„Sie kön­nen gern 50 in­tel­li­gen­te Frau­en vor­schla­gen“ — frank dah­l­mann

felix schwenzel

ju­lia mnsk hat auf face­book die brand­eins ge­fragt, war­um in den letz­ten hef­ten so we­ni­ge frau­en vor­kom­men.

Noch den Ti­tel­mann im Kopf be­mer­ke ich al­ler­dings dann, dass mich noch wei­te­re Her­ren an­starr­ten. In mei­ner Woh­nung an­ge­kom­men, sah ich noch mehr. Und noch mehr. Und noch mehr. Und frag­te mich, was ei­gent­lich mit den Da­men pas­siert ist. Bis auf Ga­brie­le Fi­scher fand ich ge­nau drei Por­traits (und na­tür­lich die Dame im kur­zen Schwar­zen hin­ten drauf). Mei­ne wei­te­re Re­cher­che trieb mich durch äl­te­re Aus­ga­ben, wo die Quo­te noch schlech­ter aus­sah. Im letz­ten Heft, bei­spiels­wei­se, gab es bis auf die Wer­be­dar­stel­lun­gen kei­ne ein­zi­ge Frau.

die ant­wort der brand­eins hat auf face­book der on­line re­dak­teur frank dah­l­mann über­nom­men:

Lie­be Frau Mnsk, wir sind kein Quo­ten­ma­ga­zin, wir su­chen nicht nach Män­nern oder Frau­en, wir su­chen nach dem in­ter­es­san­tes­ten Ge­sprächs­part­ner. Nur dar­auf kommt es an. Wenn wir also vie­le Män­ner im Ma­ga­zin ha­ben, dann ist das ein Spie­gel­bild un­se­rer Ge­sell­schaft. Nun aber krampf­haft Frau­en ins Heft zu he­ben, er­scheint mir nicht die rich­ti­ge Lö­sung. Schö­ne Grü­ße, Frank Dah­l­mann

die an­ge­mes­sens­te ant­wort dar­auf dürf­te die von anna luz de león sein:

Um HIM­MELS WIL­LEN. Gute Bes­se­rung @brand­eins.

— Anna Luz de León (@ber­lin­mit­te­mom) 4. Juli 2014

was mich aber beim ers­ten le­sen von frank dah­l­manns ant­wort wun­der­te, ist der grös­sen­wahn­sin­ni­ge an­spruch, den frank dah­l­mann in sei­ne ant­wort rein for­mu­liert hat: die brand­eins zei­ge in ih­rem heft ein spie­gel­bild der ge­sell­schaft.

wer sol­che sa­chen be­haup­tet, hat es sich ent­we­der in sei­ner fil­ter­bla­se so ge­müt­lich ge­macht, dass er zu müde ge­wor­den ist auf­zu­ste­hen um auch nur ein biss­chen über sei­ne tel­ler­rän­der zu bli­cken oder er hat es mit ernst­haf­ten wahr­neh­mungs­stö­run­gen zu tun. die vor­stel­lung, die man sich in ei­ner re­dak­ti­on von der welt macht, mit dem spie­gel­bild der ge­sell­schaft zu ver­wech­seln, lässt aber viel­leicht auch auf ein eli­tä­res selbst­bild schlies­sen: welt ist, was wir bei der brand­eins wahr­neh­men.

die­sen ein­druck ver­stärk­te frank dah­l­mann dann in ei­nem spä­te­ren kom­men­tar:

Lie­be Alle, of­fen­bar rich­tet sich die Ver­är­ge­rung ge­gen die Be­grif­fe "Quo­te" und "Spie­gel der Ge­sell­schaft". Das war si­cher un­glück­lich for­mu­liert und wenn ich da­mit je­man­den ver­letzt habe, dann bit­te ich gern um Ent­schul­di­gung. Aber die Her­an­ge­hens­wei­se an ein The­ma ist nun mal so.
Wir sa­gen in den The­men­kon­fe­ren­zen nie: Lass uns mal eine Ge­schich­te über Per­son x ma­chen. Wel­ches The­ma könn­ten wir dazu brin­gen?
Son­dern: Lass uns über die­ses The­ma schrei­ben. Wel­che Per­son könn­te dazu die bes­ten Aus­sa­gen tref­fen?

auch hier legt frank dah­l­mann nahe, dass die ant­wort der re­dak­ti­ons­kon­fe­renz auf die fra­ge „Wel­che Per­son könn­te dazu die bes­ten Aus­sa­gen tref­fen?“ die rea­li­tät ab­bil­det. wenn der re­dak­ti­on, dem au­tor oder den ge­sprächs­part­nern der re­dak­teu­re kei­ne frau­en ein­fal­len, dann gibt es sie auch nicht.

wäre frank dah­l­mann ein DJ, wür­de er mög­li­cher­wei­se auch nicht ver­ste­hen, war­um sich leu­te dar­über be­schwe­ren, dass er im­mer nur coun­try-mu­sik spie­len wür­de:

Wir spie­len jede Mu­sik die wir in­ter­es­sant fin­den. Nur dar­auf kommt es an. Dass wir nur Coun­try­mu­sik spie­len ist ein Spie­gel­bild der Mu­sik­sze­ne. Jetzt auch noch krampf­haft Wes­tern­mu­sik ab­zu­spie­len, er­scheint mir nicht die rich­ti­ge Lö­sung zu sein.


das trau­ri­ge an der hal­tung, die frank dah­l­mann in die­sem face­book-strang zu ver­tei­di­gen ver­sucht, ist ne­ben der merk­be­freit­heit, (mal wie­der) die jour­na­lis­ti­sche hal­tung: näm­lich kei­ne (so is­ses halt). oder ge­nau­er eine re­si­gnier­te (uns fiel nix ein) oder eine we­nig neu­gie­ri­ge (den jan­sen ha­ben wir doch schon so oft ge­habt, wer weiss ob die leh­mann über­haupt was taugt?).

es kann na­tür­lich auch sein, dass frank dah­l­mann das ei­ge­ne heft nicht ge­le­sen oder ver­stan­den hat. im ak­tu­el­len heft geht es näm­lich um „neu-den­ken“ und „al­ter­na­ti­ven“. ga­brie­le fi­scher ruft in ih­rem edi­to­ri­al zum zwei­fel am alt­her­ge­brach­ten auf:

Wer zwei­felt, muss su­chen, strei­ten, neu den­ken, Kom­pro­mis­se schlie­ßen, schei­tern, wie­der neu den­ken.

wolf lot­ter be­klagt „fun­da­men­ta­lis­mus“:

[Die] Rea­li­tät zeigt uns, dass Wirt­schaft, Ge­sell­schaft und Or­ga­ni­sa­ti­on umso bes­ser funk­tio­nie­ren, je mehr sie sich auf Kom­ple­xi­tät, Viel­falt und da­mit auf Al­ter­na­ti­ven ein­las­sen. Wer et­was an­de­res wis­sen will, als er schon kennt, ist in der Wis­sens­ge­sell­schaft schlicht im Vor­teil.

