links vom 07.11.2012
herzdamengeschichten.de: Immer fröhlich losgeklagt #
maximilian buddenbohm:
In dem Gebäude, in dem die Kita ist, werden nämlich seit immerhin 150 Jahren Kinder betreut. Da ziehen also tatsächlich Menschen hin, direkt daneben, und stellen dann überrascht fest: Oh, die Kinder da, die machen ja Geräusche! Gleich mal klagen. Sollen die ihre Kinder doch auf dem Land aufziehen, die Eltern, da stört die lärmintensive Aufzucht vielleicht keinen.
erschütternd und blöd, aber folgerichtig. auf ne art.
die vergangenheit ist wie die kunst. niemand interessiert sich näher dafür, geschätzt werden ihre dekorativen und gegebenenfalls pekuniären aspekte. der rest lässt sich damit erklären, dass wir alle nur zwei wirkliche interessen in unserem leben haben: uns selbst. und ruhe (nachdem wir selbst krach gemacht haben).
cheezburger.com: Assemble Your Own Snøwmån in Just 387 Easy Steps! #
hihi.
thisisnthappiness.com: I believe in advertising #
sehr schöne werbung. ich weiss zwar nicht was die botschaft ist, aber schön isses.
links vom 06.12.2012
3sat.de: Mediathek: Harald Schmidt: TV-Entertainer #

bisschen langweilig, aber dafür langwierig. /bildblog.de
haltungsturnen.de: Der Schoß ist fruchtbar noch #
wolfgang luenenbuerger-reidenbach:
Ich hielt die Bundeszentrale für politische Bildung für eine seriöse Institution, zumindest war sie das in den 80er Jahren nach meiner Erinnerung. Und aus irgendeinem Grund bin ich erst heute über eine kurze, empörte Twitternachricht auf diesen Fall aufmerksam geworden. Da ich mich dann empörte und viele Leute in meinem Umfeld das Video auch noch nicht kannten, sei es hier noch einmal aufgerollt. Denn ich bin so wütend. Aber so was von.
ikeahackers.net: Bathroom iPad Stand #
wenn ix mir mal ein ipad kaufen sollte, kauf ich gleich ne oberfräse mit.
boingboing.net: Trailer for Breaking the Taboo: documentary about the disastrous results of the war on drugs #
If you can't control drug use in a maximum security prison how could you control drugs in a freee society?
youtube.com: News Anchor FAIL Compilation 2012 #
hihi.
scheissebyschamoni.de: Scheiße by Schamoni #
Ich beschäftige mich als Mensch und Künstler schon seit Jahren intensiv mit dem Thema Scheiße. Nur fehlte mir die zündende Idee diesem faszinierenden Sujet einen wertigen und glamourösen Rahmen zu geben.
kiezneurotiker.blogspot.de: Battle mit dem Fragekönig #
kiezneurotiker:
Und so sprach der Fragekönig:
Welches Brot darf es sein?
Ganz oder halb?
Soll es getoastet werden?
Welchen Belag?
[...]
undsozeug.wordpress.com: :Dumm gelaufen, :Düsseldorf? #
bole b:
Düsseldorf hat also 150.000 Euro für die Entwicklung eines Stadtmarketing-Logos ausgegeben, das vorher schon in ähnlicher Form für Dubrovnik verwendet und ebenfalls als Vorschlag für eine Tourismus-Kampagne Dänemarks bei einem Werber-Wettbewerb eingereicht (und prämiert) wurde.
spiegel.de: CDU-Parteitag in Hannover: Der Nachwuchs will nicht konservativ sein #
hihi, manche dinge ändern sich nie.
kalt
links vom 05.12.2012
anmutunddemut.de: krank und kaputt #
ben_ kritisiert sehr differenziert aktuelle webdesign-trends:
Ich bin hier um zu lesen. Wenn ich Klickibunti will, mach ich World of Warcraft an. Wichser! Wenn das so weitergeht, schalte ich Javascript bald auch noch ab.
