Photo by felix schwenzel in Deutsches Historisches Museum. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

als ob do­nald judd noch leb­te.


links vom 23.05.2013

felix schwenzel

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  bo­ing­bo­ing.net: So­cial ste­ga­no­gra­phy: how teens smugg­le mea­ning past the aut­ho­ri­ty fi­gu­res in their li­ves   #

cory doc­to­row hat zu­sam­men­ge­fasst, was da­nah boyd über die­se zu­sam­men­fas­sung ei­ner stu­die ge­schrie­ben hat.

ich fas­se das mal kurz zu­sam­men: teen­ager pos­ten sehr vie­le pri­va­te in­for­ma­tio­nen on­line, sind sich aber auch gleich­zei­tig sehr be­wusst dar­über was sie da tun und wie sie ihre über­wa­cher (el­tern, leh­rer, zu­las­sungs­be­hör­den, per­so­nal­chefs) im dun­keln las­sen. un­ter an­de­rem be­nut­zen sie dazu „so­zia­le ste­ga­no­gra­phie“, ver­schlüs­seln also tei­le ih­rer nach­rich­ten mit in­si­der­wit­zen und -an­deu­tun­gen, bzw. in­dem sie die wah­re be­deu­tung ei­nes bil­des oder ei­ner nach­richt hin­ter der ver­meint­lich of­fen­sicht­li­chen be­deu­tung ver­ste­cken.

ich habe mir lan­ge zeit we­nig sor­gen um über­wa­chung und da­ten-berg­bau ge­macht, weil ich der mei­nung war, dass ich al­go­rith­men und neu­gie­ri­ge aus­rei­chend mit wi­der­sprüch­li­chen aus­sa­gen über mich, un­durch­dring­ba­ren iro­nie- und sar­kas­mus­ge­flech­ten und tat­säch­li­chen oder po­ten­zi­el­len falsch­in­for­ma­tio­nen aus dem tritt brin­gen könn­te. ich bin mir mitt­ler­wei­le nicht mehr so si­cher, wie weit das trägt oder funk­tio­niert. aber dar­über wür­de ich ger­ne et­was mehr nach­den­ken und ich glau­be die­ses the­ma taug­te für ei­nen ziem­lich in­ter­es­san­ten re­pu­bli­ca-vor­trag.

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  120se­kun­den.com: Was ist ei­gent­lich blog­gen?   #

om ma­lik:

Blog­ging is a way of editing the world and pre­sen­ting it to my com­mu­ni­ty, and that me­ans ever­y­thing from pho­tos, links, tweets and vi­de­os, in ad­di­ti­on to sha­ring my raw thoughts and ful­ly packa­ged fea­tures, scoops and even ba­sic news. Every act of sha­ring tells you what I am in­te­res­ted in and what I am wil­ling to learn and talk about.

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  crack­a­jack.de: Macht­ver­hält­nis­se, Sym­bol­bild: Rös­ler ♥ Diek­mann in Si­li­con Val­ley   #

wei­gert, rös­ler, diek­mann, kee­se. alle trei­ben sich in der bay-area rum und glau­ben das es ih­nen bei ir­gend­was nüt­zen wür­de. ich glau­be das ist ein irr­glau­be.

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  spie­gel.de/spie­gel­b­log: Wie aus der „ro­ten Grup­pe“ plötz­lich „Bild“ wur­de   #

bei sprin­ger be­herrscht man die kunst des ne­bel­bom­ben-wer­fens meis­ter­lich.

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  ma­ris­sa­mayr.tumb­lr.com: The gre­at work­place di­lem­mas of our time...   #

hihi. /@ma­ris­sa­may­er

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  neil-gai­man.tumb­lr.com: Ab­an­do­ned Amu­se­ment Park in New Or­leans   #

tol­le fo­tos von ei­nem ver­las­se­nen frei­zeit­park. ur­sprüng­lich stam­men die bil­der von die­sem tumb­lr, aber ich ka­pier das mit dem reb­log­gen auf tumb­lr wahr­schein­lich nie.

[nach­trag 10:21]
die bil­der stam­men teil­wei­se aus an­de­ren frei­zeit­parks als den aus new or­leans. da hat wohl je­mand die er­ge­nis­se sei­ner goog­le-bild­su­che ge­tumb­lert. hat sven be­merkt.

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  photo­fo­cus.com: Re­mem­ber When I Said Flickr Is Back? Never Mind.   #

da sind ei­ni­ge aber gar nicht be­geis­tert vom neu­en flickr-de­sign.

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  su­per­markt­blog.com: Al­na­tu­ra und die Wucht der höf­li­chen Ex­pan­si­on   #

peer scha­der über al­na­tu­ra. ei­nen zwei­ten teil gibts auch schon. wir kau­fen das al­na­tu­ra-zeug ei­gent­lich im­mer im dm-markt oder bud­ni­kow­ski. ab­ge­se­hen da­von dass wir kei­nen al­na­tu­ra-la­den in der nähe ha­ben, fin­de ich die lä­den auch ziem­lich be­un­ru­hi­gend. vor lau­ter ocker und wohl­fühl­farb­tö­nen kom­me ich mir so ma­ni­pu­liert vor, dass sich mir im­mer alle gän­se­haa­re sträu­ben, wenn ich in so nem la­den bin. aber auf vie­le der al­na­tu­ra-pro­duk­te mag ich mitt­ler­wei­le nicht mehr ver­zich­ten. via peer scha­ders face­book, er­in­nert von ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm


links vom 22.05.2013

felix schwenzel

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  bo­ing­bo­ing.net: Game of Thro­nes S3E8: Will you take this man?   #

er­klär­bä­ren-ar­ti­kel für epi­so­de 8 der drit­ten staf­fel game of thro­nes. wenn das mal in die­ser form mit ei­ner deut­schen fern­seh­se­rie pas­siert, sagt mir bit­te be­scheid.

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  fast­com­pa­ny.com: 8. Bryan Cran­s­ton   #

lan­ges ge­spräch mit mr. white bryan cran­s­ton über brea­king bad.

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  klei­ner­d­rei.org: Wi­der die Angst   #

ein mir na­he­ste­hen­der frau­en­arzt mein­te kürz­lich eine prä­ven­ti­ve brust­am­pu­ta­ti­on sei quatsch. die früh­erken­nung per ul­tra­schall sei voll­kom­men aus­rei­chend, wenn man das re­gel­mäs­sig ma­che. wenn ich dann al­ler­dings bei mai­ke lese wie schwer es ist über­haupt ei­nen ter­min für eine ul­tra­schall-un­ter­su­chung zu be­kom­men — und dass die kran­ken­kas­sen das auch nicht ge­ra­de be­reit­wil­lig prä­ven­tiv be­zah­len — dann weiss ich auch nicht mehr was ich dar­über den­ken soll. wi­der die angst ist aber im­mer ein gu­tes mot­to.

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  netz­wer­tig.com: Su­che nach der Ei­er­le­gen­den Woll­milch­sau: Ya­hoo ver­pflich­tet sich mit Tumb­lr, On­line­wer­bung neu zu er­fin­den   #

könn­te ya­hoo nicht gleich noch was für „po­pu­lä­re web­sei­ten“ in deutsch­land er­fin­den?


links vom 21.05.2013

felix schwenzel

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  kott­ke.org: The myth of crack ba­bies   #

ein neu­es news dings das sich re­tro re­port nennt, hat sich vor­ge­nom­men äl­te­re nach­rich­ten noch­mal nüch­tern und mit di­stanz zu be­trach­ten. un­ter an­de­rem ein wei­te­res bei­spiel der furcht­ba­ren din­ge die pas­sie­ren kön­nen, wenn jour­na­lis­ten über wis­sen­schaft­li­che stu­di­en be­rich­ten, wie zum bei­spiel be­rich­te über so­ge­nann­te „crack ba­bies“.

er­staun­lich dif­fe­ren­ziert üb­ri­gens der spie­gel 1990:

Ob die­se Kin­der je­mals auf­ho­len wer­den, was Crack ih­nen im Mut­ter­leib zu­ge­fügt hat, ist un­ge­wiß; ers­te Stu­di­en stim­men pes­si­mis­tisch. Und dann die Kos­ten: 100 000 Dol­lar und mehr kann die me­di­zi­ni­sche Be­treu­ung ei­nes Crack-Ba­bys al­lein in den ers­ten Wo­chen nach der Ge­burt kos­ten.

ich fin­de üb­ri­gens, dass das was die zeit für mich vor 25 jah­ren war, heut­zu­ta­ge fast kom­plett fehlt; ein re­flek­tier­ter, un­hys­te­ri­scher und ver­läss­li­cher rück­blick auf die the­men der letz­ten wo­che (und dar­über hin­aus). ak­tua­li­tät lang­weilt mich. ich will tie­fe, ver­nunft und ab­ge­han­ge­ne ana­ly­sen.

