die führer der freien welt treffen sich

via und mehr dazu bei uninformation.org.
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gestern in der ubahn google maps auf dem handy installiert (hier). funktioniert auch inner ubahn. hätte mir vor 3 jahren erzählt, dass ich auf meinem handy jederzeit ein satellitenbild (oder einen stadtplan) von meinem aufenthaltsort aufrufen kann, ich hätte es nicht geglaubt. naja. „jederzeit“ ist natürlich auch äusserst optimistisch formuliert. ich muss das ein bisschen einschränken:
auch ganz toll um diesen monat vielleicht mal etwas mehr als nur 1,5 GB über das handy zu saugen: m.flickr.com und m.twitter.com. schade nur, dass opera mini sich noch keine benutzernamen merken kann und dass texteingabe mit t9 doch sehr mühsam ist. trotzdem: „m“ ist das neue „www“.
→ weiterlesen[siehe auch thomas knüwer im handelsblatt]
norbert bolz soll einer der gefragtesten redner deutschlands sein. warum? englisch kann er — ok — deutsch auch, dumm war das was er eben während der next07-keynote sagte nicht, aber auch nicht wirklich aha-auslösend, eher zusammenfassend und erklärbärig. gut fand ich, dass er seine notizen auf 4 stück klopapier notiert hatte mit denen er ab und zu das zugeklappte macbookpro von matthias schrader sauberwischte.
etwas von dem was er sagte habe ich mir aufgeschrieben: „alle sind klüger als jeder.“
thomas knüwer meinte, er habe den vortrag von norbert bolz schon vor zwei jahren mal gehört.
oliver gassner telefonierte übrigens in der ersten reihe sitzend während des vortrages. klar, musst er ja auch, vorher klingelte schliesslich sein telefon.
ausserdem habe ich mercedes bunz heute früh meine hand gegeben, sie aber kurz danach wieder zurückgenommen.
die re:publica sms-wand hat man hier mit twitter gemacht (foto davon). nicht schlecht. aber nicht so gut und niedrigschwellig wie auf der re:publica.
eben gabs schnittchen, die waren wesentlich besser als die wlan-anbindung.
auch hier:
1live, der radiosender vom wdr der versucht cool und jung zu wirken, veranstaltet ein quiz bei dem man einen monat freien eintritt in einen club seiner wahl gewinnen kann. frank vom outlog gewinnt und wählt einen swingerclub. 1live druckst zuerst rum und sagt dann (sinngemäss): „nee, das ist uns zu teuer.“ falls das stimmt: pappnasen. falls nicht: papiernasen.
[nachtrag 03.05.2007]
frank hat an 1live geschrieben:
Alles kann, nichts muss ist das Motto eines jeden gut organisierten Swingerclubs.
Alles kann man verlosen, aber nichts kann man gewinnen, scheint mir dagegen die Maxime ihres Gewinnspiels gewesen zu sein. (weiterlesen)
[nachtrag 03.05.2007, 13:17]
1live druckst weiter rum. ein dokument erschütternder humorlosigkeit.
kürzlich bei christiansen, wolfgang goebel, vorstand mcdonalds deutschland:
Heidi Klum passt als Mutter gut in das Konzept Salat, das wir anbieten.
[keine witze mit namen! keine „s“ an nachnamen hängen!]
ich stehe vor dem spiegel und putze mir die zähne. was mich irritiert: ich höre nichts. keine geräusche, absolute stille, obwohl ich kräftig mit der bürste an meinen zähnen reibe. auch mein aussehen wundert mich ein wenig. ich wirke braungebrannt, meine brust ist unbehaart, mein gesicht sieht schmaler aus als sonst im spiegel oder auf fotos. ich schau mir in die augen. plötzlich bemerke ich, dass ich gar nicht mir in die augen schaue sondern einem fremden, aber ich erkenne im spiegel wie ich rechts neben mir stehe, beim kameraschwenk auf mich höre ich ein eigenartiges geräusch und wache mit klopfendem herzen auf.
kürzlich las ich, dass robert basic unterwegs nach las vegas sei. dort sei er in einem hotel namens „the venetian“ untergebracht. er gab zu, das hotel nicht zu kennen. wie kann man das venetian nicht kennen fragte ich mich. dieses grössenwahnsinnige hotel dass den markusplatz und venedigs kanäle innen nachgebaut hat, nicht ganz realistisch zwar (die kanäle riechen nach chlor und nicht nach scheisse wie im original) aber doch ziemlich ambitioniert — das kennt doch jeder. mein erster gedanke war: wie kann man so ahnungslos sein und das nicht kennen? mein zweiter gedanke war: warum sollte er das wissen? nur weil ich zufälllig mal da war und er nicht sollte ich klüger sein?
mir fiel auf, dass ich reflexartig arrogant bis übermütig reagiere wenn leute etwas nicht wissen, das ich weiss. und das mir, der ich mir — wenn ich mich trauen würde — doch sokrates spruch „ich weiss dass ich nichts weiss“ auf den bauch tätowieren liesse, weil ich den spruch als eine der wenigen absolut gültigen wahrheiten erkannt zu haben glaube. ausserdem glaubte ich immer, dass understatement, bzw. bescheidenheit nicht nur eine zier sind, sondern im menschlichen miteinander den umgang ungeheuer erleichtern.
einerseits ist es so, dass ich leute die den eindruck erwecken könnnen zu allem und jedem etwas qualifiziertes zu sagen, leute die alles mit klugen zitaten ausschmücken könnnen oder sachen wissen die ich nicht mal im traum wüsste durchaus bewundern kann — solange sie dieses überwissen ironisch oder selbstreflektiv brechen. andererseits finde ich, dass man die ahnungslosigkeit glorifizieren sollte — solange diese ahnungslosigkeit mit neugier verbunden ist. kinder sind so. ahnungslos und neugierig.
zweifel, ironie, brüche, neugier, ahnungslosigkeit, distanz. davon will ich mehr lesen. klugscheisser die alles wissen und beim schreiben ihre zeigefinger heben nicht.