facebook.com/kathrinpassig: (1) Nur ganz kurz, für... #
kathrin passig sagt alles was ich auch über sascha lobos aktuelle kolumne gesagt hätte. im verlauf der sehr lesenswerten diskussion differenzieren sascha lobo und kathrin passig noch sehr schön rum und sascha sagt einen bemerkenswerten satz zu michael brake:
Halt die Schnauze und lern erstmal anständig diskutieren, Du Froschwurm.
auch bermerkenswert:
Bisschen enttäuscht, unser Facebookgeplänkel ist schon anderthalb Stunden online und Meedia hat noch keine Artikelserie mit Fotogalerie draus gemacht ("Passig, Lobo - Autorenduo des Internet-Ausgleichs auf Facebook zerstritten?").
auch lesenswert der thread von kathrin passig zum gleichen kommentar auf google+.
marco.org: The Daily shutting down #
marco arment:
The Daily failed because what they chose to make, with its huge staffing costs, required far more than their 100,000 subscribers to be financially sustainable. And it didn’t attract more subscribers because what they chose to make was, itself, deeply flawed.
siehe auch was hamish mckenzie über marco arments „the magazine“ sagt.
nzz.ch: Mein Haus in Warschau - die Geschichte einer Rückkehr #
sehr rührende geschichte. sehr.
stadtaspekte.de: Herbert Maschke - Schöner Schein #
farbfotos aus dem 60erjahre berlin. /dondahlmann
cheezburger.com: Crossword FAIL #
„analsauce“.
hihi: „Normalenterror“.
links vom 04.12.2012
stefan-niggemeier.de: Journalismus? #
stefan niggemeier fühlt sich in der journalismus-branche nicht mehr wohl und schreibt auf warum das so ist. der eintscheidende punkt:
Das Gegenteil ist richtig. Journalismus hat nur dann eine Chance zu überleben, unter welchen Rahmenbedingungen auch immer, wenn die Menschen ihn für unverzichtbar halten. Wenn sie davon überzeugt sind, dass sie ihm trauen können, auch und gerade dann, wenn es um Themen geht, die ihn selbst betreffen.
wobei das gute an dem ganzen elend ist, dass der fisch vor allem vom kopf her stinkt. na gut, ein paar journalisten, die versuchen durch den anus zum kopf zu gelangen riechen auch, aber der rest ist ganz gut in schuss. find ich.
andreas.de: Meine Mediennutzung #
andreas schepers kocht sein eigenes medienmenü.
blog.svenk.de: Als das Rauchen noch nicht tödlich war (5): SAMSON #
beim lesen hab ich mich kurzzeitig ungefähr 28 jahre jünger gefühlt.
youtube.com: The Muppet Show - Buddy Rich vs Animal Drum Battle #
hihi. /bernimayer
neunetz.com: Datenkrake Handelsblatt kauft Abonnentendaten der FTD #
marcel weiss:
Darauf kann man verweisen, wenn demnächst wieder im Handelsblatt von den Datenkraken Google und Facebook die Rede sein wird.
ich finde das witzig. vor allem weil das handelsblatt argumentieren wird dass es mit persönlichen daten nicht nur aus profitgier, sondern aus demokratischer und gesellschaftlicher verantwortung handelt.
faz.net: Leistungsschutzrecht: Eine unheilige Scheindebatte #
marcel weiss meint zu dem oben verlinkten text von frank rieger:
Frank Riegers Text ist trotzdem der bisher beste Artikel zum Leistungsschutzrecht, den die FAZ veröffentlicht hat.
das „trotzdem“ erklärt er hier in 30 absätzen.
riesenmaschine.de: Neue Alleinstellungsmerkmale #
wenn die riesenmaschine kathrin passig so weiter macht, wird die riesenmaschine wieder zu einem meiner lieblingsblogs.
