Photo by felix schwenzel in Schlossplatz 1 10178. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

less is so much more.


Photo by felix schwenzel on December 20, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

vor n we­gen die erde dreht sich um die son­ne. es ist ein­deu­tig so, dass die son­ne auf der erde in ei­nem turm liegt.


wich­ti­ge mit­tei­lung (zum zwei­ten mal in­ner­halb von zwölf ta­gen) von @zat­too: es „än­dert sich grund­sätz­lich nichts“.

und dann wun­dern sich die mar­ke­ting-fuz­zis, dass alle welt sie für dep­pen hält.


arno frank re­sü­miert, dass der öf­fent­lich­keits­ar­beit der deut­schen bahn „wirk­lich“ nicht mehr zu hel­fen ist. es zeigt sich aber auch, dass die art wie @SPIE­GELON­LINE wer­be­plät­ze ver­kauft auch to­ta­ler quark ist.


ru­co­laern­te


mein vor­trags­vor­schlag für die #rp20

felix schwenzel in notiert

Wie die Heimautomatisierung beinahe meine Ehe ruiniert hat

Fünf Jah­re in­ten­si­ver For­schung und Ex­pe­ri­men­tie­rens um un­se­re Woh­nung zu au­to­ma­ti­sie­ren, das Woh­nen be­que­mer zu ge­stal­ten und alle vor­stell­ba­ren Tech­no­lo­gien aus­zu­pro­bie­ren und zu Tes­ten ha­ben dazu ge­führt, dass ich bei­na­he mei­ne Ehe rui­niert habe, mein Blog ver­nach­läs­sigt habe, aber um eine wich­ti­ge Er­kennt­nis rei­cher bin.

Ei­gent­lich woll­te die Bei­fah­re­rin nur eine dimm­ba­re Schreib­tisch­lam­pe, eine Flur­be­leuch­tung die nicht nur gleis­send hell oder düs­ter leuch­tet und ei­nen Bad-Lüf­ter der nicht aus­schliess­lich über den Licht­schal­ter steu­er­bar ist.

Be­kom­men hat sie ein fast fünf­jäh­ri­ges For­schungs­pro­jekt, in dem ich so gut wie alle Tech­no­lo­gien der Heim­au­to­ma­ti­sie­rung aus­pro­bier­te, de­ren Gren­zen aus­lo­te­te, fast alle Lam­pen, Heiz­kör­per, Vor­hän­ge, In­ven­tar- und Ein­kaufs­lis­ten über eine (mehr oder we­ni­ger) selbst­pro­gram­mier­te Sprach­as­sis­ten­tin, Bar­code-Scan­ner oder aus­ge­feil­te Au­to­ma­tio­nen und neue, ver­netz­te Schal­ter steu­er­bar mach­te. Meh­re­re Jah­re tüf­tel­te ich an ei­nem Klo­sen­sor, bis der (re­la­tiv) zu­ver­läs­sig und hy­gie­nisch (La­ser!) eine Stuhl­gang-Sit­zung er­kann­te und ge­ge­be­nen­falls Klo­pa­pier nach­be­stell­te.

Die Bei­fah­re­rin er­trug mei­ne Au­to­ma­ti­sie­rungs-Ak­ti­vi­tä­ten und Bas­te­lei­en zäh­ne­knir­schend, aber mit wach­sen­der Ver­zweif­lung, bis sie vor kur­zem ei­nen Satz sag­te, der das gan­ze Elend mei­ner jah­re­lan­gen Ver­su­che eine zu­ver­läs­si­ge Heim- und Woh­nungs­au­to­ma­ti­sie­rung hin­zu­be­kom­men auf den Punkt brach­te:

Ich ver­zich­te lie­ber auf Be­quem­lich­keit, als auf Zu­ver­läs­sig­keit.

Der Satz half mir zu er­ken­nen, dass die kom­mer­zi­el­len, aber auch die nicht-kom­mer­zi­el­len, quell­of­fe­nen Lö­sun­gen für ver­meint­li­che smar­te Hel­fer im Heim­be­reich bes­ten­falls halb­gar sind. Aber mehr noch, ge­nau be­trach­tet sind fast alle Tech­no­lo­gien, die wir in den letz­ten 30 Jah­ren auf uns los­ge­las­sen ha­ben, die Tech­nik die wir in un­se­re Smar­tho­mes, Smart­phones, Com­pu­ter und Fern­se­her las­sen, ist er­schre­ckend halb­gar, un­aus­ge­reift, zu­kunfts­un­si­cher und nüch­tern be­trach­tet, oft eine Frech­heit.

