links vom 11.06.2014

felix schwenzel

  rol­ling­pla­net.net: Die Wahr­heit über die bei­den ziem­lich bes­ten Freun­de   #

ich habe „ziem­lich bes­te freun­de“ jetzt auch (end­lich) ge­se­hen. ein ganz wun­der­ba­rer film, der eben nicht um be­hin­de­rung geht, son­dern dar­um, wie sich zwei men­schen ge­gen­sei­tig hel­fen. in der zeit gabs vor vier jah­ren mal ein in­ter­view mit dem un­ter­neh­mer phil­ip­pe poz­zo di bor­go, der die ge­schich­te als au­to­bio­gra­phie auf­ge­schrie­ben hat­te: „Ich brauch­te ei­nen ir­ren Ty­pen wie Ab­del

auch die film­kri­tik von ziem­lich bes­te freun­de in der zeit von vor zwei jah­ren ist sehr po­si­tiv.

  pi­ra­ten­frak­ti­on-ber­lin.de: Er­leb­nis­be­richt: Ein­satz­leit­stel­le der Ber­li­ner Po­li­zei an­läss­lich #24hPo­li­zei   #

chris­to­pher lau­er hat der po­li­zei bei der ar­beit zu­ge­se­hen.

Klar wird mir ein Di­lem­ma, ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­blem, zwi­schen Po­li­tik und Po­li­zei. Ein Be­am­ter, der z.B. in der Ein­satz­leit­stel­le den Arsch voll Ar­beit hat, emp­fin­det es wahr­schein­lich als Be­lei­di­gung, wenn ich als Pi­rat eine Aus­wer­tung und Do­ku­men­ta­ti­on der Funk­zel­len­ab­fra­gen ha­ben möch­te. Wenn ich wis­sen will, wie häu­fig aus wel­chem Grund Grund­rechts­ein­grif­fe pas­sie­ren. Der Otto-Nor­mal-Po­li­zist in der Ein­satz­leit­stel­le ist wahr­schein­lich froh, wenn wäh­rend der Schicht der Rech­ner nicht ab­schmiert und sich die Kri­mi­na­li­tät halb­wegs gleich­mä­ßig auf die ver­füg­ba­ren Res­sour­cen ver­teilt.

Flug­lot­sen kön­nen strei­ken. Po­li­zis­tin­nen und Po­li­zis­ten zum Glück nicht. Nimmt dann al­ler­dings die Ab­ge­ord­ne­ten als Ge­setz­ge­ber in die Ver­ant­wor­tung, für or­dent­li­che Ar­beits­be­din­gun­gen zu sor­gen. Dass es hier ei­ni­ges zu tun gibt, wur­de mir Sams­tag früh klar, als ich mich um 2:00 Uhr mor­gens auf den Weg nach Hau­se mach­te. Den Kopf voll Hit­ze und Lärm und Twit­ter.

  un­auf.de: „Ein un­sicht­ba­rer Si­cher­heits­gurt“   #

ni­klas maa­mar hat mich für un­auf.de und un­auf auf pa­pier in­ter­viewt. und ein foto von mir ge­macht.

  zeit­fuer­mehr­zu­hau­se.de: Ord­nung ist theo­re­tisch das hal­be Le­ben.   #

das nuf über ord­nung. sehr wit­zig. wenn ord­nung das hal­be le­ben ist, was ist dann ei­gent­lich die an­de­re hälf­te?

  spie­gel.de: Deut­scher Ret­tungs­wa­gen­fah­rer in Sau­di-Ara­bi­en: Blau­licht durch Riad   #

urgs. das zeigt (mal wie­der) zeigt wie wich­tig es ist, re­li­gi­on zu pri­va­ti­sie­ren. im­mer.

  seth­go­din.ty­pe­pad.com: It's not about you   #

seth go­din:

Do your work, your best work, the work that mat­ters to you. For some peo­p­le, you can say, "hey, it's not for you." Tha­t's okay. If you try to de­light the un­de­ligh­ta­ble, you'­ve made yours­elf mi­se­ra­ble for no re­ason.

ich glau­be ja, dass blog­gen am bes­ten funk­tio­niert, wenn man in ers­ter li­nie für sich selbst schreibt und erst in zwei­ter li­nie für die, die man meint er­rei­chen zu kön­nen. aber seth go­din hat das viel bes­ser aus­ge­drückt. /dar­ing­fi­re­ball.net

  tech­crunch.com: For­mer Vice Pre­si­dent Al Gore De­cli­nes To Call Ed­ward Snow­den A Trai­tor   #

klas­si­sche über­schrift die mehr ver­rät als der ar­ti­kel da­drun­ter.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: How to cri­ti­ci­ze with kind­ness   #

das wer­de ich nie ler­nen.


Photo by felix schwenzel in Senefelderplatz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

this is not an auf­druck


Photo by felix schwenzel in PLATOON KUNSTHALLE Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mup­pet show band


links vom 10.06.2014

felix schwenzel

  you­tube.com: Last Week To­night with John Oli­ver (HBO): FIFA and the World Cup   #

gran­di­os!

  zd­net.com: Thanks for not­hing, jerk­face   #

vio­let blue über goo­g­le's plus, dass goog­le vor al­lem ein mi­nus an ver­trau­en ge­bracht hat und das image von goog­le ram­po­niert hat. ge­le­sen habe ich das vor al­lem, weil der ar­ti­kel, oder die über­schrift, dem goog­le pr-team of­fen­bar nicht passt.


max schrems, kämpf um dei­ne da­ten

felix schwenzel

max schrems ist zu et­was be­rühmt­heit ge­langt, weil er ei­ner der ers­ten men­schen der welt war, der face­book nerv­te (zi­tat sz):

Der Mann, der Face­book nervt
Der Ös­ter­rei­cher Max Schrems woll­te wis­sen, wel­che In­for­ma­tio­nen Face­book über ihn spei­chert - und lös­te da­mit das größ­te Da­ten­schutz­ver­fah­ren in der Ge­schich­te des Un­ter­neh­mens aus. (auf sued­de­usch­te.de le­sen)

in ei­ner der letz­ten wo­chen kam sein buch mit dem ti­tel „kämpf um dei­ne da­ten“ raus. ich habs kos­ten­los zu­ge­schickt be­kom­men und ge­le­sen.

der ver­lag sieht das buch wie folgt:

Jetzt legt der Stu­dent mit der Gabe, den Da­ten­wahn­sinn so ein­fach zu erk­lären wie Ja­mie Oli­ver das Ko­chen, sein Wis­sen und sei­ne Er­fah­run­gen aus ers­ter Hand als Buch vor.
Ohne Pa­nik­ma­che und mit un­ge­bro­che­ner Lust an Tech­no­lo­gie, erk­lärt er, wie Kon­zer­ne ihre Kun­den durch­leuch­ten, auch ohne dass die ihre Da­ten an­ge­ben.

uwe eb­bing­haus ist in der faz vom „Er­zähl­ta­lent“ schrems be­geis­tert und fand die art und wei­se, in der schrems „die My­then der IT-In­dus­trie“ durch­leuch­te „ein in­tel­lek­tu­el­les Ver­gnü­gen“.

ich bin da in mei­nem mei­nungs­bild eher ge­spal­ten. we­der er­klärt schrems den „Da­ten­wahn­sinn“ ein­fach, noch ver­zich­tet er auf pa­nik­ma­che, noch ist die lek­tü­re des bu­ches ein „in­tel­lek­tu­el­les Ver­gnü­gen“.

