wenn das volks­ver­tre­ter sind wir ein arsch­loch-volk

felix schwenzel

aus tak­ti­schen und po­li­ti­schen über­le­gun­gen hat das ber­li­ner ab­ge­ord­ne­ten­haus am don­ners­tag in ei­ner nicht­öf­fent­li­chen sit­zung ein blei­be­recht für die kur­di­sche fa­mi­lie ay­din ab­ge­lehnt:

Das Ab­ge­ord­ne­ten­haus hat am Don­ners­tag ein Blei­be­recht für die kur­di­sche Fa­mi­lie Ay­din ab­ge­lehnt. SPD und CDU vo­tier­ten ge­gen ei­nen ent­spre­chen­den An­trag der Grü­nen. Die FDP stimm­te mit ei­ner Aus­nah­me zu. Auch drei Ab­ge­ord­ne­te der Links­par­tei/PDS vo­tier­ten da­für, der Rest ent­hielt sich oder nahm an der Ab­stim­mung nicht teil. Die Öf­fent­lich­keit wur­de von der De­bat­te aus Da­ten­schutz­grün­den aus­ge­schlos­sen. (wei­ter­le­sen)

für mich ist die spd trotz ih­res hap­py-schwu­len le­bens­freu­de-vor­gau­kel-vor­tur­ners ab­so­lut un­wähl­bar ge­wor­den. wo­we­reit steht ei­ner par­tei vor die lie­ber den grü­nen eins aus­wischt als mensch­li­che grös­se zu be­wei­sen. wi­der­lich.


spon­senf

felix schwenzel

und wer hats zu­erst raus­po­saunt?
rich­tig. ix. jetzt hat spon es aus­ver­se­hen oder vor­ab oder un­ab­ge­spro­chen oder was auch im­mer raus­po­saunt und kurz da­nach wie­der raus­ge­nom­men, näm­lich dass eh­ren­senf jetzt täg­lich bei spon sen­det.

die hirn­rin­de hats ent­deckt, spon hats wie­der raus­ge­nom­men, zwar nicht son­der­lich sorg­fäl­tig, aber mit drei xxx (screen­shot):

In­ter­net TV : Eh­ren­senf be­geis­tert die Netz­ge­mein­de
Skur­ri­le Netz­fund­stü­cke, schrä­ge Web­sites und die bi­zarrs­ten Mel­dun­gen des Ta­ges: Das Eh­ren­senf-Team fin­det sie alle und mixt sie zu ei­nem un­wi­der­steh­li­chen Hu­mor-Cock­tail. Die un­kon­ven­tio­nells­te Nach­rich­ten­show im Netz. Je­den Tag Eh­ren­senf. Je­den Tag auf SPIE­GEL ON­LINE. mehr... (screen­shot)

ok. be­kloppt und über­eu­pho­risch for­mu­liert, aber des­halb muss man den ar­ti­kel doch nicht gleich lö­schen!

[nach­trag 22:42]
nochn screen­shot.

[nach­trag 23:35]
ar­ti­kel in der blog­bar:

Hin­ter Eh­ren­senf [ste­hen] Leu­te, die von An­fang an auf Grös­se und Reich­wei­te ge­setzt und das auch mit mit­un­ter ha­ne­bü­cher­nen Nut­zer­zah­len in die Me­di­en kom­mu­ni­ziert ha­ben.

stimmt. ha­ne­bü­chend.

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cat-con­tent

felix schwenzel

heu­te aus den re­fern ge­fischt, eine lis­te mit den „fünf­zig bes­ten Blogs“.was ich auch im­mer so rede:

www.wir­res.net
Der Au­tor über sei­nen Blog: Das Schlech­te und gleich­zei­tig das Gute an die­ser Web­sei­te ist, dass sich hier kaum ei­ner zu­recht­fin­det, mich ein­ge­schlos­sen.

nett auch ein in­ter­view cat tuong nguy­en übers blog­gen (jaja, kei­en wit­ze über na­men, schon gar nicht in der über­schrift).


schö­nes mo­tiv

felix schwenzel

mit ei­nem klug­scheis­ser.


goog­le zen­sur in chi­na und deutsch­land?

felix schwenzel

gul­li schreibt über goog­le-zen­sur und eine wei­te­re ab­mah­nung für mar­cel bartels:

Setzt sich die­se Recht­spre­chung durch, so kann Goog­le die in Chi­na ge­sam­mel­te Ex­per­ti­se bei der Zen­sur von Web­sei­ten und Such­ergeb­nis­sen bald auch ef­fek­tiv in Deutsch­land ein­set­zen - ein gro­ßer Schritt hin zum Netz, wel­ches nur noch nach Un­ter­neh­mens­vor­ga­ben ge­schönt den Bür­gern zu­ge­mu­tet wer­den kann und in dem ohne Vor­ab­kon­trol­le nicht ein­mal eine Er­geb­nis­vor­schau ei­ner Such­an­fra­ge aus­ge­ge­ben wer­den darf.

lü­cken­haf­te re­cher­che?

felix schwenzel

im zeit goo­g­le­b­log riecht es sehr stark nach falk lü­cke.

und weil die zeit-kom­men­tar­funk­ti­on die links ge­killt hat, hier noch­mal mein kom­men­tar mit links:

das kommt mir sehr lue­cken­haft re­cher­chiert vor. selbst bei spon und hei­se konn­te man die­ser tage le­sen, dass goog­le in chi­na zwar zen­siert, aber of­fen­bar (noch?) kei­ne nut­zer­da­ten an die chi­ne­si­schen be­hör­den wei­ter­ge­ge­ben hat. ya­hoo schon. und wenn den ame­ri­ka­ni­schen be­hör­den be­nut­zer­da­ten vor­ent­hal­ten wer­den, wird selbst hier ap­plaus ge­klatscht.

ei­gent­lich is­ses doch ganz ein­fach:
goog­le!=ya­hoo


ich bin käuf­lich

felix schwenzel

seit jah­ren steht auf mei­ner home­page , dass ich käuf­lich bin. nur kau­fen woll­te mich lan­ge kei­ner. jetzt ist der damm ge­bro­chen. opel hat mich und ein paar an­de­re blog­ger ein­ge­la­den je­weils eins ih­rer fahr­zeu­ge für ei­nen mo­nat zu tes­ten und dar­über zu schrei­ben. wenn al­les gut geht, hole ich mir am sams­tag beim opel­händ­ler ein fahr­zeug und eine tank­kar­te ab, um es für ei­nen mo­nat zu fah­ren. mit der tank­kar­te, hat man mir ge­sagt, kann ich auf kos­ten von opel tan­ken, die nut­zung des au­tos ist an kei­ner­lei be­din­gun­gen ge­knüpft, aus­ser dass ich drü­ber schrei­be oder fli­cke­re (or­ga­nis­ert und ein­ge­fä­delt wur­de der deal von oran­ge­me­dia ).

jour­na­lis­ten ma­chen so­et­was seit jah­ren, au­to­test heisst das. sie be­kom­men von ei­nem her­stel­ler ein oder meh­re­re fahr­zeu­ge ge­stellt, wer­den zu events ein­ge­la­den, be­kom­men an­rei­se und über­nach­tung be­zahlt und wer­den kräf­tig mit kal­ten buf­fets und eif­ri­gen pr-da­men am hin­tern ge­pu­dert um das auto in den re­dak­tio­nel­len teil der zei­tung zu brin­gen. lei­der ver­ges­sen die jour­na­lis­ten oft die rah­men­be­din­gun­gen sol­cher deals zu er­wäh­nen. da er­schei­nen dann sei­ten­gros­se „au­to­tests“ mit le­cke­ren bil­dern von der pres­se­ab­tei­lung il­lus­triert, pseu­do­ob­jek­ti­ves auf­zäh­len von fak­ten und ma­schi­nen­da­ten, an­ge­rei­chert mit sau­doo­fen for­mu­lie­run­gen. eine aus­nah­me sind die au­to­tests der zeit. da schrei­ben fach­frem­de oder we­nig auto-af­fi­ne re­dak­teu­re über ihre fah­rein­drü­cke wäh­rend ein oder zwei wo­chen. ein an­de­res high­light war mei­ner mei­nung nach der au­to­test von chris­toph schlin­gen­sief in der mo­no­pol, für den er ei­nen ma­se­r­a­ti quat­tro­por­te test­fuhr. gran­di­os!