War­um hat mich das fünf Jah­re lang nicht ge­juckt, war­um stört uns das seit min­des­tens dreis­sig Jah­ren kaum?

War­um fällt es uns so schwer das zu er­ken­nen?


Photo by felix schwenzel on December 10, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

nach wie vor die bes­te ver­wen­dung für alte jo­ghurt-ei­mer: sa­lat­sa­men­auf­zucht.


Photo by felix schwenzel on December 09, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

beim bauch­krau­len ein­ge­schla­fen (j sei dank!). und auf dem rü­cken nei­gen auch wel­pen zum schnar­chen. #fri­da


Photo by felix schwenzel on December 01, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

könn­te das logo mei­ner web­site mal ak­tua­li­sie­ren.


Photo by felix schwenzel on November 19, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ho­me­of­fice mit zwei ted­dys zu mei­nen fü­ßen. der ted­dy der lebt heißt fri­da.


Photo by felix schwenzel in Rathausbrücke (Berlin). Keine Fotobeschreibung verfügbar..

an der (re­la­tiv) neu­en ra­th­haus­brü­cke fra­ge ich mich im­mer: wann stel­len die end­lich die skulp­tu­ren auf?


erchüt­ternd fin­de ix ja, dass selbst aus­ge­dach­te doo­fe fra­gen nicht halb so doof wir­ken wie die ech­ten doo­fen fra­gen.

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mei­ne ers­ten ein­drü­cke zu ap­ple-tv+ und the mor­ning show

felix schwenzel in notiert

ap­ple scheint über­rascht wor­den zu sein, vom ap­ple-tv-start und noch kei­ne zeit ge­habt zu ha­ben platz­hal­ter-tex­te zu er­set­zen.

  • die ers­te fol­ge von the mor­ning show war eine qual. zu lang, zer­split­tert und un­in­ter­es­sant. ein fünf mi­nü­ti­ges „pre­vious­ly on …“ hät­te es auch ge­tan.
  • die zwei­te fol­ge zog mich ein biss­chen in die the­ma­tik rein. die er­zähl­te ge­schich­te, die dia­lo­ge, wa­ren plötz­lich nicht mehr vor­her­seh­bar, le­dig­lich die ge­fühl­ten hun­dert mal, in de­nen man jen­ni­fer anis­ton selbst­mit­lei­dig beim vor dem spie­gel ein und aus­at­men zu­se­hen muss­te wa­ren, wie in der ers­ten fol­ge, er­mü­dend.
  • ich mag jen­ni­fer anis­ton nicht und die fi­gur die sie spielt auch nicht, in­so­fern ist die be­set­zung bril­li­ant.
  • ich mag ree­se wi­thers­poon und die fi­gur die sie spielt auch, in­so­fern ist die be­set­zung bril­li­ant.
  • jede fol­ge der mor­ning show fängt an deutsch syn­chro­ni­siert ab­zu­spie­len. die um­stel­lung auf eng­lish beim ab­spie­len igno­riert ap­ple bei der nächs­ten fol­ge.
  • das off­fe­nes brow­ser-fens­ter, mit dem ich die ers­te fol­ge bis zur hälf­te an­sah, schafft es nach 12 stun­den auf pau­se nicht wie­der in den ab­spiel­mo­dus zu­rück­zu­keh­ren. ein be­en­den des brow­ser-play­ers und neu­star­ten der fol­ge, spielt sie wie­der von an­fang an ab. wie da­mals in den 80er jah­ren, in de­nen sich brow­ser und play­er die ab­spiel­po­si­ti­on nicht mer­ken konn­ten. das mag auf dem ap­ple-tv oder iOS bes­ser funk­tio­nie­ren, aber wtf?
  • die zwei­te fol­ge von the mor­ning show ist gross­ar­tig er­zählt, ich freu mich auf die drit­te fol­ge.
  • vor je­der fol­ge ein nicht ein­fach zu über­sprin­gen­des „pre­viois­ly on …“? re­al­ly?
  • wahr­schein­lich um sich von net­flix und ama­zon prime ab­zu­he­ben und mög­li­cher­wei­se um son­der­punk­te bei den krea­ti­ven ab­zu­ho­len, spielt der ab­spann bei ap­ple-tv+ zum ende, die nächs­te fol­ge muss man ma­nu­ell star­ten.
  • auch der vor­spann ist nicht ein­fach zu über­sprin­gen (aus­ser na­tür­lich mit vor­spu­len). ich ver­ste­he, dass ap­ple den vor­spann als teil der show sieht und dass die krea­ti­ven die so eine fern­seh­sen­dung zu­sam­men­bau­en möch­ten, dass die zu­schau­er sich das al­les an­gu­cken, aber da­mit voll­zieht ap­ple ei­nen deut­li­chen wan­del von der be­nut­zer­freund­lich­keit zur lie­fe­ran­ten-freund­lich­keit — pi­kan­ter wei­se ist ap­ple hier der lie­fe­rant selbst. das zeit­al­ter der be­nut­zer­freund­lich­keit und be­nut­zer­zen­trie­rung bei ap­ple scheint sich dem ende zu­zu­nei­gen und ap­ple pa­ter­na­li­siert sich im­mer mehr: ap­ple meint zu wis­sen was gut für be­nut­zer ist und drückt es den be­nut­zern so lan­ge rein, bis sie auf­ge­ben, das be­trieb­sys­tem oder die tas­ta­tur wech­seln.

