Our system of law doesn't acknowledge the derivative nature of creativity. Instead, ideas are regarded as property, as unique and original lots with distinct boundaries. But ideas aren't so tidy. They're layered, they’re interwoven, they're tangled. And when the system conflicts with the reality... the system starts to fail.
die (fast) täglichen links hab ich heute beim bildblog, bzw. bei 6vor9 gepostet. das mach ich morgen auch nochmal.
von gestern mittag bis heute mittag lief wirres.net gar nicht bis holprig. mein server-vermieter (kein eigentum, kein haus, nur ne kleine wohnung in einem mehrfamilienhaus) hat den server auf dem ich mich seit fast 10 jahren eingemietet habe auf neue hardware umgezogen. das hatte auch zur folge, dass die lange angedrohte umstellung auf php5 und apache2 erfolgte. das hat leider alles nicht so toll geklappt, einerseits weil der apache auf einige alte einträge in der .htaccess-datei zickig reagierte und andererseits weil ein paar einstellungen nicht vom alten zum neuen server mitgezogen wurden. jetzt sollte alles wieder funktionieren.
theoretisch sollte jetzt auch alles etwas schneller funktionieren. ob der server allerdings so stabil ist, dass er eine erwähnung in einem tweet von @timpritlove oder @sixtus verkraftet, glaub ich noch nicht so ganz. mal schauen. vielelicht schreib ich ja mal was ausreichend interessantes um das zu testen.
ich guck ja kein fernsehen. also kaum. aber wenn peer schader übers fernsehen schreibt, bekommt man beinahe lust darauf das ganze zeug wegzugucken.
michael spreng erzählt ein sehr trauriges märchen.
Sie lechzen nach Anerkennung, Sie wollen endlich einer sein, der von den oberen Zehntausend respektiert und gemocht wird. Sie wollen dazugehören, auf dem großen Partykarussell mitfahren, und nicht nur auf den hinteren Politikseiten, sondern auch in den bunten Hochglanzblättern auftauchen.
der mann mit der „zartesten stimme“ die dasnuf kennt:
Vielleicht hat jede Generation die Devices geliebt, die ihr gefühltes Selbst erweitern konnten. Damals war es vielleicht eher die physische Beweglichkeit in der Welt — und heute die informationelle?
The irony, of course, is that selflessness (not selfishness, its opposite) is precisely the posture that leads to more success. The person with the confidence to support others and to share is repaid by getting more in return than his selfish counterpart.
Neulich stand in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, dass die „Zeit“ mit ihren gefühligen Titelthemen immer stärker an Frauenzeitschriften gemahnt - wo ja durchaus was dran ist (was aber beim „Spiegel“ auch nicht sooo viel anders ist).
wenn der streisand-effekt einen effekt bezeichnet durch den das, was jemand durch juristische mittel unterbinden möchte erst besondere aufmerksamkeit bekommt, dann sollte der kantel-effekt küftig einen effekt bezeichnen, in dem eine bezeichnung die man jemandem juristisch verbieten möchte erst richtig salonfähig wird.
Wir alle wissen: In Wahrheit wird es kälter, nicht wärmer. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der steigende CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht etwa zur Erwärmung der Erde führt, sondern zu einem stark erhöhten Ausstoß von tragischen Filmen. Holland und die Malediven sind schon zu weiten Teilen von Filmtragödien bedeckt
Nachdem ich in zwei Tagen bereits fünf Tragödien gesehen habe, sage ich: Wir dürfen in unseren Anstrengungen, den CO2-Ausstoß zu verringern, nicht nachlassen.
martenstein auf der berlinale. zu berlinale-zeiten wird martenstein quasi zum blogger. ich mag martenstein als quasi-blogger sehr. gesternvorgestern kürzlich schrob er viel gutes und nettes über einen film von klaus lembke, den er eigentlich unerträglich fand. ein verriss ohne jeden riss.
