links vom 30.11.2014
newyorker.com: The Astonishing Rise of Angela Merkel #
grossartiges portrait von angela merkel, deutschland und europa im new yorker (autor: george packer). ich glaube der blick von aussen ist bei der introspektion immer hilfreich, aber packers text ist auch ziemlich gut zusammenrecherchiert (und sehr lang).
was mir besonders gefiel, war die beschreibung von angela merkels geduld und ihrer relativen emotionslosigkeit. sie nimmt macho-gehabe, gespött und niederlagen nicht persönlich emotional, sondern analytisch, perspektivisch und völlig uneitel auf und dreht die angriffe mit geduld und geschick meist so, dass sie sich gegen die angreifer und spötter wenden.
auch schön, dass george packer behauptet, gerhard schröders haare seien am wahlabend 2005 gefärbt gewesen:
On Election Night, Merkel, Schröder, Fischer, and other party leaders gathered in a TV studio to discuss the results. Merkel, looking shell-shocked and haggard, was almost mute. Schröder, his hair colored chestnut and combed neatly back, grinned mischievously and effectively declared himself the winner. “I will continue to be Chancellor,” he said. “Do you really believe that my party would take up an offer from Merkel to talk when she says she would like to become Chancellor? I think we should leave the church in the village”—that is, quit dreaming. Many viewers thought he was drunk. As Schröder continued to boast, Merkel slowly came to life, as if amused by the Chancellor's performance. She seemed to realize that Schröder's bluster had just saved her the Chancellorship. With a slight smile, she put Schröder in his place. “Plain and simple—you did not win today,” she said. Indeed, the C.D.U. had a very slim lead.
ich bin mal gespannt ob gerhard schröder schon seine anwälte geweckt hat, und die anwälte per klage weiter an seinem image als eitler gockel feilen lässt.
[nachtrag]
der new yorker schreibt bestimmte wôrte wie reëducation oder preëminence oder élite oder naïveté eigentümlich. dominik schwindt wies mich auf diesen quora-strang hin, in dem justin stone das erklärt:
In addition to its use of a dieresis where others would use a hyphen, The New Yorker spells “theatre” Britishly, includes the serial comma, spells out even really long numbers (so long as they’re round), and doubles the consonant before a suffix (“travelled”, not “traveled”).
[W]hat appears to you or me an “outdated” spelling (the direct result of an outdated style guide) is just as likely to appear to someone else a signifier of refinement, integrity, or stability—that is, a signifier of the tradition in which TNY is steeped. The lords of the style guide would rather defer to this tradition than revise it. It’s like the anti-vanguard.
realvirtuality.info: Warum uns Mockingjay mehr in Erinnerung bleiben wird als Interstellar #
ich habe interstellar zwar noch nicht gesehen, aber alexander matzkeit hat (glaube ich) mit allem was er hier sagt recht.
ich wollte übrigens als ich nach mockingjay aus dem kino kam originell sein und meiner faszination an dem film ausdruck verleihen, indem ich ihn mir wag the dog in eine reihe stelle und eine rezension des films auf dem bildblog fordern würde (wegen medien-kritik und -reflektion und so). hab ich dann aber gelassen.
handelsblatt.com: Swatch-Chef Nick Hayek: Keine Angst vor Apples Computeruhr #
ich hab keine ahnung ob die apple watch ein erfolg wird oder das schicksal des cube oder zune teilen wird. aber das was nick hayek hier sagt, erinnert mich fatal an das was die führungskräfte von nokia, microsoft oder research in motion (blackberry) 2007 zum iphone sagten: lächerlich teuer, wir sind optimal aufgestellt (steve ballmer), zu kompliziert, keine tastatur (jim balsillie), kein copy und paste (alle):
Von den vorgestellten Funktionen der Apple Watch zeigt sich Hayek enttäuscht. „All diese Smart Watches werden unsere Branche nicht revolutionieren“, erwartet Hayek. Für den kommenden Sommer kündigte er eine eigene Fitness-Swatch an.
im wall street journal schrieben anton troianovski und sven grundberg 2012 über das scheitern von nokias smartphone-strategie:
And when the iPhone emerged, Nokia failed to recognize the threat.
