
aussichten eher heiter #wetter
aussichten eher heiter #wetter
marco.org: Introducing Peace, my privacy-focused iOS 9 ad blocker #
ich benutzte ghostery seit vielen jahren auf allen meinen (laptop) browsern. warum, habe ich vor ein paar jahren mal ausführlich erklärt. jetzt hat marco arment ghostery quasi als ios-safari-plugin veröffentlicht, mit dem man tracker und aufdringliche scripte auch im mobilen browsersafari blockieren kann. kostet 3 euro. marco arment schreibt dazu unter anderem:
Ad and tracker abuse is much worse on mobile: ads are much larger and harder to dismiss, trackers are harder to detect, their Javascript slows down page-loads and burns battery power, and their bloat wastes tons of cellular data. And ads are increasingly used as vectors for malware, exploits, and fraud.
Publishers won’t solve this problem: they cannot consistently enforce standards of decency and security on the ad networks that they embed in their sites. Just as browsers added pop-up blockers to protect us from that abusive annoyance, new browser-level countermeasures are needed to protect us from today’s web abuses.
nochmal auf deutsch: die verleger schaffen es nicht sich gegen die vermarkter und agenturen und werbekunden durchzusetzen und werbung so anzuzeigen, dass sie auch nur ansatzweise zumutbar ist. obwohl sich zum beispiel spiegel online damit brüstet die werbung auf seinen seiten selbst zu vermarkten und damit impliziert, die anzeigen auf spiegel.de unter kontrolle zu haben, zählt ghostery auf einer spiegel artikelseite 20 bis 30 tracker. also kleine programme, die nicht von spiegel online ausgespielt werden, sondern von 20 bis 30 externen firmen. wenn ich den gedruckten spiegel lese erfährt niemand, welche seite ich gerade lese. lese ich bei spiegel online, schauen mir dabei 20 bis 30 firmen zu, von denen ich zum teil noch nie in meinem leben gehört habe und zu denen mir spiegel-online auch in seinen datenschutzhinweisen nichts weiter sagen kann oder will. ich bin sicher, all diese firmen sind ehrenhafte unternehmen, die alles tun um meine daten zu schützen und sie vor der speicherung oder weitergabe an vierte oder fünfte parteien, sauber ano- oder pseudonymisieren. ich bin mir auch sicher, dass sie wirklich all die programme und scripte die sie mir auf meinen rechner spielen, sorgfältig geprüft haben.
die übertragung meiner daten an die 20 bis 30 partner dauert, bei einem einzigen seitenaufruf, ungefähr 20 sekunden. oder genauer, bis alle scripte und werbemedien (von woher auch immer) geladen sind, vergehen 23 sekunden, wenn ich die seite mit geblockten trackern lade, dauert das weniger als 2 sekunden. ohne tracker und werbemedien wiegt eine einzelseite 600 kb, mit werbetrackern 2,4 MB, also ungefähr 40 4 mal so viel (tnx).
warum das so sein muss, ist offensichtlich auch für investigative journalisten schwer herauszufinden.
noch ein differenzierungshinweis: ich benutze keine werbeblocker im eigentlichen sinne, auch wenn ghostery den grossteil der werbung ausfiltert. werbung die lokal, also von der besuchten website selbst ausgespielt wird oder nicht mit daten-trackern und -saugern versehen ist, bekomme ich in der regel ganz normal zu sehen. ich halte das für einen kleinen, aber wichtigen unterschied. ich habe auch einige tracker auf eine weisse liste gesetzt, zum beispiel infonline oder vgwort.
sixcolors.com : Marco Arment releases Peace, an iOS 9 content blocker #
jason snell:
My feelings about the ethics of blocking ads on sites that rely on ad revenue are complicated. If you run one of these blockers, the Deck ad on this very site—which is neither obnoxious nor a tracker—will also vanish, and that will hurt my bottom line. And I know a lot of talented people who work for media companies that are largely funded by advertising. Some of them pay me to write freelance articles for them.
Yet all the privacy-invading trackers and annoying ads that prevent us from getting to the content we want to read make it hard to argue that publishers haven’t been abusing their relationship with readers. There’s no denying that using a product like Peace or Crystal will make your web experience better; there’s also no denying that it’s got the potential to cause some serious damage to web publishers’ businesses.
die verleger strapazieren das verhältnis zu ihren lesern möglicherweise in der tat etwas über. das problem ist, dass es recht schwer sein dürfte das vertrauensverhälnis wieder herzustellen.
