rind­fleisch­kro­ket­ten mit asia­ti­schem kraut­sa­lat

felix schwenzel in gekocht

die be­su­che­rin hat uns das nopi-koch­buch von ot­to­lenghi mit­ge­bracht. also hab ich gleich heu­te für uns und die be­su­che­rin dar­aus ge­kocht: rind­fleisch­kro­ket­ten

ei­gent­lich sind das eher „pul­led beef bu­let­ten“ ge­we­sen, aber die be­zeich­nung ist egal, denn es war köst­lichst. im prin­zip be­stehen die kro­ket­ten aus sehr lan­ge ge­koch­ter rin­der­brust, ein fleisch das we­der be­son­ders teu­er, noch in sei­ner roh­form be­son­ders ap­pe­tit­lich aus­sieht. aber durch das lan­ge kö­cheln in ei­ner köst­li­chen sos­se zer­fällt das fleisch herr­lich und nimmt eine un­ge­heu­re wür­ze an.

die zu­be­rei­tung ist nicht be­son­ders kom­pli­ziert, aber ziem­lich lang­wie­rig.

als ers­tes habe ich aus

  • 2,3 li­tern was­ser (ei­gent­lich hüh­ner­brü­he)
  • 150 mi­li­li­tern hel­ler so­ja­sos­se
  • 200 mi­li­li­tern shaoxing reis­wein (ausm asia la­den, €2,50)
  • 50 gramm in strei­fen ge­schnit­te­nem ing­wer
  • 4 zer­drück­ten knob­lauch­ze­hen
  • ei­ner zimt­stan­ge
  • ei­nem lan­gen stück oran­gen­scha­le
  • 2 tee­löf­feln si­chuan­pfef­fer
  • und 60 gramm zu­cker (ei­gent­lich 100 gramm „de­mer­a­ra­zu­cker“)

die „asia­ti­sche meis­ter­brü­he“ ge­kocht (30 mi­nu­ten).

dann das fleisch (1,2 ki­lo­gram rin­der­brust vom schlach­ter) mit ei­nem tee­löf­fel salz und ei­nem tee­löf­fel (frisch) ge­rie­be­nem pfef­fer ein­ge­rie­ben und an­ge­bra­ten (15 mi­nu­ten). zu­sam­men mit der sos­se kam das fleisch dann mit nem tel­ler ab­ge­deckt in den 180° heis­sen ofen (4 stun­den lang).

par­al­lel habe ich noch 1 möh­re (150 gramm) und 2 zwie­beln (ei­gent­lich scha­lot­ten, 120 gramm) grob ge­wür­felt 15 mi­nu­ten lang an­ge­bra­ten. den stan­gen­sel­le­rie (75 gramm) hab ich weg­ge­las­sen, weil ich stan­gen­sel­le­rie has­se.

wenn das fleisch fer­tig ist zer­fällt es bei­na­he und soll­te ne stun­de in der sos­se aus­küh­len. bei mir hat­te sich die sos­se be­reits auf 250 mi­li­li­ter re­du­ziert, wenns mehr ist soll­te man sie im topf noch ein biss­chen re­du­zie­ren. die sos­se ist sehr sal­zig, aber das macht nichts, weil sich das bes­tens ver­teilt. das an­ge­bra­te­ne ge­mü­se, das zer­fetz­te, von fett be­frei­te fleisch kommt dann zu­sam­men mit 100 mi­li­li­tern der sos­se in eine gros­se scha­le, wird ver­rührt, ge­kne­tet und zu ca. 40 bis 50 gramm schwe­ren bu­let­ten ge­formt. ich hab am ende 16 raus­be­kom­men, ot­to­lenghi meint es soll­ten 24 stück raus­kom­men. was weiss ich.

vorm frit­tie­ren sol­len die bu­let­ten et­was aus­küh­len und fest wer­den, ich hat­te es ei­lig und hab sie gleich pa­niert, was auch funk­tio­nier­te: erst in mehl wäl­zen, dann in eine ver­quirl­te mi­schung aus drei ei­ern und 2 ess­löf­feln milch tau­chen und da­nach mit ja­pa­ni­schen sem­mel­brö­seln (pan­ko) be­streu­en. ich habe die bu­let­ten dann von je­der sei­te un­ge­fähr 2 mi­nu­ten in (nicht zu heis­sem) so­ja­öl frit­tiert und da­nach für 8 mi­nu­ten bei 200° in den ofen ge­stellt. die rest­li­che sos­se hab ich zum ser­vie­ren in der mi­kro­wel­le noch­mal auf­ge­wärmt und da­mit die ser­vier­ten bu­let­ten be­tropft. al­lein we­gen die­ser sos­se lohnt sich üb­ri­gens die gan­ze ar­beit.

