schnurrbartboy
hat herr lobo abgenommen? glücklicherweise nicht.
hat herr lobo abgenommen? glücklicherweise nicht.
[nicht nur die f.a.s. bedient sich mit kleinen zitaten aus blogs, nicht nur die welt klaut druckt blogtexte, auch blogs bedienen sich in zeitungen, in diesem fall allerdings mit freundlicher genehmigung des autors stefan niggemeier.]
Was ist das: Steht vor der Kamera und lacht immer als erster? Ein Fernsehkomiker.
Gerade hatten wir in Deutschland gelernt, lustige Stellen in Serien zu erkennen, auch wenn sie nicht durch Gelächter vom Band markiert werden, da fangen die Witzeerzähler damit an! Der große Humorhandwerker Rudi Carrell hat nach einer Pointe mit unbewegtem Knautschgesicht in eine andere Richtung geguckt, geschwiegen und gewartet. Seine jungen Nachfolger zerreißt es vor Begeisterung über die eigene Witzigkeit.
Schuld muß Stefan Raab sein, der immer schon seine eigenen Auftritte ausdauernd bekichert hat, so wie Fozzi Bär in der „Muppet Show“ mit offenem Maul immer beifallheischend ins Publikum nickte. Raabs Epigonen, die ganzen Eltons und Ingo Appelts und Ingo Oschmanns und Oliver Pochers, haben das offenbar von ihm abgeguckt. Das feixende Gesicht, der stotternde Ö-ö-ö-Lachmotor, und der Zuschauer weiß: Das war gerade lustig. Also, jedenfalls der Herr Pocher fand das lustig. Selbst. Ja.
„Anklatscher“ nennt man beim Fernsehen Leute, die dafür bezahlt werden, an den richtigen Stellen als erste Beifall zu spenden, damit das Publikum dann reflexartig einstimmt. Die Fernsehkomiker von heute sind ihre eigenen Anlacher. Nur Harald Schmidt hat dafür jemand anderes: Manuel Andrak, dessen wichtigste Aufgabe es ist, noch bevor sein Meister einen Satz ausgesprochen hat, aus dem Off ein prustendes „Tsmpfchr-mpfchr!“ erklingen zu lassen, oder, wenn es ganz besonders lustig ist, ein wieherndes „Hjahaja“.
Sehr unlustig ist das. Und, nein, dieser Text hat keine Pointe. Höhö. Extra nicht.
morgen, am mittwoch gibts im NBI wieder eine bunny lesung:
Das Thema ist irgendwie "Fernsehen" oder "TV" aber vor allem wird es ein Abend mit dem berühmten Synchronsprecher und -autorRainer Brandt! Unglaublich aber wahr!
wenn ich es feierabendtechnisch schaffe, gehe ich hin, bringe mir dann aber eigene getränke mit.
[rainer brandt ist synkronstimme von tony curtis und jean paul belmondo]
michael k von dlisted meint, brittany murphy hätte jetzt „vagina lips“ in ihrem gesicht. ich würde sagen, das sind eindeutig schamlippen!
die frage bleibt: warum? selbstverstümmelungs übungen aus dem wie-werde-ich-wie-michael-jackson-seminar? wie werde ich p0rno-actrice, schritt eins?
→ weiterlesenah. „Weblog-Award 2005 findet [laut pressemeldung] starke Resonanz“. schon 75 „votes“ für das beste deutsche weblog. die görner ist super, aber trotzdem rufe ich zur wahl der riesenmaschine auf, nicht zuletzt weil ix ein dreiunddreissigstel ebendieser bin und mich auch artig bedanken kann.
offenbar ein weitverbreitetes haloscan-problem. neue kommentare können zur zeit nicht veröffentlich werden. aus technischen, nicht aus inhaltlichen gründen.
[diese nachricht zerstört sich selbst streicht sich selbst durch, wenn die kommentare wieder funktionieren]
wolfgang sommergut schreibt pöbelt:
Aber der Reflex gegen alle Ratschläge, die aus einer Business-Perspektive sinnvoll erscheinen, ist wohl recht typisch für die deutsche Blogosphere - und das gilt nicht nur für den kleinen Dicken von der Bl0gbar.
abgesehen davon das ich nicht weiss was „business-perspektiven“ oder so sachen wie „corporate blogs“ sind, finde ich fonsi gar nicht so dick klein.
[via röll]
dieser link ist laut impressum des adac verboten. aber auch nützlich, denn man kann die adac-mitgliedschaft dort einfach per email kündigen. ich habs auch so gemacht.
[via 40something]
rocker. die gibts wohl immer noch.
oder soll „frank rockt“ bedeuten, dass frank schaukelt? schaukelt frank?
[quasi via anke görner]
→ weiterlesendie galerie merid in stuttgart versteigert alle paar wochen zwei löcher einer doppelloch-camera obscura bei ebay, wobei die beiden höchstbietenden die kamera nacheinander zugeschickt bekommen und jeweils eine hälfte des filmes belichten. mit anderen worten: man kann auf ebay das recht ersteigern ein photo nach wahl mit einer camera-obscura zu erstellen. der witz ist, dass sich das eigene foto mit dem eines fremden, optimalerweise aus einem anderen teil der welt, überschneidet und man am ende einen abzug („kunstdruck“) des fertigen bildes bekommt.
