links vom 03.06.2015

felix schwenzel

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  das­nuf.de: Wie Kühe auf der Wei­de   #

wenn man gut rot­zen kann, sind hin­ge­rotz­te tex­te meis­ten das bes­te. pa­tri­cia kann sehr gut (tex­te) hin­rot­zen. sehr gran­dio­ses stück.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Fal­sche Wol­ken über der Ukrai­ne? Die Pho­to­shop-Ar­bei­ten des Kreml und die Feh­ler der Bel­ling­cat-Ana­ly­se   #

dif­fe­ren­zie­rung und skep­sis wer­den of­fen­bar nicht an jour­na­lis­ten­schu­len ge­lehrt, son­dern nur an me­di­en­kri­ti­ker­schu­len. je­den­falls wun­der­bar nach­dif­fe­ren­ziert von ste­fan nig­ge­mei­er.

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  matt­gem­mell.com: Re­spect Me­trics   #

matt gem­mel:

Re­a­ding is an im­mersi­ve, fo­cu­sed ac­ti­vi­ty that con­su­mes the bulk of our at­ten­ti­on. That’s a si­gni­fi­cant in­vest­ment, and a re­spon­si­bi­li­ty.

The first rule is: the work has to be good. As good as you can make it. We can re­co­g­ni­se work that has in­her­ent worth, and we can equal­ly re­co­g­ni­se dis­posable dreck that has no uni­que va­lue of its own.

wenn dir die zeit dei­ner le­ser et­was wert ist — und das soll­te sie — dann soll­test du dir mühe ge­ben mit dem was du den le­sern vor­legst!
(ich rede mit mir selbst.)

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  bo­red­pan­da.com: Pug Re­crea­tes Se­xiest Kim Kar­da­shi­an Sel­fies, In­ter­net Can’t Tell Who’s Who   #

ich will auch nen mops (zum fo­to­gra­fie­ren).


pe­ter tu­ri über tu­ri2.de: ein hahn oh­ne li­bi­do

felix schwenzel

ist mir jetzt erst auf­ge­fal­len, auf turi2 gibt’s seit ein paar mo­na­ten kei­ne kom­men­tar­funk­ti­on mehr. und was sagt der chef und app-ent­wick­ler pe­ter turi dazu?

Ein Blog ohne Kom­men­tar­funk­ti­on ist wie ein Hahn ohne Li­bi­do.

hm. das hat er na­tür­lich nicht über sei­ne ei­ge­ne li­bi­do sein ei­ge­nes blog ge­sagt, son­dern über das bild­blog. vor 10 jah­ren.

auf turi2.de (ver­öf­fent­li­chungs­jahr 2007) ist aber auch zu le­sen, dass man sich ohne kom­men­tar­funk­ti­on ei­ner dis­kus­si­on „ent­zie­hen“ wür­de:

… die Lek­tü­re trotz flot­ter Schrei­be mit­un­ter zäh wer­den las­sen. Zu­mal sich „Bild­blog“ ei­ner Dis­kus­si­on sei­ner In­hal­te ent­zieht, in­dem er die Kom­men­tar­funk­ti­on ab­ge­schal­tet hat.


turi2 ist jetzt ja auch ei­gent­lich turi3, sagt pe­ter turi (ver­öf­fent­li­chungs­da­tum ende 2014):

turi3 ist der News­stream der Bran­che. […] Op­ti­miert für Smart­phones kön­nen Me­di­en­ma­cher zu je­der Ta­ges- und Nacht­zeit bei uns se­hen, su­chen und kom­men­tie­ren, was welt­weit in der Me­di­en­bran­che ge­ra­de pas­siert und dis­ku­tiert wird.

und dann kommt „turi3“ so li­bido­los da­her:


[nach­trag 03.06.2015]

pe­ter tu­ris er­klä­rung: it’a feh­ler, not an ab­sicht.

@di­plix Aber Du hast recht, es geht nur zum Teil. Ich er­klä­re es hier: turi2.de/ak­tu­ell/turi2-…

turi2 (@turi203.06.2015 0:34


#net­flix­sel­fie­par­ty­ber­lin

felix schwenzel

net­flix hat­te an­läss­lich des bal­di­gen starts von sen­se8 und der drit­ten staf­fel von oran­ge is the new black zu ei­nem cock­tail-emp­fang ge­la­den. am an­fang gabs ein biss­chen rum­ste­hen …

 füsse auf der netflixpartyberlin

… und lei­der nur ber­li­ner pil­se­ner — das glei­che mist­bier wie auf der re­pu­bli­ca. da muss­te ich halt cock­tails trin­ken. ich habe ir­gend­was mit rum ge­trun­ken, der dem the­ma (net­flix) ent­spre­chend frank un­der­wood hiess.

 frank underwood (cocktail)

screw­dri­ver (wod­ka­hal­tig) gabs auch. die bei­fah­re­rin hat ih­ren ei­ge­nen an­ga­ben nach 7 da­von ge­trun­ken.

 screwdriver (cocktail)

häpp­chen gabs und …

 netflixpartyberlin: essen!

