ich habe mich vorgestern länger und sehr anregend mit martin oetting unterhalten. worüber wir uns (unter anderem) unterhalten haben, hat er vor ein paar wochen hier aufgeschrieben. ich finde das sehr toll, was er da vorhat und ich hoffe sehr, dass er auf der republica wird sprechen können.
Nach einigem Nachdenken und Gesprächen mit Freunden bin ich zum Entschluss gekommen, heute wieder genau das Gleiche zu tun, was ich zwischen 2005 und 2011 schon einmal getan habe. Damals habe ich mich zunächst auf einem Blog und später dann zusätzlich auch in öffentlichen Vorträgen mit einem Thema auseinander gesetzt, das ich verstehen und beherrschen wollte. Das Thema war damals „Word-of-Mouth Marketing“, das Blog hieß ConnectedMarketing. Außerdem habe ich in der Folge jahrelang unzählige Vorträge in ganz Deutschland und Europa zu diesem Thema gehalten. […]
Ab heute ist mein Thema ein neues: Das Große Unbehagen. Meinem Eindruck nach entspringt es vor allem einer stetig wachsenden sozialen Ungleichheit in vielen Teilen Europas, den wirtschaftlichen Problemen innerhalb und außerhalb der Europäischen Union, den nicht enden wollenden Krisen, der Sorge um unendliches Wachstum auf einer endlichen Erde, und der Frage danach, ob politische Entscheidungen eigentlich heute noch Rücksicht auf die Menschen nehmen, die im Alltag von ihnen betroffen sind. (weiterlesen)
i publish AMP pages because my main concern of publishing on the web is to make it as easy as possible to readers to see my writings.
since i started writing on the web 15 years ago, i publish every single word i write in a RSS feed, because it makes it easy for readers to follow my writings. RSS makes it easy to read my articles as anyone likes. similar to AMP, i cede some control over my content, when i publish RSS. RSS-feeds can be read in an app or on many content aggregating sites like feedly.com or formerly on reader.google.com. those sites display my content on their domain, or to put it in john grubers words: with RSS, „from the perspective of typical users, the canonical URL is“ feedly.com or whatever aggregator one uses to read RSS.
the same happens with facbook instant articles. my canonical url might be internally used by facebook, but on a phone „a typical user“ has no clue of what the actual canonical URL really is. from the user perspective my content is on facebook and even internal links on my site will get displayed as instant article within the facebook app, if i click on one. there is no way a typical user can get to my site from an instant article from within the facebook app. instant articles mean complete mobile lock-in, once i choose to publish in that format. (correction: there is a two-click way out of an instant article.)
but just as AMP or RSS, instant articles get the job done: they make my content easily accessible and offer a perfect usability and consistency.
most importantly, i retain control over the content if i use AMP or instant articles. every change i make to an article gets reflected soon after i make it. that never really worked with most RSS aggregators by the way. even if my RSS feed changes that doesn’t show up on feedly. not even selfhosted RSS-apps like fever or miniflux care enough to imlement that feature.
i designed my AMP pages so that a click on the article title links to my canonical url, on my domain. if i cared enough, i could place prominent share buttons or links, that make it easy to share the original, canonical url of my article into social media. i think thats pretty much control. if i copy the url of an AMP page, or use iOS’ built in sharing feature on my phone, this is the url i get:
if i click that link on iOS, safari actually brings me back to the AMP page. on a desktop browser however, google redirects the link to my canonical url.
even if i save the page with my pinboard app widget to pinboard.in, pinboard — or the pinboard app — follow the redirect, before actually saving it. it’s not pretty, but it works:
i have another question: why would anyone who can build a website post images on a site like twitter and cede control over those images? why not publish those images on one’s own site and then aggregate them to twitter or whereever it’s suitable? why do people publish to instagram, without retaining a copy of those images or clips on their own site? why post a video on youtube, when there are perfectly working players (mediaelement, projekktor) anyone can use on their own site?
i would answer that just as i answered the question why i’d use AMP: to make my musings easily accessebile. for nostalgic reasons i actually keep copies of every instagram (or instagram video) i post on my site. i also keep a copy of many of my tweets (or likes) on my site, but it’s not so much about control: it makes it easier for me, to find old stuff that i posted. but most importantly: i don’t care where people look at my stuff, where, on which domain they read my writings. all i care about is to make it all easily accessible and retain some control.
david ehl war mit ein paar obdachlosen in köln unterwegs.