Stefan Engeln arbeitet als Justitiar bei der 1&1 Internet AG.
und arbeitet sich ganz gut an christoph keese ab. christoph keese antwortet auch in den kommentaren. eher ausweichend, nichts desto trotz interessant.
mehr oder weniger witzige vorher-/nachher-bilder. borgdrone und offenbar auch sonst niemand, weiss von wem die sind. klar ist aber, dass die bilder hundertfach im internet zu finden sind. stets ohne quellenangabe. das ist in übrigen lediglich eine beobachtung, keine bewertung. ich fühle mich ausserstande das zu bewerten, ausser das ich immer ein schlechtes gefühl habe, wenn ich ein werk keinem urheber zuordnen kann. /via
guter überblick von carsten knop um was es bei ACTA, SOPA und PIPA geht, wer dagegen und dafür ist und warum, „dank des Internets“ ACTA nicht so bald ad acta gelegt werden kann.
Die populäre Version des Experiments ist diese: Auf Geheiss eines Expermimentleiters waren 65% (26 von 40) der Probanden in einem Versuch von dem sie glaubten, er hätte Lernmethoden zum Thema, einem anderen Menschen stetig höhere Elektroschocks zu verpassen und bis zum für das Experiment vorgesehene Maximum zu gehen. Daraus soll man ableiten können, dass auch "normale" Menschen auf Befehl bereit sind andere zu quälen. Dies war aber nur ein Ausgangsexperiment in einer langen Reihe von 18 Folgeexperimenten.
heute in der schule des kindes eine theater-aufführung (revue) gesehen, in dem milgrams experiment mal wieder dazu herhalten musste, zu zeigen wie böse die menschen sind. wir alle. in der aufführung waren es gleich 70% der probanden, die bereit waren „auf befehl“ böses zu tun. dass das alles viel differenzierter zu sehen ist, wie alles, immer, erklärt ali arbia sehr anschaulich.
das sollten viel mehr blogger machen: aufschreiben warum sie andere blogger toll finden. und von mir aus auch, warum sie andere blogger nicht so toll finden.
Markus Rindermann hat das viel gelobte Layout der deutschen WIRED entwickelt. Er wird die Optik des Magazins auch weiterhin als Art Director verantworten.
echt? „viel gelobte Layout“? ich hatte das gefühl, die rezensionen der ersten deutschen wired ausgabe einigermassen verfolgt zu haben. im gedächnis blieb zumindest mir wenig lob für das design. was mir im gedächnis blieb war massive kritik am design, durch das der redaktionelle und der werbeteil mitunter nicht voneinander unterscheiden zu waren. ich hab also nochmal nachgesehen. eine suchanfrage nach „deutsche wired design“ ergab nicht allzuviele treffer.
Das Design stört allerorten meinen Lesefluss und beschießt mit penetrantem Aktionismus den Sinn der Texte, als hätte man Dutzenden von Freelancern gesagt: Los, macht es schön. Und schön ist es dann auch geworden. Menschen mit Sinn fürs Detail sollten einmal jeden Pfeil verfolgen und versuchen, seine Bedeutung einem Gegenüber in einer Kommunikationsform auszudrücken, die vor Internet, Buchdruck und Schrift prägend war.
viel mehr hab ich auf den ersten paar trefferseiten von duckduckgo oder google nicht finden können. also hab ich mal auf die ersten „medienreaktionen“ geschaut, die thomas knüwer damals im wired.de-blog gesammelt hat: nichts zum design bei etwas lob off the record:
Denn spätestens ab der Mitte des Heftes gewinnen Layout und Illustrationen eine gewisse Leichtigkeit, Verspieltheit und auch Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit.
