links vom 22.09.2011

felix schwenzel

  thi­lo-baum.de: Schon wie­der: Tod ohne Ur­sa­che
was für eine be­re­chen­ba­re, sar­ra­zi­ni­ge heul­su­se. man be­ach­te auch den ge­brauch des wor­tes „gut­mensch“.

  blog.flickr.net: Oc­cu­py Wall Street
soll­te je­mals be­darf be­stehen die ak­ti­on „oc­cu­py wall street“ in deutsch­land zu ver­an­stal­ten, schlag ix die über­set­zung „wir ge­hen an die bör­se“ vor.

  pro­fil.at: „Die mu­tigs­ten Hu­ren­söh­ne der gan­zen TV-Bran­che“
da­vid si­mon („the wire“):

 Pi­cas­so mein­te: "Kunst ist eine Lüge, die uns die Wahr­heit zeigt.“ Vor "The Wire“ hat mir das nicht viel ge­sagt. Dann habe ich selbst die­sen Trick an­ge­wandt. Die Grund­re­gel von "The Wire“ war: Die­se Din­ge müs­sen ge­nau so statt­ge­fun­den ha­ben kön­nen. 

  bo­ing­bo­ing.net: Gal­lery of past and fu­ture lo­gos
hihi.


„In­hal­te be­züg­lich Life­style und ak­tu­el­len Trends“

felix schwenzel

Am 20.09.2011 um 08:54 schrieb **** ******:

Sehr ge­ehr­ter Herr Schwen­zel,
 
mein Name ist **** ****** und ich be­schäf­ti­ge mich mit un­se­rer deut­schen Web­sei­te de.my­fab.com.
 
Ihre Web­sei­te http://wir­res.net hat bei der Re­cher­che nach an­de­ren In­hal­ten be­züg­lich Life­style und ak­tu­el­len Trends mein In­ter­es­se ge­weckt und ich wür­de nun ger­ne fra­gen, ob Sie In­ter­es­se an ei­nem Linktausch mit un­se­rer Web­sei­te ha­ben.
 
Un­se­re Do­main Name Aut­ho­ri­ty ist be­reits jetzt recht gut (http://www.open­sit­e­ex­plo­rer.org/de.my­fab.com/a!links?any­thing[]=de.my­fab.com&any­thing[]=a!links) und mit 600.000 re­gis­trier­ten Mit­glie­dern und etwa 1.000.000 Uni­que Vi­si­tors pro Mo­nat in Frank­reich und Deutsch­land ha­ben wir eine sehr gut be­such­te  Web­sei­te.
 
Fol­gen­der Link wäre für uns in­ter­es­sant:  <a href="http//:de.my­fab.com"> my­fab: De­sign­mö­bel und De­ko­ra­ti­on für Ihr zu Hau­se </a>
 
Im Ge­gen­zug wür­den wir Sie selbst­ver­ständ­lich in un­se­re Part­ner­sei­te "Un­se­re Lieb­lings-Web­sei­ten", http://de.my­fab.com/un­se­re-liebs­ten-de­sign-web­sei­ten.html, mit auf­neh­men und wür­den uns freu­en, wenn Sie uns ei­nen ent­spre­chen­den Link und eine klei­ne Be­schrei­bung zu­kom­men las­sen könn­ten. 
 
Vie­len Dank im Vor­aus und vie­le Grü­ße,
 
**** ******
de.my­fab.com

Am 20.09.2011 um 09:44 schrieb fe­lix schwen­zel:

hal­lo frau *****,

von ih­rem satz in dem sie „life­style“ und „ak­tu­el­le trends“ mit mei­ner web­sei­te wir­res.net in zu­sam­men­hang brin­gen, kom­me ich mir hoch­gra­dig ver­arscht vor. vie­len dank für ih­ren of­fe­nen um­gang mit text­bau­stei­nen. was mein in­ter­es­se weckt ist fol­gen­des: sie schrei­ben web­sei­ten­be­trei­ber an und bie­ten ih­nen ei­nen linktausch an, der der ge­gen­sei­ti­gen such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung die­nen soll.

die sei­te auf der die­se ge­tausch­ten links ge­sam­melt wer­den, über­schrei­ben sie mit „un­se­re lieb­lings-web­sei­ten“ — mit an­de­ren wor­ten, sie lü­gen ihre kun­den, bzw. die be­su­cher ih­rer web­sei­te ge­ra­de­her­aus an.

ich hat­te ei­nen gar nicht mal so schlech­ten ein­druck vom kon­zept und den pro­duk­ten von my­fab. bis jetzt. ihre of­fen­sicht­li­che kun­den­ver­ach­tung, das ex­trem un­se­riö­se agie­ren in grau­en bis dunk­len be­rei­chen der such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung und die art und wei­se wie sie mich an­ge­schrie­ben ha­ben, konn­ten das ei­ni­ger­mas­sen gute image von my­fab in­ner­halb von se­kun­den zer­stö­ren.

ich wer­de mich von nun an be­mü­hen, die­sen schlech­ten ein­druck auch an an­de­re in­ter­es­sier­te men­schen wei­ter­zu­ge­ben. das gute dar­an für sie: sie be­kom­men da­bei ver­mut­lich tat­säch­lich ein paar links.

dass sie al­ler­dings zu blöd sind ei­nen syn­tak­tisch kor­rek­ten link auf de.my­fab.com zu ver­sen­den macht sie fast wie­der sym­pa­thisch.

grüs­se, fe­lix schwen­zel

Am 20.09.2011 um 10:18 schrieb **** ******:

Hal­lo Herr Schwen­zel,

vie­len Dank für Ihre Rück­mel­dung - scha­de, dass Sie sich von mei­ner durch­aus freund­li­chen E-Mail so an­ge­grif­fen füh­len. 
Und das wäre al­les noch et­was leich­ter ernst zu neh­men, wenn Sie mei­nen Na­men kor­rekt ab­ge­schrie­ben hät­ten.

