fernsehen

felix schwenzel

mei­ne el­tern ha­ben erst ei­nen fern­se­her ge­kauft als ich 14 jah­re alt war. da­durch habe ich in mei­ner kind­heit ziem­lich vie­le nach­barn ken­nen­ge­lernt bei de­nen ich fern­se­hen konn­te muss­te. denn schon als kind war ich fer­neh-jun­kie. qua­si. se­sam­stras­se war das mi­ni­mum. punkt 17:55 schlug ich in ober­forst­bach bei herrn und frau jo­nas auf um dort se­sam­stras­se zu gu­cken (ich nann­te sie da­mals hernn und frau ho­nas). bei den spo­ra­di­schen be­su­chen mei­ner oma in nort­heim durf­te ich sand­männ­chen gu­cken. spä­ter in aa­chen, konn­te ich bei der et­was über 80jäh­ri­gen frau krat­zen­berg auch mal abends spiel­fil­me gu­cken, al­ler­dings nur bis zum sport­stu­dio, denn das liess sie sich nie ent­ge­hen.

als klei­ner se­sam­stras­sen-gu­cker bei herrn und frau jo­nas sass ich meist al­lei­ne vor dem fern­se­her, die bei­den sas­sen wäh­rend ich se­sam­stras­se guck­te in der kü­che und rauch­ten dort ket­te. ein­mal hat­te ich beim se­sam­stras­sen-gu­cken ein hor­ror er­leb­nis. ei­ner der se­sam­stras­sen-schau­spie­ler nahm ei­nes ta­ges eine spray­do­se in die hand und sprüh­te ei­nen buch­sta­ben auf die in­nen­sei­te von herrn und frau jo­nas fern­se­her. hor­ror! wie soll­te ich den bei­den er­klä­ren was der idi­ot mit ih­rem fern­se­her ge­macht hat­te? ich war in pa­nik. kurz be­vor mein klei­nes herz ste­hen­blieb ver­schwand die schmie­re­rei auf der in­nen­sei­te des bild­schirms wie­der. ein glück.

den ers­ten fern­se­her kauf­ten mei­ne el­tern weil ich mir ei­nen TI99/4a kauf­te der ei­nen bild­schirm brauch­te. ein ge­nia­ler schach­zug: mei­ne el­tern dach­ten ich ler­ne am fern­se­her mit dem com­pu­ter fürs le­ben (und was habe ich ge­lernt? blog­gen. ha!) — und ich hat­te ei­nen fern­se­her bei mir im zim­mer — den ein­zi­gen im gan­zen haus. des­halb muss­te ich den fern­se­her ab & zu mit mei­nen el­tern tei­len, die bei mir im zim­mer nach­rich­ten oder wet­ten dass gu­cken woll­ten, aber an­sons­ten hat­te ich ei­nen fern­se­her zur vol­len ver­fü­gung. der TI99/4a wur­de ir­gend­wann von ei­ner C64-brot­kis­te ab­ge­löst, der fern­se­her blieb, aus­ser­halb jeg­li­cher kon­trol­le mei­ner el­tern.

kei­ne ah­nung ob mir das gut ge­tan hat.


drag candidates

felix schwenzel

[per mail von harv, via fran]


freitag in stuttgart

felix schwenzel

frei­tag in stutt­gart, café pla­nie. ko­misch, rez­zo trinkt was­ser (seit wann säuft der nicht mehr?), josch­ka trinkt nix.


tschüss anke

felix schwenzel

anke spät nachts wird nach ein paar mo­na­ten rum­dok­tern laut FAZ ein­ge­stellt. am 21. ok­to­ber wer­de die letz­te sen­dung aus­ge­strahlt.

ko­misch, wo doch je­der da­her­ge­lau­fe­ne hei­ni und schwach­in­ski tipps zur ver­bes­se­rung der show ein­brin­gen durf­te (weib­li­cher!, klei­ner!, bes­ser!, schnel­ler!, lang­sa­mer!). das ein­zig schö­ne: der ober­hei­ni muss 20.000 euro an rudi ca­rell ab­drü­cken.