nytimes.com: Google Fires a Rare Public Salvo Over Aggregators #
In a blog post, Google's director of public policy in Europe, Simon Hampton, cited a statement released by the European Journalism Center, a professional training and seminar organization in Maastricht, the Netherlands, which compared the German proposal to asking local newsstands to pay royalties for just displaying newspapers and magazines.
die kiosk-metapher hab ix vor 3 jahren auch schonmal benutzt. /marcelweiss
tagesspiegel.de: Twitter tut weh: Piratin wirft nach TV-Auftritt hin #
oder auch nicht.
dasnuf.de: Dieser Artikel ist leider nicht gesponsert #
dasnuf:
Wie ich erfahren habe, kann man sogar die Alu-Kapseln recyclen und ich brauche deswegen kein schlechtes Gewissen haben. Ich fahre sie einfach im SUV in die Friedrichstraße, wo ich ca. 23 KM verfahre, um einen Parkplatz zu finden, und bringe sie zur Kapselrücknahmeanstelle.
seitdem ich seit mitte november in berlin in einer wohnung mit nespresso-maschine wohne, bin ich nicht mehr in ein café gegangen. home coffee is killing starbucks.
leogutsch.berliner-zeitung.de: Der Münsteraner #
jochen-martin gutsch:
Niemand findet den „Tatort“ scheiße. Nur ich.
ich auch. und zwar jedesmal wenn ich erneut probiere ihn zu sehen. seit 5 jahren habe ich es nicht geschafft einen zuende zu sehen.
spreeblick.com: Geld, Musik und YouTube #
johnny haeusler:
Wie auch immer die Praxis in Sachen Musik auf YouTube, ihre Parodien und Ableger wirklich aussieht: Es wird Geld verdient. Und zwar nicht zu knapp. Und die Musiker- und Online-Generation der Jetzt-Zeit weiß Bescheid.
und wer weiss nicht bescheid? die GEMA.
links vom 03.12.2012
vice.com: Erwachsene Frauen, die Kinder kriegen: Hör auf zu gebären, Frau! #
ein bisschen witzig ist das was basiliko brenner da schreibt um sich über bianka echtermeyer lustig zu machen (siehe auch). vor allem über den gaga-satz „Basta.“ kann ich mich stundenlang beömmeln:
Kinder gehören in ein Heim. Basta. [...] Falls sich Frauen austoben wollen, dann können sie gerne Jura oder Medizin studieren, ein Unternehmen leiten oder häkeln. Das stört mich nicht. Aber bitte lasst die Kinder in Ruhe. Ich fahre ja auch nicht auf einem Skateboard durch die Straßen.
wobei basiliko brenner auch schreibt, dass die frauen mit kindern im prenzlauer berg oftmals unter 25 seien. da verwechselt er wohl was in seinem ironierausch. im wedding sieht man viele mütter unter 25, aber im prenzlauer berg habe ich bisher nur mütter über 30 gesehen.
/peter
gnogongo.de: Chim Chim Cheree! #
das ist mario sixtus ganz rechts!
aus der kurzbiografie auf alpha-journalisten.de:
Nach vielen Jahren als Musiker in den Düsseldorfer Bands Chim Chim Cheree, Panic in Slumberland und TILT! begann Sixtus in den 1990er-Jahren zunächst im Auftrag der Post Inhalte für den Bildschirmtext (BTX) zu entwickeln, später folgten Web-Design und -Entwicklung u.a. für Seat und Renault.
kottke.org: Hemingway kicks a can #
eine der besten möglichen überschriften im internet, jemals. und was drüber steht ist auch drunter. /n¦tropie
pandodaily.com: Free transportation for life #
tesla bietet in den USA kostenlose solarstromtankstellen an. wenn man einen tesla 4s Model S fährt. per pandodaily-RSS gefunden, gelesen aber erst nachdem martin weigert es ge-fm-quotet hat.
huch: auf pandodaily.com scheinen gerade die tesla werbewochen zu sein.
