kürzlich beim metzger

„der nächste bitte …“ - „ein megabyte gehacktes, von paris.“
[ob nu fake (sagt er angeblich) oder nicht, es bleibt mobloggen]
[ich bitte auch darum den premiumgag in der bildunterschrift zu beachten]
„der nächste bitte …“ - „ein megabyte gehacktes, von paris.“
[ob nu fake (sagt er angeblich) oder nicht, es bleibt mobloggen]
[ich bitte auch darum den premiumgag in der bildunterschrift zu beachten]
das ist doch erfreulich; paris hilton ist unter die moblogger gegangen. da sie technisch nicht so versiert ist, hat sich ihr mobilfunk provider gedacht die daten einfach online öffentlich einsehbar zu lagern (aka leicht zu hacken), so dass man nun ihre selbstgemachten titten-, hunde-, katzen- und babybilder überall im netz sehen kann. ihre telefonnummern, termine und notizen auch.
aber der laden mit dem „T“ hat es mit der sicherheit und dem schutz seiner kundendaten ja noch nie so gehabt.
[via spreeblick]
→ weiterlesengestern abend schrie uwe harry peter „ich heisse peter harry“ carstensen noch mit gereckten fäusten, dass man sich seinen namen zukünftig merken werde („ich heisse peter harry, das werden sie jetzt lernen“). er jubelte über den wählerwillen und stellte sein regierungsprogramm vor: kassensturz und bessermachen. beeindruckend.
viele qualitäts-journalisten waren ebenso beeindruckt und schlossen sich, den redaktionsschluss fest im blick, seiner euphorie an: „CDU gewinnt wahl“ liest man heute allüberall am kiosk. auch das superaktuelle bildschirmprogramm in der berliner ubahn verkündete heute früh noch den CDU-sieg. ein paar zeitungen liessen sich nicht hetzen und von der CDUischen euphorie anstecken, besannen sich ihrer 2000jährigen erfahrung und titelten etwas vorsichtiger, zum beispiel, dass die heide wackele.
mal im ernst. wenn ein 19 jähriger blogger nach dem was er im TV an hochrechnungen und statistiken sieht schreibt: „CDU gewinnt wahl“ ist das ja verständlich und verzeihlich. aber wenn journalisten mit titelblattlizenz und ein agrarwissenschaftler, der seit 1974 in der politik ist, so verblendet und unvorsichtig sind, den sommer auf einem zugefrorenem see willkommen zu heissen, dann sach ich mal; so kann das nur carstensen.
das aktuelle logo oben ist von florian heidenreich. passt ganz besonders gut zum bush besuch in mainz. gabs nicht jemanden der ständig fähnchen in scheisse reinpickst und gabs nicht auch einen download um sich die fähnchen selbst zu machen?
ich werde so vergesslich.
apropos. falls ich vergessen habe jemanden der vielen logo zuträger (nochma danke an alle) adequat zu erwähnen, bitte mail oder kommentar hierhin oder an mich.
[nachtrag: hcl weist auf folgende seiten: madeyouthink.org, behübschte hundehaufen (kurier.at), beflaggte hundehaufen (ftd.de): „In Berlin versehen Unbekannte Hundehaufen mit US-Fähnchen. Die Sicherheitsbehörden stehen vor einem Rätsel.“]
[nachtrag 2: die kommunikationsguerilla zu den behübschten hundehaufen]
→ weiterlesennatürlich ist es eine provokation wenn journalisten, chefredakteure, 0ahnunger, trittbrett- und schwartzfahrer „der blog“ sagen, aber ich habe jetzt doch eine möglichkeit gefunden in der man „der blog“ sagen kann:
der blogger dort drüben, der blog, dass sich die balken blogen.
bleibt die frage: ein, zwei oder drei „g“? und was ist mit rlog?
→ weiterlesenwenn man sowas liest, könnte an meinen, die musikindustrie möchte musik eigentlich am liebsten verbieten. beunruhigend wie weit sich wirres und 0ahnung in dieser branche ausgebreitet haben.
[tnx sebastian]
[nachtrag: ix hatte den link auf den tonspionartikel vergessen, ix eierkopp.]
ich höre übrigens gerade persische musik, anroozha von farid farjad, ein perser der geige spielt und sich unter anderem von abdi yamini am klavier begleiten lässt. ich habe die platte erstmals mit anne beim schawarma-essen innner döner-bude im rissani (sehr zu empfehlen im übrigen) gehört und zwei tage später dort gekauft.
schawarma/döner musik? nein. wirklich schön. klassisch, erinnert mich sehr an den händel soundtrack aus dem levis odyssey spot von 2002.
sehr beruhigend übrigens, der herr farjad, also die musik.
[nachtrag: eben nochmal den levis spot angeguckt (framestore cfc, ca. 8,5 MB); der ist schon etwas gänsehäutiger, pathetischer, bombastischer. die erinnerungen trügen — nach 3 jahren bereits.]