Der Weg ist der Weg (t3n 58)

felix schwenzel in t3n

Vie­le Men­schen sa­gen ja, der Weg sei das Ziel. Das stimmt na­tür­lich nur be­dingt. Wenn man auf dem Weg zur Ar­beit ist, will man in der Re­gel nichts an­de­res, als zur Ar­beit zu kom­men und mög­lichst nicht über den Weg nach­den­ken. Wenn ich aber über die­sen Spruch nach­den­ke, er­ken­ne ich mei­nen Ar­beits­weg als eine der we­ni­gen Ge­le­gen­hei­ten in mei­nem All­tag, mich über­haupt zu be­we­gen oder kör­per­lich zu be­tä­ti­gen.

Es gibt ja nicht we­ni­ge Men­schen, die ihre kör­per­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten, die Ar­beit und den Weg dort­hin ent­kop­peln. Sie ste­hen ex­tra früh auf und lau­fen („jog­gen“) um ih­ren Wohn­ort her­um, um sich dann wie­der über mehr oder we­ni­ger vie­le Ki­lo­me­ter hin­weg be­we­gungs­los da­sit­zend in rol­len­den Stahl­käs­ten zur Ar­beit brin­gen zu las­sen.

Ich habe mich schon im­mer ge­fragt: War­um lau­fen die Men­schen um ih­ren Wohn­ort her­um, war­um fah­ren Men­schen in Fit­ness­stu­di­os und ren­nen dort auf Bän­dern oder fah­ren auf fest­ge­schraub­ten Rä­dern, statt di­rekt zur Ar­beit (und zu­rück) zu lau­fen oder Fahr­rad zu fah­ren?

Ja, ja, ich weiß: Es kann sein, dass der Weg zur Ar­beit ein­fach zu weit ist, es kann sein, dass es am Ar­beits­platz kei­ne Mög­lich­keit gibt, sich um­zu­zie­hen oder zu du­schen. Es kann sein, dass die meis­ten Men­schen im­mer noch Sport und Ar­beit sau­ber von­ein­an­der tren­nen wol­len, auch wenn die Gren­zen zwi­schen Ar­beit und Frei­zeit zu­neh­mend ver­schwim­men.

Der Neu­ro­wis­sen­schaft­ler Shane O’Mara meint üb­ri­gens, dass un­se­re Ge­hir­ne dann am bes­ten funk­tio­nie­ren, wenn wir in Be­we­gung sind. Un­se­re (und alle an­de­ren) Ge­hir­ne hät­ten sich ent­wi­ckelt, da­mit wir uns be­we­gen kön­nen, da­mit wir ja­gen, weg­lau­fen, flüch­ten, mi­grie­ren oder zur Ar­beit ge­hen kön­nen. Un­se­re Kör­per wur­den kon­stru­iert, um sich zu be­we­gen – nicht, um am Com­pu­ter zu sit­zen.