(anlässlich der rückschau auf ein jahr perspective-daily.de, bzw. start der finanzierungskampagne, habe ich mal wieder auf einen link im pd-newsletter geklickt und mich ein bisschen auf der seite umgesehen. ich habe nicht besonders viel in pd gelesen, bereue es aber überhaupt nicht, pd vor einem jahr unterstützt zu haben. es ist ein bisschen wie bei der brandeins, deren hefte immer in meiner wohnung rumlagen und bei denen ich mir auch immer vorgenommen habe, sie irgendwann™ mal zu lesen. vorteil perspective-daily: kein altpapier das platz wegnimmt.)
sehr, sehr toller, grundsatzartikel von stefan niggemeier über die abnutzungserscheinungen des begriffs fake-news und die inkonsequente haltung deutscher medien gegenüber politischen spin und lügen in den medien.
Ich will die Methoden von „Breitbart“ nicht verteidigen oder die Gefahr relativieren, die von Medien ausgeht, die geschickt mit solchen Methoden arbeiten. Aber wie glaubwürdig ist die Empörung über die „Breitbart“-Methoden, wenn die weitgehend identischen „Bild“-Methoden seit Jahren achselzuckend hingenommen oder gutgeheißen werden?
Von der Ironie, dass sich auch „Bild“ über „Breitbart“ empört, ganz zu schweigen. Dabei hat „Bild“, in demselben Stil und mit identischer Stoßrichtung, die Mär verbreitet, dass das Deutsche Rote Kreuz in Bautzen „aus Angst vor Attacken im Asyl-Hotel“ Schutzwesten angeschafft hätte. Und die Mär, dass Flüchtlinge in Hamburg schwarzfahren dürfen. Und viele weitere ähnliche Schauergeschichten.
Auf welcher Grundlage will diese Zeitung sich über die Methoden von Breitbart und anderen empören?
Und wie überzeugend ist der Aufschrei vieler anderer Medien, wenn sie zu „Bild“ schweigen?
mir gefällt vor allem der letzte absatz in stefan niggemeiers artikel, den ich jetzt nicht zitiere, sondern zum selberlesen aufrufe. der absatz schneidet ein grundsätzliches problem, nicht nur der medien an. wie können systeme die unter (öffentlichem, finanziellen, politischen) druck stehen, transparent und effektiv selbstkontrolle ausüben, bzw. kritik- und korerekturmechanismen organisieren? es gibt in allen systemen dieses „wir und die“-phänomen, dass zu beisshemmungen untereinander führt und zu begriffen wie nestbeschmutzer führt. wie wichtig differenzierte, offene und faire netzbeschmutzung sind geht den insassen des gemeinsamen boots, in dem sie sitzen glauben, aber erst auf, wenn sie ihre glaubwürdigkeit zu verlieren drohen.
langes lesestück der BBC zu den tiefen des ozeans, in denen grosse nahrungsmittelreserven stecken, deren förderung aber nicht ganz einfach und unproblematisch ist. nettes faktooid am rande, ein haufen gefangener laternenfische kann sich auch mal eben sontan entzünden.
da sagt ulf poschardt mal was mutiges und progressives, um das kurz danach wieder relativieren zu lassen und zurückzunehmen. was für eine pflanze und was für ein feigen-blatt die welt ist.
spoiler: ist er nicht, zumindest nicht in deutschland. (das schindler-blog habe ich über den checkpoint gefunden, der heute diesen artikel verlinkt hat)
ich habe den artikel nicht gelesen, wohl aber alle folgen der aktuellen, vierten staffel sherlock gesehen. die drei folgen lassen sich in sehr kurz zusammenfassen: überambitionierter scheiss. die erste und die dritte folge waren unerträglich, die zweite ansatzweise akzeptabel. ich will das jedenfalls nicht mehr sehen und schliesse mich der überschrift von the ringer an.
ruth westheimer wurde vor ein paar jahrzehnten von alfred biolek in deutschland eingeführt, nachdem sie in amerikanischen talkshows furore machte. schön mal ein paar fakten über sie zu lesen.
es ist unübersehbar, dass mir die heimautomatisierung in letzter zeit grosse freude bereitet. neben all den kleinen und grossen projekten die ich umgesetzt habe oder die ich noch plane, hat mir ein kleines projekt in den letzten tagen besonders viel freude bereitet. ich war immer ein grosser freund von pendeluhren. in meiner kindheit war ich oft in häusern, in denen grosse pendel-standuhren standen, die mehr oder weniger laut vor sich hintickten und jede stunde mit geläut auf sich (oder die vergangene zeit) aufmerksam machten. ich mochte die ruhe (≠ geräuschlosigkeit) die diese regulatoren ausstrahlten und ich mochte das ruhige geläut.
ein versuch eine solche pendeluhr bei uns zuhause zu etablieren scheiterte grandios. der beifahrerin war das ticken zu laut, die uhrzeit stimmte nie und das geläut der zu kleinen uhr war (relativ) jämmerlich. ausserdem musste man die uhr ständig aufziehen und dabei darauf achten, nicht zu überziehen.
