naja, einige meinen es wird durchaus besser: jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/593935/Alles-wird-gut #alleswirdgut
links vom 09.09.2015
noticing.co: Why Elephants Don't Explode: How Nature Solves Bigness #
das mit dem metabolismus ist spannender als man denkt.
An elephant is built from cooler stuff than a mouse. Even though an elephant has many, many more little heaters packed inside its body, each heater runs at a much lower setting. Says John Bonner,
A larger animal could not even exist unless its cells had a reduced rate of metabolism. It would either starve or burst into flames, or both.
— John Bonner
pxlnv.com: iMessage Encryption Faces Its First Known Legal Test #
imessage-nachrichten, sind soweit wir wissen, sicher verschlüsselt. trotzdem können die nachrichten unter umständen unverschlüsselt auf apple-servern liegen, nämlich wenn man sein iOS-gerät in die apple-cloud sichert. die icloud-backups sind nämlich — aus unerfindlichen gründen — nicht verschlüsselt. also sichert die geräte auf nem eigenen rechner — verschlüsselt.
buzzfeed.com: Wie ich daran scheiterte, bei „Hart Aber Fair“ Fotos zu machen #
philipp jahner war bei der aufzeichnung von irgendeiner bescheuerten fernsehsendung dabei. liest sich gut. leider bleibt die frage unbeantwortet, ob frank plasberg eigentlich der opa aus pixars oben ist.
boingboing.net: White House release video making fun of Dick Cheney's lies #
regierungs-propaganda die sich konsumieren lässt wie ein daily-show-clip. brilliante arbeit, aber immer noch regierungspropaganda. bin mal gespannt, wann unsere regierung die kraft des humors und der ironischen überspitzung entdeckt.
gizmodo.com: How Ashley Madison Hid Its Fembot Con From Users And Investigators #
gizmodo, bzw. annalee newitz, setzt die berichterstattung über das notgeile männer-verarschungs-netzwerk ashley madison fort. die kriminelle energie die bei ashley madison offenbar waltete, ist in jeder hinsicht erstaunlich.
wer sich fragt, warum ich, seit einigen monaten schon, keine twitter favoriten in artikelform veröffentliche, für den oder die habe ich hier eine antwort: weil ich sie lieber fortlaufend sammle und eigentlich nicht nur tweets sammeln möchte, sondern auch lieblings-instagrame, filme oder artikel. hier ist die fortlaufende sammlung.
omnipolis.com: Dank Tesla habe ich endlich verstanden, warum Apple Autos bauen will.
sehr gute schlussfolgerungen von martin oetting die er aus dem betrachten des tesla-chassis folgert:
Guckt Euch das Grundgerüst des Fahrzeugs an, so, wie man es im Tesla-Laden in München bestaunen kann. Da ist nichts mehr drin! Hier sieht man Motor, Batterien, alles, was am Auto teuer ist.
Ein gutes Fahrwerk kann man heute bei Zulieferern einkaufen. Frank sagte, dass das Fahrwerk im Model S quasi mit dem des BMW 5er identisch sei, bei denselben Zuliefern eingekauft. […] Das einzige, was die klassischen Auto-Hersteller wirklich können, was ihren großen Vorsprung heute noch ausmacht, ist es, dass sie souverän die wirklich komplexe Aufgabe meistern, die anfälligen, lauten, schweren Verbrennungsmotoren heute — nach hundert Jahren — zur absoluten Perfektion zu beherrschen. Das — und das allein! — ist es, was den Vorsprung grade der deutschen Autobauer ausmacht.
[D]ie Zukunft des Autos erfordert nicht die Kompetenz, die es allein bei den klassischen Autoherstellern gibt. Sondern sie erfordert die Kompetenz, mit der sich das Silicon Valley einen Namen gemacht hat — Batterien, Soft- und Hardware.
ein anderer wichtiger punkt, der gerne übersehen wird, ist das Tesla Supercharger-Netzwerk, ein relativ flächendeckendes schnellladestationen-netz, das tesla kunden kostenlos nutzen können.
dass tesla das potenzial hat, unsere vorstellung vom automobil über den haufen zu werfen und die alteingesessenen industrien gefährdet, ist natürlich nicht ganz neu. lars thomsen hat da vor ein paar jahren bereits sehr pointiert drauf hingewiesen und auch erklärt, warum er fürchtet, dass die etablierten die gefahr konkurenz unterschätzen:
und wer viel zeit mitbringt, kann die mehrteilige serie von tim urban über elon musk und tesla lesen.