Nokia engineers’ “tear-down” reports, according to people who saw them, emphasized that the iPhone was expensive to manufacture and only worked on second-generation networks—primitive compared with Nokia’s 3G technology.
der witz am iphone war: konsumenten liebten es von anfang an (ich nicht, weil ich 3G und tethering vermisste) und apple verbesserte das iphone von generation zu generation massiv (irgendwann gab es 3G und tethering). es fällt allen, mich eingeschlossen, sicher sehr leicht, sich über die apple watch kaputt zu lachen: tägliches laden, kläglicher funktionsumfang, teuer, brauch-kein-mensch-haltung (ging mir beim ipad auch so). aber apple und deren uhr zu unterschätzen, dürfte mit ziemlicher sicherheit ein grober fehler von nick hayek sein.
wortschnittchen.de: Scheitern #
das wortschnittchen übers scheitern:
„Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“ (Samuel Beckett)Genauso ist es. Mein Mantra: Isso. Aufstehen, weitermachen. Man kann es nur immer wieder versuchen.
auch passend zitiert:
„Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere; aber wir sehen meist so lange mit Bedauern auf die geschlossene Tür, dass wir die, welche sich für uns geöffnet hat, nicht sehen.“ (Alexander Graham Bell)
ich habe immer versucht mich nicht allzu sehr zu ärgern über niederlagen, meine inkompetenzen und schwächen oder wenn ich mich in sackgassen befand. das sagt sich natürlich leicht, ärger vermeiden indem man sich weniger ärgert, aber ich habe meistens das glück, dass es mir gelingt. wenn ich mich doch mal ärgere bin ich meistens nicht nachtragend, vor allem mir selbst gegenüber. ich habe auch keine ahnung ob sich mein ärger irgendwo aufstaut (ich glaub’s nicht), aber das wichtigste finde ich, dass verpuffter ärger die augen und alternativen öffnet. und wenn nicht: durch. weiter hinten ist (fast) immer licht. und ohne ärger im bauch, kommt man schneller wieder ans licht.
zeit.de: Geheimdienst: Die Anarchos vom BND #
kai biermann über das rechtsverständnis des BND:
Der BND ist der Ansicht, dass deutsche Gesetze wie beispielsweise das Grundgesetz für ihn nur gelten, solange seine Beamten mit beiden Beinen auf der Erde stehen - auf deutscher Erde. Bekannt gemacht hat diese Haltung die Datenschutzbeauftragte des BND, die unter dem Kürzel „Frau Dr. F.“ im Ausschuss aussagte. Dort war ihr die Frage gestellt worden, wo denn die Datenerhebung stattfinde, wenn Kommunikation überwacht werde, die über Satelliten laufe. Ihre Antwort: „Nach meiner Rechtsauffassung ist das in Bad Aibling, daher im Geltungsbereich des BND-Gesetzes. Das sieht die Leitung aber nicht so.“
Wie sich herausstellte, ist die Leitung des BND der Meinung, die Datenerhebung finde im Weltraum statt, dort seien ja schließlich die Satelliten. Dort aber würden gar keine Gesetze gelten. Dass die Antennen zur Erfassung der Daten in Bad Aibling in Bayern stehen, sei unerheblich. Fand die Datenschutzbeauftragte zwar nicht, aber sie sei „überstimmt“ worden, sagte sie.
rosenkohl-risotto nach ottolenghi
das risotto habe ich heute zum zweiten mal gemacht. es war schon beim ersten mal ganz lecker, aber mit anlauf, beim zweiten mal wird’s dann oft besser. die geschmacksmischung ist ziemlich wild, aber ziemlich angenehm. wird auch, wie alles frittierte, von 17 und 18 jährigen gegessen.

(der helle flausch auf dem essen ist übrigens kein schimmel oder parmesan, sondern fein geriebene zitronenschale.)
wilde geschmacksmischung, leckere frittere anteile, typisch ottolenghi und trotzdem bodenständig und relativ einfach zu kochen.
