my version
alan shore: „Denny, do you ever worry that when you die people will never have truly known you?“
denny crane: „I don’t want them to know me. I want them to believe my version.“
boston legal S04E15
alan shore: „Denny, do you ever worry that when you die people will never have truly known you?“
denny crane: „I don’t want them to know me. I want them to believe my version.“
boston legal S04E15
es ist ein normaler menschlicher wesenszug, das handeln der anderen kurzsichtig, dumm oder falsch zu finden. entgegen landläufiger meinungen ist das keinesfalls auf die beschränkt, die ins internet oder auf papier schreiben. jeder macht das so. dabei ist es oft auch tatsächlich einfacher, bestimmte sachverhalte besser von aussen, aus der aussenperspektive zu beurteilen.
ebenso ist es ein normaler menschlicher wesenszug kritik weitgehend zu ignorieren. auch dafür gibt es viele gründe. von innen sind viele zusammenhänge sehr viel komlexer und sachzwängiger als sie von aussen scheinen. fast alle verhaltensweisen, kurzsichtige, dumme, falsche, aber auch kluge und weitsichtige, haben gründe, manchmal sogar gute. kritik wird von kritisierten öffentlich sogar manchmal willkommen geheissen, oft allerdings mit der einschränkung, solange die kritik „sachlich“ (oder „konstruktiv“) sei. offenbar kann man kritik, wenn sie „sachlich“ ist, besser ignorieren. unsachliche kritik dagegen fällt vielen kritisierten viel schwerer zu ignorieren. sie antworten dann oft ebenso unsachlich, drohen oder ziehen vor gericht.
sachliche (oder konstruktive) kritik funktioniert meisten nicht besonders gut. wenn sachliche kritik nicht mindestens auch ein paar aspekte (unsachliche) emotionalität enthält, entfaltet sie kaum wirkung. davon abgesehen, gibt es sehr viele formen der unsachlichen kritik. man kann kritik zuspitzen oder die sachverhalte stark vereinfachen damit sie wirkung erzielt. auch die die vielzitierte kraft der märkte, ist eigentlich eine unkonstruktive und unsachliche kritik. wenn immer weniger menschen zeitungen oder zeitschriften oder immer weniger musik kaufen ist das um ein vielfaches unkonstruktiver und unsachlicher als beispielsweise ein wütendender blogartikel. selbst marcel reich-ranickis wütende fernsehkritik (so etwa: „alles schrott“) ist um ein vielfaches konstruktiver als jemand der das fernsehen kritisiert, indem er es einfach nicht mehr einschaltet.
aber ich drifte ab. ich wollte eigentlich nur ein bisschen rumkritisieren und -mäkeln und die welt beschimpfen. die vorrede diente nur dazu, meine kritik, auch wenn sie sich nicht so anhört, als konstruktiv und sachlich zu klassifizieren.
tatsächlich bin ich heute beim zeitungs- und internet lesen aus dem kopfschütteln kaum noch herausgekommen. es fing damit an, dass ich las, das die deutschen reeder die deutsche regierung, bzw. marine um den schutz vor piraten bitten. die deutsche reeder, die ihre schiffe in malta, panama oder den bahamas registrieren, um ihren bestzungen weniger geld zahlen zu müssen und um steuern zu sparen, fragen nicht etwa in malta, panama oder den bahamas um schutz vor piraten, sondern in deutschland. was für eine posse, was für eine zutiefst asoziale haltung. die haltung, gewinne zu privatisieren und risiken zu vergesellschaften, der allgemeinheit aufs auge zu drücken, gehört ja mittlerweile bei business-kaspern zum guten ton.
nicht weniger verachtenswert ist es, jahrelang kundenwünsche zu ignorieren, nachfrage auf neuen vertriebskanälen nicht zu stillen und kunden zu kriminalisieren und dann, wenn die jahrelang prophezeite krise da ist, nach staatlichen rettungsprogrammen oder gesetzlichen massnahmen zu rufen um die geldgier weiter zu befriedigen. marcel weiss hat der gesamten medienindustrie eine „unfähigkeit zu lernen“ attestiert. die business-kasper snd sich nicht zu schade, erst die gründe für ihr versagen allen anderen, ausser sich selbst, in die schuhe zu schieben und dann alle anderen auch noch für ihre unfähigkeit zahlen zu lassen.
