links vom 27.06.2011

felix schwenzel

  car­ta.info: Die fa­bel­haf­ten Sprin­ger-Boys
aha. car­ta pau­siert. das heisst aber nicht, dass die pau­sier­ten car­ta-au­toren auf car­ta nicht auf tex­te in ih­ren un­pau­sier­ten ei­ge­nen blogs hin­wei­sen kön­nen.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Zwi­schen Wal­len­horst und Win­sen an der Luhe
ganz, ganz tol­les und la­ko­ni­sches jof­fe-bas­hing.


links vom 26.06.2011

felix schwenzel

  cof­fee­andtv.de: Oh Gott, Herr Dok­tor
lu­kas hein­ser über die deut­sche und ös­te­rei­chi­sche »Ti­tel­hu­be­rei«.

  spie­gel.de: Kampf der Pres­ti­ge-Gier: Der Dr. als Ti­tel muss weg
mei­ne wor­te . wer auf der nen­nung sei­nes aka­de­mi­schen gra­des be­steht ist fast im­mer ein auf­ge­blas­ner faz­ke und ge­hört aus­ge­lacht.

  mal­te-wel­ding.com: Ge­ne­ra­ti­on Wix (Teil 1)
lan­ger, klu­ger, le­sens­wer­ter text­aus­schnitt über das ona­nie­ren aus mal­te wel­dings noch viel län­ge­rem buch „Frau­en und Män­ner pas­sen nicht zu­sam­men - Auch nicht in der Mit­te“. ob mal­te jetzt sein buch peu a peu in blog­form ver­öf­fent­licht?

  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Wir brau­chen die Da­ten-De­bat­te. Jetzt!
tors­ten kleinz: »Da­ten sind nicht si­cher und wir wis­sen nicht wirk­lich, wie wir mit ih­nen um­ge­hen sol­len.«


links vom 25.06.2011

felix schwenzel

  you­tube.com: Co­nan O'­Bri­en Slams Fi­nal Cut Pro X
hihi.
/via then­ext­web.com

  team­co­co.com: Co­nan's Edi­tors Ab­so­lut­e­ly Love App­le's New Fi­nal Cut Pro X
team­co­co hat den aus­schnitt von you­tube ent­fer­nen las­sen und zeigt ihn selbst. auch gut.
/via cnet.com

  blogs.taz.de/sa­veour­seeds: Tanzt der Pan­da für Mons­an­to?
taz-blog-ar­ti­kel vom mai 2009. so ganz neu schei­nen die vor­wür­fe ge­gen den WWF nicht zu sein. im gegn­teil.
/via de.wi­ki­pe­dia.org

  spie­gel.de: Im Zwei­fel links: Das In­ter­net ge­hört uns al­len
ja­kob aug­stein: »„Das In­ter­net ist ein Frei­heits­me­di­um“, hat Sprin­ger-Chef Ma­thi­as Döpf­ner neu­lich in ei­nem Ar­ti­kel für die „Neue Zür­cher Zei­tung“ ge­schrie­ben. Für die öf­fent­lich-recht­li­chen Sen­der soll das aber nicht gel­ten.«

gu­ter punkt. gu­ter text. /via @don­dah­l­mann


ibahn

felix schwenzel

mor­gens in der ibahn ubahn: im­mer mehr men­schen ha­ben statt ei­ner zei­tung ein ipad oder ipho­ne oder apho­ne oder htc­pho­ne vor dem ge­sicht. ne­ben mir sitzt eine frau, die aus dem au­gen­win­ckel aus­sieht, als ob sie stri­cken wür­de. ist aber nur ein ipho­ne mit weis­sen rum­bau­meln­den kopf­hö­rer­ka­beln. sie streicht — und strickt gar nicht.

mir ge­gen­über sitzt eine frau mit schimm­rig-blau be­leuch­te­tem ge­sicht, sie strahlt, ihr ipad strahlt sie an und ich den­ke: das ist die zu­kunft! nicht das in­tro­ver­tier­te strah­len, nicht das fern­seh­licht im ge­sicht, son­dern dass man heut­zu­ta­ge die zei­tung das le­se­ge­rät fal­schrum hal­ten kann und kei­ner lacht. viel­leicht ist das die ei­gent­li­che in­no­va­ti­on, dass man ipads mit dem arsch­loch dem ste­cker­loch nach oben hal­ten kann und trotz­dem al­les rich­tig ist.


links vom 24.06.2011

felix schwenzel

  spree­blick.com: GEMA vs. You­Tube: Ge­rüch­te, Zah­len, For­de­run­gen
manch­mal nervt john­ny haeus­ler mit sei­nem rum­dif­fe­ren­zie­ren. manch­mal liest es sich aber auch ganz toll.

  ruhr­ba­ro­ne.de: Pro NRW: Be­rufs­stu­dent Ke­vin Ga­reth Hau­er sorgt sich um Steu­er­zah­ler
mie­ses po­pu­lis­ti­sches hetz­ge­schwätz ge­gen mie­se rechts­po­pu­lis­ti­sche hetz­pres­se­mit­tei­lungs­ka­cke. kann auch kei­ne lö­sung sein, was ste­fan lau­rin da macht. haust du grie­chen in die pfan­ne, zieh ich dir was mit den koch­löf­fel über. ganz schwach, ex­trem ruhr­ba­ro­nig.

  spie­gel.de: Ap­ple, Face­book & Co.: Groß­we­si­re des Web
gu­ter fra­gen­an­satz von kon­rad lisch­ka: was kön­nen wir ge­gen die über­macht und will­kür gros­ser kon­zer­ne im netz tun? wer be­stimmt die re­geln oder »Wo ist die Be­ru­fungs­in­stanz?«, wie lisch­kas über­schrif­ten­de­si­gner fragt. oder wie ich es in 140 zei­chen ver­sucht habe zu sa­gen: »ei­gent­lich lau­ten die fra­gen doch nicht in­ter­net vs. pri­vat­sphä­re, app­s­to­re oder goog­le vs. trans­pa­renz, son­dern AGBs vs. bür­ger­rech­te.«


„Der Pakt mit dem Pan­da“

felix schwenzel

in der ARD lief vor ei­ni­gen ta­gen die do­ku­men­ta­ti­on „Der Pakt mit dem Pan­da“ von wil­fried hu­is­mann über die ar­beit und die ver­stri­ckun­gen des WWF. ziem­lich er­schüt­tern, wie schlecht der WWF da­bei weg­kam. nach dem be­trach­ten der re­por­ta­ge (in der ARD-me­dia­thek oder auf you­tube teil 1 und teil 2), kommt ei­nem der WWF ziem­lich du­bi­os, in­trans­pa­rent, un­ehr­lich und un­sym­pa­thisch vor, und das ist noch mil­de aus­ge­drückt.

in der do­ku­men­ta­ti­on sind ei­ni­ge WWF-wer­be­spots zu se­hen. un­ter an­de­rem die­ser ziem­lich emo­tio­na­le spot und die­ser. bei­den spots fehlt es nicht an pa­the­ti­scher mu­sik und auf­ma­chung, kon­se­quen­ter pu­bli­kums­du­zung und der kla­ren hand­lungs­an­wei­sung geld zur ret­tung von ti­gern und orang utans per SMS zu spen­den. in der re­por­ta­ge ent­steht al­ler­dings der ein­druck, dass es dem WWF mit der ret­tung von af­fen oder ti­gern nicht so wich­tig ist, son­dern dass man vor al­lem wert auf öko­tou­ris­mus und der ko­ope­ra­ti­on mit soja- und palm­öl­pro­du­zen­ten legt.

mit ein paar die­ser vor­wür­fe kon­fron­tiert ant­wor­tet dör­te bie­ler vom WWF (laut do­ku­men­ta­ti­on „beim WWF für bio­mas­se zu­stän­dig“) nicht son­der­lich be­frie­di­gend und ver­has­pelt sich teil­wei­se kräf­tig. kann man sich aus­schnitts­wei­se hier an­se­hen.