praegnanz.de: Die Schreibsoftware Mellel in der Buchproduktion #
offenbar ist ein entkommen von adobe nicht möglich wenn man ernsthaft sachen machen will.
niklas maak beim grätschen beobachten
niklas maak hat in der faz einen ziemlich amüsanten artikel über ein schnösel-immobilienprojekt in berlin geschrieben. der artikel fängt wie folgt an:
Auf Youtube ist zurzeit ein Werbefilm zu sehen, in dem ein unrasierter Mann mit hoher Stimme zur Bevölkerung Berlins spricht.
schon in diesem ersten satz fallen mir zwei dinge auf. der youtubefilm auf den maak seinen artikel aufbaut ist nicht verlinkt und woher zum teufel weiss maak ob philippe starck rasiert ist oder nicht? klar, in dem film sieht man dass starck einen bart im gesicht trägt, aber weder sieht man seine brust, seine beine oder seinen intimbereich, die ja durchaus rasiert sein könnten. bartträger rasieren ihren bart übrigens sehr wohl, hat mir die beifahrerin eben erklärt.
aber gut, so ein paar körnchen diffamierung wegen äusserlichkeiten scheint man im feuilleton der faz sehr zu lieben. phillipe starck wird mit einer beiläufigen, ungenauen formulierung gleich im ersten satz als leicht schmuddelig oder lächerlich in die köpfe der leser gezeichnet und so für die nachfolgende kritik zurechtgelegt. der sehr adrette harald staun hat das auch mal an mir geübt, als er mich vor ein paar jahren mal als zotteligen betonkopf beschrob:
Selbst in ihrem Weltbild unerschütterliche Netzmenschen wie der Berliner Felix Schwenzel, der in seiner Zotteligkeit dem Prototyp des Bloggers ziemlich nahekommt, kamen ins Zweifeln.
trotzdem hat niklas maak natürlich recht. das video in dem starck spricht ist unfassbar peinlich. der protzbau für reiche schnösel ist eine gestalterische katastrophe. die sprache mit der das projekt im video und der projektwebseite beschrieben wird führt zu handabdrücken im gesicht der rezipienten. maaks analyse ist in grossen teilen beissend scharf und exakt auf den wunden punkt:
Wir alle, sagt Starck, seien Teil einer kulturellen Familie, die sich in vier stilistische Untergruppen aufteilen lasse, welche gleichzeitig den vier Stilkategorien für die Einrichtung eines Apartments im „Yoo“-Haus entsprechen, zwischen denen zu wählen ist, nämlich „Classic“, „Minimal“, „Nature“ und „Culture“. „Your wife will love it“, sagt Starck (offenbar richtet sich der Werbefilm ausschließlich an Männer). „Wer sich für den Culture Style entscheidet“, erläutert die Peach Property Group in einem Dossier, „genießt den Luxus. Er oder sie könnte beispielsweise ein Sammler sein.“ Die Leute vom Theater am Schiffbauerdamm und die Künstler, die hier bis vor kurzem wohnten und den Platz manchmal für Performances und manchmal für ein Picknick nutzten, werden sich die Augen reiben: Wo eben noch Kultur war, ist jetzt Culture.
ich frage mich nach absätzen wie dem eben zitierten aber, warum sich niklas maak nicht einfach auf seinen gesunden verstand und seine scharfe rhetorik verlässt und stattdessen immer wieder unter die gürtlelinie abrutscht. so schreibt er:
Nichts ist normal, alles ist eine Erfindung, und zwar eine aus den Zentralkammern der Gestaltungseinfallhölle: Teller befinden sich nicht dort, wo man sie braucht, nämlich auf dem Tisch, sondern sie hängen senkrecht an den roten Wänden.
das ist wirklich billig. im film sieht man eindeutig, dass die teller an den wänden dekoration sind. das ist nichts was von phillipe starck als erster aus der „Gestaltungseinfallhölle“ geholt hat. ich glaube die menschen hängen sich seit einigen tausend jahren teller an die wände, weil sie meinen dass das dokorativ sei.

