bär-content

felix schwenzel

kann man bei ebay kau­fen, bis zum 18. mai.

[tnx strom­jau­se]


was bedeutet das?

felix schwenzel


flickmich05

felix schwenzel

schon wit­zig wie da jetzt so lang­sam im­mer mehr fo­tos bei flickr ein­tru­deln. bei del.icio.us tru­delt we­ni­ger ein.

im üb­ri­gen fand ich die chi­li con car­ne her­vo­r­a­gend, habe be­merkt wie un­voll­stän­dig mei­ne blogrol­le ist und dass herr mama (und sei­ne mit­strei­ter) eine ganz zau­ber­haft un­prä­ten­tiö­se ver­an­stal­tung hin­or­ga­ni­siert ha­ben.

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arnh!

felix schwenzel


i'll be back

felix schwenzel

i'll be back

das bild ist von bon­dy boy, hängt bei ge­nau­so.und.an­ders° und ge­fällt mir sehr gut.

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spielen

felix schwenzel

For years, I’ve lived a double life.
In the day, I do my job –
I ride the bus, roll up my sleeves with the hoi polloi.
But at night, I live a life of exhilaration,
of missed heartbeats and adrenalin.
And, if the truth be known, a life of dubious virtue.
I won’t deny it – I’ve been engaged in violence, even indulged in it.
I’ve maimed and killed adversaries – and not merely in self-defence.
I’ve exhibited disregard for life, limb and property,
and savoured every moment.
You may not think it, to look at me,
but I have commanded armies and conquered worlds.
And though in achieving these things I’ve set morality aside,
I have no regrets.
For though I’ve led a double life, at least I can say:
I’ve lived.

nein das hat nicht ge­or­ge w. bush ge­sagt, das ist der text ei­nes her­vo­r­a­gen­den wer­be­spots, mi­nes­tens ge­nau­so her­vo­r­a­gend be­spro­chen bei d-frag.

[via be­hin­der­ten­park­platz]


ivy.spreadshirt.de

felix schwenzel

das gilt na­tür­lich auch hier­für.

[via/von sven k]


was man zu blogmich wissen könnte

felix schwenzel

  • blogmich05 ist ein kollaboratives offline-weblogger-dingsbums am 7.5.2005 in berlin
  • blogmich05 findet hier statt
  • blogmich05 beginnt ab ca. 16:00, man kann aber auch später kommen
  • es gibt ein programm
  • blogmich ist ein bisschen organisiert, so zu ca 5%.
  • zu blogmich05 haben sich 111 autorEttes angekündigt. es können aber auch andere rein, & sie müssen nicht einmal blogisten sein.
  • ab ca. 21:00. uhr kostet blogmich05 eintritt, aber nicht die welt. spenden sind willkommen. etwaige überschüsse gehen an antville. darüber hinaus gilt: money don’t matter 2nite.
  • ab 16.00 gibt es ein random piquenique. es wäre schön, wenn jeder, der zu blogmich05 kommt, zu essen mitnimmt, am besten für 2-3 leute. dann werden alle satt. was übrig bleibt, wird an hungrige menschen verschenkt.
  • bei blogmich05 gibt es ein line up grandioser djs& djettes, die jeweils 15 minuten lang auflegen werden.
  • bei blogmich05 findet ein cd-swap statt. wäre schön von dir, wenn auch du 2 (identische) cds mit musik deiner wahl auf den haufen werfen würdest - dafür bekommst du 2 (nichtidentische) cds mit musik anderer menschen wahl. die musik sollte zu 50 prozent hintergrund, zu 50 prozent zum tanzen aufputschend sein.
  • blogmich05 wird von vielen digitalfotografeurinnen und digitalfotoren dokumentiert werden. wenn du nicht willst, dass dein wirklich-leben-aussehen in der blagosfere bekannt wirst, hast du hier die möglichkeit, deinen wunsch nach privatheit zu dokumentieren und einen model release zu verweigern. darüber hinaus ersuchen wir jeden, jeden wunsch nach nichtdokumentiertwerden zu respektieren: no means no.
  • blogmich05 ist eine offline-veranstaltung. instant publishing wird als langweilig verfemt.
  • als toll gelten bei blogmich: wham, bam, glam.
  • bei blogmich05 muss keine keinen siezen und umgekehrt auch nicht.
  • enjoy!

stehbuch

felix schwenzel

auf der sei­te kann man also auch ar­bei­ten. leo hat raus­ge­fun­den wie es geht. war­um man es ma­chen soll­te weiss er auch nicht.


oh shrek!

felix schwenzel

dan­ke sven k. hab ich schon­mal er­wähnt dass ix sven k lie­be?

