feuerwehrauto, mit microsoft word beschriftet

[nachtrag 13:17]
die kollegin war so nett, mir mit „word art“, einem „grafik“-programm in word, ein schild zu erstellen:

[nachtrag 13:17]
die kollegin war so nett, mir mit „word art“, einem „grafik“-programm in word, ein schild zu erstellen:
moni muss aufhören zu arbeiten [nachtrag: die situation hat sich zum besseren gewendet, siehe unten], weil ihrem sohn die betreuungsstunden zusammenkürzt wurden:
Wenn ich höre, dass Frank-Walter Steinmeier Bildung zu einem Topthema machen möchte, und was die SPD im Wahlkampf verbreitet, dann kann ich wirklich nur noch verzweifelt lachen.
das kommt bei rot-roten-regierung raus: bei den ganz schwachen wird zuerst gespart. die wahlkampf-worthülsen „sozial“ und „für schwache“ schmelzen in der regierungsbeteiligung der SPD ganz schnell zu „asozial“ und „die schwachen haben ja keine lobby“ zusammen. naja, eigentlich bauen die ja schon im wahlkampf scheisse.
siehe auch isabo.
[nachtrag 16:16h]
die initiativen „Elternzentrum Berlin e.V.“ und „Netzwerk Förderkinder und Familien von Kindern mit Behinderungen“ haben einen brief an frank-walter steinmeier geschrieben.
[nachtrag 05.09.2009]
es gab in letzter minute eine „wende“, zumindest für moni:
die Schulleiterin hat einen Anruf der Bildungsverwaltung bekommen, dass John aufgrund der Schwere des Falls die fehlenden Stunden nachbewilligt werden. Ich bin unglaublich erleichtert. Mein Kind kann wieder in die Schule gehen, ich kann wieder arbeiten, puh. (weiterlesen)
daniel richter im deutschland-radio kultur:
wen man 20 millionen hat, um die private schiffssammlung vonherrn tammzukaufenund zu nem museum zu erklären, dann sollte man auch in der lage sein, tatsächlich künstler zu halten und nicht nur irgendwie so „konsumistische“ grossprojekte. die kulturpolitik der stadt, im weitesten sinne, ist ja eine die auf den tourismus fixiert ist. unterm strich ist die kulturpolitik dieharley-davidson-tageund dasfleetinsel-festund daskirschblüten-festund dasalster-festund das elb-fest und das sind alles immer nur konglomerate aus mist, in denen man currywurst essen kann und nen hamburger essen kann, wo ne blues-rock-band spielt oder ein feuerwerk stattfindet, es ist die immer gleiche abgeschmackte art von konsum und massenunterhaltung.
gesagt hat er das anlässlich der besetzung von zwölf häusern im hamburger gängeviertels durch um die hundert künstler und kulturschaffer. mehr infos dazu:
[via]
ich habe jetzt auch meinen eigenen URL-kürzer. wer einen kurzen link zum twittern oder mailen eines wirres.net-artikels braucht kann den link einfach selbst kürzen oder weiter unten rauskopieren.
sparrechnung:
herr preidel hat sich ja auch sowas gebastelt, seine links sind nur 18 zeichen lang. dafür hat er was in PHP gebaut, ich mache es mit einer einfachen .htaccess-anweisung:
RewriteRule ^([0-9]+) http://wirres.net/article/articleview/$1/1/6/ [R,L]
mit wordpress müsste das auch gehen, wenn die anweisung vor den wordpress-anweisungen steht:
<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteBase /
RewriteRule ^([0-9]+) http://blog.name/index.php?p=$1 [R,L]
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
RewriteRule . /index.php [L]
so wird dann aus http://blog.name/1243 http://blog.name/index.php?p=1243. danach versucht wordpress die URL nach den permalink-einstellungen weiterzuleiten. das kann in die hose gehen, wenn die permalinkstruktur beispielsweise nach datum aufgebaut ist; dann verwechselt wordpress die ID gerne mit dem datum:
/%year%/%monthnum%/%day%/%postname%/
wer dann noch short url auto-discovery aktivieren möchte kann im header-template von wordpress etwas in dieser art hinzufügen:
<? if ( is_single() ) { ?>
<link rel="shorturl" href="http://blog.name/<? the_ID(); ?>" />
<? } ?>
so ein wortspiel, aus der „Propagandazentrale der Atomkonzerne“ (zitat sigmar gabriel) ist ja schon fast witzig.
