vor­fahrt für die SPD auf dem weg nach rechts

felix schwenzel

oder so.


ar­beits­be­din­gun­gen - oder steck­do­sen müs­sen ge­rech­ter ver­teilt wer­den!

felix schwenzel

ich jam­mer ja ger­ne rum, des­halb wer­de ich das jetzt mal aus­gie­big tun. auf ho­hem ni­veau. weil ei­gent­lich bin ich ganz zu­frie­den da­mit wie die SPD mit mir um­ge­gan­gen ist: zwei per­sön­li­che ein­la­dun­gen zum par­tei­tag in dres­den, eine ein­la­dung zum „vor­wärts pres­se­abend“, eine ein­la­dung zu ei­nem „hin­ter­grund­ge­spräch“ und die aus­sicht auf ein wei­te­res und das wahr­schein­lich nie in er­fül­lung ge­hen­de ver­spre­chen mich mit 100 euro be­stechen mir eine un­kos­ten­er­stat­tung von 100 euro zah­len zu wol­len.

als ich ges­tern am haupt­bahn­hof dres­den an­kam, habe ich zu­erst den fah­rer der mich mit ei­nem „SCHWEN­ZEL“-schild am zug er­war­te­te arg ver­misst. statt­des­sen muss­te ich mir mit hil­fe von goog­le-maps den weg zu fuss durch die dresd­ner fuss­gän­ger­zo­nen, die alt­stadt in die neu­stadt zu mei­nem ho­tel durch­kämp­fen. das hof­gar­ten 1824-ho­tel liegt zwar ver­kehrs­güns­tig ge­le­gen und man könn­te es gut mit der stras­sen­bahn und der s-bahn er­rei­chen, aber das sagt mir ja kei­ner. an­de­rer­seits woll­te ich auch ein biss­chen was von dres­den se­hen, also wa­ren die 3,2 km fuss­marsch vom haupt­bahn­hof schon in ord­nung.

nicht ok fand ich, dass das ho­tel kaum zu fin­den war, der ho­tel­na­me stand zwar über der hof­ein­fahrt, war aber un­be­leuch­tet. güns­tig wars zwar, 39 euro, aber da­für ging we­der das kos­ten­lo­se WLAN in mei­nem zim­mer noch war das zim­mer vor­ge­heizt. da­für pi­ko­bel­lo neu udn sau­ber. wit­zig fin­de ich, dass das ho­tel da­mit wirbt, dass „alle Zim­mer“ ein ei­ge­nes bad mit du­sche und wc ha­ben und „An­schluss an die Sat-TV-An­la­ge“ be­sit­zen. das mag rich­tig sein, was al­ler­dings fehlt, ist der fern­se­her. da­von gibt es nur ein paar und die die es gab wa­ren be­reits ver­ge­ben. was mir al­ler­dings gut ge­fiel, war, dass die steck­do­sen voll mit strom wa­ren. auch die lage war her­vor­ra­gend. zum ma­ri­tim, wo am don­ners­tag abend die der vor­wärts pres­se­abend statt­fand wa­ren es 10 mi­nu­ten fuss­marsch, zur mes­se kommt man auch in ein paar mehr mi­nu­ten.

heu­te früh an der mes­se wie­der das üb­li­che spiel am pres­se-schal­ter. ich so: „fe­lix schwen­zel, ich müss­te auf der blog­ger-lis­te ste­hen.“ er so: „ich brauch nur ih­ren na­men und ih­ren pres­se­aus­weis.“ ich so: „hab ich nicht, ich bin aber per­sön­lich ein­ge­la­den wor­den.“ die papp­na­se frag­te dann spitz­fin­dig: „von wem denn?“ die na­men „björn böh­ning“ und „se­bas­ti­an rei­chel“ über­zeug­ten ihn nicht, denn die sei­en ja schliess­lich nicht in der SPD-pres­se­stel­le und könn­ten des­halb auch gar nie­man­den ein­la­den. vor al­lem kön­ne sich im in­ter­net ja je­der an­mel­den, des­halb bräuch­te man auch nen pres­se­aus­weis, sonst kön­ne da ja je­der kom­men. auf die dis­kus­si­on, dass sich je­der so nen ver­kack­ten pres­se­aus­weis kau­fen kann und dass es viel­leicht gar nicht schlecht wäre, wenn je­der kom­men könn­te, woll­te ich mich nicht ein­las­sen und vor al­lem war eine wei­te­re dis­kus­si­on gar nicht nö­tig, denn er druck­te mir mein ak­kre­di­tie­rungs-ding dann, wohl in ei­nem an­fall von gross­zü­gig­keit, wort­los aus.

im ple­num merk­te ich dann, dass es viel­leicht wirk­lich nicht so gut ist, wenn „je­der“ kom­men kann, es war pi­cke-pa­cke-voll.

ple­num: eher voll

die jour­na­lis­ten mit ih­ren aus­wei­sem re­ser­vie­ren sich ihre ar­beits­plät­ze auf sol­chen ver­an­stal­tun­gen im­mer schon um 7 uhr mor­gens mit hand­tü­chern köf­fer­chen, zet­tel­chen und lap­tops. auch die ar­beits­plät­ze mit strom im pres­se­zen­trum wa­ren alle be­setzt.

pres­se­ar­beits­plät­ze: alle weg!

in al­len an­de­ren steck­do­sen die ich fand, steck­ten be­reits ipho­nes, lap­tops und kaf­fee­ma­schi­nen (in al­len lap­tops steck­ten üb­ri­gens umts-kar­ten oder sticks und kar­ten­le­sen, WLAN ist so­was von out). in den et­was knapp be­mes­se­nen pres­se-be­rei­chen war also nicht an ar­bei­ten zu den­ken. also hab ich mir nen an­de­ren ar­beits­platz ge­sucht:

DB-lounge im haupt­bahn­hof dres­den

hier gibts strom im über­fluss, ein­wand­frei­en UMTS-emp­fang und ruhe. vor al­lem, der live-stream vom par­tei­tag funk­tio­niert auch pri­ma.

ich weiss nicht ob die SPD auf par­tei­ta­gen das bier bis 18 uhr sank­tio­niert, um die leis­tungs­fä­hig­keit ih­rer mit­glie­der auf­recht zu hal­ten oder ob man das aus (ge­sund­heit­li­cher) sor­ge um die an­we­sen­den jour­na­lis­ten tut. an­de­rer­seits stopft man die jour­na­lis­ten ja auch ta­ge­lang mit schwei­ne­bra­ten und ku­chen voll und lässt die zi­ga­ret­ten-lob­by nach wie vor zi­ga­ret­ten auf dem par­tei­tag ver­schen­ken, da ist dann viel­leicht eher als die sor­ge um die ge­sund­heit, die sor­ge um nüch­ter­ne be­richt­erstat­tung der grund für die­se ar­beits­er­schwe­rung (was jour­na­lis­ten sich al­les so bie­ten las­sen).

trotz­dem. es ist fast rüh­rend zu se­hen, wie sich ein paar leu­te in der SPD um blog­ger be­mü­hen. zehn blog­ger wur­den ein­ge­la­den, heu­te nach­mit­tag wur­de ein hin­ter­grund­ge­spräch mit björn böh­ning, kaf­fee, kek­sen und obst or­ga­ni­siert, zu dem zwar nur drei blog­ger und ein „vor­wärts“-re­dak­teur ka­men, aber im­mer­hin der wil­le zum dia­log be­tont wur­de. spä­ter, je nach strom-si­tua­ti­on, mehr dazu.


