don­ner­bal­ken

felix schwenzel

[nach­trag 28.08.2009]
sie­he auch „neu­köll­ner tau­ben­ka­rus­sell“.


dro­bo-drös­ser

felix schwenzel

ei­gen­ar­ti­ger ar­ti­kel von chris­toph drös­ser auf zeit.de. ich schät­ze chris­toph drös­ser seit jah­ren für sei­ne fun­dier­te „stimmt’s?“-ko­lum­ne in der zeit. aber heu­te muss­te ich doch mal schlu­cken.

chris­toph drös­sers ar­ti­kel „dop­pelt hält bes­ser“ weist in den ers­ten acht ab­sät­zen gut ver­ständ­lich dar­auf hin, dass wir un­se­ren „di­gi­ta­len schät­ze“ gut si­chern soll­ten. die fest­plat­ten, de­nen wir un­se­re fo­tos und „auch un­se­re Film- und Mu­sik­samm­lung“ an­ver­trau­en, hiel­ten nicht ewig, im ge­gen­teil, die fra­ge sei nicht ob die plat­te stirbt, son­dern wann. also fol­gert drös­ser ganz rich­tig: „Das Re­zept ge­gen den Da­ten­ver­lust heißt Red­un­danz – alle Da­ten soll­ten mehr­mals vor­han­den sein.“

im­mer schön back­upen, auch wenns müh­sam ist und ob­wohl ex­ter­ne diens­te wie flickr oder pi­ca­sa die kun­den­da­ten red­un­dant und „pro­fes­sio­nell“ spei­chern, wis­se man auch bei ih­nen nicht, ob es sie noch in 20 jah­ren gäbe. dann nach acht ab­sät­zen er­klär­bä­ri­gem vor­ge­plän­kel, dass of­fen­abr auch 60 jäh­ri­ge stu­di­en­rä­te ver­ste­hen sol­len, sug­ge­riert der sonst ex­trem ak­ku­ra­te und sorg­fäl­ti­ge drös­ser, dass die red­un­danz von RAID-plat­ten so eine art back­up sei.

Raid steht für red­un­dant ar­ray of in­de­pen­dent disks, zu Deutsch: red­un­dan­te An­ord­nung un­ab­hän­gi­ger Fest­plat­ten. Meh­re­re Plat­ten sind in ei­nem Ge­häu­se mon­tiert, auf dem Com­pu­ter er­scheint aber nur ein ein­zi­ges Lauf­werk. In­ner­halb des Raids wer­den die Da­ten so um­ko­piert, dass je­des Bit auf min­des­tens zwei Plat­ten vor­han­den ist. Fällt eine da­von aus, ist nichts ver­lo­ren – sie wird aus­ge­tauscht, und die Soft­ware sorgt für die Wie­der­her­stel­lung der Red­un­danz.

gleich der ers­te kom­men­tar un­ter dem ar­ti­kel warnt: „Vor­sicht: RAID ist kein Back­up!“. der zwei­te kom­men­tar warnt eben­so: „RAID != Back­up | The­ma ver­fehlt“. schon im vier­ten kom­men­tar ge­steht chris­toph drös­ser ei­nen feh­ler ein:

Raid ≠ Back­up
Stimmt. Dar­auf hät­te ich noch­mal hin­wei­sen sol­len. Ich habe ja auch eher die User an­ge­spro­chen, die schlam­pig sind beim Back­up aus ei­ge­nem An­trieb. Aber ich hät­te es schon noch ein­mal deut­lich sa­gen kön­nen!

