turi2 zu lo­ben. den zwei­täg­li­chen zwei mal täg­li­chen blog­ein­trag/news­let­ter gibts jetzt schon so lan­ge und in kon­stan­ter (durch­wach­se­ner) qua­li­tät, dass man als (RSS) abon­nent an ei­nem lob, min­des­tens für durch­hal­te­ver­mö­gen, ei­gent­lich nicht vor­bei kommt. find ich. die ers­ten jah­re wa­ren holp­rig, vor al­lem weil pe­ter turi hin und wie­der sei­ne ei­ge­ne mei­nung auf turi2 schrob, aber seit ein paar jah­ren hat sich das ding pro­fes­sio­na­li­siert und ei­nen ge­wis­sen rang in und ne­ben mei­nem feed­rea­der und bei­spiels­wei­se ron­nie grobs 6vor9 er­schrie­ben. vor al­lem die kon­se­quen­te ab­we­sen­heit von selbst­re­flek­ti­on hat dem turi2-dings gut ge­tan. die qua­li­tät der an­mer­kun­gen und zu­sam­men­fas­sun­gen zu den je­wei­li­gen links ist ei­gent­lich le­gen­där schlecht („war­um? un­klar.“), aber dann eben doch bes­ser als vie­les an­de­re in die­sem in­ter­net.

das hört sich al­les so ne­ga­tiv an, ist aber nicht so ge­meint. turi2 lese ich zwei­mal täg­lich und freue mich fast im­mer über ein paar le­sens­wer­te fund­stü­cke, „bran­chen­news“ oder auf­merk­sam­keits­lei­tung. vor al­lem fin­de ich die ver­mark­tung von turi2 be­ach­tens­wert. alle kla­gen über man­geln­de fi­nan­zie­rungs­op­tio­nen und turi2 bet­tet ein­fach wer­bung ein. funk­tio­niert im RSS-feed, kann nicht aus­ge­blockt wer­den und ist manch­mal gar nicht so scheis­se.

was ich sa­gen will, ganz an­lass­los, gute ar­beit pe­ter turi und kol­le­gen. wei­ter so. lasst euch nicht von mei­nem ge­mot­ze stö­ren.

  qlod.org: Mo­de­ra­to­ren und Pu­bli­kum   #

nil­zen­bur­ger über mo­de­ra­to­ren, sich und an­de­re.

  don­dah­l­mann.de: Tem­pel­ho­fer Frei­heit vs. Me­tro­po­le   #

die ber­li­ner SPD und @welt­kom­pakt sit­zen ge­mein­sam im schmie­chen schmoll­eck­chen und be­schimp­fen alle, die sich ge­gen un­aus­ge­go­re­ne und ei­lig aus der nase ge­zo­ge­ne be­bau­ungs­plä­ne aus­spre­chen.

für mich hat die ein­schät­zung des bund deut­scher ar­chi­tek­ten den aus­schlag ge­ge­ben:

Alle Ein­grif­fe in eine Stadt­struk­tur - ob in gro­ßem oder klei­nem Maß­stab - soll­ten dem Leit­bild der nach­hal­ti­gen, durch­misch­ten, so­zi­al­ori­en­tier­ten Stadt fol­gen, öko­lo­gisch wie öko­no­misch ver­tret­bar sein, da­mit auch die Hier­ar­chie öf­fent­li­cher Orte be­rück­sich­ti­gen. Die bis­he­ri­gen Pla­nun­gen für das Tem­pel­ho­fer Feld ne­gie­ren die­se Zie­le.

  spree­blick.com: Als gin­ge es nur um das Tem­pel­ho­fer Feld   #

john­ny haeus­ler über be­lei­dig­te le­ber­würs­te, die nicht da­mit um­ge­hen kön­nen, wenn eine mehr­heit ih­rer un­ter­ta­nen der bür­ger ih­nen nicht mehr glaubt:

Es ist wirk­lich bit­ter, sich sol­che sub­til vor­wurfs­vol­len Sät­ze an­hö­ren zu müs­sen, wenn ein Se­nat die selbst ein­ge­brock­te Sup­pe aus­löf­feln soll. Jetzt sind die Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler an feh­len­den be­zahl­ba­ren Mie­ten schuld, weil sie das Feld nicht frei­ge­ben wol­len? Ha-llo-ho!

  n-tv.de: "Die Par­tei" ist im Eu­ro­pa­par­la­ment: Son­ne­born will gleich wie­der zu­rück­tre­ten   #

viel­leicht hät­te ich die tat­säch­lich wäh­len sol­len?