kul­tur­staats­mi­nis­ter neu­mann und das DHM

felix schwenzel

er­staun­li­che ge­schich­te über die der ta­ges­spie­gel hier be­rich­tet.


vor­den­ker

felix schwenzel

tol­le neue kam­pa­gne vom han­del­blatt. im­mer ein eit­ler typ ohne jour­na­lis­ti­schen hin­ter­grund ne­ben ei­nem eit­len typ mit jour­na­lis­ti­schem hin­ter­grund ab­bil­den und eit­le, wich­tig­tu­en­de bild­un­ter­schrif­ten drun­ter­set­zen wie „vor­den­ker“ und „nach­den­ker“. nur an den fo­tos müss­te man noch ein biss­chen ar­bei­ten. den hin­richs er­kennt man ja kaum wie­der!


sieht blass aus, der ga­bri­el

felix schwenzel

und so krank kan­ner nicht ge­we­sen sein, er kam ohne man­tel.


fres­sen und sau­fen bei der SPD

felix schwenzel

ulla schmidt ist gut ge­launt und meint: „dat hab­ta aber schön je­macht!“ stein­mei­er isst schwei­ne­bra­ten, fisch gib­t's auch. die nah­les lacht wie die hun­zi­ker und es herrscht er­staun­lich gute lau­ne auf der an­drea do­ria - äh im ma­ri­tim dres­den.

[nach­trag 22:27]
kurt becks trankt heu­te abend (viel) bier, stein­mei­er rot­wein und ga­bri­el was­ser. ulla schmidt hat zwei per­so­nen­schüt­zer (hat die ei­gent­lich noch ein amt?), kurz beck nur ei­nen. stein­mei­er hat ent­we­der un­sicht­ba­re, sehr un­auf­fäl­li­ge oder eine alte frau als per­so­nen­schüt­zer.

joa­chim wag­ner, der heu­te im ta­ges­spie­gel ei­nen tref­fen­den kom­men­tar über die pro­ble­me der SPD schrob war auch da, wie über­haupt alle zehn oder elf po­li­tik-jour­na­lis­ten die ich ken­ne. wag­ner be­schrieb in sei­nem kom­men­tar, wie die SPD sich von der „an­geb­li­che Ko­ali­ti­on der so­zia­len Käl­te“ in sa­chen harz IV kor­rek­tu­ren die but­ter vom brot neh­men liess:

„Uni­on und FDP ent­schär­fen Hartz IV“: Es gab wohl kei­ne Schlag­zei­le , die die SPD jüngst so ins Mark ge­trof­fen hat, wie die­se Zu­spit­zung von Plä­nen der schwarz-gel­ben Ko­ali­ti­on, das Schon­ver­mö­gen beim Ar­beits­lo­sen­geld II zu er­hö­hen.

hin­zu kommt na­tür­lich noch, dass sich die SPD in sa­chen bür­ger­rech­ten und netz­komeptenz — zu­min­dest in der öf­fent­li­chen wahr­neh­mung — auch den schneid weg­neh­men liess. eben­falls im ta­ges­spie­gel las ich auf dem weg durchs funk­loch nach dres­den, dass „die SPD in ih­ren Kern­kom­pe­ten­zen Ar­beit und So­zia­les deut­lich an Ver­trau­en und Glaub­wür­dig­keit ver­lo­ren“ habe. das geht lei­der am kern der sa­che vor­bei. denn die ei­gent­li­che fra­ge ist: wo ge­niesst die SPD ei­gent­lich über­haupt noch ver­trau­en und glaub­wür­dig­keit? ich für mei­nen teil ver­traue der SPD nicht die boh­ne. wer ohne mit der wim­per zu zu­cken der vor­rats­da­ten­spei­che­rung, dem BKA-ge­setz, dem ge­setz zur on­line-durch­su­chung und dem „zu­gangs­er­schwe­rungs­ge­setz“ nicht nur zu­stimmt, son­dern es auch noch auf sei­ne fah­nen schreibt, den würd ich noch nicht mal im traum wäh­len. wer weiss was die in re­gie­rungs­ver­ant­wor­tung sonst noch al­les für blöd­sinn ma­chen.

und ob das mit der wie­der­her­stel­lung von ver­trau­en klappt, wenn je­mand ge­ne­ral­se­kre­tä­rin wird, die im bun­des­tag ge­set­zen zu­stimmt die sie selbst für ver­fas­sungs­widrg hält? wird sie als ge­ne­ral­se­kre­tä­rin auch wei­ter­hin für in­itia­ti­ven kämp­fen und sie be­schlies­sen die sie für dumm, un­ge­recht, ver­fas­sung­wid­rig oder sau­doof hält? und sig­mar ga­bri­el? dem ver­traut doch noch nicht­mal die SPD. ich wet­te ein sni­kers, dass ga­bri­el das schlech­tes­te wahl­er­geb­niss ei­nes par­tei­vor­sit­zen­den der SPD seit ur­zei­ten ein­fah­ren wird. wie kann man so naiv sein und glau­ben, dass so ein mann ver­trau­en bei wäh­lern we­cken könn­te?

wo war ich? ach­so, ja beim SPD-par­tei­tag in dres­den, der mor­gen los­geht und den ich mir ei­nen oder zwei tage lang an­gu­cken wer­de.

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die un­er­träg­li­che lachig­keit von „wet­ten dass?“

felix schwenzel

ich habe mal die „wet­ten dass?“-sen­dung von sams­tag auf 1:25" zu­sam­men­ge­dampft, um zu zei­gen, war­um ich die sen­dung nicht mehr se­hen kann. es wird ein­fach zu viel ge­ga­ckert:

[di­rekt­la­chen]

[nach­trag 09.11.2009]
Wie Mi­chel­le Hun­zi­ker zum Gig­gel-Zom­bie mu­tier­te“:

Wie die 32-Jäh­ri­ge auf­ge­dreht zwi­schen Mo­de­ra­tor und Wett­kan­di­da­ten her­um sprang, da­bei grund­sätz­lich an den fal­schen Stel­len gig­gel­te und in ei­nem kru­den Tra­pat­to­ni-Deutsch mit­un­ter Ver­wir­rung stif­te­te, das war nur schwer er­träg­lich. (quel­le:welt.de)

[nach­trag 25.01.2010]
peer scha­der fin­det im faz-fern­seh­blog, dass „Mi­chel­le Hun­zi­ker bei »Wet­ten dass..?« ei­nen gu­ten Job macht“. nicht weil sie ga­ckert, son­dern weil sie „ackert“.


ni­cho­las carr über „un­se­re zu­kunft in der ma­trix“

felix schwenzel

sehr le­sens­wer­tes es­say von ni­cho­las carr in der zeit. sehr le­sens­wert.

