trumpen

felix schwenzel


schreihälse haben kurze schwän…

felix schwenzel

[die­se ko­lum­ne von don schwen­zel ver­öf­fent­li­chen wir mit freund­li­cher ge­neh­mi­gung von „das la­men­to“ und don schwen­zel.]

na was wohl? rich­tig, ge­nau das. oder ei­gent­lich auch nicht, denn ei­gent­lich ging es mir mit der über­schrift dar­um, eben jene schrei­häl­se um auf­merk­sam­keit an­zu­bet­teln und mei­nem la­men­to zu­zu­hö­ren. um ih­nen zu zei­gen, was für idio­ten sie sind. wie däm­lich sie rum­schrei­en. wel­che frus­tra­ti­on sie mit sich rum­schlep­pen und dass ich sie nicht lei­den kann. rum­schreie­rei mag ei­nem ja schnell auf­merk­sam­keit ver­schaf­fen, ist aber an­sons­ten ein zei­chen von schwe­ren de­fi­zi­ten auf an­de­ren ge­bie­ten. rum­schrei­en, pö­beln und an­de­re be­schimp­fen ist eine ech­te pest.

war­um? nun, weil ver­dammt vie­le schrei­häl­se hier sind. wenn ich die schrei­häl­se zu­rück­be­schimp­fe krie­ge ich sie. ich muss ih­nen in den ers­ten paar wor­ten et­was har­tes, an­zie­hen­des, un­wi­der­steh­li­ches lie­fern, wenn sie mir ihre auf­merk­sam­keit schen­ken sol­len. kurzb und prä­gnant, dep­pen­spra­che. ich muss mich ih­rem ag­gres­si­ven ton an­pas­sen, sel­ber rum­schrei­en, ihr aso­zia­les ver­hal­ten imi­tie­ren, laut und dras­tisch die scheis­se aus den oh­ren prü­geln.

so ein schrei­hals lenkt mich ab von mei­nem wert­vol­len ta­ge­werk. mei­ne ar­beit, mei­ne kon­zen­tra­ti­on in­ter­es­sie­ren so ei­nen schrei­hals gar nicht. der schrei­hals ist wie ein auf­dring­li­cher staub­sauger­ver­tre­ter dem es egal ist ob ich ge­ra­de bes­se­res zu tun habe, er will mir sein an­lie­gen JETZT und SO­FORT vor­tra­gen. nur, wenn ich ihm dann zu­hö­re und ant­wor­te schreit er wei­ter. er ist un­er­sätt­lich, er schreit, er stampft mit den füs­sen, er hört wahr­schein­lich noch nicht mal rich­tig zu und kommt kaum zum at­men, denn er muss un­be­dingt sei­ne sicht der din­ge raus­schrei­en. kurz, er ist ein rü­pel, der auch noch er­war­tet, dass man sich bei ihm be­dankt. er weiss die ruhe oh­ne­hin nicht zu schät­zen, haupt­sa­che sei­ne mei­nung über­deckt al­les, wie zi­geu­nersos­se auf dem schnit­zel. ah­nungs­lo­se sos­se meist, im üb­ri­gen.

[dis­clai­mer: ich be­nut­ze ei­nen rss-rea­der.]

und jetzt wei­ter mit frei­em as­so­zi­ie­ren und buch­sta­ben am ende weg­las­sen:

  • blog-leser haben kurze saftbohr…
  • spon-leser haben kurze rasierpin…
  • quer-leser haben kurze schläu…
  • quelltext-leser haben kurze spasswürst…
  • packungsaufdruck-leser haben kurze schwellkör…
  • betriebsanleitungs-leser haben kurze spundlochbohr…
  • beipackzettel-leser haben kurze stehwurz…

ok. das mit den le­sern wird lang­wei­lig. es gibt ja noch an­de­re tä­tig­kei­ten:

  • schreihälse haben kurze pimm…
  • wort-nicht-ausschreiber haben kurze geschlechtst…
  • genies haben kurze genit…
  • reiter haben kurze gert…
  • polizisten haben kurze gummiknüpp…
  • schauspieler haben kurze hampelmä…
  • gemüsehändler haben kurze gurk…
  • hausmeister haben kurze hausschlüs…
  • wanderer haben kurze taschenmess…
  • ritter haben kurze lanz…
  • ITler haben kurze lümm…
  • bauarbeiter haben kurze pfost…
  • angeber haben kurze prachtstü…