… ne fo­to­wand gabs auch.

 netflixpartyberlin: ix
 netflixpartyberlin: laverne cox, taylor schilling, laura prepon, uzo aduba,
 netflixpartyberlin: die beifahrerin und taylor schilling
 netflixpartyberlin: diverse youtuber und oitnb schauspielerinnen

nicht nur weil die bei­fah­re­rin zum ge­burts­tag ne sel­fie­stan­ge ge­schenkt be­kom­men hat­te, wur­de aus dem emp­fang bald ein sel­fie­fest.

 selfiestangenselfie mit laura prepon
 selfiestangenselfie mit dem nuf und daryl hannah
 das nuf und daryl hannah
 netflixpartyberlin: laverne cox und die beifahrerin

vor dem sel­fie, bzw. bild mit tay­lor schil­ling (die die pi­per chap­man in #oitnb spielt) hat­te die bei­fah­re­rin ein biss­chen — nun denn — zwei­fel.

nach et­was über­zeu­gungs­ar­beit nä­her­ten sich das­nuf und die bei­fah­re­rin lang­sam tay­lor schil­ling, die aber lei­der ge­ra­de in ein ge­spräch ver­tieft war mit je­man­dem der wich­tig er­schien.

 die angst vor dem selfie oder dem promi-gespräch

aber am ende wur­de dann doch al­les gut, als fast alle schon weg wa­ren und tay­lor schil­ling ei­gent­lich ge­ra­de ge­hen woll­te habe ich sie kurz ge­fragt ob sie was ge­gen ein foto hät­te. hat­te sie nicht und sie liess sich auch ge­dul­dig von der bei­fah­re­rin ein biss­chen was aus un­se­rem le­ben er­zäh­len.

 die beifahrerin und taylor schilling
 netflixpartyberlin: die beifahrerin und taylor schilling

das war ein sehr an­ge­neh­mer abend, auch wenn wir über sen­se8 und oran­ge is the new black eher we­nig er­fah­ren ha­ben. ich habe oran­ge is the new black nach der vier­ten oder fünf­ten fol­ge der ers­ten staf­fel üb­ri­gens ab­ge­bro­chen zu gu­cken, aber die schaup­spie­le­rin­nen schie­nen mir alle sehr sym­pa­thisch und leuch­tend — um nicht zu sa­gen wun­der­schön. aber das kann auch am licht oder den frank un­der­woods die ich ge­trun­ken habe ge­le­gen ha­ben.


Photo by felix schwenzel in Soho House Berlin with @katia__kelm. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das hat die bei­fah­re­rin für @klark65 und @le­al­a­ce­bol­la ge­macht. #net­flix­par­ty­ber­lin /cc @das­nuf








Photo by felix schwenzel in Soho House Berlin with @katia__kelm. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

pro­mi­sich­tun­gen #net­flix­par­ty­ber­lin #oitnb






Photo by felix schwenzel on June 02, 2015. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

soll gut sein. hab ix also ge­kauft. #saga #co­mics #t


soll gut sein. hab ix also ge­kauft. #saga #co­mics


Photo by felix schwenzel in Fischerinsel. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sieht aus, als sei der pa­last der re­pu­blik wie­der da. #auf­dem­weg­zurar­beit #spree #ber­lin #schloss


sieht aus, als sei der pa­last der re­pu­blik wie­der da. #auf­dem­weg­zurar­beit #spree #ber­lin #schloss


[nach­trag 02.06.2015]

hier, also da oben, stand zu­erst ein biss­chen kau­der­welsch. ich hat­te ei­nen feh­ler in mei­nem mi­cro­pub-end­punkt der zu falsch ver­schach­tel­ten links ge­führt hat. das ist jetzt kor­ri­giert. weil mei­ne in­sta­gram­me jetzt via own­y­our­gram.com auf wir­res.net ge­pusht wer­den, wo sie dann op­tio­nal zu face­book und twit­ter wei­ter ge­pusht wer­den, ist der kau­der­welsch auch dort ge­lan­det. auf face­book konn­te ich es kor­ri­gie­ren, auf twit­ter nicht. sor­ry für die ir­ri­ta­ti­on.


An­zei­ge: Fe­lix Schwen­zel über die tu­ri2-App

felix schwenzel

- Kom­bi-An­zei­ge -

was für ne app? mir reichts schon das zeug per RSS an­ge­spült zu be­kom­men.