Camera Obscura 1-INF ist ein weltweites Projekt bei dem jede Woche gleichzeitig zwei Löcher einer Doppelloch-Camera Obscura bei Ebay versteigert werden. Es ist eine Hommage an den polnischen Künstler Roman Opalka und sein Werk 1965/1-∞. Die jeweils Höchstbietenden erhalten nacheinander eine Lochkamera, geladen mit einem Stück unbelichteten Film, stechen selbst das Loch und belichten jeweils ihre eigene Fotografie. Durch den geringen Abstand der beiden Löcher überschneiden sich die Motive zu einem Teil, wodurch ein gemeinsames fotografisches Bild entsteht, geschaffen von zwei Menschen an verschiedenen Orten, inmitten einer endlosen Reihe von Parallelbelichtungen. Alle Teilnehmer erhalten die von ihnen gemachte Doppelbelichtung als Kunstdruck in Originalgrösse zugeschickt. (mehr beigalerie merid/gallery merid)
ein paar der breits entstandenen fotos kann man bei der galerie merid betrachten, im kommenden jahr sollen die bilder ebendort in einem katalog veröffentlicht werden.
die kamerlöcher #65 und #66 stehen noch 8 stunden zur auktion. ix bitte darum mich nicht zu überbieten.
[nachtrag]
wie blöd muss man sein um so blöd wie ich zu sein? bei ebay bieten und das dann bloggen. kein wunder dass ich um 50 cent überboten wurde. nächste woche werde ich erst auf die auktion hinweisen, wenn ich das loch ersteigert habe.
bitte kommentieren.
neben der wirklich angenehmen lesung am mitwoch war es mal wieder fazinierend herrn k (und frau neun) beim zeichnen zuzuschauen. wie frau gaga das hinbekommt so angenehme fotos zu schiessen, bleibt mir auch ein rätsel.
[achso, herr sebas hat mich (wie herr k.) auch schwer gezeichnet. nur frau neun hat mich dünn gezeichnet.]
oberschwenkel, der: bewegliches oberbein, zwischen hüfte und knie.
seid ihr schon per dü?
johannes b. kerner ist ein typ der bei kuttner „fotze“ sagt und in seiner sendung die frontkinder von t0ki0 hotel durchgängig siezt und fragt: „wo sind sie aufgeklärt worden?“. dabei sitzt heftig nickend erika berger, die ich kürzlich peinlicherweise mit elisabeth tessier verwechselt habe. was für ein hohlkopf.
hauke brost war auch da.
heute ohne duschen aus dem haus gegangen. aber auch ohne badewannen.
[nachtrag]
jetzt auch gezeichnet bei svenk. sehr schön.
roland schreibt wunderbar über seine fünf jahre weblogggen. demnächst schreib ix dann über mein zehnjähriges.
original in englisch von terry heaton.
[via und korrektur gelesen von martin röll]
… am mittwoch, 19.10, 20 uhr, ins lass uns freunde bleiben, in berlin, in der chorinerstr. 12 (ecke zionskirchstrasse) gehen, hinsetzen und modeste, wortschnittchen, burnston und beyond lauschen. das arschloch mit der gelben wäscheklammer am revers bin ix.
→ weiterlesenerster eintrag auf blog.zeit.de/berlinjournal:
Das Berlin-Blog
Das Berlin-Journal - Ein Tagebuch vom Spreeufer. Hier bloggt der Bär. So lebt es sich in Berlin.
wie auch immer, berlin-blog, berlin-blogg, berlin-journal, berlin-tagebuch, berlin-schreibbär, spreeuferblick (ich kann mich manchmal auch nicht entscheiden), herr randow meint: „Leserkritik, wie immer, erwünscht!“
leserkritik? die zwei beiträglein lesen und dann die gelesenen 200 worte kritisieren? och nö, aber wenns sein muss: so richtig relevant und ansprechend und humorvoll und anregend zugleich ist das ja noch nicht.
und ich glaube ein gewisser herr lumma wird kritisieren, dass das blog auf wordpress läuft, aber der ist ja auch kein leser, sondern nur ehemaliger (?) blogg-provider für die zeit.de.
p.s.: apropos bloggender bär, hier bloggt der ix, aber der penis übt schon. vielleicht bloggt der auch bald.
[nachtrag]
eben nochmal drüber nachgedacht, auf dem weg nach hause. da fiel mir auf was das für eine pfiffige idee ist, was die zeit.de sich da ausgedacht hat: ein blog aus und über berlin, mal was ganz anderes, quasi was neues! ich will meine prophetischen fähigkeiten nicht überstrapazieren, aber vielleicht denkt sich die zeit.de demnächst ja noch was ganz innovatives aus: ein gadget-blog?