mein vortrag auf der #rp15
mein 30 minütiger vortrag mit ungefähr 100 folien von gestern auf der #rp15 ist jetzt auch auf youtube.
mein 30 minütiger vortrag mit ungefähr 100 folien von gestern auf der #rp15 ist jetzt auch auf youtube.
flickr.com/re-publica: Alexander Gerst #
statt einer rede an die nation, wurde auf der republica dieses jahr eine rede an die welt gehalten. alexander gerst hat die grossartigste rede gehalten, die jemals auf der republica gehalten wurde. auch wenn alexander gerst’s präsentation alles andere als pathetisch war, war ich am ende den tränen nahe.
sobald die videoaufzeichnung online ist, verlinke ich sie hier.
frauruth.tumblr.com: #rp15, das ende von dem tag #
sehr witzig, frau ruth über den ersten tag #rp15.
frauruth.tumblr.com: re-publica, tag 2 #
frau ruth über den zweiten tag #rp15.
Nächster Vortrag: Internetrezensionen.
Hier die schönsten Formulierungen der sich verbal hervorragend ausdrückenden Referentinnen Carolin Meyer und Josephine Matthey:
“Die Internetrezension als Bühne, die auch als solche genutzt wird.”
“Auftritte erfolgen mit der Absicht, in die Sphäre der Sichtbarkeit einzutreten, so werden Wirklichkeiten konstruiert.”
“Generisches Femininum”
“In einer Rezension wird nicht zwangsläufig immer nur das Produkt beschrieben, sondern auch die persönliche Freude am gelungenen Bestellen.”
Wie man hier vielleicht merken kann, hat man etwas verpasst, wenn man den Vortrag nicht gesehen hat.
re-publica.de: Kognitive Dissonanz #
kommt ihr alle zu meinem vortrag heute abend um 17:30 uhr auf der bühne 2? ich rede zwar gar nicht wirklich über kognitive dissonanz, habe aber 99 sehr geschmackvolle folien vorbereitet, unter anderem über verdauung, die ich in ungefähr 30 minuten abspulen werde.
ich glaube das ist (oder wird) die am häufigsten verwendete folie auf der #rp15. pic.twitter.com/VvX72gRrF7
tempelhofer feld mit c64.superdefault.com geC64igt. #c64 #berlin #retro c64.superdefault.com
auf c64.superdefault.com hat karsten wiese einen c64-bildgenerator gebaut. also ein dings, dass beliebige bilder auf die 160 x 120 pixel grossen bilder mit 16 farben runterrechnet, die damals ein 6c4 anzeigen konnte. so kann das dann aussehen:
nahezu quadratisches lichtloch. #20150503
auf den aldi moser roth schokoladenpackungen steht, dass die schokolade in der waldstrasse 27 in 13403 berlin hergestellt wird.
gute gelegenheit für einen sonntags-spaziergang um das mal anzugucken, zumal google maps sagt, dass es nur ungefähr 50 minuten fussweg seien. statt einfach in der wikipedia nachzuschlagen, mach ich mich also auf zu einem investigativ-spaziergang. nach einer stunde sehe ich, dass wir offenbar eine schokoladenfabrik in der nachbarschaft haben und dass storck die moser-roth-schokolade für aldi herstellt.
der weg zur schokoladenfabrik war trotz der ankündigung vereister parkplätze sonnig und unspektakulär.
wie überall im wedding, lief ich auf dem weg zur waldstrasse immer an der flugschneise vom flughafen tegel vorbei.
insgesamt waren es 10 kilomenter und zwei stunden fussmarsch. (aufschreiben und „syndizieren“ hat fast genauso lange gedauert.)
ich teste das mit der syndikation, deshalb sind die bilder teilweise auch auf instagram („lichtloch“, „open“, „storck“, „moser-roth-adresse“), twitter („woher?“, „feedback“, „flugzeuge“, „kalt“, „2 tacken besser“) und medium und googleplus.
