don bewirbt sich als papst

ich habe mich eben ein bisschen in udo vetter verliebt. also in seine klarheit, eben in sternTV. udo vetter bringt klarheit ins fernsehen. wunderbar. applaus! udo vetter ist das beste was dem ruf dieses leicht verufenem berufstand passieren konnte. das echo in der blogospäre wird melodisch sein. aber ich pathetisiere. weitermachen.
→ weiterlesenIch schaltete das Navigationssystem ein. Die Dame im System war anfangs ähnlich orientierungslos wie wir.
Zuerst sprach sie italienisch, und ich mußte sie abstellen, weil sie meiner Mutter „viel zu erotisch“ sprach. Beim zweiten Versuch redete sie deutsch, und zwar in einem so harten, befehlenden Tonfall, daß mein Vater sich nun auch noch zeitlich verirrte und glaubte, direkt ins „Dritte Reich“ zu rasen. Ich war so mit dem Navigieren beschäftigt, daß ich einem kleinen Polo gefährlich nahe kam, in dem vier Nonnen saßen. Ich bremste stark ab, und meine Mutter forderte mich auf, die Damen auf keinen Fall zu überholen. So auf 80 km/h zurückgeworfen, schlenderten wir hinter der fahrenden Schwesternschaft her, und tatsächlich hielten sie irgendwann – direkt vor der Kirche St. Martin am Apollinarisberg.
christoph schlingensief testet den maserati quattroporte.
… und mongopol monopol hat ne neue webseite von panatom verpassst bekommen.
heute abend bei stern tv, thema: die jambzocker.
reaktionszeit ca 14 stunden ist eigentlich ok, trnd.com achtet jetzt besser auf die persönlichen daten und verschickt die benachrichtigungsmails jetzt anonymisiert. ausserdem hab ix ne mail von rob nikowitsch („Mitglied der Geschaeftsfuehrung“) bekommen, in der sich offen und ehrlich zu einem mittlerweile korrigierten fehler bekennt. find ix ok.
→ weiterlesenaus den datenschutzhinweisen von trnd.com:
trnd wird Deine persönlichen Daten auf keinen Fall an andere weitergeben. Es ist uns äußerst wichtig, Deine Privatsphäre zu achten und zu schützen.
allerdings bekomme ich jetzt ständig mails in denen mir mitgeteilt wird, dass sich jemand über meinen link (http://www.trnd.com/empfehler.trnd?id=9121112686973982, siehe hier) bei trnd.com angemeldet hat — allerdings mit vollem namen und emailadresse des betreffenden.
offensichtlich scheint trnd.com damit seine datenschutzrichtlinien zu brechen, denn emailadresse und name sind soweit ich weiss persönliche daten die trnd mit den benachrichtigungsemails an jemand anderes, einen dritten, nämlich mich, weitergibt.
bei mir sind die daten natürlich in sicheren händen, ich werde die emailadressen nicht benutzen, weder zum werben noch zum witze verschicken, aber im prinzip kann offenbar jeder hinz und kunz einen partnerlink zu trnd.com setzen und dann fleissig verifizierte emailadressen mit namen ernten.
was sagt „bigT“, mein „persönlicher ansprechpartner“ bei trnd dazu? bisher schweigt bigT. bigT bittet um geduld, „da wir momentan sehr viel zu tun haben“.
[nachtrag 13:50: trnd antwortet]
→ weiterlesenwiglaf droste in der taz zum … — na was wohl?
Beschmiert und stinkend vor Dummheit standen die Medientrompeter da und dachten, sie verströmten die Aura von Pietät und Würde. Da sie alle das Identische taten, hielten sie den Karneval mit Karol Wojtyla für ganz große Kondolenz. So funktioniert Massenhypnose. Wer seinen Kopf so zugerichtet hat, dass er die eigene Propaganda unerschütterlich für die Wahrheit hält, kann in den USA Präsident werden. In Deutschland wird er Journalist und spricht gern von Pressefreiheit, einem Konsumartikel zu Einsneunundneunzig.