Ei­nen schö­nen Tag noch - trotz mei­ner är­ger­li­chen E-Mail.
**** ******


[nach­trag 21.09.2011]

Am 21.09.2011 um 12:03 schrieb **** ******:

Hal­lo Herr Schwen­zel,

wie ich sehe, ha­ben Sie un­se­ren gest­ri­gen Schrift­ver­kehr auf Ih­rem Blog ver­öf­fent­licht. Dies kön­nen Sie ger­ne tun, ich wür­de Sie je­doch bit­ten, mei­nen Na­men nicht auf Ih­rer Sei­te zu ver­öf­fent­li­chen - ich neh­me an, Sie kön­nen das aus mei­ner Sicht und im Hin­blick auf den Da­ten­schutz ver­ste­hen?

Vie­len Dank
**** ******


der schnurr­bart

felix schwenzel


rot- und blau­licht

felix schwenzel


links vom 19.09.2011

felix schwenzel

  tape.tv: Knor­ka­tor - Du nich Vi­deo
ich weiss nicht war­um, aber ich mag bei­de.

  neu­netz.com: Ber­li­ner Pi­rat­en­er­geb­nis ist ein Ge­schenk an alle deut­schen Netz­po­li­ti­ker
wer in der po­li­tik jetzt nicht den netz­po­li­ti­schen schuss ge­hört hat, könn­te erns­te pro­ble­me be­kom­men.

  burks.de: Ahoi!
in ei­nem wahl­lo­kal in neu­kölln hat­te die fdp eine stim­me. im­mer­hin.

  sus­hee.pos­te­rous.com: War­um ich heu­te Pi­ra­ten ge­wählt habe
18 gute grün­de sonn­tag pi­ra­ten ge­wählt zu ha­ben.
/via  neun­netz.com

  me­tro­naut.de: He­do­nis­ti­sche In­ter­na­tio­na­le und “Die Par­tei" ka­pern FDP-Wahl­par­ty
sehr schön.
sie­he auch spon :

Zu­sätz­lich zu ih­rem Ver­lust muss­te die Ber­li­ner FDP auch noch bit­te­ren Spott hin­neh­men. Als die Pro­gno­se um 18 Uhr ver­kün­det wur­de, bran­de­te Ju­bel von An­hän­gern der Kon­kur­renz­par­tei "Die Par­tei" um den ehe­ma­li­gen "Ti­ta­nic"-Chef­re­dak­teur Mar­tin Son­ne­born im Tho­mas-Deh­ler-Haus auf. Die rund 30 Mann hat­ten sich dort ein­ge­schmug­gelt. Die "Gue­ril­la-Ak­ti­on" er­klär­te er dann im Saal mit den Wor­ten: "Wir freu­en uns, dass die letz­te Spaß­par­tei in Ber­lin raus­ge­flo­gen ist." Son­ne­born ver­teil­te dann auch noch Auf­nah­me­an­trä­ge für "Die Par­tei". "Wir bie­ten FDP-Mit­glie­dern jetzt ein Aus­stei­ger­pro­gramm an."

  crack­a­jack.de: nerd­core.de: Pi­ra­te Par­ty Leit­ar­ti­kel-Bin­go
kann jetzt schon das „ab­ge­ord­ne­ten­haus ge­en­tert“ nicht mehr le­sen.

  blog.ta­ges­schau.de: Wer sind die Pi­ra­ten?
schö­nen­born sagt „denk­zet­tel“, ich sage mit max win­de : ihr wer­det euch noch wün­schen wir wä­ren po­li­tik­ver­dros­sen.

  blog.ta­ges­schau.de: Pünkt­lich um 18.00 Uhr ein biss­chen Sta­tis­tik
die gros­sen par­tei­en schrump­fen.


wehr­kam­mer in der ubahn

felix schwenzel


links vom 17.09.2011

felix schwenzel

  ta­ges­spie­gel.de: Die Ju­gend­ver­dros­se­nen
irre. john­ny haeus­ler kann auch kurz schrei­ben. und toll so­wie­so. mit neo­lo­gis­mus.

  off-the-re­cord.de: Wer oder was ist Ha­rald Schmidt wirk­lich...?
hät­te spies­ser al­fons ei­nen gu­ten ghost­wri­ter, wäre er viel­leicht über­zeu­gen­der -- oder so­gar un­ter­halt­sam?

  blog.koehn­topp.de: Da­ten­schutz­thea­ter: Goog­le Ana­ly­tics ist amt­lich da­ten­schutz­kon­form
der amts­schim­mel hat ge­wie­hert.


nuss­nou­gat-creme

felix schwenzel

die sen­dung mit der maus er­klärt wie nuss­nou­gat-creme ge­macht wird.