[diesen link habe ich um 14:27 uhr nachträglich hinzugefügt]
krautreporter.de: Die Kontosaurier werden immer trauriger #
ich habe diesen artikel von peer schader noch nicht zuende gelesen, aber ich glaube er ist, wie alles von peer schader, sehr lesens- und empfehlenswert. bis mitte obtober kann man den artikel noch lesen. dann fällt die krautmauer auch vor diesen text.
ich schreibe ja einiges an stuss ins internet. nicht nur absichtlich, manchmal auch, weil ich manche dinge nicht zuende denke — oder überhaupt bedacht habe. aber deshalb schreibe ich sie ja auch ins internet, weil ich mich daran erfreue, wenn mich jemand eines besseren belehrt. es kann durchaus sein, dass ich den eindruck mache, unbelehrbar zu sein, aber manchen gelingt es dann doch mich eines besseren zu belehren. martin ötting mal, vor vier jahren zum beispiel. johnny haeusler, immer wieder, sascha lobo, dem zu widersprechen zu einem meiner liebsten hobbys geworden ist, aber dem ich in diskussionen, privat oder öffentlich, am ende (leider) immer wieder recht geben muss. manchmal sogar stefan niggemeier. und, keine witz, vielen, vielen anderen. kommt immer wieder vor.
meinem letzten etwas provokativeren text, zur krautmauer, kann man sicherlich zu recht an vielen stellen widersprechen. allerdings finde ich es schwer nachvollziehbar, mir aufgrund dieses textes zur krautmauer zu unterstellen, ich würde kostenlosen journalismus fordern. andererseits, ich bin’s ja auch selbst schuld, wenn ich mich einerseits ständig über werbung beklage und dann auch noch über bezahlwände echauffiere. aber gut, das thema ist ja eben kompliziert und niemand hat dazu bisher abschliessende antworten oder meinungsbilder. bis auf die oberchecker, aber von denen will ich jetzt gar nicht reden.
obwohl. vielleicht doch. im oben erwähnten text habe ich einen vergleich formuliert:
möglicherweise bekommt die gala-redaktion des öfteren anrufe von empörten käufern, die gesehen haben, dass die gala in arztpraxen, friseursalons oder flugzeugen kostenlos ausliegt. wären sebastian esser und philipp schwörbel geschäftsführer der gala, würden sie wahrscheinlich als reaktion auf die 2 bis 3 jährlichen beschwerden, die belieferung von lesezirkeln einstellen und gala-käufer verpflichten, das heft nur an freunde und bekannte (für maximal 48 stunden) leihweise abzugeben.
diesem vergleich kann man möglicherweise sehr kluge dinge entgegnen. aber der oberchecker journalist timo rieg, der unter anderem das blog spiegelkritik führt, das anders als der name suggeriert, überhaupt nicht selbstkritisch ist, antwortete darauf:
http://www.vgwort.de/einnahmen-tarife/verleihen-vermieten/lesezirkel.html
das ist das volle zitat, die gesamte antwort auf meinen text. mich machen solche kommentare immer sehr traurig. und wenn ich traurig bin, antworte ich dann oft umso länger, statt einfach nur „404“ oder „hä?“ drunterzuschreiben:
da du, timo, dich aus unerfindlichen gründen weigerst kontext oder argumente zu liefern und den link einfach so hier hinkotzt, übernehme ich die einordnung gerne:
die krautreporter haben angefangen als eine art leserzirkel, der von tausenden unterstützern pauschal finanziert wird, damit sie und andere gut recherchierte geschichten lesen können, wo und wann sie wollen. jetzt finden die krautreporter, dass dieses modell leser davon abhält, zu zahlenden kunden zu werden. und dass es ein trittbrettfahrerproblem gebe: lauter leute die lesen, aber nicht zahlen. also werden alle lesezirkel-leser die noch nicht zahlen am lesen gehindert und müssen beim zahnarzt die sprechstundenhilfe fragen ob man die gala lesen könne. oder freunde bitten einen oder zwei texte mit ihnen zu teilen.
wolltest du das in etwa mit dem link zum ausdruck bringen?
auch hierzu keine antwort von timo rieg, der auf seiner eigenen seite „Widerspruch fordert“.
manche geben sich dann schon etwas mehr mühe, zum beispiel der leser „Daniel“ vor zwei tagen in den kommentaren:
Etwas „wirres“ Beispiel mit den Arztpraxen. Der Lesezirkel ist ja nicht umsonst.
das habe ich freilich auch nicht behauptet. ich habe lediglich behauptet, um es mit sebatsian essers ökonomischem fachterminus zu bezeichnen, dass es bei den lesezirkeln ebenfalls sehr viele „trittbrettfahrer“ oder „freerider“ gibt.
es geht doch nicht darum, dass ich es nicht bezahle, sondern dass überhaupt jemand für diese exemplare bezahlt. insofern hinkt das beispiel.
auf meinen einwand, dass für die krautreporter mehr als 15tausend leser zahlen, wird ein taufrisches argument von daniel herausgekramt:
[dein beispiel hinkt] weil du versuchst, ein digitales mit einem physischen gut zu vergleichen. ausschließbarkeit vs nicht-ausschließbarkeit. natürlich nimmt die zahlungsbereitschaft bei jemandem ab, wenn er in der lage ist, das gut kostenlos zu konsumieren (siehe auch allmendeproblem). bei der zeitung in der arztpraxis ist das nicht der fall, weil er ja keinen sonstigen zugriff auf das produkt hat. außer er ist beim arzt.
natürlich argumentiere ich auch sehr, sehr oft „wirr“. aber das mit argumentativem wackelpeter zu kontern ist doch bekloppt.
dabei wäre es so einfach gewesen meinen vergleich zu zerpflücken, in dreieinhalb sätzen:
heute habe ich zufällig gesehen, dass man auf dem (sehr toll) gerelaunchten zeit.de anzeigen ausblenden kann, indem man die fenstergrösse verändert. nico brünjes, dessen arbeit und blog ich genauso toll finde, wie das neu gelaunchte zeit-online, antwortete darauf:
nö.