spä­ter sagt sie dann:

wir ar­bei­ten „sci­ence ba­sed“. das heisst, wir ha­ben im­mer erst eine stu­die, be­vor wir eine mei­nung äus­sern und ver­su­chen nicht auf emo­tio­na­li­tät zu set­zen. und mit die­sen wis­sen­schaft­lich ba­sier­ten aus­sa­gen ha­ben wir schon ei­ni­ges be­we­gen kön­nen.

gu­ter witz. aber viel­leicht kennt frau bie­ler die wer­be­spots vom WWF nicht.

schon klar, der WWF muss wie je­der NGO zur mo­bi­li­sie­rung auf emo­tio­nen und em­pö­rung set­zen. nur, der ARD-film schafft das ehr­lich­ge­sagt sehr viel über­zeu­gen­der als der WWF. und auf die em­pö­rungs­mo­bi­li­sie­rung scheint der WWF nicht gut zu re­agie­ren. tho­mas knü­wer hat das ziem­lich er­nüch­ternd ana­ly­siert. ro­bert ba­sic hat es sau­ber agg­re­giert. gun­ther weg­ner hat gleich sei­ne mit­glied­schaft im WWF ge­kün­digt und ein paar zu­satz­in­form­tio­nen zu­sam­men­ge­stellt. um aus dem image­loch raus­zu­kom­men, muss der WWF kräf­tig was tun. leug­nen ein­fach das ge­gen­teil be­haup­ten reicht wohl eher nicht.


[nach­trag 30.06.2011]
hans-pe­ter fri­cker, der „chef“ des WWF schweiz, nimmt im in­ter­view mit der NZZ stel­lung (zu ein paar) vor­wür­fen der ARD-do­ku­men­ta­ti­on. nicht so irre über­zeu­gend.

kath­rin hart­mann meint, dass der WWF in sei­nem „fak­ten­checklü­gen wür­de. am ende ih­res ar­ti­kels weist sie auf eine idee des enorm-ma­ga­zins hin: mal die fak­ten che­cken. gute idee.

[/via riv­va]


ba­sic pay­ment II

felix schwenzel

mar­tin schrob in den kom­men­ta­ren und ich ant­wor­te mal hier statt un­ter dem kom­men­tar:

Dass Ba­sic ein biß­chen bal­la bal­la ist - ge­schenkt. Trotz al­lem ist der Text Un­sinn. Es gibt nun­mal con­tent bei dem der Au­tor froh sein darf, dass er ge­le­sen wird, und es gibt wel­chen bei dem der Le­ser froh sein darf ihn kon­su­mie­ren zu dür­fen und des­we­gen auch be­reit ist da­für zu zah­len.

die fra­ge, was will ba­sic ei­gent­lich ver­kau­fen, bzw. was sind le­ser ei­gent­lich be­reit zu kau­fen geht mir seit ei­ni­gen ta­gen durch den kopf. naja, viel­leicht auch seit jah­ren. klar ist, dass es leu­te gibt, die be­reit sind geld für tex­te zu zah­len. oder eben ge­ra­de nicht. muss ich mal kurz aus­ho­len:

ne zei­tung kauf ich mir ja nicht we­gen der tex­te, son­dern weil ich mich mit ihr ef­fek­tiv auf den ak­tu­el­len stand der nach­rich­ten­la­ge (von ges­tern) brin­gen kann. und zwar des­halb ef­fek­tiv, weil sich die zei­tung die mühe ge­macht hat, al­les zu wich­ten und zu­sam­men zu fas­sen. ich weiss auch, dass es mei­nungs­stü­cke gibt, die mir viel­leicht hel­fen mir eine ei­ge­ne zu bil­den oder mich an­re­gen. aber ich kau­fe ein pa­ket und weil ich ei­ni­ge er­fah­run­gen mit zei­tun­gen ge­macht habe, weiss ich auch was ich be­kom­me, bzw. ich weiss nicht ge­nau was ich be­kom­men, aber dass ich et­was be­kom­me, was ei­nen ge­wis­sen qua­li­täts­stan­dard hat. das geht ein biss­chen in die rich­tung wun­der­tü­te, eine the­se die ga­brie­le fi­scher im in­ter­view mit der grün­der­sze­ne auf­ge­bracht hat und die von mar­tin wei­gert als ro­man­ti­sie­rung von pa­pier ab­ge­tan wird.

glei­ches gilt für sach-bü­cher. die kau­fe ich auch nicht we­gen des wis­sens das drin­steckt, das krieg ich zur not auch in­dem ich selbst re­cher­chie­re, stu­die­re oder rum­fra­ge, also mühe, zeit und auf­merk­sam­keit be­zah­le. sach­bü­cher kau­fe ich, weil sich je­mand die mühe ge­macht hat das vor­han­de­ne wis­sen ein­zu­damp­fen, zu struk­tu­rie­ren oder ver­ständ­lich zu ma­chen.

für al­les an­de­re gilt: ich bin be­reit zu be­zah­len, wenn ich er­war­te gut un­ter­hal­ten zu wer­den. auch das hat wie­der mit mühe (des au­tors) zu tun.

was ich sa­gen will: er­fah­run­gen und wis­sen will nie­mand (mehr) kau­fen. er­fah­run­gen und wis­sen wer­den nur im ge­samt­pa­ket mit an­de­ren tei­len ge­kauft: sorg­fäl­ti­ge, schö­ne, mü­he­vol­le auf­ma­chung, ex­klu­si­vi­tät, sam­mel­wert. was nie­mand mehr kau­fen mag, sind von ah­nungs­lo­sen jour­na­lis­ten oder blog­gern zu­sam­men­ge­klaub­te in­fo­häpp­chen die sie per in­ter­view oder re­cher­che­an­ruf aus ex­per­ten ge­quetscht (und un­ter um­stän­den ver­fälscht) ha­ben. ex­per­ten aus al­len mög­li­chen be­rei­chen schrei­ben mehr und mehr selbst ins in­ter­net und ich kann mir das wis­sen dort di­rekt ho­len. oder an­ders ge­sagt, war­um soll ich die 100 bes­ten steu­er­spar­tipps in der wiwo kau­fen, wenn ich das auch in null kom­ma nix on­line re­cher­chie­ren kann oder mich di­rekt an ei­nen ex­per­ten (steu­er­be­ra­ter) wen­den kann. oder die 100 bes­ten win­dows-tipps und tricks. wer meint da­mit noch eine zeit­schrift ver­kau­fen zu kön­nen oder die leu­te hin­ter eine pay­wall lo­cken zu kön­nen scheint mir ein biss­chen zu gest­rig zu sein.

kat­zen im sack kauft nie­mand ger­ne. wenn, und das mag ro­bert ba­sics hoff­nung sein, von wohl-eta­blier­ten mar­ken oder men­schen zu de­nen ich über die zeit gros­ses ver­trau­en auf­ge­baut habe (es soll ja leu­te ge­ben, die ba­sic ver­trau­en oder et­was zu­trau­en). wenn men­schen de­nen ich ver­traue eine emp­feh­lung aus­spre­chen (und sa­gen, die kat­ze im sack taugt et­was), ver­mag ich mei­nen kauf-wi­der­stand viel­leicht tat­säch­lich zu über­win­den. aber auch nur dann.

hin­zu kommt, dass ich glau­be dass die men­schen im­mer we­ni­ger be­reit sind kos­ten­pflich­ti­ge abon­ne­ments ab­zu­schlies­sen. das funk­tio­niert nur bei ab­so­lu­ter knapp­heit oder ex­klu­si­vi­tät.