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  mar­co.org: The One-Per­son Pro­duct   #

mar­co ar­ment hat vor ein paar jah­ren mit da­vid karp tumb­lr ge­grün­det und pro­gram­miert. tumb­lr hat er schon län­ger ver­las­sen, aber jetzt schreibt er ein biss­chen aus dem näh­käst­chen. und ist of­fen­bar sehr be­geis­tert vom ya­hoo-tumb­lr-deal:

Buy­ing Tumb­lr is a big en­ough deal for Ya­hoo that they cle­ar­ly are­n't in­ten­ding to ruin it or shut it down -- like You­Tube and Goog­le, Tumb­lr will pro­ba­b­ly be­co­me an ex­tre­me­ly im­portant part of Ya­hoo in­de­fi­ni­te­ly. And I be­lie­ve they'll do a good job with it. Ya­hoo to­day is a very dif­fe­rent com­pa­ny than the Ya­hoo that ne­gle­c­ted Flickr for ye­ars -- it has ex­tre­me­ly com­pe­tent new lea­der­ship ma­king bold ch­an­ges. (In­clu­ding fi­xing Flickr.)

/dar­ing­fi­re­ball.net

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  blog.flickr.net: A bet­ter, brigh­ter Flickr   #

2005 konn­te man mit 1 gi­ga­byte frei­em email­spei­cher noch (bei­na­he je­den) jour­na­lis­ten und blog­ger dazu brin­gen über das ei­ge­ne pro­dukt zu schrei­ben. 2013 braucht man dazu 1 ter­ra­byte frei­en fo­to­spei­cher.

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  an­mut­und­de­mut.de: Game of Thro­nes - Staf­fel 2   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke über game of thro­nes:

In ers­ter Li­nie wirft [Ge­or­ge R. R. Mar­tin sei­ne Fi­gu­ren] in Ver­zweif­lung. Jede ein­zel­ne von Ih­nen. Eine Ver­zweif­lung die weit über das Er­träg­lich hin­aus­geht. Er kon­fron­tiert sie mit Ent­täu­schung, Ver­lust, Frus­tra­ti­on, Hass, Un­ge­rech­tig­keit, Aus­weg­lo­sig­keit - kurz mit dem Ab­sur­den. Der zer­schmet­tert sie re­gel­recht. Und ob­schon er als Au­tor sei­nen Fi­gu­ren doch auch oft ge­nug, und fast im­mer ohne gro­ße Vor­war­nung den Tod bringt, läßt er doch die meis­ten wei­ter­le­ben.

Die­se Er­fah­run­gen sind es, die die Fi­gu­ren dre­hen (und ja, auch kor­rum­pie­ren) und die­se Be­we­gun­gen sind es, die ih­nen mehr Plas­tik ver­lei­hen als es sonst im Gen­re üb­lich ist. Ich mag die­ses Ein­sicht, weil sie mich ein we­nig mit Mar­tin ver­söhnt.

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  ei­nes­ta­ges.spie­gel.de: 75 Jah­re „Per­vi­tin“: Groß­va­ter des Crys­tal Meth   #

hein­rich böll war crys­tal meth jun­kie!

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  busi­ness­week.com: Net­flix, Reed Has­tings Sur­vi­ve Missteps to Join Si­li­con Val­ley­'s Eli­te   #

lan­ges por­trait über den net­flix chef reed has­tings.

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  jens­scholz.com: Aw: fwd: re:pu­bli­ca   #

jens scholz ist die re­pu­bli­ca zu gross ge­wor­den:

Aber ich habe so viel ver­misst die­ses Jahr: Das Ge­fühl, die Fa­mi­lie zu tref­fen woll­te sich nicht ein­stel­len. Ich habe so vie­le Men­schen, die ich ger­ne mal wie­der ge­se­hen hät­te schlicht nicht ge­fun­den, ob­wohl ich wuß­te, dass sie da wa­ren.

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  maen­nig.de: 1 % In­spi­ra­ti­on   #

jens arne män­nig:

Das Zeug schmeck­te gar nicht so schlecht.

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  vowe.net: Think your Sky­pe mes­sa­ges get end-to-end en­cryp­ti­on? Think again!   #

ich mag nicht über sky­pe nach­den­ken.


links vom 20.05.2013

felix schwenzel

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Ein Schaum geht in Er­fül­lung   #

ste­fan nig­ge­mei­er geht vom spie­gel zum küp­pers­busch.

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  stadt-bre­mer­ha­ven.de: Nin­ten­do be­an­sprucht Rech­te an Fan-Vi­de­os   #

sehr ge­schickt, wie nin­ten­do da auf ih­rem ab­stei­gen­den ast sä­gen.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: ”The In­ter­net will kill ever­y­thing you love. But by the time it dies, you won’t even care.“   #

ei­gent­lich be­zo­gen auf den tumb­lr-ya­hoo-deal, aber ich wid­me den satz frank pa­ta­long.

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  car­ta.info: #tat­ort­watch: Ge­gen die me­dia­le Nor­ma­li­sie­rung bür­ger­recht­li­cher Wurs­tig­keit   #

ich gu­cke den tat­ort zwar nicht, fin­de @tat­ort­watch aber su­per. ob­wohl ich es mir in blog­form wün­sche — we­gen mir auch für je­des er­denk­li­che se­ri­en- oder spiel­film-gen­re.

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  stadt-bre­mer­ha­ven.de: Ya­hoo wird Tumb­lr für 1,1 Mil­li­ar­den Dol­lar kau­fen   #

geil, end­lich kön­nen wir uns mit den aus­ge­feil­ten ya­hoo-ju­gend­schutz­fil­tern ge­gen die­se por­no-tumb­lr schüt­zen. der von ya­hoo kon­se­quent durch­ge­zo­ge­ne ju­gend­schutz hat flickr vor ein paar jah­ren ja auch ge­ret­tet.

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  hirn­re­kor­der.de: The Ame­ri­cans   #

die krab­be:

Die mei­ner Mei­nung nach bes­te neue Se­rie, die der ver­gan­ge­ne Herbst her­vor brach­te, ist zwei­fels­oh­ne The Ame­ri­cans.

ich fand die ers­te staf­fel auch sehr gran­di­os. ob­wohl die se­rie ei­nem et­was die span­nung nimmt, weil sie ei­nem früh bei­bringt, dass jede fol­ge re­la­tiv hap­py en­det.

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  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: *The Ame­ri­cans*   #

ty­ler co­wen fin­det die ame­ri­ka­ner auch gut.

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  neu­er­dings.com: Bit­te noch er­fin­den: WLAN-Scan­ner mit in­te­grier­tem Ak­ten­ver­nich­ter   #

jür­gen viel­mei­er hat­te ne idee.


ich ha­be ad­ge­fil­tert

felix schwenzel

frank pa­ta­long hat mal wie­der ins in­ter­net ge­weint. zu­letzt hat er das, so­weit ich das mit­be­kom­men habe, 2010 auf spie­gel on­line. da­mals sprach er noch von ei­nem „16 Jah­re alte Deal zwi­schen On­line-Me­di­en und Me­di­en­nut­zern“ der an­geb­lich lau­te­te:

Wir lie­fern Ih­nen kos­ten­frei In­hal­te, und Sie se­hen sich da­für im Um­feld Wer­bung an.

ich habe da­mals leicht po­le­misch, aber mit nach wie vor gül­ti­gen ar­gu­men­ten ge­ant­wor­tet. da­mals wun­der­te ich mich vor al­lem dar­über, dass der deal mit mir gar nicht ge­schlos­sen wur­de. im ge­gen­teil, den deal den ich ger­ne mit on­line-me­di­en ab­schlies­sen wür­de lau­tet:

wen du willst dass dei­ne le­ser dich ernst­neh­men und un­ter­stüt­zen, musst du sie auch ernst neh­men.

das habe ich, wie ge­sagt, 2010 ge­schrie­ben und ich glau­be das mit dem ernst­neh­men ist nach wie vor ein pro­blem. al­les was pa­ta­long zur ad­blo­cker dis­kus­si­on, da­mals wie heu­te, ein­fällt ist pu­bli­kums­be­schimp­fung:

  • die le­ser igno­rie­ren die wirk­lich­keit (die der ver­la­ge, ver­mu­te ich mal)
  • die le­ser sind nicht be­reit dau­er­haft im netz zu zah­len
  • die le­ser sind auch am ki­osk nicht mehr be­reit zu zah­len
  • die le­ser er­tra­gen noch nicht­mal ein „we­nig Bling-Bling“
  • le­ser, die for­dern wer­bung we­ni­ger stö­rend zu ge­stal­ten, sind be­scheu­ert und be­griffs­tut­zig
  • vie­le „vor sich hin­sal­ba­dern­de“ le­ser wa­ren 1994 noch nicht mal im netz und wa­gen es jetzt eine in­sti­tu­ti­on die es seit 1994 ist, zu kri­ti­sie­ren
  • die le­ser ma­chen al­les ka­putt

im­mer­hin hat pa­ta­long in der ak­tu­el­len pu­bli­kums­be­schimp­fung nicht wie­der die olle deal-ka­mel­le auf­ge­wärmt. jetzt ist apo­ka­lyp­se an­ge­sagt. wie 1983 im spie­gel beim wald­ster­ben. da war es zwar ein hi­ro­shi­ma das den deut­schen wäl­dern we­gen sau­rem re­gen be­vor­stand, jetzt ist es die apo­ka­lyp­se die den deut­schen on­line-me­di­en (oder wie pa­ta­long es aus­drückt: „po­pu­lä­ren Web­sei­ten“) be­vor­steht, we­gen wer­be­fil­tern.


kurz ein wort zu wer­be­fil­tern. ich be­nut­ze zwar auch ei­nen wer­be­fil­ter, aber vie­le „po­pu­lä­re Web­sei­ten“ sind da­drin auf ei­ner weis­sen lis­te. trotz­dem sehe ich — auch bei kom­plett de­ak­ti­vier­tem wer­be­fil­ter — fast kei­ne wer­bung. aus dem ein­fa­chen grund, dass ich zu­sätz­lich noch ghos­tery be­nut­ze. ghos­tery fil­tert an­fra­gen drit­ter auf web­sei­ten weg. das heisst zum bei­spiel, dass die face­book- und twit­ter-but­tons die vie­le be­trei­ber „po­pu­lä­rer Web­sei­ten“ in ihre sei­ten ein­bau­en da­mit ein­fach weg­ge­fil­tert wer­den. so kön­nen we­der twit­ter, noch face­book, aber auch un­zäh­li­ge an­de­re diens­te nicht mehr mei­ne wege im netz und mein surf- und klick­ver­hal­ten ver­fol­gen und auf ih­ren ser­vern pro­to­kol­lie­ren.

in ei­nem nor­ma­len brow­ser­fens­ter bin ich stets bei face­book, twit­ter, aber auch, be­si­pi­els­wei­se, ama­zon, pin­te­rest und hinz und kunz an­ge­mel­det. das fin­de ich an­ge­nehm, denn so kann ich ohne wei­te­re an­mel­dung di­rekt mein face­book, mein ama­zon oder mein twit­ter auf­ru­fen, wenn mir da­nach ist. wo­nach mir al­ler­dings nicht ist, ist hinz und kunz ohne mein zu­tun zu er­zäh­len wo ich mich im netz rum­trei­be. ich möch­te selbst be­stim­men wer et­was über mich er­fährt und wer nicht. ich bin mit mei­nen da­ten über­aus gross­zü­gig, was der spie­gel im üb­ri­gen im­mer wie­der in el­len­lan­gen ti­ra­den an­pran­gert und als ex­trem dumm dar­stellt, aber ich möch­te die kon­trol­le be­hal­ten. ich möch­te die kon­trol­le nicht an die wer­be­ab­tei­lung oder die ver­mark­ter von „po­pu­lä­ren Web­sei­ten“ ab­ge­ben.

also habe ich ghos­tery recht un­durch­läs­sig kon­fi­gu­riert. das führt bei man­chen ame­ri­ka­ni­schen oder bri­ti­schen web­sei­ten dazu, dass auch die an­zei­ge von in­hal­ten nicht mehr funk­tio­niert, weil die be­trei­ber man­cher „po­pu­lä­rer Web­sei­ten“ nicht nur die aus­lie­fe­rung von wer­bung an drit­te aus­ge­la­gert ha­ben, son­dern auch die aus­lie­fe­rung von in­hal­ten. in sol­chen fäl­len wechs­le ich dann in den an­ony­men brow­ser­mo­dus (im üb­ri­gen eine der gross­ar­tigs­ten er­fin­dun­gen von chro­me), in dem we­der ghos­tery, ein ad­blo­cker, noch ir­gend­ein an­de­rer plug­in ak­tiv ist. aber ich bin im an­ony­men brow­ser­fens­ter eben auch nicht bei face­book, twit­ter oder ama­zon an­ge­mel­det.


der spie­gel­ver­lag (bzw. ei­ner sei­ner toch­ter­ver­la­ge) war üb­ri­gens vor etwa 15 jah­ren der mei­nung, dass man mit ei­nem or­dent­lich ge­mach­ten wirt­schafts­ma­ga­zin kein geld ver­die­nen kann. nach nur drei aus­ga­ben stopp­te der spie­gel­ver­lag das pro­jekt ec­o­ny. mitt­ler­wei­le ist das nach­fol­ge­ma­ga­zin „brand­eins“ auch wirt­schaft­lich ein knal­ler. so was fällt mir im­mer ein, wenn leu­te an­de­re als ah­nungs­los, sal­ba­dernd oder kurz­sich­tig ar­gu­men­tie­rend be­schimp­fen um ih­ren vor weis­heit strot­zen­den und in­no­va­ti­on bers­ten­den ar­beit­ge­ber zu ver­tei­di­gen.


of­fen­sicht­lich funk­tio­niert der wer­be­blo­cker-snif­fer der zeit nicht so toll.


Mit Mut­ter te­le­fo­niert. Sie woll­te ler­nen, wie man #Ad­Blo­cker in­stal­liert. Hat sie auf Spon ge­le­sen. Gut ge­macht @spie­gelon­line!

13.05.2013 19:14 via Tweet­bot for iOS Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@tris­tes­se­de­lu­xe Till­mann All­mer


noch­mal zu­rück zu ghos­tery, bzw. zum the­ma, dass die ad­blo­cker-dis­kus­si­on auch eine bug­blo­cker, flash­blo­cker oder so­gar ja­va­script-blo­cker dis­kus­si­on sein soll­te, bzw. eine um da­ten­kra­ken (üb­ri­gens eins der lieb­lings­the­men des ge­druck­ten spie­gels, zu­min­dest wenn es sich um kra­ken an­de­rer han­delt). wenn ich das rich­tig mit­be­kom­men habe, hat le­dig­lich die süd­deut­sche in ih­rem bit­te-ma­chen-sie-eine-blo­ckier­aus­nah­me-für-uns-text auf die tra­cker-pro­ble­ma­tik hin­ge­wie­sen. ste­fan plö­chin­ger:

Wir ha­ben au­ßer­dem in un­se­ren Da­ten­schutz­re­geln er­klärt, wie Sie per­so­na­li­sier­te Wer­bung aus­steu­ern kön­nen, falls Sie sich dar­an stö­ren - auch dies im Sin­ne von Ih­nen, un­se­ren Nut­zern.

in den da­ten­schutz­re­geln der süd­deut­schen, die ich im üb­ri­gen ziem­lich bei­spiel­haft fin­de, wird dann auch tat­säch­lich in all­ge­mein­ver­ständ­li­chem deutsch auf die tra­cker-pro­ble­ma­tik hin­ge­wie­sen:

Die Kehr­sei­te die­ses Vor­ge­hens ist, dass die so­zia­len Netz­wer­ke fak­tisch auch Ihr Le­se­ver­hal­ten auf un­se­rer Sei­te ana­ly­sie­ren kön­nen - wie auch Ihr Ver­hal­ten auf vie­len an­de­ren Sei­ten, denn das Vor­ge­hen ist Markt­stan­dard. Wenn Sie die­ses so­ge­nann­te Track­ing ver­hin­dern wol­len, müs­sen Sie sich ent­we­der auf den Platt­for­men wie Face­book und Goog­le ab­mel­den, wenn Sie un­be­ob­ach­tet durch das In­ter­net sur­fen wol­len, oder in den Priv­at­mo­dus Ih­res Brow­sers wech­seln.