ei­gen­ar­ti­ger faux pas, noch ei­gen­ar­ti­ger sind dann aber die fol­gen­den ab­sät­ze. da emp­fiehlt drös­ser ein ge­rät der fir­ma data ro­bo­tics („dro­bo“), dass be­son­ders ein­fach zu be­die­nen sei, in das man bis zu vier „han­dels­üb­li­che 3,5-Zoll-Fest­plat­ten be­lie­bi­gen Vo­lu­mens“ schie­ben kön­ne und dass die da­ten, die man auf das ge­rät ko­piert, dann „in­tern red­un­dant“ ge­spie­gelt wür­den. aus­ser­dem kön­ne man je­weils eine plat­te so­gar im lau­fen­den be­trieb her­aus­zie­hen, ohne dass da­ten ver­lo­ren gin­gen. ei­gen­ar­tig ist al­ler­dings nicht die be­schrei­bung der RAID-funk­ti­ons­wei­se, son­dern das über­zo­ge­ne und di­stanz­lo­se lob für den „dro­bo“, ein ge­rät das für ei­nen ziem­lich ho­hen preis nur ei­nen bruch­teil der fea­tures der kon­ku­renz bie­tet. im­mer­hin er­wähnt drös­ser am ran­de ei­nen kon­ku­ren­ten, aber dass der markt für sol­che ge­rä­te ge­ra­de am ex­plo­die­ren ist, dass es güns­ti­ge­re, min­des­tens so ein­fach zu be­die­nen­de ge­rä­te von ziem­lich vie­len her­stel­lern gibt, er­wähnt er nicht.

noch ei­gen­ar­ti­ger fin­de ich aber, dass er be­reits vor ei­nem jahr über den dro­bo schrieb, mit ex­akt dem glei­chen te­nor: da­ten­red­un­danz, en­fa­che be­die­nung, er­wei­ter­bar­keit, be­frei­ung vom „schlech­ten Back-up-Ge­wis­sen“. vor ei­nem jahr er­weck­te er so­gar den ein­druck, dass der dro­bo es jetzt „auch Lai­en“ er­mög­li­che, „ihre liebs­ten Da­ten red­un­dant zu spei­chern“ und als ob es dazu kei­ne er­wäh­nens­wer­ten al­ter­na­ti­ven gebe. 2008 er­wähn­te er die al­ter­na­ti­ven noch nicht mal am ran­de. da­für er­weck­te er aber auch schon da­mals den ein­druck, als ob die RAID-red­un­danz des dro­bo so eine art back­up sein kön­ne.

mir sind das ein paar ei­gen­ar­tig­kei­ten zu­viel. drös­ser schreibt re­gel­mäs­sig über ein pro­dukt, er­wähnt die kon­ku­renz nicht oder nur am ran­de und schlampt bei tech­ni­schen de­tails. da ist dann die tat­sa­che, dass der ar­ti­kel über ein vier-plat­ten-ge­rät mit dem pres­se­bild ei­nes acht-plat­ten-ge­rä­tes il­lus­triert wird, schon fast ne­ben­säch­lich (da­bei bie­tet data ro­bo­tics pres­se­bil­der von al­len mo­del­len). ich fra­ge mich, wo­her drös­sers jah­re­lan­ge sym­pa­thie für data-ro­bo­tics-pro­duk­te kommt. und was er nächs­tes jahr über den dro­bo schrei­ben wird. und war­um.

im­mer­hin hö­ren sich drös­sers dro­bo-ar­ti­kel nicht so platt an wie das wer­be­blätt­chen vom her­stel­ler, des­sen schlag­zei­len lau­ten: „Red­un­dant pro­tec­tion, no hea­da­ches“, „In­com­pa­ra­ble ex­pan­da­bili­ty“ oder „Plug in peace of mind“. naja, viel­leicht doch ein biss­chen, von der grund­hal­tung her — aber we­nigs­tens sau­ber über­setzt, so dass es auch der durch­schnitt­li­che zeit-le­ser ver­steht.

ich emp­feh­le üb­ri­gens aus ei­ge­ner er­fah­rung die von haus aus netz­werk­fä­hi­gen NAS-ge­rä­te von qnap. das qnap TS-509 ist pfeil­schnell, hat zwei gi­ga­bit ether­net­schnitt­stel­len, qnap bie­tet re­gel­mäs­si­ge firm­ware-up­dates und ex­zel­len­ten sup­port. bei den qnap ge­rä­ten, auch dem klei­ne­ren TS-409, kann man nicht nur die plat­ten im lau­fen­den be­trieb tau­schen, son­dern auch die ka­pa­zi­tät al­ler fest­plat­ten im lau­fen­den be­trieb er­hö­hen. gute er­fah­run­gen habe ich auch mit den et­was güns­ti­ge­ren buf­fa­lo-ge­rä­ten ge­macht.

