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schlüpfriger boulevard

felix schwenzel

  spie­gel.de: 80-jäh­ri­ge Judi Dench: Reif fürs ers­te Tat­too   #

spie­gel-on­line dich­tet sich hier eine nicht nur blöd­sin­ni­ge, son­dern auch fal­sche über­schrift zu­sam­men. judi dench hat sich be­reits den hin­tern tä­to­wie­ren las­sen, das er­zähl­te zu­min­dest der film­pro­du­zent har­vey weins­stein vor ein paar wo­chen in der gra­ham nor­ton show. den aus­schnitt kann man sich bei time.com (oder you­tube) an­se­hen. laut wi­ki­pe­dia, bzw. dem bou­le­vard­blatt new york post hat sie das auf ei­nem emp­fang auch mal selbst er­zählt:

“[He] said, 'Mrs. Brown' should be a film," Dench said of the 1997 pro­ject that laun­ched her Hol­ly­wood care­er af­ter Wein­stein took it from the BBC to US ci­ne­mas. “It was thanks to Har­vey, who­se name I have had tat­to­oed on my bum ever sin­ce," Dench jo­ked while ac­cep­ting a Bri­tish Film In­sti­tu­te award in Lon­don.

in der dpa-mel­dung steht auch nichts von ei­nem ers­ten tat­too, son­dern, dass dench „Lust auf eine Tä­to­wie­rung“ habe.

ganz ab­ge­se­hen da­von ist die aus­ga­be von mit­te ja­nu­ar der gra­ham nor­ton show sehr se­hens­wert.


  per­len­tau­cher.de: Me­di­en­ti­cker vom 26.01.2015   #

zi­tat des ta­ges im per­len­tau­cher-me­di­en­ti­cker von heu­te:

Wenn die Welt klar wäre, gäbe es kei­ne Kunst.

— Al­bert Ca­mus


9.1.2015

felix schwenzel

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 9.1.2015   #

ich habe heu­te mit dem han­dy bei star­bucks ei­nen mit­tel­gros­sen café-lat­te be­zahlt. seit dem 20.12.2014 geht das theo­re­tisch auch in deutsch­land. das wuss­te ich aber nicht heu­te noch nicht. ich hat­te mir vor ein paar wo­chen, nach dem le­sen die­ses ar­ti­kels die ame­ri­ka­ni­sche star­bucks-app ge­la­den, dort mein deut­sches star­bucks-kon­to an­ge­ge­ben in dem mei­ne deut­sche gut­ha­ben­kar­te re­gis­triert ist und ei­nen screen­shot des be­zah­len­bild­schirms an­ge­fer­tigt. die­sen screen­shot, der ei­gent­lich nichts an­de­res als ei­nen bar­code und die kar­ten­num­mer an­zeigt, zeig­te ich heu­te bei star­bucks vor.

zum be­zah­len hielt ich den bar­code ein­fach vor ein le­se­ge­rät. eine si­cher­heits­ab­fra­ge gab es nicht. wenn der screen­shot — oder mei­ne star­bucks-gut­ha­ben­kar­te — in frem­de hän­de fällt, kann der fin­der da­mit so­lan­ge bei star­bucks be­zah­len wie gut­ha­ben auf der kar­te ist. (in ham­burg, im haupt­bahn­hof kann man mit der star­bucks­kar­te oder dem bar­code nicht be­zah­len, weil der star­bucks dort nicht von star­bucks ist, son­dern von ei­nem fran­chise­neh­mer, der sich of­fen­bar wei­gert die stan­dard-kas­sen­tech­nik von star­bucks zu in­stal­lie­ren.)

mit der star­bucks-app selbst (statt ei­nem screen­shot) zu zah­len ist mir bis­lang nicht ge­lun­gen. die ame­ri­ka­ni­sche app will sich mei­ne kon­to­da­ten nicht mer­ken und im star­bucks vor dem be­zah­len mei­nen be­nut­zer­na­men und mein pass­wort in die app ein­zu­ge­ben, fin­de ich eher kon­tra­pro­duk­tiv. die deut­sche star­bucks-app stürzt zu­ver­läs­sig ab. nach dem ers­ten ab­sturz liess sie sich nicht mehr öff­nen. das ist zum be­zah­len auch nicht be­son­ders be­quem.