wobei natürlich die frage bleibt, warum das wort „kernenergie“ für propagandazwecke kleingeschrieben wird. eine industrie die angeblich „sicherheit“ gross schreibt, könnte doch auch „kernenergie“ gross schreiben?
einige der im „Shop kernenergie“ kostenlos angebotenen postkarten steckten gestern in der neuen ausgabe der brandeins*. hundert „Freiexemplare“ jedes motives bekommt man offenbar kostenlos zugeschickt, wenn man sie online bestellt und dem atomforum seine adresse anvertraut.
mit einigen tausend postkarten mit diesem motiv könnte die SPD vielleicht noch ihren wahlkampf in letzter minute rumreissen. farblich und thematisch passt das ja:
andererseits sieht das natürlich doof aus, wenn auf so einem SPD-bettelkärtchen hinten „Lass uns drüber reden. Schau vorbei: http://kernenergie.de/energieverantwortung“ steht.
aber vielleicht wäre es auch lustig, wenn hunderte „onlinecommunitybenutzer“ hunderte von diesen karten kostenlos bestellen würden und der atommülllobby zumindest die sorgen der altpapier-endlagerung abnehmen würden.
*) oha, brandeins.de wurde gerelauncht komplett umgestaltet. sieht aufgeräumt aus.
anfang bis mitte august konnte ich, wie rené, das N97 von nokia für 3 wochen testen. mittlerweile habe ich es wieder zurückgeschickt und bin froh, wieder meinen XDA benutzen zu können — obwohl ich den ja auch bekanntlich suboptimal finde.
das N97 ist angeblich das derzeitige spitzenmodell von nokia und eines der ersten nokia smartphones mit touchscreen-bedienung und aufschiebbarer tastatur. es hat beinahe alles eingebaut was man heutzutage technisch in ein telefon reinbekommt, UMTS, HSDPA, GPS, landkarten, einen kompass, WLAN, bluetooth, USB, zwei kameras, einen proximity- und einen lage-sensor, einen elektronischen laden, in dem man programme kaufen und runterladen kann, einen browser, exchange-anbindung, einen musikladen und einen speicherkarten-einschub. was ihm fehlt, ist eine konsitente und verständliche benutzerführung, logik und eleganz.
webseiten scrollt man nach unten, indem man sie nach oben schiebt. das hat nokia offensichtlich von apple gelernt. menüs oder dialogfelder scrollt man nach unten, indem man sie nach unten schiebt. da wollte nokia mal individualität ausdrücken. im browser findet das scrollen geräuschlos und relativ glatt statt, in menüs ruckelt und klackert es beim scrollen. es gibt kaum ein programm das einfach startet und dann das macht wozu es programmiert wurde, auf dem nokia wird man ständig nach irgendwas fragt: wen man den browser startet, fragt er ob man eine netzverbindung aufbauen möchte, wenn ja welche. wenn man den joiku-spot startet fragt er, ob man den joiku-spot starten möchte. wenn man ihn beendet, fragt er, ob man ihn beenden möchte. dafür fragt der browser oft gar nicht bevor er sich komplett beendet, obwohl man nur eines von mehreren browser-fenster schliessen wollte. das email-programm fragt einen, wenn man es startet ob man neue emails lesen möchte, wenn ja, ob man eine verbindung aufbauen möchte und wenn man das will fragt es welche. beim beenden des email-programms, warnt es, dass es jetzt die verbindung trennen würde und ob das ok sei. beim einrichten des email-programms fragte es mich waghalsig, ob ich ich alle emails runterladen wolle, was ich testweise mit ja beantwortete und das N97 dann auch tat. dabei wurde es immer wärmer und immer langsamer bis es sich dazu entschied mich komplett zu ignorieren, bis ich die batterie herausnahm, das email-konto löschte und es instruiert nur noch neue emails runterzuladen.