[nach­trag 27.08.2009, 9:32]
zwei sät­ze im dritt­letz­ten ab­satz hin­zu­ge­fügt, ei­nen al­ber­nen hin­weis ent­fernt und aus ei­nem „stu­di­en­rat“ „zeit-le­ser“ ge­macht.


hin­ter­grund: wie scholz und freun­de vo­da­fone be­rät

felix schwenzel


„Wen in­ter­es­siert schon Ge­wal­ten­tei­lung?“

felix schwenzel

ste­no­gra­fi­scher be­richt (.pdf) der 72. sit­zung des deut­schen bun­des­ta­ges vom 13. de­zem­ber 2006, zi­tat von da­nie­la raab von der CDU CSU:

[via fefe und po­lit-bash.de]

das ist jetzt so eine art hen­ne-ei-pro­blem: was war zu­erst da, de­mo­kra­tie- und ver­fas­sungs­ver­druss und wahl­mü­dig­keit bei der CDU/CSU/SPD oder po­li­tik­ver­druss bei den wäh­lern?

[nach­trag 0:27h]
es gibt ein vi­deo zum zti­tat. in den kom­men­ta­ren wird ver­mu­tet, die ste­no­gra­fen könn­ten die iro­nie­tags ver­ges­sen ha­ben. das vi­deo lässt ver­mu­ten, dass frau raab wit­zig und auf­ge­weckt wir­ken möch­te. kann also gut sein, dass sie den satz oben wit­zig ge­meint hat, zu­mal sie vor­her von ei­ner grü­nen „über­wa­chungs­pal­me“ re­det. wahr­schein­lich war es auch wit­zig ge­meint, als sie strö­be­le zu­rief, er sol­le ihr gut zu­hö­ren, er kön­ne noch was von ihr ler­nen.

[nach­trag 25.08.2009, 8:30h]
tors­ten meint ich sol­le deut­li­cher ma­chen, dass frau raab, wenn man ihre rede im zu­sam­men­hang liest oder sieht, nicht zum aus­druck bringt, dass ge­wal­ten­tei­lung un­nö­tig sei. was sie ei­gent­lich mit dem stil­mit­tel der iro­nie zum aus­druck brin­gen woll­te sei et­was ganz an­de­res, näm­lich, dass die grü­nen sich künst­lich auf­re­gen wür­den und die ge­wal­ten­tei­lung nicht ernst­neh­men wür­den.

mit an­de­ren wor­ten: es ist durch­aus mög­lich, dass frau raab, die SPD- und die CDU/CSU-frak­ti­on ge­wal­ten­tei­lung voll su­per fin­den.


ost- und west­küs­ten­code

felix schwenzel

eli­ot van bus­kirk schreibt auf wired.com über das you­tube Con­tent­ID-pro­gramm, dass es rech­te­inha­bern er­leich­tert vi­de­os auf you­tube lö­schen zu las­sen — oder das vi­deo on­line zu las­sen und sich an den wer­be­ein­nah­men be­tei­li­gen zu las­sen. of­fen­bar wird das — mit aus­nah­me von der „war­ner mu­sic group“ — auch von den plat­ten­fir­men ger­ne ge­nutzt:

In an area known for bit­ter lawsuits and hasti­ly is­sued take-down no­ti­ces, this is that ra­rest of birds: a feel-good di­gi­tal mu­sic sto­ry. You­Tube ac­com­plished this by wri­ting what Law­rence Les­sigcalls“East Co­ast code” (in this case, co­py­right law) into “West Co­ast code” (com­pu­ter code). (quel­le)

sehr le­sens­wert.


frei­heit

felix schwenzel

tors­ten kleinz:

Aua. Frei­heit um­fasst im­mer auch den Miss­brauch. Er ist so­zu­sa­gen ele­men­ta­rer Be­stand­teil der Frei­heit.

si­cher le­ben

felix schwenzel

[m]

[nach­trag 12:13h]
apro­pos fi­cken und CDU.