schrems quält sich und sei­ne le­ser in den ers­ten hun­dert­fünf­zig sei­ten an der fra­ge ab, war­um pri­vat­s­hä­re „doch et­was wert“ sei. ei­gent­lich müs­se man das ja gar nicht er­klä­ren, sagt er in der ein­lei­tung, aber er hät­te da „ei­ni­ge Ele­men­te, Hin­ter­grün­de und Ge­dan­ken, die auch für be­reits Über­zeug­te in­ter­es­sant sein könn­ten“. lei­der fehlt es die­sen ele­men­ten und hin­ter­grün­den teil­wei­se an ar­gu­men­ten, in­ter­essanz und dif­fe­ren­ziert­heit. na­tür­lich ist das nicht al­les quatsch, was schrems da zu­sam­men­ge­tra­gen hat, aber so rich­tig rund ist das buch eben auch nicht.

am sauers­ten ist mir tat­säch­lich auf­ge­stos­sen, dass max schrems nir­gend­wo klar de­fi­niert was er ei­gent­lich mit „mei­nen da­ten“ meint, für die ich kämp­fen soll. auch um den be­griff der pri­vat­sphä­re drib­belt er stän­dig her­um und lan­det dann ir­gend­wann auch bei der geist­lo­sen und we­nig hilf­rei­chen ana­lo­gie von pri­vat­sphä­re und dem un­be­ob­ach­te­ten be­nut­zen der toi­let­te.

das mit der de­fi­ni­ti­on (oder pro­ble­ma­ti­sie­rung des be­griffs) von da­ten hat jür­gen ge­u­ter (auch an­läss­lich des buchs von schrems) hier auf­ge­schrie­ben: „Wem ge­hört mein di­gi­ta­ler Zwil­lig?

apro­pos de­fi­ni­tio­nen; auch wit­zig, dass aus­ge­rech­net ser­gey brin kürz­lich eine sehr kom­pak­te, braucht­ba­re de­fi­ni­ti­on von pri­vat­sphä­re ge­lie­fert hat: die er­war­tung das din­ge die man ge­heim­hal­ten möch­te, auch ge­heim blei­ben.

was an den ers­ten 150 sei­ten ne­ben der be­griffs­un­schär­fe und vie­len un­ge­nau­ig­kei­ten be­son­ders nervt, ist das un­dif­fe­ren­zier­te über­spit­zen, das schrems zu al­lem über­fluss auch noch mit flap­sig­keit und sar­kas­mus würzt.

[Es gibt] im­mer noch Nut­zer, die Un­men­gen an per­sön­li­chen Da­ten of­fen ins Netz stel­len. Die meis­ten von ih­nen sind mei­ner Be­ob­ach­tung nach aber vor al­lem süch­tig nach mensch­li­cher Zu­nei­gung, aus­ge­drückt in Li­kes, Ret­weets und Kom­men­ta­ren. Die De­si­gner die­ser Diens­te spre­chen hier von ei­ner »po­si­ti­ven Nut­zer­er­fah­rung«. Die Stimm­la­ge er­in­nert da­bei oft an Dro­gen­händ­ler […].

bei sol­chen ab­schnit­ten, in de­nen ar­ro­ganz und ver­ach­tung bei schrems durch­scheint, habe ich mich im­mer wie­der ge­fragt, war­um (of­fen­bar) nie­mand das ma­nu­s­tript ge­gen­ge­le­sen und kor­ri­giert hat. mög­li­cher­wei­se sind sol­che ab­sät­ze auch kö­der für pa­pier-feuil­le­to­nis­ten wie eb­bing­haus, die in sol­chen ab­sät­zen dann ihr in­tel­lek­tu­el­les ver­gnü­gen fin­den und das buch po­si­tiv re­zen­sie­ren. ich fin­de sol­che pas­sa­gen vor al­lem über­flüs­sig und der sa­che nicht dien­lich. be­nut­zer als däm­li­ches klick­vieh, dass sich von der in­dus­trie mit „ro­ten Zu­ckerln“ in „Paw­low­sche Hun­de“ ver­wan­deln lässt oder in „to­tal wil­len­lo­se Zom­bies“ fin­det max schrems dann nach vier, fünf sei­ten wort­schwall auch ir­gend­wie „über­spitzt“ und re­la­ti­viert sei­ne be­schimp­fun­gen dann als an­re­gung zum „über­den­ken“.

auch die pa­ter­na­lis­tisch an­ge­hauch­te pa­nik­ma­che in sa­chen fil­ter­bla­sen kommt nicht zu kurz:

[D]ie Al­go­rith­men [schnei­den] jene Sei­ten weg, die Sie sel­ten le­sen. Po­li­tik? Weg da­mit! Sie blät­tern eh im­mer nur dar­über. Da­für gibts jetzt 25 Sei­ten Sport und Chro­nik. Wenn Sie glau­ben, je­der be­kommt die glei­chen Er­geb­nis­se bei Goog­le, die glei­chen Up­dates bei Face­book oder die glei­chen Vor­schlä­ge bei Ama­zon, dann lie­gen Sie falsch. Es wird al­les an­hand Ih­rer Da­ten ge­fil­tert und an­ge­passt. […] An­de­re Mei­nun­gen und neue Din­ge, für die wir uns bis dato nicht in­ter­es­siert ha­ben, wer­den weg­ge­fil­tert. De­mo­kra­tie­po­li­tisch ein Wahn­sinn.

ein wahn­sinn, wie schwie­rig es ist ein dif­fe­ren­zier­tes buch zu schrei­ben, in dem an­de­re mei­nun­gen und neue din­ge nicht ein­fach weg­ge­fil­tert wer­den. noch schwe­rer ist es na­tür­lich ein buch zu schrei­ben, in dem man bei ei­ner mei­nung bleibt:

auf sei­te 88 er­zählt schrems wie nutz­los an­ony­mi­sie­rung und pseud­ony­mi­sie­rung von be­nut­zer­da­ten ist und zählt meh­re­re bei­spie­le auf, wie man aus ano- oder pseud­ony­mi­sier­ten da­ten auf iden­tä­ten zu­rück­schlies­sen kann. un­ter an­de­rem er­zählt er von der be­rühm­ten AOL-da­ten­spen­de vor acht jah­ren, aus der sich (na­tür­lich) zahl­rei­che per­sön­li­che da­ten re­kon­stru­ie­ren lies­sen.

auf sei­te 194 schlägt schrems dann plötz­lich im ka­pi­tel „was tun?“, bzw. „Pri­va­cy by De­sign“ vor, künf­tig ein­fach „vie­le Da­ten auch an­ony­mi­siert oder zu­min­dest pseud­ony­mi­siert zu spei­chern“, um sie zu schüt­zen.

auf sei­te 94 be­haup­tet schrems, dass auf der sei­te des ORF „kei­ne Da­ten der Nut­zer“ ge­sam­melt wer­den:

Je­den­falls funk­tio­niert das, wie bei den meis­ten klas­si­schen Web­sei­ten, ohne ir­gend­wel­che Über­wa­chung und Da­ten­sam­me­lei.

das stimmt eben auch nur so halb. die vier ex­ter­nen tra­cker die beim auf­ruf von orf.at auf­ge­ru­fen wer­den, sam­meln nach ei­ge­nen an­ga­ben an­ony­me („Ad Views, Brow­ser In­for­ma­ti­on, Hard­ware/Soft­ware Type, In­ter­ac­tion Data , Page Views“) und pseud­ony­me („IP Ad­dress (EU PII)“) da­ten, die sie wie­der­um auch mit drit­ten tei­len (xa­xis) oder nicht sa­gen ob sie das tun (adi­ti­on, mee­trics, owa). so oder so prei­sen sich so­wohl adi­ti­on, als auch xa­xis da­für an, tar­ge­ting, also per­so­na­li­sier­te, auf da­ten­sam­me­lei ba­sie­ren­de wer­bung an­zu­bie­ten.