Kaum ge­wählt, denkt er schon wie­der an Ab­schied: Der ein­zi­ge Eu­ro­pa­par­la­men­ta­ri­er der Sa­ti­re-Par­tei "Die Par­tei" will be­reits nach ei­nem Mo­nat sein Man­dat wie­der ab­ge­ben. "Ich wer­de mich vier Wo­chen lang in­ten­siv auf mei­nen Rück­tritt vor­be­rei­ten", sag­te Mar­tin Son­ne­born. Der frü­he­re Chef­re­dak­teur der Sa­ti­re­zeit­schrift "Ti­ta­nic" er­klär­te, da­mit eine Ro­ta­ti­on ein­lei­ten zu wol­len.

  law­blog.de: Be­ken­nen­der Dop­pel­wäh­ler   #

sehr geil. ich bin mir nicht si­cher ob das ge­ständ­nis von gio­van­ni di lo­ren­zo wahl­be­trü­ger zu sein dumm­heit oder ge­ziel­te pro­vo­ka­ti­on war.

  soup.fh.vc: pup­py with hand­le   #

  vor­spei­sen­plat­te.de: Wahl­ge­hol­fen   #

die kalt­mam­sell hat wahl­ge­hol­fen.

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Aus­ru­fe­zei­chen wer­den in­fla­tio­när ge­braucht   #

stimmt!!!!

  you­tube.com: Raw Vi­deo: The Pre­si­dent Ta­kes a Sur­pri­se Walk   #

ba­rack oba­ma ver­teilt hand­shakes, „good to see yous“ und „spe­cial white house m&m“.

  as­te­fa­no­witsch.tumb­lr.com: Eph­emera - Ich tre­te aus...   #

ana­tol ste­fa­no­witsch:

Nie­mand braucht eine „Netz­par­tei“, denn das Netz exis­tiert nur als Teil der Welt, und tat­säch­lich braucht auch nie­mand eine „zwei­te Links­par­tei“, denn es gibt be­reits eine sehr gute Links­par­tei. Aber die Ur­ba­ni­tät und ihre Zu­kunft brau­chen eine Par­tei.


mei­ne lieb­lings rp14-vor­trä­ge

felix schwenzel

ich fand die re­pu­bli­ca die­ses jahr, wie je­des jahr, sehr viel­sei­tig. es gab vie­le vor­trä­ge die mich lang­weil­ten oder es nicht schaff­ten mei­ne auf­merk­sam­keit für län­ger als 10 mi­nu­ten zu hal­ten, aber eben auch vie­le, die ich toll fand und die ich im fol­gen­den emp­feh­len möch­te. die vor­trä­ge die mich nicht so irre doll fes­sel­ten er­wäh­ne ich nicht, was aber na­tür­lich nicht heisst, dass ich alle vor­trä­ge die ich nicht er­wähn­te doof fand. im ge­gen­teil.

was mir auch wie­der auf­fiel: gros­se, be­kann­te na­men be­deu­ten nicht au­to­ma­tisch tol­le vor­trä­ge. ich fand den vor­trag der yes men kreuz­lang­wei­lig, saskia sas­sen hielt ich nur 10 mi­nu­ten durch, pe­ter wei­bels ge­nu­schel nur 3 mi­nu­ten. da­vid has­sel­hoffs auf­tritt fand ich de­sas­trö­ser für sein image, als das cheese­bur­ger-vi­deo.


am be­ein­dru­ckens­ten fin­de ich vor­trä­ge in de­nen man dem vor­tra­gen­den an­merkt, dass er oder sie sich nicht nur mühe ge­macht hat et­was zu re­cher­chie­ren, son­dern die­sen wust an in­for­ma­tio­nen auch schafft auf das we­sent­li­che ein­zu­damp­fen. vor­trä­ge, in de­nen ich et­was neu­es hin­zu­ler­ne oder ei­nen neu­en blick­win­kel auf alt­be­kann­tes ge­win­ne. oder vor­trä­ge die mich un­ter­hal­ten. all das hat holm frie­be ganz wun­der­bar ge­schafft. er hat es ge­schafft sein 216-sei­ten-buch auf eine hal­be stun­de key­note-prä­sen­ta­ti­on ein­zu­damp­fen, hat mich mehr­fach zum la­chen ge­bracht und sehr lie­be­voll mit key­note-ef­fek­ten rum­ge­spielt. aus­ser­dem hat­te er eine der bes­ten fo­li­en der re­pu­bli­ca (im vor­trags­vi­deo in etwa bei mi­nu­te 7:48).