als je­mand, der ei­gent­lich froh ist, kein auto zu be­sit­zen und der sich täg­lich über den öpnv freut und dass man in der bahn le­sen kann und kei­ne park­plät­ze su­chen muss, als je­mand der zwar ver­dammt gut auto fährt, sich aber ei­gent­lich nicht die boh­ne für au­tos in­ter­es­siert, freue ich mich trotz­dem vier wo­chen lang über die er­fah­run­gen mit ei­nem auto zu be­rich­ten und end­lich mal wie­der (kos­ten­los) durch deutsch­land zu fah­ren und alte freun­de zu be­su­chen.

am 22. mai wer­de ich mit dem auto nach köln fah­ren und dort für drei tage vom „me­di­en­fo­rum nrw“ live-blog­gen. auch die ha­ben mich ge­kauft und ho­no­rie­ren mich an­stän­dig. auch wenn mir ein be­kann­ter me­di­en-jour­na­list steck­te dass es die­ser ver­an­stal­tung even­tu­ell an span­nung feh­len könn­te, ich freu mich dar­auf. mehr zum the­ma geld oder geld­wer­te leis­tun­gen mit dem blog­gen ver­die­nen, dem­nächst hier.


früh­stücks­freu­den

felix schwenzel

da woll­te ich mei­nem elek­tro­lyt­haus­halt heu­te früh mal was gu­tes tun und habe zum früh­stück­scheese­bur­ger und cap­puc­ci­no eine cola-light mit­be­stellt. ich be­merk­te, dass zwei be­cher auf dem ta­blett mich of­fen­bar über­for­dern, als ich zu­cker in die cola-light kipp­te. be­merkt habe ich es am hef­ti­gen über­spru­deln der cola-light. die gute nach­richt: zwei päck­chen zu­cker ver­än­dern den ge­schmack ei­ner klei­nen cola-light nicht ein­mal an­satz­wei­se.


freun­din com­mit­ten

felix schwenzel

ul­ri­ke zeit­lin­ger, chef­re­dak­teu­rin der „freun­din“ über ihre neu­en blogs und au­toren­su­che da­für:

für erst­mal no pay zu com­mit­ten, min­des­tens drei­mal pro Wo­che.

quel­le: turi2: »Als Be­loh­nung gibt’s erst­mal nur ein Frei­abo der „Freun­din“, aber „wenn’s gut läuft und Geld rein­kommt, ge­ben wir na­tür­lich gern auch was ab“, sagt Zeit­lin­ger.« toll. der ers­te ver­lag der ger­ne was ab­gibt. wo gibts denn so­was. klar. that was fri­ends are for: bull­shit.


end­lich

felix schwenzel


mo­ra­lisch, un­mo­ra­lisch?

felix schwenzel

dass goog­le in chi­na im vor­aus­ei­len­den ge­hor­sam der chi­ne­si­schen re­gie­rung ge­gen­über such­ergeb­nis­se zen­siert ist ja hin­läng­lich be­kannt. das die chi­ne­sen sich aber über die­ses mo­ra­lisch ko­rum­pier­te ge­schäfts­ge­ba­ren ka­putt la­chen ist wohl we­ni­ger be­kannt, so die welt [via jo­net].

Der kri­ti­sche Au­tor Yu Jie vom chi­ne­si­schen Pen nennt die An­bie­de­rung der Aus­land­spor­ta­le, die nur auf Ge­schäf­te aus sei­en, „zu­tiefst prin­zi­pi­en­los“. Nach Mi­cro­soft, Ya­hoo und Goog­le räum­te nun auch das IT-Un­ter­neh­men Sky­pe, das ein chi­ne­si­sches Joint Ven­ture mit „Tom On­line“ be­treibt, ein, sich der Zen­sur zu beu­gen.