die zu­sam­men­set­zung sieht man auf dem bild:

nuss­nou­gat-creme be­steht aus:

  • sehr viel zu­cker
  • viel ka­kao
  • 10% nuss­mus (aus ge­rös­te­ten ha­sel­nuss­ker­nen)
  • ein biss­chen milch­pul­ver
  • der rest ist pflan­zen­öl

pi­ra­ten-träu­me

felix schwenzel

ich fand john­nys „en­dor­se­ment“ für die pi­ra­ten sehr über­zeu­gend. (mir fällt kein gu­tes deut­sches wort für das „en­dor­se­ment“ ein. „un­ter­stüt­zung“ oder „wahl­emp­feh­lung“ ist ein biss­chen schwach und be­schreibt das was john­ny, qua­si in an­gel­säch­si­scher jour­na­lis­ti­scher tra­di­ti­on ge­tan hat, nur an­satz­wei­se.) hin­zu kommt, dass ich, wäre ber­lin noch mein ers­ter wohn­sitz (ber­lin ist nur noch mein zwei­ter wohn­sitz, ix wäh­le in ham­burg), auch pi­ra­ten wäh­len wür­de.

als mich vor ein paar ta­gen eine kol­le­gin frag­te, was ich denn wäh­len wür­de zö­ger­te ich noch ein biss­chen, sag­te dann aber auch pi­ra­ten. die kol­le­gin hat sich das wahl­pro­gramm der pi­ra­ten durch­ge­le­sen und kam zu ei­nem an­de­ren er­geb­nis. näm­lich, dass das wahl­pro­gramm der pi­ra­ten „völ­lig rea­li­täts­fremd“ sei und das die pi­ra­ten jetzt mög­li­cher­wei­se eine rol­le ein­näh­men, „wel­che die Grü­nen tra­di­tio­nell auf Bun­des­ebe­ne hat­ten: Ein gu­tes, in­spi­ra­ti­ves Ge­gen­ge­wicht zu den eta­blier­ten Par­tei­en zu sein.“ ob das al­ler­dings die pi­ra­ten wähl­bar macht, fand die kol­le­gin, sei eine an­de­re fra­ge.

ich glaub es geht bei wah­len pri­mär auch nicht um par­tei­pro­gram­me. wel­ches par­tei­pro­gramm wur­de in den letz­ten 50 jah­ren denn so um­ge­setzt wie es auf dem par­tei­pro­gramm­pa­pier stand? ich wage mal ohne wei­te­re re­cher­che zu be­haup­ten: kei­nes. bei wah­len geht es den meis­ten wäh­lern mei­ner mei­nung um zwei din­ge: ver­trau­en aus­zu­spre­chen und eine rich­tung vor­zu­ge­ben. wer par­tei­pro­gram­me um­set­zen will wählt nicht nur, son­dern en­ga­giert sich in ei­ner par­tei. wer wählt weiss sehr wohl (aus er­fah­rung), dass par­tei­pro­gram­me nichts an­de­res als gro­be rich­tungs­vor­ga­ben sind.

das mit dem ver­trau­en ha­ben die vier eta­blier­ten par­tei­en ziem­lich ver­bockt. die par­tei die im par­tei­pro­gramm so­was wie nie wie­der krieg ste­hen hat­te, zog un­ter schrö­der in di­ver­se krie­ge. die SPD scheisst aus prin­zip auf ihre prin­zi­pi­en und wahl­pro­gram­me so­lan­ge es op­por­tun er­scheint und stimmt, wenns sein muss, auch ge­schlos­sen für ge­set­ze die sie für ver­fas­sungs­wid­rig hält. eher als der CDU ver­traue ich wahr­schein­lich der bild-zei­tung, also wahr­schein­lich nie und die FDP ist in je­der hin­sicht in­dis­ku­ta­bel.

oder um es an­ders aus­zu­drü­cken, ver­trau­en schen­ke ich ei­ner par­tei nicht we­gen ih­res wahl­pro­gramms, son­dern we­gen dem was sie tut, was sie un­ter­lässt und wie sie agiert. nicht an den wor­ten, son­dern an den ta­ten soll­te man par­tei­en mes­sen. in­so­fern fällt es mir der­zeit schwer über­haupt ei­ner par­tei ver­trau­en zu schen­ken.

was mir bei der SPD fehlt, habe ich kürz­lich auf­ge­schrie­ben. un­ter an­de­rem sag­te ich

ich glau­be po­li­tik ist der en­ter­tain­ment-in­dus­trie gar nicht mal so un­ähn­lich. man kann das pu­bli­kum nicht bit­ten wit­ze ein­zu­rei­chen und die dann die pu­bli­kums­wit­ze auf der büh­ne vor­tra­gen. die wit­ze muss man schon selbst mit­brin­gen. und da­mit je­mand lacht, muss man auch ein biss­chen kön­ner­schaft mit­brin­gen und ei­gen­sinn.