zutaten
- 30 g butter
- 2 EL olivenöl
- 2 zwiebeln, fein gehackt
- 2 knoblauchzehen
- 2 EL thymianblättchen
- 2 (bio) zitronen, von einer die schale fein abgerieben, von einer die schale in dünnen streifen abgeschnitten
- 300 g risottoreis (ich nehm immer milchreis)
- 500 g geputzter rosenkohl, davon 200 gramm in dünne scheiben geschnitten und den rest geviertelt
- 200 ml weisswein
- 900 ml gemüsebrühe (ich hab heisses wasser genommen)
- 400 ml sonnenblumenöl zum fritieren
- 40 g parmesan (oder mehr)
- 60 g dolcelatte (ich hab gotgonzola genommen) in 2 zentimeter-würfeln
- 10 g frischer estragon, gehackt (ich hab ne handvoll getrockneten aus dem glas genommen)
- salz und pfeffer
zubereitung
die butter und das olivenöl hab ich 10 minuten lang mit den zwiebeln bei mittlerer hitze geschwitzt. danach sollen der knoblauch, die zitronenschalenstreifen und der tymian nochmal 2 minuten mitschwitzen. die zitronenschalenstreifen hab ich übrigens mit dem sparschäler von den zitronen abgeschnitten und danach in sehr dünne streifen geschnitten. ottolenghi lässt die, laut kochbuchbildern, in breiten streifen mitschwitzen.
danach habe ich den milchreis eine minute mitschwitzen lassen, mit dem wein abgelöscht und in den reis einziehen lassen. erst dann kamen die in scheiben geschnittenen rosenköhle dazu, nochmal ne minute bei hoher hitze mitschwitzen.
ein teelöfel salz und viel pfeffer dazu und dann das übliche risotto-gewese: alle 3 bis 4 minuten einen kräftigen schwung wasser, rühren, einziehen lassen, weiter. ich hab ungefähr 1200 milliliter gebraucht, bis der reis ok war.
während das risotto köchelt soll man die rosenkohlviertel frittieren. weil mich multitasking allgemein überfordert, heute aber speziell, weil ich die beifahrerin erstmal milchreis kaufen schicken musste, hab ich das frittieren vorher erledigt: in einer kleinen pfanne 2 zentimeter hoch sonnenblumenöl füllen, sehr heiss werden lassen und dann eine handvoll rosenkohlviertel vorsichtig ins fett geben und eine minute frittieren. das spritzt tierisch, auch wenn der rosenkohl trocken ist. letztes mal hatte ich das fett nicht heiss genug, aber wenn das fett heiss genug ist werden die rosenköhle in einer minute schön braun, ein bisschen knusprig und garen fast durch. wichtig ist: immer nur eine handvoll, also wenig rosenkohl, ins siedende fett geben. danach den rosenkohl auf küchenpapier einen teil der enormen menge aufgesogenen fetts abgeben lassen.
wenn das risotto und die rosenkohlviertel fertig sind, das feuer runterdrehen, also ausmachen, die beiden käse und den estragon unterrühren und danach die häfte des fritierten rosenkohls unterheben.
ottolenghi empfiehlt die restlichen rosenkohlviertel, den zitronensaft und die abgeriebene zitronenschale zur deko zu verwenden, es schadet aber meiner meinung nach nichts das alles schon im topf zusammenzurühren.
link vom 29.11.2014
krautreporter.de: Großflächig versiegelt #
peer schader schaut sich deutsche quatsch-siegel-vergeber an, die deutschland „grossflächig versiegeln“ -- gegen gebühr:
Das ist ja das Schöne an der Empfehlungsindustrie: Am Ende kann sich jeder als Sieger fühlen. Außer den Leuten, die das alles ernst nehmen.
ich wünsche mir ja sehr, dass peer schader sich demnächst mal die matrazen-outlet-industrie ansieht, die meiner beobachtung nach sehr gekonnt mit gezielter kundenverwirrung arbeiten und über deren praktiken eigenartig wenig in den medien zu lesen ist.
links vom 28.11.2014
overcomingbias.com: Authentic =? Accepted #
robin hanson:
Maybe there is no real you. There are just the yous that you can construct, and the you that you can make that seems the most accepted and respected, that is who you prefer to see as the “real" you.
interessante frage: gibt es ein wahres, authentisches ich? oder verhalten wir uns stets so, wie es uns am vorteilhaftesten erscheint, bzw. so, dass wir in den gemeinschaften in denen wir uns bewegen oder in die wir aufgenommen werden möchten maximale akzeptanz und respekt erreichen? ich vermute auch, aber nicht ausschliesslich. und vor allem vermute ich, dass drogen wie alkohol oder kognitive einschränkungen (wie sie manchmal das hohe alter mit sich bringt) durchaus das wahre ich entblössen können. mich erschreckt es jedenfalls zutiefst, wenn freundliche menschen unter alkoholeinfluss gemein oder aggressiv werden.