der kraut­sa­lat be­steht aus je­weils in fei­ne strei­fen ge­schnit­te­nem weiss­kohl (ich habe ein hal­bes kilo ge­nom­men, ot­to­lenghi emp­fiehlt 300 gramm rot­kohl), 170 gramm möh­ren, 200 gramm zu­cker­scho­ten, ei­ner gros­sen grü­ne chi­li­scho­te (ot­to­lenghi meint man soll­te zwei rote, von ker­nen be­frei­te chi­li­scho­ten neh­men), die mit ei­ner sos­se aus

  • 40 gramm palm­zu­cker
  • 3 ess­löf­feln reis­essig
  • 50 mi­li­li­tern li­met­ten­saft
  • 2 ess­löf­feln oli­ven­öl
  • ½ tee­löf­fel salz und
  • et­was pfef­fer

be­steht. ich habe von al­lem et­was mehr ge­nom­men und es in ei­nem töpf­chen er­hitzt und ge­rührt, bis sich salz und zu­cker auf­ge­löst ha­ben. ich fin­de, man kann statt des palm­zu­ckers auch gut re­gu­lä­ren zu­cker neh­men, auch wenn der palm­zu­cker ei­nen leich­ten ei­gen­ge­schmack hat. die heis­se sos­se dann über das fein­ge­schnit­te­ne ge­mü­se ver­tei­len, ein­kne­ten und ein biss­chen zie­hen las­sen. kurz vor dem ser­vie­ren habe ich noch eine gros­se men­ge min­ze (ca. 30 gramm) und we­ni­ger ko­ri­an­der (20 gramm) ge­hackt und un­ter­ge­rührt.

viel ar­beit aber ein sehr be­frie­di­gen­des es­sen.


Photo by felix schwenzel on January 16, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

pul­led beef bu­let­ten (qua­si) mit kraut­sa­lat nach #ot­to­lenghi


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ber­li­ner nackt­schne­cke #no­fil­ter #w


ber­li­ner nackt­schne­cke #no­fil­ter


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#ot­to­lenghi-re­zept­nachub!
mit gold­rand!


#ot­to­lenghi-re­zept­nachub!
mit gold­rand!


ka­ba­ret­tis­ti­scher jah­res­rück­blick 2015

felix schwenzel in gesehen

seit 1997 tre­ten bov bjerg, horst evers, man­fred mau­ren­bre­cher, chris­toph jung­mann und han­nes heesch wo­chen­lang auf, um 2 stun­den vor pu­bli­kum auf das ver­gan­ge­ne jahr zu­rück­zu­bli­cken. seit sechs oder sie­ben jah­ren schau­en wir uns das im ja­nu­ar an. nor­ma­ler­wei­se, bzw. das jahr über, habe ich we­nig in­ter­es­se an ka­ba­rett oder ver­an­stal­tun­gen auf de­nen men­schen sin­gen und tan­zen, aber die­se ver­an­stal­tung schaue ich mir je­des jahr aufs neue ger­ne an. auch weil der ab­lauf je­des jahr gleich ist:

chris­toph jung­mann und han­nes heesch plau­dern als an­ge­la mer­kel und franz mün­te­fe­rig, peer stein­brück oder (die­ses jahr) als wolf­gang schäub­le ein biss­chen über das ver­gan­ge­ne jahr, dann gibt es ein­zel­auf­trit­te von bov bjerg und horst evers in de­nen sie meis­tens re­la­tiv wit­zi­ge tex­te vor­tra­gen, ein oder zwei ein­zel­auf­trit­te von man­fred mau­ren­bre­cher, in de­nen er meis­tens re­la­tiv emo­tio­na­le tex­te am kla­vier vor­trägt, min­des­tens ei­nen auf­tritt von han­nes heesch in dem er ei­nen po­li­ti­ker par­odiert und re­la­tiv wit­zig aufs jahr zu­rück­bli­cken lässt und ein, zwei oder gar drei ge­mein­sa­me auf­trit­te, in de­nen ge­sun­gen wird.