weil we­der das app-star­ten, noch das screen­shot-in-der-foto-app raus­su­chen be­son­ders be­quem ist, hat star­bucks in ame­ri­ka auf dem ipho­ne auch eine pass­book an­bin­dung. da­mit taucht die be­zahl­kar­te, bzw. der bar­code au­to­ma­tisch (per geo­fen­cing) im sperr­bild­schirm des ipho­ne auf, wenn ich mich in ei­nem von 10 von mir aus­ge­wähl­ten star­bucks be­fin­de. das funk­tio­nier­te bei mir aber auch nicht, die pass­book-ein­rich­tung aus der app her­aus führ­te je­des Mal zum ab­sturz der ame­ri­ka­ni­schen star­bucks-app. die deut­sche star­bucks-app um­geht die­sen feh­ler, in­dem sie eine pass­book-an­bin­dung gar nicht erst an­bie­tet.

al­les was die deut­sche star­bucks-app kann, ist den be­zahl-bar­code und mei­nen bo­nus-sta­tus zu zei­gen, star­bucks-nie­der­las­sun­gen in der nähe zu fin­den und die be­zahl­kar­te wie­der auf­zu­la­den (wenn ich auf star­bucks.de mei­ne kre­dit­kar­ten­in­for­ma­tio­nen an­ge­ge­ben habe).

für mei­nen nächs­ten star­bucks­be­such in wahr­schein­lich drei bis vier mo­na­ten (ich lege je­den mo­nat ei­nen euro zu­rück), habe ich mir jetzt selbst ei­nen pass­book­ein­trag ge­baut. das habe ich bei pass­sour­ce.com ge­macht: dort gab ich mei­ne star­bucks­kar­ten­num­mer an, pass­sour­ce.com ge­ne­rier­te dar­aus ei­nen bar­code, den ich dann auf die pass­book-app mei­nes ipho­ne la­den konn­te. auf der rück­sei­te der von pass­sour­ce.com ge­bau­ten pass­book­kar­te konn­te ich auch mei­ne po­si­ti­on ak­tua­li­sie­ren, was zur fol­ge hat, dass dort jetzt 10 ber­li­ner star­bucks in die geo­fence-da­ten­bank mei­ner star­bucks-pass­book­kar­te ein­ge­tra­gen wur­den. gehe ich zu ei­nem die­ser star­bucks, soll dann der bar­code im sperr­bild­schirm auf­tau­chen.


geheimesoterik

felix schwenzel

  tech­dirt.com: UK In­tel­li­gence Boss: We Had All This Info And To­tal­ly Fai­led To Pre­vent Char­lie Heb­do At­tack... So Give Us More Info   #

so funk­tio­niert eso­te­rik auch. wenn das hand­auf­le­gen ge­gen den krebs nicht half, dann lag es dar­an, dass der pa­ti­ent nicht aus­rei­chend an die hei­len­den kräf­te des hand­auf­le­gens ge­glaubt hat. wenn es an­geb­lich funk­tio­niert, er­fahrt man nie­mals de­tails um die be­haup­tun­gen zu ve­ri­fi­zie­ren. und wenn dann mal eine che­mo­the­ra­pie funk­tio­niert hat, wird be­haup­tet, dass die che­mo­the­ra­pie si­cher­lich von hand­auf­le­gen be­glei­tet wur­de.

eso­te­rik funk­tio­niert nur mit mas­si­ver ge­heim­nis­tue­rei, kon­se­quen­tem lü­gen, auf­ge­peitsch­ten emo­tio­nen und dem we­cken von (un­rea­lis­ti­schen) hoff­nun­gen und heils­ver­spre­chen. ganz wich­tig sind auch schuld­zu­wei­sun­gen: nicht die fal­schen me­tho­den oder der aus­ge­dach­te ho­kus­po­kus ist schuld, wenn pa­ti­en­ten ster­ben, son­dern die un­gläu­bi­gen, die schlech­te en­er­gie und skep­sis ver­brei­ten und die eso­te­ri­ker bei der ar­beit be­hin­dern.