nun muss man ihm zugutehalten, dass er zur zeit an post launch deprsssion leidet, weil er am launch von zeit.de mitgearbeitet hat. aber was will er mir sagen, mit seinem nö? es gibt keinen „nativen adblocker“, wie ich viel zu undifferenziert behauptet habe? oder dass die werbung auch bei kleinen fenstern angezeigt wird und ich zu doof bin die zu sehen? oder will er korrigieren und sagen, dass stets für das format passende anzeigen geladen werden, wenn man die seite neu lädt?
wollte er das sagen? ich werde es womöglich nie erfahren, deshalb schreibe ich die antwort, auch hier, einfach selbst:
wir haben anzeigen-formate für jede bildschirmgrösse, die wir einspielen, es werden also immer anzeigen angezeigt. hier von einem adblocker zu reden ist quatsch, es werden lediglich unter bestimmten umständen, die nur in ausnahmefällen auftreten, kurzzeitig keine anzeigen angezeigt (wer, um himmels willen verändert denn heutzutage noch die fenstergrösse?). was du schreibst, ist also blödsinn.
ich möchte mit diesem uralten gespielten witz zu mehr ausdruckskraft aufrufen:
(ursprünglich veröffentlicht am 20.06.2003 12:12)
[nachtrag 17.09.2015]
nico brünjes widerspricht in seinem blog etwas ausführlicher — aber die antwort habe ich schon ganz gut antizipiert.
journalisten glauben unerschütterlich daran, dass das wort „exklusiv“ ihre leser genauso bezaubert, wie sie selbst.
(aus einer krautreporter-mail)
praktisch. die zeit.de hat jetzt nen eingebauten, nativen adblocker: einfach fenster verkleinern.
nico brünjes widerspricht, knapp und ausführlich, aber die antwort habe ich schon ganz gut antizipiert.
zeit.de: Reinhold Würth: „Es ist eine Lüge, zu behaupten, Ausländer lägen uns auf der Tasche“ #
lesenswertes interview mit reinhold würth:
Frage: Was hat sie dem Unternehmen gebracht, das mit Schrauben und Befestigungstechnik groß geworden ist?
Würth: Die Beschäftigung mit der Kunst hat Würth zu einem kosmopolitischen Unternehmen gemacht, dem man eine gewisse Eloquenz und Leichtigkeit zuschreibt. Wir sind nicht fanatisch nur auf Umsatz und Gewinn fixiert. Ich bin natürlich auch Kaufmann und weiß, dass meine Sammlung an Wert gewonnen hat. Aber ich verkaufe nichts. In der Bilanz stehen auch nur die Anschaffungskosten, nicht der Wertzuwachs. Besonders freut mich, wenn unsere Mitarbeiter etwas von der Kunst haben. Auch die, die vorher nichts damit am Hut hatten. Das ist eine emotionale Rendite für mich.
Frage: Was bringt das den Mitarbeitern?
Würth: Die Kunst schafft Leichtigkeit, sie fördert die Kreativität, schafft Identität. Wer mag, kann sich zum Beispiel aus unserer Artothek Kunstwerke ausleihen und mit nach Hause nehmen. Viele sind auch stolz auf ihren Job, wenn sie sehen, wie viele Besucher von draußen kommen, um sich die Ausstellungen in unserem firmeninternen Kunstmuseum in Künzelsau anzusehen. Ich sage manchmal scherzhaft: Wir führen das Unternehmen eher wie einen Kegelverein. Bei Würth herrscht eine fröhliche Atmosphäre.
ich mag reinhold würth und lese gerne interviews mit ihm. mit 80 würde ich auch gerne noch so klar im kopf sein. aber seinen kunstsinn sollte man mit einer prise salz geniessen; reinhold würth sammelt auch malerinnen wie nicole leidenfrost, die mit ihrem blauen pferd, vor ein paar monaten, zu berühmtheit gelang.
wuv.de: Die hohe Kunst der Promi-Werbung #
peter breuer:
Nicht umsonst kommt deshalb wahrscheinlich mein Allzeit-Favorit der Werbung mit Promis ganz ohne Text aus. Es ist der 21 Jahre alte Spot für das Peugeot 306 Cabrio, den Euro RSCG auf einem Salzsee drehen ließ. Dort war nicht nur das Licht gut, es war auch genug Platz, um Ray Charles das Auto lenken zu lassen. Zu Hoagy Carmichaels „Georgia on My Mind“, natürlich in der bekannten Version des wunderbaren blinden Fahrers.
blendle.com: »Wenn es nach mir ginge, würden sich die Bilder selber malen« - Süddeutsche Zeitung Magazin [blendle bezahllink] #
grandioses interview mit daniel richter, mit einer gut ausgewogenen mischung aus wahnsinn, irrsinn und reglmässig durchscheinender weisheit. die 79 cent, die das interview bei blendle kostet lohnen sich, weil der text irre lang, aber auch irre unterhaltsam ist.