allein die tatsache das film- und fernsehproduzenten einen für konsumenten völlig undurchdringbaren und unverständlichen rechte- und vertriebsdschungel aufgebaut haben, der es selbst für leute die bereit sind geld für die produkte zu zahlen, unmöglich macht an diese produkte legal heranzukommen, treibt mir die zornesröte ins gesicht. türkisch für anfänger im internet angucken? fehlanzeige (auch nicht weiter schlimm). amerikanische fernsehserien im deutschen itunes-store kaufen? bis auf wenige ausnahmen: unmöglich. DVDs die man in amerika kauft in deutschland gucken? geht nicht. gekaufte DVDs auf einem ipod oder laptop ohne DVD-laufwerk angucken? verboten. selbst serien die es theoretisch online zu erwerben gäbe, kann die filmindustrie einfach so aus den online-läden entfernen, wenn es besser in ihr vertriebskonzept passt.
man könnte ds gefühl bekommen, man sei von schwachmaten umgeben.
apropos schwachmaten. besonders gefressen habe ich ja die schwachmaten die behaupten, dass leute die es vorziehen mit computern und über das internet zu kommunizieren, als entrückt von der „echten welt“ oder sozial minderbemittelt darzustellen. ben hat schön herausgestellt wie lächerlich schwachmatisch das klingt, wenn gerade werbefuzzis, die die „echte“ welt mit schrott der verführen und nicht vorhandene bedürfnisse wecken soll zupflastern, davor warnen, dass computerspiele, virtuelle welten oder das internet mit seinen blogs und foren und comunidings „Verführungen und Süchte“ auslösen könnte:
Ausdrücklich sehe ich diese Gefahren nicht nur für Heranwachsende oder Jugendliche, sondern ebenso für Erwachsene, denen das reale Leben nicht die Anerkennung schenkt, die jeder Mensch braucht und sich wünscht. (Roland Kühl-v.Puttkamer)
sagt ein werber.
wie gesagt. es gibt für jedenm schwachsinn gründe, manchmal gute, manchmal weniger gute. heute habe ich aber keine lust zu differenzieren und will mich noch ein bisschen weiter aufregen. morgen ergebe ich mich dann wieder meinen eigenen sachzwängen und rede selbst weiter schwachsinn.
keine ahnung ob mein kommentar, den ich eben unter diesen spreeblick-artikel gesetzt habe in der moderation festhängt oder in den orkus gewandert ist, weil er zu lang, zu blöd oder zu linkreich war, ich poste ihn jetzt einfach nochmal hier:
ich neige zum ignorieren von dingen von denen ich keine ahnung habe. so lese ich weder chinesische tageszeitungen, noch opposotionelle chinesische blogs. das wallstreet-journal lese ich auch ganz selten und kerphysik-kongresse habe ich bisher auch noch keinen einzigen besucht. obwohl ich mich laienhaft sehr für gynäkologie interessiere, habe ich keine einzige seriöse publikation darüber in meiner bibliothek.dann neige ich ich auch noch dazu, veranstaltungen oder ereignisse zu ignorieren von denen ich nicht weiss, dass sie stattfinden. manchmal ändere ich zwar meine reisepläne, wenn ich von einer veranstaltung drei tage vorher erfahre, zum beispiel bei einer party meines besten freundes oder einer blitzhochzeit oder so. die einladung zur BOBs-verleihung kam leider sowas von zu spät, dass ich nicht wusste ob ich lachen oder heulen sollte.
und dann ist da noch die sache mit blogpreisen, so ganz allgeimein. du schreibst, blogs können „wie im Falle der ausgezeichneten Blogs aus China und Cuba mächtige Werkzeuge sein, um [das demokratische] Grundrecht [auf Rede- und Meinungsfreiheit] in Anspruch zu nehmen.“ klar, nur sind blogs das auch ohne den BOBs-, grimme-, oder sonsteines blog-preises. klar gibt es blogs die es verdienen oder denen es gut tut oder deren betreibern es hilft aufmerksamkeit zu bekommen, aber meine bescheidene erfahrung mit, ich sag das mal allgemeiner, medienpreisen ist, dass medienpreise vor allem dazu dienen dem stifter aufmerksamkeit zu verschaffen. im idealfall ist das verhältnis ausgewogen, alle bekommen aufmerksamkeit und alle freuen sich. und im speziellen war das mit den BOBs diese jahr vielleicht sogar besonders lobenswert, dass die deutsche welle den ausgezeichneten blogs alle aufmerksamkeit zuschieben möchte und in einem anfall von überbescheidenheit einfach überhaupt kein eigen-marketing oder -werbung macht.