[via schmager.de]
wird fortgesetzt …
nachdm flickr s populr gmacht hat das „e“ wgzulassen wird disr trnd nun auch in dutschland popular: trnd lasst auch das „e“ wg und vrsucht produkt via mund zu mund propaganda bkannt zu machn. ix hab mich da mal angmldt und wrb hirmit nu mitglidr (jdr anmldung bringt mir „trnd“-3 punkt).
[via unblogbar und agnturblog]
[nachtrag: vor dem anmelden/klicken kurz das hier lesen]
ja. don dahlmann ist nicht nur ein verdammt guter schreiber, auch ein philosoph, ein grosser:
Aber ähnlich wie bei Salami kann ich mir vorstellen, dass auch Vorhaut je nach Lagerung einen anderen Geschmack annimmt. [Neulich in Wacholder gewälzte Salami gegessen. War lecker]
was ist einer der meistgelesene artikel bei wirres.net? noch vor dem kaminer- oder blindtexter-text liegt „frau beim scheissen fotografiert“.
da soll mal einer was gegen meine leser sagen. ganz auf meiner linie, die leserschaft.
gabriele fischer unterhält sich mit mit götz w. werner, dem gründer der „dm“ drogeriemarktkette:
Das ist das zweite Paradigma, von dem wir uns lösen müssen: der Irrglaube, man arbeite für sich und lebe von seinem geldlichen Einkommen. Zum einen entsteht das Einkommen nicht durch meine Arbeit, sondern dadurch, dass andere eine Leistung für die Gemeinschaft durch ihre Gegenleistung – vorübergehend durch das dazwischentretende Geld – honorieren, sei es bei brand eins, dm oder anderswo. Zum anderen kann ich von meinem Einkommen nicht leben – es sei denn, ich esse Euro-Scheine oder Kreditkarten. Ich bin darauf angewiesen, dass andere für mich arbeiten und konsumfähige Güter und Dienstleistungen herstellen, so dass ich Brot, Milch, Eier, Zucker oder Käse kaufen kann.
gewohnt faszinierender lesestoff aus dem hause brandeins.
jetzt ist china dran. hat andreas gesehen.
aha, udo vetter ist schuld am shopblog. der wahrscheinlich weltweit erste inspirierende jurist, ever. respekt.
poodlepop über den fickagilen alten sack mit schalk im nacken und schnäuzer auf der lippe.
johann köhnich, eben in zimmer frei!:
hoffnung
ich sitz in der küche und treibe den käse über die reibe.
ich schaue ihn an und hoffe sodann, das ich kein gedicht drüber schreibe.
gestern dachte ich kurz auszüge aus dem npd programm zu lesen. war aber nur der geistige dünschiss eines porsche fahrenden grafikers. was mich wunderte war, dass der kämpfer gegen jede art von nationalismus, patridiotismus und die wortkombination „deustchland“ und „liebe“ diese scheisse respektvoll und bewundernd verlinkte.
was man dort lesen kann, ist eine wilde mischung aus verschwörungstheorie und miesem ultra-nationalismus, protektionismus und warnung vor „fremden“ einflüssen („Durch das Antidiskriminierungsgesetz werden ausländische Firmen systematisch bevorzugt“). vorurteile und ängste mobilisieren und verstärken, mittlerweile ein klassiker, der bisher vor allem im eu-feindlichen grossbritaien beliebt war.
ausserdem kann man dort eine beliebte argumentationstechnik aus dem baukasten der verdummungspropaganda beobachten: haarsträubenden unfug behaupten bis die balken sich biegen, pseudofakten zur unkenntlichkeit zuspitzen, alles ohne jeden beleg und dann am ende eine liste mit links und quellen präsentieren in der der geneigte leser die belege dann „nachlesen“ könne (wenn er das tut hört sich das komischerweise alles ganz anders an).
besonders perfide mir diesen unfug von jemandem anhören zu müssen der u.a. für multinationale konzerne, new economy abzocker arbeitete, davon bis jetzt ganz gut leben konnte und sich meines wissen bis jetzt noch nicht sonderlich hervorgetan hat im kampf für soziale gerechtigkeit, demokratie und gegen die angeblichen gleichgeschalteten „mainstream-medien“ („Informationskampagne nie gekannten Ausmaßes unter Einbindung aller Mainstream-Medien“). im gegenteil.