eben­so we­nig be­rüh­rungs­ängs­te mit un­de­mo­kra­ti­schen re­gie­run­gen hat die deut­sche bank, die dem turk­me­ni­schen staats­prä­si­den­ten sapar­mu­rat ni­ja­sow da­bei be­hilf­lich ist, ein­nah­men aus staat­li­chen roh­stoff­ge­schäf­ten am turk­me­ni­schen haus­halt vor­bei ins aus­land zu ver­frach­ten. laut spie­gel wur­den un­ter an­de­rem gas­lie­fe­run­gen an die ukrai­ne im wert von 1,68 mil­li­ar­den dol­lar über ein kon­to bei der deut­schen bank in frank­furt ab­ge­wi­ckelt. der dik­ta­tor ni­ja­sow be­trach­te die de­vi­sen als sein „per­sön­li­ches ta­schen­geld“. die an­bie­de­rung der deut­schen bank an ni­ja­sow fin­de ich nun wie­der „zu­tiefst prin­zi­pi­en­los“.

eben­so frag­wür­dig, wenn auch in ei­ner et­was an­de­ren di­men­si­on, fin­de ich, was der „frau­en­me­dia­turm“, das „fe­mi­nis­ti­sche Ar­chiv und Do­ku­men­ta­ti­ons­zen­trum“ in köln nun tut: die „qua­li­fi­zier­te“ ar­beit der do­ku­men­ta­ti­on der „femmi­nis­ti­schen be­we­gung“ ein­fach von prak­ti­kan­tin­nen und 1-euro-job­be­rin­nen er­le­di­gen las­sen. ge­ra­de noch la­men­tier­te die vor­stands­vor­sit­zen­de des frau­en me­dia turms bei chris­ti­an­sen dar­über wie die deut­sche wirt­schaft und po­li­tik frau­en we­der aus­rei­chend un­ter­stützt noch or­dent­lich be­zahlt. prin­zi­pi­en gel­ten wohl auch bei frau­en­recht­le­rin­nen nur bis zur ei­ge­nen turm­tür.

das schlimms­te aber, auch mir sind prin­zi­pi­en egal. ich bin wei­ter­hin kun­de bei goog­le, nut­ze de­ren diens­te und ma­che ge­schäf­te mit goog­le, ich habe wei­ter­hin ein kon­to bei der deut­schen bank und fin­de ali­ce schwar­zer wei­ter­hin sym­pa­thisch. auch bei lidl kau­fe ich wei­ter­hin ein und auch mit in chi­na bil­ligst pro­du­zier­ten turn­schu­hen habe ich kein pro­blem. ich un­ter­stüt­ze schwei­ne­ba­cken-ka­pi­ta­lis­mus an al­len ecken und en­den und schrei­be die­se zei­len wahr­schein­lich ge­ra­de mit atom­strom und in von schlecht­be­zahl­ten und pes­ti­zit­ver­seuch­ten baum­woll­samm­lern er­mög­lich­ter wä­sche. da­bei kom­me ich mir bei­na­he so bi­gott und ver­lo­gen vor wie to­bi­as fröh­lich, spre­cher des pro­fi­ta­b­les­ten me­di­en­kon­zerns deutsch­lands, der den be­trei­bern des bild­blogs geld­gier vor­wirft (sie­he auch hei­se.de und lanu).

was bleibt? ich ver­mu­te ein­zig und al­lein der hu­mor, die wit­zel­sucht, sar­kas­mus und iro­nie. ste­ven col­bert macht vor (quick­time, 26MB) wie das aus­se­hen könn­te [via bo­ing­bo­ing]. so will ich auch wer­den, wenn ich kein arsch­loch mehr bin.


tim mäl­zer

felix schwenzel

heu­te kurz in der ober­ha­fen­kan­ti­ne in ham­burg tim mäl­zer ge­se­hen. er sieht sym­pa­thi­scher aus, als sein auto ver­mu­ten lässt. die ober­ha­fen­kan­ti­ne ist üb­ri­gens die an­ker­klau­se ham­burgs. qua­si.


