wuschu maki
ziemlich witzig und für den webvideo-preis nominiert . / dasnuf
ziemlich witzig und für den webvideo-preis nominiert . / dasnuf
veit medick und annett meiritz zitieren im spiegel-online forsa-chef manfred güllner zu den wählern der piraten im saarland:
Das ist ein Phänomen. […] Während die Grünen in ihrer Anfangszeit nur ein sehr schmales Segment des deutschen Bildungsbürgertums aktivieren konnten, sind die Piraten in allen Schichten zu finden. Es ist falsch, ihre Wählerschaft nur auf die Internet-Nerds zu reduzieren. Sie ist sehr heterogen.
meine worte, allerdings in bezug auf sogennante „blogger“: die sind auch sehr heterogen. wie das netz. heterogen ist gut.
heterogen treibt die etablierten (wasauchimmer) in den wahnsinn. heterogen bietet keine angriffsfläche. (oder anders gesagt: warum die piraten zur dritten volkspartei zu werden drohen.)
magda.de: „Man kann sich auch hochbloggen!“ #
edenspiekermann.com: ESPI at work: The power of Keynote #
ich kannte mal einen grafiker, der hat die pläne für seine küche in quark-xpress gezeichnet. geht alles. und mit apples keynote noch viel mehr. offenbar.
belleslettres.eu: Anatol Stefanowitsch: Wie viele Wörter kennen die Eskimos für Schnee? #
oder „Anatol Stefanowitschens Gespür für Schnee“. da ist jemand genervt von anatol stefanowitschs arroganz. sehr unterhaltsam und auch ein bisschen arrogant.
kottke.org: Pac-Man hiding spot #
pacman kann sich verstecken!
[notiz an mich selbst: auch mal wieder das mame-dings aktivieren.]
rebelart.net: Vojtech Fröhlich: “Cca..." #
klettern als performance-kunst.
journelle.de: Von verlorenen Fäden und guten Süchten #
zeldman.com: Why I am letting my Google IO invitation expire #
opalkatze.wordpress.com: Ach, deshalb ... #
mitgliederentwicklung der piratenpartei seit der gründung der piraten.
queer.de: Maredo droht queer.de mit Klage #
queer.de:
Weiter Streit um das Motiv "Tofu ist schwules Fleisch": Die ach so tolerante Steakhauskette droht nicht etwa den Erfindern von Scholz und Friends mit Unterlassungsansprüchen, sondern Medien, die darüber berichten.
ohne meinen anwalt geh ich nicht mehr zu maredo.
boingboing.net: Copyright is alive and well on the Internet #
wenn wir uns irgendwann tatsächlich darauf einigen können, dass es a) dem urheberrecht im internet gut geht, dass es b) keine kostenloskultur im internet gibt und c) rechteinhaber nicht immer nur respekt verlangen, sondern ihren kunden auch respekt entgegenbringen wären wir vielleicht schon einen schritt weiter.
futurezone.at: Die Revolution der Zwerge #
peter glaser:
Es gibt eine Schlüsselerwartung, dass die neuen Technologien die Gemeinschaft dem Staat überlegen machen. Ok, was brauchen wir für den Umsturz?
ganz grandioser text von peter glaser. ganz. grandios. auch schön:
Als Bernhard von Chartres Ende des 10. Jahrhunderts das erste Mal den Begriff „modern“ verwendete, schrieb er dazu in einem Gleichnis: „Wir sind Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen. Wir können weiter sehen als unsere Ahnen und in dem Maß ist unser Wissen größer als das ihrige - und doch wären wir nichts, würde uns die Summe ihres Wissens nicht den Weg weisen.“
kritikkultur.de: Die unpersönliche Nation #
man sollte diesen text lesen. unbedingt.
heute bin ich mal wieder durch die hafencity gelaufen. architektonisch ist das was man dort sieht ja eher pop und kein rock’n’roll (wie sven auf#regener sagen würde). ich würde vielleicht noch hinzufügen, dass alles wirkt wie swarovski-pop. viel glitzer und das starke bemühen den neuen stadtteil leuten die auf swarovski und anderen wertvoll aussehenden glitzerkram stehen, attraktiv zu erscheinen.