ich weiss nicht ob der jour­na­list frank dah­l­mann nur nicht glück­lich for­mu­lie­ren kann, oder ob es wirk­lich sei­ner hal­tung ent­spricht, wenn er auf freund­li­che kri­tik und den hin­weis auf man­geln­de viel­falt ant­wor­tet: viel­falt in­ter­es­siert uns nicht. un­se­re the­men­kon­fe­ren­zen lie­fern das op­ti­ma­le er­geb­nis, wir su­chen nicht viel­falt, son­dern qua­li­tät. wir sind uns sehr si­cher, dass un­se­re qua­li­täts­mass­stä­be op­ti­mal und aus­ge­wo­gen sind, vie­len dank für ihre an­re­gung frau mnsk, aber ihre idee ist quatsch. schö­ne grüs­se, du­dilum.


viel­leicht ist es auch zeit da­für, dass die brand­eins mal wie­der schei­tert. sich ra­di­kal neu denkt, neu er­fin­det. von be­quem­lich­keit, selbst­ver­liebt­heit und ar­ro­ganz be­freit. und wie­der mehr fra­gen stellt, als ant­wor­ten zu ge­ben und an­de­re am er­fah­rungs­schatz ih­rer re­dak­teu­re teil­ha­ben zu las­sen.


die brand­eins ist nach wie vor ein tol­les ma­ga­zin. aber ich lese kaum ei­nen ar­ti­kel, an des­sen ende ich mich nicht fra­ge: und? fehlt hier nicht noch was? wars das? tie­fer gehts nicht? zum bei­spiel die pim­mel­pa­ra­de das streit­ge­spräch zwi­schen ste­phan nol­ler und ni­co­las cla­sen, mo­de­riert von tho­mas ram­ge. vier sei­ten lang über on­line­wer­bung strei­ten — und kein ein­zi­ges mal fällt das wort ad-blo­cker? ernst­haft?


wei­te­re kom­men­ta­re aus dem ge­nann­ten face­book strang.

jean­nette gus­ko:

Für jed­we­des The­ma nur Män­ner als Ge­sprächs­part­ner zu fin­den ist nicht Spie­gel­bild der Ge­sell­schaft, son­dern Spie­gel­bild Ih­rer Re­dak­ti­on. Die Idee, dass Sie da­mit mit den „Bes­ten" spre­chen, ist ver­zerrt, denn Sie fol­gen längst ei­ner Quo­te, ei­ner Män­ner­quo­te näm­lich.

béa bes­te:

Und ich dach­te bis­lang, brand eins wür­de nicht die Ge­sell­schaft spie­geln, son­dern ihr ver­hel­fen, nach vor­ne zu den­ken. Gut, dass Frank Dah­l­mann die Po­si­tio­nie­rung auf den Punkt bringt. Eine Il­lu­si­on we­ni­ger in der Me­di­en­sze­ne.

ben­ja­min beck­mann:

Wenn der An­teil der Ar­ti­kel über/mit Be­tei­li­gung von Frau­en sich im All­ge­mei­nen also bei rund ei­nem Drit­tel be­we­gen wür­de (ger­ne auch mehr, na­tür­lich), könn­te man der Brand eins wohl kei­nen gro­ßen Vor­wurf ma­chen. Ge­ra­de mit ei­ner weib­li­chen Chef­re­dak­teu­rin ist es aber schon sehr ver­wun­der­lich, war­um im ak­tu­el­len Heft wirk­lich kaum von Frau­en die Rede ist (in nur 5 Ar­ti­keln von 24 län­ge­ren wird über­wie­gend von Frau­en be­rich­tet, in 14 stark über­wie­gend von Män­nern). Klar, Bran­chen wie Schiff­bau oder Fi­sche­rei ist es schon mit grö­ße­rem Auf­wand ver­bun­den, Frau­en zu fin­den. Aber dass der Brand-eins-Re­dak­ti­on auch für die The­men Bür­ger­li­cher Wi­der­stand ("Nah­ver­kehr"), De­mo­kra­tie ("De­mo­kra­tie sel­ber ma­chen") oder Gema ("Da ist Mu­sik drin") kei­ne ein­zi­ge Frau ein­ge­fal­len ist, ist schon selt­sam bis scha­de. Sieht halt dann lei­der echt igno­rant bis ge­wollt aus.


I was wrong, I'm sor­ry. > If I was wrong, I'm sor­ry. > If I of­fen­ded you, I'm sor­ry. > I'm sor­ry you feel of­fen­ded. > Fuck you.

— Teju Cole (@te­ju­co­le) 28. Juni 2014


links vom 03.07.2014

felix schwenzel

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  vo­cer.org: “Face­book und all der Scheiß­dreck” I: Le­se­ge­wohn­hei­ten   #

ge­gen die­se glos­se von jan kla­ge ist ei­gent­lich nichts ein­zu­wen­den, aus­ser das, was jan kla­ge selbst über glos­sen sagt:

Schließ­lich bringt sie al­les mit, was der la­tent über­for­der­te Le­ser künf­tig brau­chen könn­te: sie ist kurz, weit­ge­hend ge­dan­ken­frei und wim­melt nur so von Wie­der­ho­lun­gen.

und ein paar der ge­dan­ken­frei­en ge­dan­ken, die jan kla­ge in sei­ner glos­se je­den ab­satz wie­der­holt, sind mei­ner mei­nung nach nicht nur ge­dan­ken­frei, son­dern auch falsch.

kla­ge meint un­se­re schreib- und le­se­ge­wohn­hei­ten hät­ten sich durch di­gi­ta­le me­di­en „grund­le­gend“ ver­än­dert:

Mehr als zwan­zig Mi­nu­ten lang, wird sich bald nie­mand mehr auf ein Buch kon­zen­trie­ren kön­nen.

Die Li­te­ra­tur wird also kür­zer.

die the­se, dass un­se­re auf­merk­sam­keits­span­ne im­mer kür­zer wer­de, ist ver­mut­lich erst­mals von so­kra­tes auf­ge­stellt wor­den und wäre dann da­mals schon quatsch ge­we­sen. ich ver­mu­te man kann zu je­dem zeit­punkt der li­te­ra­tur­ge­schich­te lan­ge, tief­schür­fen­de tex­te ne­ben kur­zen, ver­dau­ungs­freund­lich por­tio­nier­ten tex­ten fin­den. es gab im­mer erns­te kul­tur und un­ter­halt­sa­me kul­tur und vor al­lem im­mer leu­te, die sich über die ober­fläch­lich­keit oder man­gel­de sub­stanz der un­ers­ten kul­tur be­klag­ten.

na­tür­lich gibt es trends und mo­de­er­schei­nun­gen — aber aus der be­ob­ach­tung von ein paar trends auf eine „grund­le­gen­de“ ver­än­de­rung von ver­hal­tens­wei­sen zu schlies­sen ist quatsch und ge­dan­ken­frei­es, glos­si­ges rum­be­haup­ten.

ge­fun­den habe ich den text bei ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm und eben erst ge­se­hen, dass die dis­kus­si­on dort in eine ähn­li­che rich­tung geht: „Ich lese da nur Be­haup­tun­gen.“ (wib­ke lad­wig)