julian reichelts urvertrauen in den krieg

felix schwenzel

  email.bild.de: News­let­ter von Ju­li­an Rei­chelt vom 9.1.2015   #

die ra­di­ka­li­sie­rung und mi­li­ta­ri­sie­rung der bild-re­dak­ti­on nimmt in ei­nem er­schre­cken­den mas­se zu. ju­li­an rei­chelt meint, dass die ent­hül­lun­gen von ed­ward snow­den am an­schlag in pa­ris mit­schuld sei­en, die ent­hül­lun­gen hät­ten die US-ge­heim­diens­te „er­blin­den las­sen“:

Vie­le Zei­tun­gen, die jetzt Ka­ri­ka­tu­ren dru­cken, um un­se­re Frei­heit zu ver­tei­di­gen, ha­ben in schar­fen Kom­men­ta­ren ver­ur­teilt, dass Te­le­fo­na­te und E-Mails über­wacht wur­den, um un­se­re Frei­heit zu ver­tei­di­gen. Wenn Bun­des­wehr und BND Da­ten an die USA lie­fern, um Ter­ro­ris­ten ge­zielt zu tö­ten, müs­sen sie sich von Mit­glie­dern des Bun­des­tags als Mör­der be­schimp­fen las­sen. Kein deut­scher Po­li­ti­ker wagt aus­zu­spre­chen, was über ein Jahr­zehnt nach 9/11 doch of­fen­kun­dig ist: Der Wes­ten be­fin­det sich im Krieg ge­gen den is­la­mis­ti­schen Ter­ro­ris­mus. Und im Krieg geht es dar­um, den Feind so ge­zielt wie mög­lich zu tö­ten.

in ei­ner der nächs­ten mails for­dert ju­li­an rei­chelt wahr­schein­lich stand­ge­rich­te und die in­ter­nie­rung von da­ten­schüt­zern und netz­ak­ti­vis­ten — un­se­rer al­ler si­cher­heit we­gen.

frei­heit, meint rei­chelt, lässt sich nur durch krieg und freie, ent­hül­lungs­lo­se fahrt für das mi­li­tär und mi­li­tär­ge­heim­diens­te ver­tei­di­gen:

Wir soll­ten dar­an den­ken, dass man Frei­heit lei­der nicht ein­fach ver­tei­di­gen kann, in­dem man auf die Stra­ße geht und „Frei­heit, Frei­heit!“ ruft. Die Me­tho­den in die­sem lan­gen Krieg ge­gen den Ter­ro­ris­mus sind nicht schön, aber not­wen­dig – und ge­bo­ten.

nur mal zur er­in­ne­rung, leip­zip 1989:

25. Sep­tem­ber 1989: Nach dem Mon­tags­ge­bet wer­den Po­li­zei­ket­ten durch­bro­chen, rund 8000 Men­schen de­mons­trie­ren un­be­hel­ligt vom Ni­ko­lai­kirch­hof bis zum Haupt­bahn­hof. Sie ru­fen "Frei­heit, Gleich­heit, Brü­der­lich­keit" so­wie "Neu­es Fo­rum zu­las­sen!" Die ers­te, in sich ge­schlos­se­ne Mon­tags­de­mons­tra­ti­on löst sich weit vor der Sta­si­zen­tra­le am Ring fried­lich auf

(nach­trag: der wen­de-ver­gleich be­zieht sich auf die mei­nung von rei­chelt, man kön­ne auf der stras­se „frei­heit“-ru­fend nicht für frei­heit kämp­fen)

/@jour­nel­le, @turi2


dumme geräte

felix schwenzel

  mo­bi­le­ge­eks.de: Au­to­jahr 2015 - Kampf in der Mit­tel­klas­se   #

don dah­l­mann:

Doch was den Kun­den der Mit­tel­klas­se ver­mut­lich mehr in­ter­es­sie­ren wird, ist das The­ma „Con­nec­ted Cars“. Und hier ha­ben alle Her­stel­ler so ihre Pro­ble­me. Die kom­ple­xen En­ter­tain­ment­sys­te­me in den Fahr­zeu­gen über­for­dern im­mer noch mit ei­ner ver­wir­ren­den Be­die­nung, bie­ten we­nig und sind zu­dem zu teu­er. Je­des Smart­phone kann mitt­ler­wei­le mehr, als das, was da für fünf­stel­li­ge Sum­men im Zu­be­hör­ka­ta­log an­ge­bo­ten wird.