bei sonne und am wochenende funktioniert es aber. die leute bevölkern das retorten-viertel wie die fliegen die scheisse. auch sonst scheint es zu funktionieren. vor den schaufenstern der immobilien-händler herrscht andrang. der leerstand ist nicht auf den ersten blick zu erkennen.
ein paar der häuser halte ich durchaus für gelungen, aber ob die mischung des neuen viertels ausgewogen genug ist um das viertel über das promenieren und das besuchen der philharmonie hinaus attraktiv zu machen wird sich zeigen. ich hab leise zweifel. aber zum promenieren und fotografieren eignet es sich hervorragend.
gizmodo.com: The Case Against Google #
langes undziemlich gutes stück über googles strategische zwickmühlen und wie google an seiner verletzbarsten flanke, dem vertrauen seiner benutzer, an stärke verliert. mat honan:
What Google seems to have forgotten is that we were only willing to give them all that data in the first place because it gave us great products and seemed trustworthy.
designtaxi.com: Artist Shocks Public With Dark, Twisted Human Sculptures #
fotos von skulpturen von mark jenkins, die keineswegs „dark“ und „twisted“, sondern ziemlich witzig sind.
bestatterweblog.de: Termine 2012 - Lesungen #
peter wilhelm:
Was ich nicht mache ist z.B. das hier:
Würstchenbraten beim Firmenjubiläum Sport und Spiel in der Hüpfburg Wohltätigkeits-Marathon Poetry Slam Tanzvorführungen Teilnahme an Fahrten nach Afrika DJ beim Geburtstag des Firmenchefs Standup ComedyNicht lachen, das ist alles dieses Jahr exakt so angefragt worden.
/@dasnuf
larsreineke.de: Armer, alter Mann #
lars reinecke:
Es war nämlich nicht die Musikindustrie, die dafür gesorgt hat, dass heutzutage Künstler im Internet Geld verdienen, es waren Apple, Amazon, Pandora, Spotify und all die anderen Computerfritzen. Genau diese Leute, denen Regener vorwirft, den Künstlern »ins Gesicht zu pinkeln«.
pop64.de: Warum mir, aus völlig anderen Gründen, Sven Regener seit Jahren egal ist #
sven dietrich:
Die Kunst des Jammerns mit einem Becks in der Hand hatte ich in jahrelangem Training perfektioniert, schliesslich ist das eine Art Einstellungskriterium für Berlin.
es geht in dem text um sven regener und nicht um berlin, aber den brüller am ende will ix nicht spoilern.
ich habe in meinem artikel in der taz.de mal wieder behauptet, dass es gar keine „kostenloskultur“ im internet gebe, sondern im gegenteil, eine ziemlich ausgeprägte bereitschaft im netz für kreative werke zu zahlen. ich habe für meine these in der taz.de nicht so irre viele argumente aufgeschrieben, ebenso wie für meine zweite these, dass gegenseitiger respekt eigentlich nur durch gegenseitigen respekt möglich wird.
mich würde es wirklich mal interessieren, welche argumente oder konkreten hinweise es dafür gibt, dass internetnutzer pauschal nicht zu zahlen bereit sind, also eine kostenloskultur im netz grassiert. kann mir jemand echte argumente oder zahlen dafür nennen oder darauf hinweisen? meiner erinnerung nach existiert die kostenloskultur lediglich als behauptung — ich kann mich gerade zumindest an kein einziges stichhaltiges argument erinnern, das diese these stütze. auch im kommentarbereich zu meinem artikel auf taz.de finde ich lediglich die wiederholte behauptung, dass es eine kostenloskultur gibt oder geben muss, immer ohne auch nur einziges stichhaltiges argument. möglicherweise bin ich aber auch zu blöd um die argumente zu erkennen.
ich sammel mal eben kurz und lieblos linkreich ein paar argumente, warum ich glaube, dass es eine grosse zahlungsbereitschaft im internet gibt:
in letzter zeit gibt es dafür einige beispiele. zefrank hat für seine show, die er neu auflegen will auf kickstarter die dreifache summe an startkapital zusammengetragen als er ursprünglich wollte.