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mo­ritz metz hat sei­ne bild-text-au­dio-re­por­ta­ge „Wo das In­ter­net lebt“ auf knapp 30 mi­nu­ten vor­trag ein­ge­dampft und ich habe mich in den 30 mi­nu­ten kei­ne se­kun­de ge­lang­weilt. an ein paar stel­len habe ich auch la­chen müs­sen, vor al­lem als mo­ritz metz dar­auf hin­wies, dass er kei­ne ge­wis­sens-pro­ble­me da­mit hat­te lar­ry page’s haus zu fo­to­gra­fie­ren, da der ja schliess­lich auch un­se­re häu­ser fo­to­gra­fiert hat.

auch sein schluss­wort, eine lie­bes­er­klä­rung an die men­schen im in­ter­net, fand ich sehr ge­schmei­dig.

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was mir die­ses jahr auf der re­pu­bli­ca (wie­der) sehr ge­fehlt hat, wa­ren die klei­nen un­prä­ten­tiö­sen ge­sprä­che von phil­ip ban­se auf ei­ner der haupt­büh­nen mit in­ter­net­men­schen.

er hat zwar die­ses jahr wie­der mit sehr vie­len men­schen ge­re­det, meis­tens al­ler­dings über den ver­gan­ge­nen oder be­vor­ste­hen­den tag oder über den ge­hal­te­nen oder be­vor­ste­hen­den vor­trag des je­wei­li­gen ge­sprächs­part­ners. das hier ist die play­list mit al­len ge­sprä­chen die phil­ip ban­se auf der re­pu­bli­ca auf­ge­zeich­net hat (23 clips).

drei ge­sprä­che habe ich mal her­aus­ge­pickt. das ers­te ist mit chris­ti­an fli­sek, dem SPD-ob­mann im NSA-un­ter­su­chungs­aus­schuss des bun­des­ta­ges. das ge­spräch ist ei­ner­seits, wie die meis­ten ge­sprä­che mit po­li­ti­kern, rhe­to­risch glatt­ge­schlif­fen und re­la­tiv nichts­sa­gend — und dann eben auch wie­der nicht. ich fand das ge­spräch je­den­falls ganz se­hens­wert, was aber auch da­mit zu­sam­men­hän­gen kann, dass ich, als ich es ge­se­hen habe, noch in der vor­be­rei­tung mei­nes ei­ge­nen vor­trags steck­te.

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mit ste­fan nig­ge­mei­er un­ter­hält sich phil­ip ban­se über geld, lei­den­schaft und jour­na­lis­mus. ich emp­feh­le je­dem, der sich noch nicht si­cher ist ob er oder sie die kraut­re­por­ter un­ter­stüt­zen will, die­ses ge­spräch an­zu­se­hen.

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das ge­spräch mit ron dei­bert habe ich erst nach mei­nem ei­ge­nen vor­trag ge­se­hen und vie­le mei­ner (nicht so irre ori­gi­nel­len the­sen) in dei­berts ge­spräch wie­der­ge­fun­den. ban­se und dei­bert un­ter­hal­ten sich über die „dunk­len sei­ten“ der ent­hül­lun­gen von ed­ward snow­den, bei­spiels­wei­se dass sich jetzt über­wa­chungs­aus­stat­tung noch bes­ser ver­kauft als frü­her. oder die eher iro­ni­sche kon­se­quenz, dass mas­sen­über­wa­chung und me­ta­da­ten­er­fas­sung plötz­lich als völ­lig nor­mal gilt und bei­spiels­wei­se ba­rack oba­ma me­ta­da­ten­er­fas­sung in sei­nen re­den als et­was dar­stellt das wir selbst­ver­ständ­lich und zwangs­läu­fig bräuch­ten — als hät­te es dazu je­mals par­la­men­ta­ri­sche oder ge­sell­schaft­li­che de­bat­ten ge­ge­ben.