das glei­che gilt üb­ri­gens für fern­se­her. ich habe letz­tes jahr mei­nen el­tern ei­nen fern­se­her, der an­geb­lich ein smart-tv sei, ge­kauft. das sam­sung-smart-tv wur­de in den be­wer­tun­gen auf ama­zon hoch­ge­lobt. die rea­li­tät ist lei­der ganz an­ders: der an­geb­lich smar­te-teil des fern­se­hers ist schrott (der fern­seh­teil ist su­per): lang­sa­me re­ak­ti­ons­zei­ten, gräss­li­che be­nut­zer­ober­flä­che, un­in­tui­ti­ve be­die­nung. im prin­zip ist das un­be­nutz­bar und wird wahr­schein­lich in 2 jah­ren auch nicht mehr ak­tua­li­siert und funk­tio­niert dann eh nur noch ein­ge­schränkt.

wir ha­ben uns im letz­ten jahr auch noch ei­nen fern­se­her ge­kauft — ohne smart-tv-ge­döns. der fern­se­her macht das mit dem fern­se­hen sehr gut, hat drei tu­ner für alle er­denk­li­chen emp­fangs­ar­ten, ein funk­tio­nie­ren­des pro­gramm­dings, das auf wunsch an­zeigt wel­che sen­dung da ge­ra­de läuft und wel­che da­nach. die „smar­te“ kom­po­nen­te ha­ben wir per HDMI hin­zu­ge­fügt; ein ama­zon fire-tv das ich im herbst für 50 euro ge­schos­sen habe.

das fire-tv ist zwar auch kein usa­bi­li­ty-traum (der ein­rich­tungs­as­sis­tent war das ner­vigs­te was ich im IT-be­reich seit lan­gem er­lebt habe), aber das ding hat ein paar ent­schei­den­de vor­tei­le: es ist schnell, re­agiert auf ein­ga­ben prä­zi­se und es hat eine fern­be­die­nung die per blue­tooth funk­tio­niert und kaum tas­ten auf­weist. und man kann apps in­stal­lie­ren. zum bei­spiel net­flix und plex. und di­ver­se me­dia­the­ken.

der­zeit be­nut­zen wir zwar nur net­flix und plex (und manch­mal die ta­ges­schau-app) — aber das kann und wird sich in den nächs­ten jah­ren ga­ran­tiert än­dern. das fire-tv wird si­cher­lich noch eine wei­le von ama­zon ge­pflegt und hat ge­nug feu­er­power um auch in zwei bis vier jah­ren gut zu funk­tio­nie­ren. und falls nicht, ist es ein­fach und kos­ten­güns­tig aus­zu­tau­schen.

kei­ne ah­nung ob das auch ein an­satz für au­tos ist, aber, auch wenn ich nicht wei­ter drü­ber nach­ge­dacht habe, mir kommt es wie eine gar nicht so doo­fe idee vor, die auto-info- und en­ter­tain­ment-sys­te­me auf ein mi­ni­mum zu re­du­zie­ren und da­für eine (ge­norm­te) und mäch­ti­ge API zu den auto-funk­tio­nen an­zu­bie­ten. in die API kann sich dann ein smart­fo­ne oder ta­blet ein­klink­ten und die funk­tio­nen des au­tos an­steu­ern. so­bald es bes­se­re, leis­tungs­fä­hi­ge­re, be­nut­zer­freund­li­che­re be­dien­kon­zep­te gibt die neue hard­ware oder soft­ware be­nö­ti­gen, tauscht man das smart­fo­ne oder pad aus. mit an­de­ren wor­ten: statt en­ter­tain­ment­sys­te­me, ei­ge­ner steu­er­soft­ware und selbst ge­wurs­tel­ten be­dien­kon­zep­ten, soll­ten au­to­her­stel­ler so­li­de han­dy- oder ta­blet-hal­te­run­gen in ih­ren au­tos an­bie­ten — und eine mäch­ti­ge, gut, mit stan­dard­tech­no­lo­gie ge­si­cher­te API an­bie­ten.


my dad thought my bath bomb was toi­let clea­ner pic.twit­ter.com/HWeKM0s9B6

— do nut (@TOTHl­KA) 31.12.2014 22:45


«When ex­perts are wrong, it's of­ten be­cau­se they'­re ex­perts on an ear­lier ver­si­on of the world.» paulg­ra­ham.com/ecw.html / via @mme­ckel

— Th­om­Na­gy (@Th­om­Na­gy) 22.12.2014 10:51



The ho­lo­caust was le­gal, slavery was le­gal, se­gre­ga­ti­on was le­gal.