po­li­tik kann zu kot­zen füh­ren

felix schwenzel

ich blog­ge manch­mal din­ge weil ich wenn ich von ih­nen höre kör­per­li­ches un­wohl­sein ver­spü­re. so zog sich et­was in mei­nem ma­gen-darm-trakt zu­sam­men als ich erst­mals den un­glaub­lich ar­ro­gan­ten brief des ethik­be­auf­trag­ten von trans­pa­ren­cy in­ter­na­tio­nal an moni las, ge­nau­so wie wenn ich dar­über lese, dass bas­ti­an sick sich of­fen­bar sei­ne kolumm­ne zu­sam­men­klaut. ich kot­ze dann förm­lich vor em­pö­rung in mein blog. seit ei­ni­ger zeit kot­ze ich re­gel­mäs­sig in mich hin­ein, heu­te muss es raus. seit ei­ni­gen wo­chen, fast mo­na­ten lese ich im­mer wie­der von ei­ner tür­ki­schen fa­mi­lie, die nach an­ga­ben ei­ner bür­ger­initia­ti­ve aus el­tern, leh­rern und so­zi­al­päd­ago­gen als her­vo­r­a­gend in­te­griert gilt, eine der toch­ter wur­de we­gen ih­res vor­bild­li­chen en­ga­ge­ments in der schu­le so­gar zum bun­des­köh­ler ein­ge­la­den. die­se fa­mi­lie kämpft seit 17 jah­ren um asyl in deutsch­land. der asyl­an­trag wur­de ab­gel­ent, weil der fa­mi­li­en­va­ter nicht ein­deu­tig nach­wei­sen konn­te, dass er ver­bin­dun­gen zur kur­di­schen pkk hat­te, des­halb in der tür­kei po­li­tisch ver­folgt wür­de und dem­ents­pe­ch­end in deutsch­land ein recht auf asyl hät­te. nun droht der fa­mi­lie ay­din die ab­schie­bung. in ei­ni­gen ta­gen läuft die dul­dung der fa­mi­lie aus, die aus­län­der­be­hör­de schreibt der fa­mi­lie, dass sie sich päs­se be­sor­gen sol­len um aus­ge­wie­sen wer­den zu kön­nen. zu­vor hat­te der pe­ti­ti­ons­aus­schuss des ber­li­ner ab­ge­ord­ne­ten­hau­ses für eine ab­schie­bung ent­schie­den, dies­mal an­geb­lich weil sich fe­yaz ay­din für die kur­di­sche PKK en­ga­giert ha­ben sol­le. ge­nau der grund der für die staat­li­chen stel­len nicht über­zeu­gend ge­nug dar­ge­stellt wur­de um der fa­mi­lie asyl zu ge­wäh­ren, soll jetzt der grund für die ab­schie­bung sein?

die­se gan­ze pos­se ist so ab­surd, so un­mensch­lich bü­ro­kra­tisch, dass ei­nem der atem stockt. hier wol­len die bon­zen die sich po­li­ti­ker nen­nen be­wei­sen, dass sie nach dem ge­set­zes­text und nach dienst­vor­schrift han­deln kön­nen. es geht ums prin­zip. dass das han­deln der be­tei­lig­ten po­li­ti­ker dazu füh­ren wird, dass die kin­der der ay­dins in ei­nem land auf­wach­sen, das ih­nen un­be­kannt ist, dass der va­ter we­gen sei­ner po­li­ti­schen hal­tung so­fort ins ge­fäng­niss wan­dern wird, dass sie in ein land kom­men wer­den in dem der staat kin­der we­gen der teil­nah­me an ei­ner de­mons­tra­ti­on für 24 jah­re ins ge­fäng­niss ste­cken will, be­rei­tet den ent­schei­dungs­trä­gern of­fen­bar kei­ne schlaf­lo­sen näch­te. sie han­deln ja nach dem ge­set­zes­text. mensch­lich­keit zählt bei die­sen bü­ro­kra­ti­schen wichs­ern of­fen­bar nicht.

mehr dazu von gerd no­wa­kow­ski im ta­ges­spie­gel, oder von alke wierth in der taz. ich kotz jetzt mein bier aus und fra­ge mich ob ich mich dem­nächst auch ab­schie­ben soll.


ein fei­ner kerl!