wer wis­sen ver­kau­fen will muss dop­pel­te oder drei­fa­che mühe auf­wen­den. ein­fa­che mühe reicht ge­ra­de mal für in­ter­es­se. ich weiss, das sind re­la­tiv stei­le the­sen die noch ei­ni­ges an nach­den­ken er­for­dern. ich glau­be durch­aus, dass das mit dem ver­kau­fen von in­hal­ten funk­tio­nie­ren kann, aber da­für muss ei­ni­ges ge­tan wer­den.


links vom 23.06.2011

felix schwenzel

  fuenf-film­freun­de.de: True Blood In Un­der 5 mi­nu­tes
re­ning­ton ste­e­le: »Net­tes Vi­deo mit den ers­ten drei True Blood-Staf­feln in grob fünf Mi­nu­ten. Da merkt man noch­mal ganz kom­pri­miert, wie be­kloppt die Se­rie ei­gent­lich ist, ob­wohl ich sie ja ten­den­zi­ell ganz ger­ne mag.«

  blog.ab­ge­ord­ne­ten­watch.de: Ju­gend­li­cher schreibt MdB of­fe­nen Brief we­gen ab­ge­ord­ne­ten­watch.de
vin­cent then­hart schreibt an sei­nen bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten nor­bert schind­ler: »Wie­so schaf­fen sie dies als ge­wähl­ter Volks­ver­tre­ter nicht? Ist es nicht ihre Auf­ga­be un­kom­pli­ziert sich dem Dia­log mit dem Bür­ger zu stel­len ohne sich hin­ter ei­ner Mau­er fal­scher Tat­sa­chen zu ver­ste­cken?«

  spie­gel.de: Die Mensch-Ma­schi­ne: "Wer nicht mei­ner Mei­nung ist, muss dumm sein"
sa­scha lobo: »Ich hal­te selbst häu­fig Vor­trä­ge und weiß, wie gut An­bie­de­rung beim Pu­bli­kum an­kommt.«

der text ist viel zu zi­vi­li­siert und höf­lich als dass er als „rant“ durch­ge­hen wür­de. ist aber trotz­dem ei­ner. und zwar ge­rich­tet an die „on­line­com­mu­ni­ty­be­nut­zer“ und „gün­ter dueck“ und die „un­ge­heu­re Hy­bris der Netz-Peo­p­le ge­gen­über al­len an­de­ren“.

  lars­rei­ne­ke.de: Bur­schen­schaff­ner
hihi. al­lein schon die über­schrift!

  gi­gaom.com: The down­si­de of Face­book as a pu­blic space: Cen­sor­ship
face­book sperrt und löscht oft über­ei­lig. das pro­blem ist, dass nie­mand weiss nach wel­chen re­geln. ge­gen staat­li­che wil­kür gibts bür­ger­rech­te. was gibts ge­gen face­book- twit­ter-, ap­ple- oder ama­zon­will­kür? ei­gent­lich höchs­te zeit für eine neue bür­ger­rechts­be­we­gung.
/via  scrip­ting.com

  ani­mals­being­dicks.com
hab ich schon­mal ge­sagt, dass ani­mier­te gifs das nächs­te gros­se ding sind?
/via ka­li­ban.de


links vom 22.06.2011

felix schwenzel

  ta­ges­spie­gel.de: Der San­da­len­krieg: Mit Re­bel­len in den Ber­gen von Li­by­en
krieg ist scheis­se. kommt ein biss­chen zu kurz mei­ne alte lieb­lings­the­se.

  vi­meo.com: Ever­y­thing is a Re­mix Part 3
wir ste­hen alle auf den schul­tern von gi­gan­ten (und zwer­gen).


brand­eins - trans­pa­renz

felix schwenzel

die nächs­te aus­ga­be der brand­eins (druck­frisch), die in — glau­be ich — fünf oder sechs ta­gen er­scheint. und wenn ich noch­mal hier ein­che­cke, werd ich ma­yor.

[auf dem bild (mehr oder we­ni­ger) zu se­hen: liu bol­in]


ba­sic pay­ment

felix schwenzel

ei­gen­tüm­li­che ar­gu­men­ta­ti­on: es gibt, sagt ro­bert ba­sic, blog­ger die sich dar­über be­kla­gen, dass ih­nen in­hal­te ge­klaut oder „weg­schma­rotzt“ wer­den (ohne dank und ohne feed­back) und dass sie ihre in­hal­te nicht ir­gend­wie „schüt­zen“ kön­nen. ro­bert ba­sic hat ähn­li­che er­fah­run­gen ge­macht, das stört ihn aber nicht: „So what, ge­stört hat es mich nicht.“ ob­wohl es ihn nicht stört („Bis jetzt. Auch mor­gen.“) dass sei­ne in­hal­te manch­mal weg­schma­rotzt wer­den, weil er aber schon im­mer ein „ma­cher“ war, macht er es jetzt ein­fach mal, näm­lich fach­bei­trä­ge „zum The­ma Blog­ge­rei“ hin­ter ei­nem pay­wall schüt­zen. ro­bert ba­sic möch­te eine be­zahl­schran­ke er­rich­ten, nicht weil er glaubt, dass sei­ne in­hal­te miss­braucht wer­den und nicht weil er die schnau­ze voll hat von ir­gend­ei­ner kos­ten­los- oder dank­lo­s­kul­tur hat, son­dern weil er es den schwät­zern mal zei­gen will, wie es ge­hen könn­te, in­dem er es ein­fach macht.

mich er­in­nert das ein biss­chen an den schau­fens­ter-ak­ti­vis­mus man­cher po­li­ti­ker. nicht weil er glaubt das ein be­stimm­tes ge­setz hilf­reich oder nütz­lich ist, stimmt und kämpft er für ein ge­setzt, son­dern weil es zeigt, dass er und sei­ne ge­nos­sen hand­lungs­fä­hig sind und we­nigs­tens et­was tun, stimmt er für das ge­setz. klas­si­cher ak­tio­nis­mus: ich glau­be nicht dass es ein pro­blem gibt, aber ich tue jetzt mal was da­ge­gen!

jaja. schon klar; um es mit sa­scha lobo und ge­ra­de nicht mit kon­rad ade­nau­er aus­zu­drü­cken: was wir jetzt nicht brau­chen, sind kei­ne ex­pe­rie­men­te. nur, ge­ra­de an be­zahl­schran­ken-ex­pe­ri­men­ten herscht mei­ner wahr­neh­mung nach kein man­gel. und ich fra­ge mich, was will ro­bert ba­sic ei­gent­lich ver­kau­fen?

sei­ne er­fah­run­gen, sein wis­sen? war­um soll­te man er­fah­run­gen, wis­sen oder selbst­re­flek­ti­on ge­ra­de in hek­tisch und un­prä­si­ze ge­schrie­be­ner blog­ar­ti­kel-form kau­fen?

wis­sen funk­tio­niert nicht wie schu­he, die man im la­den erst­mal aus­pro­biert und dann viel­leicht kauft. wis­sen oder er­fah­run­gen be­zahlt man mit auf­merk­sam­keit und mühe. schu­he mit geld. wis­sen kann man nicht aus­pro­bie­ren, wenn man es kau­fen möch­te, kauft man es im sack. ro­bert ba­sic will also sä­cke ver­kau­fen.

ich glau­be ich muss wei­ter aus­ho­len um mein un­ver­ständ­nis für die­se ak­ti­on zum aus­druck zu brin­gen. denn ich sehe es an­ders als ba­sic ge­ra­de­zu als pri­vi­leg an, als ehre, dass an­de­re sich (manch­mal) die mühe ma­chen mei­ne tex­te zu le­sen. mög­li­cher­wei­se habe ich tat­säch­lich das eine oder an­de­re wis­sens­frag­ment oder die eine oder an­de­re er­fah­rung ge­macht und viel­leicht gar nicht mal so dum­me schluss­fol­ge­run­gen dar­aus ge­zo­gen, die ich in mei­nen tex­ten wei­ter­ge­ben kann, aber ich sehe tat­säch­lich mich in der bring­schuld und nicht mei­ne le­ser.