die­ser satz brach­te mir har­sche kri­tik von mar­tin oet­ting ein, teil­wei­se zu recht. denn na­tür­lich kann man sich nicht stän­dig hin­stel­len und mit dem fin­ger auf an­de­re zei­gen, über de­ren schlech­te per­for­mance me­ckern aber selbst kei­ne vor­stel­lung da­von zu ha­ben, wie es bes­ser wer­den könn­te. und na­tür­lich reicht die pu­bli­kums­rol­le nicht, man soll­te sich eben auch en­ga­gie­ren und mit­ge­stal­ten. trotz­dem be­schreibt der ab­satz oben ein mul­mi­ges ge­fühlt das ich seit ei­ner wei­le mit mir rum­schlep­pe. näm­lich dass der SPD den par­tei­en die gros­sen zie­le, die gros­sen ideen feh­len. viel­leicht feh­len die gros­sen zie­le und ideen auch uns al­len.

na­tür­lich be­steht po­li­tik zum gros­sen teil aus in­ter­es­sens­aus­gleich und kom­pro­mis­sen und ge­ra­de deutsch­land hat mehr­fach er­fah­ren, dass die um­set­zung gros­ser ideen, nicht im­mer zu ei­ner bes­se­ren ge­sell­schafts­or­dung füh­ren. trotz­dem ha­ben ei­ni­ge gros­se ideen und po­li­ti­sche leit­li­ni­en viel gu­tes be­wirkt: die ent­span­nungs­po­li­tik der SPD in der zeit des kal­ten krie­ges, der zu schau ge­tra­ge­ne fast krank­haft be­schei­de­ne und mega-nor­ma­le le­bens­til von hel­mut schmidt in sei­ner zeit als kanz­ler, die anti-atom­krafthal­tung der grü­nen, der wil­le zur eu­ro­päi­schen ein­heit der CDU.

mir feh­len zur zeit ideen die­ser art. mir kommt es in den letz­ten jah­ren vor, als ob po­li­tik sich mit nichts an­de­rem be­schäf­tigt, als lö­cher zu stop­fen. hin­ter den re­for­men der letz­ten 20 jah­re stan­den we­ni­ger gros­sen ideen, son­dern kri­sen die ge­löst wer­den muss­ten. kri­sen schei­nen die po­li­tik zu trei­ben, nicht ideen.

mög­li­cher­wei­se über­se­he ich die gros­sen ideen oder die po­li­tik ist un­fä­hig sie mir zu ver­mit­teln — oder die gros­sen ideen sind uns tat­säch­lich aus­ge­gan­gen.

der as­tro­phy­si­ker neil de­gras­se ty­son sag­te kürz­lich, wir hät­ten auf­ge­hört zu träu­men. in ei­ner talk­show sag­te er:

First of all, le­t's cla­ri­fy what the NASA bud­get is. Do you rea­li­ze that the $850 bil­li­on dol­lar bai­lout, that sum of mo­ney is grea­ter than the en­ti­re 50-year run­ning bud­get of NASA?

And so when so­meone says, "We don't have en­ough mo­ney for this space pro­be," I'm as­king, no, it's not that you don't have en­ough mo­ney, it's that the dis­tri­bu­ti­on of mo­ney that you'­re spen­ding is war­ped in some way that you are re­mo­ving the only thing that gi­ves peo­p­le so­me­thing to dream about to­mor­row.

You re­mem­ber the 60s and 70s. You did­n't have to go more than a week be­fo­re the­re's an ar­tic­le in Life ma­ga­zi­ne, "The Home of To­mor­row," "The City of To­mor­row," "Trans­por­ta­ti­on of To­mor­row". All of that en­ded in the 1970s. Af­ter we stop­ped go­ing to the Moon, it all en­ded. We stop­ped dre­a­ming.

And so I worry that the de­cis­i­on that Con­gress makes does­n't fac­tor in the con­se­quen­ces of tho­se de­cis­i­ons on to­mor­row. To­mor­ro­w's gone. They'­re play­ing for the quar­ter­ly re­port, they'­re play­ing for the next elec­tion cy­cle, and that is mor­tga­ging the ac­tu­al fu­ture of this na­ti­on, and the rest of the world is go­ing to pass us by.

kei­ner sagt mehr „no fu­ture“, aber eben­so denkt auch kei­ner mehr an mor­gen. das mor­gen ist aus der zu­kunft ver­schwun­den. für po­li­ti­ker ist die zu­kunft auf vier oder fünf jah­re be­schränkt, dann ist wie­der wahl.

und weil die pi­ra­ten „völ­lig rea­li­täts­fremd“ zu träu­men wa­gen und ideen for­mu­lie­ren zu wa­gen, von de­nen wir heu­te noch nicht wis­sen ob und wie sie um­setz­bar sind, die­se ideen aber in eine rich­tung zei­gen die mir zu­sagt, weil man nach dem le­sen des pi­ra­ten-par­tei­pro­gramms „ro­man­tisch“ wer­den könn­te, des­halb wür­de ich am sonn­tag pi­ra­ten wäh­len.

und ab­ge­se­hen da­von: wenn wir wie­der mehr zu träu­men wa­gen, könn­te das mit dem po­li­ti­schen en­ga­ge­ment auch wie­der funk­tio­nie­ren.

und was ist „ber­lin ver­ste­hen“ bit­te für eine idee?


auf die sinn­lo­sig­keit et­was als sinn­los zu be­zeich­nen hin­zu­wei­sen ist sinn­los

felix schwenzel

kürz­lich hat sa­scha lobo ein sehr schö­nes lob­lied auf die sinn­lo­sig­keit ge­sun­gen: An­ti­par­ei­do­lie: Der be­lieb­te Netz­kom­men­tar „Das braucht nie­mand“ ist dumm. Denn Sinn­lo­sig­keit ist fast im­mer si­tua­tiv und sub­jek­tiv.