emma featured bohlen-starlet

felix schwenzel

ich ge­hö­re ja nicht ge­ra­de zur ziel­grup­pe der emma. son­der­lich oft lese ich sie auch nicht. ges­tern fiel mir bei ei­ner freun­din das ak­tu­el­le heft in die hand: auf dem ti­tel yvonne cat­ter­feld, drun­ter eine bild-„zei­tungs“ wür­di­ge schlag­zei­le: „ihr kampf ge­gen die ma­ger­sucht“. hmm. hab ich da was ver­passt? emma schreibt über ein pop- und soap-stern­chen aus dem boh­len-stall? die cat­ter­feld hat ma­ger­sucht? der ar­ti­kel er­wähnt boh­len mit kei­nem wort, klar, er­klärt aber da­für die sa­che mit dem „kampf“. fas­zi­nie­rend die kon­se­quen­te ab­we­sen­heit von witz und di­stanz in dem ar­ti­kel — der le­ser und cat­ter­feld wer­den ein­fach ein­ge­seift:

Sie ist konzentriert, zugewandt, lieb. […] Sie findet Umgangsformen wichtig. […] In der Märchenwelt der Yvonne Catterfeld-Songs gibt es noch Prinzessinnen und Prinzen auf weißen Pferden. Aber es gibt auch Mädchenfreundschaft – und Ess-Störungen. „Passt auf euch auf!“ ruft sie den Mädchen zu, bevor sie ihr Anti-Magersuchts-Lied singt: „Du bleibst immer noch du“. […] Denn mit ihrer sauguten Band rockt sie auch mal ab und hat sogar einen Reggae oder ein Latin-Stück im Repertoire.

kurz, yvonne cat­ter­feld ist ein lie­ber, dis­zi­pli­nier­ter, en­gels­ge­dul­di­ger „shoo­ting star“ der auch mal „ab­rockt“. ess­stö­run­gen hat sie kei­ne, kämpft aber kon­zen­triert, lieb, dis­zi­pli­niert, mit gu­ten um­gangs­for­men und mit en­gels­ge­duld da­ge­gen. wie schön.

ich habe üb­ri­gens ei­nen ziem­lich gros­sen hand­ab­druck im ge­sicht. von mei­ner ei­ge­nen hand. als ich den satz mit dem ab­ro­cken las, muss­te ich mir ein­fach mit der fla­chen hand auf die stirn schla­gen.


mobil mit lagerfeld

felix schwenzel

im ak­tu­el­len db mo­bil ma­ga­zin steht mal wie­der der be­weis da­für, dass man nicht über karl la­ger­feld schrei­ben soll­te, son­dern ihn ein­fach re­den las­sen soll­te, z.b. im in­ter­view, zwei, drei pro­vo­kan­te fra­gen rei­chen da in der re­gel für 20 sei­ten. schon gar nicht soll­te man ei­nen bun­te-re­por­ter wie paul sah­ner über ihn schrei­ben las­sen. das wird dann schnelll un­glaub­lich schmie­rig und dumm.

wi­der­sprüch­lich wirds auch, wenn man sah­ner schrei­ben lässt: im „edi­to­ri­al“ des hef­tes heisst es:

der modeschöpfer bringt [auf seinem landsitz in biaritz] gerne gäste aus adel, show und politik zusammen. dabei gibt es eine grundregel: »themen wie krankheiten, geldsorgen und probleme mit den kindern sind tabu«

das tabu gilt na­tür­lich nicht für ers­te sah­ne jour­na­lis­ten wie sah­ner, der schreibt im ers­ten satz sei­nes tex­tes:

das beste ist — man kann mmit ihm über alles reden. amüsant, geistreich und vor allem selbstironisch steht karl lagerfeld, 66, dem besucher rede und antwort.

da­nach über­schüt­tet sah­ner sei­ne le­ser mit kot­z­wör­tern wie „de­signer­ge­nie“, „han­sea­ti­sches un­der­state­ment“, „hof hal­ten“ und „gott in frank­reich“. den beck­mann ver­sucht er auch an blöd­heit zu über­tref­fen: „wie fühlt man sich als le­ben­de le­gen­de?“

ek­lig ist, was man über la­ger­felds di­ät­wahn er­fährt: „seit dem 1. no­vem­ber 2000 habe ich kein mil­li­gramm zu­cker ge­ges­sen. ich ver­men­ge ra­ben­schwar­zen es­pres­so im mund mit ei­nem schlück diät-pep­si, das ist mein bit­te­rer scho­ko­la­den­er­satz.“

weiterlesen

belegtes brötchen

felix schwenzel

heu­te früh woll­te ich mir ein crois­sant kau­fen. der bä­cker in der star­gar­der hat­te al­ler­dings so der­mas­sen vie­le und le­cke­re be­leg­te bröt­chen auf dem tre­sen de­ko­riert, dass mich ein gros­ses, reich mit käse, sa­la­mi und di­cker sau­rer-gur­ken-schei­be be­leg­tes bröt­chen an­schrie: „kauf mich, marsch, marsch!“ ich ge­horch­te und zahl­te ei­nen euro sech­zig. zum mit­neh­men, ja.