daniel lieske hat vor einem jahr einen comic (kostenlos) ins netz gestellt und sich damit mittlerweile selbststädnig gemacht. rené walther schrob dazu: „Der Mann [hat] sich damit selbständig gemacht, einen Verlag dafür gefunden, eine App per Kickstarter finanziert, das Teil in drölf Sprachen übersetzen lassen und 2012 soll das Comic in Buchform erscheinen.“
tim schafer, adventurespiel-designer von spielen wie monkey island oder day of the tentacle fragte auf kickstarter nach 400tausend dollar um ein neues adventurespiel zu machen (etwas hintergrund bei nerdcore). er konnte keine spielefirma für das projekt begeistern. finanziert haben ihm die anhänger der ksotenloskultur fast 3,5 millionen dollar.
itunes music store, app store, amazon music, netflix, hulu-plus und viele andere dienste die einfache bezahlung, faire preise und guten kundenservice bieten machen ständig steigende schrillionenumsätze. wie kann soetwas bei einer ausgeprägten kostenloskultur passieren?
louis ck hat eine bühnenshow> aufwändig produziert und abfilmen lassen. auf eigene kosten. er hat die topaktuelle show im dezember zum download angeboten für 5 dollar. ungewöhlich daran war, dass er weder einschränkte von wo die show zu kaufen ist (region code), dass die aufzeichnung keinen kopierschutz oder andere gängelungsmethoden (DRM) beinhaltete, so dass man sie sich ansehen konnte wo und wie man wollte und dass er zwar darum bat die show nicht ohne seine zustimmung per torrent oder download anzubieten, ihm das aber andererseits auch egal war (mehr dazu hier und hier).
louis ck beschimpft sein publikum in seiner show teilweise aufs übelste. als kunden beschimpft er seine fans nicht, im gegenteil, er bietet ihnen einen fairen deal an. der erfolg? louis ck nahm mit der show soviel ein, dass er mehr als die hälfte der einnahmen spendete und an seine mitarbeiter ausschüttete.
was ich eigentlich auch nur fragen wollte: welche argumente gibt es für das existieren einer kostenloskultur? ich freue mich im kommentarbereich oder per email über argumente die über das blosse behaupten hinausgehen (auch gerne links dahin) und ich werde mich bemühen sie gegen meine these abzuwägen.
[nachtrag 24.03.2012]
nina paley (via) hat mit 15-17 jährigen jugendlichen gesprochen und sie gefragt wie sie künstler unterstützen würden. sehr lesenswert. nina paleys lieblingszitat von einer fünfzehnjährigen:
We don’t want everything for free. We just want everything.
[nachtrag 24.03.2012]
jemand schrob mir per mail folgendes:
vorab: ich halte den Begriff "Kostenloskultur" für falsch.
Ich glaube aber, dass er sich schlicht und einfach dem Umstand verdankt, dass die Nutzung gewisser Dienste (Suchmaschinen, Archive ...) nicht auf dieselbe Art und Weise bezahlt werden muss, wie man es vor der Existenz dieser Dienste gewohnt war, für eine Dienstleistung bezahlen zu müssen. Tatsächlich kann ich Informationen erhalten, ohne dafür Geld auszugeben, für die ich früher Geld ausgeben musste.
Mich überzeugen weder Ihre Crowdfundingbeispiele, noch Ihre unermüdlichen Hinweise auf die Bereitschaft im Netz für kreative Werke zu zahlen. Erstens ist ein Beispiel kein Beweis. Zweitens hängt die Bereitschaft, für kreative Werke zu bezahlen, wesentlich vom Einkommen ab.
Mir persönlich wäre es viel lieber, es gäbe tatsächlich eine Kostenloskultur im Sinne von "teilen statt tauschen". Mit "teilen" meine ich nicht nur, dass ich meine Urlaubsfotos auf einer sogenannt "sozialen" Plattform mit anderen Usern teile, sondern dass ich mein kreatives Werk zum kostenlosen Download anbiete. Stellen Sie sich bloß mal vor, wir würden uns alle daran gewöhnen, und es würde vom Netz in die materielle Welt übergreifen, weil wir nicht mehr einsehen wollen, für etwas bezahlen zu sollen. Das wäre doch herrlich. Waren und Dienstleistungen hätten dann keinen Tauschwert mehr, und infolgedessen wären wir alle unermesslich reich, weil uns alles zur Verfügung steht, und niemand könnte sich mehr an der Arbeit anderer, und vor allem auf Kosten jener Arbeitenden bereichern. Aber selbst wenn es nicht auf die materielle Welt übergriffe: Ist doch toll, wenn Menschen Zugang zu kreativen Werken haben, den sie nicht hätten, wenn sie dafür bezahlen müssten.