dasnuf.de: Ich habe Blutdruck #
das nuf regt sich über manfred spitzer auf:
Da sitzen internetunerfahrene Menschen (mein Eindruck nach zahlreichen Gesprächen), die sich unsicher fühlen, die nach einem Umgang mit einem Thema suchen, das ihnen selbst fremd ist, weil sie damit nicht aufgewachsen sind und dann steht da vorne jemand der Benzin in deren glühenden Ängste schüttet.
mein eindruck nach dem lesen ist, dass manfred spitzer sich gut eingelesen hat in das handbuch für schlangenölverkäufer; einfache lösungen profitabel mit grosser emotionlisierung als lösung für komplexe probleme verkaufen.
taz.de: Diskriminierungsfreies Beleidigen: Nazis richtig beschimpfen #
ich bin nicht ganz sicher ob dieser artikel ernst, halbernst oder ironisch gemint ist. was aber auch egal ist, denn witzigerweise habe ich ein paar tage vor diesem taz-artikel genau hierdrüber nachgedacht: wie beleidigt man eigentlich leute, ohne andere, unbeteiligte zu verletzen oder herabzusetzen? oder andersrum gefragt, warum beklagen sich eigentlich ausgerechnet hochbegabte und gut bezahlte autoren darüber, dass man von ihnen verlangt sich kunstvoller und rücksichtsvoller auszudrücken, statt das als herausforderung zu sehen? sollte man — gerade als autor — nicht das florett dem schwert vorziehen, um mal die ausgelutschteste metapher der welt zu nutzen?
vielleicht ist das eigentliche problem, dass #ulfharaldjanmatthias einfach unfassbar schreib- und denkfaul sind? oder völlig von jeder kreativität befreit?
meedia.de: Ein Monat Krautreporter: Nutzer lesen überdurchschnittlich lang - vor allem Niggemeier und Gutjahr #
jens schröder, der alte fuchs, hat sich die traffic zahlen von den krautreportern angesehen, obwohl die keine zahlen rausgeben: die aufmerksamkeitskurve geht nach einem starken start ein bisschen nach unten, aber ich glaube das geht in ordnung: die krautreporter haben gezeigt, dass sie gute texte liefern können und der nächste knaller kommt bestimmt — und dann steigen die zahlen wieder. /bei turi2 gefunden
taz.de: Zuschauermessung bei Netflix & Co. #
„Aber ansonsten sind Quote und Algorithmus ganz unterschiedliche Modelle.“ Bei Netflix gehe es darum, dem Zuschauer zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort einen Vorschlag zu machen. Die Quote kann lediglich im Nachhinein mit der anderer Sendungen verglichen werden. Sie ist vor allem ein Instrument für Werbekunden. Netflix, das auf Abonnements basiert, braucht keine Werbekunden, dafür aber die höchstmögliche Zufriedenheit der Abonnenten - und einen Maßstab dafür, welche Filme die Abonnenten zufrieden machen. Wenn Netflix auf Einkaufstour geht, sind es die aggregierten Zuschauerdaten, die den Preis bestimmen.
ich frage mich ob sebastian esser das gelesen hat. abgesehen davon ist die folgende zahl so faszinierend, dass ich sie nicht glauben mag:
Mittlerweile beschäftigen sich laut The Atlantic bei Netflix 800 Computeringenieure allein mit dem Algorithmus.
/via
spiegel.de: Sascha Lobo über Trojaner Regin: Die Snowden-Druckwelle #
sascha lobo:
Aber die Psychologie der führenden Geheimdienstköpfe funktioniert völlig anders. In den Augen dieser Leute handeln sie selbst völlig korrekt. Sie fühlen sich geradezu zur Totalüberwachung verpflichtet. Denn offensichtlich ist ein politisch-administratives System entstanden, das fast jede gesellschaftliche Herausforderung mit Überwachung beantwortet. Dass es bisher praktisch keine nennenswerten Konsequenzen aus den Snowden-Enthüllungen gab, lässt den Schluss zu, dass aus der Innenperspektive alles okay ist. Außer den Enthüllungen.