[nach­trag 23.08.2009]
sehr schö­nes fake: eine, zwei, nein, vier mil­lio­nen ar­beits­plät­ze!


kin­der 

felix schwenzel

kin­der sind in wahl­kampf­zei­ten be­lieb­te fo­to­mo­ti­ve, bei des­po­ten, CDU, SPD und po­li­ti­kern an­de­rer par­tei­en glei­cher­mas­sen. in der re­al­po­li­tik schei­nen kin­der eben­so be­liebt zu sein, als mög­lich­keit kos­ten zu spa­ren. moni sagt:

Was der rot-rote Se­nat in den letz­ten an­dert­halb Jah­ren mit uns ge­macht hat, ist blan­ker Hohn; ein un­ver­gleich­li­ches Trau­er­spiel der Po­li­tik. Wie man uns in Se­nats­ge­sprä­chen im­mer wie­der ver­trös­tet hat, nur um kur­ze Zeit spä­ter die Be­wil­li­gun­gen eben doch nicht aus­zu­stel­len. Zum Glück spricht die neu­es­te Pres­se­mit­tei­lung der Grü­nen vom 12. Au­gust deut­lich aus, wie jäm­mer­lich sich SPD und Lin­ke beim The­ma Schul­hel­fer ver­hal­ten ha­ben und wei­ter ver­hal­ten:
Rot-rot muss Schul­hel­fer-Cha­os be­en­den

moni meint, dass ihr sohn john ab über­nächs­ter wo­che nicht mehr voll be­schult wer­den kön­ne, „wenn sich nichts än­dert“. sie kön­ne dann nicht mehr ar­bei­ten oder john müs­se in ein heim.

der ver­ein „El­tern­zen­trum Ber­lin“, den moni mit­ge­grün­det hat, braucht für wei­te­res lob­by­ing geld und ruft zu spen­den auf. bis zum 5. sep­tem­ber müss­ten 2.772 euro zu­sam­men­kom­men, da­mit der ver­ein eine an­zei­ge schal­ten kann. mehr dazu bei moni.


„die hoff­nung stirb zu­letzt“

felix schwenzel

ich glau­be das ding hab ich vor un­ge­fähr vier jah­ren bei spree­blick ge­kauft. die­ses jahr schnäuz ich mich viel­leicht mal da­mit.


klaus schläm­mer

felix schwenzel

nicht nur dass jour­na­lis­ten-dar­stel­ler sich über die fri­sur von horst schläm­mer auf­re­gen „dür­fen“, of­fen­bar kön­nen sich auch schwu­le ernst­haft über schläm­mer auf­re­gen, der auf ei­ner pres­se­kon­fe­renz auf die fra­ge ei­nes „jour­na­lis­ten“, ob er sich ei­nen ho­mo­se­xu­el­len ka­bi­netts­kol­le­gen vor­stel­len kön­ne:

In Gre­ven­broich sind die ja alle noch ziem­lich ver­klemmt. Von da­her weiß ich nicht, ob da viel­leicht schon ei­ner drun­ter ist. Wahr­schein­lich ist das so­gar so. Ich sel­ber – po­li­tisch ge­se­hen – fin­de Ho­mo­se­xua­li­tät ab­so­lut okay. Pri­vat fin­de ich das wi­der­lich. (quel­le)

da­mit „ver­brü­dert“ sich der schwu­le schläm­mer-dar­stel­ler hape ker­ke­ling, also mit „schwu­lenf­ein­li­chen re­sen­ti­ments“. klar. üb­ri­gens an­tho­ny hop­kins pro­pa­giert den ge­nuss von men­schen­fleisch. von bru­no ganz will ich we­gen god­wins ge­setz gar nicht erst an­fan­gen. dooh!

aber apro­pos schläm­mer. in­ter­es­sant, wie man den pseu­do-jour­na­lis­ti­schen wahn­witz rund um be­klopp­te um­fra­gen in­tel­li­gent kom­men­tie­ren kann, ein­mal mit ca. 44 wor­ten (voll­zi­tat: »Pe­ter Zu­de­ik meint zu die­ser Um­fra­ge: „Wer viel fragt, be­kommt vie­le ant­wor­ten. wer viel quark fragt, be­kommt vie­le quark­ant­wor­ten.” — Nicht 18% der Be­völ­ke­rung ha­ben ei­nen an­der Waf­fel, son­dern die­je­ni­gen die sol­che fra­gen stel­len und noch mehr die die sich auch noch künst­lich drü­ber auf­re­gen.«) und ein­mal mit ca. 1200 wor­ten (kein voll­zi­tat).