leckerer als es aussieht: #labskaus

buntes #berlin #nofilter

buntes #berlin #nofilter
A Syrian migrants' child. pic.twitter.com/sjBxuInpEp
links vom 08.09.2015
stefanstuckmann.de: Wie man keine gute Serie macht #
der autor (lustig) stefan stuckmann erklärt einleuchtend, wie man besseres fernsehen machen könnte. seine 6 punkte sind überzeugend und sehr gut generalisierbar. alles was er sagt gilt eben nicht ausschliesslich für das deutsche fernsehen oder das fernsehen allein, sondern ganz allgemein für kultur und unterhaltung:
Was Sender […] gerne veranstalten, sind Ideenwettbewerbe. „Schick uns deine Serien- oder Showidee“, haben allein in den letzten zwei Jahren RTL, ProSieben, ZDF und ZDFneo gerufen. Dass die Sender mit solchen Aktionen sogar noch positive Aufmerksamkeit von andern Medien bekommen, ist umso absurder, weil solche Wettbewerbe kein Zeichen von Engagement sind, sondern von Marktversagen.
Bastian Schweinsteiger ist auch nicht bei Bayern München gelandet, weil er sich mit seinen fünf besten Laufwegen auf Videokassette beworben hat. Ein deutscher Fußballverein, der einen Castingaufruf für neue Mitglieder seiner Profimannschaft veröffentlichen würde, würde sich lächerlich machen – weil es nicht funktionieren würde. Weil der Bedarf an Talenten so groß ist, dass alle guten Leuten längst beobachtet werden. In dem Fall von der Konkurrenz.
(via)
gefluechtet.de: Zwischen Melting Pot und Salad Bowl: Die USA als „Nation of Immigrants“ #
guter, etwas ernüchternder artikel über die geschichte der amerikanischen einwanderung. im text findet sich auch ein wunderbarer tippfehler, der niemandem kopfschmerzen bereiten sollte:
Allerdings waren nicht alle Migrant_innen gleich willkommen: Jede Gruppe hatte unter Vorurteilen zu leiden und und wurde nicht selten stigmatisiert. Besonders bekannt ist jene der Iren, die wegen der Hungersnot in großen Wellen in die USA kamen. Dort wurde ihnen nachgesagt, sie seien Trunkenbolde, auf dem Arbeitsmarkt wurden sie daher häufig offen diskriminiert. Wie viele andere Migräne_innen, wurden sie oft als ökonomische Konkurrenz gesehen.
was ich nicht ganz verstehe: was unterscheidet immigranten von migranten und flüchtlingen?
den text habe ich in maximilian buddenbohms linksammlung #3 zum thema flucht gefunden: Woanders — die dritte Sonderausgabe Flucht und Fremdenfeindlichkeit
kottke.org: Donald Trump on Citizen Kane #
jason kottke beobachtet sehr fein, dass donald trump ganz sicher nicht dumm ist und durchaus kluge und einfühlsame dinge sagen kann, aber am ende, beinahe zwanghaft, jede sympathie die er aufgebaut hat, mit mindestens einer unendlich blöden und platten äusserung wieder niedertrampeln muss.
spiegel.de: Hetze auf Facebook: Warum der Hass nicht gelöscht wird #
differenzierter versuch zu erklären, warum facebook hetzerische status-meldungen oft nicht löscht. witzigerweise machen mich gerade diese eher zurückhaltenden und sachlichen erklärungen wütend auf facebook, dessen abstruse definition von „Gemeinschaftsrichtlinien“ ich, mit aller zurückhaltung, am ehesten als total bekloppt bezeichnen würde.
was ich insbesondere nicht verstehe ist der hinweis auf die globalität von facebook. wenn ein nazi-arschloch in gebrochenem deutsch seine lynch- und mordphantasien auslebt, dürfte das einen amerikaner kaum interessieren, vor allem wegen der sprachbarrieren. warum man dann bei facebook aber die amerikanischen oder globalen „Gemeinschaftsrichtlinien“ anwenden will, statt spezifisch europäischer oder deutscher ist mir unverständlich. oder anders gefragt, warum sperrt sich facebook so sehr dagegen seine richtlinien reginal anzupassen? und überhaupt, was ist das für ein begriff von gemeinschaft, bei dem die regeln nicht von der gemeinschaft beeinflusst werden können, sondern von irgendwelchen nerdkomitees bei pizza und cola festgelegt und der gemeinschaft übergestülpt werden?
„Gemeinschaftsrichtlinien“ unbedingt global wirksam sein, ohne lokalkolorit?
spiegel.de: Auslandsstudium in Nordkorea: „Ich war einsam, aber nie allein“ #
alessandro ford hat ein paar monate in nordkorea studiert, fabienne kinzelmann hat seine erzählungen dazu „aufgezeichnet“.
spiegel.de: Start-ups: Deutschland fehlt ein Elon Musk #
sehr schön zusammengefasst, warum die deutsche digitalwirtschaft nicht so recht zünden will: es gibt einfach zu viele konformistishe, leidenschaftslose, angepasste arschlöcher.
Es ist weniger ekelhaft als es aussieht. Leichtes Curryaroma, sehr süß. Schmeckt mir besser als Red Bull. Aber trotzdem ist sowas nicht mein Drink.
kapitänsbinde
spiegel.de: Nationalmannschaft: Boateng bekräftigt Wunsch nach Kapitänsbinde
hm. ne kapitänsbinde. wie die wohl aussieht? so?