immerhin, mit ein bisschen googlen bekam ich es relativ flott hin, meine adress- und kalenderdaten aus der wolke aufs handy zu laden, immerhin wurden diese daten nach der einrichtung ohne ständiges nachfragen regelmässig aktualisiert. das eingebaute adressbuch ist im nachhinein das einzige mitgelieferte programm, das einen einigermassen ausgereiften eindruck hinterliess. es macht genau das, was es machen soll: schnell telefonnummern finden. auch wenn es bei personen, die man zur schnellwahl auf den start-bildschirm gelegt hat, immernoch 3 klicks dauert bis sie angewählt werden: erster klick, kontaktdaten poppen auf, zweiter klick, telefonnummer auswählen, dritter klick entscheiden ob man die nummer anrufen, anessemessen oder sonstwas will. erschütternd, aber wahr, der kalender kennt immer noch keine ganztägigen termine. geburtstage aus meinem kalender dauerten so mal von mitternacht bis null uhr, mal von mitternacht bis halb eins am nächsten tag.
ganz schlimm ist die tastatursperre bildschirmsperre. lobenswert, dass es dafür einen richtigen schiebeschalter an der seite des gerätes gibt, doof nur, dass alle meine taschen mittlerweile den umgang mit schiebeschaltern gelernt haben. ausserdem funktioniert der schiebeschalter nur nach einem murphy-artigen gesetz. wenn das telefon klingelt, verweigert er den dienst und gibt den bildschirm partout nicht frei. klingelt das telefon, kann man es nur mit gesten auf dem berührungsempfindlichen display entsperren. nur manchmal ist der bildschirm nicht empfindlich, sondern unsensibel wie ein stein. dreimal konnte ich anrufe nicht annehmen, weil sich das N97 in einen klingelnden stein verwandelt hatte. aber auch wenn es nicht klingelte, weigerte sich das N97 manchmal den bildschirm zu entsperren. wenn es doch reagierte, bermerkte man, dass der bildschirm mit neonröhren aus den achtziger jahren beleuchtet wird, die einige sekunden zum aufwärmen benötigen. auch die geräusche die das N97 bei berührungen machte, deuten auf die verwendung von neonröhren hin, das metallische klacken soll wohl sowas wie ein haptische feedback auf berührungen liefern.
der mitgelieferte nokia-webbrowser war immerhin der erste browser in einem handy, bei dem echte bilduploads, zum beispiel auf diese seite funktionierten. sogar youtube-videos kann man sich mit dem browser ansehen. dank des anständig aufgelösten bildschirms, kann man auch extrem kleine schrift gut lesen. auf den ersten blick ein vollwertiger browser. was leider nicht geht, ist ein einfaches zurückblättern. also das geht schon, aber dafür meint der browser die seite komplett neu laden zu müssen. leider geht das nicht sonderlich schnell und während die seite lädt ist der browser kaum ansprechbar. auch wenn opera mini kein vollwertiger browser ist, so ist er in der täglichen bedienung doch ungefähr 2000mal angenehmer.
aber es gibt auch ein paar positive dinge zu berichten. das N97 verbindet sich prima per USB und bluetooth mit dem mac, der nokia multimedia transfer funktioniert prima über bluetooth, über USB gibt sich das handy als kamera zu erkennen, mountet sein dateisystem und die UMTS nutzung am laptop über die 30-tage-testversion von joiku-spot, das aus dem N97 einen wlan-hotspot macht, ist stabil und irre schnell. die tastatur funktioniert erstaunlich gut und der akku hält fast den ganzen tag.