→ weiterleseneigentlich wollte ich gerade weit ausholen und schreiben, wie unverschämt ich es fände, dass der apple support sich nicht bei mir gemeldet hat, obwohl ich vor 5 tagen eine mail an den suppport geschickt habe, in der ich um deautorisierung aller rechner für mein itunes-account bat. ich wollte schreiben, dass ich wegen apple nun meine eigene im itms gekaufte musik nicht mehr hören könne und die ihre faulen irischen ärsche nicht hochbeklommen (meine ollen musik-backupdateien waren teilweise noch im .m4p-DRM-format gefangen und nicht in .m4a umgewandelt).
aber der qualitätsjournalismus lehrt uns vor dem schreiben nochmal kurz nachzufragen oder nachzugucken. also habe ich nochmal versucht meinen neuen rechner (erwähnte ich schon meinen neuen rechner?) mit dem backup vom september zu autorisieren — und ups, es ging …
apple hattte auf meine bitte reagiert und alle jemals von mir autorisierten rechner deaktiviert (2 davon wurden gestohlen), aber es nicht für nötig befunden auf meine email zu antworten.
naja. man kann nicht alles haben. und: gut zu wissen, dass man die autorisierung fremder rechner und itunes accounts per mail veranlassen kann, wenn einem der itunes-account und der name de accounteigners bekannt sind. aber sowas macht ja keiner. wozu auch?
zum thema grosses deutsches unternehmertum einmal klare forderungen, gut argumentiert — die wahrheit:
Die Wahrheit appelliert: Helfen Sie Jamba, so lange Sie es noch können. Bestellen Sie sich alle neuen Klingeltöne, Handybilder und auch das gesamte Erotiksortiment. Nur so kann das Überleben dieses deutschen Spitzenunternehmens auch in Zukunft gesichert werden!
[via it+w]
der trend geht zum zweit- und drittblog. ix hab das ding aber nicht blog sondern rlog genannt. spricht sich nicht so leicht wie blog, funktioniert aber ganz gut: http://architektu.rlog.de/, baukultu.rlog.de, etc.
wir sind bis jetzt zu zweit, suchen aber noch qualitative besucher qualitative gastautoren oder zuträger. achso, das thema ist architektur, im weitesten sinne.
[nachtrag: ja, es heisst das architektu.rlog, nicht der architektu.rlog, falls sich das jemand fragt]
→ weiterlesenich glaube meine mutter macht sich sorgen um meine vitaminzufuhr. oder warum sollte sie mir sonst trockenobst, orangen und ne saftpresse schicken?
→ weiterlesenheute ist antiquitätentag. bild von gabor baksay (der wohl auch hier mitmischt und u.a. „miniposter“ [»neger müsste man sein«, pdf 1,2MB] entwirft):
wegen dieser karikatur hat focus chefansager helmut eurowort die titanic 1996 auf 100 000 mark schmerzenzgeld verklagt. vom berliner stadtmagazin zitty, das die karikatur zuvor veröffentlicht hatte, forderte eurowort 50 000 mark. zitty hatte um einen gang in die nächsthöhere instanz zu vermeiden 15 000 mark im „vergleichsweg“ gezahlt.
das berliner landgericht entschied gegen eurowort und begründete die abweisung von euroworts klage damit, dass der abdruck dieses cartoons durch die „meinungsfreiheit“ gedeckt sei. (nach einem artikel aus der taz vom 20.11.1996, seite 16)
ob das auch für weblogs gilt?
ralf fasst schön den qualitätsjournalistenschrott der letzten tage zusammen:
Lasst uns also stolz sein auf unsere gut ausgebildete, professionelle und kenntnisreiche Journaille. Wenn man bedenkt, dass es sich bei den drei Artikeln um DW, die Süddeutsche und den WDR handelt (nicht um Unterschichtenfernsehen oder Bild), lässt sich das ganze Elend hinter den Zeitungs- und Webseiten, Fernsehbildern und Radiotönen erahnen. Im Grunde hat der professionelle Journalismus Konkurrenz von bloggenden Amateuren bitter nötig!
glückwunsch zur 10ten sendung.
ich habe ja herzlich gelacht. aber was extrem scheisse ist: windowsmedia format und der versuch deeplinks in die fotogalerien zu unterbinden.
der wettermann des 2df-morgenmagazins heisst „ben wettervogel“. das 2df schreibt, er sei gut zu hören und zu sehen und habe ausserdem schonmal im radio „gewettert“. kalaueralarm, sach ich mal, zudem ich finde, dass herr wettervogel nicht sonderlich gut zu hören ist: er redet sehr fest (also das gegenteil von flüssig).
hat jemand ne ahnung ob das ein künstlername ist, „wettervogel“?
p.s.: ben wettervogel: „internet ist für mich … nur geil“
synonym für saufen? extreme katering.
ausserdem heute zwei selbstausgedachte worte (er hier macht das auch):
„umfallgutachten“, „full idiot“.
gestern habe ich heidi klum schon wieder gesehen. vor dem macdonalds in der dingsstrasse. mir fiel auf, dass sie sich neuerdings sehr stark schminkt.