[nach­trag 19:47]
und wenn wir schon bei pflicht­lek­tü­re sind, das was kris­ti­an köhn­topp hier über goog­le auf­ge­schrie­ben hat, ist et­was tech­ni­scher und op­ti­mis­ti­scher als das von ni­cho­las carr, aber min­des­tens so le­sens­wert:

Al­les in al­lem wirkt der An­satz von Goog­le auf mich wie eine Fir­ma von Phy­si­kern oder an­de­ren Ex­pe­ri­men­tal-For­schern mit aka­de­mi­schem Back­ground, die be­schlos­sen ha­ben, ein­mal 'so rich­ti­g' in die Wirt­schaft zu ge­hen und ihre Me­tho­den dort hin zu por­tie­ren. Man baut Mo­del­le, iden­ti­fi­ziert Ab­hän­gig­kei­ten und eli­mi­niert sie kon­se­quent und man hat kei­ne Angst, da­bei auch rich­tig groß zu den­ken und Neu­land zu be­tre­ten. (wei­ter­le­sen)

kos­ten­lo­s­kul­tur?

felix schwenzel

gross­ar­ti­ge slide­show von da­vid gil­le­spie über das in­ter­net und das in­ter­net und das in­ter­net. vie­le gross­ar­ti­ge ge­dan­ken und zi­ta­te die man den hu­bers die­ser welt au­gen­blick­lich um die oh­ren schla­gen ans herz le­gen möch­te und stän­dig vor sich hin mur­meln möch­te. ein klei­ner, gross­ar­ti­ger ge­dan­ke der die wahn­wit­zig be­scheu­er­te the­se von der „kos­ten­los-kul­tur“ (in zei­tun­gen und ver­le­ger­krei­sen auch ger­ne „kos­ten­los-un­kul­tur“ ge­nannt) wi­der­legt:

es geht nicht um kos­ten­los („free“) son­dern um jetzt („now“): „Gi­ven a choice bet­ween FREE and NOW, peo­p­le will sur­pri­se you.“ (fo­lie 200/263)

MP3s sind bei­spiels­wei­se nicht so po­pu­lär ge­wor­den weil sie um­sonst wa­ren, son­dern weil sie ver­füg­bar wa­ren — und zwar im­mer und so­fort. kos­ten­los ist ein be­triebs­un­fall. die mu­sik­in­dus­trie, die zei­tungs­ver­la­ge ha­ben es in der dreis­sig­jäh­ri­gen ge­schich­te des in­ter­net bis heu­te nicht ge­schafft ein­fa­che, schnel­le (und fai­re) be­zahl­tech­no­lo­gien zu ent­wi­ckeln. die­je­ni­gen die es ge­schafft ha­ben im in­ter­net ein­fa­che, idio­ten­si­che­re und schnel­le be­zahl­sys­te­me auf den markt zu brin­gen, ver­die­nen sich eine gol­de­ne nase (ap­ple, goog­le, ama­zon).

die kla­ge­wei­ber, die die kos­ten­los-kul­tur stän­dig be­kla­gen, sind die dop­pel­ten lo­ser. sie be­kom­men nichts vom ku­chen ab und wis­sen gleich­zei­tig, dass das ih­rem ei­ge­nen ver­sa­gen ge­schul­det ist.

kon­struk­ti­ve kri­tik? na gut. ich glau­be tat­säch­lich, dass die nut­zer be­reit sind für in­hal­te zu be­zah­len. da­für gibt es aber min­des­tens drei be­din­gun­gen:

  • die in­hal­te müs­sen ein­zeln sehr güns­tig sein. der ap­ple app-store zeigt wie so­was funk­tio­nie­ren kann: pro­gram­me für 99 oder 199 cent kau­fen die leu­te wie be­kloppt, bei soft­ware die für 80, 90 oder mehr euro über den la­den­tisch geht sind sie we­sent­lich zö­ger­li­cher. zei­tungs­ar­ti­kel für mehr als ei­nen euro? wer kauft denn so­was? bei vier oder fünf cent wür­de ich nicht lan­ge über­le­gen — wenn die be­zah­lung ex­trem un­kom­li­ziert funk­tio­niert.
  • nicht nur der zah­lungs­kom­fort muss 100% schmerz­frei und bar­rie­re­frei sein, son­dern auch das was ich kau­fe. wenn ich für et­was geld aus­ge­be, er­war­te ich ei­nen ge­wis­sen mehr­wert ge­gen­über kos­ten­los (sie­he oben, schnel­ler oder ein­fa­cher zu hand­ha­ben und ein­fa­cher zu be­sor­gen). auch hier zeigt ap­ple wie das ge­hen kann: die mu­sik­samm­lung aus dem itu­nes-store kann vom be­die­nungs­kom­fort mit ei­nem elek­tri­schen tur­bo-CD-re­gal mit­hal­ten, nein, ist bes­ser als je­des CD-re­gal, egal wie high-tech. ich fin­de alle lie­der ex­trem schnell, ver­wal­te sie (mehr oder we­ni­ger) frei und nach mei­nem gut­dün­ken, kann sie auf an­de­re ge­rä­te ko­pie­ren (so­lan­ge es ipods oder ipho­nes sind) und die samm­lung sieht wer­tig und gut aus. nur in­hal­te zu ver­kau­fen reicht nicht. die werk­zeu­ge für den um­gang mit den in­hal­ten und die prä­sen­ta­ti­on der in­hal­te müs­sen eben­so über­ra­gend und min­des­tens der kos­ten­lo­sen va­ri­an­te haus­hoch über­le­gen sein.
  • das an­ge­bot muss all­um­fas­send sein — oder zu­min­dest mass­ge­schnei­dert. wenn ich hin­ter der be­zahl­schran­ke lau­ter lee­re re­ga­le sehe oder nicht al­les fin­de was ich su­che kom­me ich nicht zu­rück.

kurz: schmerz­lo­ses (mi­cro)pay­ment von be­geh­rens­wer­ten in­hal­ten zu­sam­men mit über­ra­gen­den werk­zeu­gen zur ver­wal­tung, auf­be­wah­rung oder prä­sen­ta­ti­on. wenn die hür­den ganz tief lie­gen, ich mich nicht ab­ge­zockt füh­le und das ge­fühl habe die in­hal­te an­ders­wo nicht so ein­fach, kom­for­ta­bel oder edel prä­sen­tiert zu be­kom­men, kann das auch was wer­den mit den be­zahl­in­hal­ten.

wenn zum bei­spiel die fil­me im itu­nes-store bi­li­ger wä­ren (1-2 euro, so wie für eine ge­lie­he­ne DVD), man die aus­wahl hät­te un­ter­ti­tel oder al­ter­na­ti­ve spra­chen zu­zu­schal­ten und man auch in deutsch­land alle ak­tu­el­len ame­ri­ka­ni­schen fern­seh­se­ri­en be­kom­men könn­te, wür­de der itu­nes-store un­ter der nach­fra­ge zu­sam­men­bre­chen und sich alle file­sha­rer und tor­rent-nut­zer selbst für blöd er­klä­ren. der­zeit ist es aber um­ge­kehrt. die tausch­bör­sen und tor­rent­net­ze bie­ten mir die in­hal­te bes­ser auf­find­bar, mit grös­se­rer, ak­tu­el­le­rer aus­wahl und bes­ter qua­li­tät in ver­schie­de­nen spra­chen an.