Zwar braucht man ein monströses Verdrehungsvermögen der Realität, um das so zu sehen. Aber das ist eindeutig vorhanden. Das ist ja das Gefährliche an einer derart radikalen Unkontrollierbarkeit der Geheimdienste: zu deren Geschäft gehört zwingend die Täuschung und die Lüge gegenüber dem Gegner. Und als Gegner in dieser Welt kann tatsächlich jeder betrachtet werden, der eine Machtbeschneidung anstrebt. Auch, wenn diese Machtbeschneidung demokratisch durch Parlamentarische Ausschüsse geschieht. Oder durch Journalisten. Britische Behörden haben ernsthaft den Helfer und Partner von Glenn Greenwald als "Terroristen" gebrandmarkt. Und immer wieder wird gedroht, gegen die Journalisten des "Guardian" wegen "Terrorismus" zu ermitteln.
sascha lobo zählt zwei entscheidende punkte auf: die überwachung ist politisch gewollt und widerstand gegen überwachung macht einen automatisch (früher oder später) zu einem terroristen. damit lösen sich zwei wichtige säulen der demokratie auf: parlamentarische kontrolle (die in sachen geheimdienste defakto nicht existiert) und die ordentliche gerichtsbarkeit, die zu einem politischem (einschüchterungs-) instrument verkommt.
sueddeutsche.de: „Das letzte Verschwinden des Wolfgang Heuer“ #
sarah levy und christopher piltz habe für diese reportage den reportagepreis für junge journalisten bekommen:
Auf einmal war er weg, untergetaucht in der Menschenmenge. Er kommt zurück, dachte Marianne Heuer über ihren dementen Mann. Also suchte sie und wartete. Doch wann gibt man einen geliebten Menschen auf?
/in der krautreporter-morgenpost gefunden
techniktagebuch.tumblr.com: 14.03.2014 #
ich bin auch immer wieder fasziniert von den technologiesprüngen beim zahnarzt. aber das hier ist schon ganz schön weit vorne.
humansofnewyork.com: "We took a ten day trip to the Dominican Republic, and my plan... #
ganz niedliche, kurze geschichte, die offenbar ein happy end hatte.
The perfect tweet, only 270 characters too long. pic.twitter.com/6wun8GgdW7
— Zachary? (@GreenishDuck) 27.11.2014 0:31
link vom 26.11.2014
stefan-niggemeier.de: Die verrohte Kommentarkultur des Deutschlandfunks #
stefan niggemeier über die beunruhigenden probleme von burkhard müller-ullrich.
links vom 25.11.2014
zeit.de: Gender-Debatte: Anschwellender Ekelfaktor #
robin detje wünscht sich was:
Und deshalb husch, husch, ihr allmännermächtigen Diskursbeherrscher, zurück in eure Eckkneipe.
der artikel ist ok, aber die forderung am ende, dass #ulfharaldjanmatthias den mund zu halten hätten, ist eine billige retourkutsche an ebenjene, die andere ständig dazu auffordern den mund zu halten, bzw. ihre neumodischen ideen für sich zu behalten.
zumal: ich finde es grandios zu sehen, wie sich (zum beispiel) harald martenstein von kolumne zu kolumne immer weiter selbst demontiert und in seinen ausscheidungen wälzt. am liebsten würde ich diese demontage auf den titelseiten aller medien sehen: männer die sich öffentlich einnässen und dabei wie die rhetorikkaiser von china fühlen.
netzpolitik.org: Rezension: Aufstieg und Niedergang der Piratenpartei #
lorenz matzat hat sich sascha lobos und christopher lauers buch angesehen.
tokyofotosushi.wordpress.com: Ohne Brüste und Budget zu einer halben Million Klicks #
toller erfahrungsbericht von fritz schumann über irgendwas mit journalismus und japan.
Als ich beim Einchecken dem Hotel meinen Namen nannte, schaute mich ein Herr im Anzug von gegenüber an. “Sie sind Fritz Schumann, richtig? Ich bin Chefredakteur der dpa, ich halte nachher die Laudatio auf sie. Ich habe mir extra Ihren Beitrag ausgesucht, weil er mich so beeindruckt hat."