insgesamt scheint das symbian S60-betriebsystem, dem nokia mühselig touchscreen-fähigkeiten antrainiert hat, auch nach nokias ansicht ein auslaufmodell zu sein. den eindruck bekommt man zumindest, wenn man sich das neue N900-smartphone ansieht, dass laut gizmondo das N97 „albern“ aussehen lässt und unter linux läuft. für 530 euro würde ich mir dieses auslaufmodell, das nokia derzeit als spitzenmodell bewirbt zumindest nicht kaufen.
geschenkt haben will ichs übrigens auch nicht.
→ weiterlesen[nachtrag 28.08.2009]
siehe auch „neuköllner taubenkarussell“.
eigenartiger artikel von christoph drösser auf zeit.de. ich schätze christoph drösser seit jahren für seine fundierte „stimmt’s?“-kolumne in der zeit. aber heute musste ich doch mal schlucken.
christoph drössers artikel „doppelt hält besser“ weist in den ersten acht absätzen gut verständlich darauf hin, dass wir unseren „digitalen schätze“ gut sichern sollten. die festplatten, denen wir unsere fotos und „auch unsere Film- und Musiksammlung“ anvertrauen, hielten nicht ewig, im gegenteil, die frage sei nicht ob die platte stirbt, sondern wann. also folgert drösser ganz richtig: „Das Rezept gegen den Datenverlust heißt Redundanz – alle Daten sollten mehrmals vorhanden sein.“
immer schön backupen, auch wenns mühsam ist und obwohl externe dienste wie flickr oder picasa die kundendaten redundant und „professionell“ speichern, wisse man auch bei ihnen nicht, ob es sie noch in 20 jahren gäbe. dann nach acht absätzen erklärbärigem vorgeplänkel, dass offenabr auch 60 jährige studienräte verstehen sollen, suggeriert der sonst extrem akkurate und sorgfältige drösser, dass die redundanz von RAID-platten so eine art backup sei.
Raid steht für redundant array of independent disks, zu Deutsch: redundante Anordnung unabhängiger Festplatten. Mehrere Platten sind in einem Gehäuse montiert, auf dem Computer erscheint aber nur ein einziges Laufwerk. Innerhalb des Raids werden die Daten so umkopiert, dass jedes Bit auf mindestens zwei Platten vorhanden ist. Fällt eine davon aus, ist nichts verloren – sie wird ausgetauscht, und die Software sorgt für die Wiederherstellung der Redundanz.
gleich der erste kommentar unter dem artikel warnt: „Vorsicht: RAID ist kein Backup!“. der zweite kommentar warnt ebenso: „RAID != Backup | Thema verfehlt“. schon im vierten kommentar gesteht christoph drösser einen fehler ein:
Raid ≠ Backup
Stimmt. Darauf hätte ich nochmal hinweisen sollen. Ich habe ja auch eher die User angesprochen, die schlampig sind beim Backup aus eigenem Antrieb. Aber ich hätte es schon noch einmal deutlich sagen können!
eigenartiger faux pas, noch eigenartiger sind dann aber die folgenden absätze. da empfiehlt drösser ein gerät der firma data robotics („drobo“), dass besonders einfach zu bedienen sei, in das man bis zu vier „handelsübliche 3,5-Zoll-Festplatten beliebigen Volumens“ schieben könne und dass die daten, die man auf das gerät kopiert, dann „intern redundant“ gespiegelt würden. ausserdem könne man jeweils eine platte sogar im laufenden betrieb herausziehen, ohne dass daten verloren gingen. eigenartig ist allerdings nicht die beschreibung der RAID-funktionsweise, sondern das überzogene und distanzlose lob für den „drobo“, ein gerät das für einen ziemlich hohen preis nur einen bruchteil der features der konkurenz bietet. immerhin erwähnt drösser am rande einen konkurenten, aber dass der markt für solche geräte gerade am explodieren ist, dass es günstigere, mindestens so einfach zu bedienende geräte von ziemlich vielen herstellern gibt, erwähnt er nicht.