Im Prin­zip sind wir Men­schen per­fek­te bio­lo­gi­sche Lauf­ma­schi­nen, de­ren ko­gni­ti­ve und krea­ti­ve Fä­hig­kei­ten beim Ge­hen zu Höchst­tou­ren auf­lau­fen. Fried­rich Nietz­sche ging so­gar so weit, zu be­haup­ten, dass „nur die er­gan­ge­nen Ge­dan­ken“ Wert hät­ten.

Seit­dem ich in Fest­an­stel­lun­gen in Bü­ros ar­bei­te, be­inhal­te­te mein Weg zur Ar­beit im­mer auch län­ge­re Fuß­we­ge. Das größ­te Stück des Ar­beits­we­ges lege ich mit der Bahn zu­rück, die letz­ten zwei bis drei Ki­lo­me­ter An­schluss­stre­cke lau­fe ich.

Seit ich die­se ge­gan­ge­nen Ar­beits­we­ge elek­tro­nisch mit ei­ner Smart­watch er­fas­se, sehe ich auch, dass ich mit die­sen Fuß­stre­cken mein Ak­ti­vi­täts-Mi­ni­mum er­fül­le. Die Uhr ord­net die Wege von der U-Bahn zur Ar­beit als „Trai­ning“ ein, weil sich mei­ne Herz­fre­quenz da­bei ein biss­chen er­höht.

Was mei­ne Arm­band­uhr al­ler­dings nicht mes­sen kann, ist die Denk­ar­beit, die ich zu Fuß auf dem Weg zur (oder von der) Ar­beit er­le­di­ge. Meis­tens den­ke ich aus Ver­se­hen über den kom­men­den Ar­beits­tag nach, struk­tu­rie­re ihn (manch­mal un­be­wusst) ein biss­chen vor oder re­ka­pi­tu­lie­re.

Ge­ra­de weil mir die­se Wege Ge­le­gen­heit ge­ben, nach­zu­den­ken, mich zu sam­meln und ich die Welt, die Jah­res­zei­ten oder Ver­än­de­run­gen auf dem Ar­beits­weg be­ob­ach­ten kann, habe ich sie nie als Be­las­tung emp­fun­den. Im Ge­gen­teil, die Vor­stel­lung, dass ich den Gang ins Fit­ness­stu­dio spa­re, weil ich ein paar Hal­te­stel­len frü­her aus­stei­ge und auf den Bus ver­zich­te, be­frie­digt mei­nen Ef­fi­zi­enz-Fe­tisch.

So mag ich dann auch die Ef­fi­zi­enz des Ge­hens: Es bringt den Geist auf Tou­ren — den Kreis­lauf auch ein biss­chen —, spart po­ten­zi­ell den Um­weg ins Fit­ness­stu­dio und lässt sich pri­ma in den All­tag in­te­grie­ren. Und Nietz­sche be­für­wor­te­te es.

War­um also auf dem Ar­beits­weg nicht ein paar Hal­te­stel­len vor­her aus­stei­gen? War­um das Auto nicht zwei, drei Ki­lo­me­ter von der Ar­beit ent­fernt par­ken? War­um nicht mit dem Fahr­rad zur Ar­beit? War­um beim Ar­beit­ge­ber nicht auf die Ein­füh­rung von Um­klei­de­räu­men und Du­schen drän­gen?

Der Weg zur Ar­beit ist nicht das Ziel, aber viel­leicht ein Weg, et­was mehr Be­we­gung und Ge­sund­heit in den Bü­ro­all­tag zu brin­gen.


Photo by felix schwenzel in Französische Straße. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die­ses sehr au­then­ti­sche bild, mit dem der tou­ris­mus­ver­band von kuba ge­ra­de über­all in ber­lin wirbt, ist so ge­schickt auf­ge­nom­men und ge­ti­med, dass nie­mand auch nur im ent­fern­tes­ten den­ken könn­te, auf dem bild sei­en drei un­ter­schen­kel-am­pu­tier­te men­schen und eine be­sof­fe­ne zu se­hen.


Photo by felix schwenzel in Nikolaiviertel, Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ge­rahm­te ber­li­ner luft #auf­dem­weg­zurar­beit


Photo by felix schwenzel in Nikolaiviertel, Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

pro­vinz­hipps­ter­grüpp­chen läuft von der ni­ko­lai­kir­che auf den dom zu: „das is jetzt die ni­ko­lai­kir­che, ne?“


Photo by felix schwenzel on October 23, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ist das ein gu­tes zei­chen oder eher nicht?