auch nicht so genau nimmt es maak in diesem absatz:
Die neuen Gebäude drängeln sich mit dem Selbstbewusstsein eines betrunkenen Kneipengängers bis auf fünf Meter an ihre Nachbarin, Schinkels berühmte Kirche, heran, in der während der Bauarbeiten [für das Immobilienprojekt der Kronprinzengärten] der Putz von der Decke krachte. Aus Sicherheitsgründen, teilte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit, habe man während der Bauarbeiten nebenan sämtliche Skulpturen aus der Kirche auslagern müssen - was seine eigene metaphorische Logik hatte: Wo Culture kommt, muss Kultur einpacken.
das liest sich lecker und alle schnöselgegner, immobilienfuzzihasser und altbaufreunde dieser welt schlagen sich auf die schenkel wegen maaks witzig-ironischer methaphorik. wer aber jemals an der friedrichswerderschen kirche vorbeigegangen ist erkennt, dass das ganze areal eine einzige baugrube ist. ausser den kronprinzengärten wird nebenan die staatsoper saniert, das neue alte schloss gebaut, die u5 gebaggert und demnächst ein denkmal für die deutsche einheit gebaut.
die nicht ganz unwesentliche information, dass ein tragwerksplaner schinkel vorwirft konstruktionsfehler begangen zu haben die zu konstruktionsbedingten gewölberissen geführt haben könnten (und damit den putz von der decke krachen liessen) lässt maak aus rhetorischen gründen einfach weg. die berliner zeitung schrob dazu vor ein paar tagen:
Hügelland kennt die Baugeschichte der Friedrichswerderschen Kirche wie kaum ein anderer. Er hat in der DDR beim VEB Denkmalpflege gearbeitet und war während der Sanierung der Kirche von 1982 bis 1987 und auch danach der verantwortliche Statiker. „Schon damals habe ich auf konstruktionsbedingte Gewölberisse hingewiesen und einen Sanierungsvorschlag unterbreitet, der aber unter anderem aus Kostengründen leider nicht umgesetzt wurde“, sagt er der Berliner Zeitung.
Hügelland rechnete damals die Konstruktion der Gewölbe nach und kam zu dem Ergebnis, dass sie mit einer „übertriebenen Geometrie zu steil gebaut wurden“, so dass sich in den Gewölbedecken Risse gebildet haben. Für diesen Mangel findet Hügelland eine simple Erklärung: „Entweder hatte Schinkel keinen ordentlichen Statiker, oder er hat nicht auf ihn gehört.“
wie gesagt, maaks faz-artikel ist brilliant geschrieben, amüsant und messerklug. schade nur, dass ihm das journalistische gewissen fehlt und er an so vielen stellen so unsauber und unfair arbeitet. eigentlich hätte er das nicht nötig. andererseits versteh ich ihn gut. leute zu diffamieren und sachverhalte stark zu vereinfachen macht einfach irre viel spass.
wohnzimmer
kürbiskuchen
gestern habe ich nach diesem rezept einen pumpkin-pie gebacken und mich gewundert, dass er mir gelungen ist. offensichtlich ist pumpkin-pie idiotensicher.

als erstes ging der teig schief. naja, nicht direkt schief, aber als ich
- 200 g weizenmehl
- 1 teelöffel backpulver
- 75 g rohrzucker (die hälfte regulären, die andere vollrohrzucker, der einen kräftigen eigengeschmack hat)
- 1 prise salz
- 100 g kalte butter
- 1 eigelb
in den rührer warf und rühren liess, kam ein angenehm trockes teigpulver heraus, kein teig. das pulver liess sich zwar mit meinen warmen händen zu einer kugel formen, aber nicht ausrollen. aber das war ehe erstmal egal, ich musste ja noch die füllung machen. in fast allen rezpten steht, man solle kürbispüree benutzen. das habe ich mir mit einem kürbisrest von der letzten kürbissuppe selbst gemacht: einfach den kürbis schälen, würfeln und 20 minuten mit wenig wasser köcheln. danach das wasser und den kürbisgeschmack abgiessen und die stückchen pürieren.