hinzu kommt, dass ich bisher die auswahlprozesse und jury-entscheidungen fast aller medienpreise von denen ich bewusst etwas mitbekommen habe, als völlig blödsinnig und intransparent empfunden habe. die BOBs vor drei jahren beispielsweise, hatten als kategorie mal „bestes journalistisches“ blog und den preis dann „lyssas lounge“ gegeben. nix gegen lyssa und ihre lounge, echt, aber solche nicht-nachvollziehbaren entscheidungen helfen mir nicht sonderlich den anderen entscheidungen der jury zu trauen. dann mag es schon sein, dass die jury ein unglaublich wichtiges oder lobenswertes oder tolles ausländisches blog herauspickt, dass jedes quäntchen lob und aufmerksamkeit verdient — nur spielt das dann für mich schon lange keine rolle mehr: wenn schon die mir nachvollziehbaren entscheidungen nicht nachvollziehbar sind, wie soll ich dann die für mich nicht nachvollziehbaren entscheidungen nachvollziehen?
neben den marketing- und glaubwürdigkeits-defiziten kranken die BOBs noch an einem weiteren entscheidenden aspekt: wie sollen sich blogger die *nicht* unter lebengefahr bloggen, sondern zum beispiel über fäkalien, fernsehen, musik-charts oder das wetter in hamburg schreiben, mit blogs messen, die unter lebensgefahr, repression und anderen widrigen umständen entstehen?
wie gesagt (wenn auch nur zwischen den zeilen), ich glaube durchaus, dass die BOBs eine gute sache sind, genauso wie gynäkologen-kongresse oder die UN-vollversammlung oder eine klimakonferenz, nur habe ich noch nicht genau verstanden, warum mich das genau interessieren sollte. von daher kommt mir deine vermutung, dass sich in deutschland niemand für die BOBs interessiert, weil „die deutsche Blogosphäre unglaublich selbstverliebt, selbst-referenziell“ ist, ein bisschen wehleidig vor. klar, man kann auch die 99 prozent aller menschen die nicht ins theater gehen oder sich regelmässig deutsches autoren-kino reinziehen als kulturlose, selbstreferenzielle banausen beschimpfen, man kann sich darüber echauffieren, dass die leute lieber MP3s aus dem internet „raubkopieren“ statt sich kopiergeschütze CDs zu kaufen oder dass so viele leute lieber batman als die bachmann-preis-verleihung angucken. nur manchmal isses dann auch ne gute idee mal einen blick auf sich selbst oder die von einem mitmoderierte veranstaltung zu werfen, bevor man mit dem zeigefinger zu fuchtelt.
kurz, bevor du hier allen die nicht zur BOBs-verleihung erschienen sind oder darüber geschrieben haben, mangelnde solidarität mit menschen die ihr „Leben riskieren“ unterstellst, könntest du vielleicht noch ein, zwei gedanken daran verschwenden ob die kommunikation einer so noblen sache wie die BOBs-verleihung nicht noch verbessert werden könnte. wenigstens ein bisschen.
[nachtrag 08.12.2008]
irgendwann heut nacht wurde mein kommentar freigeschaltet. ich lasse ihn trotzdem hier stehen. apropos kommunikationsdefizite, offenbar gabs die nciht nur mit dem publikum, sondern auch mit den nominierten. wenn ich mich recht erinnere, ist das auch ein déjà-vu.
ideen hab ich auch massig und ich würde sogar ein konzept schreiben, ich komme vor lauter schlägereien nur gerade nicht dazu.
von don dahlman im formel1-blog über das „Finanzmonster“ formel1.
hier kann man heranwachsende beobachten wie sie im kreis fahren, ihr revier markieren, posieren und auf die fresse fallen. quasi die welt in klein.
[es fuhren auch ein paar heranwachsende über 40 im kreis herum, die hatten aber alle nen schnurrbart und noch mehr profilneurose als die jüngeren heranwachsenden.]
vor ein paar tagen las ich etwas erstaunliches in meinem feedreader:
Wenn Sie das Gefühl haben, jemanden dringend anschreien zu müssen (bitte nur, wenn es um Usability oder Multimedia geht): Meine Mobilnummer ist 0178-5451711. Falls Sie twittern - alles, was Sie an @zeitonline adressieren, kommt an. Vielen Dank!