Und schließlich kann nicht oft genug die Frage "Cui bono?" gestellt werden, in diesem Fall an diejenigen, die so eifrig gegen die Kostenloskultur wettern.
Ich finde, man sollte die Vorzüge der Kostenloskultur, auch wenn sie noch gar nicht richtig existiert, loben, anstatt gegen sie zu argumentieren.
ich habe darauf geantwortet:
ja, das ist auch ein aspekt: was ist schlecht an den vielen dingen die es im internet, mit voller absicht und durchaus trifftigen gründen, gibt. wenn sich also entwickler beispielsweise entscheiden ihre software als lizenzgebührenfreie open source software zu veröffentlichen um so anderen die gelegenheit zu geben, darauf aufzubauen oder sie zu verbessern? wenn leute die etwas zu sagen haben, das ohne bezahlschranke, sondern zum gedankenaustausch und dazulernen machen. wenn musiker ihre musik in CC-lizenz veröffentlichen oder video, wie früher im radio, im dritten auf formel1 oder auf MTV veröffentlichen um aufmerksamkeit und auch geld zu verdienen.
so gesehen, wie ein kommentator unten in den kommentaren schrob, gibt es eben beides. eine ausgeprägte kostenloskultur, ebenso wie eine ausgeprägte bezahl-, crowdfunding- oder sonstwie-bezahlkultur. und, auch wenn sie das bezweifeln, ich glaube es gibt ein bedürfnis dafür, leuten die einem eine freude bereiten, ebenso eine freude zu bereiten. derzeit noch vornehmlich mit geld, eintrittsgeld, kaufpreise, spenden, merchandise. es mag freilich auch sein, dass sich die gesellschaftliche konvention für was man anständigerweise bezahlt stetig ändert. schliesslich bezahlen verleger und fernsehproduzenten interviewpartnern, egal wieviel geistiges eigentum diese absondern, niemals honorare. niemand zahlt (bildende) künstler nach der qualität ihrer arbeit, die preise am kunstmarkt sind spekulationspreise. je teurer die vorherigen arbeiten eines künstlers verauft wurden, desto mehr sind seine aktuellen wert.
ja. möglicherweise sind beispiele keine beweise, aber eben doch starke hinweise auf eine tendenz. die milliardenumsätze von apple und amazon und vielen mehr sind meiner meinung nach aber mehr als beispiele. sie zeigen deutlich: es wird bezahlt wenn der preis stimmt, der komfort und die qualität kostenlos überlegen ist oder wenn man das gefühl hat, dass geld kommt beim künstler und nicht bei irgendwelchen BWL-fuzzis an. tatsächlich sind die einzigen „beweise“ für eine angebliche kostenloskultur die ich bisher gehört habe eben auch beispiele. ja, es gibt viele die nicht für A zahlen wollen, aber vielleicht für B. genauso wie es viele gibt die kokain oder speed oder crystal meth konsumieren — und man trotzdem daraus nicht auf eine ausgeprägte drogenkultur in deutschland schliessen kann.
die vorzüge einer kostenlos-kultur preise ich übrigens ziemlich unermüdlich an (finde ich zumindest). aber vielleicht sollte man das viel aggressiver machen.
zu sven regeners wutanfall kürzlich im radio kann man alles mögliche sagen und das meiste wurde auch schon gesagt. das was dazu gesagt wurde und ich bemerkens- und lesenswert fand, habe ich eben hier verlinkt.