[sie­he auch hier]


tiger wecken

felix schwenzel

den ti­ger we­cken? brauch ich nicht, hab ix doch schon in­stal­liert. aufm power­book und nicht in mir.

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mode

felix schwenzel

also ix muss­te drü­ber la­chen.


der feuerzeugmann

felix schwenzel

vor un­ge­fähr ei­nem jahr sprach mich ein typ am bvg-fahr­kar­ten­au­to­ma­ten am kott­bus­ser tor an. er sag­te ir­gend­was von „fahr­kar­te“ und ich dach­te er wol­le mir eine ge­brauch­te fahr­kar­te ver­kau­fen. der üb­li­che preis für „ge­brauch­te“ fahr­kar­ten den ich be­reit war zu zah­len, lag im­mer so um ei­nen euro. ich gab ihm ei­nen euro. er woll­te mir al­ler­dings gar kei­ne kar­te ver­kau­fen, son­dern le­dig­lich fra­gen, ob ich eine ge­brauch­te für ihn üb­rig habe. als er das miss­ver­ständ­nis be­merk­te woll­te er mir mei­nen euro wie­der­ge­ben. ich wink­te ab und kauf­te mir eine fahr­kar­te am au­to­ma­ten. das fand er of­fen­bar ganz nett von mir, denn im­mer wenn wir uns jetzt am kott­bus­ser tor sa­hen, be­grüss­te er mich freund­lich, frag­te mich wie es mir gehe und teil­te mir mit wie es ihm gehe (nicht so gut, „die dro­gen“). er er­zähl­te mir, dass er nun­mehr kei­ne fahr­kar­ten mehr ver­kau­fe, son­dern ir­gend­wo bil­lig feu­er­zeu­ge kau­fe und die­se dann ein­zeln wei­ter­ver­kau­fe, mit ein biss­chen mar­ge.

„aha“ ant­wor­te­te ich ihm meist oder „ahja“.

heu­te früh sah ich ihn mal wie­der, in der ubahn­li­nie acht, um neun uhr mor­gens. er trug in der ei­nen hand eine klei­ne pa­let­te feu­er­zeu­ge, in der an­de­ren eine dose bier (wer­nes­grü­ner?). wie im­mer, be­grüss­te er mich mit hand­schlag. wie es mir gehe. wo ich hin­fah­re.

im­mer wenn sich bei mir be­son­ders vie­le un­be­zahl­te rech­nun­gen tür­men, kun­den säu­mig sind, ich auf spen­den und leih­ga­ben an­ge­wie­sen bin, also seit ei­ni­ger zeit, füh­le ich mich be­son­ders be­müs­sigt men­schen die mich freund­lich und ohne mit­leid­e­re­gungs­hund oder jam­mer­r­he­to­rik da­nach fra­gen et­was geld zu ge­ben. bar­geld-man­gel-so­li­da­ri­tät wahr­schein­lich. in sol­chen si­tua­tio­nen schaf­fe ich es mei­nen an­ge­bo­re­nen geiz zu über­win­den.

ich gab dem feu­er­zeug­mann zwei euro. ich gab sie ihm auch, weil dazu bock hat­te, weil ich mich freu­te ihn wie­der­zu­se­hen, weil ich von mei­nen ex­or­bi­tan­ten ein­nah­men aus dem t-shirt-ver­kauf (40 euro seit no­vem­ber 2004) noch et­was üb­rig hat­te. er hielt mir sei­ne feu­er­zeu­ge-pa­let­te un­ter die nase. es roch nach bier. ich nahm mir ein feu­er­zeug. ich sol­le drei neh­men, weil das glück bräch­te. er be­stand da­r­uf, dass ich drei näh­me. also nahm ich drei.

zur be­loh­nung be­glei­te­ten er und sei­ne fah­ne mich noch am kott­bus­ser tor aus der ubahn. er er­klär­te mir, dass das mit dem geld ja ei­gent­lich scheis­se sei, brin­ge ja eh nix. ges­tern habe er 40 euro ver­dient. da kön­ne man nicht viel mit reis­sen. dro­gen sei­en scheis­se. die dose bier steck­te in sei­ner ja­cken­brust­ta­sche. er wün­sche mir ei­nen schö­nen tag und all­les gute. bis bald mal wie­der. ich sol­le es mir gut ge­hen las­sen.