Herzlich,
Fabian Mohr
fabian mohr stellt sich in diesem blogeintrag als derjenige vor, der „seit Anfang Oktober“ „bei ZEIT ONLINE für Entwicklung und Multimedia-Formate zuständig“ ist und sich „mit Blick auf 2009“ intensiver mit einem thema beschäftigen will: „[Der] Usability von ZEIT ONLINE“.
mit der usability von zeit-online habe ich mich mal im märz beschäftigt und damals nicht viel davon gefunden.
ich bin jetzt wirklich mal gespannt und werde sicherlich 2009 oder 2010 nochmal auf zeit.de nachgucken, ob es dann einfacher geworden ist den qualitäts-journalismus auf zeit.de zu finden als die „partnersuche“.
der elektrische reporter ist seitdem er das 2DF-logo oben rechts in der ecke mit sich trägt ziemlich fickrig geworden.
ohne das 2DF-logo („phase 1“ nennt mario sixtus das) war der elektrische reporter äusserlich rau, eintönig, im originalton und ungeschliffen. ein bisschen wie ein wordpress-blog mit dem langweiligen standard-layout, aber eben mit klasse texten.
mit dem 2DF-logo ist der der elektrische reporter äusserlich glatt, hochprofessionell, mit voiceover von berufssprechern statt untertiteln ausgestattet und glatt geschliffen. ein bisschen wie eine drei-spaltige news-website auf der an allen ecken etwas blinkt und die mit dpa-texten gefüllt wird.
bei der ersten neuen folge mit 2DF-logo habe ich nur bis zur hälfte durchgehalten und dann abgeschaltet. mir war das eine spur zu erklärbärig, nervös und überprofessionell. vielleicht lag mein desinteresse an der sendung auch daran, dass ich zum thema twitter nichts neues hörte und ich den schnipseln aus dem grandiosen, schon etwas älteren original-interview mit biz stone mit einer darübergelegten deutschen sprecher-stimme nichts abgewinnen konnte. oder daran, dass ich dem wehleidigen, vornehmlich englischen gezwitscher von katarina borchert auch mit ihrer erklärung „wenn ich unterwegs bin, twittere ich viel wo ich gerade bin, oder wenn ich am flughafen bin, wo ich hinfliege, was ich da mache, wen ich vor ort bin twitter ich manchmal so meinen desolaten gemütszustand, wenn ich ein bisschen das köpfchen getätschelt haben möchte von freunden …“ nicht einen deut mehr abgewinnen mag als vorher.
andererseits, das magazinige, wild zusammengeschnipselte und erklärbärige neue format funktionierte witzigerweise bei der sendung über die „demo-szene“. hier kann das neue format seine stärken ausspielen, bunte einspieler, schön kurze interviews mit adipösen, älteren männern, statements eines fachmann aus einer komplett anderen szene und mit einem weiteren blickwinkel — ich hatte nach der sendung das gefühl einen einigermassen guten ersten (oder zweiten) einblick in die „demo-szene“ bekommen zu haben.
trotzdem. ich trauere ein bisschen den langen, fast ungeschnittenen und immer überraschenden interviews aus der „phase 1“ des elektrischen reporters nach. aber vielleicht gewöhne ich mich ja noch an die nervös flackernde, etwas zu splitscreenige „phase 2“. und respekt dafür, dass die sendung jetzt wöchentlich kommt. ich wünsche mario und seinen leuten einen langen atem.
p.s.: mir fiel eben auf, das interview-magazin „galore“ war in der anfangsphase mal ein heft das nur mit interviews gefüllt war. jetzt ist es ein magazin das sich schon vom cover nicht mehr vom anderen einheitsbrei am kiosk unterscheiden lässt und neben interviews voll mit schleichwerbung (nennt man heutzutage ja DVD- oder CD-tipps) und anderem uninteressanten schrott der keinen leser, aber dafür (angeblich) die anzeigen-kunden interessiert.
nachdem ich das und das gelesen hatte, musste ich hier bei punkt 7 doch ein bisschen lachen.
nachdem die BVG meinte ihr streckenplan sei aus copyrightgründen oder weil apple eh so ne reiche firma sei *) oder so nicht in einer iphone-applikation zu nutzen, hat der programmierer der „Fahr-Info Berlin“ jetzt statt des streckenplans der BVG den des verkehrsverbund berlin-brandenburg in sein programm integriert.
[via fscklog, nachtrag zu diesem beitrag.]