Blog­ger Fe­lix Schwen­zel, nutzt sein Han­dy auf kei­nen Fall um mit News-App von turi2 Bran­chen­news zu le­sen. Fe­lix Schwen­zel hat RSS.

Der Bei­trag An­zei­ge: Fe­lix Schwen­zel über die turi2-App er­schien bis jetzt nicht auf turi2. Die­ser hier schon.


usa­bi­li­ty

felix schwenzel

ich kann mich nicht dar­an er­in­nern je­mals eine wet­ter­vor­her­sa­ge im fer­se­hen ge­se­hen zu ha­ben und mich da­nach dar­an er­in­nert zu ha­ben, wie das wet­ter denn nun am nächs­ten tag wird. die in­for­ma­tio­nen die die wet­ter­men­schen ei­nem im fern­se­hen prä­sen­tie­ren sind meis­ten kom­ple­xer als mei­ne er­war­tun­gen ans wet­ter (kalt/warm, son­nig/be­wölkt, re­gen?). ab­ge­se­hen da­von ist es na­tür­lich ge­ra­de im fern­se­hen in­ter­es­san­ter die men­schen die das wet­ter prä­sen­tie­ren an­zu­se­hen und zu be­wer­ten als ih­ren spa­nisch klin­gen­den aus­füh­run­gen kon­zen­triert zu fol­gen.

j sei dank kön­nen die mo­bil­ge­rä­te die wir mitt­ler­wei­le fast alle mit uns her­um­schlep­pen ganz gut zu­sam­men­fas­sen wie das wet­ter ist und wie es wer­den könn­te. aber auch das über­for­dert mich meist. ich habe mein te­le­fon eben ge­fragt und es ant­wor­tet:

Meist be­wölkt mit ei­nem Wind aus West mit 35 km/h. Die Höchst­tem­pe­ra­tur wird bei 17° lie­gen. Heu­te Nacht: Teil­wei­se be­wölkt bei ei­ner Tiefst­tem­pe­ra­tur von 7°.

al­ter­na­tiv, nach ei­nem wei­te­ren klick, bie­tet mir mein te­le­fon eine an­sicht die das wet­ter ganz gut zu­sam­men­fasst. da­mit schaf­fe ich es meis­ten auf ei­nen blick zu er­ken­nen, wie das wet­ter ge­ra­de draus­sen ist. wie das wet­ter wird, ver­mag ich nur mit ex­tre­mer kon­zen­tra­ti­on zu er­fas­sen.

kürz­lich, nach ei­ner auf­for­de­rung der bei­fah­re­rin („reg­nets heu­te?“ — „häh? weiss nicht …“ — „goog­le mal wet­ter ber­lin!“), habe ich das hier zum ers­ten mal (be­wusst) ge­se­hen:

das ist mal eine zu­sam­men­fas­sung die ich an­se­hen kann und auf ei­nen blick ver­ste­hen. ich fin­de den kon­trast zu, bei­spiels­wei­se, die­ser an­sicht be­mer­kens­wert:

war­um ich das al­les auf­schrei­be? weil es ja auch im­mer wie­der dis­kus­sio­nen um die vor­herr­schaft von goog­le oder an­de­ren an­bie­tern aus über­see geht. aber aus be­nut­zer­sicht ist das ei­gent­lich ganz gut nach­voll­zieh­bar. die be­nutz­bar­keit, die qua­li­tät der be­nut­zer­füh­rung und der such­ergeb­nis­se von goog­le-diens­ten, ste­hen re­gel­mäs­sig in star­kem kon­trast zu be­stehen­den an­ge­bo­ten. goog­le wird nicht ge­wählt weil goog­le so ne tol­le mar­ke ist, son­dern weil es funk­tio­niert. nicht nervt. gut les­bar und gut be­nutz­bar ist. das nur mal am ran­de zum ewi­gen ge­jam­mer, dass goog­le in al­len mög­li­chen be­rei­chen eine „markt­be­herr­schen­de“ stel­lung er­reicht. die­se vor­herr­schaft be­steht nur so lan­ge, bis auch an­de­re an­bie­ter ler­nen, dass es sich lohnt, dem be­nut­zer das ge­fühl zu ge­ben im vor­der­grund zu ste­hen. (ob der be­nut­zer bei goog­le wirk­lich im vor­der­grund steht, ist ne ganz an­de­re fra­ge.)