auch wenn das nix mit schläm­mer zu tun hat, ges­tern sag­te al swea­ren­gen in fol­ge zwei der drit­ten staf­fel „de­ad­wood“:

ch­an­ge ain’t loo­king for fri­ends. ch­an­ge calls the tune we dance to.

find ich gut. und hat viel­leicht doch et­was mit horst schläm­mer, jour­na­lis­mus oder po­li­tik zu tun. zei­ten in de­nen ech­te po­li­ti­ker nicht mehr von ech­ten ko­mi­kern zu un­ter­schei­den sind, wie bei­spiels­wei­se die­se ge­gen­über­stel­lung von an­ge­la mer­kel und lo­ri­ot zeigt, sind ja teil­wei­se auch ir­gend­wie un­wit­zig in all ih­rer ko­mik.

[die über­schrift ist na­tür­lich so eine art ver­nei­gung vor der ta­ges­schau.]


tie­re am pa­last

felix schwenzel


hoch­ge­schwin­dig­keits-down­loads vom klein­ge­druck­ten aus­ge­bremst

felix schwenzel

vo­da­fone kün­digt stolz be­schleu­nig­tes, mo­bi­les in­ter­net an. bis zu 7,2 me­ga­bit pro se­kun­de schnel­le dow­loads sei­en mög­lich, und an „flug­hä­fen und gros­sen bahn­hö­fen“ bis zu 14,4 me­ga­bit pro se­kun­de. vol­ker we­ber rech­net aus, dass man im mo­nat bei 10 mbit/s täg­lich 20 2 mi­nu­ten lang „Fil­me in ho­her Qua­li­tät“ run­ter­la­den oder strea­men kann, wenn man die vo­da­fone „flat­rate“ nutzt, die auf 5GB pro mo­nat be­grenzt ist. da­nach gehts in ISDN-ge­schwin­dig­keit wei­ter.

an­ders aus­ge­drückt: man kann sich im mo­nat un­ge­fähr ei­nen hal­ben bis drei­vier­tel spiel­film in ho­her qua­li­tät an­se­hen.

voice over IP darf man im mo­bi­len vo­da­fone netz nach wie vor nicht nut­zen. aus­ser man nutzt die „Mo­bi­l­e­Con­nect L Da­ten“-ta­rif­op­ti­on, die ei­nen bei 5GB down­load­vo­lu­men aber un­ge­fähr 2500 euro im mo­nat kos­tet. da ist die kon­ku­renz seit heu­te etwa hun­dert­mal güns­ti­ger. o2 hat das klein­ge­druck­te ein biss­chen en­staubt und er­laubt bei al­len da­ten­ta­ri­fen die nut­zung von VOIP-diens­ten. für 25 euro mo­nat­lich be­kom­me ich bei o2 also eine 5GB „flat­rate“, mit der ich mehr oder we­ni­ger ma­chen kann was ich will. „te­the­ring“, also die nut­zung der flat­rate mit dem lap­top und dem han­dy als mo­dem ist er­laubt, eben­so ist es mög­lich sich für ein­ma­lig 25 euro eine zwei­te (oder drit­te) SIM für den ver­trag zu be­sor­gen, die man sich dann in ei­nem USB-UMTS-stick oder sonst­wo­hin ste­cken kann.

apro­pos vo­da­fone. mir ist auf­ge­fal­len, dass die neue „so­cial me­dia“-stra­te­gie von vo­da­fone jetzt lau­tet: schwei­gen. of­fen­bar kos­tet das twit­tern und blog­gen und über ta­ri­fe oder po­li­tik re­den doch zu viel ab­stim­mungs­ar­beit. ich glau­be die­ses fik­ti­ve bei­spiel (via) eins zu eins aus der vo­da­fone-pres­se­ab­tei­lung kom­men könn­te. von we­gen „mu­ti­ge“ neue vo­da­fone-stra­te­gie.