Ihr schönster Satz über Ihren Namensvetter lautet: »Gerhard Richter ist das Sonderphänomen eines Malers, den alle mögen, die Malerei nicht mögen.«
Bei Richter kriegt man Kitsch und Intelligenz. Was Schöneres kann es gar nicht geben. Für Laien sind seine Bilder wunderbar perfekt gemalter Kitsch, für die Intelligenten sind sie eine Reflexion über den Kitsch. Das macht ihn so wahnsinnig erfolgreich. Er ist ein guter Maler, aber der Malerei hat er nichts gebracht. Malerei, die mich berührt, handelt vom Fehlermachen.
Sie lesen keine Interviews mit Malern, Begründung: »Sie verderben mir die Kunst eher, als dass sie sie mir erhellen.«
Ich lese in Zeitungen den Politik und Wirtschaftsteil. Das Feuilleton überblättere ich, weil sich mein Leben dem Ende zuneigt. Es gibt einen wahnsinnigen Abrieb an Dingen, die für nichts signifikant sind.
spiegel.de: The Honourable Woman: Sehen Sie hier die erste Folge kostenlos #
tolle serie, wirklich gut erzählt und gefilmt. aber bei spiegel online kann man die erste folge nur auf Deutsch synchronisiert sehen, was der serie wirklich gewalt antut. ich frage mich wo das fucking problem ist, die serie auch optional im originalton mit untertiteln anzubieten. selbst amazon hat nach einigen anlaufschwierigkeiten gemerkt, das man das technisch, und offenbar auch rechtlich, einrichten kann.
gestern haben wir mit ein paar freunden unsere kleine whiskysammlung durchprobiert. ich bin seit kurzem grosser laphroaig-fan, auch weil er zum beispiel gegenüber dem talisker storm 5% weniger volumenprozent alkohol hat (40%). natürlich tranken wir den whisky mit ein bisschen wasser.
am ende des abends war erstaunlicherweise der glen moray classic port cask am besten geleert. „weil er so mild ist.“
stefan-niggemeier.de Die große Chance und der kleine Haken von Blendle
stefan niggemeier erklärt, warum man blendle toll finden kann:
Wer einen irgendwie spektakulären Artikel aus der Print-Ausgabe einer Zeitung oder eines Magazins lesen wollte, musste die ganze Zeitung kaufen — oder warten, bis er vielleicht später doch noch kostenlos veröffentlicht wurde. (Manche Inhalte, wie etwa die renommierten Seite-3-Geschichten der „Süddeutschen“, erschienen aber grundsätzlich nicht online, aus der Logik, dass sie kostbar bleiben sollten.)
Blendle ändert das jetzt endlich. Wenn ich einen gelungenen Artikel aus einer gedruckten Zeitung empfehlen will, muss ich ihn nicht als Foto bei Twitter oder Facebook veröffentlichen (wie das absurderweise oft genug passiert). Und ich muss die Leser nicht zum Kiosk schicken oder zum Kauf irgendwelcher Tagespässe oder E-Paper-Ausgaben animieren. Ich kann ihn direkt verlinken, und man kann ihn für wenige Cent kaufen, und wenn man bei Blendle registriert ist, sogar mit einem Klick.
der „kleine Haken“ sind eigentlich viele kleine haken: die preisgestaltung, die import-qualität von print-artikeln (in der launch phase der letzten wochen ist das auf blendle eher schlimmer, als besser geworten) und artikel die auf blendle kosten, aber eventuell frei im netz verfügbar sind.
turi2.de: Meinung: Stefan Niggemeier über die Vor- und Nachteile von Blendle. #
auf blendle kann man den artikel selbstverständlich kostenpflichtig lesen — oder eben bei der faz direkt. und weil blendle seit heute für alle offen ist, gleich noch ein blendle-link.
blendle.com: Süddeutsche Zeitung: KULTUR [blendle bezahllink] #
hilmar klute spricht mit helge schneider über grass, marcel reich-ranicki und kunst und kultur und sein ding machen. ich fand das sehr lesenswert und — wieder mal — sehr praktisch auf blendle zu lesen. das kann man natürlich auch auf papier lesen, wenn man ein bisschen im papierkorb wühlt oder (kostenpflichtig) auf sueddeutsche.de, aber wenn man blendle-mitglied ist, eben auch einfach per klick.
theawl.com: Some Mild Suggestions for Donald Trump's Hair #
the awl hat einige friseure gefragt, was sie donald trump frisurmässig empfehlen würden. das ist leider sehr, sehr witzig.
digg.com: Donald Trump Interviews Himself On The Tonight Show #
das ist leider gar nicht witzig.
digg.com: Kimmel Discovered That Apple Hasn't Needed To Make A New iPhone Since 2007 #
das ist leider sehr, sehr witzig.
humansofnewyork.com: “I’m twenty-four, but I look like I’m... #
“I’m twenty-four, but I look like I’m twelve. So I’m hoping I’ll age like Clooney.”
techdirt.com: Early YouTube Musician Explains How Signing Major Label Deal 'Nearly Destroyed My Career' #
das kann man natürlich nicht verallgemeinern, aber es ist nicht immer eine gute idee, auf business-kasper zu hören. im gegenteil.