ein zei­tungs­por­tal in dem man alle wich­ti­gen pu­bli­ka­tio­nen des lan­des fän­de, mit ei­ner über­ra­gen­den such­funk­ti­on und be­dien­ober­flä­che, für so­was könn­te durch­aus ein markt be­stehen. nur was ma­chen die deut­schen ver­la­ge (wahr­schein­lich)? sie zim­mern sich ei­ge­ne por­ta­le mit kom­pli­zier­ten be­zahl­vor­gän­gen, grau­sa­mer be­nut­zer­füh­rung zu­sam­men und ver­lan­gen mond­prei­se da­für.

paid con­tent wird wahr­schein­lich ein eben­so gran­dio­ses schau­spiel ab­ge­ben wie das mas­sen­ser­ben der di­no­sau­ri­er. mit ei­nem un­ter­schied zu da­mals: wir wer­den zeu­gen sein.


tan­ja-an­ja-ur­su­la 

felix schwenzel

na su­per. nach­dem fast nie­mand in­ter­es­se an der por­no-pro­mo­ti­on von ramm­steins neu­er plat­te hat­te, hat sich frau von der ley­en ein herz ge­nom­men und das mar­ke­ting über­nom­men. end­lich hat das the­ma „ramm­stein hat ne neue plat­te“ die auf­merk­sam­keit die es nicht ver­dient.


„denk­zet­tel“

felix schwenzel

in der wi­ki­pe­dia steht:

Im 16. Jahr­hun­dert häng­te man Schü­lern in den Klos­ter­schu­len und an­de­ren Aus­bil­dungs­stät­ten bei mehr­ma­li­gen Ver­ge­hen ge­gen die Ord­nung des je­wei­li­gen In­sti­tuts so­ge­nann­teSchand­zet­telan ei­ner Schnur um den Hals, auf de­nen die Ver­ge­hen ge­lis­tet wa­ren. Je nach Art der Ver­feh­lung hat­ten die Schü­ler die­seDenk­zet­telmeh­re­re Tage bei ih­ren Frei­gän­gen und wäh­rend des Un­ter­richts zum Ge­spött der Mit­schü­ler (auf dem Rü­cken) zu tra­gen. Dar­aus lei­tet sich der heu­ti­ge Sinn des Be­griffs Denk­zet­tel, eine (auch kör­per­li­che)Stra­fe zur Er­in­ne­rung, ab.

in der taz steht:

Und im Fall des Pri­vat­blog­gers Phil­ipp ge­gen die Jour­na­lis­tin? Schweit­zer sagt, sie drän­ge jetzt dar­auf, dass der Stu­dent eine Spen­de an ei­nen Ver­ein wie Am­nes­ty In­ter­na­tio­nal zahlt: "Die soll ihn na­tür­lich nicht um­brin­gen, aber zu­min­dest ein Denk­zet­tel sein."

ab­ge­se­hen da­von, das die taz-ge­schich­te mit den fak­ten recht frei um­geht, scheint die von ge­schich­te eva c. schweit­zer und phil­ipp „den pri­vat­blog­ger“ ge­ra­de wie­der hoch­zu­ko­chen und eine in­ter­es­san­te wen­dung nzu neh­men (jörg-olaf schä­fers fasst das ge­ra­de auf netz­po­li­tik noch­mal knapp zu­sam­men). was mich be­trifft, wun­de­re ich mich doch sehr über die hal­tung von eva c. schweit­zer. in mehr­fa­cher hin­sicht.

ei­ner­seits fin­de ich es ver­ständ­lich, dass sie die un­au­to­ri­sier­te nut­zung ih­rer tex­te im in­ter­net un­ter­bin­den möch­te und (wie sie sagt) zum auf­spü­ren „ge­klau­ter“ ar­ti­kel eine „Or­ga­ni­sa­ti­on“ be­auf­tragt, so nach dem mot­to, macht ihr das mal weg, dann brauch ich mich nicht da­mit rum­zu­är­gern. sie spricht da­von, dass die „or­ga­ni­sa­ti­on“ eine „Schlepp­netz­fahn­dung“ durch­führt und ihr an­walt „ein paar Droh­brie­fe“ los­ge­schickt hät­te. an die­ser stel­le wür­de ich be­reits ein paar hal­tungs­punk­te ab­zie­hen. mit per­sön­lich ist die wort­wahl ein biss­chen zu mar­tia­lisch. be­reits hier kom­men mir eher tony-so­pra­no-as­so­zia­tio­nen als ge­dan­ken an bob wood­ward in den kopf.

trotz­dem, man muss eva c. schweit­zer zu­gu­te hal­ten, dass sie sich ent­schei­det, als sie ge­wahr wird, dass bei „der Schlepp­netz­fahn­dung“ auch ein „paar Blog­ger hän­gen­ge­blie­ben sind, die nicht kom­mer­zi­ell sind“, die for­de­rung ge­gen phil­ipp fal­len zu las­sen. hier könn­te die ge­schich­te zu­en­de sein. phil­ipp hat ei­nen or­dent­li­chen 2155 euro-schre­cken ein­ge­jagt be­kom­men und die von frau schweit­zer be­auf­trag­te „or­ga­ni­sa­ti­on“ könn­te wei­ter fahn­den und nach di­cken, bö­sen bro­cken fi­schen.

frau schweit­zer über­legt es sich aber an­ders: weil ihr phil­ipps „freun­de“ dau­ernd emails schrei­ben, will sie ihn nicht mehr „vom ha­ken“ las­sen. er soll jetzt was an eine „ge­mein­nüt­zi­ge Or­ga­ni­sa­ti­on“ ih­rer wahl spen­den. das sagt sie hier und, sie­he oben, ge­gen­über der taz. weil sie ge­nervt da­von ist, dass „philpp“ un­ter­stüt­zer fin­det die ihr emails schrei­ben oder sie kri­ti­sie­ren, ohne sie vor­her selbst zu be­fra­gen („Wenn Sie über je­man­den et­was schrei­ben, ins­be­son­de­re, wenn es et­was Kri­ti­sches ist, müs­sen Sie sich mit der Per­son vor­her in Ver­bin­dung set­zen“), soll er nun doch nicht „vom ha­ken“?

soll phil­ipp jetzt für den an­geb­li­chen text­klau büs­sen oder für sei­ne freun­de? so oder so: ei­gen­ar­ti­ge hal­tung. eben­so ei­gen­ar­tig wie die hal­tung, dass man meint, man müs­se sich mit je­man­dem den man „kri­ti­siert“ vor­her in ver­bin­dung setz­ten, das in-ver­bin­dung-setz­ten aber nicht für nö­tig er­ach­tet, wenn man meint, je­mand habe ei­nen feh­ler ge­macht und die kon­takt­auf­nah­me dann ei­nem an­walt, samt saf­ti­ger kos­ten­no­te, über­lässt.

dass ich mich über die­se hal­tung wun­de­re hat nichts da­mit zu tun, dass eva c. schweit­zer sich „jour­na­lis­tin“ nennt und phil­ipp sich blog­ger nennt, oder dass ich blog­ger für grund­sätz­lich bes­se­re men­schen hiel­te als jour­na­lis­ten, son­dern ein­zig und al­lein mit mei­nem ver­ständ­nis für fair­ness und an­stand. selbst wenn ich der mei­nung wäre phil­ipp hät­te mit dem zi­tie­ren von drei ab­sät­zen von frau schweit­zers text un­an­stän­dig ge­han­delt oder ihr scha­den zu­ge­fügt (was ich nicht tue, was aber auch nichts zur sa­che tut), selbst wenn die kri­tik von john­ny haeus­ler oder phil­ipps „freun­den“ frau schweit­zer schlaf­lo­se näch­te be­rei­ten soll­te, wür­de ich frau schweit­zers blog­tex­te, äus­se­run­gen und an­kün­di­gun­gen als über­zo­gen, un­fair und an­satz­wei­se selbst­herr­lich emp­fin­den.