felix schwenzel

das der kor­rek­te um­gang mit der deut­schen spra­che noch lan­ge nicht ei­nen an­stän­di­gen kerl aus­macht ist be­kannt. „gu­ten tag, ich wer­de ih­nen jetzt die fres­se ein­schla­gen“ ist im end­ef­fekt kei­nen deut bes­ser als zu sa­gen „ich hau dich inne fres­se.“ dass bas­ti­an sick sich zwar fein und kor­rekt aus­drü­cken kann ist be­kannt, aber dass er sich of­fen­bar völ­lig hem­mungs­los an den ideen an­de­rer be­dient und sie als sei­ne ei­ge­nen dar­stellt (also kei­ne quel­le an­gibt) ist zwar spie­gel-on­line ty­pisch, aber de­noch ganz schön hin­ter­fot­zig. nein, ei­gent­lich ist es dumm, denn auch wenn sick glaubt al­les was im in­ter­net rum­ste­he kön­ne man sich ein­fach neh­men und dann ver­ges­sen wo man es her­hat ist sau­dumm. dumm wie schif­fer­scheis­se. denn ir­gend­ei­ner merkts im­mer, zur not die­je­ni­gen die das ma­te­ri­al zu­sam­men­ge­stellt ha­ben und vor lan­ger zeit ver­öf­fent­lichtg ha­ben. wenn die es nicht mer­ken, merkst je­mand an­ders. und die hau­en ei­nem das dann um die oh­ren, der zu­sam­men­ge­klau­te text wird ver­schämt vom netz ge­nom­men und 10 kon­fe­ren­zen spä­ter wird eine ent­schul­di­gung nach­ge­scho­ben. und dann steht der sick noch blö­der da als er oh­ne­hin schon da­steht.

[via don dah­l­mann, sym­bol­bild ge­klaut bei efra­ims­toch­ter.de]

[nach­trag 03.05.2006]
die taz greift die sick ge­schich­te auf. [via]

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vor­freu­de

felix schwenzel

alle freu­en sich auf die tm-wm. nur ix nicht. da bin ix ganz eman­ze:

[nach dem ku­gel­ri­tu­al ze­le­brie­ren alle stam­mes­mit­glie­der in über­na­tür­li­cher be­ses­sen­heit ein or­gi­as­ti­sches fest un­er­schüt­ter­li­cher brü­der­lich­keit.]

aus­ser­dem neu bei franz­si­s­ka be­cker*: post­kar­ten, auch wel­che zum kau­fen.

[* dis­clai­mer: ix habe die web­sei­te von fran­zis­ka be­cker ge­baut]


schab­ra­cken kann man kau­fen

felix schwenzel

heu­te mal wie­der beim lidl ge­we­sen und dort ein su­per an­ge­bot ge­se­hen: eine schab­ra­cke (mit fell­ein­satz). ich dach­te im­mer schab­ra­cken fin­det man in düs­sel­dorf auf der kö, aber so kann man sich täu­schen. auch schön, für die in­t­e­lek­tu­el­le­ren lidl-kun­den (wie mich), dort gibt es auch „wal­king-auf­sät­ze“. lei­der in­ter­es­siert mich wal­ken ja nicht so, aber viel­leicht gibts ja dem­nächst auch „ge­sin­nungs-auf­sät­ze“ oder „be­zie­hungs-auf­sät­ze“.


ul­men in­ter­viewt hoe­neß

felix schwenzel

fuss­ball schrei­be ich mit dop­pel-s und geht mir völ­lig am arsch vor­bei. chris­ti­an ul­men hin­ge­gen weckt in mir fan-ge­füh­le. ul­men in herr leh­mann, wie er un­end­lich la­ko­nisch durch den film kroch, ul­men in „mein neu­er freund“, ein­fach gross­ar­tig. der jun­ge ist be­gabt und sieht fast so gut aus wie ich. heu­te im ta­ges­spie­gel hat ul­men die­ter hie­neß in­ter­viewt. ex­trem le­sens­wert. ge­nau die fra­ge die ich mir manch­mal auch stel­le hat er auch ge­stellt:

Und mir ist die­ser Teil des Sys­tems noch im­mer nicht ge­heu­er. Ich will, dass der Spie­ler ge­nau­so Fan ist wie ich. Denn wen feue­re ich denn da an mit der Her­tha-Fah­ne? Eine sich stän­dig er­neu­ern­de Mas­se aus Ath­le­ten und Trai­nern oder die Be­stän­dig­keit des Ver­eins­lo­gos oder Sie? (wei­ter­le­sen)

die ant­wort ist so mäs­sig be­frie­di­gend, aber das in­ter­view ist klas­se.


my­vi­deo? your­vi­deo?