zu­ge­ge­be­ner­mas­sen fin­det das „Aus­spä­hen für Wer­be­klicks“ (zi­tat uwe eb­bing­haus) beim ORF in ge­rin­ge­rem um­fang als auf vie­len an­de­ren wer­be­fi­nan­zier­ten nach­rich­ten­sei­ten statt, aber zu be­haup­ten, die meis­ten klas­si­schen web­sei­ten funk­tio­nier­ten ohne „ir­gend­wel­che Über­wa­chung und Da­ten­sam­me­lei“ ist quatsch. zu­mal schrems am ende des bu­ches sei­nen le­sern auch ex­pli­zit „Plug Ins für […] Brow­ser“ (schreib­wei­se schrems) emp­fiehlt, „die Track­ing so weit wie mög­lich un­ter­bin­den“. also plug­ins wie ghos­tery oder do­no­t­track­me oder dis­con­nect oder priv3.

die un­ge­nau­ig­kei­ten, die feh­ler, die aus­las­sun­gen, der un­wil­len zu dif­fe­ren­zie­ren und bin­de­stri­che zu be­nut­zen macht die ers­ten zwei tei­le des bu­ches wirk­lich schwer und un­ver­gnüg­lich zu le­sen. na­tür­lich stimmt vie­les was schrems sagt, das eine oder an­de­re ist so­gar ganz in­ter­es­sant, aber für ein buch reicht das nicht. oder bes­ser: hät­te je­mand das buch um min­des­tens die hälf­te ein­ge­dampft, ein paar feh­ler raus­kor­ri­giert und schrems dazu ge­drängt sich auf das kon­kre­te zu kon­zen­trie­ren, hät­te das ein le­sens­wer­tes buch wer­den kön­nen. (wenn ich, aus­ge­rech­net ich, über­mäs­sig vie­le feh­ler fin­de, ist das im­mer ein ganz schlech­tes zei­chen. CO² mit hoch­ge­stell­ter zwei schrei­ben? „Lö­sungs­fris­ten“?)

denn wenn schrems über die ju­ris­ti­schen und fis­ka­len tricks von face­book re­det, die hilf­lo­sig­keit des ge­setz­ge­bers, der da­ten­schüt­zer und die ab­sur­di­tä­ten des eu­ro­päi­schen rechts be­schreibt, liest sich das buch ganz gut. auch sei­ne kon­kre­ten vor­schlä­ge am ende des bu­ches, was ein­zel­ne, was alle tun könn­ten, wo aus­we­ge zu fin­den sein könn­ten, sind an­re­gend und bei­na­he in­spi­r­i­rend.

kurz vor ende schreibt schrems im ka­pi­tel „Be­wusst­seins­bil­dung“:

Ein gro­ßes Pro­blem ist da­bei, dass wir von sehr abs­trak­ten, nicht greif­ba­ren Pro­ble­men spre­chen. Wie mich der ös­te­rei­chi­sche Fer­seh­mo­de­ra­tor tref­fend frag­te: »Wie fil­men Sie Da­ten­schutz? Wie zei­gen Sie ver­lo­re­ne Frei­heit? Wie wer­den sol­che abs­trak­ten Be­grif­fe für den Durch­schnitts­nut­zer sicht­bar?« Die Ver­mitt­lung die­ser Pro­ble­me braucht viel Auf­wand, viel Kön­nen und En­ga­ge­ment.

an auf­wand und en­ga­ge­ment fehlt es schrems je­den­falls nicht.


links vom 08.06.2014

felix schwenzel

  ste­ph­an­pas­tis.word­press.com: Ever Wis­hed That Cal­vin and Hob­bes Crea­tor Bill Wat­ter­son Would Re­turn to the Co­mics Page? Well, He Just Did.   #

schö­ne ge­schich­te. /pxlnv.com

  blogs.taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Re­ak­tio­nen zum Tem­pel­ho­fer Feld: Wir schmer­bäu­chi­gen We­nig­nut­ze   #

hei­ko wer­ning:

Al­lein schon für die­se Re­ak­tio­nen hat sich der Volks­ent­scheid ge­lohnt. Das Kla­gen über die Ber­li­ner Nimm-Men­ta­li­tät hat et­was Rüh­ren­des aus dem Mund von Leu­ten, die ih­ren Reich­tum ja auch nur durch min­des­tens sys­tem­im­ma­nen­te, in der Re­gel aber auch ganz per­sön­li­che Aso­zia­li­tät zu­sam­men­ge­rafft ha­ben. Und so groß­mäu­lig nerv­tö­tend der Ber­li­ner an sich ja auch ger­ne ist - dass er ei­nem Se­nat kei­nen ein­zi­gen Qua­drat­me­ter zur Be­bau­ung mehr über­las­sen will, der sein Kom­plett­ver­sa­gen wö­chent­lich an al­len Bau­stel­len der Re­gi­on vom BER über die Staats­oper bis zum oh­ne­hin ab­sur­den Stadt­schloss un­ter Be­weis stellt, zeugt dann doch von ei­ner er­fri­schend nüch­ter­nen Be­trach­tung der Lage.

Nur weil die Ber­li­ner das Tem­pel­ho­fer Feld nicht den aus­ge­wie­se­nen Ver­sa­gern der der­zei­ti­gen Füh­rung an­ver­trau­en wol­len, heißt das ja noch lan­ge nicht, dass sie sich das spä­ter nicht an­ders über­le­gen. Ir­gend­wann kann man ja viel­leicht noch schö­ne Sa­chen da­mit ma­chen.

  face­book.com: Vi­deo von Uni Lad   #

ceci n'est pas lady gaga.

  wir­res.net: so wer­den heut­zu­ta­ge sel­fies ge­macht. #mann­frau #chris­tia­nul­men #tv   #

Ich habe ein In­sta­gram hoch­ge­la­den.

(Auf In­sta­gram an­se­hen)

  flickr.com: Arm­strong and Scott with Hat­ches Open   #

Armstrong and Scott with Hatches Open

  pan­do.com: As si­nis­ter dea­lers in mass de­ath, the CIA could at least spa­re us its snar­ky tweets   #

ted rall fin­det die CIA nicht wit­zig und stellt ein biss­chen kon­text her.


Photo by felix schwenzel on June 07, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

alt­pa­pier


im ste­hen pin­keln und da­bei auf die wich­tig­keit des hin­set­zens hin­wei­sen

felix schwenzel

kennt ihr leu­te die im ste­hen ins klo pin­keln und da­bei vor­trä­ge dar­über hal­ten, wie wich­tig es sei, im sit­zen zu pin­keln?

ich glau­be ich ken­ne ei­nen: uwe eb­bing­haus.

uwe eb­bing­haus fasst auf faz.net das kämpf-um-dei­ne-da­ten-buch von max schrems zu­sam­men (hier die ver­lags­web­sei­te auf face­book), der die ah­nungs­lo­sig­keit von ein „paar Un­ter­neh­mern“ be­klagt, die sich pau­schal al­len mög­li­chen quatsch von nut­zern ab­seg­nen las­sen wür­den, aber bei den ent­schei­den­den punk­ten pat­zen wür­den:

Die wirk­li­chen not­wen­di­gen Er­klä­run­gen be­trä­fen da­ge­gen nur die Da­ten­wei­ter­ga­be, also das Aus­spä­hen für Wer­be­klicks.

da­mit ist für eb­bing­haus (und wo­mög­lich max schrems) klar: sol­che un­ter­neh­men ha­ben et­was zu ver­ber­gen.