ich fin­de die­se über­geig­te ab­sicht phil­ipp un­ter al­len um­stän­den ei­nen „denk­zet­tel“ zu ver­pas­sen umso un­ver­ständ­li­cher, weil bei­de im prin­zip das glei­che pro­blem ha­ben, näm­lich geld, bzw. wirt­schaft­li­chen scha­den. frau schweit­zer hat die „or­ga­ni­sa­ti­on“ mit der „schlepp­netz­fahn­dung“ be­auf­tragt, weil sie ver­such­te wirt­schaft­li­chen scha­den wie­der­gut­zu­ma­chen, phil­ipp hat sich an john­ny und an­de­re ge­wandt, weil er den „droh­brief“ von schweit­zers an­walt ernst nahm und schiss hat­te über zwei­tau­send euro zah­len zu müs­sen. je­der der schon­mal eine ab­mah­nung samt kos­ten­no­te ge­schickt be­kom­men hat, weiss was das für ein mie­ses ge­fühl ist und wel­che ver­zweif­lung sich in ei­nem breit macht, wenn man die ab­mah­nung nicht an eine recht­ab­tei­lung wei­ter­lei­ten kann oder die streit­sum­me auf der rech­ten arsch­ba­cke ab­sit­zen kann. dass phil­ipp sei­nen „denk­zet­tel“ schon längst um den hals trägt, er­kennt frau schweit­zer vor lau­ter wut über phil­ipps „freun­de“ und kri­tik von drit­ten an ihr of­fen­bar nicht.

das ist ge­nau das, was ich an der hal­tung von eva c. schweit­zer nicht ver­ste­he, je­man­den den sie nach ei­ge­nen wor­ten „am ha­ken“ hat nicht vom „ha­ken“ las­sen zu wol­len um ein biss­chen mit ihm wei­ter­zu­spie­len oder weil er doo­fe freun­de hat und da­bei ober­leh­rer­haft mit denk­zet­teln zu we­deln. was ver­spricht sie sich da­von? sa­tis­fak­ti­on? ver­gnü­gen? eine bes­se­re und ge­rech­te­re welt?

und jetzt kom­men si­cher die taz-hal­tungs­exper­ten gür­t­ler und bo­uhs und sa­gen: aber sie hat doch das recht auf ih­rer sei­te, „phil­ipps“ zi­tat sei kei­nes­falls vom zi­tat­recht ge­deckt und wer drei ab­sät­ze un­ge­fragt zi­tiert, müs­se halt mit har­ter be­stra­fung rech­nen, so sei das nun­mal mit dem recht. aber ge­nau da wirds dann wie­der in­ter­es­sant, wenn man liest, wie die rechts­an­wäl­te tho­mas stad­ler oder udo vet­ter die recht­li­che lage um die ab­mah­nung ein­schät­zen. und da gehts dann von hal­tungs­fra­gen plötz­lich ganz schnell wie­der zu rechts­fra­gen.

was ich aber ei­gent­lich nur sa­gen woll­te: ich hal­te men­schen die an­de­ren „denk­zet­tel“ ver­pas­sen wol­len für äus­serst un­an­ge­nehm.


wes­ter­wel­le, es­sen, auf den we­cker ge­hen

felix schwenzel

fried­rich küp­pers­busch:

[A]ls Bür­ger­meis­ter von War­schau hat Ka­c­zyn­ski dort den CSD ver­bo­ten, nun lie­be ich es, ihn be­flis­sen grin­send auf dem Foto ne­ben Wes­ter­wel­le zu se­hen.

[kann mir je­mand er­klä­ren, war­um küp­pers­busch bei sei­nen fra­gen und ant­wor­ten vor je­des fra­ge­zei­chen leer­zei­chen setzt? macht man das jetzt so?]

* * *


ge­ra­de ge­le­sen , dass es­sen ab­hän­gig macht. wenn man ein­mal da­mit an­ge­fan­gen hat, kann man, wie bei he­ro­in, nicht mehr da­mit auf­hö­ren — le­bens­lang. in­ter­es­sant.

* * *


der hard­ware-schal­ter des pre zum laut­los-schal­ten funk­tio­niert kon­se­quent: kein klin­geln mehr, kein „whoosch“ beim be­en­den von pro­gram­men, kein ge­fak­tes aus­lö­ser­ge­räusch der ka­me­ra mehr. al­les still und lei­se.

bis auf eine blöd­sin­ni­ge aus­nah­me: der we­cker plärrt un­be­ein­druckt vom schal­ter.
im­mer­hin plärrt der we­cker vom pre nicht, wenn das ge­rät aus­ge­schal­tet ist. fast alle an­de­ren han­dys die ich bis­her be­sass ta­ten das: sie klin­geln zwar nicht, wenn das ge­rät auf „laut­los“ ge­stellt ist, klin­geln aber, wenn das ge­rät aus­ge­schal­tet ist. das funk­tio­nier­te beim pre auch dann nicht, wenn er es könn­te: bis der pre hoch­ge­fah­ren ist und ei­nen ge­weckt hat, hat man längst ver­schla­fen.


schwei­ne-bär

felix schwenzel


in­ter­view mit ei­nem „di­gi­tal na­ti­ve“ (mit mir)

felix schwenzel


kei­ne wit­ze über na­men!

felix schwenzel

sor­ry. aber das „jan geld­ma­cher“ „ge­schäfts­füh­rer“ bei vo­da­fones „fir­men­kun­den­ge­schäft“ sein soll, hal­te ich fast für eine vi­ra­le kam­pa­gne von vo­da­fone wer­be­agen­tur „scha­lal­a­la­la and fri­ends“.

ob es bei vo­da­fone in der lei­tung des mar­ke­ting auch ei­nen „hans dampf­plau­de­rer“ oder im ver­trieb ei­nen „klaus über­den­tisch­zie­her“ oder im vor­stand ei­nen „je­s­per busi­ness­kas­per“ gibt?