#open ist das neue #geschlossen. #20150503
pando.com: Internet Explorer’s parting gift: A slightly safer browsing experience #
schöne illustration von brad jonas (@bradtjonas). (der artikel ist eher uninteressant.)
spiegel.de: Lauer kritisiert Verlagskooperation mit Google #
Wenn [Google] den Verlagen helfen wolle, dann „könnte Google doch einfach das Leistungsschutzrecht akzeptieren.
Mit dem Geld könnten die Verlage dann auch in digitale Innovationen investieren“. Google hatte vergangene Woche angekündigt, mit einer 150 Millionen Euro schweren „Digital News Initiative“ Innovationen im digitalen Journalismus fördern zu wollen. An der Kooperation, die mit acht Gründungsverlagen gestartet ist, sind inzwischen diverse Medienhäuser in Europa beteiligt, unter anderem DER SPIEGEL.
als die verlage in geld schwammen, weil sie dienstleistungen und werbeflächen nahezu konkurrenzlos anbieten konnten, hatten verlage kaum interesse an innovation oder veränderung des anzeigenmarktes. dass axel springer seinen konzern jetzt angesichts der krise und absehbar einbrechender auflagen und erlöse im klassischen geschäft auf digital und innovativ trimmt, hat also weniger mit geld zu tun, als mit konkurenz. mein eindruck ist ja, dass man mit dem leistungsschutzrecht die hoffnung verknüpft, diese konkurenz wieder auszuschalten um endlich mit diesem anstrengenden wandel schluss zu machen. ausser natürlich, man definiert bei springer innovation als die schaffung von rechtsunsicherheit, bürokratie, zwangsabgaben und verwertungsgesellschaften.
immerhin ist christopher lauer offenbar das geld wert, dass man ihm bei axel springer zahlt; die realitätsverzerrung fürs leistungsschutzrecht bekommt er schon ganz gut hin, auch wenn sich das bis jetzt noch ein bisschen papageienhaft anhört.
(björn czieslik hat die ganzen spiegel-meldung gelesen)
[nachtrag]
markus beckedahl erinnert an das jahr 2012:
boingboing.net: Jon Stewart grills Iraq war booster Judith Miller #
die sendung ist geogeblockt, kann man also nur mit einem VPN oder anderen technischen massnahmen sehen, aber wer es tut, sieht einen sorgfältig argumentierenden jon stewart der solange gegen eine mauer des leugnens anrennt, bis er „unendlich traurig“ zurückzuckt und judith miller verabschiedet und die hand reicht.
thisisnthappiness.com: Evolution #
Evolution of the mobile phone
kottke.org: Every David Beckham hairstyle #
digg.com: Las Vegas Isn't Las Vegas #
boingboing.net: If you write “hahaha” you are “probably old” #
hihihi.
schnelles und leckeres rezept, hier gefunden.
funktioniert auch wunderbar mit TK bohnen.
Die Bohnen waschen, putzen und in kochendem Salzwasser etwa 10-15 Minuten garen. TK Bohnen nur 5 Minuten weiterblanchieren. Auf einem Sieb abtropfen lassen.
Zwiebeln fein würfeln, die Petersilie hacken oder weglassen. Den Schinken im Öl auslassen, die Zwiebeln kurz mitdünsten, dann mit dem Essig und ein wenig Wasser ablöschen, den Honig einrühren. Die Bohnen und die gehackte Petersilie zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen, gut mischen und etwa 1 Stunde marinieren lassen.