das prin­zip er­streckt sich üb­ri­gens auch in vie­le an­de­re le­bens­be­rei­che. in vie­len deut­schen (ein­zel­han­dels-) ge­schäf­ten habe ich das ge­fühl als kun­de ein stör­fak­tor zu sein, der die ge­sprä­che des ver­kaufs­per­so­nals oder de­ren an­ge­reg­tes rum­ste­hen un­ter­bricht und die ge­schäfts­pro­zes­se durch­ein­an­der­wir­belt. kürz­lich erst wie­der ge­hört: ge­trän­ke nur am sei­ten­fens­ter, es­sen am vor­der­fens­ter und mit dem es­sen vom vor­der­fens­ter dür­fen sie dann aber nicht hier sit­zen. das ist al­les aus der per­spek­ti­ve der ge­schäf­te nach­voll­zieh­bar, ab­rech­nungs­grün­de, or­ga­ni­sa­to­ri­sche fra­gen — nur was in­ter­es­siert mich das als kun­den? als kun­de be­kom­me ich das ge­fühl ein­fach nur zu stö­ren.


kürz­lich ne fuss­wan­ne bei ama­zon be­stellt. die war lä­cher­lich klein und nur für kin­der­füs­se be­nutz­bar, was aber on­line, bei der be­stel­lung, nicht er­kenn­bar war. also hab ich auf der ama­zon-web­site eine re­tou­re be­an­tragt. ama­zon ant­wor­te­te mir: „dan­ke schön, die 5 euro schrei­ben wir ih­nen gut, die wan­ne brau­chen sie nicht zu­rück­zu­schi­cken.“


sehr se­hens­wert fand ich am wo­chen­en­de den pseu­do-do­ku­men­tar­film deutsch­bo­den von mo­ritz von us­lar. der lief im rah­men der „der film zum wo­chen­en­de“-rei­he auf spie­gel-tv. zu­en­de ge­se­hen habe ich ihn nicht, weil ich am wo­chen­en­de ir­gend­wann zu müde war. wei­ter­gu­cken kann ich aber auch nicht, weil er nach dem wo­chen­en­de de­pu­bli­ziert wur­de. na gut, rech­te­fra­gen und so. soll mir recht sein. der ent­schei­den­de­re, stö­ren­de­re punkt war aber die be­nut­zer­füh­rung auf der spie­gel-tv-sei­te. erst­mal soll ich flash be­nut­zen. na gut, star­te ich halt den al­ten chro­me-brow­ser, der hat noch flash. vor­ab­wer­bung — auch ok, auch wenn es na­tür­lich toll wäre, sie über­spring­bar zu ha­ben. full­screen geht. leer­tas­te zum pau­sie­ren al­ler­dings nicht. ob­wohl ich mitt­ler­wei­le (sehr) schnel­les in­ter­net zu­hau­se habe: der film ru­ckelt und buf­fert hin und wie­der. kann ich auch mit le­ben, ge­nau­so wie ich da­mit le­ben kann, dass sich spie­gel-tv nicht die alte ab­spiel­po­si­ti­on merkt, wenn ich die film­sei­te nach ei­nem spa­zier­gang er­neut auf­ru­fe. aber al­les zu­sam­men­ge­nom­men ist das ge­nau be­trach­tet eine usa­bi­li­ty-ka­ta­stro­phe.

der spie­gel-tv-vi­deo-play­er wäre in den 80er jah­ren si­cher­lich eine sen­sa­ti­on ge­we­sen. aber in zei­ten von net­flix, das kein flash ver­langt, (fast) nie ru­ckelt, sich mei­ne ab­spiel­po­si­ti­on nicht nur an ei­nem ge­rät, son­dern auf al­len ge­rä­ten merkt, ein fluf­fi­ges be­nut­zer­inter­face bie­tet, das mei­nen (al­ten) nut­zungs­ge­wohn­hei­ten ent­ge­gen­kommt, in die­sen zei­ten kommt man sich von so ei­ner tech­no­lo­gie wie sie spie­gel-tv on­line bie­tet — ver­arscht vor.

frü­her™ fiel das nicht wei­ter ins ge­wicht. es gab kaum ver­gleichs­mög­lich­kei­ten und wir hat­ten ja nix. aber heut­zu­ta­ge™, wo das netz mit al­len mög­li­chen, über­le­ge­nen, bes­ser funk­tio­nie­ren­den an­ge­bo­ten über­quillt, ist es ei­gent­lich of-the-es­sence al­les da­für zu tun, dass die nut­zer sich nicht ver­kack­ei­ert vor­kom­men und die ei­ge­nen an­ge­bo­te auf ei­nen min­dest­stan­dard an be­nut­zer­freund­lich­keit an­zu­he­ben, da­mit ei­nem die nut­zer nicht weg­lau­fen. das ist nicht ein­fach, ich weiss, aber das kla­gen, dass die nut­zer alle zur kon­ku­renz aus über­see ge­hen, ist auch nicht ein­fach.