* BVG-sprecherin petra reetz laut taz: „[Man] habe die Streckenplan-Nutzung aber verbieten müssen. Weil: »Das ist unser Patent, und Apple ist eine der reichsten Firmen der Welt.«“
aus dem alter bedruckte t-shirts zu tragen bin ich langsam raus. deshalb beantworte ich fragen von pr-agenturen nach meiner kleidergrösse mittlerweile stets mit „S“.
dem kind scheint das shirt von den 500godz gut zu passen und zu gefallen. mir gefiel die verpackung und die freundliche pr-tante.
lukas sagt auf dem grünen-parteitag arvid bell „eine größere politische Karriere“ voraus, ich sage lukas eine grössere journalistische karriere voraus. ich hab das ja auch mal versucht, von parteitagen zu bloggen. aber jetzt, wo ich lese wie lukas das so macht, möchte ich da lieber nicht mehr dran erinnert werden. ix finde das sehr grossartig, unterhaltsam und informativ.
[„informativ“ ist ja nicht gerade ein wort das sich in komplimenten gut macht, ist aber trotzdem ganauso gemeint.]
eine unglaubliche geschichte. ich enthalte mich mal eines kommentares und zitiere:
Das ist ein Crashkurs in Sachen Transparenz und Blogosphäre. Von beidem hat der DFB nichts begriffen.
Was mich stört:
Diese Leute haben, kann es leider nur schlicht sagen: nicht den geringsten Funken Anstand.
Als Zeugen für die Ungeheuerlichkeit Weinreichs und Unantastbarkeit Zwanzigers (der nicht nur gegen Jens Weinreich, sondern auch gegen Nazis und Homophobie im Sport ist) führt der DFB neben seinem Generalsekretär noch den Ligaverbands-Präsidenten Dr. Reinhard Rauball sowie den für Rechtsfragen zuständige DFB-Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch auf.
Die Drei von der DFB-Stelle und ihr Cheffe besorgen sich die Selbstdemontage derzeit selber. Profitum sieht anders aus.
bemerkenswert ist zwar, dass diese ganze choose zwar ihren anfang in blogs nahm und durch blogs auch relativ lückenlos dokumentiert ist, aber in ihrer bedeutung weit über blogs hinausgeht. hier zeigt sich — oder besser wird sich zeigen — dass man mit versuchen auf alt-herren-art die kommunikationsherrschaft zu erlangen, in zeiten des internets keine chance mehr hat. und hier zeigt sich, dass blogs und journalismus keine gegensätze sind, sondern im gegenteil, blogs die standbeine des journalismus (oder allgemeiner der pressefreiheit) stärken. aber vor allem zeigt sich: das internet schafft radikale transparenz. und leuten, die auf transparenz und offenheit mit diffamierung, beschimpfung oder verteufelung reagieren ist eh nicht mehr zu helfen.
[nachtrag 23:44]
bei stefan niggemeier gesehen, dass er das gleiche zitat von kai pahl rausgesucht hat wie ich und diesen link zu einem artikel im direkten-freistoss.de gefunden, der die geschichte auch noch mal sehr schön aufrollt.
[nachtrag 17.11.2008]
den ersten link korrigiert, dank an @ Thomas_J .
von und via peter breuer.
vor lauter vias und links blick ich nicht genau durch, wer hier was gesagt hat, hört sich aber gut an:
DasGeheimnis des Erfolgs: “Obamas Leute haben verstanden, dass die Anhänger die Botschaften selbst verbreiten, wenn sie auf den unterschiedlichen Plattformen zur Verfügung stehen”. (Lesenswerter Artikel über die online-Hilfen des vernetzten Kandidaten.via) [ganz lesen]
nils jacobsen fand claus kleber fehlbesetzt. ix nicht. im gegenteil.
johnny haeusler triffts:
[Obama] verbreitete Hoffnung, während seine Kollegen Angst predigten. Positive Motivation gegen negative. Yes statt No. Keine richtig schlechte Strategie. [mehr]
der independent fasst obamas (quasi) vierjährige kampage zusammen:
But the story of Barack Obama is one of being constantly underestimated by his opponents. From his earliest days as a community organiser on the south side of Chicago he revealed a talent for motivating people who thought they were powerless. [komplett lesen,via]
sven hat ne übersicht über obama im internet zusammengestellt.
der tagesanzeiger über „Computer, einst als kaltes Gerät angesehen, das seine Benutzer vereinsamen lässt“, der „durch die Anbindung ans virtuelle Netz der Welt zur sozialen Maschine“ wurde und die generation die vor dieser maschine sitzt und sicherlich einiges mit barack obamas wahlsieg zu tun hat. [via]