Photo by felix schwenzel in Kurt Schumacher Platz, Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

kfz meis­ter­net­rieb


Photo by felix schwenzel in Der Clou Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

der clou


mein „ti­le pro“ re­zen­si­on auf ama­zon.de

felix schwenzel in notiert

funk­tio­niert so­li­de, wenn man be­reit ist kräf­tig da­ten zu spen­den

die in­stal­la­ti­on und kon­fi­gu­ra­ti­on der ti­les ist ein­fach und läuft ohne grös­se­re stol­per­stei­ne ab: app in­stal­lie­ren, drei stun­den lang die da­ten­schutz­be­din­gun­gen durch­le­sen und zu­stim­men, dass tile mei­ne be­we­gungs­da­ten im­mer er­fasst und für im­mer ir­gend­wo spei­chert, an­mel­den, in der app das on­boar­ding ei­ner neu­en tile aus­wäh­len, knopf auf der tile drü­cken — fer­tig. die ti­les und die app müs­sen sich erst ein biss­chen warm­lau­fen, aber nach ei­ner wei­le sind die näh­rungs- und orts­an­zei­gen schnell und prä­si­ze ver­füg­bar.

das funk­tio­niert al­les wun­der­bar, das han­dy kann die tile an­ru­fen, die tile das han­dy, ich kann ti­les mit mei­ner frau „tei­len“ [sic! „tile“ „tei­len“], also ge­mein­sam nut­zen, siri kurz­be­feh­le de­fi­nie­ren („wo ist der au­to­schlüs­sel?“) und die ti­les von mei­ner ap­ple watch aus an­pin­gen.

spass bei­sei­te, ich habe die da­ten­schutz­be­stim­mun­gen & AGB na­tür­lich nicht kom­plett ge­le­sen, aber tile er­for­dert schon ei­ni­ges an da­ten­spen­de-wil­lig­keit sei­ner nut­zer. wenn man der tile-app nur zu­grifffs­rech­te auf die geo­po­si­tio­nie­rung gibt so­lan­ge die app läuft, ver­wei­gert die app ih­ren dienst (bei mir zu­min­dest). so darf jetzt ne­ben goog­le, ap­ple, face­book, fours­qua­re und all den da­ten-händ­lern, die di­ver­sen wet­ter­apps die geo­po­si­ti­ons-da­ten-strö­me ab­kau­fen, eine wei­te­re fir­ma mei­ne be­we­gun­gen durch­gän­gig pro­fi­lie­ren und die da­ten (ver­mut­lich) auf ama­zons AWS-ser­vern ab­le­gen.

da­ten­schutz­zei­ge­fin­ger bei­sei­te, in be­zug auf mei­nen haupt­grund die ti­les zu kau­fen (da­mit mei­ne frau und ich ihre schlüs­sel künf­tig schnel­ler fin­den) bin ich kein stück­chen ent­täuscht: das funk­tio­niert wirk­lich glatt und rei­bungs­los. auch mei­ne zwei­te hoff­nung, dass ich die ti­les als zu­ver­läs­si­ge prä­zenz-sen­so­ren ür mei­ne heim­au­to­ma­ti­sie­rung nut­zen kann wur­de nicht ent­täuscht. ein py­thon-ba­sier­ter BLE-scan­ner der auf mei­nem NUC läuft er­fasst die prä­senz der ti­les hun­dert­pro­zen­tig zu­ver­läs­sig, was un­ge­fähr 80 pro­zent zu­ver­läs­si­ger funk­tio­niert als mit di­ver­sen bil­lig-BLE-be­a­cons mit de­nen ich in den letz­ten jah­ren ex­pe­ri­men­tier­te. die reich­wei­te ist enorm, zu­min­dest enorm ge­nug für un­se­re 90 m² alt­bau­woh­nung.

aber eu­pho­rie bei­sei­te, die da­ten­spen­den und nerv-an­zei­gen für das tile-pre­mi­um abo in der app ner­ven ein biss­chen, aber die hard­ware, die app und ti­les ser­ver­in­fra­struk­tur sind ein so­li­de pa­ket das ge­nau das (sehr zu­ver­läs­sig) tut, was der her­stel­ler ver­spricht: ge­gen­stän­de lo­ka­li­sie­ren und wie­der­fin­den. und das jetzt end­lich auch län­ger als ein jahr, wenn man es schafft die bat­te­rie zu wech­seln.