Die Kirschtomaten halbieren und zu den Bohnen geben. Gut vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.
antwort auf einen share von christian fischer, der dieses bild geteilt hat, auf dem man eine „8“ entdecken soll:
ich hab die zeit nicht gestoppt, ging aber sehr schnell und ohne zu suchen.
wenn man das suchbild so anguckt wie diese „magic eye“ 3d-bilder die mal vor 10 jahren modern waren (beispiel), die man sich mit etwas augenakrobatik ansehen muss um das inhärente bild zu sehen, jedenfalls wenn man das mit dem „parallelblick“ anguckt, sieht man die „8“ sofort als fliegenschiss/störung auf dem bild. funktioniert aber glaube ich auch mit augenzusammenkneifen, bildverkleinern oder mit gaußschem weichzeichnen.
wir menschen sind ja spezialisten bei der mustererkennung. und wenn man sich nicht auf die suche nach der „8“ macht, sondern nach der störung im muster sucht, erkennt man die störung sofort.
nautil.us: The Man Who Beat HIV at Its Own Game for 30 Years
langer, nicht ganz unkomplizierter text über das evolutionäre wettrüsten zwischen krankheitserregern und dem imunsystem und die hoffnungem, rückschläge und dilemmata, die durch behandlung und forschung dieser erreger (hier das HIV-virus) entstehen.
über 15tausend zeichen, aber ich fand den text von daniel a. gross (@readwriteradio) lesenswert, weil er nicht nur den stand der forschung gut wiedergibt, sondern auch die geschichten und die menschen hinter der forschung sichtbar macht. ohne pathos und ohne überflüssige schicksalssosse.
den link oben habe ich, wie immer, ganz regulär als link gesetzt:
hinter dem link steckt ein kurzer javascript-befehl, der javascriptcode von embedly.com nachlädt. embedly macht dann aus dem einfachen link eine illustrierte, bunte einbettung. das sieht man allerdings nur bei aktiviertem javascript (also zum beispiel nicht in RSS-readern) und das sähe dann so aus:
wunderbar, bis auf die tatsache, dass dieses embed, wie übrigens fast alle einbettungsmechanismen, tonnenweise (javascript) code von dritten laden. damit werden dann bilder, weitere scripte, tracker, zählcodes, cookies nachgeladen, also all das, was aufrechten datenschützer schlaflose nächte bereitet (so sähe es übrigens ohne javascript aus). das ist bei embeds von youtube- oder vimeo-videos so, bei eingebetteten tweets, facebook like- oder share-buttons und so weiter und so fort.
ich versuche hier eigentlich solche tracker zu vermeiden und solche datennachlader hinter einem klick zu verbergen. youtube-videos bette ich so ein (beispiel), meine flattr, share-, like- oder tweet-buttons sind alle unter slidern versteckt und laden ihren schadcode erst nach aufforderung durch einen klick. bei tweets bin ich eher inkonsequent, denen hänge ich auch den twitter-javascript-schnipsel an. blocken kann man das natürlich alles browserseits, zum beispiel mit ghostery (details und hintergründe dazu habe ich mal vor einem jahr aufgeschrieben und besprochen).
was ich eigentlich sagen wollte: hübsch dieses embedly, damit kann man sehr ansprechend beliebige links aufhübschen, aber einbetten nervt auch ein bisschen. ich versuche mir deshalb meine einbettungscodes soweit möglich selbst zu bauen. mein selbst zusammengedengelter code für twitter sieht übrigens ohne javascript nachladung von twitter.com so aus (und so mit):
Moin!
funktioniert auch ohne nachträgliche javascript-aufhübschung. nennt man das dann als html-kenner graceful degredation oder progressive enhancement of graceful stuff?
theoretisch kann ich mir sogar vorstellen für meine artikel hier einbettcode anzubieten. das könnte dann so aussehen. ich weiss zwar nicht warum jemand einen ganzen artikel von mir einbetten wollte, aber es beruhigt mich zu wissen, dass es geht.
anmutunddemut.de: Autoradio #
ich bin sehr froh, keine regelmässigen, langen autofahrten machen zu müssen. und wenn doch lade ich mir stundenweise podcasts aufs telefon und gehe sicher, dass das auto die auch abspielen kann. autoradio ist die hölle.