das pri­vi­leg das ich ge­nies­se ist, dass es men­schen gibt die mir auf­merk­sam­keit schen­ken, die mei­ne zu­sam­men­ge­klaub­ten ge­dan­ken, er­fah­run­gen und wis­sen und mei­ne re­flek­ti­on dar­über auf­neh­men, wei­ter­ver­ar­bei­ten, wei­ter­tra­gen, kor­ri­gie­ren, neu aus­rich­ten oder mich gar zum um­den­ken, nach­den­ken, re­den oder da­zu­ler­nen brin­gen. da­für müss­te ich doch ei­gent­lich zah­len. und tat­säch­lich zah­le ich da­für, mit ein biss­chen mühe und ein biss­chen zeit, aber was ich be­kom­me ist viel mehr wert als geld: auf­merk­sam­keit. ge­sprächs­ein­la­dun­gen. auf­for­de­run­gen wei­ter nach­zu­den­ken. mög­lich­kei­ten zu wach­sen und zu ler­nen.

ich habe auch eine pay­wall. eine um­ge­kehr­te. schon im­mer. ich be­zah­le mei­ne le­ser, mit mühe. mal mehr, mal we­ni­ger. aber ei­nes ist klar. nicht die le­ser sind schuld wenn die­ser deal ins un­gleich­ge­wicht ge­rät, son­dern ich al­lein. manch­mal bin ich nicht be­reit ge­nug mühe auf­zu­wen­den und wäh­le den bil­li­gen, mü­he­lo­se­ren weg, bil­li­ge po­le­mik, lieb­lo­se tex­te, halb­ga­re ge­dan­ken, auf­merk­sam­keits­bet­te­lei, doo­fe fo­tos, halb­ga­re ge­dan­ken. wenn ich nicht ge­nug zah­le, be­kom­me ich auch nichts zu­rück.

beim müll ist das üb­ri­gens ähn­lich. ich zah­le da­für, dass ihn je­mand weg­schafft. das die­je­ni­gen, die mei­nen müll ge­gen geld weg­schaf­fen da­mit teil­wei­se ein viel­fa­ches ver­die­nen, durch re­cy­cling, ver­bren­nung oder staat­li­che sub­ven­ti­ons­topfanan­boh­rung ist mir doch erst­mal egal (aber so­was von). wenn ich hin­ge­gen der mei­nung bin, mein müll sei ba­res geld wert, dann kann ich ihn na­tür­lich zu­hau­se sam­meln und ver­su­chen dem meist­bie­ten­den zu ver­kau­fen. wenn ich ein „ma­cher“ bin, be­rei­tet mir die­se müll­samm­lung viel­leicht so­gar ver­gnü­gen und viel­leicht ler­ne ich dar­aus so­gar et­was. aber falls mich je­mand fra­gen soll­te: ich bin froh dass je­mand den müll weg­bringt und da­mit macht was er will.


[nach­trag 23.06.2011]
hier hab ich noch ein paar ver­tie­fen­de stei­le the­sen an­ge­hängt.


links vom 21.06.2011

felix schwenzel

off-the-re­cord.de: Die Er­ben von Jam­ba: Di­gi­ta­le Ross­täu­scher im Face­book-Look
ge­gen ross­täu­scher hilft nur eins: wie der schock­wel­len­rei­ter ross und rei­ter nen­nen. (boa, drei pfer­de­me­ta­phern in ei­nem satz!)hei­se.de/tp: Gema-Spre­cher ver­plap­pert sich
»Um sich zu recht­fer­ti­gen, mein­te de­ren Spre­cher Pe­ter Hem­pel dem Spie­gel zu­fol­ge, das Fest­ste­cken der Ver­hand­lun­gen läge nicht an ei­ner "Blo­cka­de" sei­ner Ver­wer­tungs­ge­sell­schaft, son­dern dar­an, dass es in Deutsch­land ein "star­kes Ur­he­ber­recht" gibt. Die­se mög­li­cher­wei­se un­be­dacht ge­tä­tig­te, aber im Welt­ver­gleich durch­aus zu­tref­fen­de Äu­ße­rung wi­der­spricht [...] dem jahr­zehn­te­lang an­ge­stimm­ten Kla­ge­lied ei­ner an­geb­lich schutz­lo­sen Rech­te­inha­ber­in­dus­trie.«pe­terb­reu­er.word­press.com: Che
oder ge­nau­er „che­qr­code“.dwdl.de: Eklat zum Auf­takt: Von Pa­läs­ten und Re­bel­len
muss man eine leb­haf­te, emo­tio­na­le dis­kus­si­on denn gleich „eklat“ nen­nen?got­ha­mist.com: Vi­deo: Jon Ste­wart Evis­ce­ra­tes Fox News On Fox News
jon ste­ward zu gast bei chris wal­lace von fox news. sehr ame­ri­ka­ni­sche meta-me­di­en-dis­kus­si­on, aber auf ho­hem ni­veau, in­tel­li­gent und sehr un­ter­halt­sam.
/via dar­ing­fi­re­ball.netgut­jahr.biz: Lek­tio­nen in De­mut: Was Jour­na­lis­ten von Blog­gern ler­nen kön­nen
ich bin ja kein fan von ri­chard gut­jahr, im ge­gen­teil, aber was er hier schreibt ist ganz ver­nünf­tig und auf den punkt.


links vom 20.06.2011

felix schwenzel

fuenf-film­freun­de.de: Mo­ney­ball - Trai­ler
der trai­ler, der dreh­buch­au­tor (aa­ron sor­kin), die schau­spie­ler. das könn­te was wer­den.blog.dum­my-ma­ga­zin.de: Betr.: DUM­MY-Frei­heit, Wal­ter Schö­nau­er, Lead Awards
das heft könn­te the­ma­tisch ein voll­tref­fer sein.huf­fing­ton­post.com: Ari­an­na Huf­fing­ton: The In­ter­net Grows Up: Good­bye Mes­sy Ado­le­s­cence
mei­ne wor­te: »And the com­pa­nies and brands that suc­ceed in the co­ming ye­ars will be tho­se that most take ad­van­ta­ge of the fact that the­re is in­cre­asing­ly litt­le di­stinc­tion bet­ween "vir­tu­al rea­li­ty" and, well, rea­li­ty. Peo­p­le don't want to give up their hu­ma­ni­ty when they go on­line. The In­ter­net is no lon­ger a "vir­tu­al" pu­blic space whe­re we have the sem­blan­ce of con­nec­tion -- it's a real pu­blic space whe­re we re­al­ly con­nect.«theinter­net­a­c­cor­ding­toadri­an.tumb­lr.com: so­wje­ti­sche kriegs­denk­mal­ver­schö­ne­rung
zi­me­lich gran­dio­se und schö­ne form des van­da­lis­mus.no­ti­zen.stein­grau.de: War­um PRler (und Wer­ber) sich nur lang­sam auf das Netz ein­stel­len
mar­kus breu­er: »Wich­tig: Lü­gen und Ver­ar­schen aus dem Re­per­toire der Ar­beits­mit­tel zu strei­chen, ist nicht aus mo­ra­lisch/ethi­schen Über­le­gun­gen her­aus not­wen­dig. Man soll­te es des­halb las­sen, weil es heut­zu­ta­ge (dank In­ter­net) im­mer raus­kommt - im­mer! Und dann hat es eine kon­tra­pro­duk­ti­ve Wir­kung. Mer­ke: un­ab­hän­gig da­von, wie man das mo­ra­lisch be­wer­tet: nicht ma­chen!«