die roll­trep­pe fuhr ich dann ohne ihn und sei­ne fah­ne und mei­ner mei­nung nach un­pas­send emo­tio­na­li­siert nach oben. ich habe kei­ne ah­nung vom le­ben die­ses men­schen. ich habe kei­ne ah­nung was er ne­ben al­ko­hol für dro­gen nimmt. ich habe kei­ne ah­nung für wen drei feu­er­zeu­ge ge­gen zwei euro der bes­se­re deal wa­ren. und trotz­dem fuhr ich die roll­trep­pe nach oben als ob ich ge­ra­de aus dem film 21 gramm ge­kom­men wäre, mit kloss im hals und über­mäs­sig emo­tio­na­li­siert.

hel­fen ist so­et­was ähn­li­ches wie wich­sen wi­xen. es tut gut, es er­leich­tert. das habe ich un­ter an­de­rem wäh­rend des zi­vil­diens­tes er­lebt und be­ob­ach­tet. es be­ru­higt das ge­wis­sen. es macht es ei­nem leich­ter zu glau­ben, man sei ein gu­ter mensch. es er­hellt ei­nem die see­le, weil man da­bei ab und zu ein lä­cheln, manch­mal auch ein un­sicht­ba­res, ern­ten kann. und man kann über das hel­fen schrei­ben und sich selbst mit güte über­gies­sen. si­cher­lich könn­te man auch sei­nen en­keln da­von er­zäh­len, woll­ten sie es hö­ren. vor al­lem aber be­frie­digt hel­fen.

un­be­schei­den und be­rech­nend wie ich nun aber mal bin, er­hof­fe ich mir im stil­len aber auch eine ge­gen­leis­tung beim ge­ben. ich er­hof­fe mir bei­spiels­wei­se im­mer so eine art stern­ta­leref­fekt. gib und du wirst ge­ge­ben.

das fürch­ter­lichs­te aber ist, die­ses prin­zip scheint zu funk­tio­nie­ren; im­mer wenn ich ei­nem pen­ner, ei­nem pun­ker, ei­nen feu­er­zeug­ver­käu­fer et­was zu­viel geld gebe, muss­te ich abends mein bier nicht be­zah­len. das könn­te dar­an lie­gen, dass ich mich abends manch­mal mit net­ten men­schen tref­fe, aber auch am stern­ta­ler­ef­fekt.

mich wür­de jetzt mal in­ter­es­sie­ren ob es an­de­ren bier­trin­kern ähn­lich er­geht und for­de­re hier­mit alle bier­trin­ker dazu auf dem nächs­ten freund­lich fra­gen­den men­schen zwei euro (oder mehr) zu ge­ben und mir in den kom­men­ta­ren da­von zu be­rich­ten, wie­vie­le bier am abend da­für raus­spran­gen.


olles zeug

felix schwenzel

#1
rühr dich nicht vom fleck. ich bin gleich wie­der da. ich geh nur kurz ka­cken.
und ix hab hier­mit die poin­te ver­saut.

#2
cat­con­tent gabs hier auch schon­mal. klar.

#3
und weil da­nach ge­fragt wur­de, ix kann man auch be­we­gen.


verschiedentlichstes

felix schwenzel

#1
„wie ein­fach man in frem­de rech­ner ein­drin­gen kann, er­fah­ren sie heu­te abend bei w wie wis­sen.“
aha. ix ken­ne nur sen­dun­gen fil­me oder bil­der in de­nen män­ner in frau­en ein­drin­gen. in mei­nen rech­ner kann man nicht ein­drin­gen, aus­ser man ist eien CD/DVD, RJ45-, fire­wire oder usb-ste­cker. oder ganz flach.

#2
ist das ein ur­he­ber­recht­ver­stoss, tom?

#3
ix wer­de fort­an das wort zei­tung hin­ter bild nicht mehr in an­füh­rungs­zei­chen set­zen. bild aber auch nicht. blöd­zei­tung wer­de ich auch nicht sa­gen und folg­lich auch nicht in an­füh­rungs­zei­chen set­zen. ich blei­be ein­fach bei fach­blatt für bi­got­te­rie.