dem un­ter­tit­ler vom dienst bei spon und dem bei­trags­tit­ler bei spie­gel.tv ist es of­fen­bar egal dass sa­scha lobo und ich ihn jetzt für dumm hal­ten:


links vom 15.09.2011

felix schwenzel

  re­bel­art.net: Ver­lo­sung: Ge­winnt 3 x das neue Buch “Brad Dow­ney: Spon­ta­neous Sculp­tures"
very hübsch.

  xkcd.com: Working
ich habs nicht nach­ge­rech­net, aber bei xkcd.com steht, dass je­mand der neun mi­nu­ten da­mit ver­bringt ei­nen dol­lar zu spa­ren, für we­ni­ger als den min­dest­lohn ar­bei­tet. dazu fällt mir nur ein: wer ins in­ter­net schreibt oder zeich­net oder blogt in der re­gel auch. [zum glück gibts kei­ne ab­rech­nung ver­schwen­de­ter le­bens­zeit.]


link vom 14.09.2011

felix schwenzel

heu­te mal ein ein­zel­ner link auf eine sei­te die mich im­mer wie­der er­freut. bei­trä­ge er­schei­nen dort lei­der eher spo­ra­disch — und wenn doch, dann im­mer gleich fünf oder sechs pro tag (oder nacht). un­be­dingt abon­nie­ren:

  www.re­bel­art.net/dia­ry/


ha­rald mar­ten­stein über char­lot­te ro­che

felix schwenzel

ha­rald mar­ten­stein hat char­lot­te ro­ches neu­es buch ge­le­sen und den auf­takt ih­rer le­se­tour be­sucht und dar­über im ta­ges­spie­gel über fast die gan­ze sei­te drei ge­schrie­ben. ich habe zu­erst gar nicht ge­merkt, dass mar­ten­stein der au­tor des tex­tes war, weil der text kei­ner­lei sar­kas­mus, iro­nie oder an­de­re für mich er­kenn­ba­re mar­ten­stein-stil­mit­tel ent­hielt. der text liest sich über die ers­te spal­te wie eine kla­re, schnör­kel­lo­se re­por­ta­ge. bis mar­ten­stein am ende der ers­ten spal­te irre sub­jek­tiv wird:

Char­man­ter und un­schul­di­ger kann man ein lus­ti­ges Sex­buch ver­mut­lich nicht vor­le­sen.

Ins­ge­samt ist „Schoß­ge­be­te“ von den Li­te­ra­tur­kri­ti­kern sehr po­si­tiv auf­ge­nom­men wor­den, was man ru­hig als ein gu­tes Zei­chen für den Zu­stand der deut­schen Li­te­ra­tur­kri­tik ver­ste­hen darf.

Aber die Spra­che passt sehr gut zur Prot­ago­nis­tin und zum Stoff, sie hat Witz und Kraft, viel­leicht ist es ja ge­nau die rich­ti­ge Spra­che.

zu­erst dach­te ich, dass der text wahr­schein­lich von ei­ner frau ver­fasst wur­de. so viel sym­pa­thie, em­pa­thie und hem­mungs­lo­se gut­fin­dung trau­te ich ei­nem mann nicht zu. aber über den au­tor dach­te ich gar nicht be­wusst nach, bis ich die­sen ab­satz las:

Die Welt­sicht von „Schoß­ge­be­te“ ist nicht weit ent­fernt von der Welt­sicht des fran­zö­si­schen Au­tors Mi­chel Hou­el­le­becq. Wie Hou­el­le­becq hat Ro­che un­ter der Tren­nung der El­tern und der Li­ber­ti­na­ge der Mut­ter ge­lit­ten. […] Al­ler­dings hasst Hou­el­le­becq sei­ne Mut­ter, die ihn ver­las­sen hat, um sich selbst zu ver­wirk­li­chen. Ro­che hasst nicht. Sie ist we­ni­ger hart, we­ni­ger ent­schie­den. Hou­el­le­becq schreibt über eine Ge­sell­schaft, die er ver­ach­tet, Ro­che schreibt über eine Frau, die lei­det.

beim letz­ten satz be­kam ich eine em­pa­thie-gän­se­haut und muss­te zm ersten­mal auf die au­toren­zei­le schau­en. und war über­rascht mar­ten­stein dort zu fin­den, weil er ja gar kei­ne frau ist.

was ich ei­gent­lich sa­gen woll­te: ganz, ganz gross­ar­ti­ger text von ha­rald mar­ten­stein über char­lot­te ro­che, ihre le­se­tour und ihr buch. da­nach kann man sich zwar nicht ent­schei­den wen man tol­ler fin­den soll, ro­che oder mar­ten­stein, aber das ist auch ir­gend­wie egal. weil man ja bei­de gleich­toll fin­den kann.


links vom 13.09.2011

felix schwenzel

  blog.koehn­topp.de: Face­book vs. Schles­wig-Hol­stein
da­ten­schutz durch (brow­ser-) tech­nik, nicht (da­ten­schutz-) thea­ter.