naja. ja. klar. aber das mit der mo­ral, mit dem sich an­stän­dig be­neh­men hat auch an­de­re vor­tei­le. man kann bes­ser schla­fen und muss nicht stän­dig auf der lau­er sein. und mo­ral als richt­schnur für das ei­ge­ne han­deln hat noch vie­le an­de­re vor­tei­le. un­ter an­de­rem neigt man ver­mehrt dazu, das rich­ti­ge zu tun.da­nisch.de: War­um das neue Cy­ber-Ab­wehr­zen­trum der Bun­des­re­gie­rung so nicht funk­tio­niert
»Wie man nun mei­nen Aus­füh­run­gen viel­leicht et­was an­ge­merkt hat, traue ich die­ser Re­gie­rung ein­fach nicht (mehr) zu, we­der fach­lich noch cha­rak­ter­lich, IT-Si­cher­heit ernst­haft her­zu­stel­len.«
stimmt wahr­schein­lich al­les was had­mut da­nisch schreibt. für mich hat si­cher­heit ganz viel mit dau­men drü­cken zu tun und „ernst­haf­te“ si­cher­heit was mit wunsch­den­ken. wird schon gut ge­hen, wenn das kind ohne helm zur schu­le fährt, wird schon gut­ge­hen, wenns im zug ko­misch klap­pert oder riecht, wird schon gut ge­hen, der gur­ken­sa­lat.
/via riv­va.delaw­blog.de: Flä­chen­de­cken­de Be­spit­ze­lung
»Wenn man der Po­li­zei tech­ni­sche Mög­lich­kei­ten gibt, wer­den sie ge­nutzt.«


mei­ne lieb­lings­t­weets im mai (bis mit­te ju­ni) (und zwei an­de­re klei­nig­kei­ten)

felix schwenzel

ich habe am wo­chen­de­ne mal wie­der schlecht pro­gram­miert. ich kann ja be­kannt­lich nicht pro­gram­mie­ren, son­dern nur schlecht pro­gram­mie­ren. des­halb freue ich mich na­tür­lich im­mer noch auf kath­rin pas­sigs buch „We­ni­ger schlecht pro­gram­mie­ren“ (zu­sam­men mit jan böl­sche und jo­han­nes jan­der) das viel­leicht ende des jah­res er­scheint.

ich habe et­was weg­pro­gram­miert, was mich schon lan­ge ge­nervt hat. bis­her habe ich die links die ich auf re­gel­mäs­sig de­li­cious samm­le (ei­gent­lich sind das le­se­emp­feh­lun­gen) per feedb­ur­ner „link­spli­cer“ in den RSS-feed in­te­grie­ren las­sen. das führt dazu, dass die links auf wir­res.net gar nicht sicht­bar sind (hier, hier und hier schon), dass ich den ver­öf­fent­li­chungs­zeit­punkt und die über­schrift nicht an­pas­sen kann. ge­nervt hat vor al­lem die ab­hän­gig­keit von de­li­cious (und feedb­ur­ner). was ist wenn ich mal wo­an­ders links spei­chern will? wie krieg ich die links dann in den feed?

glück­li­cher­wei­se hat mein CMS eine funk­ti­on, die re­gel­mäs­sig feeds ab­grast und die dau­er­haft und ohne dopp­lun­gen in der da­ten­bank ab­spei­chert. da die ver­si­on des CMS die hier läuft gut 10 jah­re alt ist, war die funk­ti­on et­was ein­ge­ros­tet und funk­tio­nier­te nicht rich­tig. die habe ich wie­der auf vor­der­mann ge­bracht und mit ei­nem cron-job kom­bi­niert, der mor­gens ei­nen ar­ti­kel aus den links des letz­ten ta­ges zu­sam­men­baut und ver­öf­fent­licht. se­hen kann man da­von noch nichts, weil ich seit ta­gen kei­ne links mehr bei de­li­cious ab­ge­spei­chert habe.

und als ich das fer­tig hat­te, dach­te ich: was für feeds kann ich denn noch ver­wurs­ten (von we­gen rss ist tot)? war­um nicht den feed mit mei­nen twit­ter­fa­vo­ri­ten ein­le­sen und ein­mal mo­nat­lich ei­nen ar­ti­kel auto-ge­ne­rie­ren, der mei­ne lieb­lings­t­weets auf­lis­tet? anke grö­ner klöp­pelt das ja je­den mo­nat (märz, april, mai) lie­be­voll per hand zu­sam­men (und macht sich gott­sei­dank die mühe die tweets zu ver­lin­ken, so dass man sie auch selbst fa­vo­ri­sie­ren kann).

nur screen­shots au­to­ma­tisch ge­ne­rie­ren ist schwie­rig. dann er­in­ner­te ich mich an twit­ter black­bird pie, ein dings dass ei­nem HTML und CSS lie­fert, wenn man eine twit­ter-url ein­gibt. per hand ziem­lich un­prak­tisch zu hand­ha­ben, aber für ein au­to­ma­tik­dings per­fekt. für die au­to­ma­tik gabs auch ei­nen word­press-plug­in den ich se­zie­ren, aus­ein­an­der­bau­en und wie­der zu­sam­men­bau­en konn­te. das ers­te er­geb­nis da­von kann man jetzt un­ten se­hen. ob das in al­len brow­sern und feed­rea­dern kor­rekt aus­sieht wird sich zei­gen, soll­te aber. kla­gen dazu ger­ne in die kom­men­ta­re.


aus­ser­dem neu un­ter al­len ar­ti­keln, ein ei­ni­ger­mas­sen da­ten­schutz­kon­for­mer face­book-share-but­ton. der kommt nur auf ver­lan­gen, wenn man ein­mal auf „emp­feh­len“ klickt. auch die an­zahl der be­reits ge­tä­tig­ten „emp­feh­lun­gen“, „li­kes“ oder „shares“ wer­den ohne dass die IP des be­nut­zers an face­book über­tra­gen wird an­ge­zeigt. und zwar in­dem ein ja­va­scrip-be­fehl ein pro­xy-script auf mei­nem ser­ver trig­gert und das script eine json-ab­fra­ge an face­book stellt (mit der ser­ver-IP) und aus­wer­tet. das glei­che gilt für die an­zahl der tweets die ei­nen ar­ti­kel er­wäh­nen oder die an­zahl der de­li­cious-book­marks. die ein­zi­gen bei­den wid­gets die noch die IP der be­su­cher an frem­de diens­te über­mit­teln sind das kom­men­tar-wid­get und das flattr-wid­get.

gleich ganz raus­schmeis­sen möch­te ich die din­ger nicht. aber für die um­set­zung der pri­mi­tiv-face­book-, twit­ter- und de­li­cious-but­tons hab ich bei nico brün­jes wert­vol­le hin­wei­se und an­re­gun­gen ge­fun­den, un­ter an­de­rem den so­cial grab­ber von da­vid macie­jew­ski.



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Die Te­tra­pak-Hol­lan­dai­se? Ge­schenkt. Aber dass man Spar­gel so schlecht zu­be­rei­ten kann, hielt ich für tech­nisch un­mög­lich.

2.06.2011 21:28 via Tweed webOSRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@Se­bas_ Se­bas


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Dank des ein­set­zen­den Re­gens fiel es gar nicht auf, dass der Sohn mir ge­ra­de ver­se­hent­lich aufs Bein ge­pin­kelt hat.

16.06.2011 18:02 via Tweet­Cas­terRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@jour­nel­le Elle


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Sohn spielt mit Welt­ku­gel. Aus dem wird mal was ganz gro­ßes.

2.06.2011 8:44 via Tweet­Cas­terRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@jour­nel­le Elle


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Die dünns­ten Müt­ter ha­ben die dicks­ten Kin­der.