auf dem weg zur stras­sen­bahn freu­te ich mich wie blöd auf das bröt­chen. ich über­leg­te noch ob ich es beim war­ten es­sen soll­te (aber wie soll­te ich dann c't le­sen?) oder erst im büro? ich ent­schied mich es beim war­ten zu es­sen. aber oh schreck! da klaff­te ein gros­ses loch in der ver­fick­ten pa­pier­tü­te! aber zum glück war das bröt­chen noch drin. puh. mmh, als ich das bröt­chen aus der ver­fick­ten pa­pier­tü­te be­frei­te, fiel mir auf, dass doch was fehl­te: der gan­ze be­lag, die sa­la­mi, der schnitt­kä­se, die sau­re gur­ke, die to­ma­ten­schei­be, all das muss­te jetzt zwi­schen bus­hal­te­stel­le und bä­cker ver­teilt als tau­ben­frass aus­lie­gen.

mir blieb nur ein mit ma­yo­nai­se be­stri­che­nes rog­gen­bröt­chen. war aber auch le­cker...


„mount st. helens spuckt gas und asche“

felix schwenzel

fra­gen über fra­gen:

  • part of the „old farts competition“?
  • was hat der schockwellenreiter damit zu tun?
  • wo bleibt old „popocatepetl“?

china now. here. together.

felix schwenzel

Nach Auf­fas­sung von Ifo-Prä­si­dent Hans-Wer­ner Sinn tre­ten al­lein ein­ein­halb Mil­li­ar­den Chi­ne­sen auf dem Ar­beits­markt in Kon­kur­renz zur Bun­des­re­pu­blik. „Dem kann man sich auch nicht wi­der­set­zen, in­dem man Löh­ne ver­tei­digt“.

da­mit deutsch­land mit der neu­en bil­lig-lohn kon­ku­renz mit­hal­ten kön­ne setzt sich hans-wer­ner sinn über­dies für die schaf­fung zen­tra­lis­ti­scher struk­tu­ren, die wie­der­ein­füh­rung der be­währ­ten 5-jah­res­plä­ne und für die ab­schaf­fung der „un­sin­ni­gen“ (sic!), zeit­rau­ben­den und un­fle­xi­blen par­la­men­ta­ri­schen de­mo­kra­tie ein: „de­mo­kra­tie, lohn­au­to­no­mie und wah­len füh­ren nur zu noch mehr ar­beits­lo­sen“. von chi­na ler­nen heisst sie­gen ler­nen.

soll­te ir­gend­ei­ne papp­na­se das oben ge­schrie­be­ne ernst neh­men, es ist al­les iro­nie und frei er­fun­den. es gibt im ifo gar kei­nen sinn...

weiterlesen

porno ehrverletzend?

felix schwenzel

laut ei­ner pres­se­mel­dung der mags-li­cen­sing gmbh bie­tet ei­nes „der größ­ten Ver­sand­han­dels­häu­ser von Ero­tik­ar­ti­keln“ „Pro­duk­te mit al­ten (sic!) Ab­bil­dun­gen von Mi­chae­la Schaf­frath un­ter dem Na­men »Gina Wild«“ an. mi­chae­la schaf­frath habe aber nie­man­dem — und das seit jah­ren — das recht zur zur nut­zung „die­ser Bil­der“ und des na­mens „gina wild“ er­teilt.

das ist ja gut. wenn sie ur­he­ber­rech­te auf die bil­der und „ih­ren“ na­men zu un­recht ge­braucht sieht, kann sie da­ge­gen vor­ge­hen. hat be­stimmt auch was mit dem „geis­ti­gen ei­gen­tum“, „li­zen­zen“ und „ur­he­ber­recht“ an den frag­li­chen fick-, arsch- und tit­ten­bil­dern zu tun. das weiss jetzt ja so­gar der gei­mei­ne blog­ger, dank ur­he­ber­rechts­auf­klä­rungs­kam­pa­gnen die sich der an­dro­hung von stra­fen­dem anal­ver­kehr be­die­nen und das be­wusst­sein „schär­fen“ wol­len.

was mich aber wun­dert ist, dass mi­chae­la schaf­frath die ver­öf­fent­li­chung der „al­ten“ bil­der nicht nur als „rechts­wid­rig“ oder ge­schäfts­schä­di­gend be­zeich­net, son­dern als „ehr­ver­let­zend“. wow. alte fick­bil­der von „gina wild“ sind also ehr­ver­let­zend.