felix schwenzel

ein deut­sches you­tube? gibts jetzt. brought to you by ro­ma­nia. ja, „deutsch­lands ers­te vi­deo-com­mu­ni­ty“ (laut pres­se­mel­dung) kommmt aus ru­mä­ni­nen. be­treut wird das an­ge­bot von der be­kann­ten ber­li­ner me­dia­agen­tur ma­gic in­ter­net gmbh die zur zeit we­der eine ei­ge­ne web­sei­te noch ei­nen ein­zi­gen goog­le tref­fer hat. und wer macht die pres­se­ar­beit für die­ses ru­mä­ni­sche vor­zei­ge­un­ter­neh­men? tilo bo­now, der ex (?) pro­fi-kom­mu­ni­ka­tor-mo­de­ra­tor des kreuz­ber­ger vor­zei­ge­un­ter­neh­mens jam­ba. in gu­ter al­ter spre­cher-ma­nier macht bo­now auch kei­ne an­ga­ben, zum bei­spiel zu den be­su­cher­zah­len. be­ein­dru­cken­de zah­len hat er aber de­noch aus­ge­packt: am 25. april ist die sei­te ge­star­tet, laut ei­ge­nen an­ga­ben sind aber schon 8000 be­nut­zer re­gis­triert die schon 5000 „ei­ge­ne“ vi­de­os hoch­ge­la­den ha­ben. toll. pe­ter turi über­schlägt sich dies­mal an­ge­sichts der pres­se­mel­dung nicht in eu­pho­rie und fragt sich „ob die Be­ach­tung von Ur­he­ber­rech­ten Teil des Ge­schäfts­mo­dells ist“. da rü­mä­ni­en ja für sei­ne stren­gen ur­he­ber­rech­te be­kannt ist, gehe ich mal stark da­von aus, dass auf die ur­he­ber­rech­te sorg­fäl­tig ge­ach­tet wird. auch tilo bo­now steht ja mit sei­nem na­men und bis­he­ri­ger ar­beit für se­rio­si­tät, trans­pa­renz und so­li­de ge­schäfts­mo­del­le.

ich kann mir gut vor­stel­len, dass uns dem­nächst die ers­te deut­sche klin­gel­ton- oder mp3-co­mu­ni­ty aus weiss­russ­land oder turk­me­ni­stan be­glü­cken wird. web2.0 hat noch die eine oder an­de­re über­ra­schung für uns üb­rig.


füh­rer­schein­bild

felix schwenzel

nach­dem eric hauth sein füh­rer­schein­bild ver­öf­fent­licht hat, woll­ten mc­win­kel, vie­le an­de­re und ich dem auch nicht nach­ste­hen. falls es ei­ner hier noch nicht ge­se­hen ha­ben soll­te.


mahn­wahn jetzt auch mit sup­port81

felix schwenzel

mar­cel sieht sich von ei­nem ab­mah­ner be­droht und wird wohl straf­an­zei­ge ge­gen den wü­te­rich stel­len. lus­ti­ge kom­men­ta­re hat er auch be­kom­men (via).

das schlim­me: ob­wohl die si­tua­ti­on eher ernst ist, lach ich mich im­mer ka­putt wenn ich mar­cels bei­trä­ge lese. im üb­ri­gen sieht er gar nicht so aus wie auf dem foto oben links. er hat wie ich seit da­mals ein paar kilo mehr fleisch im ge­sicht und an den hüf­ten.

[die­ser bei­trag ist ein up­date zu mahn­wahn]


mah­wahn

felix schwenzel

macel vom par­tei­buch scheint die grös­sen­wahn­sin­ni­gen ex­trem an­zu­zie­hen. heu­te rief ihn je­mad an, der mein­te mar­cel die be­nut­zung des wor­tes „ds­quatsch“ (oder so) un­ter­sa­gen zu kön­nen, weil er ein pa­tent dar­auf hät­te:

Dirk M. mein­te, ich soll­te mich das nicht trau­en, das ste­hen zu las­sen, denn die einst­wei­li­ge Ver­fü­gung wür­de mich 6.000 Euro, ihn aber le­dig­lich ei­nen Euro kos­ten wird. (wei­ter­le­sen)

glück­li­cher­wei­se hat mar­cel wie­der neue kat­zen­bil­der.

[nach­trag 25.04.2006]
es es­ka­liert …