2.06.2011 11:39 via Tweet­Cas­terRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@jour­nel­le Elle


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Ich bin als Kind nicht in dem Be­wusst­sein auf­ge­wach­sen, je­den Tag in ei­nem Atom­krieg ver­glü­hen zu kön­nen, um jetzt Angst vor GUR­KEN zu ha­ben

28.05.2011 10:16 via Echo­fonRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@der­kut­ter DICHT­HEIT & WAH­RUNG


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Der Ge­mü­se­kis­te liegt ein Zet­tel bei, dass die Kühe auf dem Hof ehec-frei ka­cken. Was ein Ser­vice.

30.05.2011 17:31 via webRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@Bud­den­bohm Max. Bud­den­bohm


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Wenn man Milch di­rekt aus der Tüte trinkt, hat sie nie­mals Licht ge­se­hen.

20.05.2011 2:04 via Tweet­DeckRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@kos­mar Mar­kus An­ger­mei­er


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Vo­da­fone be­dau­ert per Mail, dass sie uns zum The­ma "Per­ma­nen­te Be­läs­ti­gung durch das Vo­da­fone-Call­cen­ter" nicht te­le­fo­nisch er­reicht ha­ben.

23.05.2011 19:50 via webRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@lit­chi7 Anke


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MACHT MAL DIE MU­SIK AUS! #NEXT11

17.05.2011 22:23 via Twit­ter for iPho­neRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@vi­deo­punk Mar­kus Huend­gen


#bbpBox_70590714861457409 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#000000; }#bbpBox_70590714861457409 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

Gibt 2 Ar­ten v. Um­gang mit Da­ten: Die pseu­do­ra­tio­na­le lieb­lo­se & die spie­le­risch lei­den­schaft­li­che. In D ist wohl ers­te­re en vogue. #next11

17.05.2011 23:45 via Tweet­DeckRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@brei­ten­bach Pa­trick Brei­ten­bach


#bbpBox_69511238849269760 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#0000ff; }#bbpBox_69511238849269760 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

neu­lich im si­tua­ti­on room (#esc edi­ti­on). http://twit­pic.com/4xnvsz #mol­dau #mol­do­va

15.05.2011 0:15 via Tweet­DeckRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@drbie­ber Chris­toph Bie­ber


#bbpBox_70391411874349056 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#000000; }#bbpBox_70391411874349056 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

So eine Zei­tung ist schon prak­tisch. So kann ich noch mal nach­le­sen, was ich ges­tern on­line ge­le­sen hat­te.

17.05.2011 10:33 via Twit­ter for iPho­neRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@Nico Nico Lum­ma


#bbpBox_70517081384304640 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#0084B4; }#bbpBox_70517081384304640 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

"now that we can do any­thing, what will we do?" -- @je­re­my­tal #next11 #int

17.05.2011 18:52 via Twit­ter for iPho­neRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@jo­chen­ad­ler Jo­chen Ad­ler


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RT @Epi­cT­weets_: Mi­cro­soft bought Sky­pe for 8.5 bil­li­on dol­lars... ha­ha­ha­ha, idi­ots!!!! They could have down­loa­ded it for free!

16.05.2011 14:52 via tGad­getRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@jens­scholz Jens Scholz


#bbpBox_69518075225051136 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#d10000; }#bbpBox_69518075225051136 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

ein ab­ge­kar­te­tes spiel! die ge­ben im­mer nur eu­ro­pä­ern punk­te

15.05.2011 0:42 via Nam­buRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@schwa­dro­neu­se schwa­dro­neu­se


#bbpBox_69797374842765312 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#0000ff; }#bbpBox_69797374842765312 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

Ich ste­he auf tum­be Ty­pen, der Mann mag kom­pli­zier­te Frau­en. Ge­hei­ra­tet ha­ben wir je­weils das Ge­gen­teil. Wir soll­ten Rat­ge­ber schrei­ben.

15.05.2011 19:12 via Tweet­Cas­terRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@jour­nel­le Elle


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Lu­xus-Mut­ti zu Kind 2.0: "Wol­len wir uns die Füße ma­chen las­sen?" Kind 2.0: "Wie­so? Ich hab schon zwei!"

16.05.2011 12:06 via webRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@das­nuf das­nuf


#bbpBox_70090340685713408 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#B40B43; }#bbpBox_70090340685713408 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

De­tail­lier­tes Re­zept für haus­ge­mach­te Ber­li­ner Maul­ta­schen (2 Pers.):1 Dose Ra­vio­li 10 min. im Was­ser­bad er­wär­men – fer­tig!

16.05.2011 14:36 via webRe­p­lyRet­weetFa­vo­ri­te

@bov bov bjerg


wired

felix schwenzel

ich glau­be die wired las ich 1996 zum ersten­mal. da­mals stu­dier­te ich in stutt­gart ar­chi­tek­tur und im stutt­gar­ter bahn­hof konn­te man sie sich für ei­nen apo­the­ken­preis von ich glau­be 20 oder 25 DM kau­fen. das heft war so voll­ge­pfropft mit wer­bung, dass man sich erst durch 10 dop­pel­sei­ten wer­bung kämp­fen muss­te, bis man über­haupt beim in­halts­ver­zeich­nis an­ge­kom­men war.

ich moch­te die wired im­mer sehr. lei­der konn­te ich sie mir we­gen des as­tro­no­mi­schen ki­osk-prei­ses nicht re­gel­mäs­sig kau­fen. wenn ich mich recht er­in­ne­re hat die wired auch schon in der dunk­len web­früh­zeit ihre kom­plet­ten aus­ga­ben on­line ge­stellt. rich­ti­gen le­se­spass mach­te aber nur das heft. on­line wars nur halb so gut, was ne­ben dem mit­tel­mäs­si­gen web­de­sign auch dar­an ge­le­gen ha­ben könn­te, dass man die wired da­mals nicht auf dem klo oder im bett oder im café le­sen konn­te, da com­pu­ter da­mals fast aus­schliess­lich mit klo­bi­gen röh­ren­mo­ni­to­ren ver­bun­den wa­ren.

da­mals war das heft den trends er com­pu­ter und netz­welt je­weils weit vor­aus. in letz­ter zeit he­chelt das blatt auch den trends hin­ter­her, wie alle an­de­ren.

zum bei­spiel der an­geb­li­che „push“-trend. der ti­tel­ge­schich­te vom märz 1997 hat mir da­mals schlaf­lo­se näch­te be­rei­tet, so sehr habe ich über das dort ge­schrie­be­ne nach­ge­dacht.

Sure, we'll al­ways have Web pa­ges. We still have post­cards and te­le­grams, don't we? But the cen­ter of in­ter­ac­ti­ve me­dia - in­cre­asing­ly, the cen­ter of gra­vi­ty of all me­dia - is mo­ving to a post-HTML en­vi­ron­ment, a world way past a Web do­mi­na­ted by the page, bey­ond strea­med au­dio and vi­deo, and fast into a land of push-pull, ac­ti­ve ob­jects, vir­tu­al space, and am­bi­ent broad­cas­ting. You might not want to be­lie­ve us, but a place whe­re you can kiss your Web brow­ser good­bye.

auf ei­ner sehr abs­trak­ten ebe­ne mag wired ir­gend­wie recht ge­habt ha­ben, da der ar­ti­kel sich aber nicht all­zu­sehr mit dem abs­tra­hie­ren auf­hielt, kann man klar sa­gen: wired lag da­mals (und heu­te) kom­plett falsch. die tech­no­lo­gien von de­nen wired da­mals schrob sind alle ver­schwun­den. das web, aber auch alle an­de­ren tech­no­lo­gien die sich des in­ter­nets be­die­nen funk­tio­nie­ren nach wie vor über das an­for­dern von in­hal­ten. selbst das fol­lower-prin­zip hat dar­an nicht viel ge­än­dert.

kei­ne ah­nung ob ich mich da­mit jetzt zu weit aus dem fens­ter leh­ne oder ob die the­se zu steil für mein wis­sen ist, aber so­weit ich weiss, funk­tio­niert die welt ins­ge­samt eher über sog als druck. sog (oder un­ter­druck) ist ein­fach ef­fek­ti­ver als druck.