#4
gros­se idee von frau grö­ner. mir fällt dazu nichts ein, denn mein iron­sens ist alle und mei­ne maus ist um­ge­fal­len. aus­ser­dem konn­te ix ges­tern nicht blog­gen, da habe ix mich mit blog­gern ge­trof­fen.


scooping

felix schwenzel

ich hal­te das für klei­ne sen­sa­tio­nen:

1. blog­ger ma­chen die us-ge­heim­diens­te lä­cher­lich, bzw. ent­hül­len die er­schüt­tern­de, him­mel­schrei­en­de in­kom­pe­tenz eben­die­ser.
vol­ker we­ber griff ges­tern abend eine ge­schich­te des ita­lie­ni­schen blog­gers gi­an­lu­ca neri auf, der sich den us-ge­heim­dienst­be­richts der den tod des ita­lie­ni­schen ge­heim­dienst­lers ca­li­pa­ri klä­ren soll­te mal ge­nau an­schau­te. er konn­te mit­tels cut and pas­te alle ge­schwärz­ten stel­len des ge­heim­dienst­be­richts les­bar ma­chen. na­men, orte, der name des schüt­zen, sei­ner vor­ge­setz­ten, al­les. irre. mehr bei vowe. [mitt­ler­wei­se ist die ge­schich­te ge­bo­ing­bo­ingt, aka auf dem weg zu den main­stream­m­e­di­en]

2. blog­ge­rin ver­klagt die bild-„zei­tung“ und bild.de auf scha­den­er­satz, un­ter­las­sung und schmer­zens­geld.
wir er­in­nern uns, mal­colm fand dass die b!ld klaut, ins­be­son­de­re das bild von pia. die zah­lungs­auf­for­de­rung an die bild-„zei­tung“ kann man bei pias an­walt le­sen. [via bild­blog 1, 2]

das wird ein span­nen­des jahr, da las­se ich mal nen di­cken furzt drauf.


bizness

felix schwenzel

dog­food über fair­press dot biz, die „On­line-Platt­form für Ju­ris­ten, Me­di­en und ihre Op­fer“.

ich bin heu­te früh auch im ta­ges­spie­gel über die­sen ar­ti­kel ge­stol­pert und habe mich an zei­ten er­in­nert zu de­nen ich mei­ne ak­tu­el­len in­for­ma­tio­nen aus der „ful­da­er zei­tung“ be­zog. ein solch pro­vin­zi­el­ler, mie­ser ar­ti­kel be­rech­tig­te mich mei­ner mei­nung nach zur so­for­ti­gen kün­di­gung des ta­ges­spie­gel-abos, hät­te ich eins.


frühsommer

felix schwenzel

schreck­li­che er­eig­nis­se wer­fen ihre schat­ten vor­aus: tshirts. blas­se, be­haar­te, dür­re bei­ne die aus shorts ra­gen, die wie un­ter­ho­sen aus­se­hen. stren­ger schweiss­ge­ruch. schlim­me na­cken- und un­ter­arm son­nen­brän­de. grill­schen­kel. nack­te bäu­che. nack­te, ver­krüp­pel­te füs­se mit au­gen. ich mag den win­ter.

[nach­trag] aha, bei fran­zis­ka be­cker gibts auch ne pas­sen­de il­lus­tra­ti­on zu.

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ode an alexia

felix schwenzel

ar­chi­tek­tur­stu­den­ten sit­zen viel. den gan­zen tag. aus­ser sie schla­fen. aber auch beim schla­fen sit­zen sie manch­mal. meist sit­zen ar­chi­tek­tur­stu­den­ten über plä­ne oder mo­del­le ge­beugt. so habe ich al­e­xia ken­nen­ge­lernt. sit­zend, über ei­nen plan ge­beugt. al­e­xia hat­te ein vor­lie­be für hüft­ho­sen, äus­serst knap­pe hüft­ho­sen und string-tan­gas. so be­grüss­te mich mor­gens im­mer ihr ent­zü­cken­der un­te­rer rü­cken, ihre rit­ze zu ei­nem drit­tel frei­lie­gend, mit ei­nem klei­nen stoff­f­aden be­deckt, der sich ober­halb der rit­ze nach links und rechts teil­te. statt mit „gu­ten mor­gen“ be­grüss­te ich al­e­xia in mei­ner zeit als ar­chi­tek­tur­stu­dent dann meist mit, „oh heu­te eine rote“ oder „aha, heu­te eine schwar­ze un­ter­ho­se“. da­nach ver­such­te sie ki­chernd und ver­geb­lich ihre blös­sen zu be­de­cken, was aber nicht we­gen ih­res üpi­gen, wohl­ge­form­ten be­cken­be­reichs schei­ter­te, son­dern an den knappp be­mes­se­nen klei­der­grös­sen und -schnit­ten. ja, al­e­xia moch­te die knap­pen schnit­te, auch ihr ruck­sack, ihre tops und ei­gent­lich al­les was sie trug, war knapp ge­schnit­ten. ih­ren ruck­sack zier­te zu­dem ein kat­zen­kopf, „hel­lo kit­ty“ nann­te man die­se art von ac­ces­soires.