gestern abend hab ich für die taz in ungefähr 5000 zeichen etwas zum thema geschrieben, die eben veröffentlicht wurden: „Das Gefühl, verarscht zu werden“
diesen absatz hab ich mir selbst aus dem taz-artikel rausgestrichen, bzw. nicht mehr im taz-artikel unterbringen können:
Regener sagt, dass Rock’n’Roller wie er jede einzelne Mark (sic!) von Leuten bekommen, die sagen: ja das ist mir das wert, ich gebe 99 Cent für dieses Lied aus. Alles andere sei „Subventionstheater“ oder „Strassenmusik“. Wenn mich mein juristisches Halbwissen nicht ganz trügt stimmt das so nicht. Jeder Mensch in Deutschland der einen Computer oder ein Smartfone kauft, zahlt Abgaben an die Verwertungsgesellschaften. Es gibt Abgaben für CD-Laufwerke, für CD- und DVD-Rohlinge, Speichersticks, für Fernseher und Radios und mittlerweile auch Computer und Smartfones wird sogar eine monatliche Gebühr fällig die anteilig auch Rock’n’Rollern wie Regener zugute kommen. Selbst wenn ich Element of Crime hasste und nie hören wollte, hätte ich bereits mehrfach die eine oder andere Mark an Sven Regener abgegeben.
zum thema urheberrecht hat sven regener schon öfter was gesagt, unter anderem hier.
burks.de: Wenn das letzte Gedicht verkauft ist #
burkhard schröder:
Darf man geistiges Eigentum verbreiten, auch wenn man nicht die Rechte daran hat? Je nach Perspektive fällt die Antwort sehr unterschiedlich aus. Vermutllich würden die Hopi heute weissagen: 'Erst wenn das letzte Gedicht verscherbelt, das letzte Foto bei Getty Images, das letzte Buch in Verlagsbesitz und die letzten Filmrechte vergeben sind, werdet ihr merken, dass man Gedanken Anderer nicht verkaufen kann.
11k2.wordpress.com: Sven Regener, du erzählst Unsinn, und ich erklär dir, warum #
fritz effenberger:
Mensch, Alter, mach die Augen auf, die haben dich verarscht. Du warst zu oft mit den Unkreativen beim Biertrinken.
peterbreuer.me: Urheberrecht #
peter breuer (sinngemäss):
Man reiche Sven Regener ein Taschentuch.
ndr.de: Urheberrecht: Selbstbedienung der Verlage #
zapp über das leistungsschutzrecht und das urheberrechtschaos im netz. sehr schön erklärbärig.
internet-law.de: Sven Regener und das Urheberrecht #
thomas stadler:
Und an dieser Stelle müssten Kreative wie Regener auch erkennen, dass sie zumindest formal durch ein Monopolrecht, das wir Urheberrecht nennen, in einer Art und Weise geschützt werden, wie kaum ein anderer Dienstleister, um den Künstler jetzt mal ganz nüchtern auf den geschäftlichen Aspekt zu reduzieren, was Regener aber ebenfalls macht.
dirkvongehlen.de: Lieber Sven Regener! #
dirk von gehlen:
Wie kann eine Gesellschaft anders mit ihren Künstler umgehen? Indem sie eine politische Lösung für die technischen Herausforderungen sucht.
prenzlauerberg-nachrichten.de: Die Ankunft des Präsidenten #
thomas trappe:
Gesagt hat der Bundespräsident heute übrigens nicht.
sag ich doch: würde durch schweigen. tz.
konnexus.net: False and Complicated #
schönes zitat von paul valéry. und das hier ist auch schön, aber nicht von paul valéry.
notes.computernotizen.de: Auch INSM-Statisten sind Steuerzahler #
pandodaily.com: Help! I'm Being Forced To Steal An iPhone Against My Will! #
trevor gilbert hinkt.
pandodaily.com: Help! I'm Being Forced To Pirate Game Of Thrones Against My Will! #
mg siegler hinkt.
blog.cebit.de: Twitter Analytics #
wegen solcher sätze liebe ix sascha lobo:
Heut vor exakt sechs Jahren sendete Twittergründer Biz Stone den ersten erhaltenen Tweet ab: “just setting up my twttr“. Ja, damals waren Vokale im Web noch out, es war eine andere Zeit.
fxneumann.de: Lob der Blase. Fragmentierte Öffentlichkeiten #
sehr lang, sehr schwer verständlich, mit ein paar wahrheiten.
lawblog.de: Geburtstagsfeier im Kanzleramt ist keine Privatsache #
errinnert sich noch jemand an die geburtstagsfeier von deutsche-bank-chef josef ackermann im kanzleramt bei angela merkel? udo vetter schreibt:
Gestützt auf das Informationsfreiheitsgesetz hatten die Kläger wissen wollen, wer sich von der Bundeskanzlerin bewirten ließ, wie die Sitzordnung war, was in den Redemanuskripten steht und wie teuer der Abend zu Buche schlug. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte mit all diesen Punkten kein Problem, ebenso wie die erste Instanz. Es liegen nach Auffassung der Richter keine gesetzlichen Gründe vor, um der Öffentlichkeit Details zu dem Abend vorzuenthalten.
