„Die nächste Bundeskalnzlerin ist ein Mann“
tempo über klaus wowereit. der popkulturjunkie hat schon reingeguckt in die neue tempo.
tempo über klaus wowereit. der popkulturjunkie hat schon reingeguckt in die neue tempo.
eben öffnete sich das achte türchen im bildblog-adventskalender ( ich hasse adventskalender ) und drin ist ein video von mir. ix zu besuch beim bildblog. das video ist ein schwerer schlag für das bildblog, denn bisher hat man die macher des bildblogs für zutiefst seriös gehalten. ich habe aber beim bildblog skandalöses entdeckt, unter anderem auf christoph schultheis seinem schreibtisch, im kühlschrank und im archiv (alles voll mit müll!):
[ direktlink ]
hier las ix eben, dass wirres.net im newsletter des „marktplatz mittelstand“ erwähnt wurde:
Suchen Sie eine universell einsetzbare Vorlage für Blogbeiträge?Dann werden Sie geholfen. Mit dem standardisierten Blogeintrag zum Anzetteln eines Blogwars können Sie sich in beliebige Themen einmischen. Die Experten von hightext schätzen, dass die Vorlage von wirres.net schätzungsweise 90 % bundesdeutscher Blogeinträge schlicht überflüssig machen würde.
Sind sie neugierig geworden, wie Sie sich zukünftig das eigene Texten sparen können?
faszinierender gedanke eben im jonet in einer mail von wolf-dieter roth: wer ist die vierte macht im staate? nicht mehr die presse, auch nicht die blogger — es sind die anwälte. aktuelles beispiel (neben 1000 anderen) dazu bei wortfilter.de. ein schweizer verein mahnt den betreiber von wortfilter.de (axel gronen) ab, stellt strafanzeige gegen ihn und droht ihm eine einstweilige verfügung an, sollte er nicht sofort ein paar texte von seiner webseite löschen. begründung:
Ihre Berichterstattung ist nicht länger akzeptabel.
vorgeblich verletzte persönlichkeitsrechte, wettbewerbsnachteile — was weiss ich — dienen mehr und mehr dazu mit der rechtskeule gegen die pressefreiheit vorzugehen. besonders hübsch finde ich, dass der abmahnende anwalt es sich verbittet für seine arbeit namentlich genannt zu werden. der anwalt meint, das käme einer „denunziatiion” gleich. das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen. der anwalt findet seine arbeit offenbar so grenzwertig und moralisch niederträchtig, dass er fürchtet nachteile zu erfahren wenn sein name mit seiner arbeit in verbindung gebracht wird. soetwas kennne ich bisher nur aus der porno-branche.
ich finde das ja ein bisschen eklig anderen im fernsehen seine sekrete zu zeigen. ein fall für frau rauchfuss vom jugendschutznetz.de?
was ist das beste an sascha lobo? klar seine kommentare. und warum kann ich es nicht einfach mal so beweisen, dass das beste an sascha lobo seine kommentare sind? weil ich mir nicht aufgeschrieben habe wo sascha so rumkommentiert hat und es eben nicht jeder kommentar von sascha in den spreeblick schafft.
doch die lösung ist nah. der scheisser aus dem medialand — ix — hat es sich ausgedacht: eine seite auf der sascha lobo alle seine kommentare stehen — und kommentierbar sind, das kommenta.rlog.de. besonders genial (und das war wiederum saschas idee): so kann er nun auch das bildblog und alle seiten ohne kommentarfunktion kommentieren. das kommenta.rlog.de scheint mir ein grosser schritt für die meinungsfreiheit auf diesem planeten zu sein.
spiegelkritik.de über ein buch von julia bönisch über spiegel online:
Artikel von diesem Kaliber erscheinen meist im Ressort Panorama, intern gern als Pornorama verspottet. Denn auch Bildergalerien von halbnackten Sambatänzerinnen in Rio de Janeiro oder von jungen Models, die neueste Bademode präsentieren, sind Klickgranaten, die die PageImpressions in die Höhe treiben und bei anderen Redakteuren schon mal für Unmut sorgen.