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  car­ta.info: Sa­ti­re-Si­mu­la­ti­on „heu­te-show“   #

leo­nard novy idea­li­siert jon ste­wart an­läss­lich von (be­rech­tig­ten) läs­te­rei­en von ha­rald schmidt über die heu­te show:

So ge­se­hen ver­hält sich die heu­te-show zur Dai­ly Show in etwa wie An­ne­ma­rie Eil­feld (oder je­des an­de­re Cas­ting-Stern­chen aus der RTL-Re­tor­te) zu Are­tha Frank­lin. Das hat we­ni­ger mit den teils durch­aus ge­lun­ge­nen Ein­spiel­fil­men zu tun – wie de­nen von Mar­tin Son­ne­born, oder Si­de­kicks wie Ger­not Hass­knecht, der Ka­ri­ka­tur öf­fent­lich-recht­li­chen Kom­men­ta­to­ren –, als viel­mehr da­mit, dass den ein­zel­nen Tei­len ein sie zu­sam­men­hal­ten­des Leit­mo­tiv fehlt, an­ders for­mu­liert: eine Hal­tung. Und ein Mo­de­ra­tor, der da­für steht.

al­les rich­tig. bei oli­ver wel­ke eine hal­tung zu fin­den, die über „alle sind doof, ins­be­son­de­re po­li­ti­ker“ hin­aus­geht, dürf­te sehr schwer sein. und jon ste­wart ist eben nicht nur bril­li­ant und lei­den­schaft­lich, son­dern lässt sei­ne hal­tung auch mal durch sei­ne wit­ze durch­schim­mern. al­ler­dings lei­det auch ste­warts sen­dung an ri­tua­li­sier­tem bas­hing der üb­li­chen ver­däch­ti­gen und der klas­si­schen ka­ba­ret­tis­ten-hal­tung, die sel­ten über ein „die da oben sind doof und ma­chen sich die ta­schen voll“ hin­aus­geht.

mit an­de­ren wor­ten: auch bei der dai­ly show lau­fen re­gel­mäs­sig un­säg­lich dum­me und ste­reo­ty­pe ein­spiel­film­chen, die dia­lo­ge mit pseu­do-kor­re­spon­den­ten sind meis­tens so al­bern und un­in­spi­riert, dass man sie vor­spu­len muss. man merkt nicht in je­der sen­de­mi­nu­te der dai­ly show die von leo­nard novy at­tes­tier­te bril­li­anz der au­toren.

trotz­dem sehe ich mir jon ste­wart re­gel­mäs­sig an. weil zu­min­dest sei­ne ein­lei­tungs­mo­no­lo­ge fast im­mer un­ter­halt­sam und manch­mal bril­li­ant und ab­sei­tig sind. und manch­mal spürt man eben auch, dass ihm das was er macht nicht egal ist.

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  tech­dirt.com: Goog­le Alerts Press About Right To Be For­got­ten Re­m­ovals, Put­ting Tho­se Sto­ries Back In The News   #

kurz­fas­sung: al­les dumm, so­wohl goog­le zu zwin­gen et­was zu ver­ges­sen, weil es un­wei­ger­lich zu zen­sur führt, als auch zu be­an­tra­gen ver­ges­sen zu wer­den, weil das eben auch ruck-zuck zum st­rei­sand-ef­fekt führt.


Photo by felix schwenzel in Gendarmenmarkt. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das ap­ple-logo aus zell­stoff.


links vom 02.07.2014

felix schwenzel

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  se­ri­en­jun­kies.de: The Lef­to­vers: Pi­lot - Re­view   #

mir hat die ers­te fol­ge auch ge­fal­len. an­dre­as bor­chol­te ist auch sehr hoff­nungs­froh.

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  zeit.de: TTIP und Me­di­ka­men­ten­tests: Was nicht wirkt, soll kei­ner wis­sen   #

of­fen­bar ist der in­dus­trie und den ver­hand­lungs­füh­rern des frei­han­dels­ab­kom­men „geis­ti­ges ei­gen­tum“ wich­ti­ger als öf­fent­li­che ge­sund­heit. ich will nicht in ei­ner in­dus­trio­kra­tie le­ben.

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  buzzfeed.com: 34 Things You Pro­ba­b­ly Did­n't Know About "Brea­king Bad"   #

mit spoi­lern.

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  twit­ter.com/fred­wil­son   #

1/ you can re­co­gni­ze ge­nui­ne­ly smart peo­p­le by their abili­ty to say things like “I don't know" “May­be you'­re right" and “I don't un­der­stand"

— Fred Wil­son (@fred­wil­son) 1. Juli 2014

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  netz­wer­tig.com: Link­wer­tig: Orkut, Swartz, Start­next, Face­book   #

hihi, mar­kus spath:

Face­book
Ir­gend­wie lus­tig: Face­book, die mit dem Psycho-Ex­pe­ri­ment her­aus­fin­den woll­ten, wann Emo­tio­nen hoch­ko­chen, kann über­haupt nicht ver­ste­hen, war­um die Emo­tio­nen ob die­ser Stu­die hoch­koch­ten.
» Face­book Does­n't Un­der­stand The Fuss About Its Emo­ti­on Ma­ni­pu­la­ti­on Stu­dy


links vom 01.07.2014

felix schwenzel

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  leit­me­di­um.de: Mei­ne Lau­da­tio für Jung&Naiv: Die kon­ser­va­ti­ve Kon­ter­re­vo­lu­ti­on hat You­tube er­reicht   #

cas­par cle­mens mier­au sagt, dass „nie­mand“ jung & naiv schaue, dass tilo jung sich nicht für sei­ne zu­schau­er in­ter­es­sie­re und dass tilo jung frau­en vor al­lem als „Be­frie­di­gungs-Ob­jek­te“ sieht und of­fen­bar mit müt­tern „un­ten­rum“ ein pro­blem hat.

ich wür­de das dif­fe­ren­zier­ter aus­drü­cken: es ist doch schön, dass goog­le, die kraut­re­por­ter und die grim­me-on­line-preis-jury tilo jung ein paar ge­le­gen­hei­ten ge­ge­ben ha­ben, sich selbst irre toll zu fin­den. ich gön­ne ihm das.

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  netz­po­li­tik.org: Pi­ra­ten - Am Ran­de der Spal­tung   #

lo­renz matzat emp­fiehlt den pi­ra­ten die spal­tung. kei­ne ah­nung ob das ne gute idee ist, eine ge­le­gen­heit den na­men los zu wer­den, wäre es aber.

vor­ges­tern habe ich mir das vi­deo von chris­to­pher lau­ers rede zur kan­di­da­tur als po­li­ti­scher ge­schäfts­füh­rer an­ge­se­hen. lau­ers mi­schung aus selbst­iro­nie und ar­ro­ganz, ana­ly­ti­scher schär­fe und schwer­ver­ständ­li­chem zy­nis­mus und sein un­nach­voll­zieh­ba­res pen­deln zwi­schen quatsch, iro­nie und ernst ist un­ter­halt­sam und er­fri­schend, aber auch ver­stö­rend.

hät­te ich die wahl zwi­schen son­ne­born und lau­er, wür­de ich al­ler­dings lau­er wäh­len.