bei mir waren es dann nur 560 gramm kürbismus, die ich mit
- 180 g rohrzucker
- 1 TL, also viel gemahlenem zimt
- ½ TL pulveringwer
- 3 eiern
- 1 paket frischkäse
in den mixer warf und mixen liess. die prise nelkenpulver aus dem originalrezept habe ich weggelassen (weil die nelken noch in einem umzugskarton sind). leider war die masse die danach aus dem mixer kam sehr, sehr flüssig.
egal dachte ich mir, streute das teigpulver in eine runde silikonform und kippte, nachdem ich das pulver gut festgedrückt hatte, das sehr flüssige und süsse kürbis-, ei- und frischkäsewasser drüber.
mit dem neuen alten gasherd in der neuen wohnung kann man tatsächlich niedrige temperaturen erzeugen, so dass tatsächlich nach ca. 70 minuten bei 180° ein ganz ansehnlicher und sehr köstlicher kuchen rauskam.
links vom 02.12.2012
herzdamengeschichten.de: Business - was passiert hier eigentlich gerade #
maximilian buddenbohm steigt wieder bei stilanzeigen aus und vermarktet sich selbst:
Ich verstehe daher das permanente Kopfschütteln nicht, auf dass ich fast immer treffe, wenn ich von selbstakquirierter Werbung im Blog rede. Natürlich geht das. Und es scheint mir als ein absolut naheliegender Weg.
youtube.com: Projekt Studiobau mit Plan B (Berlin) powered by HORNBACH #
werbeblock mit johnny haeusler, hornbach und schall. nilzenburger grillt aus unerfindlichen gründen am anfang fleisch das hoffentlich besser gelang als seine profiteroles. /elfengleich
boingboing.net: How to eat a corn in 10 seconds #
wie man einen maiskolben in 10 sekunden isst. muss ich demnächst auch mal probieren.
techdirt.com: Open Letter To Human Synergistics International In Response To Your Accusation That Techdirt Is Infringing #
jurapoesie. quasi. /boingboing.net, siehe auch hackr.de
buzzfeed.com: The 35 Greatest Animal Photobombers Of All Time #
hihi. /pop64.de
sozialtheoristen.de: Basisdemokratie: Ballast und Befreiung #
ich fand da ist was dran, vergass aber was.
jensscholz.com: Parteien: Die TV-Serien #
parteien als tv-serien. sehr treffend vor allem die FDP-GZSZ analogie:
Irgendwer schaut sich diese Belanglosigkeit ja an, sonst gäbs das ja nicht so lange, aber niemand gibt es zu. Die Welt besteht nur aus gehobener Mittelschicht. Keine einzige Hauptrolle ist auch nur im entferntesten sympathisch, geschweige denn authentisch.
links vom 01.12.2012
vanityfair.com: How the 1962-63 Newspaper Strike Crippled a Newspaper Town #
die geschichte des grossen zeitungsdrucker-streiks von 1962/63 die vor analogien in unsere zeit beinahe platzt. schönes zitat aus pete hamill memoiren „A Drinking Life“:
Don’t get used to being too happy, you Irish bum, Paul Sann said when I took him for a fast drink after work. No matter what happens, he said, newspapers will always break your fucking heart.
perlentaucher.de: Rüdiger Wischenbart: Eine Saison in der Medienhölle #
rüdiger wischenbart:
Die Attraktivität der Medien als vierter Macht - neben Regierung, Parlament und Justiz - erlaubte, immer höhere Auflagen von den gedruckten Erzeugnissen zu verkaufen, darüber Macht und Einfluss auszuüben, die Einnahmen durch Abonnements zu stabilisieren, und die Reichweite zusätzlich durch Einnahmen aus Werbung zu ergänzen. Als moderne Predigtkanzeln fungierten diese Massenmedien indessen auch als Kitt zwischen den unterschiedlichsten Gruppierungen der Gesellschaft, was ihren symbolischen - ideellen - Wert immer höher schraubte.