  blog.spa­cke­ria.org: Da­ten­schutz­thea­ter
da­ten­schutz­thea­ter. (ich habe die über­schrift wie­der­holt, um mei­ner zu­stim­mung aus­druck zu ver­lei­hen)

  no­te­sof­ber­lin.com: Gut­schein für ein­mal in den Wald schei­ßen
hihi.


fa­mi­li­en­kut­sche

felix schwenzel


links vom 12.09.2011

felix schwenzel

  welt.de: Jür­gen Flie­ge: "Al­les kos­tet Geld, und auch mein Ser­vice kos­tet"
habe mei­ne welt.de- und stuck­rad-bar­re-aver­si­on über­wun­den und statt gün­ther jauchs ARD-de­büt wei­ter­zu­gu­cken den stuck­rad-bar­re text über jür­gen flie­ge ge­le­sen. ver­lin­ke den jetzt auch schon gleich nach der ers­ten stel­le an der ich ge­lacht habe:

Die Re­de­wen­dung „ei­nen an der Waf­fel ha­ben“ kommt ei­nem in den Sinn, wäh­rend Pfar­rer Flie­ge ir­gend­ein Bi­bel­zi­tat be­müht, das macht er häu­fig, und es ist ja auch ein di­ckes Buch. Bi­bel­zi­tat und dann ohne Punkt und Kom­ma wei­ter mit ei­ner In­ter­pre­ta­ti­on, in der Wör­ter wie „Kot­zen“, „Mist“ oder „Schei­ße“ vor­kom­men, das ist die Rhe­to­rik des Pas­tors Flie­ge, so er­det er die Hei­li­ge Schrift.

  kut­ter.ant­ville.org: Das Trüm­mer­kleid des Ka­pi­ta­lis­mus
na gut. ein 9/11-link. ei­ner.

  allt­hingsd.com: Walt Moss­berg Ethics State­ment
walt moss­bergs „ethics state­ment“, in dem er be­schreibt was er tut und was er nicht tut, wenn er pro­duk­te tes­tet. sehr bei­spiel­haft. auch bei­spiel­haft: wenn man die sei­te erst­mals be­sucht, er­scheint ein po­po­ver, der er­klärt dass und wel­che coo­kies beim le­ser für wer­bung ge­setzt wer­den. /via fré­dé­ric fill­oux

  ole­reiss­mann.de: Un­ter­schrei­ben ge­gen Vor­rats­da­ten
un­ter­schrie­ben hab ix, de­mons­triert nicht.

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Lebe wild und ge­fähr­lich
nicht gol­fen ist das neue grü­ne haa­re tra­gen.

  wahr­heit­ueber­wahr­heit.blog­spot.com: Nach­hal­ti­ge Voll­ver­blö­dung
»Die­se Fla­schen aus hoch­wer­ti­gem Bo­ro­si­li­kat­glas ver­fol­gen ein nach­hal­ti­ges Trink­kon­zept im um­welt­freund­li­chen, skan­di­na­vi­schen und zeit­lo­sen De­sign.« /via die en­no­ma­ne


links vom 10.09.2011

felix schwenzel

  ci­tro­nen­gras.de: Das Dra­ma der be­knack­ten Über­set­zung
wie über­setzt man ei­gent­lich "über­set­zun­gen crowd­sour­cen"?

  truth­dig.com: John Dean: A Dud From 'D­arth' - Book Re­view
john dean über dick che­neys me­moi­ren: 

 Ho­we­ver, one thing is clear from Che­ney­'s me­moir, and his pro­mo­ti­on of it: He is not li­kely to be tra­ve­ling ab­road soon. Che­ney­'s “In My Time" speaks to the men­ta­li­ty of a con­tem­po­ra­ry war cri­mi­nal, but it cer­tain­ly pro­vi­des no de­fen­se. Along with vi­de­os of him dres­sed as Darth Va­der, it would make a nice ex­hi­bit at his war cri­mes tri­al. 


mei­ne neue lieb­lings­re­por­te­rin

felix schwenzel

ix habe zwei­fel ob das kon­zept der wired-kom­pakt ne gute idee war, nach­dem ich anke grö­ners text un­ge­kürzt, also in rich­tig lang, ge­le­sen habe. ganz gran­di­os:
Eine Scho­ko­la­de auf das Le­ben oder: Wie man in der Le­bens­mit­tel­bran­che ar­bei­tet, ohne ein Teil von ihr zu sein


links vom 09.09.2011

felix schwenzel

  jour­na­list.de: Ge­org Ma­s­co­lo: "Hell­se­her sind wir lei­der nicht"
hans hoff in­ter­viewt den (druck) spie­gel-chef­re­dak­teur ge­org ma­s­co­lo. zu­sam­men­fas­sung (in mei­nen wor­ten): so! — nö! — doch! — oh, oh nein!

  sci­logs.de: Ja, wir sind wirk­lich zum Mond ge­flo­gen
was mich wun­dert: dass man sol­che auf­nah­men noch nicht frü­her ma­chen konn­te. mein

tech­nik­glau­be

te­le­s­kop­glau­be scheint zu gross zu sein.

  dar­ing­fi­re­ball.net: Why Did­n't Goog­le Sue Ap­ple Di­rect­ly?
goog­le be­nimmt sich wie die an­de­ren arsch­loch-kon­zer­ne, hat of­fen­bar aber nicht den mut zu sa­gen, dass sie jetzt ge­nau so ein arsch­loch-kon­zern wie ap­ple, mi­cro­soft und die ty­rell cor­po­ra­ti­on sind.