sie­he auch: „Seid frucht­bar und spal­tet euch“ (eine bes­se­re und pas­sen­de­re über­schrift wäre na­tür­lich ge­we­sen: „seid furcht­bar und spal­tet euch“)

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  for­bes.com: Face­book Ad­ded 'Re­se­ar­ch' To User Agree­ment 4 Months Af­ter Emo­ti­on Ma­ni­pu­la­ti­on Stu­dy   #

ab­ge­se­hen da­von, dass ich die emo­tio­nal ma­ni­pu­la­ti­ve ver­ar­schungs­scheiss­se von hef­tig & co. sehr viel ab­stos­sen­der fin­de, als die be­scheu­er­ten und of­fen­bar nutz­lo­sen ex­pe­ri­men­te die face­book hier durch­ge­führt hat, ver­ste­he ich die auf­re­gung dar­über nicht. die face­book-time­line wird ja schon seit jah­ren von face­book ma­ni­pu­liert und al­go­rith­misch ge­fil­tert. ver­mut­lich hilft das auch ganz gut, ir­rele­van­tes und un­in­ter­es­san­tes aus­zu­blen­den, aber ein biss­chen mehr trans­pa­renz dar­über wür­de face­book auch ganz gut ste­hen.

war­um bie­tet face­book zum bei­spiel nicht mehr an, die time­line auf un­ge­fil­tert um­zu­schal­ten? ich ver­mu­te die meis­ten wür­den dann deut­lich se­hen, dass die fil­ter ein se­gen sind.

das face­book die AGB erst mo­na­te nach den ex­pe­rie­men­ten um eine for­schungs­frei­kar­te er­gänzt hat, er­scheint mir ein biss­chen wie eine ver­deck­te bit­te von face­book, sie doch bit­te mal wie­der zu ver­kla­gen.

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  me­qui­to.org: [fb #3]   #

mar­kus pfei­fer er­in­nert noch­mal dar­an zeigt, war­um das blog­gen dem face­boo­ken oder twit­tern vor­zu­zie­hen ist.

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  bo­ing­bo­ing.net: In­ter­ne­t's Own Boy, free CC-li­cen­sed down­load on In­ter­net Ar­chi­ve   #

ges­tern abend die ers­te hälf­te ge­se­hen, aber ich möch­te den film trotz­dem jetzt schon zum an­se­hen emp­feh­len.

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  su­per­le­vel.de: Wer­bung: eBay-Kol­lek­tio­nen   #

fabu zieht ein fa­zit der ebay-kol­lek­tio­nen-kam­pa­gne, an der ich auch be­tei­ligt war. der wich­tigs­te punkt ist die fra­ge, war­um die kol­lek­tio­nen nicht mit ei­nem an­reiz ver­bun­den sind, wie bei­spiels­wei­se ei­ner be­tei­li­gung an ver­kaufs­er­lö­sen. denn so wie die kol­lek­tio­nen der­zeit um­ge­setzt sind, sind sie sehr pfle­ge­inten­siv (bil­der ver­schwin­den, ar­ti­kel sind nach dem ver­kauf nicht mehr ver­füg­bar). die an­rei­ze für ebay-nor­mal­nut­zer sol­che kol­lek­tio­nen an­zu­le­gen und zu pfle­gen sind hin­ge­gen we­nig in­ten­siv.


ers­ter, ers­ter

felix schwenzel

ron­ni grob:

An­geb­lich wird in Ham­burg-Al­to­na die welt­weit ers­te In­nen­stadt-Fi­lia­le von Ikea er­öff­net:

klaus bar­den­ha­gen:

Äh… nö. Zu­min­dest hier in Tai­peh gibt es das schon lan­ge.

ich so:
in stutt­gart habe ich be­reits vor 16 oder 17 jah­ren in ei­ner in­nen­stadt­fi­lia­le von ikea ein­ge­kauft. die fi­lia­le war zwi­schen der uni und dem haupt­bahn­hof, was ich da­mals enorm prak­tisch fand. ich konn­te so­zu­sa­gen auf dem weg nach­hau­se tee­lich­ter kau­fen. paul kat­zen­ber­ger war dort auch vor 15 jah­ren.

laut goog­le schrei­ben also reu­ters, dpa, die welt, sat1, das han­dels­blatt, aber wit­zi­ger­wei­se auch ikea selbst quatsch:

Wachs­tum und In­no­va­ti­ons­kraft
Mit der Er­öff­nung des Ein­rich­tungs­hau­ses in Eching bei Mün­chen hat IKEA 1974 den deut­schen Markt be­tre­ten. Mitt­ler­wei­le gibt es 46 IKEA Ein­rich­tungs­häu­ser in Deutsch­land. Heu­te ist IKEA Markt­füh­rer im Mö­bel­han­del, Trend­set­ter und gleich­zei­tig In­no­va­ti­ons­trei­ber.
Im Som­mer 2014 wird in Ham­burg-Al­to­na das ers­te in­ner­städ­ti­sche IKEA Ein­rich­tungs­haus er­öff­net.


links vom 29.06.2014

felix schwenzel

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  tsi.git­hub.io: in­li­ne­Dis­qus­si­ons - In­line comm­ents for your site   #

ein klei­nes jquery-dings, mit dem ich die links hier kom­men­tier­bar ge­macht habe. ok. kom­men­ter­bar wa­ren sie schon län­ger, hat nur kaum je­mand ge­nutzt. und vor al­lem kaum je­mand ge­se­hen. jetzt soll­te das bes­ser sicht­bar sein, zu­min­dest mit desk­top-brow­sern. auf mo­bil­den brow­ser habe ich es aus­ge­blen­det. mög­li­cher­wei­se gibt es an­de­re pro­ble­me, aber am HTML habe ich nichts ver­än­dert. für feed­le­ser oder le­ser in pri­vat-ag­gre­ga­to­ren soll­te sich nix än­dern.

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  xkcd.com: Peo­p­le are Stu­pid   #

im durch­schnitt sind die leu­te durch­schnitt­lich in­tel­li­gent.

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  zeit.de/zeit-ma­ga­zin: Ban­di­dos: Fors­ter fühlt sich ver­ra­ten   #

län­ge­re­re, le­sens­wer­te re­por­ta­ge im zeit ma­ga­zin, die mich dar­an er­in­nert, dass sons of an­ar­chy im sep­tem­ber wei­ter­geht.

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  mut­ter­see­len­al­lein­er­zie­hend.de: Die Ge­sell­schaft bin zum Bei­spiel ich   #

mei­ke von wen­gen denkt dar­über nach, was an­dre­as ber­nard in ei­ner sen­dung sag­te, in der sie auch an­we­send war:

Und das ist das, was schon ir­ri­tie­rend ist. Dass wir jetzt das frei­wil­lig und selb­stän­dig ma­chen, wo­für vor 80 Jah­ren ein to­ta­li­tä­rer Staat not­wen­dig war.

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  netz­po­li­tik.org: Grim­me On­line Award für netz­po­li­tik.org   #

wohl­ver­dien­ter preis.