wired.com: A Real Plan to Replace London’s Tube With Moving Walkways #
super idee, die wahrscheinlich nie umgesetzt wird: statt ubahn, personenbeförderungsbänder im untergrund installieren. was spricht eigentlich dagegen, fliessbänder für spaziergänger über tage zu installieren?
thisisnthappiness.com: “The trouble with fiction is that it makes too much sense,... #
aldous huxley:
The trouble with fiction is that it makes too much sense, whereas reality never makes sense.
thisisnthappiness.com: Michael Sowa #
warum muss ich bei michael-sowa-bildern immer an max goldt denken?
theverge.com: Whiskey aged in space tastes like throat lozenges and rubbery smoke #
der witz ist ja, dass offenbar niemand genau weiss, was bei der whisky-reifung in fässern so passiert. in der schwerelosigkiet gereifter whisky schmeckt jedenfalls ganz anders. und komisch. schreibt the verge.
um die kategorie „bestes wirres“ mal wieder zu aktualisieren, habe ich mal die artikel, die laut piwik am öftesten gelesen werden, für dieses jahr und die zwei vergangenen jahre rausgesucht.
ich weiss nicht, nach welchen kriterien apple in ios9 die news auf der neuen suchseite aussucht — oder wie die news übertragen werden. ich finde aber die überschrift von n24.de sehr charakteristisch.
jetzt wäre es jedenfalls schön herauszufinden, wie man schrott wie bild.de oder n24.de aus der news-anzeige ausfiltert. abschalten geht, glaube ich, zur not auch, aber die news-anzeige ist für einen kurzen überblick eigentlich gar nicht schlecht. es finden sich auch kleine perlen wie dieser spiegel online artikel darüber, wie die armutsmigration deutschland in den letzten jahrzehnten geprägt hat:
„Wer wandert, ist motiviert und bringt oft genug Kenntnisse und Fähigkeiten schon mit“, sagt der Wirtschaftshistoriker Albrecht Ritschl von der London School of Economics. „Die sprichwörtliche amerikanische Tellerwäscherkarriere ist eine Einwandererkarriere.“
Die Armutsmigration gehört von Beginn an auch zu Deutschland. So lange es dem Land gut ging, wanderten immer wieder große Bevölkerungsgruppen ein - in der Hoffnung, hier eine Arbeit zu finden und damit genügend Geld zu verdienen, um ihre Familie zu ernähren. In schlechten Zeiten hingegen suchten viele Deutsche ihr Glück im Ausland. So wie sich in Duisburg heute viele polnische, türkische, spanische oder serbische Namen finden, durchziehen deutsche Namen Städte in den USA oder in Brasilien.
krautreporter.de: Liebe Krautreporter-Mitglieder,
Nur Krautreporter-Mitglieder können in Zukunft unsere Beiträge lesen. […] Warum diese Änderung? Erstens ist es fairer. Viele Mitglieder haben uns im Lauf des vergangenen Jahres gefragt, warum sie für etwas zahlen sollen, was andere kostenlos erhalten. Dieses Trittbrettfahrerproblem lösen wir.
erstaunlich, mit welcher lässigkeit die krautreporter von einer fehlentscheidung zur nächsten stolpern. immerhin erkennen sebastian esser und philipp schwörbel, dass das herunterlassen der jalousien im schaufenster auch eine doofe idee sein könnte und relativieren die idee, bzw. machen ihre unentschlossenheit öffentlich:
Wie immer: Es ist ein Versuch. Wir wollen ausprobieren, ob Krautreporter dadurch gewinnt.
natürlich könnte man auch ausprobieren, ob krautreporter dadurch gewinnt, wenn man es von 16 jährigen vollschreiben lässt oder die comic sans schrift benutzt. man könnte auch mit artikeln über das paarungsverhalten von bindenwaranen oder die gesellschaftsformen der falschen kuckuckswespe experimentieren.
dabei ist ist die antwort auf die frage, warum man als krautreportermitglied für etwas bezahlen soll, was andere kostenlos erhalten ganz einfach: um die krautreporter überhaupt zu ermöglichen. um etwas, von dessen sinn man überzeugt ist, zu unterstützen.
möglicherweise bekommt die gala-redaktion des öfteren anrufe von empörten käufern, die gesehen haben, dass die gala in arztpraxen, friseursalons oder flugzeugen kostenlos ausliegt. wären sebastian esser und philipp schwörbel geschäftsführer der gala, würden sie wahrscheinlich als reaktion auf die 2 bis 3 jährlichen beschwerden die belieferung von lesezirkeln einstellen und gala-käufer verpflichten, das heft nur an freunde und bekannte (für maximal 48 stunden) leihweise abzugeben.
aber im ernst: wie kann man so kniepig und egozentrisch (oder möwig) sein und ernsthaft denken, dass dinge für die man bezahlt hat, nicht von anderen mitgenutzt werden sollten? zumal die anderen einem nichts wegnehmen, abnutzen oder versperren. das ist so, als wenn man erwarten würde, sich mit spenden ans rote kreuz eine exklusive selbst-versorgung zu erkaufen, oder mit anderen worten: asozial. ehrlichgesagt, möchte ich mit solchen leuten nicht in einem club sein.
aber vielleicht irre ich mich ja auch und das einmauern von texten, in eine schlecht programmierte und ruckelige webseite, stellt sich als genialer schachzug heraus. vielleicht schaffen es die krautreporter ja mit der radikalen reduzierung ihrer leserzahlen an mehr leser zu kommen.