manch­mal liegt wired auch gold­rich­tig und schreibt ge­nau die trends hoch, die ge­ra­de auf­stei­gen.

aber letzt­end­lich ist das mit dem recht ha­ben oder falsch lie­gen auch egal. wired hat den mut zu schei­tern. the­sen, so steil dass nor­ma­le jour­na­lis­ten sie nicht­mal zu den­ken wa­gen, pack­ten die jour­na­lis­ten von wired aufs ti­tel­blatt. das heft trief­te, zu­min­dest frü­her, vor lei­den­schaft und lust. lust und lei­den­schaft an tech­no­lo­gie, kul­tur und le­sens­wer­tem jour­na­lis­mus. gros­se bil­der, gros­se sto­rys und in­ter­views mit den klügs­ten köp­fen der welt.

und urls die auch nach 8 jah­ren noch funk­tio­nie­ren.


und jetzt soll es eine aus­ga­be wired auf deutsch ge­ben? nur eine? ja nur eine. tho­mas knü­wer, der das eine heft als chef­re­dak­tuer ent­wick­lungs­re­dak­teur ver­ant­wor­ten wird, sagt: „lasst uns doch erst­mal das eine Heft ma­chen und schau­en, ob es den Le­sern ge­fällt?“

lei­den­schaft sieht an­ders aus. die lust ein re­gel­mäs­si­ges, gei­les heft zu ma­chen, mit gros­sen the­men, stei­len the­sen, gross­ar­ti­gen au­toren scheint schon im keim durch das von tho­mas knü­wer sonst im­mer so lei­den­schaft­lich kri­ti­sier­te kis­sen­pup­ser-bü­ro­kra­tie-di­ckicht von gross­ver­la­gen er­stickt zu wer­den. hat­ten wir schon das eine oder an­de­re mal. gru­ner und jahr stell­te nach nur 13 aus­ga­ben den konr@d ein. der ma­na­ger-ma­ga­zin-ver­lag stellt die ec­o­ny (spä­ter brand­eins) nach nur zwei aus­ga­ben ein. con­dé nast deutsch­land fuhr die deut­sche va­ni­ty fair be­reits nach zwei jah­ren ge­gen die wand.

statt sich zu fra­gen wie man ein gross­ar­ti­ges blatt ma­chen kann: schaun mer mal.

aber viel­leicht ist die vor­sicht ja auch be­rech­tigt. ur­ban­de­si­re schrob be­reits 2006 über das ende von konr@d:

Heu­te ma­chen wahr­schein­li­che Web­logs ein sol­ches Ma­ga­zin na­he­zu über­flüs­sig.

und ich muss sa­gen, ich fürch­te da ist viel­leicht so­gar was dran. zu­min­dest die web­logs der wired er­re­gen bei mir mehr auf­merk­sam­keit als das heft selbst. hin und wie­der stösst das ma­ga­zin dis­kus­sio­nen an, die mich dann auch wie­der über blogs er­rei­chen. der ver­such dampf und rauch aus der netz­welt auf pa­pier kon­den­sie­ren zu las­sen, so dass er le­sens­wer­ter als der dampf und rauch dau­er­be­schuss im in­ter­net wird be­nö­tigt schon ei­ni­ges an (jour­na­lis­ti­scher) kön­ner­schaft und lei­den­schaft.

kann man ja mal pro­bie­ren. oder um es mit sa­scha lobo aus­zu­drü­cken:

Um es nicht mit Ade­nau­er zu sa­gen: Was wir jetzt nicht brau­chen, sind kei­ne Ex­pe­ri­men­te.


apro­pos lobo. der ge­hört nicht zum re­dak­ti­ons­team der deut­schen wired. sagt knü­wer. die fra­ge nach pe­ter gla­ser wur­de noch nicht in den faqs ge­stellt. aber der fühlt sich in sei­nen blogs (1, 2, 3) ja auch ganz wohl. an­de­rer­seit hat gla­ser so­wohl bei konr@d, als auch der tem­po kräf­tig mit­ge­mischt — und wür­de ei­ner deut­schen wired si­cher gut tun.

wie sa­scha lobo.

ich bin ja be­ken­nen­der lobo-fan. so ganz all­ge­mein. im spe­zi­el­len mag ich sei­ne ko­lum­ne auf spie­gel on­line. und al­lein die letz­te aus­ga­be sei­ner ko­lum­ne zeigt, dass er in­tel­li­gent und wit­zig ge­nug über die ver­netz­te welt schrei­ben kann um ei­nem ma­ga­zin die nö­ti­ge in­ter­essanz zu ver­lei­hen.

sa­schas neo­lo­gis­men und wort­kom­bi­na­tio­nen wür­de ich ger­ne auch mal in der ba­de­wan­ne le­sen, also auf pa­pier. hier ein paar bei­spie­le aus der ak­tu­el­len ko­lum­ne:

„ver­buz­z­wor­ten“:

Al­ler­dings liegt bei der NEGS die Be­to­nung klar auf E-Ad­mi­nis­tra­ti­on und we­ni­ger auf E-De­mo­cra­cy, wie Di­gi­ta­le De­mo­kra­tie heißt, wenn sie ver­buz­z­wor­tet wird.

„me­di­en­hu­pen“:

Mar­tin Lind­ner - nicht der me­di­en­hu­pen­de FDP-Po­li­ti­ker glei­chen Na­mens, son­dern ei­ner der sach­kun­digs­ten deutsch­spra­chi­gen For­scher zu Netz und di­gi­ta­ler Öf­fent­lich­keit aus Frei­sing - schreibt in dem kos­ten­los down­load­ba­ren Buch Re­boot_D - Di­gi­ta­le De­mo­kra­tie.

aus­ser­dem be­nutz­te sa­scha die schö­nen wor­te „hin­terher­for­schen“ und „un­ter­kom­mu­ni­zie­ren“ und das lobo-zi­tat oben stammt eben­falls von die­ser wo­che.

und was sa­scha lobo auch kann: jede ver­damm­te wo­che ei­nen text ab­lie­fern der was taugt, nicht nur fer­tig wird, son­dern auch noch tref­fend, auf den punkt und ein biss­chen wit­zig ist. nicht mal ei­nen text schrei­ben und dann mal schaun. son­dern wo­che für wo­che. auf gleich­blei­bend ho­hem ni­veau.

und wenn der spie­gel es schaf­fen wür­de nicht nur sa­scha lobo dazu zu brin­gen jede wo­che (alle zwei oder drei wo­chen wür­de mir auch rei­chen), son­dern auch pe­ter gla­ser, mal­te wel­ding, don dah­l­mann, chris­toph kap­pes oder det­lef bor­chers schrei­ben zu las­sen, wozu dann noch ne deut­sche pa­pier­aus­ga­be der wired?

ach ja. fürs klo. und die ba­de­wan­ne. und zum ex­pe­riemn­tie­ren. und viel­licht klappt das ja noch mit der lei­den­schaft. viel­leicht auch ohne die bü­ro­kra­ti­schen kis­sen­pup­ser, re­chen­schie­ber, lei­den­schafts­brem­ser und me­di­en­hu­pen von con­dé nast. lei­den­schaft und ge­lin­gen (und nicht all­zu­viel pa­thos und ver­buz­zwor­tung) wünsch ix tho­mas knü­wer auf je­den fall.