  in­ter­net-law.de: Das un­se­riö­se Ge­schäfts­ge­ba­ren der 1&1 In­ter­net AG
merk­re­gel num­mer eins: blogs nicht bei mas­sen­hos­tern hos­ten las­sen.


va­ni­ty fair deutsch­land, zwei­ter ver­such

felix schwenzel

er­in­nert sich noch je­mand an die ers­te deut­sche aus­ga­be der va­ni­ty fair? auf dem ti­tel stand laut schrei­end: „DAS NEUE MA­GA­ZIN FÜR DEUTSCH­LAND“.

tho­mas knü­wer sag­te ges­tern im in­ter­view mit olaf kol­brück auf die fra­ge wer wired le­sen sol­le:

Ich be­haup­te: Uns ist ein Heft ge­lun­gen, bei dem es kei­ne Ziel­grup­pe gibt, die dar­an kei­nen Spaß ha­ben wird. Je­der Deut­sche wird ei­nen sub­stan­zi­el­len Teil der „Wired“ in­ter­es­sant und le­sen­wert fin­den.

wired ist also — in klein und lei­se — das was die va­ni­ty fair sein woll­te. was für je­den „deut­schen“ da­bei. we­ni­ger arsch und tit­ten, et­was mehr ge­ron­ne­nes netz, ein hauch brand­eins, aber al­les schön flach und glatt­ge­feilt, da­mit sich nie­mand stösst oder piekst.


in­halt­lich kann man ge­gen die deut­sche wired wirk­lich (fast) nichts sa­gen. so­li­de, gar nicht mal lang­wei­li­ge jour­na­lis­ti­sche kost, nichts wor­über man sich auf­re­gen müss­te, aber auch nichts was ei­nen gross­ar­tig be­wegt. die ko­lum­nen sind or­dent­lich und an­ge­nehm kom­pakt, selbst der text von ri­chard gut­jahr ist aus­nahms­wei­se mal un­hys­te­risch, auch wenn die fet­ten res­te gut­jahr-eu­pho­rie sich of­fen­bar nicht raus­re­di­gie­ren lies­sen. statt ap­ple ist dies­mal halt is­ra­el das tolls­te auf der welt. auch die nerd-por­traits sind OK. ein biss­chen wie man das eben von der brand­eins kennt: leu­te die was kön­nen oder was auf­ge­baut ha­ben, wer­den in ei­nem mög­lichst ro­si­gen licht dar­ge­stellt. das an­ge­nehm ge­er­de­te por­trait des it-si­cher­heits-ex­per­ten san­dro gay­cken von tho­mas wie­gold bringt so­gar ein biss­chen po­li­tik ins heft und anke grö­ner hat mit dem por­trait ei­ner ehe­ma­li­gen te­le­kom-ma­na­ge­rin die jetzt edel-scho­ko­la­de her­stellt, ein the­ma ge­fun­den, dass ihr wie auf den leib ge­schnei­dert ist. muss­te beim le­sen so­gar ein­mal laut grin­sen.

selbst die auf dem co­ver schmie­rig an­ge­kün­dig­te kö­der-sex-sto­ry über das so­zia­le- ge­schlechts­ver­kehr-netz­werk ba­doo ist le­sens­wert.

al­ber­nen mis­sio­na­ri­schen ei­fer legt dann wie­der tho­mas knü­wer aufs par­kett, in­dem er ein­fach be­haup­tet, dass leu­te mit un­ge­wöhn­li­chen be­ga­bun­gen oder in­ter­es­sen statt in die schub­la­de „nerd“ lie­ber in die schub­la­de „geek“ ge­steckt wer­den möch­ten. je­man­den nerd zu nen­nen sei „un­ter­durch­schnitt­lich nett“, be­haup­tet er auf sei­te 60. im off-the-re­cord-in­ter­view be­schreibt er sei­ne selbst­ge­stell­te mis­si­on fol­gen­der­mas­sen:

Das Wort „Nerd“ ist eine Be­lei­di­gung. Das po­si­ti­ve Wort „Geek“ wird in Deutsch­land nie ver­wen­det. Das wol­len wir än­dern.

das ist na­tür­lich quark. eine um­fra­ge in mei­nem kol­le­gen­kreis (al­les leu­te die man po­ten­zi­ell nerd nen­nen könn­te, was ich aber nicht im traum täte) er­gab, dass nie­mand das wort nerd als be­lei­di­gung emp­fin­det, ei­ni­ge aber den kopf schüt­tel­ten und zu­rück­frag­ten was denn der scheiss mit den schub­la­den über­haupt sol­le (in mei­nen wor­ten zu­sam­men­ge­fast). ei­ni­ge nen­nen sich selbst oder so­gar ihre ehe­part­ner ge­le­gent­lich nerd.

selbst knü­wers au­toren nen­nen sich selbst nerds. te­re­sa bü­cker schreibt: „In Sa­chen Lie­be bin ich pas­sio­nier­ter Laie. Durch mei­ne Nerd­bril­le habe ich über die gro­ßen Ge­füh­le für die Wired ge­schrie­ben.“ auch cem bas­man lässt sich durch die wired-lek­tü­re nicht von der be­nut­zung des wor­tes „nerd“ ab­brin­gen.