das al­les steht auf ei­ner faz.net-sei­te die laut ghos­tery 28 tra­cker lädt, wo­von pi mal dau­men 20 dem „Aus­spä­hen für Wer­be­klicks“ die­nen.

kein ein­zi­ger die­ser tra­cker mit so schil­lern­den na­men wie appne­xus, ad­form, au­di­ence sci­ence, chart­beat oder dou­ble­click, wird in den da­ten­schutz­hin­wei­sen von faz.net er­klärt.

jetzt kann man na­tür­lich sa­gen, wie? darf eine fir­ma, die ihre le­ser für wer­be­klicks aus­päht oder die sich dank lis­ten­pri­vi­leg vor­be­hält de­ren abo­nenn­ten­da­ten an drit­te zu ver­kau­fen, nicht auch die da­ten­schutz­miss­stän­de ei­ner an­de­ren fir­ma kri­ti­sie­ren? na­tür­lich darf und soll sie das. aber ein hin­weis dar­auf, dass man wäh­rend man die kri­tik an „Aus­spä­hung für Wer­be­klicks“ liest, die ei­ge­ne IP-adres­se, da­ten über das be­trieb­sys­tem, vor­he­ri­ge be­su­che und mög­li­che in­ter­es­sen an ca. 20 ver­schie­de­ne fir­men über­mit­telt wer­den, so ein hin­weis wäre schon ganz cool. ohne die­sen hin­weis hat man ir­gend­wie das ge­fühl, dass die­ses faz.net ir­gend­et­was zu ver­ber­gen hät­te.

am schluss des bu­ches kann sich uwe eb­bing­haus üb­ri­gens kaum ein la­chen zu­rück­hal­ten, weil „die di­gi­ta­len Groß­un­ter­neh­men [über Jah­re hin­weg] im Wind­schat­ten der all­ge­mei­nen tech­ni­schen und recht­li­chen Un­wis­sen­heit“ ho­kus­po­kus be­trie­ben hät­ten. an­ge­sichts des ho­kus­po­kus auf faz.net (tar­ge­ted wer­bung, „au­di­ence sci­ence“) muss ich dann wie­der­um ein biss­chen la­chen.


das sind die tra­cker die ghos­tery mir am 6.6.2014 auf die­ser sei­te ge­mel­det hat. die wer­be­tra­cker habe ich mal mit den in­for­ma­tio­nen von ghos­tery.com ver­linkt, so­cial plug­ins und die 5 ana­ly­se-tools hab ich nicht ver­linkt.

wo­mög­lich den­ken die faz.net-be­trei­ber, dass ihre be­su­cher die da­ten­schutz­kon­for­mi­tät der teil­wei­se an­geb­lich an­ony­men oder pseud­ony­men aus­spä­hung bei je­dem ein­zel­nen der oben auf­ge­führ­ten diens­te prü­fen und bei be­darf aus­op­ten. ich gehe ei­nen ein­fa­che­ren weg, in­dem ich alle mir un­be­kann­ten dienst­leis­ter ein­fach per ghos­tery blo­ckie­re. eine an­ge­neh­me ne­ben­er­schei­nung da­von ist, dass da­durch fast alle wer­bung aus­ge­blen­det wird.


wir­res.net ist eben­falls nicht tra­cker-frei. ich habe mir al­ler­dings mühe ge­ge­ben mög­lichst we­nig tra­cker oder diens­te drit­ter un­ge­fragt in den be­nut­zer­brow­ser la­den zu las­sen. so zäh­le ich mei­ne be­su­cher mit ei­nem selbst­ge­hos­te­ten pi­wik (das IP-adres­sen vor der spei­che­rung an­ony­mi­siert) und lade fonts von ei­nem ado­be-ser­ver. ei­ni­ge ein­ge­bet­te­te tweets la­den ja­va­script und as­sets vom twit­ter-ser­ver nach. in der ar­ti­kel-an­sicht kann man die an­zei­ge von kom­men­ta­ren, und di­ver­sen so­cial-net­work-but­tons ak­ti­vie­ren. die­se an­zei­ge führt dann zum nach­la­den von re­sour­cen die­ser an­bie­ter — aber eben nur auf wunsch des be­su­chers. stan­dard­mäs­sig, bzw. für erst­be­su­cher ist die an­zei­ge die­ser diens­te de­ak­ti­viert. aus­ser­dem wer­den an­zei­gen von mei­nem wer­be­ver­mark­ter stilan­zei­gen nach­ge­la­den.


zu­erst auf face­book ge­pos­tet.


links vom 07.06.2014

felix schwenzel

  weeklys.eu: 99 Fra­gen an Mo­ritz von Us­lar   #

99 fra­gen an mo­ritz von us­lar, den er­fin­der der 99-fra­gen-in­ter­views.

  spie­gel.de: Frie­dens­preis des Buch­han­dels an Ja­ron La­nier: Eine Kriegs­er­klä­rung   #

jür­gen ge­u­ter mit der bes­ten denk­ba­ren über­schrift und ei­nem le­sens­wer­ten ar­ti­kel an­läss­lich der ver­lei­hung des frie­dens­prei­ses des deut­schen buch­han­dels an ja­ron la­nier.

Der Frie­dens­preis für Ja­ron La­nier ist eine Kampf­an­sa­ge an das "Netz des Ever­y­bo­dy", das In­ter­net der Kol­la­bo­ra­ti­on und der Crowds, das Netz, in dem de­zen­tra­le Grup­pen Wis­sen und Kul­tur schaf­fen. Er ist eine Ab­leh­nung von Ideen wie Open­So­ur­ce und Crowd­sour­cing, eine For­de­rung der Rück­be­sin­nung auf tra­di­tio­nel­le Macht- und Pro­duk­ti­ons­struk­tu­ren.

  spie­gel.de: Die Par­tei: Son­ne­born will wei­ter 60 Mit­glie­der nach Brüs­sel ho­len   #

Der Sa­ti­re-Kan­di­dat hält an die­sen Plä­nen un­be­irrt fest: "Un­ser Par­tei-Jus­ti­zi­ar Tim C. Wer­ner prüft ge­ra­de die Sach­la­ge. Un­ab­hän­gig da­von: Wir ho­len 60 ver­dien­te PAR­TEI-Ka­der nach Brüs­sel - ob als Bü­ro­lei­ter, Prak­ti­kan­ten oder EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­den­ten. Dar­auf gebe ich Ih­nen mein Eh­ren­wort!"

  der-pos­til­lon.com: Der Pos­til­lon: Phis­hing-Wel­le: Scha­den in Mil­li­ar­den­hö­he durch an­geb­li­che "Te­le­kom-Rech­nun­gen"   #

sehr wit­zig.

  der-pos­til­lon.com: Stu­die: Ab­schie­bung von Na­zis wür­de Staats­kas­se um Mil­li­ar­den ent­las­ten   #

auch sehr wit­zig. vor al­lem ei­ni­ge re­ak­tio­nen.

  twit­ter.com/mar­co­ar­ment: Nice to meet you. ...   #

mar­co ar­ment sagt hal­lo zu craig fe­de­righi.

  twit­ter.com/_Hair­ForceOne: Met @mar­co­ar­ment to­day. Su­per ...   #

(fake) craig fe­de­righi sagt hal­lo zu mar­co ar­ment.

  vi­su­al-re­bel­li­on.com: Das teu­re Foto   #

die Gruen­Ber­lin Gmbh, die das tem­pel­ho­fer feld ver­wal­tet, möch­te mie­te von fo­to­gra­fen ein­trei­ben:

Tat­säch­lich steht dort ge­schrie­ben, dass das Fo­to­gra­fie­ren für ge­werb­li­che Zwe­cke ei­ner Ge­neh­mi­gung durch Gruen­Ber­lin be­darf. Da stellt sich na­tür­lich auch erst mal die Fra­ge, was denn über­haupt ein “ge­werb­li­cher Zweck" ist. Laut Aus­sa­ge der Se­cu­ri­ty sei da schon eine Ver­öf­fent­li­chung im pri­va­ten Face­boo­k­al­bum, Zi­tat, “kri­tisch".

  biel­in­ski.de: Sechs Mo­na­te ohne ei­ge­nes Auto - Eine Zwi­schen­bi­lanz   #

le­sens­wert. ein rie­si­ges ar­gi­ment ge­gen ein auto in ber­lin ist mei­ner mei­nung nach, dass man in vie­len si­tua­tio­nen mit dem öf­fent­li­chen nah­ver­kehr viel schnel­ler als mit dem auto ist.


don’t men­ti­on the face­book

felix schwenzel

face­book, bzw. die face­book-spre­che­rin tina ku­low ver­mu­tet kri­tik an face­book ver­let­ze mög­li­cher­wei­se die mar­ken­rech­te von face­book. das schrieb sie zu­min­dest un­ter ei­nen kom­men­tar, in dem sich die in­itia­ti­ve eu­ro­pe vs face­book dar­über be­klag­te, dass ihre face­book-wer­bung für ei­nen ih­rer face­book-mit­tei­lun­gen ab­ge­lehnt wur­de.

tina ku­low:

Richt­li­ni­en bei Face­book sind für alle gleich. In die­sem Fall ver­mu­te ich, ver­stößt der Text ge­gen un­se­re Wer­be­re­geln.

(her­vor­he­bung von mir)

der rest des kom­men­tars ist ein zi­tat aus den wer­be­richt­li­ni­en, die wer­be­an­zei­gen und ziel­sei­ten als un­ge­eig­net qua­li­fi­zie­ren, wenn sie „un­se­re Ur­he­ber­rech­te bzw. Mar­ken­zei­chen […] oder ir­gend­wel­che an­de­ren ähn­li­chen, leicht zu ver­wech­seln­den Zei­chen“ ver­wen­den.

tja. wer also so doof ist sei­ne in­itia­ve eu­ro­pe vs face­book zu nen­nen, muss dann dann also da­mit rech­nen kei­ne wer­bung für sei­ne in­itia­ti­ve auf face­book schal­ten zu kön­nen. we­gen mar­ken­rech­ten oder ver­wech­se­lungs­ge­fahr. es könn­te ja der ein­druck er­weckt wer­den … hm … dass man face­book auch kri­tisch se­hen könn­te? oder noch schlim­mer, dass face­book zur selbst­kri­tik fä­hig ist?

mei­ne ver­mu­tung, dass der job als pres­se­spre­che­rin von face­book ir­gend­wie un­be­frie­di­gend sein könn­te, weil man ab­sur­de und wil­kür­li­che re­ge­lun­gen die man selbst nicht ver­steht öf­fent­lich ver­tei­di­gen müss­te, be­ant­wor­te­te tina ku­low wie aus dem lehr­buch für pres­se­spre­cher und spin-dok­to­ren. näm­lich mit ei­ner ant­wort auf ei­nen vor­wurf den we­der ich noch eu­ro­pe vs face­book er­ho­ben hat:

Die Kri­tik ist nicht das Pro­blem, son­dern eher der Vor­wurf der Zen­sur, der schlicht nicht stimmt.

[nach­trag 07.06.2014]
eine face­book-mit­tei­lung von eu­ro­pe vs face­book die den na­men je­ho­va face­book nicht er­wähnt, wur­de von face­book als „spon­so­red sto­ry“ frei­ge­schal­tet.

Max Schrems hat so­eben sei­ne neu­es #‎Buch "KÄMPF UM DEI­NE DA­TEN" her­aus­ge­bracht.
Die gan­ze Da­ten­schutz­de­bat­te leicht und ver­ständ­lich in ei­nen Buch ver­packt. Ohne Welt­un­ter­gangs­stim­mung, aber mit dem vol­lem Ex­per­ten­wis­sen und den Hin­ter­grün­den u.a. aus 3 Jah­ren [ei­nes Kampfs ge­gen ein gro­ßes So­zia­les Netz­werk].
Von "Bull­shit-Bin­go" (z.B. "Du hast doch nichts zu ver­ste­cken!?"), über Big Data, der Will­kür von In­ter­net-Mo­no­po­len und den Un­ter­schie­de zwi­schen den USA und Eu­ro­pa bis zu den Lö­sungs­mög­lich­kei­ten spannt sich der Bo­gen im Buch.
Für jede Buch­be­stel­lung über kudd.co ge­hen üb­ri­gens €2 #‎Spen­de an [eine NGO, die ge­gen die­se gro­ße So­zia­le Netz­werk klagt und auch Be­trei­ber die­ser Sei­te ist]. Das Buch ist aber auch in je­der Buch­hand­lung er­hält­lich!
Max Schrems – Kämpf um dei­ne Da­ten
ISBN: 978-3990010860
edi­ti­on a, Wien 2014, 221 Sei­ten
Preis: 19,95€ / 16,99€ (eBook, mit Soft­DRM)


die über­schrift habe ich mit dem nach­trag vom 07.06.2014 ge­gen 9 uhr von „die face­book-pres­se­spre­che­rin ver­steht die face­book-wer­be­re­geln ge­nau­so­we­nig wie je­der an­de­re“ zu „don’t men­ti­on the face­book“ ge­än­dert.


auf face­book:

an­ders­wo:


Photo by felix schwenzel on June 06, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

so wer­den heut­zu­ta­ge sel­fies ge­macht. #mann­frau #chris­tia­nul­men #tv


Photo by felix schwenzel on June 06, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mein auge mit chris­ti­an ul­men im hin­ter­grund


links vom 06.06.2014

felix schwenzel

  ndr.de: Wie die NSA-Af­fä­re (fast) die Welt ver­än­der­te   #

schö­ne al­ter­na­tiv­welt­ge­schich­te /via und über­schrift von el­fen­gleich, die ihre links jetzt of­fen­bar auch (end­lich) in ihr blog lau­fen lässt.

  thi­sis­not­porn.net: Wilt Cham­ber­lain, Ar­nold Schwar­zen­eg­ger and And­re the Gi­ant   #

ar­nold schwar­zen­eg­ger als klein­wüch­si­ger ver­klei­det.


mei­ne lieb­lings­t­weets im mai und ju­ni

felix schwenzel

lmaooooo pic.twit­ter.com/5zY­n­O­jqS­AB

— Matt Bin­der (@Matt­Bin­der) 04.06.2014 19:10

Just think how re­vo­lu­tio­na­ry the light switch would seem if un­til now we'd all been forced to con­trol our ho­mes th­rough smart­phones.

— Chris­to­pher Mims (@mims) 03.06.2014 20:45

Vor 365 Ta­gen wur­de die To­tal­über­wa­chung be­kannt. Sie trifft je­den und da­her wird sym­bo­lisch im Fall ei­ner ab­ge­hör­ten 59-jäh­ri­gen er­mit­telt.

— Pe­ter Breu­er (@pe­terb­reu­er) 05.06.2014 05:34

Wenn kei­ne Fett­frucht im Haus ist, @__Der­Ge­ne­ral__ aber ein Kä­se­brot mit Avo­ca­do will gibts eben so­was pic.twit­ter.com/1asuBWbKmM

— Hen­ning Gro­te (@Rerun_van_Pelt) 05.06.2014 05:29

So ein #ICE ist ja auch nur ein sen­si­bles We­sen. Ir­gend­wie.