„du hu­re!“ — „ja schatz?“

felix schwenzel

vor­ges­tern nacht war vor un­se­rem schlaf­zim­mer wie­der rich­tig was los. die bei­fah­re­rin und ix woh­nen in ham­burg mit ei­nem herr­li­chen blick auf den ha­fen und eine grös­se­re s-bahn-sta­ti­on. wie am ha­fen, wer­den am s-bahn­hof re­gel­mäs­sig äus­serst du­bio­se we­sen an­ge­schwemmt. zu zei­ten des ha­fen­fests steigt bei­spiels­wei­se die ge­fahr vor un­se­rer haus­tür in mensch­li­che ex­kre­men­te zu tre­ten ex­po­nen­ti­ell an. fast je­den abend wer­den wir zeu­gen da­von, dass al­ko­hol die men­schen mit­un­ter in sehr lau­te geist- und wil­len­lo­se we­sen ver­wan­deln kann.

vor­ges­tern nacht spiel­te sich ein be­son­ders dras­ti­sches al­ko­hol- und blöd­heits­in­du­zier­tes dra­ma vor un­se­rem schlaf­zim­mer­fens­ter ab. mich weck­te lau­tes, weib­li­ches ge­ga­cker, dass sich bei ge­naue­rem hin­hö­ren als thea­tra­li­sches ge­heu­le ei­ner jun­gen frau be­stim­men liess. un­ter­bro­chen wur­de das ga­cker­ge­heu­le von lal­lig-gröh­li­gem, männ­li­chem ge­schrei. er so: „arsch­loch!“ sie so „huuuuhaaa!“. er: „kommscht du jetzt mit?“ sie: „huuuuhaaa­nääääh.“ „du hure.“ „hüüüüühäääää!“ „komm jetzt!“ „haaaaaaaaaaaaaaaa! nein!“ „wo willst du denn hin? du schlam­pe!“ „huuuuuhaaa!“

zwi­schen­zeit­lich set­ze die männ­li­che stim­me zu län­ge­ren mo­no­lo­gen an, in de­nen er dar­auf hin­wies, dass heu­te sein ge­burts­tag sei, sie ihm sein le­ben rui­nie­re, sie die gröss­te „hure“, „fot­ze“ und „schlam­pe“ des lan­des sei und jetzt ge­fäl­ligst mit ihm nach hau­se kom­men sol­le. sie zog es vor ein­fach hoch­fre­quent und dau­er­haft zu schrei­en und hin und wie­der ein „nein“ oder ein „weiss nicht“ oder ein „lass mich in ruhe“ oder ein „du hast mich ge­schla­gen“ ein­zu­flech­ten. die un­ter­hal­tung war recht mo­no­the­ma­tisch, aber sehr laut. auch wenn der schrei­hals so sehr wank­te und lall­te, dass eine ech­te kör­per­li­che ge­fahr für die frau nciht rea­lis­tisch schien, zo­gen wir nach ein paar mi­nu­ten in er­wä­gung die po­li­zei zu ru­fen. just als wir die­sen ge­dan­ken zu­en­de ge­dacht hat­ten, fuhr ein po­li­zei­wa­gen mit mar­tins­horn vor, zwei po­li­zis­ten stürm­ten her­aus und lie­fen su­chend an dem päär­chen vor­bei, dass jetzt plötz­lich still und fried­lich war, sich ge­gen­sei­tig je eine zi­ga­ret­te an­zün­de­te und händ­chen­hal­tend in rich­tung u-bahn schlen­der­te. die tar­nung und der schutz dem die frau dem ty­pen schenk­te, der sie eben noch ge­schla­gen, be­droht und be­schimpft hat­te, funk­tio­nier­te per­fekt und die po­li­zis­ten zo­gen un­ver­rich­te­ter din­ge wie­der ab.

die blöd­heit der men­schen er­scheint ei­nem manch­mal un­er­schöpf­lich.

und ob­wohl in der nacht noch ein paar an­de­re al­ko­ho­li­sier­te ihre dis­kus­sio­nen laut­stark, das gan­ze vier­tel ein­be­zie­hend, vor dem s-bahn-bahn­hof aus­tru­gen, ist es doch un­ge­heu­er prak­tisch an ei­nem s-bahn­hof zu woh­nen. für eine durch­ge­hen­de nacht­ru­he, soll­te man al­ler­dings das fens­ter ge­schlos­sen hal­ten.


das ge­gen­teil von gut ist prak­tisch

felix schwenzel

das gute und gleich­zei­tig schlim­me am äl­ter wer­den ist der wach­sen­de gleich­mut. ich sehe die din­ge nicht mehr so eng wie frü­her, ma­che mir we­ni­ger ge­dan­ken um din­ge von de­nen ich frü­her dach­te, dass sie wich­tig sei­en — und über­haupt.

frü­her wa­ren mir zum bei­spiel alle „prak­ti­schen“ din­ge ver­hasst. mein cre­do lau­te­te: das ge­gen­teil von gut ist prak­tisch. bei man­chen din­gen wie han­dy-gür­tel-schnal­len, sport­san­da­len, ein­kauf­kör­ben, recht­schreib­kor­rek­tur oder han­dy­schutz­hül­len fehlt mir bis heu­te die ge­las­sen­heit sie zu er­tra­gen, aber ich bin ja auch erst 40.

gute din­ge wa­ren für mich im­mer un­prak­tisch, kom­pli­ziert und mas­sen­un­kom­pa­ti­bel. klett­ver­schlüs­se an schu­hen zum bei­spiel: schlimm. cow­boy­stie­fel sind zwar auch schlimm, sie sind irre un­prak­tisch, man neigt zum um­kni­cken und aus­rut­schen, kriegt die din­ger, wenn sie ge­nau pas­sen kaum an- oder aus­ge­zo­gen und er­lei­det höl­len­qua­len und blu­ti­ge füs­se (vor­ne und hin­ten) beim ein­lau­fen, aber trotz­dem ver­brach­te ich fast mei­ne ge­sam­te lehr- und stu­di­en­zeit in ih­nen.

arm­band­uh­ren: ganz schlimm, prak­tisch und häss­lich. arm­band­uh­ren kann ich seit­dem ich drei­zehn jah­re alt war nicht aus­ste­hen und zog es seit­dem vor ganz ohne trag­ba­re uhr zu le­ben (bis ich mir vor un­ge­fähr zehn jah­ren mei­ne ers­te ta­schen­uhr [aka han­dy] zu­leg­te). ohne trag­ba­re uhr zu le­ben funk­tio­niert üb­ri­gens ganz pri­ma: uh­ren sind so ziem­lich das all­ge­gen­wär­tigs­te was es auf der welt gibt. auf der stras­se ist im­mer ein kirch­turm in sicht oder ein auto mit ei­ner uhr oder ir­gend­ein au­to­mat. aus­ser­dem funk­tio­niert die in­ne­re uhr mi­nu­ten­ge­nau, wenn man sie re­gel­mäs­sig nutzt.

ganz schlimm fand ich auch „prak­ti­sche“ und „pfle­ge­leich­te“ fri­su­ren und zog es — seit ich die haa­re auf mei­nem kopf be­wusst wahr­nahm — vor, mei­ne haa­re mit sei­fe, gel, wachs und di­ver­sen reib- und zug­be­we­gun­gen in ir­gend­ei­ne form zu brin­gen. ich glau­be ich habe die hälf­te mei­ner ju­gend da­mit zu­ge­bracht, mei­ne haa­re un­or­dent­lich aus­se­hen zu las­sen. mitt­ler­wei­le habe ich da­zu­ge­lernt; ich habe ver­stan­den, dass mei­ne haa­re ganz ohne auf­wand (alle paar mo­na­te schnei­den, alle paar tage wa­schen und hin und wie­der et­was haar­wachs rein­schmie­ren) un­or­den­lich aus­se­hen las­sen kann.

der VW-pas­sat-kom­bi oder der golf wa­ren für mich im­mer die schlimms­ten vor­stell­ba­ren au­tos, blech ge­wor­de­ne kom­pro­mis­se im na­men des nutz­werts und der ver­nunft. au­tos die ich gut fand wa­ren un­ver­nünf­tig, zu gross, zu um­welt­un­freund­lich und fa­mi­li­en­feind­lich. frü­her hät­te ich mich da­für ver­ach­tet, jetzt fand ich es pri­ma, als ich mir kürz­lich bei sixt ei­nen VW-to­uran ge­mie­tet habe.