kurz gesagt, reaktionärer dünschiss der wahrscheinlich die erste strophe des deutschlandliedes summend geschrieben wurde. könnte man auch so dichten: „schüüütze deutschland vohor allem, schüühüütze deutschland ...“ — „ich will deustchland soll so bleiben wie ich bin es ist ...“
übertroffen wird der neo-nationalistische quatsch aus dem hause discodöner nur noch von diesem verein der es schafft der globalisierung die schuld an der südasiatische tsunami-katastrophe zuzuweisen und mit aufrufen zum kampf gegen die „derzeitige weltordnung“, pro-atomkraft propaganda, harz-IV protesten und dem absoluten verbot von computerspielen („mit nintendo lernt klein paul das töten. stoppt pokémon!“) zu verbinden.
wahnsinn, brought to you by sum1 und wirres.net.
vor einer kleinen weile habe ich mal wieder einen wunsch von meiner wunschliste erfüllt bekommen: just a geek von wil wheaton [tnx volker!]. ich wollte erst etwas dazu schreiben, wenn ich es ganz durch habe. mir fehlen noch ein paar seiten, aber was solls. ein paar zeilen kann ich schon jetzt dazu schreiben.
anke hatte vor ein paar wochen mal einen link auf eine salon-story über promi-blogs. herr wheaton ist dabei ganz gut weggekommen, zu recht wie anke meinte. meine ix auch.
[…] and, most fascinating -- and most readable -- of all, a blog from an actor whom few of us have thought much about in recent years but who has become a kind of touchstone for many people in the readersphere who are simply attempting to do what they want to do with their lives and finding it more difficult than they ever imagined (Wil Wheaton, who appeared in \"Stand by Me\" as a child actor and in \"Star Trek: The Next Generation\" as a teenager, and then seemingly dropped off the Earth\'s surface).
was herr wheaton so bloggt und in seinem buch schreibt (das zum grossen teil aus blogeinträgen besteht) besticht in erste linie durch seine entwaffnende ehrlichkeit, authentizität nennt man das ja heutzutage. er schreibt wirklich brutal ehrlich und das aus einer welt zu der wir meist nur durch die öde klatschpresse zugang haben, aus hollywood. nun ist der erfolg von whil wheaton als schauspieler nicht besonders dolle, so dass man über den frustrierenden alltag von schiefgelaufenen vorsprechproben, enttäuschten hoffnungen und unbezahlten rechnungen lesen kann. direkt aus dem herzen hollywoods, quasi. einen grossen teil des buches nehmen wil wheatons probleme mit seiner star-trek „kinderstar“ rolle als wesley crusher ein, seinem ausstieg und seinen zweifeln ob das damals eine richtige entscheidung gewesen sein mag.
viel egozentrum, introspektion und profilierung, die leider manchmal zur weinerlichkeit und pathetik tendiert. trotzdem ganz lesenswert, unter anderem wegen dem duft der grossen weiten hollywoodwelt und der tatsache das wir nunmal alle gerne gaffen. überhaupt ist das meiner meinung nach ein ganz wichtiger aspekt der das mit dem blogdings in zukunft noch schwer interessant werden lässt: durch bloggeraugen, also insideraugen in welten schauen die uns sonst verschlossen bleiben. wenn das so ehrlich und unprätentiös geschieht wie bei wil wheaton oder dem dem shopblogger, dann wirds gelesen.
interessant (und das ist das eigentlich thema des buches) zu sehen, wie sich wil wheaton von seiner star-trek vergangenheit emanzipiert, indem er sich selbst neu definiert — durchs bloggen, durchs schreiben. das macht er, wie gesagt, ganz amüsant, ganz nett und sehr ehrlich, nur leider nicht besonders gut. für einen schauspieler vielleicht ganz gut, aber ohne seine star-trek-prominenz hätte er es wohl nicht geschafft durch seine schreibe so populär zu werden.
trotzdem, kann man lesen, als blog kostets ja auch nix.
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