disclaim, das lass lieber sein
man kann nicht ausschliessen, dass worte bei genügend druck irgendwann mal ihre bedeutung ändern. das passiert mit sprache ja ständig. so bedeutete blöd vor gar nicht allzu langer zeit mal schüchtern. mit ampeln bezeichnete man mal kleine flaschen.
weil deutschsprachige autoren (auch) lieber kurze worte benutzen, schreiben viele, wenn sie auf mögliche interessenskonflikte oder verbindungen hinweisen wollen, statt einer „offenlegung“ einen „disclaimer“ unter ihre texte. das problem ist allerdings, dass disclaimer haftungsausschluss (oder verzichtserklärung) bedeutet. wollte man eine offenlegung verdenglischen, müsste man disclosure schreiben.

zuletzt ist mir das bei einem text von frank schmiechen aufgefallen, der mal „stellv. Chefredakteur“ von diversen springer-blättchen war und jetzt „Chefredakteur“ von gruenderszene.de ist. unter seinem text schreibt er:
Disclaimer: Axel Springer ist Gesellschafter der Vertical Media GmbH, dem Medienhaus von Gründerszene. Weitere Informationen zur Vertical Media GmbH hier: www.vmpublishing.com.
natürlich ist es erstmal lobenswert, dass es sich auch bei deutschsprachigen journalisten durchsetzt, auf mögliche interessenskonflikte hinzuweisen. aber wenn noch nicht mal ein ausgebildeter journalist in der lage ist, für eine offenlegung das korrekte wort zu finden und einfach eins wählt das sich richtig anhört und das andere auch benutzen, wer dann?
ich hab ja nichts gegen schlampigkeit oder denglisch in der sprache, das kann sehr erhellend und unterhaltsam sein. ich bin auch ein grosser freund von wort-neuschöpfungen, vom zusammensetzen und der rekombination von wörtern, egal ob das regelkonform abläuft oder nicht. sprache lebt und muss ständig neu geschöpft werden, von mir aus kann auch jeder der blog sagen. aber die gedankenlose nutzung von floskeln, die benutzung von wörtern, die alle anderen benutzen, ohne auch nur einen moment über sie nachzudenken, das nervt. es ist natürlich nachvollziehbar, dass auch deutschsprachige autoren ihr mauen texte hin und wieder mit etwas anglo-amerikanischem newsroom-flair versehen wollen und dann blind in die ihre denglischkiste greifen.

fremdwörter zu benutzten, um seine eigene belesenheit oder fremdwortkenntnis zu demonstrieren, ist schon bei korrekter fremdwortnutzung eher peinlich. besonders peinlich wird’s aber, wenn man dann auch noch das falsche fremdwort benutzt. deshalb empfehle ich, im zweifel einfach bei der deutschen bezeichnung zu bleiben, vor allem wenn das eigene englisch miserabel ist.
serviceteil: liste mit begriffen zur einleitung einer offenlegung, ohne disclaimer zu nutzen:
- offenlegung: …
- hinweis: …
- disclosure: …
- btw: …
- übrigens: …
- eingeständnis: …
- erklärung: …
- darlegung: …
- hinweis auf mögliche interessenskonflikte: …
andererseits; scheiss drauf. vielleicht sollten gerade ehemailge oder immer noch angestellte springer-mitarbeiter, ihre unkenntnis offenlegen und ihre möglichen interessenskonflikte mit dem wort disclaimer einleiten. alle anderen, siehe oben.
frank schmiechen könnte dann auch gleich drei fliegen mit einer klappe schlagen: unkenntnis demonstrieren, unpassende anglizismen nutzen und sich schön kurz fassen:
Disclaimer: Springer owns us.
[nachtrag 07.09.2015]
@diplix Wir schreiben jetzt "Hinweis" statt "Disclaimer". Viel besser. Thanks again.
ist zwar im text noch nicht umgesetzt (stand 12:08), aber das wird dann bestimmt noch.
hinterhofparty
hinterhofparty

schon toll, was man einfach so auf ceran kochen kann. #datacuisine

cappuccino bestellt und einen mit virtuellem schaum bekommen. pfiffig! #datacuisine

als ix diese herrentäschchen dauernd auf netflix’ narcos sah, fragte ich mich: trägt die noch jemand? scheint so.