[bild­quel­le]

[nach­trag 18.08.2009, 7:35]
vol­ker we­ber hat­te sich ver­rech­net, des­halb die kor­rek­tur oben von 20 auf 2 mi­nu­ten. aus­ser­dem hat sich bei ihm in den kom­men­ta­ren ei­ner der vo­da­fone pres­se­spre­cher ge­mel­det und be­haup­tet, die meis­ten kun­den wür­den eh nur 1 GB da­ten im mo­nat ver­brau­chen. die ant­wort auf die ent­schie­den­de fra­ge, war­um man dann über­haupt ein 5GB-li­mit braucht wird wohl auch bei vol­ker we­ber noch län­ger un­be­ant­wor­tet blei­ben.


am strand ins in­ter­net schrei­ben

felix schwenzel

ge­stran­de­ter, weis­ser strei­fen­wal

qed.

[die fuss­gän­ger­zo­ne von wes­ter­land sieht aus, als sei sie zum ende des krie­ges schwer bom­bar­diert und da­nach has­tig wie­der auf­ge­baut wor­den. also qua­si wie die in kas­sel oder köln, nur dass die kei­nen strand am ende der fuss­gän­ger­zo­ne ha­ben.]

[nach­trag 23:24]


das zwei­te e der queen ma­ry 2 ist ka­putt

felix schwenzel

trotz­dem: ein sehr gros­ses schiff, das kaum in eine ka­me­ra passt.

[die fo­tos sind ein biss­chen ver­schwom­men. das lag ent­we­der dar­an, dass ich zu blöd bin oder die ka­me­ra des N97 (das ix ge­ra­de aus­pro­bie­re) zu doof ist.]


ab­ge­fal­le­ne wer­bung

felix schwenzel


hey wer­be­fuz­zis!

felix schwenzel

hugh ma­cleod (gap­ping­vo­id):

if you tal­ked to peo­p­le the way ad­ver­ti­sing tal­ked to peo­p­le, they’d punch you in the face.

via.


zi­tat des ta­ges

felix schwenzel

der kut­ter:

Ich füh­le mich im Mo­ment, als könn­te ich Bäu­me aus­reis­sen ― vor­aus­ge­setzt, es gibt eine On­line-Ap­pli­ka­ti­on für so­was.

der SPD beim vi­ral-dingsen zu­schaun

felix schwenzel

mat­thi­as ri­chel sitzt in sei­ner funk­ti­on als SPD-wahl­kampf „se­ni­or tex­ter und kon­zepter“ in­ner „nord­kur­ve“, die kol­le­gen ha­ben nen neu­en, we­nig bis mit­tel-lus­ti­gen und ge­fak­ten CDU-wahl­wer­be­spot hoch­ge­la­den, jetzt muss der scheiss ir­gend­wie ver­brei­tet wer­den.

mat­thi­as ri­chel twit­tert:

kurz da­nach twit­tert sein kol­le­ge se­bas­ti­an rei­chel (pro­jekt­be­reichs­lei­ter „on­line-wahl­kampf“ der SPD), wahr­schein­lich nur ein paar schreib­ti­sche von ma­thi­as ri­chel ent­fernt:

mat­ti­as ri­chel schreit über­rascht auf: „eh, da hat nich je­mand ge­ret­weetet!“ und ret­weetet sich á la bo­now selbst:

noch sind kei­ne 10 mi­nu­ten ver­gan­gen, aber bjoern boeh­ning, „SPD-di­rekt­kan­di­dat in fried­richs­hain-kreuz­berg“ ret­weetet den SPD on­line-wahl­kampf-lei­ter:

eine stun­de spä­ter ret­weetet das ru­hen­de SPD-on­line­bei­rats-mit­glied den SPD-se­ni­or-tex­ter:

mich ver­lässt die lust das ge­gen­sei­ti­ge ver­lin­ken der SPD­ler wei­ter zu ver­fol­gen, aber wer­fe noch flott ei­nen blick auf die sta­tis­tik: nach 6 stun­den wur­de der ur­sprüng­li­che link von mat­thi­as ri­chel 1518 mal ge­klickt (kann man hier se­hen). auf you­tube wur­de das vi­deo 304 mal auf­ge­ru­fen, 105 mal be­wer­tet, 35 mal fa­vo­ri­siert und 53 mal kom­men­tiert. bit­ly zählt 15 ret­weets (oder „con­ver­sa­ti­ons“), die twit­ter su­che fin­det ca. 30 ret­weets.

ge­fak­te be­geis­te­rung über ein mit­tel­wit­zi­ges ge­fak­tes vi­deo ruft bei mir üb­ri­gens nur mäs­si­ge freu­de her­vor. das ist ähn­lich, wie an­de­ren leu­ten beim wich­sen zu­zu­se­hen.