[tnx mar­cus und don al­fon­so für die in­spi­ra­ti­on]


ich bin ein ganz besondrer mann

felix schwenzel

ich bin ein ganz be­sond­rer mann der mit dem arsch­loch es­sen kann.
(ich esse fisch. ich esse huhn. ich brauch es bloss hin­ein zu tun.)


kommen sie auf speed

felix schwenzel

ich bin ja be­kannt­lich ne­ben mei­ner völ­li­gen iro­nie­resis­tenz und ar­ro­ganz vol­ler vor­ur­tei­le. eins die­ser vor­ur­tei­le hält sich nach di­ver­sen be­ob­ach­tun­gen auf par­ties in stutt­gart und der sorg­fäl­ti­gen lek­tü­re von 39,90 hart­nä­ckig: wer­ber kok­sen sich die bir­ne weich bis es rot her­aus­tropft. aber in re­gel­mäs­si­gen ab­stän­den über­prü­fe ich mei­ne vor­ur­tei­le und ver­su­che so­vie­le wie mög­lich ab­zu­le­gen. so auch heu­te. nach­dem ich heu­te die­se ver­sa­tel-wer­bung sah, bin ich der fes­ten über­zeu­gung, dass wer­ber stets be­sof­fen und auf koks-tur­key tex­ten:

kom­men sie auf speed

da ich auch be­sof­fen bin tex­te ich mal wei­ter, die kam­pa­gne soll ja si­cher wei­ter ge­hen und fri­sche ideen su­chen wer­ber ja manch­mal auch in blogs. voilá:

  • speeden sie auf dem comersee
  • spielen sie auf kinderspielplätzen
  • labern sie auf gras
  • pinkeln sie auf schnee
  • texten sie auf koks
  • wichsen sie auf coke
  • spritzen sie ab
  • fahren sie nach drogen
  • lutschen sie auf bonbons

wo wir ge­ra­de bei dro­gen sind. war­um wer­den dro­gen­händ­ler ei­gent­lich dea­ler ge­nannt, an­ge­stell­te in dro­ge­rie­märk­ten aber dro­gis­ten? die be­deu­tung des wor­tes dro­ge­rie wird ei­nem viel deut­li­cher, wenn man sich das eng­li­sche wort dazu vor oh­ren hält: drugs­to­re. al­lein das wort „dro­ge­rie­wa­ren“ lässt ei­nem er­schau­dern wenn man es auf der zun­ge zer­ge­hen lässt.

ich plä­die­re da­für fi­xer­stu­ben und head­shops ab jetzt dro­ge­rien zu nen­nen, dro­gen­händ­ler dro­gis­ten und an­ge­stell­te im kos­me­tik-, kör­per­pfle­ge- und heil­mit­tel­han­del von nun an kos­me­tik-, kör­per­pfle­ge- und heil­mit­tel­händ­ler zu nen­nen. so­viel ord­nung und lie­be zur deut­schen spra­che muss sein. oder lie­ber im kon­junk­tiv? so­viel lie­be müss­te sein. kom­men sie auf wir­res.

[nach­trag: ro­bert fragt: „wo sonst kriegst du so güns­tig speed?“]

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horst, der schwule pole

felix schwenzel

[tnx k@rp­fen]


preisbloggen 2005

felix schwenzel

ich ver­such mal nen ge­dan­ken zu for­mu­lie­ren: „och nö, watt soll datt denn wie­der?


supaschwenzel inner berliner zeitung

felix schwenzel

chris­toph schult­heis schreibt in der ber­li­ner zei­tung über web­logs — und mich:

Doch Schwenzel war bis dahin nicht nur stolzer Besitzer eines Computers, er besitzt auch die Internetadressewww.wirres.net, unter der er seit drei Jahren Tag um Tag aufschreibt, was ihm so ein- und auffällt in der Welt, im Leben und im Internet: lauter kleine sympathische Texte, manchmal nur ein Satz, manchmal sehr lustig, meist mit Verweisen auf andere Seiten. Schwenzel ist Blogger, einer von deutschlandweit schätzungsweise 50 000 Betreibern eines Weblogs also - und einer der beliebteren. Immerhin rund 2 500 Besucher pro Tag zählt sein Blog.

mmh. bauch­pin­se­lei. leich­te über­trei­bung und über­hö­hung. so­was mag ix.