(p.s.: ich bin auch im zweiten jahr krautreporter-mitglied.)
es geht auch kürzer:
@diplix @krautreporter den Gedanken zu Ende gedacht: Findet einen Millionär der das finanziert und als einziger Leser fungiert. Für aufm Klo
der fortschrittsmotor nummer eins ist — bequemlichkeit.
irgendwer hat mal gesagt, dass wir 80 prozent unserer lebenszeit mit dem versuch verbringen, zeit zu sparen. unser leben besteht zum grossen teil aus hoffnung auf und dem drang zu mehr bequemlichkeit.
natürlich ist das wissen der welt nicht erst seit dem internet oder seit altavista oder seit google zugänglich. es war alles schon lange da — und zugänglich — bevor der erste smiley durch das internet floss. es war nur nicht so bequem. man musste reisen, in bibliotheken gehen, mit leuten reden. dank des internets ist der zugang zu informationen viel bequemer.
kolumbus ist auch nach amerika gekommen, marco polo nach china (vielleicht). das flugzeug, das auto oder die bahn haben wir entwickelt, damit das reisen bequemer (und schneller) wird.
bequemlichkeit, oder genauer, die verbesserung der bequemlichkeit, hat viele nebeneffekte. erhöhter CO₂-ausstoss, sich aufschaukelnde vernetzte systeme, empörungs- und agitationswellen, beschleunigung oder katzenbilderfluten. manche der nebeneffekte sind vorhersehbar, die meisten nicht. trotzdem wollen wir in der regel nicht zurück zum vorherigen, unbequemeren zustand, auch wenn die nebeneffekte unangenhem sind. die neuen probleme, glauben wir, lassen sich schon irgendwie lösen.
mobiltelefone können fast nichts, was nicht auch schreibtischcomputer könnten. es ist aber um ein vielfaches bequemer ein taxi mit dem was man in der hand hat zu bestellen, als eine telefonzelle dafür zu benutzen oder an den schreibtisch zu laufen. es ist bequemer sich das wetter in der handfläche anzeigen zu lassen, als einen meterologen anzurufen und nach dem wetter zu fragen.
die vorteile von bestimmten technologien leuchten uns sofort ein, wenn wir die technologie sehen, berühren und benutzen, selbst wenn sie noch nicht zu 100% ausgereift sind. die vorteile, die neuen bequemlichkeiten von technologie zu erkennen, bevor wir sie sehen, anfassen oder ausprobieren können, fällt uns aber eigentümlich schwer. leute die das können, verunglimpfen wir gerne als „visionäre“, die zum augenarzt müssen oder als superbösewichte oder als irre.
solange wir den komfort neuer bequemlichkeiten nicht am eigenen leib spüren, sind wir oft zu bequem für neue bequemlichkeiten.
Die Faulheit ist Mutter der Effizienz. #sixwords für @cervus
bevor das jetzt mit meinen bequemlichkeits-assoziationen zu absurd wird, noch ein letztes beispiel. das www hat tim berners-lee natürlich auch aus bequemlichkeit erfunden: ein hyperlink erspart eine zusammenfassung oder das zitieren. ein klick ist bequemer als die eingabe einer adresse oder das nachschlagen in einem katalog. webseiten haben unser leben bequemer gemacht, seit über 10 jahren können wir, beispielsweise, bücher per klick auf einen hyperlink bestellen. generell könnte man sagen: die (weiter-) entwicklungen von webtechnologien in den letzten 15 oder 20 jahren, dienten vor allem der bequemlichkeit und der benutzerfreundlichkeit.
facebook macht es bequemer sich geburtstage von verwandten und bekannten zu merken, cloudbasierte kalender oder photospeicher machen es bequemer familiengedöns zu organisieren oder zu teilen. aber dort hört es nicht auf. es geht immer weiter, immer bequemer soll es werden.
statt auf einen link zu einem artikel zu klicken und auf den seitenaufbau und das laden der anzeigen und tracker zu warten, wollen apple und facebook und google und viele andere das lesen bequemer, komfortabler und schneller machen. facebook mit instant articles, apple mit seiner apple news app und google und microsoft bestimmt auch mit irgendwas.
das kann man gut finden und sich über die vorrausschtlichen bequemlichkeitsverbesserungen freuen, oder eben nicht:
@diplix Mir gefällt die Vorstellung eines Presse-Systems, das nur noch auf Plattformen von US-Firmen stattfindet, nicht. Dir?