[nach­trag 14.08.2009, 11:33]
ralf schwarz:

Vor we­ni­gen Ta­gen mit der Hil­fe von Fe­lix so rich­tig durch­ge­star­tet, er­hebt sich der Vi­ral-Spot der SPD in schwin­del­erre­gen­de Hö­hen: nun hat er so­gar in kür­zes­ter Zeit mit 9.426 Auf­ru­fen die Wäh­ler­schaft der SPD zu 100% er­rei­chen kön­nen. (wei­ter­le­sen)

dank

felix schwenzel

dank an den @lo­kal­re­por­ter für das buch und das su­per­la­ti­ve kom­pli­ment.

dank an den surf­guard, für die­se ge­schich­te.

dank an kum­pel kar­se für den hin­weis auf die­ses vi­deo, dass ich mir seit fast ei­ner wo­che täg­lich an­se­he.


ich weiss was du letz­ten som­mer ge­tan hat

felix schwenzel

via netz­po­li­tik.

[nach­trag 11.08.2009, 19:43]
mar­kus be­cke­dahl schreibt auf netz­po­li­tik, dass die fo­to­gra­fin des schäub­le-fo­tos meint, dass das »Mo­tiv nur für die CDU li­zen­ziert wur­de und nicht für “Wett­be­wer­be” und “Dif­fa­mie­rung” frei­ge­ge­ben wor­den« sei. mar­kus sieht den pla­kat-re­mix durch die sa­ti­re- und mei­nungs­frei­heit ge­deckt und über­legt ob er die bil­der „lö­schen“ soll. ich habe das bild mal über­malt, bis die fron­ten sich klä­ren. noch sind die mo­ti­ve auf netz­po­li­tik zu se­hen.

[nach­trag 12.08.2009, 7:45]
fie­te ste­gers und mal­te wel­ding schrei­ben auch je ir­gend­was über die­ses foto-dings und mar­kus be­cke­dahl hat ei­ni­ge bil­der ge­löscht und kün­digt für heu­te mit­tag „mehr dazu“ an.

[nach­trag 12.08.2009, 16:56]
hei­se.de hat die sa­che heu­te früh auf­ge­grif­fen und mar­kus be­cke­dahl hat er­klärt, war­um er die „bes­ten“ re­mi­xes on­line lässt und es auf ei­nen recht­streit an­kom­men lässt:

Der Fall hat noch eine an­de­re Di­men­si­on: Der Rechts­fall kann je­dem pas­sie­ren, der oder die ein Blog be­treibt und Re­mi­xe von Wahl­wer­bung dar­über ver­brei­tet (wenn auch nicht je­der ei­nen Re­mix-Wett­be­werb star­tet). Soll­te es in un­se­rer De­mo­kra­tie mög­lich sein, un­lieb­sa­me po­li­ti­sche Sa­ti­re durch das Ur­he­ber­recht weg­kla­gen zu kön­nen oder ist das von der Mei­nungs­frei­heit ge­deckt, wenn man ein Re­mix-Bild in sein Blog ein­bin­det und da­mit eine Mei­nung äus­sert? Mei­ne Mei­nung ist ganz klar: Das muss eine de­mo­kra­ti­sche Ge­sell­schaft aus­hal­ten kön­nen. (wei­ter­le­sen)

udo vet­ter fin­det die re­mi­xe auch to­tal le­gal un dmeint die CDU soll­te die fo­to­gra­fin „ganz schnell zu­rück­pfei­fen“.

[nach­trag 12.08.2009, 23:27]
die kuh ist end­gül­tig vom eis. qua­si. die fo­to­gra­fin er­klärt, sie habe kei­ne zeit zu kla­gen. oder so.


SPD-spit­ze ar­beits­los?

felix schwenzel

jetzt hab ich für nen mo­ment doch echt ge­wun­dert, dass kajo was­ser­hö­vel und olaf scholz sich jetzt schon ar­beits­los mel­den.