na gut, dass der hin­weis auf blo­cker wie ghos­tery fehlt, kann ich nach­voll­zie­hen, da ghos­tery auch den gan­zen an­de­ren scheiss blo­ckiert. wie man den gan­zen an­de­ren scheiss die web­tra­cker, bugs, coo­kies aus­op­tiert, wird über vie­le ab­sät­ze hin­weg, mit gros­ser de­tail­lie­be in der sz-da­ten­schutz­er­klä­rung er­klärt:

Mehr In­for­ma­tio­nen zu nut­zungs­ba­sier­ter On­line-Wer­bung: www.mei­ne-coo­kies.org. Wenn Sie sie de­ak­ti­vie­ren wol­len: www.you­ron­line­choices.com. […] mehr über Ihre Rech­te und die Pri­vat­sphä­ren-Ein­stel­lun­gen fin­den Sie in den Da­ten­schutz­hin­wei­sen von Face­book. […] Ge­naue­re In­for­ma­tio­nen zu Art, Zweck und Um­fang so­wie der wei­te­ren Nut­zung Ih­rer Da­ten durch Twit­ter, mehr über Ihre Rech­te und die Pri­vat­sphä­ren-Ein­stel­lun­gen fin­den Sie in den Da­ten­schutz­hin­wei­sen von Twit­ter. […] Ge­naue­re In­for­ma­tio­nen zu Art, Zweck und Um­fang so­wie der wei­te­ren Nut­zung Ih­rer Da­ten durch Goog­le, mehr über Ihre Rech­te und die Pri­vat­sphä­ren-Ein­stel­lun­gen fin­den Sie in den Da­ten­schutz­hin­wei­sen von Goog­le. […] Wenn Sie die Da­ten­ana­ly­se ver­hin­dern wol­len, kön­nen Sie die­ses Brow­ser-Plug­in her­un­ter­la­den und in­stal­lie­ren oder die Spei­che­rung von Coo­kies in Ih­rem Brow­ser ge­ne­rell de­ak­ti­vie­ren. […] De­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen zum Da­ten­schutz der Fir­ma Comscore fin­den Sie auf die­ser Sei­te. […] De­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen zum Da­ten­schutz bei Chart­beat fin­den Sie auf die­ser Sei­te. […] De­tails zum Da­ten­schutz fin­den Sie bei der Fir­ma In­fon­line, die für das SZM zu­stän­dig ist, und der Da­ten­schutz­web­site der IVW. Sie kön­nen die Da­ten­ver­ar­bei­tung auf die­ser Sei­te un­ter­bin­den. Die Reich­wei­ten-Sta­tis­ti­ken sind öf­fent­lich hier ein­seh­bar. […] Auch [bei der VG Wort] wer­den IP-Adres­sen nur an­ony­mi­siert ver­ar­bei­tet und kei­ne per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten ge­spei­chert, ein Un­ter­bin­den ist der­zeit nicht mög­lich. […]

es fol­gen noch hin­wei­se zum da­ten­schutz und zur de­ak­ti­vie­rung von tra­ckern bei der AGOF, iq di­gi­tal, goog­le ad­sen­se, nugg.ad, und plis­ta. man könn­te also, wenn man als nut­zer zwei bis drei stun­den zeit in­ves­tiert durch­aus vie­le der tra­cker die ei­nen auf süd­deut­sche.de ver­fol­gen und be­ob­ach­ten de­ak­ti­vie­ren oder ent­schär­fen. das geht in­dem man sich die da­ten­schutz­be­stim­mun­gen der sz und ih­rer 15 part­ner durch­liest und dann eben­so­vie­le kon­fi­gu­ra­ti­ons­sei­ten be­sucht, die ei­nen coo­kie set­zen und hoch und hei­lig ver­spre­chen, ei­nen nicht mehr zu be­ob­ach­ten. das glei­che kann man dann noch für die an­de­ren „po­pu­lä­re Web­sei­ten“ ma­chen und in zwei bis drei ta­gen hat man al­les hin­kon­fi­gu­riert.

dass die ver­la­ge ghos­tery nicht er­wäh­nen kann ich nach­voll­zie­hen. ne­ben ghos­tery gibt es noch eine wei­te­re al­ter­na­ti­ve, auf die kei­ne der „po­pu­lä­ren Web­sei­ten“ die sich an der ad­blo­cker-aus­nah­me-kam­pa­gne be­tei­ligt ha­ben hin­weist; näm­lich auf eine un­ter­stüt­zung der „do not track“ an­wei­sung. das liegt na­tür­lich dar­an, dass die vie­len hun­dert wer­be­part­ner, also da­ten­samm­ler und aus­wer­ter mit de­nen vie­le „po­pu­lä­re Web­sei­ten“ zu­sam­men­ar­bei­ten, die­se an­wei­sung of­fen­bar nicht be­ach­ten. ich glau­be, dass das ein schlüs­sel sein könn­te: we­ni­ger, an­ge­neh­me­re und (auf wunsch) die pri­vat­sphä­re re­spek­tie­ren­de wer­bung. ad­block­plus sieht das in sei­nen hin­wei­sen auf kri­te­ri­en ak­zep­ta­bler wer­bung“ auch so:

Die­se Kri­te­ri­en sind noch nicht fi­nal, wir ar­bei­ten an ih­rer Ver­bes­se­rung. Ins­be­son­de­re wol­len wir vorraus­set­zen, dass die Pri­vat­sphä­re der Nut­zer re­spek­tiert wird (ver­pflich­ten­de Un­ter­stüt­zung von Do Not Track).


die ver­ach­tung die pa­ta­long ei­nem teil sei­ner le­ser an den kopf wirft ist nicht nur für ihn ty­pisch. was die le­ser wol­len, ent­schei­det im ver­lags­we­sen im­mer noch der ge­setz­ge­ber und die ver­lags­lei­tung. kei­ner der be­tei­lig­ten ver­la­ge hat mei­nes wis­sen je­mals bei sei­nen le­sern nach­ge­fragt wel­che art von wer­bung sie akt­zep­ta­bel fin­den. aus­ser der taz bit­tet kein ver­lag um spen­den oder fi­nan­zi­el­le un­ter­stüt­zung. kein ver­lag bie­tet eine wer­be- und tra­cker­freie web­ver­si­on sei­ner sei­ten für abon­nen­ten oder un­ter­stüt­zer.

ob­wohl: im grun­de ge­nom­men be­fra­gen die ver­la­ge ihre nut­zer. mit ana­ly­se­soft­ware und tra­ckern. so er­ken­nen sie, was ihre le­ser be­son­ders oft an­kli­cken, was nicht, wel­che über­schrif­ten funk­tio­nie­ren, wel­che nicht. und sie er­ken­nen, dass die le­ser so ge­nervt von der ge­schal­te­ten wer­bung sind, dass sie sie aus­fil­tern. re­dak­tio­nell re­agie­ren die „po­pu­lä­ren Web­sei­ten“ auf das nut­zer­ver­hal­ten in­dem sie ent­spre­chen­de in­halt­li­che schwer­punk­te set­zen, kom­pak­ter schrei­ben oder an den über­schrif­ten fei­len. kon­se­quen­zen aus der po­pu­la­ri­tät von wer­be­fil­tern sind nicht etwa ver­su­che die wer­bung ak­zep­ta­bler zu ge­stal­ten, son­dern auf­ru­fe die wer­bung so wie sie ist zu ak­zep­tie­ren. was ak­zep­ta­bel ist, be­stimmt hier nicht der be­nut­zer, son­dern der ver­mark­ter.

ich glau­be nicht dass die­se hal­tung lang­fris­tig zum er­folg führt.


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  e13.de: Der Ad­Blo­cker Ap­pell (ur­sprüng­li­che Fas­sung)   #

kiki hat „den ers­ten Ent­wurf des Bet­tel­briefs“ ge­fun­den.

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  an­mut­und­de­mut.de: Wer­bung vs. Pri­vat­sphä­re   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke über wer­bung und track­ing:

Das gan­ze Track­ing wird von den Ver­mark­ter und Wer­be­kun­den ge­macht, weil sie es kön­nen und weil bei den Ver­la­gen das nö­ti­ge Wis­sen und da­her auch das ent­spre­chen­de Pro­blem­be­wußt­sein fehlt. Man un­ter­wirft sich wi­der­stands­los hier halt den Vor­ga­ben der Ver­m­ak­ter. Tech­nisch ist das al­les nicht nö­tig und könnt ohne wei­te­re an­ders um­ge­setzt wer­den. Dann wür­de die Wer­bung auch nicht­ein­mal von Ad-Blo­cker ge­blockt wer­den (kön­nen).


links vom 18.05.2013

felix schwenzel

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  chris­zim.com: War­um wir Ad­Blo­cker nut­zen   #

Alle hier un­ter­such­ten Me­di­en nut­zen ex­ter­ne Diens­te, die Da­ten sam­meln, im zwei­stel­li­gen Be­reich - das ist ex­trem viel. Auch bei den An­zei­gen wird mehr auf Mas­se als auf Klas­se ge­setzt.