vor ein paar tagen las ich im home-assistant forum von einer digitalen lösung. einfach den home-assistant anweisen jede stunde, ausser zu nachtzeiten, eine bestimmte sound-datei abzuspielen. die uhrzeit des geläuts ist mit dieser lösung äusserst präzise und die ausgestossenen geräusche flexibel.
ich mochte allerdings das westminster-gebimmel nicht, das der benutzer hareeshmuhier zum download angeboten hatte. beim big-ben ist das in ordnung, in meiner wohnung finde ich es (leicht) affektiert.
statt des westminster-gebimmels habe ich mir diesen einzelnen schlag runtergeladen und das bash-script, das den ton abspielt ein bisschen vereinfacht und angepasst:
das bash-script liegt auf unserem mac-mini, auf dem auch der home-assistent läuft und es wird von einer home-assistant automation stündlich aufgerufen (ich habe die automation (mehr oder weniger) komplett von hareeshmu übernommen).
an den mac-mini habe ich per bluetooth einen ganz ordentlichen, brachliegenden [-werbelink] bluetooth-lautsprecher angeschlossen und ihn in der abgehängten decke im flur platziert, in der auch schon eine antenne versteckt ist. das verteilt den uhrenschlag schwer lokalisierbar im ganzen flur und den angrenzenden räumen und fügt durch die eigentlich ungünstigen akkustischen verhältnisse unter der decke, einen angenehmen hall hinzu.
ich finde den stündliche gebimmel äusserst angenehm, auch wenn es mich immer wieder daran erinnert, wie schnell die zeit vergeht. das kind und die beifahrerin sind, glaube ich, eher genervt davon, zumal ich den mechanismus natürlich auch (hin und wieder) hemmungslos dazu benutze das kind per druckluft/airhorn-tröte zu wecken oder gelegentlich ein pupsgeräusch abspiele. insgesamt tolerieren sie die spielerei aber (noch).
und zur not lässt sich der ganze spuk per schalter deaktivieren.
ich weiss nicht, warum ich nicht früher drauf gekommen bin: meine erste virtuelle standuhr.
ich weiss nicht, warum ich nicht früher drauf gekommen bin: meine erste virtuelle standuhr.
aha; dieses google-home-dings kann auch dampfen und angenehm riechen.
das ist ein RFXtrx433E, oder wie ich es kurz zu sagen pflege: ein rfxtrx. der rfxtrx ist ein funk transceiver, der 433-mhz-funksignale sendet und empfängt.
eigentlich wird er (wie auf dem produktbild zu sehen) mit einer stummelantenne geliefert. die sendet schon ganz ordentlich, hat aber schwächen beim empfang, zumindest bei ungünstigen empfangsbedingungen. ungünstig sind vor allem mauern, metall und fleisch, dinge die man leider zu hauf in wohnungen findet und die den funkwellen ständig im weg stehen.
wie sie sehen, sehen sie nichts. das liegt daran, dass die antenne in der (abgehängten) decke steht, optimalerweise auch auf einem blechträger, der den empfang nochmals positiv beeinflusst.
mit dieser kombination, dem rfxtrx und der besseren antenne empfängt meine steuerzentrale jedes 433 mhz funksignal (von fernbedienungen, funkschaltern, funkbewegungsmeldern) und erreicht jeden aktor (funksteckdosen) bei uns im haus, egal in welchem winkel. ich bin wirklich sehr glücklich mit dem teil. es funktioniert tadellos, arbeitet mit dem homeassistant zusammen und wird von seinem hersteller rfxcom.com liebevoll gepflegt und mit regelmässigen firmwareupdates versorgt. soweit ich das sehe ist rfxcom.com eine (niederländische) ein-mann-firma von bert w., der mir auf meine nachfrage auch einen grosszügigen rabatt beim kauf des geräts angeboten hat, den ich angenommen habe, weshalb auch werbung über dem artikel steht.
ein ausführlicher test folgt noch, ich wollte mit diesem ersten hinweis auf den rfxtrx erstmal nur meiner begeisterung ausdruck verleihen. das gerät ist jetzt seit ein paar monaten bei uns im einsatz und hat meine selbstbau-bastellösung zum 433-mhz-funkempfang und -versand (fast) komplett abgelöst. kaufen kann man es beim hersteller, aber auch bei amazon. es arbeitet mit vielen hausautomatisierungssystemen zusammen (fhem, domoticz, openhab), nicht nur mit meiner derzeitigen wahl, dem home-assistant.
um es nochmal zu sagen: ich bin restlos begeistert von diesem gerät.
die kollegin meint, ich würde stark nach after shave riechen.