gute sache. aber was ist mit der speisekarte?
ak-zensur.de: Zehn Wünsche der Urheberrechtsindustrie #
der kampf der urheberrechtsindustrie gegen ihre kunden tritt in eine heisse phase.
kottke.org: Happy birthday, Big Bird #
bibo (big bird) hat immer am frühlingsanfang geburtstag und wird seit über 40 jahren jedes jahr sechs jahre alt.
boingboing.net: "I'm proud of you," deaf man signs to Obama in ASL. "Thank you," president signs back. #
obama spricht auch gebärdensprache. siehste mal.
guardian.co.uk: Damien Hirst and the great art market heist #
lang aber lesenswert was hari kunzru über den kunstmark allgemein und damien hirst im speziellen schreibt:
A few [investors] have also discovered that many of the regulatory mechanisms that apply in other markets - preventing insider trading, price-fixing by cartels and sundry other abuses - simply don't exist in the art world. It is possible to game the system in many ways, and the careers of certain artists look not unlike a classical Ponzi scheme, where money from new investors is used to pay returns to those further upstream.
nicht im text oben erwähnt erwähnt, leider nicht mehr online, aber passend wäre die grossartige dokumentation „The Great Contemporary Art Bubble “ („Die Millionenblase -- Zerplatzte Träume am Kunstmarkt“) von ben lewis. ein bisschen über das thema hab ich vor zwei jahren geschrieben.
manchmal gibts tage, da läuft ein video von abends bis morgens (oder umgekehrt) durch meine timeline. und ich ignoriere es. bis eben, da las ich auf onlinejournalismus.de:
Ein beeindruckendes Video aus dem ansonsten internetmäßig nicht so spannendem US-Wahlkampf:
und sah es mir dann doch an. und fand es nicht schlecht.
neunetz.com: Apples Selbstkannibalisierung #
kannibalismus als erfolgsrezept. marcel weiss:
Apples anhaltender sensationeller Erfolg liegt auch in der Bereitschaft des Unternehmens begründet, die eigenen Produkte und Erlösströme zu kannibalisieren.
ich fang demnächst an, an mir zu knabbern. mal sehen ob ich damit erfolgreich werde.
surfguard.wordpress.com: Ein Wort sagt mehr als tausend Bilder #
surfguard:
Wenn es um Menschenleben geht, dann verlässt sich der Profi also lieber auf Wörter als auf Icons.
wo er recht hat hat er ✓.
welt.de: Die lieben Nachbarn: Der Mann mit der Krokotasche #
eben las ich auf meedia, dass holger liebs, der chefredakteur von monopol, sich entschieden habe einen artikel über damien hirst mit leeren bildern zu illustrieren, weil das studio von hirst die bilder erst freigeben wollte, nachdem ihnen der komplette, fertige artikel vorgelegt würde. dazu sagte er:
Dass das Unternehmen eines Künstlers unsere redaktionelle Berichterstattung kontrollieren will, bevor es die Bilder zum Abdruck freigibt, überschreitet eine Grenze.
statt bildern, weisse flächen. ich musste mir dann vorstelen wie google auf eine presse-leistungsschutzrecht reagieren könnte:
prenzlauerberg-nachrichten.de: Das Ende der Heavy-Metal-Bäckerei #
manchmal, glaub ich, reicht auch ein tweet. oder anders gesagt: die zukunft des lokaljournalismus ist nicht ein auf 3tausend zeichen aufgeblasener satz („heavy-metal-bäcker ist zu, wir wissen auch nicht warum“). wirklich. nicht.
neunetz.com: Jemand muss die Post aufhalten, sie bereichert sich an Verbrechern #
hink, hink. (ich mag den vergleich trotzdem.)
frei.djv-online.de: Eine Klarstellung: Nein, es gibt keine Einigung von Google mit den Autoren #
hier hinkt auch irgendetwas. michael hirschler:
So erwarb [Google] zuletzt die US-Firma Motorola für 12,5 Milliarden US-Dollar. Hauptgrund laut Analysten: Google will die Patentrechte von Motorola erhalten.