[nach­trag 17.06.2011]
jür­gen viel­mei­er hat sich was aus­ge­dacht:

“Wired” ist ein Ma­ga­zin, das der Ver­le­ger Con­dé Nast im Ja­nu­ar 1993 zum ers­ten Mal auf den US-Markt brach­te. Da­mals war das In­ter­net mit dem World Wide Web ge­ra­de kom­mer­zi­ell ge­wor­den und die Welt war mit­ten­drin im In­ter­net- und PC-Boom.

so­wohl der ers­te, als auch der zwei­te satz sind na­tür­lich schwach­sinn. der zwei­te aus sprach­äs­the­ti­schen grün­den, der ers­te aus in­halt­li­chen: con­dé nast hat wired 1993 nicht „auf den markt ge­bracht“, son­dern con­dé nast hat wired 1998 ge­kauft. ge­grün­det wur­de wired von ei­ner grup­pe um lou­is ros­set­to und jane met­cal­fe, die spä­ter als „wired ven­tures“ be­kannt wur­de (quel­le, dort ist auch ein se­hens­wer­ter film zur ge­schich­te von wired ein­ge­bet­tet).

[ge­nau­so­we­nig hat 2004 üb­ri­gens on­line­kos­ten.de ba­sic­thin­king.de auf den markt ge­bracht.]

[11:41 uhr: jür­gen viel­mei­er hat die con­dé-nast-auf-den-markt-bring-fan­ta­sie kor­ri­giert.]


[nach­trag 17.06.2011, 10:37]
ich höre lei­se kla­gen, bei mei­ner au­toren­lis­te nicht an frau­en ge­dacht zu ha­ben. was ich tat­säch­lich un­er­hört fin­de: dass mir ges­tern abend nicht kat­rin pas­sig als au­torin ein­ge­fal­len ist. dan­ke für die er­in­ne­rung. kat­rin pas­sig ge­hört na­tür­lich oben in die lis­te und könn­te die wired.de auch al­lei­ne fül­len (von der in­ter­essanz her).


de­sign kann so er­fri­schend sein

felix schwenzel


gibts für so­was auch wer­be­blo­cker?

felix schwenzel

(im­mer­hin kein flash)


ix im ra­dio, wir­res.net emp­feh­len

felix schwenzel

mor­gen früh bin ix so von 11 bis 12 im ra­dio, bzw. im funk­haus und plau­de­re laut ra­dio „über die deut­sche Blogo­sphä­re, über Jour­na­lis­mus und Leis­tungs­schutz­recht und dar­über, war­um das In­ter­net Scheis­se ist.“


ges­tern be­kam ich vom ra­dio ein paar vor­be­rei­tungs­fra­gen ge­schickt, un­ter an­de­rem „nach ei­nem be­son­ders ge­lun­ge­nem, re­so­nanz­star­ken, kon­tro­ver­sem oder auch miß­lun­ge­nem Ein­trag/The­ma im Blog“ — und ob ich viel­leicht was vor­le­sen woll­te. aus den letz­ten jah­ren fäll mir par­tout nichts vor­les­ba­res ein, ein paar äl­te­re ge­schich­ten die ich auf frü­he­ren le­sun­gen mal vor­las, sind glau­be ich im­mer noch les­abr. die ber­nie-ge­schich­te von 2003 zum bei­spiel, oder sping­bär. ir­gend­wie wit­zig find ich auch im­mer noch haa­re oder den lie­fer­wa­gen­witz. den witz die­ses ein­trags ver­ste­he ich selbst nicht mehr.

und ge­lun­ge­ne oder miss­lun­ge­ne ein­trä­ge? am re­so­nanz­stärks­ten sind im­mer läs­ter­tex­te (rants), die aber lei­der meist nur aus der si­tua­ti­on her­aus funk­tio­nie­ren und al­les an­de­re als zeit­los sind. schrö­dern, ge­hei­mes bud­get in dan­ger, vo­da­fone rohr­kre­pie­rer 2.0 oder kon­troll­freaks wa­ren ziem­lich re­so­nanz­stark — sind aber nur be­dingt ge­lun­gen. am re­so­nanz­stärks­ten (und ge­lungs­tens) in letz­ter zeit war hier auf wir­res.net aber lei­der ein rant von sa­scha lobo. viel­leicht soll­te ich den vor­le­sen.


wir­res kann man jetzt auch bei face­book emp­feh­len, nicht mit ei­nem klick wie sonst über­all, son­dern mit zwei. der face­book-but­ton lädt sich näm­lich erst nach ei­nem klick auf „emp­feh­len“ (un­ten).


[nach­trag 11.06.2011, 13:29]
hier er­scheint ver­mut­lich bald die auf­zeich­nung der ein­stün­di­gen, un­ter­bre­chungs­frei­en sen­dung.

(mp3-di­rekt­link. pod­cast-rss-feed zur sen­dung on­line talk.)


pres­se­mit­tei­lungs­dienst2

felix schwenzel

turi2 be­rich­tet (bzw. fasst eine pres­se­mit­tei­lung zu­sam­men):

Vo­da­fone star­tet Mi­cro-Pay­ment-Dienst "Vo­da­fone Mo­bi­les Be­zah­len" und will ge­zielt Ver­le­ger als Kun­den ge­win­nen.

als ich im ja­nu­ar 2010 mal was über mi­cro­pay­ments schrob, und mich dar­über be­klag­te, dass es kein „ein­heit­li­ches zah­lungs­sys­tem gäbe, mit dem man be­quem kleinst­sum­men zah­len könn­te“, wie­sen mich ein an­ony­mer kom­men­ta­tor und eine mit­ar­bei­te­rin von vo­da­fone dar­auf hin, dass vo­da­fone „seit je­her mo­bi­les Be­zah­len, das so­ge­nann­te Mi­cro­pay­ment“ an­bie­te, un­ter an­de­rem ein pro­dukt na­mens „Vo­da­fone Mo­bi­les-Be­zah­len“.

dass turi2 den „start“ zur vo­da­fone-pres­se­mit­tei­lung hin­zu­dich­tet wun­dert mich nicht, wohl aber war­um vo­da­fone so er­folg­los mit sei­nem „seit je­her“ exis­tie­ren­den sys­tem ist. hat je­mand schon­mal eine web­sei­te oder ap­pli­ka­ti­on ge­se­hen bei der man mi­cro­pay­ments per vo­da­fone han­dy tä­ti­gen konn­te? ich nicht, aber ich ken­ne mich in der arsch-, tit­ten- und lü­gen­ver­lags­welt von sprin­ger und bur­da auch nicht so gut aus.

und war­um sagt vo­da­fone nicht, was der mi­cro­pay­ment-spass den an­bie­ter kos­tet? ach­so. bei vo­da­fone re­det man nicht so ger­ne über prei­se.


„snoop“

felix schwenzel


via, via, via

felix schwenzel

über ei­nen tweet von fré­dé­ric va­lin bin ix auf die­ses sehr le­sens­wer­te in­ter­view mit clau­di­us seidl und ste­fan wil­le­ke im „jour­na­list“ ge­stos­sen. ei­gent­lich ging es um den sinn und un­sinn des hen­ri-nan­nen-prei­ses und um den spie­gel und um re­por­ta­gen und so jour­na­lis­ti­sches zeug eben.

im in­ter­view dann ein link (lo­bens­wert!) auf eine äl­te­re und mit dem kisch-preis aus­ge­zeich­ne­te re­por­ta­ge von ste­fan wil­le­ke, herr mo holt die fa­brik.

in der wirk­lich aus­ge­zeich­ne­ten re­por­ta­ge geht um es eine ko­ke­rei die nach acht jah­ren aus­ser be­trieb ge­nom­men wur­de und kom­plett nach chi­na ver­kauft wur­de. im wi­ki­pe­dia-ar­ti­kel über die ko­ke­rei kai­ser­stuhl stand auch ein hin­weis dar­auf, dass es über den ab­bau nicht nur wil­le­kes re­por­ta­ge, son­dern auch eine fern­seh-do­ku­men­ta­ti­on gäbe.

was ich al­ler­dings nicht fin­den konn­te: eine do­ku­men­ta­ti­on oder re­por­ta­ge über die ko­ke­rei die jetzt in chi­na koks her­stellt.