Es ist also kein Wun­der, dass die Le­ser lie­ber Ad­Blo­cker nut­zen als sich die­sen Wer­be­müll an­zu­tun.

mich hat ge­wun­dert, dass kei­ner der be­tei­lig­ten an der „bit­te schal­tet eure ad­blo­cker ab“-mit­leids­kam­pa­gne dar­auf hin­ge­wi­sen hat, dass sie even­tu­ell vor­han­de­nen no­fol­low-an­wei­sun­gen des brow­sers fol­gen. aus ei­nem ein­fa­chen grund: das track­ing der user und was die user da­von hal­ten, ist al­len be­tei­lig­ten on­line-me­di­en scheiss­egal.

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  blog.stilan­zei­gen.de: Pod­cast: (#1) Durch die Blogo­sphä­re mit Fe­lix Schwen­zel - wir­res.net   #

ich glau­be die akus­tik in un­se­rer kü­che ist nicht pod­cast-op­ti­miert.

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  zeit.de/zeit­ma­ga­zin: Proust-Fra­ge­bo­gen für Blog­ger (59)   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm be­ant­wor­tet ei­nen to­tal be­scheu­er­ten fra­ge­bo­gen bei auf zeit.de, lan­det bei die­ser fra­ge ei­nen voll­tref­fer auf die zwölf:

Was hal­ten Sie für Ihre größ­te Er­run­gen­schaft als Blog­ger?
Ich habe Leu­te zum La­chen ge­bracht. Ich glau­be, das ist er­stre­bens­wert.

so is­ses. schön das das mal je­mand sagt, dass leu­te zum la­chen zu brin­gen eine er­stre­bens­wer­te ei­gen­schaft oder gar er­run­gen­schaft ist.

ein fra­gen­paar des fra­ge­bo­gens lau­tet:

Wel­che Ei­gen­schaf­ten schät­zen Sie an Men­schen, de­nen Sie im Netz be­geg­nen?
Wel­che Ei­gen­schaf­ten schät­zen Sie an Men­schen, de­nen Sie in der Wirk­lich­keit be­geg­nen?

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm hat bei­de pas­send mit „Hu­mor. Selbst­iro­nie.“ be­ant­wor­tet, aber ich fra­ge mich, was an men­schen die man im in­ter­net ken­nen­lernt nicht wirk­lich sein soll. men­schen die im netz le­ben sind doch kei­ne papp­men­schen oder at­trap­pen, son­dern ge­nau­so wirk­lich wie die über die man in zei­tun­gen liest oder in den nach­rich­ten sieht oder im su­per­markt trifft.

pe­ter gla­ser hat die fra­ge nach dem lieb­lings­held in der „wirk­lich­keit“ üb­ri­gens ge­ni­al be­ant­wor­tet: do­nald duck.

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  hints.mac­world.com: Set up Face­book chat in OS X Mes­sa­ges   #

mach ich schon seit jah­ren, woll­te es aber mal ver­lin­ken, da­mit es auch an­de­re so ma­chen kön­nen. nach­rich­ten (oder adi­um) im face­book­chat an­zu­mel­den hat näm­lich den vor­teil, das alle welt glaubt man sei 24/7 im face­book.

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  wahr­heit­ueber­wahr­heit.blog­spot.com: Ge­fühl­tes Al­ter   #

alle idio­ten sind doof. hat nichts mit dem link zu tun, woll­te ich aber mal los­wer­den.


links vom 16.05.2013

felix schwenzel

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  mas­ha­ble.com: The To­night Show­'s Big­gest Vi­ral Hit Is Pro­ba­b­ly Fake   #

das vi­deo von ei­nem päär­chen das an ei­ner tank­stel­le ka­rao­ke singt und das vor ein paar ta­gen von so un­ge­fähr je­der­mann auf face­book ver­linkt wur­de, ist höchst­wahr­schein­lich ge­faked.

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  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: Mach!   #

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  simp­le­sa­chen.de: Gott   #

hae­kel­schwein:

[E]in Bio­lo­ge kann schließ­lich auch die hor­mo­nel­len Grund­la­gen der Part­ner­bin­dung er­for­schen und sich trotz­dem ver­lie­ben.

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  hol­gi.blog­ger.de: Ich war in der Phil­har­mo­nie   #

chi­li gon­za­les ist sehr, sehr toll. aber ihm nach jena oder kas­sel nach­rei­sen?


ech­tes netz

felix schwenzel

wenn ich es rich­tig ver­stan­den habe, ist die­se kam­pa­ge das ers­te mal, dass die di­gi­ta­le­ge­sell­schaft.de und d-64.org et­was zu­sam­men ma­chen:

die web­site, die auf den (wie ich fin­de) völ­lig miss­ra­te­nen kam­pa­gnen-mo­ti­ven be­wor­ben wird, ech­tes­netz.de, trägt al­ler­ding nur das di­gi­ges-sie­gel. aber ich muss ja nicht al­les ver­ste­hen. auch wenn ma­thi­as ri­chel, der die mo­ti­ve ent­wor­fen hat, mir die mo­ti­ve als „Tür­öff­ner“ zu er­klä­ren ver­sucht hat.

ab­ge­se­hen da­von gibt es mor­gen in köln eine demo ge­gen die te­le­kom-plä­ne, hier die face­book-ver­an­stal­tungs­sei­te.

sie­he auch:

[nach­trag 17:30h]
die di­gi­ta­le ge­sell­schaft hat ei­nen demo-auf­ruf on­line mit kam­pa­gnen­mo­ti­ven die mir viel bes­ser ge­fal­len:


links vom 15.05.2013

felix schwenzel

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  me­qui­to.org: how I work   #

mar­kus pfei­fer:

Ich sehe Feh­ler. Ich sehe stän­dig Feh­ler. Über­all. Bau­män­gel, wie Men­schen mit­ein­an­der um­ge­hen, Denk­feh­ler, wie Men­schen ar­bei­ten. Kein Feh­ler ent­geht mir. Aus­nah­me: Feh­ler bei mir selbst und Recht­schreib­feh­ler.

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  jour­nal21.ch: Gi­ga­byte-Gi­gan­tis­mus   #

mir war die mark­wor­tes­que selbst­be­weih­räu­che­rung di­ver­ser deut­scher leit­me­di­en bei den so­ge­nann­ten „off­shore leaks“ zu­wi­der. ich habe das ge­döns zum gröss­ten teil igno­riert, wie sich zeigt, wohl mehr oder we­ni­ger zu recht.

Wäh­rend der an­geb­li­che Rie­sen­scoop «Off­shore Leaks» schon längst ver­rö­chelt ist, mach­te die News, dass staat­li­che Be­hör­den schon seit Jah­ren im Be­sitz die­ser Da­ten sind, kei­ne gros­sen Schlag­zei­len mehr. Sehr ver­ständ­lich, denn selbst den vor kur­zem noch vor Wich­tig­keit bers­ten­den be­tei­lig­ten Jour­na­lis­ten wird es zu­neh­mend blü­mer­ant. Schwant ih­nen doch: Sie wur­den im bes­ten Fall als nütz­li­che Idio­ten miss­braucht - und wis­sen nicht mal, von wem. Ihre gross­ar­ti­ge mo­na­te­lan­ge und schweiss­trei­ben­de Aus­wer­tungs­ar­beit war für die Katz.

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  taz.de/rep­ti­li­en­fonds: We­nigs­tens ich kann an­läss­lich des NSU-Pro­zess­be­ginns et­was ge­ste­hen   #

ja­kob hein:

Als bei der Lot­te­rie des Ober­lan­des­ge­richts Mün­chen die „Bri­git­te“ ei­nen der Jour­na­lis­ten­plät­ze zu­ge­lost be­kam, hat­te ich eine Idee: Mein Plan war, mich sa­ti­risch in die Po­si­ti­on des Be­richt­erstat­ters des Frau­en­ma­ga­zins zu be­ge­ben und den Pro­zess aus­schließ­lich aus Sicht ei­nes - ich gebe es zu - se­xis­ti­schen Frau­en­bil­des dar­zu­stel­len.