der kämpfer für ein besseres internet, selbsternannter „weiser aus dem medialand“, präger der relevanten begriffe „Infoflatrate und Online Media Spendings“ und kämpfer gegen die zensur (seiner tiraden in kommentarform) tickt mal wieder aus und verlangt die löschung eines artikels von stefan niggemeier. warum? klare ansage: der bogen sei überspannt und es sei „im Interesse von Herr Niggemeier“ den artikel zu „löschen“.
der mann der sich mit karl r. popper als „ein Freund der offenen Gesellschaft“ bezeichnet und elogen auf die freie meinungsäusserung verfasst und gerne den artikel 5 des grundgesetzes zitiert wennn es um seine „meinung“ geht, sieht die grenzen der meinungsfreiheit bereits bei kritik und ein paar screenshots seiner offenbar höchst erfolglosen webexperimente überschritten. witziges kerlchen. ich frag mich nur, was ist diesem „macher“ eigentlich peinlich? kann man sich noch mehr entblössen, selbst karikieren und selbst verhöhnen? ja. es geht. sascha lobo zeigt es beispielhaft.
ich mag spreadshirt. das ding ist einfach zu bedienen, die qualität ist ok und die bearbeitung von aufträgen läuft manchmal innerhalb von 2 tagen. kauft zwar keiner was in meinem shop, aber ich mach ja auch keine werbung dafür. jetzt wollte ich im rahmen der spreeblick-aktion mein eigenes zipppo gestalten (lassen). nur leider hatte ich die originale illustrator-datei damals zusammen mit meinem laptop verloren. ich hatte nur noch 100x100 pixel-bilder von dem scheissenden hund. gestern fiel mir ein, dass ich den scheissenden hund ja vor einiger zeit als vektordatei-motiv in meinen spreadshop hochgeladen hatte.
also wollte ich den spreadshirt-support mal testen und bat um die zusendung der original-datei. das ergebnis war für mich ernüchternd und glänzend für spreadshirt: ich hätte die original-datei selbst runterladen können wenn ich an der richtigen stelle geklickt hätte. der support hat das sogar für mich illustriert:
demnächst gibts dann ein zippo mit nem scheissenden hund, wenn der support von warehouse ähnlich schnell ist.
ich hasse adventskalender. wirklich. nicht nur dass jede zweite firma auf dieser welt einen adventskalender zum klicken auf ihre webseite stellt und mich mit emails nervt in denen steht dass sie jetzt einen adventskalender zum klicken auf ihrer webseite haben, nein auch blogs sind voll mit diesem schrott. das bildblog oder das hauptstadtblog zum beispiel. nutzloser schrott!
da ich aber extrem inkosequent bin, vergesse ich mal eben dass ich adventskalender hasse und bastle heute abend erstens einen beitrag für den bildblog-adventskalender zusammen und weise zweitens hiermit auf den adventskalender meines sponsors hin, bei dem man morgen einen schottischen adelstitel (oder so) gewinnen kann, wenn man heute bis 24 uhr einen artikel auf qype schreibt. aus allen an einem tag geschriebenen artikeln auf qype wird täglich einer ausgewählt und der autor beschimpft beschenkt.
wer sich über diesen link bei qype anmeldet und einen artikel dort schreibt, öffnet im übrigen nicht nur eine kleine chance zu einem gewinn, sondern auch ein türchen zu meinem herzen, da mir jede anmeldung die über mich geht einen kleinen betrag in die weihnachtskasse spült.
[kleingedrucktes: qype wirbt auf wirres.net, bildblog und hauptstadtblog nicht.]