(via Sa­scha Lau­gx) #Bahn pic.twit­ter.com/H69355wQFB

— Bahn-An­sa­gen (@Bahn­An­sa­gen) 22.05.2014 13:01

Nice­ly done, Ap­ple!
In Sa­fa­ri 8 / OSX Yo­se­mi­te, text un­der­lines do not strike th­rough the base­line -- pic.twit­ter.com/Zoa­pLt­gom1

— Kae­lig (@kae­lig) 03.06.2014 14:22

We hi­red you be­cau­se of your in­no­va­ti­ve ide­as!

Now use our pro­cess/tools for all pro­jects or we'll give you a bad per­for­mance re­view.

— Noah Suss­man (@no­ahs­uss­man) 01.06.2014 18:56

What de­ve­lo­pers say and what they re­al­ly mean plus.goog­le.com/app/ba­sic/phot... pic.twit­ter.com/7Xp8Xe­suvs

— Dare Oba­san­jo (@Car­na­ge4Life) 01.06.2014 19:40

Child show­ing mo­ther a pic­tu­re on a lap­top. Greek, cir­ca 110 BC. Marb­le. pic.twit­ter.com/euLl­kau­AES via @mo­ritz_ste­fa­ner

— Go­lan Le­vin (@go­lan) 01.06.2014 12:42

In­cre­di­bly Rare Len­ti­cu­lar Clouds over the Fields of Ore­gon, USA #Na­tu­re pic.twit­ter.com/VE­Px­PxiB­po

— Re­gi­na Ken­ney (@Re­gi­na_Ken­ney) 31.05.2014 16:00

"Muss ich ir­gend­was mit­brin­gen?"

" - Nur gute Lau­ne!"

Habe dann ab­ge­sagt.

— der mit dem (@wolf­tanzt) 21.05.2014 12:32

Kommt Dom Kölsch ei­gent­lich aus der­sel­ben Kel­te­rei wie Dom Pe­ri­gnon?

— Curi0us (@Curi0us) 28.05.2014 10:02

The best way for me to get my 3 year ol­d's at­ten­ti­on is to try and rest for a se­cond.

— Bri­an Hope (@Bri­anho­pe­co­me­dy) 23.05.2014 19:31

SAFE­TY RE­MIN­DER: Glu­e­ing pop­corn to the ce­i­ling makes a cheap al­ter­na­ti­ve to in­stal­ling a fire alarm

— Ash War­ner (@Als­Boy) 30.05.2014 19:07

tweet like no­bo­dy­'s star­ring

— Ethan Mar­cot­te (@beep) 28.05.2014 21:31

Die bei­den größ­ten Fein­de der USA sind Brust­war­zen und ein 30-jäh­ri­ger Mann, der die Wahr­heit sagt.

— Jana Van Lyn­den (@van­lyn­den) 30.05.2014 06:47

Man sieht im­mer, wo ich ste­he. Ich bin der Typ mit dem Schup­pen­pro­blem. pic.twit­ter.com/KX6ChAhsMg

— Ralph Cas­pers (@hy­per­jinx) 27.05.2014 08:51

You would­n't down­load a bur­ri­to. Wait, what am I say­ing, of cour­se you would. That would be ama­zing.

— matt (@bio­rhyth­mist) 26.05.2014 16:11

Ohm­stra­ße, Kreuz­berg. Der rich­ti­ge Ort, um Wi­der­stand aus­zu­üben.

— Mar­kus An­ger­mei­er (@kos­mar) 26.05.2014 07:29

in­ter­es­sant, wie sich in ber­lin die mi­leus geo­gra­phisch ab­bil­den: pic.twit­ter.com/RGrY4U19Y6 via @ju­li­us­troe­ger

— Mi­cha­el See­mann (@ms­pro) 26.05.2014 07:01

Ob ihr wirk­lich rich­tig steht, seht ihr, wenn das Licht an­geht.

— Herr Zi­vil­schein (@Zi­vil­schein) 25.05.2014 16:53

This li­zard looks like he's just hat­ched a plan to take over the world pic.twit­ter.com/Eyp7u877ch

— Ani­mals (@Ani­i­ma­Is) 24.05.2014 19:14

Stop the wind tur­bi­ne men­ace! An­o­ther sho­cking il­lus­tra­ti­on of land­scape de­s­truc­tion by #wind farms pic.twit­ter.com/8ibGpWrhc3

— Jo­na­than Lea­ke (@Jo­na­than__Lea­ke) 24.05.2014 12:02

can­not... brea­the... for... laug­hing... pic.twit­ter.com/u897Ok9mPJ

— Ally Fogg (@Al­ly­Fogg) 23.05.2014 16:00

Dis­gus­ting image of Spiel­berg on hun­ting trip. Very di­s­ap­poin­ting. pic.twit­ter.com/kW8MeN­eVyG

— Chris Lunt (@dod­ge­the­draft) 21.05.2014 09:39

This co­ver is near per­fect pic.twit­ter.com/Eb79PdLF3F via @ka­tie­he­art

— Jon­ny Gel­ler (@Jon­ny­Gel­ler) 21.05.2014 19:51

6 x Ach, An­gie.

___
via @ali­os pic.twit­ter.com/5TKgX­Bx­jkW

— der Frei­tag (@der­frei­tag) 21.05.2014 07:01


links vom 05.06.2014

felix schwenzel

  zeit.de: Ed­ward Snow­den: Der Kron­zeu­ge, der nicht sa­gen soll, was er weiß   #

kai bier­mann und lisa cas­pa­ri ha­ben mal das ar­chiv durch­kämmt und zi­ta­te deut­scher po­li­ti­ker zur to­tal­über­wa­chung und ed­ward snow­den ge­sam­melt. wenn das da so ge­sam­melt steht, kann man schon zwei­fel be­kom­men an der fä­hig­keit deut­scher po­li­ti­ker ele­gant zu lü­gen. beim lü­gen stel­len die sich of­fen­bar ge­nau so un­ge­schickt an, wie beim po­li­tik ma­chen.

  face­book.com/kai.bier­mann: Zur Fra­ge, ob der "Wunsch nach Pri­vat­sphä­re"...   #

kai bier­mann:

Zur Fra­ge, ob der "Wunsch nach Pri­vat­sphä­re" über­haupt das Ge­gen­teil von "Über­wa­chung" und da­mit das Ge­gen­mit­tel zum Kampf ge­gen eben die­se ist, hat der Bio­lo­ge und Sci­ence Fic­tion Au­tor Pe­ter Watts ei­nen in­ter­es­san­ten Vor­trag ge­hal­ten. Hier die Mit­schrift
www.rift­ers.com/real/shorts/TheS­cor­che­dE­arth­So­cie­ty-tran­script.pdf

  turi2.de: War­um lässt sich "Bild" von Fo­cus On­line be­klau­en, Herr Rei­chelt?   #

je­mand aus den dunk­len höh­len des sprin­ger im­pe­ri­ums klagt dar­über, dass eine ehe­mail­ger kum­pel jetzt auf „die dunk­le Sei­te ge­wech­selt“ sei. sehr, sehr lus­tig. mal schau­en wann sich chris­toph kee­se ne lex-fo­cus aus­denkt und lob­by­iert.

  tic­cats.de: Prin­ce in Ber­lin - Chro­no­lo­gie ei­nes Ti­cket­vor­ver­kaufs   #

das kon­zert wur­de ver­mut­lich ver­giert.

  tech­crunch.com: Co­nan Shows Us A World Whe­re Goo­g­le's Self Dri­ving Car “Has A Few Bugs"   #

co­nan o'­bri­en hat goo­g­le's wer­bung für „self dri­ving cars“ ma­ni­pu­liert und ich konn­te das la­chen nicht un­ter­drü­cken.