12, 5 Milliarden für Patente, also für geistiges Eigentum. Geistiges Eigentum, das ja es laut deutschen Netzpublizisten gar nicht gibt oder geben dürfte.
ich habe patente bisher als etwas ganz anderes wahrgenommen: als ein juristisches instrument um investitionen zu schützen oder wettbewerber an der nutzung bestimmter werkzeuge zu hindern. auch interessant: wenn patente tatsächlich geistiges eigentum wären, liefe geistiges eigentum dann auch nach 20 jahren aus?
blog.stuttgarter-zeitung.de: Nordkoreanische Propagandaplakate bei Glaserei #
bei aller grausamkeit die im kontext solcher propaganda-plakate steckt (oder allgemein: hinter propaganda steckt fast immer grausamkeit und ungerechtigkeit), hab ich mich eben gerfragt warum ich diese plakate ästhetisch so befriedigend finde. es ist wahrscheinlich das gleiche wie bei heiligenbildchen oder popart: minimalismus gepaart mit naiv-brutalem realismus. aber möglicherweise habe ich auch einfach eine schwäche für kitsch.
mondaynote.com: App Cameras #
ich weiss nicht. dezidierte geräte für dezidierte aufgaben waren sinnvoll als die technik noch humpelte. der olle palm-pilot, mein siemens S35 und mein fernseher haben sich damals hervorragend ergänzt. damals konnten telefone noch nicht so gut mit adressen und kalendern, handcomputer noch nicht so gut telefonieren und fernseher waren nicht transportabel und ohne videorekorder konnten sie auch nicht konserven abspielen. mittlerweile kann so ein smartfone all das was mein videorekorder, S35, festnetztelefon, fernseher, palmpilot -- aber auch mein modem, desktop-rechner und meine wetterstation an der wand konnten -- inklusive ziemlich guter fotos.
was ich eigentlich sagen will. für amateure, also für die mehreit, reichen die immer integrierteren und besseren fähigkeiten von smartfones. die geräte für profis (oder profidarsteller) werden natürlich auch immer besser und bedienungsfreundlicher. aber so integriert wie die geräte für amateure können sie per definition nicht werden, weil sie spezialisiert sind und auch bleiben müssen. sprich: das app-ökosystem für solche geräte bleibt irre klein, wenn es sich denn überhaupt entfaltet. glückwunsch und dank an alle die mir bis hierhin gefolgt sind, jetzt aber bitte trotzdem weiter bei jean-louis gassée lesen.
pandodaily.com: Here Are Two Reasons Not to Pay the Samwer Brothers' Ransom #
sarah lacy nennt die samwer-brüder schamlos, nepper (rip-off artists) und lösegeld-forderer. in diesem vorhergehenden artikel nennt sie sie sogar die schlimmste art von unternehmern (worst kind of entrepreneur), sagt aber auch:
They are exploiting the global base of early adopters by getting to people sooner than a startup logically can.
das ist der entscheidende punkt. ideen, aber zum beispiel auch reizfilmchen (teaser-trailer) breiten sich rasend global aus. aber weder startups, noch film- und fernsehfirmen, schaffen es die potenzielle globale nachfrage zu befriedigen. tun sie es nicht, schaffen sie raum und nachfrage für ein angebot unlizensierter kopien.
(ich beantrage hiermit folgende änderungen in meinem wortschatz: „reizfilmchen“ statt „teaser-trailer“, „lizenzfreie“ statt „raubkopierer“)
notes.computernotizen.de: Fakten zählen. Emotionen zählen. Und die Wahrheit? #
torsten kleinz:
Will das Publikum belogen werden? Ist die komplexe Wahrheit zu viel für uns? Als Journalist muss ich mich täglich damit herumschlagen, wie weit man die “Wahrheit" herunterkochen kann. Wenn man immer alle Seiten und Standpunkte wiedergibt, entsteht allzu leicht unverständliches Wischi-waschi, das den Leser ratlos zurücklässt. Wir müssen auswählen, was wir transportieren. Und auf diesem Wege kontruieren wir ein Zerrbild, eine andere Realität. Ist das so viel anders als das, was Mike Daisey tat?