[nachtrag]
hier und hier (scrollen!) werden adventskalender gesammelt.
jörg-olaf schäfers:
Zudem halte ich einen Lifetime Achivement Award für Tilo Bonow für angemessen.
ein faz-leserbrief-schreiber:
Ich werde mein Abo beenden und mich der Literatur zuwenden.
gestern abend gabs dann doch noch ein highlight, nachdem ich doch noch auf die after-show party gekommen bin. nein nicht die ganzen besoffenen promis, sondern einen whiskey sour von charles schumann. also charles schuman persönlich. vorher habe ich einen von seinem kollegen probiert, der war zwar nicht schlecht aber verpuderzuckert. der von schumann selbst war etwas kurz, aber köstlich. ich habe die zubereitung von beiden gefilmt:
1. charles schuman
2. schumann sein kollege
im getugten zustand gestern dann noch dies verfasst, leider gabs auf der party danach keine wlan-kabel mehr:
eben,wie gesagt, neben cherno jobatey gepinkelt. der typ war grösser als ich. ich hatte ja schon angst, dass alle promis schon weg waren, aber nachdem ich doch noch auf die after show party gekommen war, sah ich, dass selbst papppnasen wie westerwelle noch bis nach ein uhr auf ner after show party bleiben. after show halt. da knüffpen sich ja für manche hoffnungen dran. ötinger war auch noch da, bodygard vorne und hinten. sonst was? ach ja currywurst aus nürnberger würstchen um 2 is klasse. jochen wegener rief auf nachfrage von heiko hebig wie denn der stand der dinge bei focus online sei laut: „das ist nicht blogbar”. schade.
ich glaube als ich das schrieb leitet bereits der whiskey sour meine hand.
ich war dann auch irgendwann müde. müde jedem promi mein handy vor die fresse zu halten und abzudrücken. hans-dietrich genscher liess ich an mir vorbeiziehen, freute mich aus einem unerfindlichen grund darüber ihn gesehen zu haben, heike makatsch musste ich dann auch nicht mehr fotografieren als sie barfuss die veranstaltung verliess.
als ich um 4 die veranstaltung verliess hatte ich meine schuhe noch an, der limosinenfahrer den ich fragte ob er mich nicht fahren wolle verwies mich trotzdem an die weiter unten stehenden taxis. erstaunlich, das taxi war ne brandneue s-klasse mit navigationssystem, voll digitaler anzeige die sämtliche anzeigewerte um eine halbe sekunde verzögert darstellt und für einen leicht angetrunkenen fahrgast zu heftig beschleunigen konnte. trotz schnick-schnack musste der leicht angetrunkene fahrgast den fahrer selbst zum hotel lotsen. pappnase.
es gibt probleme mit meinem „access level”. man braucht ein weisses bändchen um auf die after show-party zu kommen. problem: die weissen bändchen sind weg. sonst: mein hotel ist auch hübsch.
bei einer bambi verleihung?
so:
erstaunlich auch: obwohl hier leckere wlan- und ethernetkabel rumliegen gehen die hier mit ihren vodafone umts-karten ins internet. old school halt. die veranstaltung im fernsehen ist jetzt zuende. das schwenkfutter isst jetzt in ruhe und so gegen 24 uhr dürfen die presse-heinis rein und die übriggebliebenen belästigen. mehr unscharfe bilder dann ab 24 uhr hier.
von der sendung habe ich nicht allzuviel mitbekommen. eben habe ich kurz ursula von der leyen gehört und gesehen und musste fast mein essen und die drei bier wieder auskotzen. nur ein satz von ihr reicht dafür. mehr pathos als ursula von der leyen kann man einfach unmöglich in menschliche sprache legen. dagegen ist „pur” kalt. nach der rede von von der leyen wurden bilder von leidende menschen eingespielt. danach hielt die könig von schweden ihr gesicht in die kamera. auch sie ein opfer des hungers, wie von der leyen. betroffene gesichter beim schwenkvieh. unerträglich. bei der verdauung dieser pathetischen scheisse hilft auch harald schmidts anschliessende betroffenheits-nachäfferei nix.