[auch polemisch, aber trotzdem auffällig, dass die recherche des „Presse-Systems“ heutzutage bereits zum grossen teil auf „Plattformen von US-Firmen“ stattfindet.]
gegen die multiplen trends zur vereinfachung und bequemlichkeit kommt man mit amerika- und turbokapitalismus-kritischen scheinargumenten kaum an. das ist genauso aussichtslos wie freibier-macht-fett-rufe. wenn’s bequemer, besser, schneller oder ablenkungsfreier ist, wird ein angebot — mit sehr hoher wahrscheinlichkeit — angenommen. je mehr echte bequemlichkeit ein angebot bietet, desto eher und raikaler setzt es sich durch.
deshalb wird sich (glaube ich) blendle durchsetzen, deshalb werden sich angebote wie facebook instant articles oder apple news durchsetzen. nicht weil es sich um „Plattformen von US-Firmen“ oder angebote einer niederländischen firma handelt, sondern weil sie plötzlich da sind und nicht nur bequemlichkeit versprechen, sondern auch liefern.
irgendwann wird christian stöcker aufschreiben, warum ein „Presse-Systems, das nur noch auf Plattformen von US-Firmen“ läuft, unvorteilhaft ist. wahrscheinlich wird er in vielen, wenn nicht sogar allen punkten, die er aufschreiben wird, recht haben. aber er wird mit seinem text gegen die mühlen der bequemlichkeit anrennen und wir, die womöglich bereits die neue bequemlichkeit geniessen, werden ihn dann wohl nur noch aus der entfernung rufen hören — und ganz sicher nicht umkehren.
die sache mit dem kontrollverlust zeichnet sich seit jahrzehnten, als ein alles durchdringendes phänomen, in allen gesellschaftlichen bereichen ab. michael seemann weist uns da fast täglich drauf hin. wir verlieren zunehmend die kontrolle über unsere privatshäre, die kulturindustrie verliert die kontrolle über ihre produkte und der journalismus verliert die kontrolle über seine vertriebswege. in den 80iger jahren konnten wir uns noch gegen eine volkszählung wehren, die filmstudios den kinos ihre bedingungen diktieren und die verleger sicher sein, dass die leute ihr bedrucktes papier kaufen — und sei es wegen der kleinanzeigen. jetzt strömen unsere daten frei durchs internet, die filme und serien der filmstudios ebenso und journalisten fragen sich, wie sie in der tosenden brandung der internetströme noch aufmerksamkeit oder geld erreichen können.
alles strömt und streamt. und irgendwie finden wir es alle OK — weil es so furchtbar bequem ist.
krautreporter.de: Sie mahnen ab. Sie kassieren. Wer sind Waldorf Frommer? #
theresa bäuerlein hat die kanzlei waldorf frommer besucht und sich von björn frommer beeindrucken lassen. ich habe björn frommer mal (vor drei jahren) auf einer veranstaltung zuschauen dürfen und muss sagen, das mit der leidenschaft emotionalität von björn frommer stimmt. jedenfalls hält björn frommer „die jugend“ für versaut: „die versaute jugend und das urheberrecht“
buzzfeed.com: The Summer TV Heartthrob No One Saw Coming #
schönes portrait vom grandiosen rami malek, der in mr. robot elliot alderson spielt. enthält spoiler. via
spiegel.de: Flüchtlinge in Deutschland: Auf die Euphorie folgt die Angst #
sehr schöne wortspielerei von jakob augstein oder dem zuständigen redakteur:
Kommen mit den Flüchtlingen die Terroristen? Droht die Islamisierung des Abendlandes? Ruhig, Brauner!
longreads.com: The Man Who Became Kermit #
portrait von steve whitmore, dem mann der die rolle des kermit von jim hanson übernahm.
Speaking to John Fleming of the Tampa Bay Times in 2013, Basil Jones, [co-founder of Handspring Puppet Company said,] “As human beings we hate the idea that things die forever, and we love the idea that things can be resurrected. I think puppetry is an act of resurrection.”
ix verstehe die parallele nicht. lässt sich vom apple’s umgang mit softwareentwicklern im zusammenhang mit einer produktvorstellung, auf apple’s umgang mit journalisten im zusammenhang mit apple-news schliessen?
so gesehen müsste man dann vor allen US-unternehmen warnen, die streng oder unfair mit softwareentwicklern umgehen oder ihnen vorschriften bei der zusammenarbeit machen. was dann einer allgemeinen warnung vor kooperationen mit so gut wie jedem gleichkommen würde. denn egal mit wem man kooperiert, der partner wird darauf bestehen, dass man bestimmte regeln einhält. ich glaube, wenn ich einen text bei spiegel-online einreichen würde, müsste ich auch damit rechnen nach den regeln von spiegel-online zu spielen und nicht nach meinen eigenen.
apropos perspektive. die werbetreibenden kooperationspartner von spiegel online scheinen immer noch daruf zu bestehen, leser in grossem umfang ausspionieren zu dürfen. auf spiegel online habe ich eben 12 externe tracker gefunden. ich wette die geschäftsführung von spiegel online rennt mit ihrem anliegen die werbung auf spiegel-online privatsphärenfreundlicher und weniger invasiv zu gestalten, gegen die gleichen undurchdringbaren mauern, gegen die entwickler bei apple, twitter, facebook, google oder microsoft rennen.
egal wo journalisten (oder entwickler) hingehen, sie hören stets: friss oder stirb ihr müsst unsere dienste nicht benutzen. und jedes mal entscheiden sich journalisten (oder entwickler) dafür die dienste trotzdem zu benutzen, wenn sie eine perspektive auf reichweitensteigerung oder einnahmen bieten.
und jetzt warnst du davor, christian? ausgerechnet auf twitter und facebook?