ron dei­bert weist dar­auf hin, dass wir es hier nicht mit spe­zi­el­len in­ter­net­the­men zu tun ha­ben, son­dern dass es hier um zeit­lo­se, ge­sell­schaft­li­che und po­li­ti­sche fra­gen gehe, die im prin­zip seit den al­ten grie­chen ver­han­delt wer­den: „how do we struc­tu­re go­venn­ment? what is acoun­ta­bi­li­ty? what is pro­per over­sight?“ wie ge­stal­ten wir die be­zie­hun­gen zwi­schen bür­gern und dem staat?

letz­ter punkt, den ich auch in mei­nem vor­trag ver­sucht habe rü­ber­zu­brin­gen: dass wir vor al­lem des­halb kei­ne brei­te ge­sell­schaft­li­che op­po­si­ti­on ge­gen die to­tal­über­wa­chung ha­ben, weil die west­li­chen re­gie­run­gen bis­her nicht dumm ge­nug wa­ren die er­kennt­nis­se mas­siv zu miss­brau­chen.

i think what needs to hap­pen is some evi­dence of ab­u­se. if the go­ven­ment is using this kind of in­for­ma­ti­on along the line of a wa­ter­ga­te scan­dal, then i think that might trig­ger re­forms.

(wes­halb ich ja den­ke, dass es wich­tig sein könn­te, die re­gie­run­gen so zu pro­vo­zie­ren, dass sie sich zu dum­hei­ten hin­reis­sen las­sen.)

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apro­pos pro­vo­ka­ti­on, per crom­well und chris­toph brun­mayr ha­ben sich in ih­rer hal­ben re­pu­bli­ca stun­de als sehr be­gab­te me­di­en-pro­vo­ka­teu­re ge­zeigt. mei­ner mei­nung nach ha­ben sie sich be­ein­dru­cken­der und vor al­lem we­ni­ger prah­le­risch als die für mei­nen ge­schmack et­was eit­len yes men dar­ge­stellt. ich glau­be, aus dem vor­trag von per crom­well und chris­toph brun­mayr kann man ei­ni­ges ler­nen. sehr se­hens­wert.

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schwie­ri­ges the­ma (por­no­gra­fie und re­vo­lu­ti­on), könn­te man den­ken, aber mei­ner mei­nung nach sehr un­fall­frei, un­ter­halt­sam und sou­ve­rän rü­ber­ge­bracht. und in­for­ma­tiv. jour­nel­le über „ Die di­gi­ta­le se­xu­el­le Re­vo­lu­ti­on “.

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ein ziem­lich tro­cke­nes the­ma, aber nichts­des­to­trotz wich­tig und bis­her un­ter­dis­ku­tiert und mit (zu) we­nig auf­merk­sam­keit be­dacht; die fra­ge da­nach wie wir re­gu­lie­rung und „de­mo­kra­ti­sche Kon­trol­le po­li­ti­scher Pro­zes­se“ nicht nur im in­ter­net wie­der her­stel­len kön­nen. frank rie­ger hat das the­ma auf knapp 23 mi­nu­ten ein­ge­dampft und am ende so­gar ein paar kon­struk­ti­ve vor­schlä­ge.

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auch ein wich­ti­ges und un­ter­dis­ku­tier­tes the­ma: wie wol­len wir un­ser ver­hält­nis zu ma­schi­nen künf­tig ge­stal­ten? ich habe das mal frag­men­ta­risch mit ei­ner but­ler-ana­lo­gie ver­sucht zu vi­sua­li­sie­ren und auch sa­rah spie­ker­mann sagt an ei­ner stel­le ih­res vor­trags, „die ma­schi­nen ha­ben uns zu die­nen“. vor al­lem weist sie dar­auf hin, dass die ma­schi­nen be­reits re­gel­mäs­sig asi­movs ro­bo­ter­ge­set­ze ver­let­zen.

das the­ma und die in­ten­ti­on des vor­trags fin­de ich, wie ge­sagt, hoch­in­ter­es­sant. lei­der war der vor­trag selbst na­he­zu un­er­träg­lich. sa­rah spie­ker­mann be­nutzt mög­li­cher­wei­se ei­nen iro­nie- oder sar­kas­mus­dia­lekt, der mir un­ver­ständ­lich ist. ich frag­te mich wäh­rend des vor­trags stän­dig, was sie mit „lus­tig“ meint. eine vo­ka­bel die sie alle acht bis neun sät­ze ein­streut und mit der sie so­wohl dumm, lä­cher­lich, ver­ab­scheu­ungs­wür­dig, aber auch in­ter­es­sant, wit­zig und vor­bild­lich mei­nen könn­te.