[nach­trag: den ar­ti­kel gibts auch in ei­ner pdf-da­tei (20 MB, letz­te sei­te)]


ich danke mir

felix schwenzel

wie nennt man das noch­mal, wenn man sich selbst ganz toll fin­det und selbst zi­tiert? kan­teln? da gabs doch noch ein an­de­res wort. fällt mir ge­ra­de nicht ein. also zi­tie­re ich mich ein­fach ohne lan­ges ge­plän­kel selbst. das schrieb ix am 17.01.2002:

mir kam zu ohren, dass der eine oder andere empfänger dieser sporadischen "streubotschaften" sich sorgen um meinen zustand macht. zu recht.

wie so viele beziehungen die kurz vor weihnachten in die brüche gingen, stand auch ich kurz davor die beziehung zu mir zu beenden. ich verstand mich einfach nicht mehr so gut mit mir wie früher. auch war ich früher viel freundlicher zu mir, nahm mir zeit für mich und hatte abends, von zeit zu zeit, bei einer leckeren flasche wein, auch mal lange gespräche über gott und die welt mit mir. das ist in den letzen jahren anders geworden. ich trinke bier und rede wenig - fast gar nicht mehr - mit mir, auch über meinen alltag und meine probleme auf der arbeit verliere ich kaum noch ein wort. um es kurz zu machen; was meine beziehung zu mir gerettet hat ist die tatsache, dass ich mich sexuell gut mit mir verstehe. ich werde alle leser über die weitere entwicklung auf dem laufenden halten und auch von einer bald stattfindenden aussprache mit mir berichten. wenn ich nicht wieder vor mir weglaufe. oder so.

ich fand das da­mals (und heu­te) ganz gut, auch wenn sich nach­dem ich den text ver­öf­fent­lich hat­te meh­re­re be­org­te freun­de bei mir mel­de­ten, obs mir denn gut gin­ge und so. heut­zu­ta­ge schreibt ja kei­ner mehr so. aus­ser ei­nem. und der kanns eh bes­ser. mir fehlt die mus­se. und der kan­tel.

[und mir gehts gut, auch wenn die aus­spra­che mit mir noch aus­steht. aber im bett klappts wei­ter­hin ganz gut mit mir. auch wenn ich manch­mal frü­her ein­schla­fe als ich. aber da­mit kann ich le­ben, zum bei­spiel ste­he ich dann oft ein biss­chen frü­her auf, wäh­rend ich noch wei­ter im bett lie­ge. früh­stü­cken gehe ich eh am liebs­ten al­lei­ne.]


lesen

felix schwenzel

no­ti­zen an mich selbst.
1) das hier noch un­be­dingt le­sen: „ist ei­gent­lich al­les um­sonst?“ (ver­tie­fung der sy­phi­li­s­ar­beit si­sy­phos­ar­beit-the­ma­tik)
2) un­be­dingt nach­re­cher­chie­ren wer re­née zu­cker ist.
3) un­be­dingt ver­su­chen die­sen ar­ti­kel zu ver­ste­hen (aka; kon­zen­trier dich mal schwen­zel!).


volksblog

felix schwenzel

[via blau­stro­pho­bie]

jetzt auch mit der rich­ti­gen do­main: volks­blog.de


pornoposing

felix schwenzel

det­lef kuhl­brot war auf ei­ner ver­an­stal­tung im „2BE-Club“. dort tra­ten „frau­en­arzt“, „bass sul­tan hengzt“, „mr. long“ und „king or­gas­mus one“ auf:

Das Publikum war angenehm. Man entschuldigte sich, wenn man versehentlich jemanden gestoßen hatte und bedankte sich höflich, wenn man eine Zigarette bekam. Ein milchgesichtiger, knapp postadoleszenter Junge rief begeistert immer „Fotze“, so ganz für sich, und nach der Show standen die Rapper noch mit ihren Fans zusammen und beredeten Sachen. Es war alles in allem also ein schöner, lehrreicher Abend, der sich natürlich möglicherweise auch anders angefühlt hätte, wenn statt 200 2.000 Menschen dagewesen wären.
(taz)

ein ar­ti­kel für fä­kal­wort­ger­ne­le­ser und freun­de des fä­kal­reims.