neues macbook, seit der installation, bzw. dem aufspielen meiner daten per timemachine ein woche nicht mehr neugestartet. auch das systemupdate hab ich nicht eingespielt, das im app-store ständig auf sich aufmerksam macht. ich wollte erst einen time-machine-backup komplettieren, bevor ich das mache.
heute hab ich mich um 15 uhr entschlossen doch mal einen neustart zu machen. beim ausschalten hing der rechner dann mit leuchtendem cursor, aber ansonsten dunkel. also die ausschalttaste gesucht, die ist beim neuen macbook unter dem touch-id-sensor versteckt, und das ausschalten forciert.
nach dem neustart wollte safari nicht mehr starten. egal. chrome ging. zur sicherheit nochmal neugestartet. gleiches spiel. ausschalten wollte sich der mac nicht, bzw. konnte er sich nicht. er hing wieder mit einem schwarzen bildschirm und leuchtendem cursor fest. jeder neustartversuch mit dem gleichen ergebnis.
erste idee: macos-update. dann eben ohne aktuellen timemachine backup. ging auch nicht, der app-store pries mir das update zwar weiterhin an, wollte/konnte es aber nicht installieren.
also habe ich einen standalone-installer für macos 10.12.2 gesucht und gefunden. nur: der installer hing sich auch auf nach der passworteingabe.
grr.
aus dem recovery-system kann man auch nur komplett neu installieren (und damit alles löschen oder 4 stunden die eigenen daten aus dem backup zurückschaufeln). alles probiert was ich kenne, parameter-RAM zurücksetzen, festplattendienstprogram diskckeck, im gesicherten modus booten, alle safari voreinstellungen und caches (nach sicherung der einstellungen) entfernt. nichts. immer der gleiche fehler: kein restart ohne gewalt möglich, safari und das instalationsprogramm wollten nicht funktionieren.
dann hab ich doch noch ne idee gehabt. es gibt doch die kommandozeile. folgende magischen zeichen habe ich gegoogelt:
damit lief der installer dann durch, erbat freundlich einen neustart („now“), räumte nach dem neustart nochmal ein bisschen um („verbleibende zeit ca. 2 minuten“, zwei minuten, die dann — natürlich — wieder 5 minuten lang waren), und siehe da, danach funktionierte wieder alles.
ich installier jetzt nur noch über die kommandozeile!
winter is coming.
winter is coming.
zaubertrick mit chinesischem fenstersensor, einem münchener #tado-ventil und ein bisschen python, home-assistant-logik und der immer noch nicht dokumentierten tado-api.
zaubertrick mit chinesischem fenstersensor, einem münchener #tado-ventil und ein bisschen python, home-assistant-logik und der immer noch nicht dokumentierten tado-api.
ich habe mir diesen hub gekauft weil er günstig und gut bewertet war. grundsätzlich funktioniert er auch genauso wie erwartet, man kann (bis zu vier) USB-geräte mit USB-A-steckern anschliessen, einen monitor per HDMI und ein ladegerät. all diese geräte schliesst man dann mit einem einzigen USB-C kabel an den computer an (bei mir ein macbook pro von 2016).
leider hat mein hub angefangen laut und durchgehend zu ziepen und pfeifen, sobald ein ladegrät per USB-C an den hub angeschlossen war. auch ohne angeschlossenes ladegerät, lediglich mit einem USB-ethernet-adapter, war ein leises, regelmässig schwankendes fiepen zu hören.
auch der HDMI-anschluss funktionierte nicht so, wie ich mir das gedacht habe. stecke ich ein USB-C auf hdmi kabel in mein macbook ein, erscheint das computerbild gleich auf dem monitor. stecke ich den aukey-hub mit angeschlossenem HDMI-kabel ein, erscheint zunächst gar nichts auf dem monitor. die USB-geräte und die stromdurchleitung werden alle erkannt, der monitor aber erst, wenn ich das HDMI-kabel einmal abziehe und dann wieder einstecke.
auf die probleme (per mail) angesprochen hat sich aukey bereiterklärt mir den kaufpreis zu erstatten und das ich den hub nicht zurückschicken müsse.
ich habe dieses kabel für mein macbook pro (2016) gekauft und es funktioniert exakt so wie erwartet: auf der einen seite in den computer stecken, auf der anderen in den monitor und schon hat man das computerbild auf dem monitor. das kabel sitzt an beiden enden gut, wackelt nicht und ist auch nicht zu dick.
ich hatte mir überlegt noch wegen des preises (derzeit um die 20 euro) rumzunölen, aber wenn man bedenkt, dass man im einschlägigen elektrohandel normale HDMI-kabel kaum für unter 15 oder 20 euro bekommt, dafür aber allerlei gold oder platin-kontakte oder HDMI-kabel mit „ethernet“, erscheint dieses kabel beinahe wieder günstig.