Lei­der muss ich mir schon nach dem ers­ten Pro­zess­tag ein­ge­ste­hen, dass mein Vor­ha­ben ab­so­lut ge­schei­tert ist. [...] Ich je­den­falls kann mit mei­nen Mit­teln die­se Rea­li­tät nicht über­zeich­nen.

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  kie­fer­le.com: Huk­i­nol   #

Huk­i­nol ver­treibt si­cher alle Wild­ar­ten durch kon­zen­trier­ten Men­schen-schweiß­ge­ruch von Flä­chen, auf de­nen Wild un­er­wünscht ist. Huk­i­nol hat ei­nen sehr an­haf­ten­den und dau­er­haf­ten Ge­ruch, so daß be­reits 1 Fla­sche pro ha für ei­nen wir­kungs­vol­len Schutz ge­nügt.

eine fla­sche gibts für 27 euro.

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  bo­ing­bo­ing.net: Ter­ri­fy­ing ce­le­bri­ty vi­deo faces­waps   #

sehr ir­ri­tie­rend.

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  bo­ing­bo­ing.net: "Poo­hen­ge" - Unu­su­al in­flata­ble sculp­tu­re graces Hong Kong park   #

die­se skulp­tur ist scheis­se.

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  buzzfeed.com: This Is The Most Epic Brand Melt­down On Face­book Ever   #

mit dem ar­ti­kel und dem an­ge­häng­ten vi­deo kann man 30 mi­nu­ten sei­ner le­bens­zeit ver­schwen­den, da­nach 30 inu­ten drü­ber nach­den­ken und dann die kunst des igno­rie­rens zu schät­zen ler­nen.

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  blog.beet­le­bum.de: Re:Cap #3 Worst Mo­ment   #

hihi.


links vom 14.05.2013

felix schwenzel

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  ny­ti­mes.com: My Me­di­cal Choice   #

an­ge­li­na jo­lie hat sich die brüs­te am­pu­tie­ren las­sen und er­klärt sehr ein­leuch­tend war­um.

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  au­gen­ge­ra­de­aus.net: “Die Di­gi­tal Na­ti­ves zie­hen in den Krieg" - so war's auf der re:pu­bli­ca   #

sehr in­for­ma­tiv, über­ra­schend und auf eine art auch ein biss­chen un­ter­halt­sam, tho­mas wi­gold und sa­scha stol­te­now mit ih­rem auf­tritt auf der re­pu­bli­ca über di­gi­tal na­ti­ves, die in den krieg zie­hen.

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  zeit.de: Mu­rat Kur­naz: "Die Wirk­lich­keit ist so bru­tal, dass man sie kaum zei­gen kann"   #

die zeit stellt die stein­mei­er-fra­ge:

ZEIT ON­LINE: Hat sich je­mals ein ame­ri­ka­ni­scher oder deut­scher Re­gie­rungs­ver­tre­ter bei Ih­nen ent­schul­digt?

Kur­naz: Nein. Es hat mich nie je­mand um Ver­zei­hung ge­be­ten.

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  you­tube.com: Tom Tykwer - Ich Wär So Gern Au­then­tisch   #

ach du scheis­se. das ist wirk­lich ganz schlimm.


das ist was­ser

felix schwenzel

da­vid fos­ter wal­lace hat 2005 vor ei­ner ab­schluss­klas­se des ke­n­yon col­lege eine rede ge­hal­ten, die ei­nen sehr wich­ti­gen weg die welt zu ver­bes­sern auf­zeigt: sen­si­bi­li­sie­rung. sehr, sehr gross­ar­tig, ob­wohl es von the glos­sa­ry stark pa­the­ti­siert wur­de:

the glos­sa­ry:

In 2005, aut­hor Da­vid Fos­ter Wal­lace was as­ked to give the com­mence­ment ad­dress to the 2005 gra­dua­ting class of Ke­n­yon Col­lege. Ho­we­ver, the re­sul­ting speech didn’t be­co­me wi­de­ly known un­til 3 ye­ars la­ter, af­ter his tra­gic de­ath. It is, wi­t­hout a doubt, some of the best life ad­vice we’ve ever come across, and per­haps the most simp­le and ele­gant ex­pl­ana­ti­on of the real va­lue of edu­ca­ti­on.

We made this vi­deo, built around an ab­rid­ged ver­si­on of the ori­gi­nal au­dio re­cor­ding, with the ho­pes that the core mes­sa­ge of the speech could reach a wi­der au­di­ence who might not have other­wi­se been in­te­res­ted.

/dar­ing­fir­ball.net


links vom 12.05.2013

felix schwenzel

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  ahoi­pol­loi.blog­ger.de: „sach­ma!! be­sof­fen?“   #

ein for­mel-1-witz zum sonn­tag.

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  welt.de: Han­ne­lo­re Kraft: "Mein Ziel ist, die Welt zu ver­bes­sern"   #

das zi­tat in der über­schrift, kommt in dem in­ter­view über­haupt nicht vor. ich habs nur in der über­schrift und den kom­men­ta­ren ge­fun­den. viel­leicht soll­te die welt erst­mal ver­su­chen, die re­dak­ti­on zu ver­bes­sern.

dank hin­weis in den kom­men­ta­ren hab ich die stel­le doch noch ge­fun­den. was ich von dem zi­tat hal­ten soll, hab ich mir noch nicht über­legt:

Welt am Sonn­tag: Kön­nen Sie schau­spie­lern?
Kraft: Das will ich gar nicht. Ich ma­che Po­li­tik, um Din­ge zu ver­än­dern. Mein Ziel ist im­mer noch, die Welt zu ver­bes­sern.

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  fla­vi­as.blog­spot.it: mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: Ten Things Ro­mans Used for Toi­let Pa­per   #

1. die lin­ke hand
2. fei­gen­blä­ter
3. moos
[...]
/mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com

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  smit­h­so­nian­mag.com: Never Un­de­re­sti­ma­te the Power of a Paint Tube   #

wie die er­fin­dung der farb­tu­be die welt der ma­le­rei ver­än­der­te.

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  an­ke­groe­ner.de: Ich, das ist eine an­de­re   #

hach. die grö­ner.

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  stadt-bre­mer­ha­ven.de: Gmail: so legt man Mails auf Wie­der­vor­la­ge   #

das ist eine der funk­tio­nio­nen die ich mir von der mail.app wün­sche.

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  schle­eh.de: Das Goog­le Glass Ex­pe­ri­ment auf der re:pu­bli­ca #rpsto­ry13   #

han­nes schle­eh war mit ner ge­fak­ten goog­le-bril­le auf der re­pu­bli­ca.

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  kraft­fut­ter­misch­werk.de: Up­date hgm-Press: Kla­ge ge­gen mich wur­de vom LG Ham­burg ab­ge­wie­sen   #

glück­wunsch!

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  dob­schat.de: Dros­sel­kom: Noch eine Rech­nung   #

cars­ten dob­schat:

Und das Er­geb­nis? Nun, wenn man die Zah­len der Te­le­kom zu­grun­de legt, dann wer­den zur Um­stel­lung im Jahr 2016 alle Te­le­kom-Durch­schnitts­kun­den von der Tros­sel be­trof­fen sein...


wie ix ins in­ter­net schrei­be

felix schwenzel

Blog­ge­rin­nen-Typ:
wit­zel­süch­tig. oder dif­fe­ren­zier­ter aus­ge­drückt, ich möch­te nicht lang­wei­len. das ge­lingt mir wahr­schein­lich nicht im­mer, aber ich ver­su­che es.

Ge­rät­schaf­ten di­gi­tal:
mac­book pro, ipho­ne 4S.

Ge­rät­schaf­ten ana­log:
ein tisch, manch­mal ein no­tiz­block. bier.

Ar­beits­wei­se:
chao­tisch und im­pul­siv, aber mit lan­gem atem.