Da setzt das Heft wirklich optische Akzente. Dazwischen wunderbare Bildideen, Fotostrecken und kleine, feine inhaltliche Sprengsel […].
ein bisschen, etwas zurückhaltendes lob bei dradio wissen von thomas knüwer himselbst, nichts über design oder gestaltung in einer weiteren blattkritik bei der wuv.
stefan winterbauer meckert (zu recht) im interview mit moritz von laffert auf meedia, dass die gestaltung „die Grenzen zwischen Redaktion und Werbung“ verwische. die blattkritik von stefan winterbauer auf meedia sagt auch nichts zur gestaltung oder dem design ausser:
Man hat aber offensichtlich die Strecken so gestaltet, dass sie exakt so aussehen, wie der redaktionelle Teil.
gestalterisch trägt das heft für meinen geschmack ein bisschen zuviel ornament. möglicherweise wurde aus dem guten vorsatz opulenz im eifer des gefechts schnörkel.
die verschnörkelte heftgestaltung ist gleichzeitig irre trend-fixiert. das führt bedauerlicherweise dazu, dass zum beispiel die aktuelle lenovo-kampagne die gleiche visuelle sprache spricht, wie viele redaktionelle seiten. durch das ganze heft hinweg sind werbung und inhalt kaum voneinander zu unterscheiden.
hört sich auch nicht nach lob an. unter meiner blattkritik hab ich ein paar andere blattkritiken verlinkt. mal sehen ob da das viele lob zu finden ist. christian stöcker:
"Wired" ist auf mattes, handschmeichelndes Papier gedruckt. Man fasst das Heft gerne an.
und
Das Layout ist verspielt bis chaotisch, und wenn es auf Papier schon nicht blinken und flackern kann, dann kann man doch wenigstens an jeder zweiten Ecke noch ein kleines grafisches Element plazieren, typografische Spielereien à la M.C. Escher einbauen. Das Heft quillt über vor Fotos und teils zauberhaften Illustrationen, die Aufmachung wechselt häufig von einer Seite zur nächsten.
Das Layout hingegen ist, welch Glück, nur leicht ans Original angelehnt, nicht so zerfasert-fusselig, sondern aufgeräumt im besten Sinne, mit wohldosiertem Weißraum und einleuchtender Leserführung.
Beim ersten Blättern fallen mir – neben der guten Gestaltung – zwei Dinge negativ auf: Das Heft hat wenig Rhythmus, zu viele kleine Geschichten und letztlich keine große Geschichte, die bei mir hängenbleibt.
Der erste Teil bestehe hauptsächlich aus kleineren Elementen und Gadgets. Im zweiten Teil wirkten die deutschen Artikel eher wie in einer klassischen Zeitschrift, etwas länger als sonst bei "Wired" üblich und das Design der Seiten ist "etwas konventioneller". Wobei Engel dies begrüßt: "Denn zu viel Design macht das Magazin unübersichtlich."
möglicherweise bin ich nicht so klug, aufmerksam und belesen wie alexander von streit. aber viel mehr von dem vielen lob für das design der deutschen wired konnte ich nicht finden. vielleicht kann mir ja jemand helfen?
[nachtrag, 22:32h]
ich habe dem text noch lob hinzugefügt, das ich beim ersten durchscannen in einigen der verlinkten artikel übersehen hatte. aber viel oder gar viel uneingeschränktes lob konnte ich nicht finden. oder bin ix zu negativ?
4. Gäste einladen, die Gottschalk kennt! Also besser nicht mehr Nobodys wie „Annette Engelke“ und „Nina von Hagen“, sondern jeden Tag Franz Beckenbauer. Das könnte super werden. Schaumermal.
der economist hat eine debatte zwischen andrew keen und jeff jarvis zum thema „sharing“im blatt. jeff jarvis’ beitrag fängt so an:
We are sharing for good reason—not because we are insane, exhibitionistic, or drunk. We are sharing because, at last, we can, and we find benefit in it. Sharing is a social and generous act: it connects us, it establishes and improves relationships, it builds trust, it disarms strangers and stigmas, it fosters the wisdom of the crowd, it enables collaboration, and it empowers us to find, form and act as publics of our own making.