wür­de man mich un­ter auf­zäh­lung die­ser ver­an­stal­tungs­vek­to­ren fra­gen, ob ich mir eine sol­che ver­an­stal­tung an­se­hen woll­te, wür­de ich spon­tan im­mer ein­deu­tig nein sa­gen. weil bov bjerg uns aber je­des jahr un­ver­dros­sen und freund­lich zu die­ser ver­an­stal­tung ein­lädt, gehe ich je­des jahr aufs neue mit der bei­fah­re­rin hin, ein paar jah­re lang so­gar in ham­burg. ich habe es nie be­reut und war je­des mal hoch amü­siert und bes­tens un­ter­hal­ten — et­was das ich mir in der theo­rie nie vor­stel­len häte kön­nen.

an­ge­nehm ist ne­ben den rei­zen­den (und lus­ti­gen) dar­stel­lern, vor al­lem die be­re­chen­bar­keit des for­mats. mau­ren­bre­cher er­zählt je­des jahr (am kla­vier) ein wei­te­res ka­pi­tel sei­ner ge­schich­te, bov bjerg trägt je­des jahr eine gut ge­drech­sel­te, an­gen­hem di­stan­zier­te und nie zu kon­kre­te ti­ra­de vor, die auch in sei­nem blog ste­hen könn­te und horst evers plau­dert, ge­nau­so wit­zig wie in sei­nen bü­chern, über sei­nen all­tag und wie er die welt sieht. da­bei tut er im­mer ein biss­chen naiv, nicht nur weil es sei­ne ma­sche ist, son­dern weil es so dop­pel­bö­dig wit­zig und sub­til hin­ter­fot­zig wirkt. die­ses jahr hat er an­ge­nehm ab­surd abs­tra­hie­rend über den ber­li­ner flug­ha­fen ge­plau­dert und, dass er das pu­bli­kum, trotz der ab­ge­nu­delt­heit des the­mas, zu lach­ti­ra­den in­spi­rier­te, ist ein klei­nes kunst­stück.

bovs auf­tritt als ya­nis va­rou­fa­kis war eben­so gran­di­os, vor al­lem we­gen sei­nes phan­ta­sie­grie­chisch und sei­ner per­fek­ten va­rou­fa­kis­fri­sur. die ers­ten paar se­kun­den war ich be­ein­druck von der per­fek­ten mas­ke — ich brauch­te ein paar mi­nu­ten um zu mer­ken, dass bov die haa­re jetzt auch sonst so trägt.

man­fred mau­ren­bre­cher wich die­ses jahr ein biss­chen von sei­ner rou­ti­ne ab und er­zähl­te sei­ne ge­schich­te (qua­si) im du­ett mit hel­mut schmidt. ich mag mau­ren­bre­chers lie­der sehr ger­ne, ob­wohl (auch) das in der theo­rie eher un­wahr­schein­lich ist. aber je­des jahr be­rührt mich mau­ren­bre­cher er­neut auf ir­gend­ei­ner un­ge­schütz­ten emo­tio­na­len ebe­ne — die­ses jahr wa­ren mir sei­ne lie­der aber, glau­be ich, zu kon­kret, um mich emo­tio­nal zu be­rüh­ren. nächs­tes jahr dann wie­der.

wie je­des jahr, war ich von der wand­lungs­fä­hig­keit von han­nes heesch be­ein­druckt, der die­ses jahr, glau­be ich, gleich zwei neue, per­fek­te par­odien spiel­te. ich kann mich bis­her je­den­falls nicht an ihn als schäub­le oder see­ho­fer er­in­nern, die er bei­de auf den punkt imi­tier­te, bzw. auf ihre kern­merk­ma­le run­ter­koch­te. chris­toph jung­manns dar­stel­lung von an­ge­la mer­kel ist üb­ri­gens je­des jahr er­neut tief be­ein­dru­ckend, vor al­lem weil er nichts, wirk­lich nichts tut um sie zu imi­tie­ren. er ist wahr­schein­lich nur er selbst, mit ei­ner pe­rü­cke und ei­nem bun­ten kos­tüm. das meis­te was er dann als an­ge­la mer­kel sagt, wirkt im­pro­vi­siert und vor al­lem, als ob ihm das al­ler­gröss­tes ver­gnü­gen be­rei­ten wür­de. wie die ech­te mer­kel, ist er in die­ser rol­le un­greif­bar, über den din­gen schwe­bend. eine ei­gen­schaft die of­fen­bar op­ti­mal zur mo­de­ra­ti­on oder kanz­ler­schaft qua­li­fi­ziert.