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  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Die 3 Pha­sen des Mensch­li­chen Nicht-Ver­ste­hen   #

gross­ar­tigst.


von oben nach un­ten bau­en, leer­stand und ne sied­lung

felix schwenzel

am gen­dar­men­markt konn­te man vor ein paar ta­gen be­ob­ach­ten, wie prak­tisch krä­ne sind. dank mo­der­ner tech­nik, kann man heut­zu­ta­ge von oben nach un­ten bau­en.

in tem­pel­hof, rich­tung neu­kölln, bin ich aus­ver­se­hen in die mo­no­pol-sied­lung ge­lau­fen. die wur­de 1922/23 vom ar­chi­tek­ten wolf­gang bin­der ge­baut und zau­bert ein biss­chen klein­stadt nach ber­lin. er­in­ner­te mich ein biss­chen an die ei­sen­bah­ner­sied­lung in der mei­ne oma frü­her wohn­te. dort konn­te ich als kind noch aus dem fens­ter alte dampf­lo­ko­mo­ti­ven in be­trieb se­hen. dar­an, dass ich als kind noch dampf­lo­ko­mo­ti­ven in be­trieb ge­se­hen habe, kann man ent­we­der se­hen wie alt ich bin oder wie lan­ge die russ­schleu­dern nach dem krieg noch in be­trieb wa­ren.

die sied­lung steht un­ter denk­mal­schutz, der aber of­fen­bar nicht ak­tiv wahr­ge­nom­men wird. die häu­ser sind nicht im bes­ten schuss, eben­so sind die plät­ze der sied­lung sehr zu­ge­wu­chert. ei­gent­lich su­per.

um die col­ditz­brü­cke ist ein rie­si­ges ge­wer­be­ge­biet, in dem man sich in an­spre­chen­der um­ge­bung das auto po­lie­ren las­sen kann oder sich rie­si­ge ver­an­stal­tungs­räu­me mie­ten kann. beim schlen­dern durch das ge­wer­be­ge­biet macht sich der struk­tur­wan­del gut be­merk­bar, ein paar alte in­dus­trie­ge­län­de wer­ben bei­na­he ver­zwei­felt um „krea­ti­ve“ die sich hier bit­te­schön ein­mie­ten mö­gen. ich habe das ge­fühl, die gen­tri­fi­zie­rung ist in man­chen ecken von tem­pel­hof noch weit weg.

ein stück­chen wei­ter, auf dem weg nach neu­kölln dann vie­le grü­ne bli­cke.

noch wei­ter dann in neu­kölln der rie­si­ge, leer­steh­nen­de kom­plex der ehe­ma­li­gen neu­köll­ner frau­en­kli­nik im ma­ri­en­dor­fer weg. mehr oder we­ni­ger jede fens­ter­schei­be ist ein­ge­schla­gen, durch die fens­ter sieht man, dass fast al­les mit graf­fi­tis voll­ge­malt ist.

der neu­köll­ner stadt­rat für stadt­ent­wick­lung, tho­mas ble­sing (SPD), sag­te vor un­ge­fähr ei­nem jahr im ta­ges­spie­gel, das der in­ves­tor dem das ge­län­de ge­hört „in na­her Zu­kunft mit der Ent­wick­lung des Ge­län­des be­gin­nen“ möch­te. da­von sieht man der­zeit un­ge­fähr gar nichts.

der­weil er­zählt uns die SPD aber, dass güns­ti­ger wohn­raum nur am tem­pel­ho­fer feld zu bau­en ist. manch­mal fragt man sich dann schon, was sol­che stadt­ent­wick­ler den lie­ben lan­gen tag tun oder ob die stadt über­haupt ein stadt­ent­wick­lungs­kon­zept hat. leer­stand gibts in ber­lin je­den­falls mehr als ge­nug. die frau­en­kli­nik steht seit 5 jah­ren leer.


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stul­len­sitz


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schink­enteer


links vom 26.06.2014

felix schwenzel

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  car­ta.info: Stein­garts gro­ße Of­fen­si­ve   #

or­dent­li­cher scoop von netz­po­li­tik, der laut ga­bor stein­gart aber gar nicht pas­siert sein kann, weil im deut­schen in­ter­net re­le­van­te tex­te nur von deut­schen ver­la­gen kom­men.

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  frau-din­gens.de: Die fal­sche De­bat­te   #

apro­pos deut­sches in­ter­net. frau din­gens hat da auch drü­ber nach­ge­dacht.

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  spie­gel.de/kar­rie­re: Schrott-Im­mo­bi­li­en: Über­teu­er­te Woh­nung statt Job   #

ein biss­chen wit­zig an die­ser trau­ri­gen ge­schich­te ist, dass sie im „kar­rie­re“-teil von spie­gel-on­line steht.

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  me­di­um.com/mat­ter: This Is What It's Like To Be a Jour­na­list in an Egyp­ti­an Pri­son   #

schlech­tes­te idee von al­len: ein land vom mi­li­tär or­ga­ni­sie­ren las­sen.

(was ich nie ver­ste­hen wer­de, wie ame­ri­ka­nisch-eng­li­sche über­schrif­ten funk­tio­nie­ren: „Is“ und „Ii“ gross, aber „in“ und „an“ klein?)

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  frie­de­mann­ka­rig.de: Fas­sung   #

nor­bert lam­mert:

Im Un­ter­schied zu Ih­nen tra­ge ich das [die To­tal­über­wa­chung der deut­schen Be­völ­ke­rung, in­klu­si­ve mir] mit Fas­sung, Herr Kol­le­ge Gysi.

/riv­va.de

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  biel­in­ski.de: Der News­let­ter lebt - 5 Emp­feh­lun­gen   #

er­staun­lich. hab mich zu zwei neu­en news­let­tern an­ge­mel­det. hät­te nicht ge­dacht, dass mir das zu leb­zei­ten noch­mal pas­siert.

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  an­ne­wiz­o­rek.de: IS THAT DOG TEA­CHING A HU­MAN PUP­PY TO CRAWL?   #

of­fen­bar ja.

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  kott­ke.org: Kill Bill as an 8-bit vi­deo game   #

ich weiss auch nicht, was mich so sehr an 8bit-gra­fik fas­zi­niert.

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  kott­ke.org: Soc­cer: 55 vs. 2   #

55 kin­der ge­gen zwei pro­fes­sio­nel­le fuss­ball­spie­ler.


al­fred bio­lek — nett sein, vie­le freun­de ha­ben, ko­chen, es­sen und trin­ken.

felix schwenzel

noch fünf tage on­line, san­dra maisch­ber­gers por­trait-ode an al­fred bio­lek in der ARD-me­dia­thek: Mensch, Bio!

man­fred klimek wars zu lang und episch und ir­gend­wie auch zu un­di­stan­ziert. mir hat’s ge­fal­len. al­fred bio­lek kommt mir seit lan­gem vor wie ein al­ter be­kann­ter. mög­li­cher­wei­se weil er im fern­se­hen auf eine art „hem­mungs­los pri­vat“ ist. das sind auch nicht mei­ne wor­te, son­dern die ei­nes sei­ner re­dak­teu­re, dem ich mal vor 20 jah­ren beim es­sen ge­gen­über­sass und der von den ers­ten auf­zeich­nun­gen von al­fre­dis­si­mo sprach. ich glau­be das be­schreibt biol­eks hal­tung vor der ka­me­ra ganz gut. und des­halb dürf­te das ge­fühl von mir, al­fred bio­lek vom fern­se­hen fast ein biss­chen pri­vat zu ken­nen, ganz gut.