andrew keen eröffnet so:
In "On Liberty", still the wisest guide for building a good society, John Stuart Mill asked: "what has made the European family of nations an improving, instead of a stationary, portion of mankind?" His answer rests on what he calls Europe's "remarkable diversity of character and culture" which, Mr Mill said, has enabled innovative individuals to be free from the "yoke" of public opinion.
für mich gewinnt jarvis die debate. er nennt mehr argumente und praktische erfahrungen als keen, der eigentlich nur zwei steilthesige vorbehalte nennt: das netz und die omnipräsente öffentliche meinung verhindere vielfalt, sperre uns in enge echokammern und transparenz führe zu narzissmus.
mich erinnert die debatte ein wenig an mein wetterpräferenz: ich mag die kälte lieber, denn gegen die kälte kann man sich ganz gut mit geeigneter kleidung, windschutz und einfachen mitteln wie feuer schützen. gegen hitze kann ich mich auch mit geeigneter kleidung nicht schützen (ich schwitze auch halb nackt wie ein irrer).
gegen den echokammereffekt kann ich mich durch meine literaturauswahl, gegen überschwappende und laute öffentliche meinungsschwälle kann ich mit ignoranz schützen. mein ignoranzreservoire ist unbegrenzt.
ich kann das internet, jede informationsflut ausblenden, wenn ich will. gäbe es aber kein internet, könnte ich weder effektiv teilen noch mich mitteilen — selbst wenn ich das wollte.
oder anderes gesagt: das internet und die damit einhergehenden technischen und gesellschaftlichen möglichkeiten verleihen mir (begrenzte) macht und unbegrenzte potenziale, die abwesenheit der kommunikations und mitteilungsmöglichkeiten des netzes raubte mir jede macht und viele potenziale.
You can think of it like a visual Twitter, or a quicker Flickr. But mostly, you should think of it as a bonafide blockbuster.
bonafide heisst im zusammenhang oben glaube ich wahrhaftig.
das bild von instagram als visuelles twitter finde ich sehr passend: einfach, minimalistisch, in einem satz zu beschreiben aber insgesamt mehr als die summe der einzelteile.
auch wie bei twitter: alle die es nicht nutzen machen sich über instagram und seine benutzer lustig, alle die es nutzen (und vorher lästerten, inklusive mir), sind begeistert.
und: instagram hat und nutzt APIs. eigentlich, sollte man denken, wäre ein einfaches, idiotensicheres rezept für erfolgreiche startups: mach es einfach, klar und anschlussfreudig. /via
Und jetzt der Hammer: Angela Merkel kündigt an, in Frankreich zugunsten ihres Tanz-Partners Sarkozy in den Präsidentschafts-Wahlkampf einzugreifen. Sie fragt erst gar nicht, ob sie das darf. Denn solche Fragen stellen höchstens Sozialdemokraten oder Spiegel-Journalisten:
„Das Eingreifen einer ausländischen Regierung in den Wahlkampf eines souveränen Staats gilt international als verpönt.“
Merkel tut es einfach, weil Einmischung in die inneren Angelegenheiten von einst souveränen Staaten die logische Folge der europäischen Kreditkrise (und der europäischen Einigung!) ist. Die Finanz-Eliten arbeiten längst zusammen. Ihre konservativen Sprecher tun es ihnen nun gleich.
gar nicht mal uninteressanter text aus dem handelblatt auf zeit.de mit keinem einzigen link im text, zum beispiel auf die website von dan ariely,
Und mit einem Mal wird klar, dass die Gesellschaft sich seit Jahrhunderten auf virtuelle Systeme verlässt. Dass der gefühlte Kontrollverlust, der im Zusammenhang mit dem Internet vielen Angst macht, bloß eine Frage der Gewöhnung an Technologie ist. Oder eine Frage der Verdrängung. Geld auf dem Konto ist nichts anderes als eine der frühesten Cloud-Funktionen und gleichzeitig höchst virtuell wie auch weltbestimmend. Wer weiß schon, wie und wo das eigene Geld gespeichert ist, nur ein wackeliger Vermerk, eine kleine (seltener: große) Zahl auf irgendeinem Server, der man sich nur durch ein Interface überhaupt nähern kann und die so fragil scheint wie alle Virtualität.