[quelle, apropos schäublone]
das nuf macht mir konkurenz in sachen fäkal-texte. witziger als ix ist ise ja schon lange, aber in diesem fall ganz besonders.
max sitzt in seiner wohnung vor seinem linux-streaming-server und streamt die musik über umts auf seinen laptop. 40MB in 16 minuten. grandioser schwachsinn.
anke gröner fischt aus einem artikel den ich bei stefan niggemeier schrob einen kommentar, eine „wunderbare antwort“ heraus. ich mag ja bekanntlich selbstreferentialität und verlink die gröner mal.
nicht verlinken wollt ich franz-josef wagner, aber weil er gestern so viele tolle bindestriche hatte („Freak-Show“, „Dünn-Model-Szene“, „Doping-Ullrich“ — schade eigentlich, dass er diese worte nicht gebindestricht hat: „Todes-Spiel“, „Körper-Wahn“, „Muskel-Sucht“, „Mager-Sucht“) tu ix es mal.
endlich habe ich verstanden was der unterschied zwischen damen- und herrenfahrrädern ist. auch wenn ich versucht bin, die pointe zu klauen, ich machs nicht. sie bleibt dort. quasi.
vor zwei stunden: „Gero von Randow: moving from bed to roof terrace.“
ich habe mittlerweile eine todsichere methode gefunden meinen browser safari abstürzen zu lassen neuzustarten. einfach auf vanityfair.de gehen und dort ein bis zweimal irgendwo hin klicken. vanity fair schafft das sogar wenn ich sämtliche plugins abgeschaltet habe. ich musste mir eben vorstellen wie ich mir die aktuelle ausgabe der vanity fair auf papier kaufen würde und der tisch auf dem ich sie lese fiele ins ersdgeschoss.
aber nicht nur technisch begeht vanityfair.de so eine art browser-harakiri (eine seite die wegen schlechter technischer und gestalterischer umsetzung ihr gesicht verliert, versucht mit browsertötung die ehre ihres betreibers wiederherzustelllen), auch inhaltlich bin ich immer kurz vorm absturz wenn ich dort lese. abschreiben aus der bild-zeitung gehört bei der so genannten qualitätspresse ja mittlerweile zum guten ton und erkennungszeichen, aber solche schwachsinnigen satzstellungen im ersten absatz sind ja selbst für sonntagnachmittags-redaktionspraktikanten schwer erklärbär:
Komikerin Anke Engelke (41) habe lange gebraucht, um ihren Körper zu akzeptieren, sagte sie der Zeitung „Bild am Sonntag“. „Ich habe ganz lange gebraucht, um meinen Körper zu akzeptieren. Und auch zu akzeptieren, wie ich überhaupt so bin“, gibt Anke Engelke zu. (quelle)
ich finde man muss nicht alles wiederholen oder alles wiederholen und gleich zweimal hintereinander schreiben oder es, wenn man es vorher schonmal geschrieben hat, nochmal schreiben. nochmal schreiben.
abgesehen davon bezweifle ich es ganz stark, dass anke engelke der „bild am sonntag“ irgendetwas sagt, seit wann redet anke engelke eigentlich wieder mit der „bild“-zeitung?
[apropos reproduzierbar abstürzen lassen. ich kann mein nokia n70 zuverlässig abstürzen lassen neustarten, indem ich den o2 connection-manager (version 2.0, build 070105.161002) bei aktiver daten-verbindung beende. dann beendet sich auch das n70.]
gestern bin ich an einem „umschlagbahnhof“ vorbeigefahren. wurde aber von der bahn und nicht von der post betrieben.
[nachtrag via citronengras]
erklärung der protestler in ihrem blog, bilder bei flickr.
heute hab ich mein handy zuhause vergessen. mir hat nix gefehlt. ausser dem handy.
harald martenstein stellt fest, hitler war ein gegner des nazi-regimes. irgendwie. ich mag harald martenstein. wirklich. [via rrhoblog.de und medienrauschen]
auch erstaunlich, wie dumm man sich anstellen kann, wenn man sich an angelbliche „influencer“ ranwanzen will. wer visionen hat, sollte den konsum einschränken und sein grosskotz-wiki sichern. sonst hagelts „influence“. ich mag transparenz. wirklich.
Lebenslanges Lernen propagieren die Mächtigen - und sehen sich selbst von dieser Pflicht entbunden. Ausgerechnet jenen, von denen man erwartet, dass sie mit ihrem Wissen und ihrer Orientierung in unserer komplizierten Welt zu Leuchttürmen für das Volk werden, fehlt der Wille, sich mit dem Internet vertraut zu machen. Innenminister Wolfgang Schäuble sagte im vergangenen Jahr bei einer Rede an der Fachhochschule des Bundes: „Wir brauchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die lebenslanges Lernen nicht ein notwendiges Übel, sondern Selbstverständlichkeit und Anregung ist.“ Es wird Zeit, dass dies auch für die Chefs gilt.