noch eigenartiger finde ich aber, dass er bereits vor einem jahr über den drobo schrieb, mit exakt dem gleichen tenor: datenredundanz, enfache bedienung, erweiterbarkeit, befreiung vom „schlechten Back-up-Gewissen“. vor einem jahr erweckte er sogar den eindruck, dass der drobo es jetzt „auch Laien“ ermögliche, „ihre liebsten Daten redundant zu speichern“ und als ob es dazu keine erwähnenswerten alternativen gebe. 2008 erwähnte er die alternativen noch nicht mal am rande. dafür erweckte er aber auch schon damals den eindruck, als ob die RAID-redundanz des drobo so eine art backup sein könne.
mir sind das ein paar eigenartigkeiten zuviel. drösser schreibt regelmässig über ein produkt, erwähnt die konkurenz nicht oder nur am rande und schlampt bei technischen details. da ist dann die tatsache, dass der artikel über ein vier-platten-gerät mit dem pressebild eines acht-platten-gerätes illustriert wird, schon fast nebensächlich (dabei bietet data robotics pressebilder von allen modellen). ich frage mich, woher drössers jahrelange sympathie für data-robotics-produkte kommt. und was er nächstes jahr über den drobo schreiben wird. und warum.
immerhin hören sich drössers drobo-artikel nicht so platt an wie das werbeblättchen vom hersteller, dessen schlagzeilen lauten: „Redundant protection, no headaches“, „Incomparable expandability“ oder „Plug in peace of mind“. naja, vielleicht doch ein bisschen, von der grundhaltung her — aber wenigstens sauber übersetzt, so dass es auch der durchschnittliche zeit-leser versteht.
ich empfehle übrigens aus eigener erfahrung die von haus aus netzwerkfähigen NAS-geräte von qnap. das qnap TS-509 ist pfeilschnell, hat zwei gigabit ethernetschnittstellen, qnap bietet regelmässige firmware-updates und exzellenten support. bei den qnap geräten, auch dem kleineren TS-409, kann man nicht nur die platten im laufenden betrieb tauschen, sondern auch die kapazität aller festplatten im laufenden betrieb erhöhen. gute erfahrungen habe ich auch mit den etwas günstigeren buffalo-geräten gemacht.
[nachtrag 27.08.2009, 9:32]
zwei sätze im drittletzten absatz hinzugefügt, einen albernen hinweis entfernt und aus einem „studienrat“ „zeit-leser“ gemacht.
stenografischer bericht (.pdf) der 72. sitzung des deutschen bundestages vom 13. dezember 2006, zitat von daniela raab von der CDU CSU:
[via fefe und polit-bash.de]
das ist jetzt so eine art henne-ei-problem: was war zuerst da, demokratie- und verfassungsverdruss und wahlmüdigkeit bei der CDU/CSU/SPD oder politikverdruss bei den wählern?
[nachtrag 0:27h]
es gibt ein video zum ztitat. in den kommentaren wird vermutet, die stenografen könnten die ironietags vergessen haben. das video lässt vermuten, dass frau raab witzig und aufgeweckt wirken möchte. kann also gut sein, dass sie den satz oben witzig gemeint hat, zumal sie vorher von einer grünen „überwachungspalme“ redet. wahrscheinlich war es auch witzig gemeint, als sie ströbele zurief, er solle ihr gut zuhören, er könne noch was von ihr lernen.
