wie können menschen mit einem minimalen sinn für ästhetik es übers herz bringen, anführungszeichen zu unterstreichen?

wie können menschen mit einem minimalen sinn für ästhetik es übers herz bringen, anführungszeichen zu unterstreichen?
meine erste buchbestellung war 1998 — und das buch habe ich bis heute nicht gelesen …
die zweite bestellung war ein geschenk.
Um Deutschland zu verstehen, reicht es auch heute noch, Ekel Alfred zu kennen.
Am Beispiel Griechenland können Saarland, Berlin, Bremen schon mal sehen, was ihnen bei der Neuverhandlung des Länderfinanzausgleichs blüht.
Mit nem Social Web als Sicherheitsventil der Gesellschaft würde es die DDR heute noch geben.
Es geht nicht um Haltungsnoten. Auch ein empathischerer Merkelauftritt änderte nichts an den Scheißgesetzen, die in unser aller Namen gelten
kurzkritik mr. robot ps1.3_da3m0ns: überflüssige dehnungsfolge deren 44 minuten handlung auch in einen tweet gepasst hätten.
kottke.org: The stand clear of the closing doors guy
dieses video irritiert mich überhaupt nicht.
spiegel.de: Amazon: Wie der Konzern den Ebook-Markt erobert
erstaunlich differenziertes stück über amazon auf spiegel online von christian rickens. im text steht zwar nicht allzu viel neues drin, aber allein dass der text differenziert ist und mehrere facetten zeigt hat mich erstaunt. was an sich schon wieder erstaunlich ist.
extrem gute analyse von michael seemann zu merkels streicheldesaster. ich stimme nicht bei allen schlussfolgerungen zu, vor allem glaube ich, dass wir alle unter heftigem disconnect leiden. wir sind mindestens genauso disconnected und hilflos gegenüber dem flüchtlingsleiden wie merkel — und vor allem sind wir (leider) alle genauso weit von pragmatischen lösungen entfernt, wie vor 10 oder 20 jahren. ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass die rot-grüne koalition vor ein paar jahren menschlichere politische lösungen zum umgang mit flüchtlingen vorgeschlagen oder durchgesetzt hätte, geschweige denn, dass es damals einen abschiebestopp oder eine lockerung der asyl- und bleiberechtregeln gegeben hätte.
das eine ist, sich über merkel lustig zu machen und die widersprüchlichkeiten in die sie sich ständig verstrickt herauszuarbeiten, aber mit dem finger auf merkel zu zeigen und zu implizieren es läge in ihrer hand der deutschen flüchtlingspolitik und allen einwanderungsfragen mit den richtigen politischen entscheidungen ein menschliches antlitz zu verleihen, ist zu einfach gedacht. ich sehe hier auch ein brutales versagen von uns allen, als gesellschaft, als einzelne.
genau wie angela merkel, leiden und fühlen wir beim sichtbarwerden von einzelschicksalen mit — und wie merkel sind wir überfordert, wenn wir konkrete politische lösungen nennen sollen. wir schaffen es ja selbst kaum, menschen die seit generationen hier leben als deutsche zu sehen — ohne jedes mal einschränkungen hinterherzuschicken, die die worte migration oder herkunft enthalten.
boingboing.net: Excellent mashup: “It's a Mad Mad Mad Max Fury Road”
äusserst irritierendes video.
boingboing.net: Watch every one of Kramer's entrances from Seinfeld, in order
äusserst irritierendes video.
spiegel.de: Heute in den Feuilletons: Johnny Cash, Arnulf Baring, Beschneidung
die perlentaucher muss ich auch mal loben. einfach so. ich bekomme zwar nur so die hälfte ihrer arbeit mit, weil sie meinen, dass ein gekürzter RSS-feed vorteilhaft für sie wäre, aber manchmal klick ich mich dann doch durch. in diesem fall allerdings aufgrund einer facebook-empfehlung. den link zum arnulf-baring-interview, in dem er ein paar probleme der währungsunion angeblich voraussah, mag ich hier nicht posten, in dem interview das die perlentaucher verlinken steht mir dann doch zu viel kruder, erz-konservativer kackscheiss. den link auf fotos von einem projekt von MVRDV wiederhole ich allerdings gerne.
heise.de: Werbeblocker: „Adware ist Malware mit einer Rechtsabteilung“
heftige eskalation an der werbefront:
Scharf angegegangen wurde Adkisson von Roi Carthy vom israelischen Unternehmen „Shine“, das Werbeblocker in der Infrastruktur von Mobilprovidern installieren will. Er portraitierte die Online-Werbebranche als mafiöse Industrie, die nur Schaden anrichte: „Wir haben festgestellt, dass Werbung die Nutzer mehr beeinträchtigt als Viren“, sagte Carthy. Deshalb sei die als Anti-Viren-Spezialist gestartete Firma auf Adblocking umgestiegen. „Adware ist Malware mit einer Rechtsabteilung“, schimpfte Carthy. Die Adtech-Firmen kämpften mit Fachleuten auf NSA-Niveau gegen die Interessen der normalen Nutzer.
und leider ist da was dran. was mich jedenfalls erstaunt, ist die aggressivität mit der die werbeanbieter vorgehen — aber auch die anbieter von werbeblockern. am ende verlieren alle, weil, vor lauter rumgockelei, niemand interesse an konstruktiven, vernünftigen lösungen hat.
journelle.de: „Nimm das Weißbrot, Du Luder“ oder als das Essen dreckig wurde
ich fasse das mal mit meinen worten zusammen, was journelle hier geschrieben hat: steckt euch eure diäten, detox-kuren und euren fitnesswahn doch in den arsch. journelle’s text nimmt auch sehr schön bezug auf diese lang-lese-empfehlung von gestern.
acht jahre alt, liest sich aber als wäre es gestern gewesen. (mit dem unterschied, dass ich früher witziger war.) wirres.net/4279
fakeblog.de: Von Petting bis Fucking – in 37 Minuten
37 Minuten. Von Petting bis Fucking. Ohne Verkehr.
(wer für youtuber verständnis aufbringt, wenn sie sich in einer neuen situation unbeholfen anstellen, der sollte das auch für politiker tun)
ich. ich les das für dich.
theawl.com: The Pixar Theory of Labor
vor ein paar tagen habe ich the awl meinem RSS-reader hinzugefügt und es noch nicht bereut (the awl wurde mir von the verge empfohlen). die artikelauswahl dort ist grandios. wetter-besprechungen, naturkatastrophenbesprechungen (bevor sie passieren) und, zum beispiel, die beste true detective ridikülisierung die vorstellbar ist (durchs nacherzählen von szenen).
dieser link geht aber zu einem klugen, sehr langen artikel über die frage, wie sehr die narrative von pixar kapitalistisch durchwoben sind, oder wie digg.com das zusammenfasst:
In film after film, Pixar presents narratives chiefly concerned with characters trying to be the best at what they do, or otherwise prove their usefulness.