was mich mög­li­cher­wei­se am meis­ten an spie­ker­manns vor­trag stör­te, war der re­la­ti­ve man­gel von ein­gän­gi­gen ana­lo­gien oder er­zäh­lun­gen. und wenn sie mal ana­lo­gien nut­ze, wa­ren die ste­reo­typ oder quatsch, wie zum bei­spiel das be­scheu­er­te und fal­sche bild von den frö­schen, die nicht mer­ken dass das was­ser lang­sam heiss wird.

eben­so un­wi­der­spro­chen blieb ihre quatsch­be­haup­tung, dass wir, wenn „wir“ in mo­bil­te­le­fo­ne star­ren, alle in das „glei­che ding“ schau­en wür­den. das ist es eben ge­nau nicht. die­se klei­nen kis­ten sind fens­ter, die sich alle in ei­ner an­de­ren ge­gend der welt öff­nen und oft orte zei­gen, von de­nen je­der als kind ge­träumt hat: ge­hei­me orte, ver­steck­te orte, ma­gi­sche orte oder eben auch markt­plät­ze.

trotz­dem emp­feh­le ich, den vor­trag an­zu­se­hen.

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lo­renz matzat hat in sei­nen 30 re­pu­bli­ca-mi­nu­ten nah­zu druck­reif über „Ro­bo­ter­jour­na­lis­mus“ ge­spro­chen. auch er sprach kurz asi­movs ro­bo­ter­ge­set­ze an. ich emp­feh­le den vor­trag, weil er wun­der­bar in­for­ma­tiv ist und man in je­der se­kun­de merkt, dass lo­renz matzat ge­nau weiss von was er spricht.

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sehr emp­feh­len möch­te ich auch eli­sa­beth mi­chel­bachs vor­trag, der ein paar sehr gut nach­voll­zieh­ba­re bö­gen schlägt. mal von der li­te­ra­tur zum blog­dings, aber auch von der li­te­ra­tur zu un­se­rem man­gel an qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen oder über­zeu­gen­den nar­ra­ti­ven um die to­tal­über­wa­chung nach­voll­zieh­bar oder plas­tisch zu ma­chen. ich mag es auch im­mer sehr, wenn man spürt, wie lei­den­schaft­lich ein vor­tra­gen­der oder eine vor­tra­gen­de sich für das the­ma in­ter­es­siert.

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viel lei­den­schaft ver­sprüh­ten auch anne wiz­o­rek und kü­bra gümüşay, die bei­de am an­fang des pa­nels die ge­schich­te ih­rer hash­tags #auf­schrei und #schau­hin nach­er­zähl­ten. wo­bei kü­bra gümüşay be­son­ders lei­denschft­lich und über­zeu­gend dar­auf hin­wies, dass ras­sis­mus et­was ist, das auch in der mit­te der ge­sell­schaft ein pro­blem ist. vor al­lem ein pro­blem, dem wir selbst im­mer wie­der er­lie­gen und uns des­halb umso in­ten­si­ver da­mit be­schäf­ti­gen soll­ten.

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wenn man sich das ge­spräch zwi­schen mar­kus be­cke­dahl und kai bier­mann auf büh­ne 2 an­sieht, könn­te man den­ken: „hm. sind die im­mer so?“ die ant­wort lau­tet ja — und das ist auch der grund war­um ich bei­de so ger­ne mag.

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Photo by felix schwenzel on May 25, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ein­flug­schnei­se schil­ler­park


Photo by felix schwenzel in Anna-Lindh-Grundschule. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die wahl war kei­ne qual.


links vom 25.05.2014

felix schwenzel

  zeit.de/zeit­ma­ga­zin: Proust-Fra­ge­bo­gen für Blog­ger (112)   #

an­dré krü­ger auf die fra­ge, was ihn an sich selbst am meis­ten stö­re:

Mei­ne Au­gen ju­cken ge­ra­de fürch­ter­lich. Ich glau­be, ich habe Heu­schnup­fen. Dar­über hin­aus be­trübt mich mein un­voll­kom­me­nes Aus­se­hen, mein be­schei­de­ner In­tel­lekt und mei­ne un­zu­läng­li­che Aus­stat­tung mit fi­nan­zi­el­len Mit­teln.

  ant­je­sch­rupp.com: Angst vor Ent­zün­dun­gen oder: Why ch­an­ge a run­ning sys­tem?   #

ant­je schrupp (un­ter an­de­rem) über frei­heit:

Ich ver­ste­he des­halb un­ter Frei­heit auch nicht, dass ich nicht mehr von äu­ße­ren Ein­flüs­sen be­stimmt und ge­prägt bin, son­dern dass ich in­ner­halb die­ser Ver­hält­nis­se mei­nen ei­ge­nen Wün­schen und Vor­stel­lun­gen fol­ge (und nicht den Vor­ga­ben an­de­rer, zum Bei­spiel, um Kon­flik­te zu ver­mei­den). Frei­heit ent­steht für mich aus ei­ner in­ne­ren Hal­tung, sie ist eine po­li­ti­sche Pra­xis im Um­gang mit der „Welt, so wie sie nun ein­mal ist“ und ist nicht ein Ziel, das sich erst dann er­rei­chen lässt, wenn die Welt ganz an­ders ge­wor­den ist. Oder an­ders ge­sagt: (aus­ge­üb­te) Frei­heit ist die Vor­aus­set­zung da­für, dass die Welt sich zum Bes­se­ren ver­än­dert, nicht an­ders her­um.

  wa­shing­ton­post.com: In dogs' play, re­se­ar­chers see ho­nes­ty and de­ceit, per­haps so­me­thing like mo­ra­li­ty   #

ob­wohl hun­de­be­sit­zer seit ein paar tau­send jah­ren fest­stel­len, dass hun­de ge­füh­le und em­pa­thie be­sit­zen, glau­ben wis­sen­schaft­ler das erst, wenn sich je­mand mit ei­nem weis­sen kit­tel auf­nah­men von spie­len­den hun­den in zeit­lu­pe an­sieht.

  ev­grie­ve.com: Glass­ho­les, Goog­le Web Search, and Goog­le Plus   #

schwie­ri­ge ge­menge­la­ge, ein kon­zern der pro­duk­te auf den markt wirft, die man­chen men­schen un­be­ha­gen be­rei­ten, nut­zer die glau­ben, dass men­schen die un­be­ha­gen ge­gen­über die­sen pro­duk­ten doof, un­wis­send oder un­ge­bil­det sind und ein star­kes sen­dungs­be­wusst­sein ha­ben und al­go­rit­men, die ent­ge­gen al­ler be­teue­run­gen, die ei­ge­nen pro­duk­te in such­ergeb­nis­sen be­vor­zu­gen.

was ganz an­de­res: wie wür­de man glass­ho­le am bes­ten über­set­zen? glass­loch oder glarsch­loch?


[Wer­bung] Kuh­traits

felix schwenzel

Wenn man sich so auf Ebay um­guckt könn­te ei­nem der Ge­dan­ke kom­men, dass Por­traits von Kü­hen ein gros­ses Ding sind. Je­den­falls ein grös­se­res Ding als, Por­traits von Fern­se­hern.


[Für die Er­stel­lung und Be­wer­bung von ein paar Ebay-Kol­lek­tio­nen habe ich ein (pau­schal) Ho­no­rar be­kom­men. Et­was mehr zu den Ebay-Kol­lek­tio­nen habe ich hier ge­schrie­ben.]


na­vid ker­ma­ni über deutsch­land

felix schwenzel

star­ke, sehr, sehr tol­le rede von na­vid ker­ma­ni im deut­schen bun­des­tag. lenz ja­cob­sen über­schlägt sich in der zeit vor lob, völ­lig zu recht, und ich bin si­cher, dass das lob in den nächs­ten ta­gen nicht ab­eb­ben wird.

die rede ist hier im wort­laut nach­zu­le­sen und hier kann man sie sich an­se­hen (ker­ma­ni fängt so un­ge­fähr bei 17 mi­nu­ten an zu re­den).

ich habe mir zwei zi­ta­te raus­ge­pickt, die ich be­son­ders gut fand, was na­tür­lich kei­ne su­per-tol­le idee ist, weil die rede na­tür­lich nur im gan­zen funk­tio­niert (und mir im gan­zen sehr aus dem her­zen spricht):

Wie froh müs­sen wir sein, daß am An­fang der Bun­des­re­pu­blik Po­li­ti­ker stan­den, die ihr Han­deln nicht nach Um­fra­gen, son­dern nach ih­ren Über­zeu­gun­gen aus­rich­te­ten.

Die­ser Staat hat Wür­de durch ei­nen Akt der De­mut er­langt.


Photo by felix schwenzel on May 23, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

deut­sches fern­se­hen