[nachtrag 25.08.2009, 8:30h]
torsten meint ich solle deutlicher machen, dass frau raab, wenn man ihre rede im zusammenhang liest oder sieht, nicht zum ausdruck bringt, dass gewaltenteilung unnötig sei. was sie eigentlich mit dem stilmittel der ironie zum ausdruck bringen wollte sei etwas ganz anderes, nämlich, dass die grünen sich künstlich aufregen würden und die gewaltenteilung nicht ernstnehmen würden.
mit anderen worten: es ist durchaus möglich, dass frau raab, die SPD- und die CDU/CSU-fraktion gewaltenteilung voll super finden.
eliot van buskirk schreibt auf wired.com über das youtube ContentID-programm, dass es rechteinhabern erleichtert videos auf youtube löschen zu lassen — oder das video online zu lassen und sich an den werbeeinnahmen beteiligen zu lassen. offenbar wird das — mit ausnahme von der „warner music group“ — auch von den plattenfirmen gerne genutzt:
In an area known for bitter lawsuits and hastily issued take-down notices, this is that rarest of birds: a feel-good digital music story. YouTube accomplished this by writing what Lawrence Lessigcalls“East Coast code” (in this case, copyright law) into “West Coast code” (computer code). (quelle)
Aua. Freiheit umfasst immer auch den Missbrauch. Er ist sozusagen elementarer Bestandteil der Freiheit.
[nachtrag 12:13h]
apropos ficken und CDU.
[nachtrag 23.08.2009]
sehr schönes fake: eine, zwei, nein, vier millionen arbeitsplätze!
kinder sind in wahlkampfzeiten beliebte fotomotive, bei despoten, CDU, SPD und politikern anderer parteien gleichermassen. in der realpolitik scheinen kinder ebenso beliebt zu sein, als möglichkeit kosten zu sparen. moni sagt:
Was der rot-rote Senat in den letzten anderthalb Jahren mit uns gemacht hat, ist blanker Hohn; ein unvergleichliches Trauerspiel der Politik. Wie man uns in Senatsgesprächen immer wieder vertröstet hat, nur um kurze Zeit später die Bewilligungen eben doch nicht auszustellen. Zum Glück spricht die neueste Pressemitteilung der Grünen vom 12. August deutlich aus, wie jämmerlich sich SPD und Linke beim Thema Schulhelfer verhalten haben und weiter verhalten:
Rot-rot muss Schulhelfer-Chaos beenden
moni meint, dass ihr sohn john ab übernächster woche nicht mehr voll beschult werden könne, „wenn sich nichts ändert“. sie könne dann nicht mehr arbeiten oder john müsse in ein heim.
der verein „Elternzentrum Berlin“, den moni mitgegründet hat, braucht für weiteres lobbying geld und ruft zu spenden auf. bis zum 5. september müssten 2.772 euro zusammenkommen, damit der verein eine anzeige schalten kann. mehr dazu bei moni.
ich glaube das ding hab ich vor ungefähr vier jahren bei spreeblick gekauft. dieses jahr schnäuz ich mich vielleicht mal damit.
nicht nur dass journalisten-darsteller sich über die frisur von horst schlämmer aufregen „dürfen“, offenbar können sich auch schwule ernsthaft über schlämmer aufregen, der auf einer pressekonferenz auf die frage eines „journalisten“, ob er sich einen homosexuellen kabinettskollegen vorstellen könne:
In Grevenbroich sind die ja alle noch ziemlich verklemmt. Von daher weiß ich nicht, ob da vielleicht schon einer drunter ist. Wahrscheinlich ist das sogar so. Ich selber – politisch gesehen – finde Homosexualität absolut okay. Privat finde ich das widerlich. (quelle)
damit „verbrüdert“ sich der schwule schlämmer-darsteller hape kerkeling, also mit „schwulenfeinlichen resentiments“. klar. übrigens anthony hopkins propagiert den genuss von menschenfleisch. von bruno ganz will ich wegen godwins gesetz gar nicht erst anfangen. dooh!