[quel­le]


wegsenden

felix schwenzel

herr we­ber hat­te ne gute idee, die ich gleich mal auf­ge­grif­fen habe: ein klick auf weg­sen­den öff­net eine mail, mit der man ei­nen hin­weis auf den je­wei­li­gen ein­trag ver­schi­cken kann. ir­gend­z­wo­hin. hth.


kopfkino

felix schwenzel


mac teuer? pc nutzer missionieren?

felix schwenzel

es ist jetzt ja bei­na­he of­fi­zi­ell, ap­ple rech­ner sind nicht teu­rer als do­sen, „bru­der“ meint zu do­sen nut­zern:

es ist jedem freigestelllt sich mit scheisse einzureiben und der parfümierten oma hinterherzurufen, dass ihr parfüm unerträglich stinke.
[...]
missionarisch? wer?
ich habe schon lange damit aufgehört zu versuchen den leuten die sich aus gewohnheit mit scheisse einreiben („machen alle“, „muss ich wegen der arbeit“, „ist billiger“, „ist doch gar nicht so schlimm“) davon zu überzeugen, dass es alternativen gibt. warum? weil es so witzig ist leute zu sehen, die mit scheisse eingerieben rumlaufen.

damenbrustkraulen

felix schwenzel

1991 war ich üb­ri­gens köl­ner meis­ter im da­men­brust­krau­len.


wettkönig

felix schwenzel

eben, bei wet­ten dass, der typ der am deut­sche-bahn-hoch­haus am pots­dam­mer platz 100 me­ter am seil nach oben ge­klet­tert ist heisst bernd stras­ser und hat ne ei­ge­ne web­sei­te (ok nicht er, sei­ne fir­ma, s' baum­klet­ter­team).

was al­ler­dings kaum ei­ner weiss ist, dass man ihn auch mie­ten kann und mit ihm (qua­si) auf bäu­me klet­tern kann. ganz fas­zi­nie­rend ihm a) bei der ar­beit zu­zu­schau­en (wie be­kommt man ein seil in eine 30-40 m hohe baum­kro­ne?) und b) selbst in baum­kro­nen zu klet­tern. wir (mein al­ter la­den in stutt­gart) ha­ben ihn mal an­ge­heu­ert mit uns und ein paar stu­den­ten in stutt­gart baum­klet­tern zu ma­chen, the­ma „na­tu­re tou­ch­ing“.

aber das ist ne lan­ge und ne an­de­re ge­schich­te, dem­nächst schreib ich viel­leicht mal was drü­ber. viel­leicht.


neo award

felix schwenzel

eben bei dmig ge­le­sen:

In der Kategorie beste Website einer TV-Comedy gewann die Sat.1-Show Genial daneben mit Gastgeber Hugo Egon Balder, teilte die Jury des undotierten Preises am Donnerstagabend mit.

hab ich da was ver­passt? die ge­ni­al-da­ne­ben-web­sei­te be­steht aus 5 sei­ten und ein paar email­adres­sen. wozu be­kommt die ei­nen preis als bes­te web­site? da schien ein­deu­tig zu­viel koks bei der ju­ry­ent­schei­dung im spiel ge­we­sen zu sein. oder sind die ein­fach nur blöd? oder ich.

weiterlesen

neues schimpfwort

felix schwenzel

un­frucht­ba­re zucht­stu­te.


salon

felix schwenzel

nico zeigt mal wie­der ge­schmack. wenn er jetzt noch nutz­lo­ses wis­sen fea­tured, dann baue ich ihm bei mir zu­hau­se ei­nen haus­al­tar.


popkomm

felix schwenzel

Kauf, du Sau.“ — don dah­l­mann war im jam­mer­tal der jam­mern­den ei­er­köp­pe. er­schüt­ternd.


schuhe

felix schwenzel

frau­en kön­nen stun­den­lang über schu­he re­den, schrei­ben und phi­lo­so­phie­ren (neu­er ein­trag bei ste!) oder fern­seh­se­ri­en dar­aus ma­chen. ich kann schu­he nur tra­gen und fo­to­gra­fie­ren.

weiterlesen

1 GB per bluetooth vom handy

felix schwenzel

laut be­triebs­sys­tem habe ich mir eben eine text­da­tei von etwa 1 GB grös­se vom han­dy auf den lap­top über­spielt. hat 2 se­kun­den ge­dau­ert.

„in echt“ ist die da­tei nur 42 byte gross ge­we­sen, auch wenn der fin­der 4 KB an­zeigt. laut mac os x gilt also 1,00421143 GB = 4 KB = 42 byte — oder so.