(hab mir eben auch nen su­per grif­fi­gen na­men für „self dri­ving cars“ aus­ge­dacht: au­to­mo­bil.)

  spie­gel.de: Snow­den-Ent­hül­lun­gen: Staats­ver­sa­gen beim Schutz der Bür­ger   #

die qua­li­tät der spie­gel-ko­lum­ne von sa­scha lobo lässt sich auch dar­an er­ken­nen, was er nicht ge­schrie­ben hat:

Die Pri­vat­sphä­re der ei­ge­nen Bür­ger wird als Tausch­wa­re auf dem in­ter­na­tio­na­len Über­wa­chungs­markt an­ge­se­hen.

ge­schrie­ben hat er statt­des­sen:

Die Ver­fas­sungs­gü­ter der ei­ge­nen Bür­ger wer­den als Tausch­wa­re auf dem in­ter­na­tio­na­len Über­wa­chungs­markt an­ge­se­hen.

ich wür­de den ar­ti­kel ger­ne im voll­zia­tat zi­tie­ren, aber das ist ja quatsch, denn je­der der kli­cken kann, tut das ja auch: Ed­ward Snow­dens Ent­hül­lung: Deutsch­lands di­gi­ta­les Staats­ver­sa­gen. /ge­fun­den bei frank schirr­ma­cher, der die ko­lum­ne (oder sa­scha lobo?) bril­li­ant nennt


Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ges­tern ne flie­ge auf mei­nem mo­ni­tor er­schla­gen und lie­gen ge­las­sen. er­staun­lich wie seit­dem mei­ne wahr­neh­mung vom flie­gen­ka­da­ver ir­ri­tiert wird: ein hoch­in­ter­es­san­tes ex­pe­ri­ment.


links vom 04.06.2014

felix schwenzel

  buzzfeed.com: An­ge­li­na Jo­lie's Per­fect Game   #

laa­an­ger ar­ti­kel von anne he­len pe­ter­sen über die pres­se­ar­beit von hol­ly­wood-stars all­ge­mein und an­ge­li­na jo­lie im spe­zi­el­len:

Jo­lie's post-2005 image took the or­di­na­ry — she was a working mom try­ing to make her re­la­ti­onship work — and not only am­pli­fied it, but in­fu­sed it with the rhe­to­ric and imagery of glo­ba­lism and li­be­ra­lism. She's not just a mom, but a mom of six. In­s­tead of tea­ching her kids to­le­rance, she crea­tes a fa­mi­ly unit that en­gen­ders it; in­s­tead of re­a­ding books on kind­ness and ge­ne­ro­si­ty, she mo­dels it all over the glo­be. As for her part­ner, he is­n't just hand­so­me — he's the Se­xiest Man Ali­ve. And she does­n't just have a job; in­s­tead, her job is be­ing the most im­portant — and in­flu­en­ti­al — ac­tress in the world.

  zeit.de: Da­ten­schutz: Sie wis­sen, wer du bist   #

grund­la­gen­ar­ti­kel zur NSA und to­tal­über­wa­chung von kers­tin koh­len­berg, yas­sin mush­ar­bash und wolf wied­mann-schmidt, zur vor­la­ge bei freun­den, el­tern, ge­schwis­tern und gross­el­tern.

  bo­ing­bo­ing.net: What cau­ses that fan­ta­stic af­ter-the-rain smell?   #

nach-dem-re­gen-ge­ruch ist ei­ner der vie­len ge­rü­che, die zei­gen, wie sub­til ge­rü­che un­se­re wahr­neh­mung steu­ern oder zu­min­dest be­ein­flus­sen kön­nen. oder er­in­ne­run­gen aus dem un­be­wuss­ten hoch­spü­len kön­nen.

chlor­hal­ti­ge rei­ni­gungs­mit­tel er­in­nern mich bei­spiels­wei­se im­mer an ur­laub in spa­ni­en oder por­tu­gal. old-spi­ce-rai­ser­was­ser er­in­nert mich an mein high­school-jahr in den USA und ist ei­gent­lich fast ein grund, mich mal wie­der eine ra­sier­was­ser­fla­sche lang nass zu ra­sie­ren. die ei­gen­ar­ti­ge mi­schung aus muff, stahl­ab­rieb und brems­be­lä­gen, der ei­nem aus ubahn­schäch­ten ent­ge­gen­weht, er­in­nert mich, egal wo ich ihn rie­che, an new york. der kle­ber mit dem in der DDR PVC oder flie­sen ver­klebt wur­den — zu­letzt habe ich den in ori­gi­nal-in­ten­si­tät vor ein paar jah­ren im kos­mos-kino ge­ro­chen — er­in­nert mich im­mer an un­se­re be­su­che bei der DDR-ver­wand­schaft.

ei­gent­lich könn­te man über ver­ges­se­ne oder zu un­be­wusst wahr­ge­nom­me­ne ge­rü­che gan­ze bü­cher ver­fas­sen, mit er­in­ne­run­gen und sehn­süch­ten die sie aus­lö­sen.

  faz.net: „Jung & Naiv“-Ma­cher Tilo Jung: Ein Typ zum Ku­scheln   #

ma­rei­ke nie­ber­ding schreibt nicht be­son­ders wohl­wol­lend über tilo jung, aber we­der zum ar­ti­kel, noch zu tilo jung schrei­be ix heu­te was. aus­ser zu dem bild von jens gyar­ma­ty, mit dem der ar­ti­kel auf­macht. dazu fällt mir die­ses bild ein.

  vowe.net: De­ve­lo­pers, de­ve­lo­pers, de­ve­lo­pers   #

das war ex­akt die über­schrift für ei­nen ar­ti­kel über app­le's wwdc-key­note die sich in mei­nem kopf form­te, als ich sie mir an­sah. da ich aber kei­nen ar­ti­kel dazu schrob oder twit­ter­te, brauch­te ich auch kei­ne über­schrift.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: The “I" in Team   #

(das i ist im a-loch)

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Got­ham   #

kar­te von got­ham city.

  kott­ke.org: In­tro­du­cing Boost   #

gute idee von ja­son kott­ke: kick­star­ter-pro­jek­te wo­chen­wei­se bei kott­ke boos­ten und nur be­zah­len, wenn der kick­star­ter er­folg­reich war.

  hans-huett.de: War­um ich Kraut­re­por­ter un­ter­stüt­ze   #

ich glau­be auch hans hütt ist es wert 5 euro im mo­nat für die kraut­re­por­ter zu be­zah­len, aber vor al­lem in­ter­es­sant fin­de ich, dass hans hütt die­sen blog­ein­trag, in dem er für sich und die kraut­re­por­ter wirbt, mit „ab­wehr­zau­ber“ ver­schlag­wor­tet hat.

  bild­blog.de: Die „Rus­sen-Pan­zer“ und der Schuss in den Ofen   #

ste­fan nig­ge­mei­er macht sich über schüs­se von bild und b.z. lus­tig, die im ofen ver­hal­len:

Aber im­mer­hin hat man nun mal eine Ah­nung, was „Bild“ meint, wenn „Bild“ von „vie­len Bun­des­bür­gern“ und „gro­ßer Zu­stim­mung“ spricht. Kon­kret also: we­ni­ger als 0,35 Pro­mil­le der Le­ser­schaft.