horst evers als xavier naidoo beim kabarettistischen jahresrückblick

horst evers als xa­vier na­idoo beim jah­res­rück­blick.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 16.01.2016 00:00)

apro­pos im­pro­vi­sa­ti­on. in der pau­se konn­te das pu­bli­kum wunsch­the­men für ein lied ein­rei­chen, was dazu führ­te, dass es zu ei­ner ur­auf­füh­rung ei­nes lieds über WLAN in der bahn kam, in dem auch die ein­kom­mens­si­tua­ti­on von psy­cho­ana­ly­ti­kern the­ma­ti­siert wur­de. auch das hört sich in der theo­rie al­les an­de­re als un­ter­halt­sam an, war in der pra­xis aber gran­di­os.

ich glau­be so kann man den ka­ba­ret­tis­ti­schen jah­res­rück­blick auch gut zu­sam­men­fas­sen: in der theo­rie eher un­wahr­schein­lich, in der pra­xis aber höchst un­ter­halt­sam und an­ge­nehm. nächs­tes jahr ger­ne wie­der.

(ti­tel­fo­to von da­vid balt­zer, agen­tur ze­nit, rück­bli­cke noch bis zum 17. ja­nu­ar in der ko­mö­die am kur­fürs­ten­damm)


Photo by felix schwenzel in Komödie am Kurfürstendamm. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

horst evers als xa­vier na­idoo beim ka­ba­ret­ti­is­ti­schen jah­res­rück­blick


Photo by felix schwenzel in Komödie am Kurfürstendamm. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

lo­gen­blick auf horst evers


Photo by felix schwenzel in Potsdamer Platz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

Z AH N-K LIN IK .de


wie schlan­gen­öl­wer­bung im bums­blatt

felix schwenzel in notiert

jour­na­lis­mus­fi­nan­zie­rung ist manch­mal ein draht­seil­akt. aber wenn sich spie­gel on­line mit sei­nen wer­be­part­nern auf bums­blatt­ni­veau be­gibt, kann man nur (wie­der) sa­gen: ver­le­ger soll­ten ad­blo­ckern ei­gent­lich un­end­lich dank­bar sein, weil sie hel­fen ihre sei­ten se­riö­ser aus­se­hen zu las­sen.

den ver­mark­tern und an­zei­gen­ab­tei­lun­gen in ih­ren häu­sern, ist die wir­kung der wer­bung, die sie in ihre sei­ten bau­en las­sen, of­fen­bar schnurz. mich er­staunt das im­mer wie­der.

(hier ge­fun­den)


dom­schlos­s­tun­nel­bau #auf­dem­weg­zurar­beit


Photo by felix schwenzel in Nikolaiviertel. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

schloss­roh­re



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dom­schlos­s­tun­nel­bau


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  frei­tag.de: Das geht #aus­nahms­los alle et­was an   #

te­re­sa bü­cker über #aus­nahms­los. ein ziem­lich ein­drück­li­cher und un­dog­ma­ti­scher text.

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  per­len­tau­cher.de: Aus­nahms­los Dif­fe­renz   #

thier­ry cher­vel über #aus­nahms­los:

Liest man den Dreck, der auf Twit­ter zum #aus­nahms­los-Auf­ruf ver­öf­fent­licht wird, möch­te man den Au­torin­nen fast zu­stim­men. Aber das ist das Ein­zig­ar­ti­ge an die­ser De­bat­te. Sie ist von so viel Sprech­ver­bo­ten und Droh­ge­bär­den ein­ge­grenzt, dass es kaum noch mög­lich ist, Po­si­ti­on zu be­zie­hen. Der Sel­ber­den­ken­de fühlt sich so­zu­sa­gen all­sei­tig an­ge­tanzt. Der Auf­ruf ver­dient nicht den Dreck, mit dem er be­wor­fen wird, aber sehr wohl eine ela­bo­rier­te Ge­gen­po­si­ti­on.