ruck­sä­cke wa­ren für mich lan­ge zeit das häss­lichs­te und pein­lichs­te vor­stell­ba­re mo­di­sche ac­ces­soire. ich hielt es für eine pein­li­che ent­schul­di­gung, ruck­sä­cke zu tra­gen, weil es so prak­tisch sei. selbst mei­ne „ruck­sack­ur­lau­be“ ver­brach­te ich mit rei­se­ta­sche. mitt­ler­wei­le passt mein gan­zer haus­rat und bü­ro­kram in ei­nen klei­nen ruck­sack und ich fin­de es prak­tisch, im­mer al­les bei mir zu ha­ben ohne lan­ge arme oder gleich­ge­wichts­stö­run­gen beim um­her­tra­gen mei­nes haus­ra­tes zu be­kom­men. das ein ruck­sack zum an­zug be­scheu­ert aus­sieht ist mir klar, aber wit­zi­ger­wei­se auch völ­lig schnurz.

[an­mer­kung: in vor­he­ri­gen ab­satz ist eine dra­ma­tur­gi­sche not­lü­ge ver­steckt.]

leu­te mit han­dys fand ich, seit die ers­ten kof­fer-han­dys auf­ka­men und han­dys in deutsch­land noch für ein ita­lie­ni­sches mo­de­ac­ces­soire zum an­ge­ben ge­hal­ten wur­den, grund­sätz­lich pein­lich. han­dys wa­ren prak­tisch (uh) und an­ge­be­risch (bäh). grund­sätz­lich hat sich an die­ser ein­schät­zung zwar nichts ge­än­dert, aber seit­dem vor etwa zehn jah­ren mein wi­der­stand ge­gen mo­bil­te­le­fo­ne brach, tra­ge ich mein han­dy fast im­mer bei mir, vor­zugs­wei­se in der hand und gebe meist er­folg­los (aber im­mer hem­mungs­los) da­mit an.

wor­an ich mich aber nie ge­wöh­nen wer­de und wahr­schein­lich auch im ho­hen al­ter nicht an mir to­le­rie­ren wer­de, ist funk­ti­ons­klei­dung zu tra­gen, egal wie prak­tisch. frü­her habe ich mei­ne ab­leh­nung von funk­ti­ons­klei­dung viel­leicht ein biss­chen über­trie­ben, als ich mit jeans, ja­cket und man­tel ski fuhr, aber fahr­rad­ho­sen, sport­san­da­len, sport­li­che mul­ti­funk­ti­ons-ja­cken oder gar müt­zen wer­de ich erst tra­gen, wenn ich so alt und hilf­los bin, dass ich mich nicht mehr ge­gen mei­ne pfle­ger weh­ren kann. ich glau­be ich wür­de eher er­frie­ren wol­len als „jack wolfs­kin“, „the north face“, „ta­ton­ka“ oder wie die­se scheuss­lich­kei­ten-her­stel­ler alle heis­sen, zu tra­gen.


usa­bi­li­ty

felix schwenzel

im um­gang mit mo­der­ner tech­nik muss man hin und wie­der kon­zep­te er­ler­nen, die auf den ers­ten blick blöd­sin­nig er­schei­nen, die sich aber im lau­fe der zeit so ein­schlei­fen, dass man sie für un­ver­zicht­bar hält. die com­pu­ter­maus ist so eine eine sa­che oder die tat­sa­che, dass auf mei­nem lap­top im­mer rechts oben die uhr­zeit und das da­tum an­ge­zeigt wer­den. die uhr­zeit oben rechts ver­mis­se ich oft beim zei­tungs­le­sen.

ver­stö­rend wird es aber, wenn es zu vie­le be­die­nungs­schnitt­stel­len für eine sa­che wie zum bei­spiel das um- oder wei­ter­blät­tern gibt. zei­tun­gen blät­tert man um, web­sei­ten (auf ei­nem mac­book) scrollt man mit zwei fin­gern (oder der zun­ge) und web­sei­ten oder lis­ten auf (ech­ten) smart­phones schiebt man „ki­ne­tisch“ mit dem fin­ger hoch oder run­ter. das führt dann in der pra­xis oder beim wech­sel der le­se­me­di­en dazu, dass ich mit­un­ter ver­su­che die zei­tung mit zwei fin­gern zu scrol­len, web­sei­ten auf dem mac­book mit zwei fin­gern hoch statt run­ter scrol­le und auf dem pre ver­su­che sei­ten durch schleu­der­be­we­gun­gen zu scrol­len.

die­se phä­no­me­ne zie­hen mitt­ler­wei­le wei­te krei­se bei mei­nem me­di­en­kon­sum:

  • seit ich twit­ter, fri­end­feed, face­book und an­de­res web2.0-ge­döns nut­ze, will ich bei al­lem was ich lese ei­nen „like“-but­ton oder fa­vo­ri­ten-stern set­zen kön­nen.
  • seit ich „mein riv­va“ oder an­de­re twit­ter-apps nut­ze, will ich mich über­all mit ei­nem klick auf „sign in with twit­ter“ an­mel­den kön­nen.
  • seit­dem ich die book­mar­klet-pseu­do­po­pups, als lay­er die sich über eine vor­han­de­ne sei­te le­gen, von in­sta­pa­per oder fri­end­feed ken­ne, ner­ven mich ech­te po­pup-brow­ser-fens­ter.
  • seit ich beim goog­le-rea­der mit n (next) und p (pre­vious) von bei­trag zu bei­trag sprin­gen kann, spü­re ich das star­ke be­dürf­niss, das auf al­len web­sei­ten ma­chen zu kön­nen.

ver­mut­lich wer­den uns die­se ver­schie­de­nen be­dien­kon­zep­te letzt­end­lich alle in den wahn­sinn trei­ben und uns in zehn jah­ren wie­der al­les aus­dru­cken las­sen.


glit­zer­man

felix schwenzel

ma­nu­el zo­nou­zi
west­werk, ad­mi­ra­li­täts­stras­se 74, 20459 ham­burg
mon­tag bis frei­tag: 16 uhr bis 19 uhr sams­tag: 13 uhr bis 16 uhr


ad­vent, ad­vent

felix schwenzel


kil­ler-ap­pli­ka­ti­on für den pre? 

felix schwenzel

ir­gend­wer hat ge­sagt, dass dem pre noch eine „kil­ler ap­pli­ka­ti­on“ feh­le. ich fin­de ja, dass das ein­ge­bau­te adress­buch be­reits die kil­ler-ap­pli­ka­ti­on des pre ist: es füllt sich au­to­ma­tisch.

die grund­idee ist ein­fach: kon­takt­da­ten wer­den aus ver­schie­de­nen (on­line-) quel­len zu­sam­men­ge­führt und die kon­takt­da­ten ei­ner per­son aus ver­schie­de­nen quel­len wer­den ge­mein­sam an­ge­zeigt. der­zeit bie­tet das pre-adress­buch vier quel­len für adress­da­ten an: die SIM-kar­te, das goog­le-adress­buch, face­book-kon­tak­te und kon­takt­da­ten von ei­nem ex­ch­an­ge-ser­ver. webos 1.3 bie­tet, so­weit ich das sehe auch lin­ke­din als quel­le an. deut­sche pre-be­nut­zer müs­sen noch mit der webos-ver­si­on 1.1 vor­lieb neh­men und wer­den wohl erst für die webos ver­si­on 1.3 ein up­date be­kom­men.