links vom 03.06.2014

felix schwenzel

  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: "Wir wol­len kei­ne Schi­cki­mi­cki-Ge­gend"   #

ju­lia­ne wie­demei­er spricht mit dem in­ves­tor chris­ti­an gé­rô­me, der auf dem ehe­ma­li­gen gü­ter­bahn­hof greifs­wal­der stras­se woh­nun­gen bau­en möch­te.

  wir­res.net/re­cla­im: ha­ben sie mal kurz zeit für [nu­schel nu­schel]?   #

— ha­ben sie mal kurz zeit für [nu­schel nu­schel]
— was?
— bit­te?
— ob ich wo­für zeit habe?
— wir ma­chen ein schul­pro­jekt über mode und ich woll­te fra­gen ob ich sie fo­to­gra­fie­ren kann. ger­ne auch ohne kopf.
— ja klar. den kopf kann ich al­ler­dings so kurz­fris­tig nicht ent­fer­nen.
— [klick] … wol­len sie mal se­hen?
— [sehe ein klas­si­sches #609060-bild] — ok, tsc­höhö.
— … noch zwei fra­gen!
— ok …
— ach­ten sie dar­auf was sie mor­gens an­zie­hen?
— nein.
— kau­fen sie vor al­lem mar­ken-kla­mot­ten?
— nein.
— dan­ke.
— bit­te.

(Auf Face­book an­se­hen)

  doo­nes­bu­ry.wa­shing­ton­post.com/strip/ar­chi­ve/2014/06/01   #

„don't be goog­le“ -- das neue „don't be evil“.


links vom 02.06.2014

felix schwenzel

  me­di­um.com: How to Be a Wri­ter   #

m. mol­ly ba­ckes:

Wri­ting is its own re­ward. I pro­mi­se.

ei­ner der tipps in de­nen ich mich wie­der­ge­fun­den habe: lan­ge­wei­le, oder bes­ser: auf sich selbst zu­rück­ge­wor­fen sein. be­son­ders gut (und na­tür­lich) geht das üb­ri­gens mit spa­zier­gän­gen. lan­gen, ein­sa­men spa­zier­gän­gen. oder stun­den­lan­ges du­schen. ohne mu­sik oder pod­casts, dann kann man gar nicht an­ders als nach­zu­den­ken. und ne­ben dem le­sen und dem schrei­ben (viel schrei­ben), ist nach­den­ken (selbst den­ken) das wich­tigs­te um schrei­ben zu kön­nen.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Ar­chi­tec­tu­re Ani­mée   #

gross­ar­ti­ge gifs.


ris­se am ho­lo­caust-denk­mal

felix schwenzel

of­fen­bar ha­ben fast alle ste­len des ho­lo­caust denk­mals ris­se. so stehts in der zei­tung und der wi­ki­pe­dia. tat­säch­lich kann ich mich an die ers­ten dis­kus­sio­nen dazu be­reits zwei jah­re nach der er­öff­nung er­in­nern.

der ge­schäfts­füh­rer der ho­lo­caust-mahn­mals-stif­tung uwe neu­mär­ker sag­te da­mals laut taz:

„Im Ei­sen­man’schen Ver­ständ­nis könn­te man mit der Ver­wit­te­rung le­ben“, sagt Neu­mär­ker. Die öf­fent­li­che Mei­nung in­des tut sich da­mit schwer.

ei­ni­ge der ste­len wer­den jetzt von stahl­man­schet­ten zu­sam­men­ge­hal­ten.

aus­ser der öf­fent­li­chen mei­nung, scheint es kei­nen kla­ren grund zu ge­ben, war­um die man­schet­ten an­ge­bracht wur­den. pe­ter ei­sen­man, der ar­chi­tekt des ste­len­fel­des, fin­det sie je­den­falls nicht gut und geht vor al­lem nicht da­von aus, dass „die Si­tua­ti­on“ ge­fähr­lich sei.

ich sehe das ei­gent­lich wie vor sie­ben jah­ren: war­um soll am ste­len­feld nicht auch der zahn der zeit na­gen? ei­gent­lich al­tert be­ton ja durch­aus in wür­de. er ist, so­weit ich weiss, durch­ge­färbt und die ste­len sind mas­siv, also durch und durch aus ar­mier­tem be­ton ge­baut. das heisst theo­re­tisch, dass we­gen der ar­mie­rung nur klei­ne­re stü­cke raus­bre­chen kön­nen.

wel­che ge­walt man an­wen­den muss, um grös­se­re stü­cke aus ar­mier­tem be­ton raus­zu­bre­chen, konn­te man wun­der­bar beim ab­riss des pa­last der re­pu­blik oder ei­nem an­de­ren ste­len­feld se­hen.

CC-BY-3.0, pe­ter tritt­hart


[nach­trag]
in der wi­ki­pe­dia steht:

Die Ste­len sind hohl, um die Her­stel­lungs­kos­ten und das Ge­wicht ge­ring zu hal­ten. Ihre Wand­stär­ke be­trägt rund 15 cm. Au­ßer­dem wur­de bei Ste­len, die bis zwei Me­ter hoch sind, im Ver­trau­en auf die ge­wähl­te Be­ton­re­zep­tur auf eine in­ne­re Stahl­be­weh­rung ver­zich­tet.

das hört sich in mei­nen oh­ren nicht be­son­ders klug an. bei ei­ner bau­wei­se ohne ar­mie­rung könn­ten ei­ni­ge ste­len dann wohl doch aus­ein­an­der­bre­chen (statt nur zu brö­ckeln). irre.
[nach­trag ende]


ei­ner der we­ni­gen sprü­che die ich mir aus der ma­te­ri­al­kun­de beim ar­chi­tek­tur­stu­di­um ge­merkt habe, ist der von ma­te­ria­li­en die in wür­de al­tern und sol­chen die es nicht tun. mas­siv­holz ist da mein lieb­lings­bei­spiel. ein mas­siv­holz­tisch sieht auch nach ein, zwei schlä­gen mit ei­ner axt noch gut aus, ein fur­nier­ter span­plat­ten­tisch oder ein LACK-tisch von ikea, der im pri­zip aus la­ckier­ter pap­pe be­steht, sieht da­nach nicht mehr wür­de­voll aus.

des­halb fin­de ich, dass man das ste­len­feld — oder zu­min­dest den be­ton — sei­nem schick­sal über­las­sen soll­te. ich fin­de die in­tak­ten ste­len zwar auch wun­der­schön, die schar­fen kan­ten, die glat­te ober­flä­che, aber ge­nau­so schön fin­de ich die ris­se.

auf dem bild sieht man auch wie hilf­los und naiv die gut ge­mein­ten re­pa­ra­tur­ver­su­che aus­se­hen. ab­ge­se­hen da­von ver­mu­te ich üb­ri­gens auch, dass ver­wit­te­rungs­be­stän­di­ge ste­len aus be­ton ein ding der un­mög­lich­keit sind. um zu ver­hin­dern dass was­ser in den be­ton ein­dringt — und dann bei frost sprengt — müss­te man die ste­len mit kunst­harz oder lack über­zie­hen, den man dann aber auch re­gel­mäs­sig er­neu­ern müss­te. das wäre be­stimmt nicht im sin­ne des er­fin­ders.

was ich üb­ri­gens viel schlim­mer als ris­si­ge ste­len oder hilf­lo­se ste­len­man­schet­ten aus stahl fin­de, sind de­tails wie die­ses am ein­gang zum be­su­cher­zen­trum.

so­was ha­ben wir frü­her „ge­schen­ke an den ar­chi­tek­ten“ ge­nannt und ich bin si­cher, pe­ter ei­sen­man wür­de im­plo­die­ren, wenn er die blaue plas­tik­kis­te dort se­hen wür­de.