samuel l. jackson hat sich übrigens schon verpisst. die jungs von „uninvited” haben ihn gefilmt, wie er über den roten teppich abtrat. schade.
eben kam ein typ vorbei und meinte zu mir ob ich mich langweilen würde. auf englisch. ich wusste gar nicht dass ich soo mismutig aussehe wenn ich entspanne. der junge mann war von einer belgischen fernsehshow die sich „univited“ nennt. der name ist programm. sie gehen auf veranstaltungen zu denen sie nicht eingeladen sind und filmen das. „ah” sagte ich, „thats why you don’t have an access pass.” — „oh no,i have one, i made it myself, it doesn’t look as good as yours, but it worked.”
scheisse. hätt ich das gewusst hätt ich mich nicht so an heiko hebig ranschleimen müssen. hihi. man kommt auf solche shows also auch ohne akkreditierung wenn man sich nicht allzuschnell in die hose scheisst. bei den foo fightern sind sie allerdings beim versuch auf die veranstaltung zu kommen festgenommen worden. hier geben sie sich einfach so grosskotzig und arrogant wie alle anderen journalisten und medienfuzzis und fallen nicht weiter auf. also merke. auch belgier können lustig sein. positiv vermerken muss ich auch, dass er als er neben mir stand und wir uns unterhielten gefurzt hat — und es zugegeben hat!
[nachtrag]
die jungs sind erwischt worden. ich fühl mich schuldig. jetzt sind sie weg. doofe idee mit dem bild.
wegen mir muss man die sendung im fernsehen nicht sehen. zumindest nicht wenn man meint mich zu sehen. das „schwenkfutter“ wie ein kameramann die promis im saal nannte kommt heute ohne mich aus. ich mach jetzt pause bis die laut harald schmidt gefühlten sieben stunden von denen die ard zwei überträgt zuende sind. im „pressezentrum“ guckt auch keiner die sendung. hier wird nur gefressen und gelästert. oder erzählt „victoria beckahm ist nett, die hat sich mit mir fotografieren lassen“. journalisten sind auch nur mensche promigeil. bin ix jetzt journalist?
zwei stunden am roten teppich meine kamera-akkus leer geknipst. es ist jetzt 19:49 und ich habe keien ahnung wie die noch die ganzen promis in den saal schaufeln wollen. nicht mein problem. ich stand ziemlich am anfang des teppichs, da wo die promis aus ihren autos ausstiegen. weiter hinten ging es etwas heftiger zu.
erstaunlich, wieviele alte kranke menschen eben an mir vorbeigegangen sind. auch viele magersüchtige und adipöse. ganz alte, ganz junge. und fast alle müssen einen 600 meter langen parcours absolvieren. was für ein stress, dieses promi-leben.
der chef von mercedes, dieter zetsche, kam als einer der ersten, mit einem oldtimer und selbst am steuer. beckenbauer fuhr nicht selbst, kam aber auch mit einer uralten, goldenen s-klasse. es fuhr nur ein rolls royce vor, dafür ein waschechtes phantom.
am roten teppich standen gefühlte 1000 tokio hotel fans die bei jedem auto das verdunkelt war und bei dem man nicht erkennen konnte wer drinnen sass anfingen wie blöd zu schreien. als die dann echt kamen wurde es wirklich ohrenbetäubend. ich schäme mich ja fast, aber ich hab die dann auch fotografiert. aber es ging nicht anders. meine besucherzahlen haben seit zwei monaten eine unfassbare abwärtstendenz.
jetzt wo die sendung angefangen hat, sehe ich, dass die meisten promis offenbar zum hintereingang rein gegangen sind. wäre ich bild-leserreporter würde ich jetzt wie ein blöder screenshots machen. mach ich aber nicht, ich ess jetzt was und fang an mich zu besaufen.
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