Wel­che Tools nutzt du zum Blog­gen, Re­cher­chie­ren und Book­mark-Ver­wal­tung?
hier läuft nach wie vor mei­ne über 10 jah­re alte ez­pu­blish 2.x ver­si­on die ich mit al­ler­lei hel­fer­chen er­wei­tert habe. vor dem blog­gen steht das le­sen, viel le­sen, wo­von ich das meis­te im ree­der auf dem te­le­fon weg­le­se. bis vor kur­zem syn­chro­ni­sier­te sich der ree­der mit dem goog­le-rea­der, seit neu­es­tem — und zu mei­ner vol­len zu­frie­den­heit — syn­chro­ni­siert der jetzt mit fe­ver. im ree­der, aber auch im desk­top-brow­ser, wer­fe ich al­les was mir in­ter­es­sant vor­kommt in pin­board. im ree­der na­tiv mit der book­mark­funk­ti­on, auf dem desk­top per book­mar­klet. ein paar mal pro tag räu­me ich die book­marks auf und ver­schlag­wor­te und kom­men­tie­re sie für die wei­ter­ver­ar­bei­tung. ein teil taucht spä­ter au­to­ma­tisch in mei­ner link­lis­te im blog auf, der an­de­re ver­bleibt in pin­board und wird dort alt.

für re­cher­che ist mei­ne stan­dard-such­ma­schi­nen-ein­stel­lung nach wie vor duck­duck­go, aber ge­ra­de für bild­re­cher­che lan­de ich auch im­mer wie­der auf goog­le.

ich schrei­be alle mei­ne no­ti­zen, aber auch alle blog­ein­trä­ge, in yo­jim­bo. ei­gent­lich lan­det da seit vier jah­ren al­les drin. beim schrei­ben hilft mir aus­ser­dem typ­i­na­tor, der tipp­feh­ler wie „udn“ au­to­ma­tisch zu „und“ macht und mir beim mark­up zum ver­lin­ken, zi­tie­ren, fet­ten und so wei­ter hilft. auf eine au­to­ma­ti­sche recht­schreib­kon­trol­le ver­zich­te ich zum kum­mer vie­ler le­ser, aber ers­tens funk­tio­niert das nur wenn man auch mal gross­buch­sta­ben zu nut­zen be­reit ist und zwei­tens wird recht­schrei­bung eh über­be­wer­tet.

Wo sam­melst du dei­ne Blo­gideen?
im in­ter­net, auf ver­an­stal­tun­gen, beim du­schen. ich no­tie­re mir vie­le ideen in yo­jim­bo, blog­ge aber auch spon­tan los, wenn ich mich über ir­gend­et­was auf­re­ge.

Was ist dein bes­ter Zeit­spar-Trick/Short­cut fürs Blog­gen/im In­ter­net?
der bes­te trick zeit im in­ter­net zu spa­ren ist nicht zu blog­gen. ich habe mal ein vi­deo von „wet­ten, dass…?“ zu­sam­men­ge­schnit­ten, das nur aus den la­chern von mi­chel­le hun­zi­ker be­stand. das schnei­den hat mich 1-2 stun­den ge­kos­tet. das feed­back auf das vi­deo war zum gros­sen teil: wo nimmst du die zeit her, so ei­nen scheiss zu ma­chen? da­bei ist das schrei­ben von ar­ti­keln um ein viel­fa­ches auf­wän­di­ger als vi­deo-schnei­den. aber so­lan­ge das kei­ner merkt, ist das auch nicht schlecht.

an­sons­ten em­fin­de ich das kom­men­tie­ren von links als re­la­tiv zeit­spa­rend. es kommt mir je­den­falls, auch wenn die kom­me­n­at­re hin und wie­der um­fang­rei­cher wer­den, so vor als sei es we­ni­ger mü­he­voll schnell was zu ei­nem link zu schrei­ben, als ei­nen gan­zen ar­ti­kel zu schrei­ben.

Be­nutzt du eine To-Do List-App? Wel­che?
ich fin­de die ins ios und osx ein­ge­bau­te er­in­ne­run­gen.app von ap­ple sehr an­ge­nehm. ich habe alle er­in­ne­run­gen auf dem han­dy und dem desk­top syn­chro­ni­siert, kann sie mit der bei­fah­re­rin tei­len (für die ein­kaufs­lis­te bei­spiels­wei­se) und er­in­ne­run­gen las­sen sich ge­nia­ler­wei­se auch mit or­ten ver­knüp­fen. ich kann auch emails in die app zie­hen und sie macht dar­aus eine er­in­ne­rung mit link zu­rück zur email.

Gibt es ne­ben Te­le­fon und Com­pu­ter ein Ge­rät ohne das du nicht le­ben kannst?
mein mac­book. ich könn­te ei­gent­lich auf al­les an­de­re ver­zich­ten so­lan­ge ich mein mac­book und in­ter­net habe.

Gibt es et­was, das du bes­ser kannst als an­de­re?
nein. mei­ne stärk­te ist, glau­be ich, dass ich al­les ein biss­chen kann und nichts rich­tig.

Was be­glei­tet dich mu­si­ka­lisch beim Blog­gen?
nichts. ich has­se mu­sik. beim ar­bei­ten.

Wie ist dein Schlaf­rhyth­mus – Eule oder Nach­ti­gall?
bei­des. ich lie­be den frü­hen mor­gen und ste­he fast im­mer vor der bei­fah­re­rin auf. und meis­tens blei­be ich auch lan­ge wach, weil ich die ruhe der nacht sehr mag. was fehlt ist ein bett im büro für 10 mi­nu­ten mit­tags­schlaf. ich soll­te wie­der öf­ter ho­me­of­fice ma­chen.

Eher in­tro­ver­tiert oder ex­tro­ver­tiert?
ich weiss nicht. eher in­tro­ver­tiert, aber auch ein biss­chen ex­tro­ver­tiert.

Wer soll­te die­se Fra­gen auch be­ant­wor­ten?
an­ge­la mer­kel, peer stein­brück und jan böh­mer­mann.

Der bes­te Rat den du je be­kom­men hast?
al­les was schnell­ge­hen muss ist scheis­se. und der bes­te rat den ich mir mal selbst ge­ge­ben habe: mach nur das, was du ger­ne machst, aber ach­te dar­auf, dass du vie­les ger­ne machst.

Noch ir­gend­was wich­ti­ges?
ver­zei­fe­lung ist kein gu­ter rat­ge­ber, zwei­fel schon.

an­de­re, die die­se fra­ge be­ant­wor­tet ha­ben.


rp13 rück­schau

felix schwenzel

es gibt eine kon­stan­te seit 7 jah­ren re­pu­bli­ca, die mir je­des jahr auf­fällt. es wird im­mer wie­der ver­sucht den ein­druck zu er­we­cken, dass die leu­te die zur re­pu­bli­ca ge­hen eine ho­mo­ge­ne mas­se sei­en. „die sze­ne“ sei dies, die netz­ge­mein­de wol­le das, die com­mu­ni­ty be­schäf­ti­ge sich die­ses jahr mit je­nem. auch sät­ze wie „die re­pu­blca [ist|war|soll­te|hät­te] …“ konn­te ich mir eben in 5 mi­nü­ti­ger re­cher­che goo­ge­lei zu hun­der­ten zu­sam­men­su­chen.

da­bei ist das al­les quatsch. die re­pu­bli­ca ist ei­gent­lich wie twit­ter. je nach­dem wel­che time­line man sich zu­sam­men­ge­klickt hat, hat je­der sein ei­ge­nes, in­di­vi­du­el­les twit­ter. die stim­men ei­ni­ger grosst­wit­te­rer wer­den zwar re­gel­mäs­sig — ob man will oder nicht — in die time­line ge­spült, aber nir­gend­wo spielt die glei­che mu­sik. aus­ser bei der ver­ab­schie­dung.

[nach dem schrei­ben ge­merkt, dass mei­ne idee oben gar nicht mei­ne ist, son­dern ein mem dass sich aus ei­nem tweet von kath­rin pas­sig in mein un­ter­be­wusst­sein ge­wun­den hat.]


mei­ne re­pu­bli­ca war ein biss­chen wie die von anne wiz­o­rek:

Es klingt im­mer so schlimm wich­tig­popich­tig wenn man sagt, dass man von der re:pu­bli­ca nicht so viel mit­be­kom­men habe, weil man selbst ei­nen Vor­trag hal­ten muss­te. Aber nun ja, ich habe lei­der längst nicht so viel von der #rp13 mit­neh­men kön­nen, wie ich ger­ne ge­wollt hät­te, weil da eben die­ser Talk war. Ich war zu­min­dest am Mon­tag un­fass­bar nei­disch auf alle, die es schon hin­ter sich hat­ten […].

am mon­tag war ich nicht nur ver­zwei­felt, weil ich übers gan­ze wo­chen­en­de mei­nen vor­trag kon­zep­tio­nell nicht in den griff be­kom­men hat­te, son­dern auch noch von ei­nem töd­li­chen män­ner­schnup­fen an­ge­schla­gen. der schnup­fen hat­te am wo­chen­en­de mei­nen kopf mit gros­sen men­gen an­ti­ma­te­rie ge­füllt. ich hat­te an­fangs ver­sucht die er­kran­kung vor mir und der bei­fah­re­rin ge­heim­zu­hal­ten, aber am sonn­tag bra­chen dann mei­ne na­sen­däm­me.