Wo soll das alles nur enden? Die Virtualisierung wird niemals enden. Wir können ihr nicht entkommen, und sie wird den meisten Leuten als normale Realität erscheinen, unabhängig davon, wie weit sie in die Kohlenstoffwelt eingedrungen ist. Denn Virtualisierung ist nur ein anderes Wort für Fortschritt.
First Lady Michelle Obama participates in a tug of war with Jimmy Fallon in the Diplomatic Reception Room of the White House during a “Late Night with Jimmy Fallon" taping for the second anniversary of the "Let's Move!" initiative, Jan. 25, 2012.
Zwei Prenzlauer Berger Ton-Meister haben ihr gesamtes Erspartes in Alkohol investiert. Mit ihrem Luxus-Likör haben sie noch große Pläne.
Der Rechtsanwalt Christian Solmecke sagt dazu: "Die durchschnittliche Facebook-Pinnwand eines 16-Jährigen ist 10.000 Euro Abmahnkosten wert, wenn denn jede Urheberrechtsverletzung abgemahnt werden würde." Bisher seien viele Facebook-Profile nicht öffentlich zugänglich, ansonsten hätten Abmahnanwälte viel Arbeit.
benjamin stuckrad barre hat möglicherweise probleme von seinen honoraren zu leben. diesen eindruck kann man bekommen, wenn man beobachtet wie er mit satire und witzen die sich gegen ihn richten umgeht: indem er die hand aufhält.
im jahr 2000 klagte er (laut wikipedia und sz) vom internetportal thema1 die einen witz über ihn gemacht hatten ein „schmerzensgeld“ von 30000 DM ein. 2001 klagte er gegen die titanic, die gefakte anzeigen für die lesereise stuckrad barres mit bildern von den mördern stefan jahn und timothy mcveigh illustriert hatte (wegen der „frappierenden Frisurenähnlichkeit“).
ich habe benjamin von stuckrad barre übrigens nie „arschloch“ genannt. aber ich versteh das was ich mache und nicht mache auch nicht immer.
was ich aber auch nicht verstehe: bvsb lebt davon sich über andere leute lustig zu machen. zuletzt über jürgen fliege. warum hält er das selbst nicht aus?
abgesehen von der blödsinnigen frage und der frage warum sich fernsehsender und fernsehköche unbedingt als losverkäufer betätigen müssen (jaja, schon klar, wegen des geldes), frage ich mich ob diese preisangabe für anrufe aus dem mobilfunknetz witzig oder arschig ist.
Sie haben mal Donald Ducks Haus nachgebaut. Warum eigentlich?
Darauf bin ich durch eine Freundin gekommen, die diese Comics immer liest. Irgendwann hat sie mal gesagt, die Welt von Donald Duck sei so klar und sähe immer gleich aus. Ich habe geantwortet, dass ich das nicht glaube. Denn dann müsste es ja ein einheitliches Bild von dessen Haus geben, und jeder Zeichner müsste sich exakt daran halten. Aber diese Disney-Welt ist so komplex - da sind so viele Zeichner und Länder beteiligt, dass ich nicht glaube, dass die alle dasselbe Haus gezeichnet haben.
Und?
Ich habe in den Büchern nachgesehen, und es gab wirklich Unterschiede. Mal war der Briefkasten links, mal rechts. Mal hing die Hängematte am Baum, mal am Haus. Und ich fand das so verrückt: Wenn man Leute fragt, würde jeder sagen, das es immer dasselbe Haus ist. Aber es unterscheidet sich ja sogar schon innerhalb einer Geschichte. Da hat das Haus in einer Szene eine Garage und in der nächsten keine ... Deshalb habe ich ein Modell gebaut, auf dem alle Varianten des Hauses zu sehen sind.