If you use the sta­te as a me­tric for ethics you'll end up di­s­ap­poin­ted.

— Lex Loo­per (@lex_loo­per) 10.12.2014 18:54


eilmeldung: hannah lühmann findet anne wizorek doof

felix schwenzel

  zeit.de: Fe­mi­nis­mus: Mens­trua­ti­ons­co­mics, nein dan­ke   #

han­nah lüh­mann nör­gelt auf zeit.de an anne wiz­o­rek rum und for­dert gleich­zei­tig mehr ernst und mehr hu­mor für „den neu­en fe­mi­nis­mus“ (und we­ni­ger nör­ge­lei). der ta­ges­spie­gel hat den ar­ti­kel „War­um der neue Fe­mi­nis­mus so hu­mor­los ist“ über­ti­telt, was lei­der zu viel ver­spro­chen ist, denn han­nah lüh­mann klärt nicht war­um der „neue fe­mi­nisms“ hu­mor­los sei, son­dern nur das sie ihn hu­mor­los fin­det. an­de­rer­seits ist der ar­ti­kel im ta­ges­spie­gel ehr­li­cher über­schrie­ben, weil man gleich er­kennt um was es han­nah lüh­mann geht: pro­vo­ka­ti­on und eine klick­rei­che em­pö­rungs­wel­le. das wird si­cher­lich auch ganz funk­tio­nie­ren, oder funk­tio­niert schon. ich re­agie­re ja auch auf den ar­ti­kel, ob­wohl er vol­ler wi­der­sprü­che, ver­all­ge­mei­ne­run­gen und ohne je­den hu­mor ist. ob­wohl eine art hu­mor ent­hält der ar­ti­kel schon, den hu­mor von mar­kus lanz; lanz-hu­mor ist hu­mor von dem der emit­tent glaubt er sei wit­zig, bei dem die re­zi­pi­en­ten aber le­dig­lich pein­lich be­rührt lä­cheln:

Na­he­zu je­der Mann, den ich ken­ne (und ja, ich bin weiß, jung, habe kei­nen so­ge­nann­ten Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund und eine aka­de­mi­sche Bil­dung ge­nos­sen, auch lebe ich nicht in Ma­se­ru oder Rio de Ja­nei­ro oder Ker­zen­dorf, son­dern in Ber­lin, wo an­geb­lich je­der ma­chen darf, was er will) ist durch und durch durch­ge­gen­dert, malt brav sei­ne An­füh­rungs­stri­che in die Luft, wenn er „Mann“ oder „Frau“ oder „bio­lo­gi­sches Ge­schlecht“ sagt. Die Re­flek­ti­ons­be­reit­schaft ist prin­zi­pi­ell to­tal gut und rich­tig. Die An­füh­rungs­stri­che sind es nicht.

Aber nie­mand von die­sen Men­schen wür­de sa­gen, dass er Fe­mi­nist ist.

naja, ich ken­ne han­nah lüh­mann nicht, aber ich wür­de mich na­tür­lich fe­mi­nist nen­nen. oder, weil ich das wit­zi­ger fin­de: fe­mi­nis­tin oder eman­ze. ich ken­ne üb­ri­gens auch frau­en, die sich selbst eman­zen nen­nen und die to­tal wit­zig sind. ich be­zeich­ne mich auch, wo wir ge­ra­de beim nen­nen sind, im aus­land als deut­scher. ich tue das, ob­wohl ich nicht mit al­lem und je­dem de­tail ein­ver­stan­den bin was an­de­re deut­sche so sa­gen oder tun.