→ weiterlesenmein erstes auto war ein alter mitsubischi lancer. ein klasse auto, zwei jahre tüv, für 1000 mark damals. das auto roch im innenraum immer ein bisschen nach benzin, aber ich fahre sowieso gerne mit offenem fenster, auch im winter. ich mochte die karre. so sehr, dass ich hinten einen „kenwood“-aufkleber anbrachte, allerdings die buchstaben etwas um arrangierte, so dass sie das wort „kondom“ bildeten. der lancer liess mich nie im stich und ich musste ihn noch nichteinmal kostenpflichtig verschrotten, da ich sie auch noch für 100 mark an „achmed“ verkaufen konnte, der mich ein paar monate bevor der tüv ablief an einer ampel ansprach: „wolle verkaufe?“ — „im moment nicht, aber in 3 monaten“. er gab mir seine nummer, seine adresse und ich ihm drei monate später mein auto.
mein nächstes auto kaufte ich von zwei bastlern bei fulda, ein brauner opel kadett-kombi. auf meinem weg zurück nach aachen löste sich bei giessen der deckel vom motorblock, die kolben frassen sich fest, öl spritze im motorraum durch die gegend und entzündete sich. auf dem parkplatz zu dem ich es noch schaffte konnte ich die flammen glücklicherweise ausblasen (!). ich liess die kiste abschleppen (adac sei dank) und von den bastlern reparieren. ich weiss nicht wie, aber die jungs brachten die kiste wieder zum laufen. trotzdem brachte mir der kadett kein glück. erst platzten nacheinander alle vier reifen, zum glück immer im geparkten zustand, dann fabrizierte ich einen unfall mit totalschaden und war froh die kiste loszusein. zwei andere autoeigner wurden ebenfalls ihre kisten los (haftplicht sei dank).
das vorerst letztes auto wurde ein golv golf II. weiss und diesel. er begleitete mich zu meinem studium nach stuttgart. ich brauchte in stuttgart zwar nicht wirklich ein auto, das merkte ich aber erst später. im zweiten semester wurden wir architekturstudenten mit aufgaben gequält die nur mit nachtschichten zu erledigen waren. so fuhr ich oft morgens mit dem auto zur uni und am nächsten morgen wieder nachhause, meist in leicht verwirrtem zustand. an einem morgen, nach einer durtchgearbeiteten nacht fand ich mein auto nicht dort wo ich meinte es abgestellt zu haben. ich schob das auf meinen desolaten geistigen zustand, ging nachhause, schlief ein paar stunden und ging wieder an die uni. nach zwei tagen fand ich das auto immer noch nicht. ein anruf bei der polizei klärte, dass es nicht abgeschleppt wurde und ich eine verlustanzeige nicht telefonisch, sondern nur auf dem revier aufgeben könnte. das tat ich dann und lief drei wochen zur uni und nach hause.
nach drei wochen meldete sich die polizei, mein golf sei gefunden worden, irgendwo bei freiburg an einer autobahnraststätte. erfreulich fand ich die grundreinigung die die diebe an meinem auto vorgenommen hatten. auch die antenne haben sie repariert. leider hatten sie aber offenbar eine frau dabei, die das auto, wie gesagt, einen golf diesel, mit benzin volltankte. das hatte zur folge, dass das auto nicht mehr fuhr. so hatte ich mein auto wieder, in den drei autolosen wochen hatte ich aber bemerkt, wie angenehm es in einer grossstadt ohne auto ist. ich schenkte es meiner schwester.
vergangenheitsbewältigung. ein grosses wort. ich glaube man sagt es oft im zusammenhang mit deutschland und deutscher geschichte. bundestagspräsidenten und bundespräsidentenkandidaten sind daran gescheitert, andere konnten sich damit weizsäckern profilieren. und jetzt kommt em.tv. sensationell, der tagesspiegel meldet: „EM.TV hat die vergangenheit bewältigt“
gestern haben frau frank und ich im cake eine dose nivea für 3 euro gekauft. der ältere herr der sie uns verkaufte, machte zwar nicht den eloquentesten eindruck, aber doch einen sehr sympathischen. ausserdem dachten wir uns, dass er den profit sicher besser verwendet als herr schlecker oder herr rossmann. er hatte auch andere tolle produkte, zum beispiel einen wecker mit beleuchtung. den knopf für die beleuchtung drückte er an jedem tisch zur kundenakquise und zur erlangung von aufmerksamkeit — zeitgleich zur weckerbeleuchtung leuchteten dann seine augen.
später kam dann noch andreas (mal wieder ein bloggertreffen) hinzu, mit dem zusammen ich der ebenfalls freundlichen bedienung noch ein paar bier jeweils für den preis einer nivea-dose abkaufte.
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