nach­dem man also sei­ne goog­le-ac­count-da­ten (oder sei­nen ex­ch­an­ge­ser­ver-zu­gang) in den pre ein­ge­ge­ben hat, syn­chro­ni­siert der pre alle adres­sen über das in­ter­net aus dem goog­le-adress­buch. gibt man dann auch noch sei­ne face­book-ac­count-da­ten ein, er­gänzt sich das adress­buch und even­tu­ell be­reits vor­han­de­ne kon­takt­da­ten au­to­ma­tisch um die frei­ge­ge­be­nen kon­takt­da­ten sei­ner face­book­kon­tak­te. da­mit hat man ein sich au­to­ma­tisch ak­tua­li­sie­ren­des und fül­len­des adress­buch.

web.de hat so­was vor jah­ren auch mal ver­sucht. die idee war, wie fast al­les von web.de, von vor­ne­her­ein zum schei­tern ver­ur­teilt: wenn man die adres­se eine kon­tak­tes ver­voll­stän­di­gen las­sen woll­te, be­kam der­je­ni­ge eine mail von web.de, mit der bit­te sei­ne da­ten zu ver­voll­stän­di­gen. das hat na­tür­lich kaum ei­ner ge­macht; zu um­ständ­lich, in­trans­pa­rent und ohne je­den nut­zen für den ver­voll­stän­di­ger. bei face­book, aber auch xing oder lin­ke­din sind die leu­te eh schon und pfle­gen ihre per­sön­li­chen da­ten sorg­fäl­tig.

die­se da­ten zen­tral an­zap­fen und zu­sam­men­füh­ren zu kön­nen ist schon ziem­lich ge­ni­al.

für lin­ke­din hat palm den adress­buch­zu­satz ent­wi­ckelt, wie adam nash in ei­nem kom­men­tar auf dem lin­ke­din-blog er­klärt, ähn­lich dürf­te es mit der in­te­gra­ti­on von face­book ins pre-adress­buch ge­lau­fen sein. die fra­ge ist jetzt na­tür­lich: was macht xing? ei­nen plug­in für die win­dows-ver­si­on von mi­cro­soft-out­look, die eine syn­chro­ni­sie­rung der adres­sen al­ler xing-kon­takt er­laubt, hat xing be­reits ent­wi­ckeln las­sen. vor al­lem was macht o2, als deut­scher ver­triebs­part­ner des palm pre? gibt es ge­sprä­che mit den gros­sen so­zia­len netz­wer­ken um mög­lich­kei­ten an­zu­bie­ten die da­ten mit dem pre-adress­buch ab­zu­glei­chen? die er­fah­rung mit deut­schen tech­no­lo­gie-un­ter­neh­men zeigt ja eher, dass wir auf sol­che in­o­va­ti­ven zwei bis drei ewig­kei­ten war­ten kön­nen.

im de­tail zeigt sich üb­ri­gens, dass die palm-adress­buch­fea­tures auch nicht ganz un­pro­ble­ma­tisch sind. das ei­ge­ne re­fe­renz-, bzw. haupt­adress­buch vom desk­top auf ei­nen goog­le-, ap­ple- oder ge­mie­te­ten ex­ch­an­ge-ser­ver zu pa­cken er­for­dert min­des­tens so­viel mut wie in ein flug­zeug zu stei­gen oder eine grie­chi­sche fäh­re zu be­nut­zen. die fra­ge bei die­sem gan­zen cloud-com­pu­ting-ge­döns ist ja nicht ob es ir­gend­wann si­cher­heits­lü­cken ge­ben wird, son­dern wann — und ob es ei­nen er­wischt. mei­ne er­fah­run­gen in den letz­ten wo­chen und mo­na­ten las­sen mich zu­neh­mend miss­trau­isch wer­den.

auch scheis­se, wenn ein face­book-kon­takt eine ver­tipp­te oder fal­sche te­le­fon­num­mer an­gibt, prio­ri­siert das palm adress­buch die­se fal­sche num­mer, of­fen­bar weil es da­von aus­geht, dass die leu­te ihre ei­ge­ne te­le­fon­num­mer bes­ser ken­nen als je­mand an­ders. selbst wenn man die goog­le-adres­se im adress­buch als „pri­mä­re“ adres­se aus­wählt, bleibt die fal­sche face­book­num­mer ak­tiv und ver­deckt die richt­ge aus dem goo­g­le­adress­buch. so konn­te ich heu­te die bei­fah­re­rin nicht an­ru­fen, weil sie im face­book die num­mer als +490179… statt +49179 an­ge­ge­ben hat­te.

sol­che bugs wer­den si­cher nach und nach aus dem pre ge­tilgt, die up­date­fre­quenz der firm­ware ist hoch und der kom­fort der firm­ware­up­dates re­la­tiv hoch, näm­lich au­to­ma­tisch, übers netz. das kann zwar auch in die hose ge­hen, aber wenn ich über­le­ge wie firm­ware­up­dates mit no­kia-han­dys oder — noch schlim­mer — win­dows-mo­bi­le-ge­rä­ten ab­lau­fen, näm­lich aus­schliess­lich über win­dows-desk­top-rech­ner und meist mit kom­plet­tem zu­rück­set­zen und lö­schen des ge­räts, ist al­lein schon das auto-up­date des pre ein kil­ler-fea­ture.

ach­so, be­vor ichs ver­ges­se, auch die sons­ti­ge be­die­nung des pre-adress­buchs ist äus­serst an­ge­nehm. short­cuts und kurz­wah­len kann man ein­fach an­ge­le­gen, ein­zel­ne ein­trä­ge las­sen sich sys­tem­weit ein­fach über die an­fangs­buch­sta­ben des na­men fin­den, ein­zel­ne klin­gel­tö­ne las­sen sich di­rekt im adress­buch zu­wei­sen, eben­so no­ti­zen die man beim nächs­ten an­ruf der per­son an­zei­gen las­sen kann.

be­son­ders an­ge­nehm ist, dass sich das adress­buch auch die ak­tu­el­len kon­takt­bild­chen von face­book holt. noch su­pe­rer wäre es na­tür­lich wenn auch noch twit­ter ins adress­buch in­te­griert wür­de. dann hät­te man das adress­buch mit noch mehr bun­ten bild­chen ge­füllt und könn­te man aus dem adress­buch nicht nur di­rekt eine SMS oder AIM oder jab­ber-nach­richt schrei­ben, son­dern auch gleich eine twit­ter di­rect-mes­sa­ge.

was ich aber ei­gent­lich sa­gen woll­te: der pre hat mich nach fast zwei jah­ren abs­ti­nenz dazu ge­bracht wie­der face­book zu nut­zen. wenn das kein kil­ler-fea­ture ist.

[nach­trag]
sag ich doch (wenn auch in ei­nem an­de­ren zu­sam­men­hang): „kil­ler-ap­pli­ka­ti­on“ adress­buch.

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