was ich aber nicht sa­gen wür­de, vor al­lem weil es to­tal dumm wäre: „War­um Deutsch­land so hu­mor­los ist“ oder „ich fin­de deutsch sein ist to­tal un­ver­ständ­lich für vie­le, das muss mal je­mand bes­ser (an­ders, hu­mor­vol­ler, erns­ter) er­klä­ren, sonst bringt das nix“. sol­che gro­ben ver­all­ge­mei­ne­run­gen eig­nen sich na­tür­lich pri­ma zum pro­vo­zie­ren, brin­gen aber kaum er­kennt­nis­ge­winn.

das ei­gent­li­che pro­blem mit han­nah lüh­manns ar­ti­kel ist aber: man merkt ihm an, dass han­nah lüh­mann un­be­dingt mal der welt sa­gen woll­te, dass sie anne wiz­o­rek doof fin­det, sie aber gleich­zei­tig weiss, dass man so eine aus­sa­ge we­nigs­tens ein biss­chen be­grün­den muss, da­mit sie auf zeit-on­line er­schei­nen kann. da­bei ist es sehr vor­teil­haft für han­nah lüh­mann (oder, zum bei­spiel, ha­rald mar­ten­stein), dass die strin­genz, lo­gik oder nach­voll­zieh­bar­keit der be­grün­dung, bei der zeit oder bei zeit-on­line egal sind. auch des­halb ist die ein­zi­ge klu­ge ant­wort auf die­sen ar­ti­kel ei­gent­lich ein kat­zen­gif, bzw. sym­bol­gif für ih­ren ar­ti­kel. das fiel mir al­ler­dings erst zu spät ein. hof­fent­lich fällt es an­de­ren frü­her ein.


[nach­trag 11:28]
im ar­ti­kel fehl­te zwi­schen­zeit­lich der link zum ar­ti­kel auf zeit.de. mein feh­ler. den ti­tel habe ich von „all­ge­mei­ne ver­all­ge­mei­ne­rung“ zu „eil­mel­dung: han­nah lüh­mann fin­det anne wiz­o­rek doof“ ge­än­dert


Ever rea­li­sed how fuck­ing sur­re­al re­a­ding a book ac­tual­ly is? You sta­re at mark­ed sli­ces of tree for hours on end, hal­lu­ci­n­a­ting vi­vid­ly

— Ka­tie Old­ham (@Ka­tie­Old­ham) 09.12.2014 17:02


wolfgang herles

felix schwenzel

schlimm, wie sich das @ZDF über den far­ben­blin­den wolf­gang her­les lus­tig macht. m.zdf.de/;s=6bCR­gLuL­CwN… pic.twit­ter.com/nUmr0eO9G5

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 09.12.2014 12:12


sie­he auch: netz­po­li­tik.org: Aber wir goo­geln und zwit­schern und pos­ten uns lie­ber zu Tode.


kurz­kri­tik #in­ter­stel­lar: ganz gros­ser pa­the­ti­scher scheiss, mit 1 paar wirk­lich gu­ten de­tails & ahas. viel ge­lacht über hans zim­mers mu­sik.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 07.12.2014 0:14



Weird how pro­gres­si­ve white folks cher­ry pick their MLK quo­tes and never seem to re­mem­ber this one. pic.twit­ter.com/5e6ChkAe8B

— Anne Thé­ri­ault (@anne_the­ri­ault) 01.12.2014 5:04


Best pie chart ever pic.twit­ter.com/B52J1g2l2y

— Da­niël La­kens (@la­kens) 30.11.2014 15:35


The per­fect tweet, only 270 cha­rac­ters too long. pic.twit­ter.com/6wun8GgdW7

— Za­cha­ry? (@Gree­nish­Duck) 27.11.2014 0:31


Ne­bel-Phil­har­mo­nie

Ein von Kai Pahl (@dog­food) ge­pos­te­tes Foto am Nov 11, 2014 at 4:54 PST


twit­ter but­tons | enhan­ced pic.twit­ter.com/8ku49jWZ8Y

— AS (@wia­se) 20.11.2014 12:03


Ant­ar­c­ti­ca from space. You don't see it a lot be­cau­se you have to be in a spe­ci­fic po­lar or­bit to get this view. pic.twit­ter.com/lP6l0z9xil

— An­drew Rader (@mars­ra­der) 20.11.2014 2:46