nomnomnom.de: Vom Leben und Sterben in Deadwood #
philipp jahner:
Wer wie ich die leider viel zu früh abgesetzte Serie Deadwood geliebt hat, der wird sich wohl auch wie ich so sehr darüber freuen, dass die Wikipedia der tatsächlichen Geschichte der kleinen Stadt in South Dakota einen dicken Absatz widmet. Inklusive Abzweigungen zu den noch viel ausführlicheren Artikeln der Charaktervorlagen von u.a. Sheriff Seth Bullock, Calamity Jane und Al Swearengen. Ja, selbst das Gem Theater hat es wirklich gegeben.
neunetz.com: Bezahlschranken werden oft aus Angst vor Printkannibalisierung errichtet #
marcel weiss zitiert wolfgang blau:
The wish for paywalls - often coming from the print editorial side, not even from the publishers - seems to be driven primarily by the flawed idea of 'protecting' the print business and its societal influence by intentionally reducing the societal visibility, audience and influence of their own online publications.
The obvious risk of making even less money online with a paywall than with an open and ad-based site is being brushed away with the kill-all argument that on the print side there are much higher revenues at stake. This rationale boils down to - maybe - protecting the present a little longer at the cost of having a future.
und hängt einen lehrbuchabsatz hinten dran.
overcomingbias.com: How To Influence People #
tl;dr: klugscheissen mag einem in manchen fällen recht geben, macht einen aber nicht unbedingt beliebt. nebenbei ein schönes zitat von benjamin franklin:
I made it a rule," said Franklin, “to forbear all direct contradiction to the sentiment of others, and all positive assertion of my own.
kenlevine.blogspot.com: Another thing about CHEERS you didn't know #
cheers wurde nicht aufgezeichnet, sondern aufgemalt gefilmt, auf (negativ) filmrollen.
randsinrepose.com: Hacking is Important #
ah. eine ode an hacker und barbaren. genauer, an das hacken und barbarisch sein. so oder so, ein toller text, der zeigt wie wichtig es ist regeln zu durchbrechen oder zu ignorieren, um neues zu entdecken. und wie wichtig es ist, dafür bezeichnungen zu haben und dass die worte „hacker“ und „barbaren“ natürlich nur im kontext (zum beispiel dieses textes) funktionieren.
maltewelding.berliner-zeitung.de: Hinterlassen die ständigen Trennungen keine Wunden? #
malte welding:
Noch in den frühen Fünfzigerjahren war es üblich, dass mit dem Sex auch ein Eheversprechen einherging. Heute geht mit Sex nicht einmal ein Anrufversprechen einher.
malte welding hat ein ratgeber-blog bei der berliner-zeitung.de? schon seit januar? ich bekomme auch nichts mehr mit.
tagesspiegel.de: Nachruf auf Konrad Seeger, geboren 1943: Sie nannten ihn den Waldmenschen #
herzzerreissender nachruf auf konrad seeger von sandra dassler:
"Ich halt' das nicht aus in einem geschlossenen Raum", sagte er. Und lebte viele Jahre im Zelt. Als er krank wurde und die Hilfe der Menschen suchte, sperrten sie ihn ein. Da ging Konrad Seeger zurück in seinen geliebten Grunewald.
forbes.com: Thanks Buttons. Touch, Speech and Gesture Can Take it From Here #
jenn webb:
If you've ever seen a child interact with an iPad, you've seen the power of the touch interface in action. Is this a sign of what's to come -- will we be touching and swiping screens rather tapping buttons? I reached out to Josh Clark (@globalmoxie), founder of Global Moxie and author of “Tapworthy," to get his thoughts on the future of touch and computer interaction, and whether or not buttons face extinction.
Clark says a touch-based UI is more intuitive to the way we think and act in the world. He also says touch is just the beginning -- speech, facial expression, and physical gestures are on they way, and we need to start thinking about content in these contexts.
der knackpunkt waren und sind die sensoren, die mittlerweile schon ganz gut sind. aber ich bin sicher es wird mit der sensoren-entwicklung in einem höllentempo weitergehen. was spricht dagegen, dass es bald näherungs- oder drucksensoren, eyetracking oder mimik- und gestik-erkennung geben wird?