ir­gend­wann mal woll­te ich bio­lek auch in echt se­hen und be­sorg­te mir kar­ten zu ei­ner auf­zeich­nung von bou­le­vard bio und fuhr mit zwei freun­den, die auch gros­se bio­lek-fans wa­ren nach köln. die sen­dung war nett und bio­lek auch, mein kum­pel kars­ten konn­te so­gar ein au­to­gram ab­stau­ben. nä­her hab ich bio­lek nie ken­nen­ge­lernt, ich bin aber si­cher: hät­te ich es, hät­te es kei­ne über­ra­schun­gen ge­ge­ben. das wäre wahr­schein­lich ge­nau­so ge­we­sen wie bei den blog­gern die ich ger­ne le­sen. wenn man je­man­den lan­ge und ger­ne liest, gibts beim ers­ten tref­fen auch kei­ne über­ra­schun­gen — aus­ser der über­ra­schung, dass man die per­son wirk­lich gut übers blog ken­nen ge­lernt hat.

nett ist wohl die bes­te und pas­sens­te be­schrei­bung von al­fred bio­lek. in al­lem was bio­lek tut und tat war und ist er nett. manch­mal of­fen­bar auch zu nett, wie es auch ein zwei mal in dem film von maisch­ber­ger an­klang. nach maisch­ber­gers film fiel mir auch auf, dass bio­lek lan­ge zeit eine art idol von mir war und das idea­le le­ben führ­te, dass ich ir­gend­wann auch füh­ren woll­te: nett sein, vie­le freun­de ha­ben, ger­ne auch pro­mi­nen­te, wenn sie nett sind, ko­chen, es­sen und trin­ken. ein le­ben, das al­fred bio­lek auch noch im ho­hen al­ter von 80 jah­ren zu füh­ren im­stan­de ist.

ich habe mich bei maisch­ber­gers film kei­ne se­kun­de ge­lang­weilt und stel­len­wei­se so­gar vom stel­len­wei­se zu dick auf­ge­tra­ge­nen pa­thos an­ste­cken las­sen.

kann ich emp­feh­len: Mensch, Bio! im ers­ten.


[Wer­bung] Mei­ne eBay-Lieb­links­kol­lek­tio­nen

felix schwenzel

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  ebay.de/spree­blick_ber­lin: Best of DE­FEKT Kol­lek­ti­on   #

Lau­ter ka­put­te Sa­chen, un­ter an­de­rem ein 200-Euro-Schein Fehl­druck für 16tau­send Euro und 50 ge­brauch­te Ra­sen­mä­her­tei­le für 180 Euro.

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  ebay.de/herms­farm: Exo­ti­sche In­stru­men­te Kol­lek­ti­on   #

Zum Bei­spiel die­ses „Ot­a­ma­to­ne“ hört sich be­scheu­ert an, sieht aber wit­zig aus.

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  ebay.de/in­tru­der-001: Elek­tro­scho­cker Kol­lek­ti­on   #

Un­ge­fähr 50 Va­ri­an­ten klei­ne Elek­tro­scho­cker in Plas­tik­müll un­ter­zu­brin­gen.

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  ebay.de/herms­farm: Gruß aus den 90ern Kol­lek­ti­on   #

Ich kann mich nicht er­in­nern Ca­pri-Son­ne je­mals ge­mocht zu ha­ben. Muss aber so ge­we­sen sein. Und „slime“ gibts im­mer noch?

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  ebay.de/der_schloss­freund: in­ter­es­san­te Hang­schlös­ser Kol­lek­ti­on   #

Ich hab mir mal ein Schloss in Schott­land ge­kauft.

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  ebay.de/spree­blick_ber­lin: Sehr gro­ße ... Sa­chen Kol­lek­ti­on   #

Un­ter an­de­rem eine „Ame­thyst­dru­se“ die 3 Ton­nen wiegt. Dru­se?

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  ebay.de/hme­a­m­oel­berg: Hub­stei­ger Kol­lek­ti­on   #

Eine Kol­lek­ti­on mit Hub­stei­gern. Wir ha­ben auch so ei­nen Zu­hau­se, um die Ker­zen an un­se­rem Kris­tall­leuch­ter aus­tau­schen zu kön­nen.


[Für die Er­stel­lung und Be­wer­bung von ein paar Ebay-Kol­lek­tio­nen habe ich ein (pau­schal) Ho­no­rar be­kom­men. Et­was mehr zu den Ebay-Kol­lek­tio­nen habe ich hier ge­schrie­ben.]



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das perlt…


„un­der the skin“

felix schwenzel

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  imdb.com: Un­der the Skin (2013)   #

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  rot­ten­to­ma­toes.com: Un­der the Skin   #

ei­gen­ar­ti­ger, aber ganz gu­ter film. der film ent­blät­tert von vier­tel­stun­de zu vier­tel­stun­de mehr an be­deu­tung und sinn, scar­lett jo­hans­son ent­blät­tert sich den gan­zen film über. ich moch­te den film sehr, auch wenn er we­nig un­ter­halt­sam ist. aber man merkt die lei­den­schaft, die die fil­me­ma­cher in das pro­jekt ge­steckt ha­ben. je­des de­tail stimmt, die bil­der sind teil­wei­se um­wer­fend rea­lis­tisch, bei­na­he na­tu­ra­lis­tisch — und dann wie­der, plötz­lich, hy­per-ober-äs­the­ti­siert. das glei­che spiel zieht sich durch alle aspek­te des films, mu­sik, ge­räu­sche und die ge­schich­te.

der bei­na­he bi­zar­re na­tu­ra­lis­mus im film kommt wohl auch da­her, dass vie­le sze­nen mit ver­steck­ter ka­me­ra ge­dreht wur­den und vie­le prot­ago­nis­ten nicht von an­fang an wuss­ten, dass sie in ei­nem film mit­spie­len. eine sze­ne, in der scar­lett jo­hans­son hin­fällt, wur­de mit ver­steck­ter ka­me­ra auf­ge­nom­men und von ei­nem pa­pa­raz­zo fo­to­gra­fiert. wired schreibt über die hin­ter­grün­de, die zu ei­nem klei­nen meme-phä­no­men ge­führt ha­ben.

ge­nau­so fas­zi­nie­rend wie den film selbst, fand ich die ex­tras, also die in­ter­views der fil­me­ma­cher (ich hab den film im US-itu­nes-store ge­kauft). ei­ner­seits re­de­ten die teil­wei­se ge­nau­so wit­zig wie die schot­ten im film und an­de­rer­seits half das se­hen ein biss­chen beim ver­ste­hen. da hilft der film näm­lich nur in kleins­ter do­sis.


der film wird in deutsch­land nicht (re­gu­lär) im kino lau­fen, da­für aber ab 24. sep­tem­ber im ver­leih und ab dem 10. ok­to­ber im han­del.


links vom 24.06.2014

felix schwenzel

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  faz.net: Goog­le-De­bat­te: Waf­fen im di­gi­ta­len Frei­heits­kampf   #

ga­bor stein­gart:

Von den vie­len Mil­lio­nen deut­schen Do­ku­men­ten, die das Goog­le-Ar­chiv auf sei­nen Ser­vern be­reit­hält, stammt kein ein­zi­ger Text von ei­nem Goog­le-Mit­ar­bei­ter, son­dern al­les, was da an Ar­ti­keln be­geis­tert, po­la­ri­siert, lang­weilt oder ein­fach nur in­for­miert, ist von den Au­toren deut­scher Ver­la­ge in deut­scher Spra­che er­stellt wor­den und - Vor­sicht: jetzt kommt die Tä­ter­bio­gra­phie des spä­te­ren Op­fers zum Vor­schein - den Goog­le-Such­ma­schi­nen frei­wil­lig über­reicht wor­den.