ab­ge­se­hen da­von, dass es sich ähn­lich un­schön an­hört wenn tho­mas knü­wer „geek“ schreibt, wie wenn tho­mas gott­schalk „rock­mu­sik“ sagt, frag­te ich mich war­um knü­wer ne schub­la­de um­be­nen­nen will, statt dar­an zu ar­bei­ten, sie los­zu­wer­den. ich fürch­te bei­na­he, dass knü­wer im nächs­ten heft den kon­flikt um den rich­ti­gen ar­ti­kel für das wort „blog“ zum lei­the­ma des hef­tes ma­chen könn­te.


ge­stal­te­risch trägt das heft für mei­nen ge­schmack ein biss­chen zu­viel or­na­ment. mög­li­cher­wei­se wur­de aus dem gu­ten vor­satz opu­lenz im ei­fer des ge­fechts schnör­kel.

die ver­schnör­kel­te heft­ge­stal­tung ist gleich­zei­tig irre trend-fi­xiert. das führt be­dau­er­li­cher­wei­se dazu, dass zum bei­spiel die ak­tu­el­le le­no­vo-kam­pa­gne die glei­che vi­su­el­le spra­che spricht, wie vie­le re­dak­tio­nel­le sei­ten. durch das gan­ze heft hin­weg sind wer­bung und in­halt kaum von­ein­an­der zu un­ter­schei­den.

ent­we­der hat sich art­di­rec­tor mar­kus rin­der­mann zu sehr von ak­tu­el­len wer­be­trends in­spi­rie­ren las­sen, oder die le­ser­ver­ar­schung le­ser­ver­wir­rung hat prin­zip. mir fiel es aus­ge­spro­chen schwer re­dak­tio­nel­le in­hal­te von an­zei­gen — und um­ge­kehrt — zu un­ter­schei­den. aber viel­leicht wer­de ich auch zu alt und fal­le ein­fach zu schnell auf sol­che rent­ner­fal­len rein.

man kann das auch kür­zer aus­drü­cken:


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Konn­te die Print-Wired nicht le­sen weil mein Ad­blo­cker ak­tiv war.

about 7 hours ago via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@das­nuf das­nuf


ver­steht je­mand das co­ver? das ding was auf dem co­ver ab­ge­bil­det ist ist mit „Ho­tel Deutsch­land“ be­schrif­tet und wird of­fen­sicht­lich um­ge­baut. das steht auch noch­mal in gros­sen let­tern drauf. auf der obers­ten eta­ge ste­hen sate­lit­ten­schüs­seln und ein wind­kraft­rad. un­ten steht das ho­tel deutsch­land auf ei­ner art ana­log-com­pu­ter mit usb- und fire­wire-an­schlüs­sen, aber ohne tas­ta­tur. es gibt aber ei­nen joy­stick und drei space-in­va­der. un­ter dem joy­stick ein schild mit der auf­schrift „wired buil­der 0811 DE“. ist die auf dem co­ver ab­ge­bil­de­te ma­schi­ne ein sym­bol­bild für tho­mas knü­wer (wired buil­der de?) oder kann man mit solch ei­ner ma­schi­ne deutsch­land ver­bes­sern? oder ist das bild ein­fach ein WTF-pro­vo­ka­teur?


über die wired-app kann ich nichts sa­gen, da sie mir ein­deu­tig zu teu­er ist: 479,00€ + 2,99€ = 481,99€. ich habe aber ge­hört, dass sie ne­ben „zü­cker­chen“ auch feen­staubfun­keln­de Ster­ne oder Vo­gel­ge­zwit­scher“ ent­hal­ten soll.


an­de­re re­zen­sio­nen:

  • chris­ti­an stö­cker
  • fon­si
  • tho­mas knü­wer sam­melt auch selbst „me­di­en­re­ak­tio­nen“
  • ole reiß­mann
  • mi­cha­el see­mann („Und ich dach­te mir: Nee, die Wired ist nicht nur harm­los, sie ist lang­wei­lig.“)
  • erik hauth (tes­tet die ipad-app)
  • chris­toph kap­pes (sehr lan­ge re­zen­si­on. chris­toph kap­pes weist un­ter an­de­rem dar­auf hin, wie sehr die „in­fo­gra­fi­ken“ im heft ei­gent­lich nichts mehr als „zü­cker­chen“ sind, die kei­nen gros­sen in­for­ma­ti­ons­wert ha­ben und mehr fra­gen of­fen las­sen als sie be­ant­wor­ten.)
  • mi­chae­lis pan­te­lou­ris (zerppflückt tho­mas knü­wers wired ar­ti­kel und geek/nerd-ge­la­ber als „aben­teu­er­lich jen­seits der Rea­li­tät an­ge­sie­del­te Vor­stel­lung von der Welt, dass ich nicht ein­mal weiß, wie man dar­auf ant­wor­ten soll.“ bis­her mei­ne lieb­lings­re­zen­si­on. fa­zit: „Dass ich das Kon­zept per­sön­lich nicht mag, heißt nicht, dass es nicht funk­tio­nie­ren kann. Aber ich fin­de es lang­wei­lig.“)

wo­chen­end eja­cu­la­tis prae­cox

felix schwenzel


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End­lich Frei­tag!

08.09.2011 07:40 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@das­nuf das­nuf