geht doch. man kann über david lettermans bühnenjubiläum schreiben ohne zu wirken, als habe man einen wikipedia-artikel abgeschrieben. michael reufsteck:
Jon Stewart, dessen Daily Show seit 2003 den Emmy für die beste Comedy-Variety-Show jedes Jahr gewann, sagte später am Abend in seiner Dankesrede, all das, was Letterman gegenüber Carson ausgedrückt habe, empfinde er und seine Generation gegenüber Letterman.
ich liebe craig ferguson. aber auch, imnmer noch, david letterman. seine unprätentiöse art, seine art sich über sich selbst lustig zu machen und die bühne, die er anderen nacht um nacht bietet, sind nach wie vor grossartig. aber am grossartigsten und inspirierensten sind seine konsistenz und seine fähigkeit das gleiche konzept abend um abend mit leben zu erfüllen — seit gefühlt 200 jahren.
Seit Jahrzehnten kämen Kritiker in die Konzerte und die Künstler verwendeten die Kritiken, um sich zu präsentieren und im Markt zu etablieren, so Schöne. "Dafür sind die Kritiken für uns wichtig. Und dass das jetzt nicht mehr so ist, hat sicher etwas damit zu tun, wie heute mit Rechten im Internet umgegangen wird, und auch wie wir Künstler mit dem Internet umgehen", so der Sänger. Peter Schöne musste am Ende insgesamt 1400 Euro an die "Süddeutsche" und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zahlen. Jetzt widmet er sich lieber wieder seiner Kunst.
Aber zurück zu Raue. Ein Chefredakteur, der nicht mal in der Lage ist, richtig zu zitieren? Ja, der Journalismus in Deutschland hat ein Problem. Doch es sind nicht die jungen Leute, es ist nicht das Internet und Social Media. Es sind die alten Herren, die sich für das journalistische Geschenk an die Menschheit halten. Die hoffen, die Veränderung der Welt aufhalten zu können, indem sie schreiben, dass sie sich nicht verändere und wenn, dann zum üblen.
aus knüwers text habe ich übrigens zwischen den zeilen herausgelesen, dass thomas knüwer wolf schneider für einen wolf aufschneider hält. /via
stefan niggemeier kritisiert die kritiker von wolf schneider und paul-josef raue:
Die Kritiker werfen dem Buch überkommenes Schwarz-Weiß-Denken vor, dabei haben sie sich selbst in einem viel größeren Maße auf ihrer Seite der Front in den Schützengraben eingebuddelt.
Ich schrieb dem Chefredakteur eine E-Mail, indem ich ihn über mein Urheberrecht in Kenntnis setzte, ihm mitteilte, dass ich keine Anwälte einschalten werde und ihm eine Rechnung über eine kleine Lizenzgebühr in Aussicht stellte. In seiner ersten Mail schrieb er, dass er ja nicht wusste, dass die Grafik von mir sei* und ich selber schuld sei, weil ich keinen Copyrighthinweis auf das Bild gesetzt habe. Auf meine zweite, etwas weniger nette Mail kam die Antwort: „wenn es denn um eine entschuldigung geht - bitteschön, hiermit entschuldigen wir uns.“.
Damit war die Sache für mich erledigt. Manchmal reicht ja auch einfach eine liebevolle, von Herzen kommende Entschuldigung, um sich gütlich zu einigen. Netten Menschen kann man einfach nichts abschlagen.
[...]
* Alle Titel meiner Grafiken führen bei einer einfachen Googlesuche aufs Blog, geübte Journalisten könnten die Quelle also durchaus recherchieren.
ich poste zwar fast nie videos, aber wenn ich mal welche poste mache ich das jetzt mit einem HTML5-videoplayer. dem projekktor. das klappt in alten artikeln mit verlinkten mp4-dateien, oder per CMS eingebetteten youtube-videos. youtube-videos bei denen ich den html-einbettcode benutzt habe bleiben natürlich wie sie sind, was auch nicht schlimm ist, da sie einerseits dank eines kleinenhacks auch reaktionsfähig (responsive) sind, also immer maximal so breit wie die seite. aber die HTML5-videos sind natürlich auch responsive und per CSS-gestaltbar. das ergibt ne wunderschöne fehlermeldung, falls das eingebettete video nicht mehr da ist, zum beispiel weil watchberlin zu gemacht hat.