medium.com: The 2048 guys stole my iPhone game #
matt akins beschuldigt einen spiele-verlag, sein spiel geklaut zu haben. seine belege scheinen schlüssig, seine sprache ist etwas derb, aber weil er in seinem (langen) text einen weiten bogen spannt, ist er ganz lesenswert.
imore.com: How Tattoos Mess With The Apple Watch #
es erscheint so, als ob es probleme mit einigen sensoren der apple watch gibt, wenn sie auf tätowierungen aufliegen. sicher ist jedoch, dass tätowierungen probleme bei der magnet-resonanz-tomographie verursachen können. so können sich tätowierungen mit metallhaltigen farben abwandeln oder unangenehm erhitzen.
blog.lehofer.at: Geoblocking ist das Roamingentgelt des Urheberrechts - eine kurze Anmerkung zu Günter Oettinger #
sehr schöner hinweis darauf, dass von günter oettinger alles andere als stringent argumentiert.
Beim Roaming: nationale Grenzen weg! Bei Content: nationale Grenzen hoch!
Während Oettinger im Telekombereich das „Aufbrechen der nationalen Silostrukturen“ jedenfalls beim Roaming zumindest verbal auch zu seinem Thema gemacht hat, klingt er beim Urheberrecht ganz anders: hier will er die nationalen Silos sogar stützen und traut sich zu, „mit Geoblocking zum Erfolg“ zu kommen (so im gestern veröffentlichten Interview im Kurier/futurezone)
theguardian.com: There will be spud: Yotam Ottolenghi’s potato recipes #
hab ich noch nicht ausprobiert, aber witzig finde ich das schon: das zweite rezept ist ein rezept für geröstete karteoffelschalen (an salat). kartoffelschalen!
digg.com: What You Get When You Pour Molten Aluminum Into A Watermleon #
das was rauskommt, wenn man flüssiges aluminium in eine wassermelone kippt, sieht fast so schön aus, wie wenn man flüssiges aluminium in einen ameisenhaufen kippt.
vanityfair.com: Oliver Sacks, Before the Neurologist’s Cancer and New York Times Op-Ed #
lawrence weschler über oliver sacks. anlässlich der in kürze veröffentlichten autobiografie von oliver sacks, veröffentlicht lawrence weschler auch ein paar notizen seiner frühen gespräche mit ihm:
He respects facts, he tells me, and he has a scientist’s passion for precision. But facts, he insists, must be embedded in stories. Stories—people’s stories—are what really have him hooked.
Sacks has no romantic love of the irrational, nor does he worship the rational. He speaks of their inter-penetration, as of a garden—delirium, bounded and tamed back just enough to allow for humane living. The irrational needs to be mastered into personality. But at the same time, those who have been visited by these irrational firestorms, and surmounted them, are somehow deeper human beings, more profound persons, for the experience.
“Part of this time I spent in California, doing my residency at U.C.L.A. I lived on Venice Beach, disguised to myself as a muscle builder at the open-air jungle gym. I was quite suicidal: I took every drug, my only principle being 'Every dose an overdose.’ I used to race motorcycles in the Santa Monica Mountains. Apparently I created something of a ruckus at the U.C.L.A. hospital: I would take some of the patients, the M.S. victims and the paraplegics who hadn’t moved in years—they’d ask me and I’d take them out, strapped to my back, motorcycling in the mountains.
Olga, who has Parkinson’s, gets wheeled in. Oliver asks her to stand up, and she has a terrible time, struggling to rise up from her wheelchair—but then Oliver has her sit down, and he holds out two hands, a single extended finger protruding from each, and she clutches the fingers and gets up effortlessly. “See: you share your action with them,” he comments to me.
als ich sacks bücher zum ersten mal las, waren sie eine offenbarung. eine offenbarung wie man menschen betrachten und verstehen kann und was man alles über menschen verstehen kann, wenn man empathie, verständnis und zuneigung zu ihnen hat.
dieser artikel von lawrence weschler ist wie alles von und über oliver sacks sehr lesenswert.