Dieser Kitt aber taugt seit gut einer Generation immer weniger. Darin liegt nicht wirklich ein Versagen der Medien. "Fragmentierung der Gesellschaft" lautet die entsprechende Überschrift bei den Soziologen. "Zielgruppen" das entsprechende Zauberwort bei der Kommerzialisierung.
blog.delegibus.com: Justiz im Wahn-Wahn #
kein schöner text keine schöne sache. /elfengleich
zeit.de: Stimmt's?: War Napoleon besonders klein? #
168,5 cm:
Damit war Napoleon zwar größer als Nicolas Sarkozy (1,65 Meter), würde aber heute eher zu den kleineren Menschen gehören. Aber zu seinen Lebzeiten waren die Menschen insgesamt kleiner als heute. Noch 1835, vierzehn Jahre nach Napoleons Tod, maß der durchschnittliche Rekrut der französischen Armee nur 1,62 Meter.
meine lieblingstweets im november

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Mit vier Kindern im Alter von 2-7 den Tag verbracht. Gehe heute Abend zur Beruhigung auf ein Speed-Metal-Konzert.
17.11.2012 20:17 via Twitter for Android Reply Retweet Favorite

@ZweiCent Louis Lewin
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Busfahrer will mir nichts bezahlen, obwohl er mich durch die Gegend fahren darf und dabei Unmengen mit Werbung verdient. Frechheit!
30.11.2012 8:25 via TweetDeck Reply Retweet Favorite
@nichtstefanraab Andreas Hartmann
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Rosige Zukunftsaussichten für meine Tochter. Zumindest wenn Gemüseaussortierer in 15 Jahren ein anerkannter Ausbildungsberuf ist.
8.11.2012 20:38 via Tweetbot for iOS Reply Retweet Favorite
@heibie Heiko Bielinski
#bbpBox_266891142950440960 a { text-decoration:none; color:#8F8B8B; }#bbpBox_266891142950440960 a:hover { text-decoration:underline; }
Ist das Betreuungsgeld endlich durch? Kann ich jetzt kündigen, meine Kinder aus der Kita abmelden und zurück an den Herd?
9.11.2012 15:13 via web Reply Retweet Favorite
@dasnuf Patricia Cammarata
#bbpBox_266797118541414400 a { text-decoration:none; color:#D9444D; }#bbpBox_266797118541414400 a:hover { text-decoration:underline; }
Eltern, die ihre Kinder nicht zum Arzt schicken, erhalten ab heute 10€ Betreuungsgeld im Quartal.
9.11.2012 8:59 via Tweetbot for iOS Reply Retweet Favorite
@Nienor86 ᒍᕦᒐᒐᗩ
#bbpBox_259704022162870273 a { text-decoration:none; color:#B81D34; }#bbpBox_259704022162870273 a:hover { text-decoration:underline; }
Koch-Mehrin so: "Ich kandidiere nicht mehr fürs Europaparlament!" Europaparlament so: "...wer?"
20.10.2012 20:13 via web Reply Retweet Favorite
@JerikoOne Christoph Boecken
[automatisch generierte blackbird pie ansicht (fast) aller tweets, an die ich im november ein sternchen gemacht habe.]
apropos skateboardfahren mit über dreissig
dieser ungefähr 18 sätzige artikel in der brigitte.de von bianka echtermeyer in dem sie sagt, dass sie männer über dreissig die skateboard fahren scheisse findet, hat einiges an reaktionen hervorgerufen. ein paar tausend kommentare, ein paar tausend likes, 16 google plusse und einen spon-artikel. und einige reaktionen der brigitte-reaktionredaktion.