[tnx anne]


ohne beine

felix schwenzel

an war­men som­mer­ta­gen sass an die­ser stel­le am kott­bus­ser tor im­mer eine frau ohne bei­ne. be­vor dort ein gat­ter an­ge­bracht wur­de roll­te sie ih­ren roll­stuhl in die ni­sche, sass dort den gan­zen tag und las in ei­nem ab­ge­le­se­nem heft dass wie ein arzt-, lie­bes- oder gro­schen­ro­man aus­sah.

ix habe kei­ne ah­nung wo sie ihr heft jetzt liest und ob sie den mann ohne bei­ne von der ebers­wal­der­stras­se kennt.

dem man ohne bei­ne, der ei­gent­lich ganz sym­pa­thisch aus­sieht (schlank, blon­der nicht son­der­lich ge­pfleg­ter bart, vol­le blon­de, leicht strä­ni­ge haa­re) dem auch bis auf 3 stum­pen fast alle fin­ger feh­len, woll­te ich letz­te wo­che mor­gens an der ubahn­hal­te­stel­le ebers­wal­der­stras­se, wo er in sei­nem roll­stuhl of­fen­bar ein­ge­nickt sass, ein biss­chen klein­geld ge­ben (sel­ten bei mir: die in­itia­tiv-spen­de).

nur wo­hin? er hat­te kein schäl­chen für den geld­ein­wurf, kei­ne funk­tio­nie­ren­den hän­de und er schien zu schla­fen. weil ich mor­gens eh im­mer ein biss­chen ei­lig bin habe ich ihm dann eben nichts ge­ge­ben. auf der trep­pe zur ubahn hör­te ich dann wie er — of­fen­bar wie­der wach — et­was sag­te, dass sich wie eine pö­be­lei an­hör­te und war kurz dank­bar dass er mich nicht an­ge­pö­belt hat­te. den den pö­bel­den ton hat er drauf. bei mac do­nalds sah ich ihn ein­mal zur the­ke rol­len und da­bei laut aus­ru­fen: „ach­tung hier kommt ein ar­beits­lo­ser.“ da­nach er­wisch­te ich mich beim gaf­fen, denn cheese­bur­ger fast ohne fin­ger zu es­sen er­for­dert ei­ni­ges an fin­ger­spit­zen­ge­fühl ge­schick­lich­keit, die er durch­aus be­sitzt. wenn er nur nicht so ag­gres­siv wäre zu sein schein­te.

[im üb­ri­gen er­in­nert er mich mit sei­nem teil­wei­se at­trak­ti­vem aus­se­hen und sei­nem an­de­rer­seits voll­kom­me­nen ver­wahr­los­tem auf­tre­ten an den vor­ge­setz­ten von fo­rest gump, der in viet­nam sei­ne bei­ne ver­lor.]

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laut

felix schwenzel

hät­te ich ja nicht ge­dacht, dass die ju­sos mei­nen kom­men­tar frei­schal­ten mich laut spre­chen las­sen. äh, den­ken mei­en ix na­tür­lich. den­ken? laut?

ach egal.

[site ge­baut von mei­nen hoch­ge­schätz­ten büro-kol­le­gen con­tur]

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syphilisarbeit

felix schwenzel

das wort sy­phi­li­s­ar­beit fiel eben in ei­ner be­spre­chung. son­der­lich ori­gi­nell ist es zu mei­nem er­stau­nen je­doch nicht, zu­min­dest nach goog­le fast eben­so be­liebt wie die si­sy­phos­ar­beit:

sy­phi­li­s­ar­beit - 694 trf­fr
si­sy­phos­ar­beit - 825 trf­fr


pr0ncontent

felix schwenzel

was hat der herr ix ei­gent­lich frü­her ge­macht?
nun, zum bei­spiel film­auf­nah­men die der herr h. und die frau h. der rä­cher in der stutt­gar­ter mu­sik­hoch­schul-men­sa ge­macht ha­ben ge­schnit­ten und ver­tont. so in etwa:

[der film ist im üb­ri­gen be­son­ders gut, wenn man ihn rück­wärts ab­spielt]


episode III

felix schwenzel

da­von will ich mehr se­hen!


proms, seattle, 1988

felix schwenzel

[klick (quick­time, 600kb)]


meta trends der blogosphäre

felix schwenzel

ich will auch mal eine schwa­fe­li­ge blog­dings-selbst­be­trach­tung ab­lie­fern und ver­su­che mal ein paar blog-trends für das jahr 2006 zu for­mu­lie­ren:

  • immer mehr blogger trinken immer öfter alkohol miteinander (oder essen zusammen waffeln)
  • immer mehr blogger versuchen ihre blogs zu kommerzialisieren
  • immer mehr blogger bloggen verschlüsselt, die kryptik ist auf dem vormarsch
  • immer mehr blogger telefonieren mit anwälten
  • immer mehr blogger bekommen post von anwälten
  • immer mehr blogger fühlen sich von anderen bloggern beleidigt
  • immer mehr blogger ficken miteinander

für mich bei dir

felix schwenzel

ker­leo­ne hat auf der blog­mich ein heft­chen mit kurz­ge­schich­ten von sich ver­teilt. ein klei­nes blau­es heft­chen mit dem ti­tel „für mich bei dir“:

zwölf kurze texte über einige sonderlinge.
zur einsortierung in die gleiche schublade gedacht, in die du mich einsortierst.
damit ich ein wenig gesellschaft habe, bei dir, in deiner schublade.

ich habe das heft­chen jetzt län­ge­re zeit in mei­nem ja­cket um­her­ge­tra­gen, bis ich mich dar­an er­in­ner­te und es wie­der raus­zog, vor­ges­tern in der ubahn.

die ge­schich­ten sind kurz und sehr les­bar. ich habe sie in ei­nem zu­stand emo­tio­na­ler schwä­che ge­le­sen, mor­gens um halb sechs in der ubahn, auf dem weg nach­hau­se, nach ei­ner durch­ge­mach­ten nacht im büro. die­se zeit und die bahn sind bes­tens ge­eig­net um ge­schich­ten zu le­sen. trotz der mü­dig­keit war ich hell­wach, war be­geis­tert von dem bild des le­bens in „ukw-le­ben“ die eine wun­der­ba­re par­al­le­le zeich­ne­te: das le­ben sei eine art fre­quenz­band auf dem ra­dio, man su­che nach dem rich­ti­gen sen­der. so­lan­ge man kei­nen sen­der habe, rauscht es schmerz­haft, man has­te zur des­halb nächs­ten sta­ti­on bei der man im­mer wie­der hoff­te, dass sie end­lich das rich­ti­ge lied spie­le. aber nach ei­ni­gen tak­ten er­ken­ne man al­be­kann­tes, ver­hass­tes, un­er­träg­li­ches und dre­he des­halb wei­ter am knopf um sich wie­der in das rau­schen zu stür­zen, auch wenn es weh­tä­te. bei herrn tal­wek, der sich ver­pupp­pen woll­te, schlief ich dann doch ein, wach­te aber zum glück an der schön­hau­ser al­lee wie­der auf.

schö­nes büch­lein, kann man si­cher auch aus­ge­schla­fen le­sen (fragt ker­leo­ne ob ihr auch eins be­kommt, er hat glau­be ich noch wel­che).

[apro­pos in der bahn le­sen: ich habe im­mer wie­der die schwei­zer um ihr „ge­ne­ral­abo­ne­ment“ für die bahn be­wun­dert (qua­si bahn­card 100), mit der man sich in ei­enn zug nach ir­gend­wo set­zen konn­te, am bes­ten in den spei­se­wa­gen, in ir­gend­wo in die ge­gen­rich­tung um­stei­gen und wei­ter­le­sen. in be­we­gung leist man glau­be ich am bes­ten.]


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felix schwenzel

arc­tic-wolf-ranch fin­det „hin und wie­der ganz lus­tig“ — hin & wie­der? mist. wer­de ich mich wohl an­stren­gen müs­sen. wo­bei die bes­ten gags eh die sind, die kei­ner ver­steht. dem­nächst mehr da­von.


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felix schwenzel

gon­courts wie ent­fer­ne ich haus­per­so­nal aus mei­nen fa­mi­li­en­fo­tos? auf das mich freund­li­cher­wei­se smal hin­wies er­in­ner­te mich doch ir­gend­wie an den gross­ar­ti­gen CHIP paint shop pro work­shop vom sep­tem­ber 2002 in dem er­klärt wur­de wie man „stö­ren­de bild­ele­men­te“ über­pin­selt. als bei­spiel wur­de die­ses bild ge­nom­men und mit dem text „Stör­fak­tor Ta­li­ban: Der Ko­pier­pin­sel ent­fernt das Pro­blem.“ un­ter­ti­telt. der ori­gi­nal ar­ti­kel ist nicht mehr on­line, aber noch bei ar­chi­ve.org zu fin­den, lei­der ohne bild, aber das habe ix ja noch.

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