Ich konnte nur Danke sage und wusste sonst nicht, was ein so erfahrener und erfolgreicher Journalist mit mir will. Ich ging aufs Klo.
buzzfeed.com: 7 Prominente, die zeigen, wie homophob Deutschland ist #
philipp jahner outet homophobe und halbhomophobe mit gifs und zitaten.
offthemeathook.com: 13 Amazing Food & Life Hacks You Need to Know Right Now #
grossartige „life hacks“:
5. To store asparagus for up to 2 weeks, first I would suggest you consider how much you actually like asparagus and why you bought so much asparagus 2 weeks before you planned on eating it.
/ bei kerstin hoffmann gefunden
links vom 24.11.2014
faz.net: Scheitern der Piraten: Das Ende der Nerds #
sehr grossartiges faz-intwerview mit sascha lobo und christopher lauer. ich hoffe das buch wird noch besser.
theeuropean.de: Über Gesellschaftskritik und freie Zeit: „Der Ursprung des Humors liegt im Banalen“ #
interview mit helge schneider.
turi2.de: Springer holte rechten Spitzel ins Haus. #
feiner kerl, der axel springer.
mequito.org: [notizen, LA/NY] #
meq war in den USA und hat sich notizen gemacht.
ndr.de: Knastkarrieren - Leben im Jugendgefängnis #
da hab ich meine jugend verbracht. also nicht in der JVA, sondern in heinsberg. und an der JVA bin ich täglich vorbeigefahren. und jetzt konnt ich dank internet da reingucken. /in der knastreporter krautreporter-morgenpost gefunden
thisisnthappiness.com: Have you seen my keys? #
hey, das ist johnny haeuslers schlüsselbund!
thisisnotporn.net: Marilyn Monroe and Jane Russell #
das hätte auch coke-werbung sein können.
links vom 23.11.2014
zeit.de: Amazon: Entfremdete Arbeit reloaded #
alexander gumz:
Die Schriftstellerin Heike Geißler hat drei Monate im Versandlager bei Amazon gejobbt. In „Saisonarbeit“ wirft sie einen verstörenden Blick in die aktuelle Arbeitswelt.
kann man natürlich auch bei amazon kaufen.
goodreads.com: Chinua Achebe (Author of Things Fall Apart) #
chinua achebe:
Charity ... is the opium of the privileged.
fastcodesign.com: The Sony Logo That Never Was #
In 1981, Sony asked the public to redesign their logo. Then it realized it was a huge mistake.
vielleicht war es ein fehler des sony-managements zu einem wettbewerb für die neugestaltung des sony-logos aufzurufen. aber es war definitiv kein fehler, das alte logo zu behalten.
medium.com/matter: How to Get Away with Uber #
bobbie johnson:
But the reporters who enjoy the spectacular tales of Uber's arrogance can also be on the sharp end. Uber henchmen regularly take it upon themselves to chide journalists who criticize the company, and sometimes they -- and Kalanick himself -- go much further. Last year the CEO attacked a Reuters report on a push for new investment as “completely false" and the product of “extremely poor reporting and journalistic ethic." (Reuters took the story down, but three months later, it emerged that it was really inaccurate only in one sense: It didn't value the company's stock high enough.) Others say Kalanick has privately used this episode as an example when threatened with other inconveniently-timed stories even though they were also later proven true. Then came the latest backlash, which started when a senior executive “joked" to BuzzFeed about hiring opposition researchers to expose the personal secrets of a critical reporter, PandoDaily's Sarah Lacy, in order to stifle criticism. It was dismissed by Kalanick as “not representative in any way of the company approach." In fact, it's entirely typical: BuzzFeed has since run documents showing Uber was interviewing opposition researchers with an intent to “weaponize facts" against its competitors.
Kalanick's brand of ruthlessness is not an accident, it's more a core character trait.
youtube.com: aspekte: Gysi im Gespräch mit Schlingensief #
gregor gysi lässt im interview mit chrstoph schlingensief einfach schlingensief reden. das ist teilweise sehr, sehr witzig. /hier gefunden
thisisnthappiness.com: Swallow, Tony Pinkevich #
das wahrscheinlich schönste gif dieser woche.
notesofberlin.com: BIO ;) #
hihi.
Zimmermädchen: Oh, sie haben ihr Bett schon gemacht?
Ich: Ich schlafe nicht im Bett, ich hänge nachts von der Decke
(Sie wirkt irritiert)— Patricia Cammarata (@dasnuf) 22.11.2014 7:27