magazin-auswege.de: Politiker fordern eine „Willkommenskultur“ für Menschen, die sie massenhaft abschieben wollen. Wie das? #
freerk huisken:
Das ist auf den ersten Blick schon merkwürdig. Dieselben Politiker, die jetzt von ihren Bürgern die „Willkommenskultur“ einfordern, tun an den Grenzen Europas und beim Ablehnen von Asylanträgen alles dafür, Flüchtlinge daran zu hindern, sich hier irgendwie niederzulassen. Warum fordern sie dann keine „Abschiedskultur“ mit Lunchpaket, Blaskapelle („Muss i denn, muss i denn zum Ländle hinaus …“) und Winke-Winke vor dem Abschiebeflieger? Auf jeden Fall würde das besser zu einer Flüchtlingspolitik passen, die nichts unversucht lässt, den „Massenansturm“ von Flüchtlingen bereits vor Europas Grenzen aufzuhalten und die illegalen Eindringlinge schleunigst wieder los zu werden.
Auch jene guten Deutschen, die eigentlich „nichts gegen Ausländer haben“, die glatt der Auffassung sind, dass „Ausländer auch Menschen“ sind - sogenannte Auchmenschen -, bestehen darauf, dass es auf keinen Fall zu viele werden dürfen. Weniger mit Demos vor Heimen als viel mehr mit gepflegten Meinungsäußerungen in Leserbriefen, Blogs und und per Twitter oder Facebook nach Talk-Shows warnen sie vor einer „Überfremdung“. Warum es „zu viele“ sind, wann es „zu viele“ sind, gemessen an welchen Maßstäben es „zu viele“ sind, darf man sie allerdings nicht fragen.
die „gegenrede“ von freerk huisken ist provokant und hart, aber wie ich finde lesenswert. ich finde die sache mit dem patriotismus auch nicht so einseitig wie huisken. bei der frage nach unserer identität kommen wir um die auseinandersetzung mit der frage „was ist deutsch?“ eben nicht herum. was freerk huisken aber wunderbar zeigt ist, dass unsere sprache, unsere floskeln (und die unserer politiker) mehr über unsere ego- oder natiozentrische denkweise verraten, als uns lieb ist. wir müssen definitiv unsere vorstellung der welt anpassen, in einer zeit in der die welt so viel grösser geworden ist.
(der eigentliche text von freerk huisken ist eine pdf-datei, warum auch immer, gefunden habe ich den hinweis bei sascha pommrenke.)
netzpiloten.de: Nur Deutsche dürfen über Deutschland reden #
gunnar sohn, apropos identität:
Wer Individuen auf die Zugehörigkeit zu einer Gruppe reduziert, wer Menschen nur über die Einteilung in Kategorien beurteilt und über Namen selektiert, speist eine Ideologie der Abgrenzung und Ausgrenzung. […] Darum geht es, wenn von der Nation, von Vaterland, Patriotismus oder der sogenannten nationalen Identität gesprochen wird. Es sind Feindbilder, die in einer bequemen Komfortzone kultiviert werden. Der französische Philosoph Michel Serres hat das sehr gut auf den Punkt gebracht. Es geht um die Verwechslung von Identität und Zugehörigkeit. […] Herkunft und Vaterland sind Chimären, die nichts, aber auch gar nichts über den einzelnen Menschen aussagen.
daringfireball.net: Brief Thoughts and Observations Regarding Today’s ‘Hey Siri’ Apple Event #
mir können alle techblogs, webseiten die über apple-events berichten gestohlen bleiben. eigentlich können mir sogar die apple-keynotes selbst gestohlen bleiben. mir würde es reichen, wenn john gruber sich die alleine anguckt und danach seine gedanken ein bisschen ausformuliert und in sein blog schreibt.
ausser natürlich twitter. für twitter mach ich ne ausnahme.
Apple never stops innovating. Today they announced a Microsoft Surface, Frogger, and now, the Wii.
(ursprünglich veröffentlicht am 10.09.2015 18:49)
Apple products, in order from best to worst:
iPhoneMacbook AiriMaciPadiPumpkin SpiceiTaxesApple WatchiColonoscopyiDeathiTunes
(ursprünglich veröffentlicht am 10.09.2015 19:04)
mein frostadealer meint @frosta_de sei zu teuer. schade.
mein frostadealer meint @frosta_de sei zu teuer. schade.
ah, hintergründe:
@diplix Oder andersrum: @FROSTA_DE (und viele andere) meinen, dass real nicht ordentlich zahlt. wiwo.de/unternehmen/ha…
oh, offenbar sind die ersparnisse aufgebraucht.
aber abgesehen davon ist es erstaunlich, mit welcher vehemenz die 80iger gerade wieder in mode sind, also vor allem ebendort, der mode. die hosenbünde sind wieder so hoch wie damals, im sommer hab ich wieder überall verschnittene schlabbershirts gesehen und vor allem aber: star wars!
oh, offenbar sind die ersparnisse aufgebraucht.
aber abgesehen davon ist es erstaunlich, mit welcher vehemenz die 80iger gerade wieder in mode sind, also vor allem ebendort, der mode. die hosenbünde sind wieder so hoch wie damals, im sommer hab ich wieder überall verschnittene schlabbershirts gesehen und vor allem aber: star wars!