nachdem was ben_ dazu gesagt hat, hätte ich dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen (wäre ich heute nicht so mitteilsam):
[…] ahnen, dass da was schräg ist in der eigenen Denke und schnell noch einen argumentationsfreien Nachsatz einschiebend: „Das ist nicht spießig, das ist so.“ … das ist die hochverdichtete Essenz des Hamburgseins. Das ist der Kern all dessen, was ich an Hamburg verachtet habe, mich stets abgestoßen hat von der Stadt, die ich immer mochte bevor ich da wohnte, und die ich eigentlich mögen wollte.
nun hat mich weder die stadt hamburg noch die leute die darin wohnen abgestossen oder verachtungsgefühle in mir hervorgerufen, da meine erfahrung mir stets sagt, dass in einer stadt (oder einem dorf) der anteil der idioten stets einen ausreichend grossen ausgleich an netten leuten findet und man, um in der stadt oder der welt ein einigermassen angenehmes leben führen zu können die idioten zu ignorieren oder ausblenden lernen sollte. das ist wie bei der leistungsschutzrechtdebatte oder in st. pauli. die grosskotzigen, eitlen, selbstverliebten oder besoffenen spacken sprechen zwar oft laut und gut vernehmbar, lassen sich aber, wenn man das will, super ignorieren. einerseits.
andererseits ist es aber oft auch sehr lehrreich den grosskotzigen und selbstverliebten (oder besoffenen) dabei zuzusehen wie sie andere schlecht zu machen versuchen um sich selbst in einem etwas besseren licht darzustellen. denn oft erkennt man dabei beispielhaft wie amateurhaft sie sich dabei anstellen.
profis schaffen es andere lächerlich zu machen, indem sie einfach beschreiben was diese anderen machen und sie selbst sprechen lassen. das ist die hohe kunst. weniger begabte profis erreichen ihr ziel mit argumenten (statt rumgemeinen, rumbehaupten oder befindlichkeiten zu verspritzen). für minderbegabte wie mich ist es wichtig sich beim versuch andere ins lächerliche zu ziehen immer ein oder zwei hintertüren offen zu halten, damit man sich am ende nicht die dümmste ausrede von allen aus dem schmallippigen mund quetschen muss:
Es war nicht unsere Absicht, Gefühle zu verletzen, jemanden zu beleidigen oder zu diskriminieren.
wie verlogen ist das denn bitte? wenn man sich über eine gruppe von menschen lustig macht und sagt was diese menschen machen sei peinlich, welche andere absicht als diese menschen zu beleidigen und zu verletzen sollte einen dazu motivieren? das ist doch der witz; man beleidigt um zu beleidigen.
ohne hintertür steht man dann allerdings echt blöd da. die einfachste hintertür für minderbegabte beleidiger ist meiner meinung nach, sich selbst gleich mit zu beleidigen oder lächerlich zu machen. hätten sich beispielsweise die zeitungsverleger in ihrem brief als profitorientierte, interessensgetriebene und nicht immer ganz aufrichtige, aber immerhin hin und wieder ums gesellschaftswohl bemühte werbevertreiber und google-konkurenten dargestellt, hätten sie (für mich) an glaubwürdigkeit gewonnen. stattdessen behaupten sie ohne rot zu werden, anders als ihre gegner, der wahrheit verpflichtet zu sein. statt zu behaupten gar nicht spiessig zu sein sondern die wahrheit auszusprechen („Das ist nicht spießig, das ist so“) hätte bianka echtermeyer wahrscheinlich nicht halb so viel gegenwind geerntet, wenn sie sich als spiessige, vom wohlstand geistig aufgedunsene eppendorfer fensterkeiferin dargestellt hätte.
was ich aber eigentlich sagen wollte, ich bin auch noch mit weit über dreissig skateboard gefahren. allerdings nicht in hamburg, sondern in stuttgart . mittlerweile lass ich das aber.