aber apropos schlämmer. interessant, wie man den pseudo-journalistischen wahnwitz rund um bekloppte umfragen intelligent kommentieren kann, einmal mit ca. 44 worten (vollzitat: »Peter Zudeik meint zu dieser Umfrage: „Wer viel fragt, bekommt viele antworten. wer viel quark fragt, bekommt viele quarkantworten.” — Nicht 18% der Bevölkerung haben einen ander Waffel, sondern diejenigen die solche fragen stellen und noch mehr die die sich auch noch künstlich drüber aufregen.«) und einmal mit ca. 1200 worten (kein vollzitat).
auch wenn das nix mit schlämmer zu tun hat, gestern sagte al swearengen in folge zwei der dritten staffel „deadwood“:
change ain’t looking for friends. change calls the tune we dance to.
find ich gut. und hat vielleicht doch etwas mit horst schlämmer, journalismus oder politik zu tun. zeiten in denen echte politiker nicht mehr von echten komikern zu unterscheiden sind, wie beispielsweise diese gegenüberstellung von angela merkel und loriot zeigt, sind ja teilweise auch irgendwie unwitzig in all ihrer komik.
[die überschrift ist natürlich so eine art verneigung vor der tagesschau.]
vodafone kündigt stolz beschleunigtes, mobiles internet an. bis zu 7,2 megabit pro sekunde schnelle dowloads seien möglich, und an „flughäfen und grossen bahnhöfen“ bis zu 14,4 megabit pro sekunde. volker weber rechnet aus, dass man im monat bei 10 mbit/s täglich 20 2 minuten lang „Filme in hoher Qualität“ runterladen oder streamen kann, wenn man die vodafone „flatrate“ nutzt, die auf 5GB pro monat begrenzt ist. danach gehts in ISDN-geschwindigkeit weiter.
anders ausgedrückt: man kann sich im monat ungefähr einen halben bis dreiviertel spielfilm in hoher qualität ansehen.
voice over IP darf man im mobilen vodafone netz nach wie vor nicht nutzen. ausser man nutzt die „MobileConnect L Daten“-tarifoption, die einen bei 5GB downloadvolumen aber ungefähr 2500 euro im monat kostet. da ist die konkurenz seit heute etwa hundertmal günstiger. o2 hat das kleingedruckte ein bisschen enstaubt und erlaubt bei allen datentarifen die nutzung von VOIP-diensten. für 25 euro monatlich bekomme ich bei o2 also eine 5GB „flatrate“, mit der ich mehr oder weniger machen kann was ich will. „tethering“, also die nutzung der flatrate mit dem laptop und dem handy als modem ist erlaubt, ebenso ist es möglich sich für einmalig 25 euro eine zweite (oder dritte) SIM für den vertrag zu besorgen, die man sich dann in einem USB-UMTS-stick oder sonstwohin stecken kann.
apropos vodafone. mir ist aufgefallen, dass die neue „social media“-strategie von vodafone jetzt lautet: schweigen. offenbar kostet das twittern und bloggen und über tarife oder politik reden doch zu viel abstimmungsarbeit. ich glaube dieses fiktive beispiel (via) eins zu eins aus der vodafone-presseabteilung kommen könnte. von wegen „mutige“ neue vodafone-strategie.
[nachtrag 18.08.2009, 7:35]
volker weber hatte sich verrechnet, deshalb die korrektur oben von 20 auf 2 minuten. ausserdem hat sich bei ihm in den kommentaren einer der vodafone pressesprecher gemeldet und behauptet, die meisten kunden würden eh nur 1 GB daten im monat verbrauchen. die antwort auf die entschiedende frage, warum man dann überhaupt ein 5GB-limit braucht wird wohl auch bei volker weber noch länger unbeantwortet bleiben.
qed.
[die fussgängerzone von westerland sieht aus, als sei sie zum ende des krieges schwer bombardiert und danach hastig wieder aufgebaut worden. also quasi wie die in kassel oder köln, nur dass die keinen strand am ende der fussgängerzone haben.]
[nachtrag 23:24]