die ge­gen­po­si­tio­nen die cher­vel in sei­nem text ver­tritt sind teil­wei­se nach­voll­zieh­bar und va­li­de. aber ich habe mei­ne pro­ble­me da­mit, wenn je­mand be­haup­tet, an­de­re wür­den ir­gend­was-ver­bo­te aus­spre­chen, wenn sie ihre po­si­ti­on öf­fent­lich ma­chen und da­für strei­ten. an­de­ren „sprech­ver­bo­te“ zu un­ter­stel­len, ist nichts an­de­res als eine ela­bo­rier­te um­for­mu­lie­rung von „das wird man ja wohl noch sa­gen dür­fen“. ge­nau das un­ter­mi­niert aber das vor­ha­ben von cher­vel, eine „ela­bo­rier­te Ge­gen­po­si­ti­on“ zu for­mu­lie­ren.

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  the­ver­ge.com: The Drag­net   #

rus­sell bran­dom über da­ni­el rig­mai­den, ei­nen be­trü­ger, der als er er­wischt wur­de, jah­re­lang re­cher­chier­te wel­ches über­wa­chungs­in­stru­ment ihn zur stre­cke brach­te:

Cell-site si­mu­la­tors are now at least 20 ye­ars old, a long time for any one trick to stay se­cret. Po­li­ce had been using the de­vices in se­cret for 12 ye­ars by the time they were trai­ned on Rig­mai­den. From the­re, it took an­o­ther eight ye­ars to drag them into the light. Even that was only pos­si­ble be­cau­se of the chan­ce ali­gnment of a stub­born de­fen­dant, a le­gal short­cut, and a sym­pa­the­tic judge. "If we hadn’t pi­cked up the scent on this, they could have got­ten an­o­ther five or 10 ye­ars out of it," Sog­hoi­an says.

This is the lo­gic of sur­veil­lan­ce, an arms race bet­ween po­li­ce and cri­mi­nals, but also bet­ween po­li­ce and the le­gal sys­tems meant to keep them in check. Af­ter 10 ye­ars off the grid and five ye­ars in jail, Rig­mai­den is now on the side of tho­se sys­tems — pri­va­cy groups, la­wy­ers, jud­ges. It’s a stran­ge place to find hims­elf. How did he make the turn from dod­ging sur­veil­lan­ce to ac­tual­ly fight­ing it? He’s still not sure, alt­hough it pro­ba­b­ly has so­me­thing to do with get­ting ol­der.

sehr lang, aber gut zu le­sen und, ob­wohl es ziem­lich ge­nau nach­zeich­net, wel­ches aus­mass die all­täg­li­che mas­sen­über­wa­chung hat, ohne skan­da­li­sie­rung oder über­mäs­si­ge auf­re­gung ge­schrie­ben. und die ge­schich­te zeigt, dass man das US-recht­sys­tem durch­aus zu sei­nen guns­ten aus­ser atem ner­ven kann, ent­spre­chen­de re­sour­cen oder in­tel­lek­tu­el­le ka­pa­zi­tä­ten vor­aus­ge­setzt.

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  zeit.de: Frau­en­rech­te: Mit der Fat­wa für Fe­mi­nis­mus   #

mely ki­yak über kris­ti­na schrö­der, die ei­ner re­ak­tio­nä­ren, christ­li­chen glau­bens­ge­mein­schaft an­ge­hört.

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  werd.io: How we built Known   #

ich pro­phe­zeie known eine gros­se zu­kunft. noch ist al­ler­dings viel zu tun.

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  ndr.de: STADT | NDR.de - Fern­se­hen - TV-Pro­gramm - im­port   #

die lang­wei­ligs­te, je­mals von ste­fan nig­ge­mei­er (auf ueber­me­di­en.de) emp­foh­le­ne sen­dung. aber schön, jaja.