Die In­hal­te wer­den so­gar für Goog­le op­ti­miert, auf dass sie sich ge­schmei­dig in die Al­go­rith­men­pa­ra­de ein­fü­gen. Wir ha­ben Goog­le nicht nur un­se­re Au­gen und Hän­de, son­dern auch un­se­re Au­toren­hir­ne und Le­ser­her­zen zur Ver­fü­gung ge­stellt; so dass dem Vor­gang der Goog­le-Er­mäch­ti­gung zu­nächst al­les Zwang­haf­te fehlt.

die ers­te be­haup­tung von stein­gart ist eine glat­te lüge und in ih­rer ab­so­lut­heit so grös­sen­wahn­sin­nig und rea­li­täts­fern dass man den ein­druck hat, stein­gart wäre ein schü­ler mu­ham­mad as-sah­hafs. mir kam aber noch ein ganz an­de­rer ge­dan­ke. wenn stein­gart hier mal wie­der das alte lied der erb­sün­de der ver­le­ger singt, die ihre in­hal­te an­geb­lich kos­ten­los vor die säue le­ser und craw­ler war­fen, ist es viel­leicht auch mal zeit ein an­de­res lied zu sum­men: näm­lich zu über­le­gen, ob es klug von goog­le war, ver­la­gen die dienst­leis­tung der er­schlies­sung, in­de­xie­rung und zu­gäng­lich­ma­chung von ver­lags­wa­ren kos­ten­los an­zu­bie­ten. na­tür­lich war es klug, aber es zeigt eben auch, wie sehr wir alle oft den wert von kos­ten­lo­sen und all­ge­gen­wär­ti­gen an­ge­bo­ten un­ter­schät­zen. mehr noch: kos­ten­lo­se dienst­leis­tun­gen füh­ren in vie­len fäl­len nicht zu lo­bes­hym­nen, son­dern zu bit­te­ren kla­ge­lie­dern.

es zeigt aber auch wie ab­surd die ar­gu­men­ta­ti­on der ver­le­ger ist. ver­la­ge ha­ben jah­re­lang gut da­von ge­lebt, die in­for­ma­tio­nen oder an­zei­gen von drit­ten zu ex­po­nie­ren und po­ten­zi­ell in­ter­es­sier­ten zu­gäng­lich zu ma­chen. die äl­te­ren wer­den sich er­in­nern, frü­her ha­ben zei­tun­gen das ge­macht, was goog­le heu­te macht. da­von ha­ben zei­tun­gen und zeit­schrif­ten re­la­tiv präch­tig ge­lebt und gross­zü­gig da­für kas­siert. die leis­tung für die die ver­le­ger in der ver­gan­gen­heit viel geld ha­ben woll­ten, für die­se leis­tung sol­len such­ma­schi­nen jetzt geld ge­ben. das ist in etwa so, als ob man für eine klein­an­zei­ge die man in den aa­che­ner nach­rich­ten schal­tet nicht vier euro acht­zig zah­len müss­te, son­dern 10 pro­zent der ein­nah­men der aa­che­ner nach­rich­ten aus­be­zahlt be­kä­me.

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  me­di­um.com/mat­ter: Fran­cis­'s Holy War   #

die me­xi­ka­ni­sche jour­na­lis­tin alma guil­ler­mo­prie­to über papst fran­zis­kus:

“May God pro­tect us from the fear of ch­an­ge,” said Fran­cis on his way to his di­plo­ma­tic vi­sit to the Midd­le East last month. He was un­doub­ted­ly re­fer­ring to the need for peace in the re­gi­on, but also to the mess wai­ting for him back home.

das ist ein lan­ges und dif­fe­ren­zier­tes por­trait ei­nes pries­ters, von dem an­de­re kon­ser­va­ti­ve ei­nen ent­schei­den­den aspekt ler­nen kön­nen: mensch­lich­keit, also men­schen­lie­be, statt in­sti­tu­tio­nen­lie­be.

mei­ne be­geis­te­rung für das jour­na­lis­mus-pro­jekt mat­ter (wi­ki­pe­dia-link dazu) ist üb­ri­gens auch sehr, sehr gross. lan­ge, gut re­cher­chier­te und ge­schrie­be­ne, alle paar tage, ohne ak­tua­li­täts­zwang ver­öf­fent­lich­te ar­ti­kel. wenn kraut­re­por­ter auch nur halb so gut wird, wird al­les gut.

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  klei­ner­d­rei.org: Haupt­sa­che, raus! (2): New York City   #

ju­lia­ne in new york:

Gan­ze drei Mal fal­le ich dem Ex­press Train zu Op­fer. Ich stei­ge in ei­nen Zug, er fährt ki­lo­me­ter­weit wei­ter, als er soll­te. Ich stei­ge aus, fah­re zu­rück, wie­der viel wei­ter als ich soll­te. Das gan­ze wie­der­holt sich ein paar Mal. In den Stun­den, die ich in fal­schen Zü­gen ver­brin­ge, per­fek­tio­nie­re ich mein Po­ker Face. Kei­ner soll wis­sen, dass ich hier falsch bin.

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  re­al­vir­tua­li­ty.info: „Ygrit­te“ - Die Zeit­schrift für die mo­der­ne Wild­lings­frau   #

ygritte
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  bo­ing­bo­ing.net: This weird map shows the worl­d's count­ries drawn ac­cor­ding to po­pu­la­ti­on size   #

karte, die ländergrössen nach ihrer bevölkerungsanzahl zeigt

links vom 23.06.2014

felix schwenzel

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  bo­ing­bo­ing.net: CS Le­wis ex­plains why you should be proud to read child­ren's books   #

cs le­wis meint im er­wach­sen­al­ter kin­disch zu sein, sei ein zei­chen von er­wach­sen-sein:

When I be­ca­me a man I put away chil­dish things, in­clu­ding the fear of chil­dish­ness and the de­si­re to be very grown up.

das gilt üb­ri­gens für sehr vie­le an­de­re din­ge auch. wer klug ist, soll­te kei­ne angst da­vor ha­ben dumm zu wir­ken, wirk­lich mu­ti­ge men­schen müs­sen ih­ren mut nicht stän­dig be­wei­sen.

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  face­book.com: ma­thi­as ri­chel ver­gleicht eri­ka stein­bachs tweets mit voll­ge­rotz­ten ta­schen­tü­chern auf dem ess­tisch ...   #

... und eri­ka stein­bach stellt ihn von ih­rem platz.