eine frau die grell­bun­te, knap­pe an­zieh­sa­chen und eine „hel­lo kit­ty“ grund­aus­rüs­tung an der uni zur schau trug, könnn­te man als kin­disch, al­bern oder we­nig ernst­zu­neh­mend wahr­neh­men. das tat aber nie­mand. al­e­xia wisch­te der­lei as­so­zia­tio­nen mit ei­nem un­ge­heu­rem selbst­be­wusst­sein, witz und ei­nem zau­ber­haf­ten la­chen vom tisch. sie war qua­si die ers­te ernst­zu­nehh­men­de hel­lo-kit­ty ruck­sack­trä­ge­rin. aus­ser­dem ver­an­stal­te­te sie in re­gel­mäs­si­gen ab­stän­den par­ties ers­ter güte. al­ler­ers­ter güte. ihre par­ties fan­den in ih­rer wohn­ge­mein­schaft im ober­ge­schoss ei­nes stutt­gar­ter mehr­fa­mi­li­en­hau­ses statt. meist sehr laut und mit den klas­si­schen de­struk­ti­ven und chao­ti­schen ele­men­ten und ver­wüs­tun­gen die eine gute par­ty aus­ma­chen. laut, sehr lang und mit er­eig­nis­sen, hand­ge­men­gen, be­zie­hungs­an­bah­nun­gen oder -be­en­dun­gen, buf­fet­schlach­ten oder ou­tings über die man nach der par­ty wo­chen­lang klat­schen konn­te. ko­mi­scher­wei­se wur­den ihre par­ties fast nie von der po­li­zei be­en­det (wie so vie­le an­de­re stutt­gar­ter par­ties die ich er­le­ben durf­te). noch nicht­ein­mal die nach­barn be­schwer­ten sich, auch nicht die pa­ki­sta­ni­che gross­fa­mi­lie die auf der glei­chen eta­ge leb­te wie al­e­xia und über de­ren schlaf­zim­mer sich die tanz­flä­che be­fand.

was ich an al­e­xia aus­ser­dem be­wun­der­te, war ihr mes­ser­schar­fer ver­stand und ihr fach­li­che kom­pe­tenz. sie wi­ckel­te die pro­fes­so­ren nicht nur mit ih­ren knap­pen, bun­ten kla­mot­ten oder pracht­vol­len de­kol­teé um den fin­ger, son­dern mit erst­klas­si­gen ent­wür­fen und mo­del­len. mit män­nern konn­te sie um­ge­hen; sie be­kam sehr schnell raus, dass ich für men­schen die mir nah­rung und al­ko­hol zu­gäng­lich ma­chen, fast al­les tue. so liess ich sie in gros­serm um­fang an mei­nem pro­fun­den com­pu­ter­kennnt­nis­sen teil­ha­ben und sie stell­te mir im ge­gen­zug nah­rung und kom­pli­men­te zur ver­fü­gung. kom­pli­men­te und nah­rung sind die din­ge die mein herz öff­nen und mich mo­ti­vie­ren gut und ger­ne für je­man­den zu ar­bei­ten, mei­ne schwä­che so­zu­sa­gen. selbst ihre mut­ter schlug in die­se ker­be. ob­wohl ich nur ein­mal an­läss­lich ei­ner par­ty in al­e­xi­as el­tern­haus zu­ge­gen war, wur­de mei­ne see­le noch jah­re­lang nach mei­nem auf­tritt dort mit kom­pli­men­ten mas­siert; der fe­lix sei ja so ein net­ter kerl, schö­ne grüs­se sol­le al­e­xia mir aus­rich­ten, wie es mir denn gin­ge.