Photo by felix schwenzel on January 14, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

rechts gas, links LED (ges­tern abend auf dem weg nach­hau­se)


Photo by felix schwenzel on January 13, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ix mit über­me­di­en­be­ton­ta­pe­te


Photo by felix schwenzel on January 13, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sym­bol­bild pas­si­ve ag­gres­si­vi­tät


heu­te star­tet ueber­me­di­en.de, die neue web­sei­te von ste­fan nig­ge­mei­er und bo­ris ro­sen­kranz. neu dar­an sind ei­gent­lich zwei din­ge: die bei­den wol­len re­gel­mäs­si­ger ins in­ter­net schrei­ben und da­für von ih­ren le­sern be­zahlt wer­den. da­für hat blend­le den bei­den ei­nen blend­le-abo-but­ton zur ver­fü­gung ge­stellt, mit dem man, nach der zah­lung von 4 euro (mo­nats­abo), zu­griff auf alle ar­ti­kel hat. ich hat­te et­was frü­her zu­griff auf ueber­me­di­en.de und konn­te den but­ton des­halb schon be­nut­zen, bzw. ein blend­le/über­me­di­en-abo ab­schlies­sen.

es ist ja be­kannt, dass die blend­le-leu­te su­per­nett sind und ihr an­lie­gen, den jour­na­lis­mus bes­ser zu ma­chen, sehr ernst neh­men und vor al­lem tech­nisch ele­gant um­set­zen. bei blend­le.de ist das so naht­los und glatt, dass es mich be­reits mehr­fach zu öf­fent­li­chen be­geis­te­rungs­stür­men ge­führt hat. die um­set­zung des blend­le-but­tons auf ueber­me­di­en.de ist auch ele­gant, aber, zu­min­dest ges­tern noch nicht, nicht ganz so naht­los wie ich es mir vor­ge­stellt hat­te. das abo er­for­der­te im­mer noch ge­schätz­te 15 klicks. er­schwe­rend kann hin­zu­kom­men, dass ich bei blend­le noch kei­ne zah­lungs­in­for­ma­tio­nen hin­ter­legt hat­te, weil ich bei blend­le ja freeri­der bin und ncht zah­le. an­de­rer­seits kann es gut sein, dass vie­le po­ten­zi­el­le abo­nenn­ten von ueber­me­di­en.de eben­falls noch kei­ne zah­lungs­in­for­ma­tio­nen bei blend­le hin­ter­legt ha­ben — oder gar schon bled­le-mit­glied sind.

trotz­dem, mir er­scheint der blend­le-but­tons als das bis­her ele­gan­tes­te und freund­lichs­te zah­lungs­sys­tem für jour­na­lis­ti­sche in­hal­te und ich bin si­cher, das blend­le sich hier noch ei­ni­ges ein­fal­len lässt, um die zah­lung wei­ter zu ver­ein­fa­chen oder zu ver­freund­li­chen.

ich bin je­den­falls ge­spannt auf den launch und glau­be dass das ding gut an­kom­men, bzw. fuk­tio­nie­ren wird. und es wird wahr­schein­lich mei­ne ers­te lieb­lings­web­sei­te mit ge­kürz­tem RSS-feed sein. weil: is halt so.


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  turi2.de: Ste­fan Nig­ge­mei­er star­tet über­me­di­en.de.   #

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  sued­deut­sche.de: Nig­ge­mei­er lan­ciert neu­es Me­di­en­kri­tik-Por­tal   #

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  dwdl.de: „Wir hof­fen, dass un­se­re Le­ser uns be­zah­len“   #

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  twit­ter.com/ueber­me­di­en   #

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  face­book.com/ueber­me­di­en   #

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  you­tube.com: Über­me­di­en.de   #


[nach­trag 13.01.2016]

chris­toph kap­pes über über­me­di­en und me­di­en­kri­tik all­ge­mein. wun­der­ba­rer rund­um­blick.

[nach­trag 11:06 uhr]
ueber­me­di­en.de scheint jetzt zu­gäng­lich/ge­launcht zu sein.

#kun­de just laun­ched ueber­me­di­en.de - bu­g­re­ports bit­te per fax an mich und @gui­do­hand­rick /by @ueber­me­di­en @nig­gi @der_ro­sen­kranz

Mar­kus An­ger­mei­er (@kos­mar13.01.2016 11:06

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ers­ter!? #ueber­me­di­en

(wie sich aus un­er­find­li­chen grün­den her­aus­stellt: ich war nur vier­ter.)