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  zeit.de: Her­mes Phett­berg: Der Elen­de aus Gum­pen­dorf   #

man­fred klimek über ei­nen zer­fal­len­den her­mes phett­berg.

"Mir geht es bes­ser als vie­len an­de­ren", wie­gelt Phett­berg ab; wis­send, dass er für das letz­te biss­chen Au­to­no­mie dank­bar sein muss; der dank­bar ist, dass man ihn noch be­sucht, nicht zur Gän­ze ins Aus drängt, ihn wei­ter­hin als un­er­zo­ge­nen Bu­ben, Schwu­len, Ma­so­chis­ten und In­tel­lek­tu­el­len wahr­nimmt.

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  zeit.de: Pflan­zen­kom­mu­ni­ka­ti­on: Das Flüs­tern der Föh­ren   #

burk­hard strass­mann über den mo­le­ku­lar­bio­lo­ge ian bald­win, der pflan­zen bei der kom­mu­ni­ka­ti­on zu­hört.

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  netz­pi­lo­ten.de: Me­dia­steak — Fi­let­stü­cke der Me­dia­the­ken   #

ein paar me­dia­thek-per­len von anne krü­ger und lau­ra pohl.

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  blogs.faz.net/wost: Öko­no­mi­sie­rung der Bil­dung   #

kat­rin rö­ni­cke sehr le­sens­wert über bil­dung.

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  soup.fh.vc: even this very young spe­ci­men of cat has al­re­a­dy mas­te­red the “I to­tal­ly meant to do that" save.   #

hihi.

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  twit­ter.com/go­lan: Just lear­ned about Ja­pa­ne­se vi­su­al mul­ti­pli­ca­ti­on (coun­ting in­ter­sec­tions);   #

yep, funk­tio­niert.


links vom 22.06.2014

felix schwenzel

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  fuenf­bue­cher.de: Fünf Bü­cher von Fe­lix Schwen­zel   #

mei­ne fünf lieb­lings­bü­cher bei fuenf­bue­cher.de.

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  ign.com: Do­mi­ni­on: "Pi­lot" Re­view   #

raum für ent­wick­lung ist da. die pi­lot-fol­ge hat mich zwar nicht irre neu­gie­rig ge­macht, vie­les an der ge­schich­te war so ste­reo­typ und vor­her­seh­bar wie in ei­ner talk­show, aber die nächs­ten paar fol­gen wer­de ich mir wohl noch an­se­hen, be­vor ich mich mög­li­cher­wei­se ge­lang­weilt an­de­ren her­aus­for­de­run­gen se­ri­en wid­me.

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  in­sta­gram.com/glas­sof­whis­key: Hands down the grea­test pho­to of all time.   #

hihi.


mei­ne vi­deo­fa­vo­ri­ten im mai

felix schwenzel


in­klu­si­ons­links vom 21.06.2014

felix schwenzel

vor zwei ta­gen habe ich den ah­nungs­lo­sen, un­säg­li­chen und het­ze­ri­schen text von jan fleisch­hau­er zum the­ma in­klu­si­on an schu­len auf spie­gel on­line ver­linkt. dan­kens­wer­ter­wei­se gibt es auch men­schen, die of­fen­bar spass am nach­den­ken, re­flek­tie­ren und dif­fe­ren­zie­ren ha­ben. wenn man die liest, fällt ei­nem auf, was für ein flach­den­ker und vor­ur­teils­af­fi­ni­cia­do jan fleisch­hau­er ist und wie lieb­los er mit sei­nem in­tel­lekt um­geht.


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  drmut­ti.word­press.com: Hen­rink­lu­sio­nicht­mög­li­chen­rink­lusw.   #

dr. mut­ti über in­klu­si­on und (un­ter an­de­rem) über die ver­meint­li­che lö­sung kin­der in för­der­schu­len, raus aus den „nor­ma­len“ schu­len, zu schaf­fen:

Des­halb scheint mir - wenn Se­gre­ga­ti­on in ho­mo­ge­ne Lern­grup­pen das Er­folgs­re­zept für in­di­vi­du­el­le För­de­rung und Chan­cen­gleich­heit sein soll - die För­der­schu­le kei­nes­wegs als eine ech­te Lö­sung. Denn dort bleibt zu­nächst der in­di­vi­du­el­le Rest - lern­be­hin­dert, geis­tig be­hin­dert, kör­per­be­hin­dert, ver­hal­tens­auf­fäl­lig - he­te­ro­ge­ner kann man sich eine Lern­grup­pe kaum aus­den­ken. Dass die­se Lö­sung im­mer noch als End­punkt in der De­bat­te ge­nannt wird, ist nur plau­si­bel, wenn dann die­ser “Rest", die För­der­schu­le, aus dem Blick­feld ist. Nur dann scheint al­les in Ord­nung.

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  halb­tags­blog.de: In­klu­si­on und Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten   #

der leh­rer jan-mar­tin klin­ge über in­klu­si­on:

Mein Le­ben wäre ein­fa­cher, wenn ich die Haupt­schul- und Re­al­schul­kin­der nicht in mei­ner Klas­se hät­te. Wenn ich nur die Ka­tha­ri­nas und Mag­da­le­nas und Hen­driks und Fried­richs un­ter­rich­ten müss­te.
Das Pro­blem ist nur:

Ich wäre nicht da­bei.

Denn ich war ein Klas­sen­kas­per, die nur mit viel Ge­duld und För­de­rung der Leh­rer durch die Schu­le ge­tra­gen wur­de.

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  jawl.net: In­klu­si­on   #

chris­ti­an fi­scher, sehr lang, sehr dif­fe­ren­ziert, über in­lu­si­on:

Und da wir ja alle wis­sen, das Schu­le viel, viel mehr ist, als rei­ne Wis­sens­ver­mitt­lung, freu­en wir uns, dass so alle, egal ob ob mit oder ohne Be­ein­träch­ti­gung ir­gend­ei­ner Art mit­ein­an­der ler­nen und mit­ein­an­der le­ben. Je­der lernt von an­dern. Im­mer.

/via @jour­nel­le

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  an­kowitsch.de: Wie Kraut­re­por­ter in Per­son von An­drea Han­na Hün­ni­ger dar­an schei­tert, we­nigs­tens eine kon­sis­ten­te The­se zu for­mu­lie­ren   #

of­fen­bar wur­den vie­le ge­dan­ken der in­klu­si­on auch bei den kraut­re­por­tern um­ge­setzt. so ist es of­fen­bar kein pro­blem, je­man­den, der nach an­sicht von chris­ti­an an­kowitsch „dar­an schei­tert, we­nigs­tens eine kon­sis­ten­te The­se zu for­mu­lie­ren“, in die re­dak­ti­on zu in­te­grie­ren.

(den text von an­drea han­na hün­ni­ger habe ich auch vor ein paar ta­gen ver­linkt, aber chris­ti­an an­kowitsch kri­ti­siert de­kon­stru­iert den text sehr viel dif­fe­ren­zier­ter.)


(bild von stef­fen pröß­dorf CC-BY-SA-3.0-DE)