was mich al­ler­dings wirk­lich hö­rig macht, ist wenn je­mand über mei­ne blö­den wit­ze lacht. ich hal­te mich ja be­kannt­lich nicht zu­rück, wenn es dar­um geht den ein­druck ei­nes wit­zi­gen ty­pen zu ma­chen. al­e­xia war eine der we­ni­gen, die über je­den, wirk­lich je­den mei­ner wit­ze lach­te. ich woll­te ei­nes ta­ges die gren­zen von al­e­xi­as hu­mor aus­tes­ten und hielt ihr vor, sie la­che ja über al­les was ich sag­te, selbst wenn ich nur „mann­heim“ sa­gen wür­de. sie lach­te tat­säch­lich, sie lach­te wenn ich „mann­heim“ sag­te! auch wenn ich ver­such­te mal ein erns­tes wort mit ihr zu re­den, „ge­bur­ten­kon­trol­le“ bei­spiels­wei­se. auch dar­über konn­te sie la­chen. was für eine frau! eine frau die über das wort „mann­heim“ lach­te.

auch heu­te noch lacht al­e­xia, wenn ich sie mit „mann­heim“ be­grüs­se. auch heu­te noch ar­bei­te ich für sie, wenn sie mir nah­rung zur ver­fü­gung stellt. was mich aber in den letz­ten ta­gen be­son­ders be­ein­druck­te, ist ihre un­be­ding­te so­li­da­ri­tät und ein­satz­be­reit­schaft wenn es um ihre freun­de geht. je­le­na, mit der sie eine nicht un­be­trächt­lich­ge zeit sit­zend in der ar­chi­tek­tur­fa­kul­tät zu­brach­te, hat ja be­kannt­lich eine schwe­re in­sek­ten-pho­bie. vor ein paar ta­gen sass jel­a­na in ih­rer woh­nung und be­grüss­te den wie­der­ge­kehr­ten früh­ling mit ei­nem of­fe­nen fens­ter. die­se ge­le­gen­heit nutz­te eine hor­nis­se, um in je­le­nas woh­nung ein­zu­drin­gen. eine si­tua­ti­on die für je­le­na die gröss­te an­zu­neh­men­de ka­ta­stro­phe be­deu­tet. zum glück hat­te je­le­na noch zu­griff auf ihre di­ver­sen kom­mu­ni­ka­ti­ons­ein­rich­tun­gen und bat zu­erst ihre freun­din bri­git­te im chat um hil­fe. lei­der sass bri­git­te am an­de­ren ende des in­ter­nets, in ber­lin und nicht in stutt­gart. bri­git­te schlug je­le­na vor, al­e­xia an­zu­ru­fen, was sie so­fort tat: „hal­lo al­e­xia, je­le­na hier. ich wür­de dich ja ger­ne fra­gen wie es dir geht, aber hier ist eine hor­nis­se bei mir im zim­mer.“ al­e­xia be­griff so­fort den ernst der si­tua­ti­on und rief ih­rem mann zu: „AL­BRECHT, WIR MÜS­SEN SO­FORT ZU JE­LE­NA FAH­REN.“

al­brecht und al­e­xia lös­ten die knif­fe­li­ge si­tua­ti­on fünf mi­nu­ten spä­ter am an­de­ren ende der stadt re­la­tiv sim­pel in­dem sie je­le­nas fens­ter öff­ne­ten und die hor­nis­se da­mit wie­der an die fri­sche luft lies­sen. mich be­ein­druck­te die­se re­ak­ti­on so sehr, dass ich mich, wie man sieht, be­müs­sigt fühl­te al­e­xia da­für eine (lang ver­dien­te) ode zu schrei­ben, auch wenn mei­ne schrift­sprach­li­chen fä­hig­kei­ten nicht ein­mal an­satz­wei­se da­für aus­rei­chen, dem we­sen die­ser gross­ar­ti­gen frau ge­recht zu wer­den. aber man kann es ja mal pro­bie­ren.


cherno schlaf aus!

felix schwenzel


ironsens

felix schwenzel

wich­ser wird jetzt mit ix ge­schrie­ben, meint te­xas-jim. ob­wohl das ei­gent­lich schon län­ger der fall ist.