und zum testen, wie das beispielsweise im RSS-reader aussieht, hier ein aktueller sendung mit der maus .mp4-clip im projekktor:
und mein lieblings youtube-video:
[nachtrag 05.02.2012, 23:20]
beim eingebetteten maus-.mp4 hatte ich wohl nen fehler gemacht: das poster, also das bild das vor dem play angezeigt wird war falsch (ohne domain) referenziert. so gehts jetzt ohne auto-play. beim einbetten von youtube videos geh ix glaub ich zurück zum youtube-iframe-einbett-code. der spielt auch auf iOS-gedöns und im feed, glaub ich. oder ich bette es ohne controller-option ein, dann wird nur das poster angezeigt und drunter ist der youtube-link. ach, was weiss ich, vielleicht poste ich einfach keine videos mehr — und wenn doch hinter dem sprung, dann wirds nicht im feed angezeigt.
[nachtrag 18.02.2012]
ich habe nochmal was geändert: sowohl youtube-videos, als auch die von vimeo und die die ich per projekktor abspiele zeigen jetzt standardmässig nur das „poster“-bild an. als einfaches bild. in browsern die javascript aktiviert haben, lade ich per jquery den einbettcode nach und das video speilt per autoplay ab. browser ohne javascript werden einfach zur video-quelle weitergeleitet. das hat zwi vorteile: im RSS feed oder altertümlichen browsern wird ein bild angezeigt (das können alle browser und feedreader), alle anderen sehen das eingebettete video. der andere vorteil ist, dass die einbettcodes oder der flash-player erst separat aktiviert werden, also nicht beim pageload laden. damit telefoniert der browser des besuchers nicht unaufgefordert zu youtube, vimeo oder sonstwem.
auch das poster bild wird nicht direkt bei youtube oder vimeo abgeholt, sondern bei mir zwischengespeichert und mit einem play-button versehen. ich finde die lösung jetzt beinahe optimal.
wir haben jetzt einen dörrautomaten. darin kann man einen sack in geschälte und in scheiben geschnittene äpfel legen, 8 stunden laufen lassen und danach eine tupperschüssel getrocknete apfelschiben rausholen. lässt man sie 12 stunden drin, hat man apfelchips. 24 stunden bei 500 watt kosten ca. einen euro strom, das kommt am ende billiger als trockenobst im laden zu kaufen. und dörren kann man wirklich alles: tomaten, fruchtmus (ergibt fruchtgummi), ananas — und alles ist lecker. die anschaffung des jahres.
ich weiss nicht, bin ich zu doof zum iphone-twittern oder ist das ein bedienungsfreundlichkeitsproblem? wahrscehinlich beides. wieder einen tweet ins falsche account abgesetzt und ausserdem vertippt. also den witz nochmal hier, korrekt verdingst:
winter ist die zeit im jahr, wo man das bier in den kühlschrank tut, ums warm zu halten.
kürzlich lief das kind an der bullerei, dem restaurant von tim mälzer vorbei. tim mälzer stand draussen. das kind rief ihm zu, dass sein stiefvater hin und wieder nach seinen rezpten koche und das das sehr lecker sei. das kind meinte, dass mälzer eher genervt reagiert hat: „er hat nur irgendwas unfreundliches gegrummelt. jaja, oder so. vielleicht hat er gemerkt, dass ich ein bisschen betrunken war.“
aber recht hat das kind. fats alles was ix von mälzer nachkoche schmeckt. ausser wenn kein fleisch, zuviel gemüse oder tofu im essen sind. wenn ich mal was koche was nicht schmeckt, sagt die beifahrerin jetzt immer: „nicht von mälzer, oder?“