am mon­tag ver­such­te ich mei­nem kör­per dann wie­der nor­ma­li­tät vor­zu­gau­keln, ver­zich­te­te aber — auf emp­feh­lung der bei­fah­re­rin — dar­auf freun­den und be­kann­ten die hand zu ge­ben. er­freu­li­cher­wei­se habe ich vie­le freun­de und be­kann­te, die mir auch gar nicht die hand ge­ben möch­ten. es ist auch gut mög­lich, dass ich den ei­nen oder an­de­ren gar nicht grüss­te, das aber nicht aus grün­den der hy­gie­ne, son­dern weil ich am mon­tag noch sehr ver­peilt war.

der ers­te tag der re­pu­bli­ca half dann aber su­per mei­ne ver­zweif­lung zu über­win­den. die (we­ni­gen) ses­si­ons die ich mir an­sah (dueck, pas­sig, 20 mi­nu­ten line­ham (vi­deo mitt­ler­wei­le ge­sperrt), lobo) und die paar ge­sprä­che die ich führ­te (un­ter an­de­rem pas­sig, ri­chel, den­ta­ku, pritl­ove, krell, win­de) hal­fen mir zu­min­dest mei­nen kopf wie­der in gang zu krie­gen.

trotz der per­ma­nen­ten an­ge­spannt­heit bin ich froh je­des­mal auf der re­pu­bli­ca erst am letz­ten tag ge­spro­chen zu ha­ben. da­durch konn­te ich im­mer gags an­de­rer klau­en mich im­mer in­spi­rie­ren las­sen und auf sa­chen, die in den vor­he­ri­gen ta­gen ge­sagt wur­den, ein­ge­hen. soll­te ich noch­mal auf der re­pu­bli­ca spre­chen, wür­de ich das wie­der ger­ne am drit­ten tag tun. mög­li­cher­wei­se ist die re­pu­bli­ca ohne eine sol­che an­span­nung auch lang­wei­lig. ob­wohl das ist quatsch. dann wür­de ich wahr­schein­lich die gan­ze zeit ins in­ter­net schrei­ben, statt an mei­nem vor­trag.


die­ses (und letz­tes) jahr habe ich, ent­ge­gen mei­ner ge­wohn­heit, nicht mei­nen ei­ge­nen rech­ner für die prä­sen­ta­ti­on be­nutzt, son­dern den des ver­an­stal­ters. was mich die­ses und letz­tes jahr ge­wun­dert hat war, dass vor mir of­fen­bar nie­mand die mo­de­ra­ti­ons­no­ti­zen von key­note be­nutzt hat. der key­note „mo­de­ra­tor­mo­ni­tor“ des stage-2-rech­ners war am drit­ten tag noch jung­fräu­lich auf stan­dard­ein­stel­lung, ohne no­ti­zen. so sieht die aus:

ich weiss gar nicht wie man eine prä­sen­ta­ti­on ohne mo­de­ra­tor­no­ti­zen hal­ten kann. ob­wohl doch: ich habe leu­te ge­se­hen (doc­to­row) die ihre no­ti­zen auf pa­pier hat­ten (doc­to­row hat ent­we­der ein drit­tes auge oder nie auf die no­ti­zen ge­blickt) oder auf nem ipad (ca­sa­so­la merk­le & li­son).

ich schrei­be al­les in die mo­de­ra­tor-no­ti­zen, so dass ichs als stich­wor­ge­ber nut­zen kann oder mich zur not vor­le­send dar­an ent­lang­han­geln zu kön­nen. seit ei­nem ve­ri­ta­blen black­out vor sechs jah­ren, wir­ken mei­ne vor­trä­ge nur schlecht vor­be­rei­tet, sind es aber nicht. so sieht mein mo­de­ra­tor­mo­ni­tor aus:

was mich auch wun­der­te, wie vie­le ihre prä­sen­ta­tio­nen auf den büh­nen eins bis drei (oder gar vier?) im 4:3-for­mat ab­lie­fer­ten (statt 16:9).


tan­ja haeus­ler meint hier im ge­spräch mit phil­ip ban­se ei­nen neu­en trend auf der re­pu­bli­ca fest­ge­stellt zu ha­ben: den talk vor dem talk fer­tig­zu­stel­len. ich glau­be der trend ist gar nicht mal so neu.

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das in­ter­view hab ich schon nach 4 mi­nu­ten ge­mocht. tol­le tan­ja, tol­les in­ter­view. der rant zum glei­chen the­ma war nicht so mein ding, was aber eher an der form, als am in­halt lag.


ich las in vie­len re­pu­bli­ca-rück­bli­cken, dass sich die re­pu­bli­ca sehr pro­fes­sio­na­li­siert habe. fand ich auch. es fiel auf, dass das wlan fast durch­gän­gig funk­tio­nier­te und dass die vi­de­os der ses­si­ons teil­wei­se schon 30 bis 40 mi­nu­ten nach der ver­an­stal­tung sau­ber ver­schlag­wor­tet und be­schrie­ben auf you­tube la­gen. sehr re­spek­ta­bel. kei­ne ah­nung ob es auch aus­druck die­ser pro­fes­sio­na­li­sie­rung war, dass die leit­far­be der re­pu­bli­ca 2013 die der next-kon­fe­renz war.

auf­fäl­lig ist aber auch die pro­fes­sio­na­li­sie­rung der be­su­cher. mi­cha­el kreil hat bei­spiels­wei­se eine ge­nia­le vi­sua­li­sie­rung der der ses­si­on-vi­de­os ge­baut:
mi­chael­kreil.git­hub.io/re­pu­bli­ca­vi­de­os

jo­han­nes mi­rus hat sich für sei­ne re­pu­bli­ca rück­schau die mühe ge­macht jede ses­si­on die er ge­se­hen hat zu kom­men­tie­ren und zu vi­deo­lin­ken. sehr bei­spiel­haft.

das kot­zen­de ein­horn hat beim mu­sik­ex­press nach­le­se be­trie­ben, aber da­für eine rück­schau auf vie­le an­de­re rück­schau­en. ralf graf hat auch sehr fleis­sig ar­ti­kel über die rp13 ge­sam­melt.


ich habe auf der re­pu­bli­ca kei­ne ein­zi­ges vine-vi­deo ge­dreht, un­ge­fähr acht oder neun fo­tos ge­macht (da­von drei in­sta­gram­me, 1, 2, 3) und nicht mehr als 10 tweets ge­funkt.

blick von stage 2

vie­len dank üb­ri­gens für das ziem­lich über­wäl­ti­gen­de feed­back zu mei­nem vor­trag. wenns um lob geht, fin­de ich pau­scha­li­sie­ren üb­ri­gens to­tal töff­te. kri­tik wünsch ix mir im­mer voll dif­fe­ren­ziert, aber das ist lei­der ein from­mer wunsch (be­weis­stück 1).


sehr be­ein­druckt hat mich üb­ri­gens die ge­fasst­heit von anne wiz­o­rek. an­ders be­ein­druckt hat mich jan-uwe fitz (der ver­grä­mer). bei kate dar­lings vor­trag fiel mir auf, dass eng­lisch, zu­min­dest wenns mut­ter­sprach­lich und ame­ri­ka­nisch ge­färbt ist, eine an­ge­neh­me­re vor­trags­spra­che als deutsch sein könn­te. ganz gran­di­os john­ny als in­ter­view­er von 3 men­schen, die auf you­tube ex­trem er­folg­reich sa­chen ma­chen. sehr tol­le fo­tos von tey­mur ma­dj­derey auf dicke­hips­ter.de (via). (wird fort­ge­setzt …)


Photo by felix schwenzel on May 10, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

in­ter­not


Photo by felix schwenzel on May 09, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ge­wit­ter, fuck yeah.


ego-links vom 09.05.2013

felix schwenzel

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  zeit.de: re:pu­bli­ca 2013: Fe­lix Schwen­zel, der blog­gen­de Klas­sen­clown   #

kai bier­mann über mich. stimmt al­les.

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  stutt­gar­ter-zei­tung.de: Re­pu­bli­ca in Ber­lin: „Po­li­tisch voll­kom­me­ne Schei­ße“   #

jörg breit­hut über mich. hab ich al­les so ge­sagt.

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  uto­pia.de/blog: "Die Welt ver­bes­sern - zehn Vor­schlä­ge" | Wir in der Welt - zum Um­gang mit Res­sour­cen, Le­be­we­sen und mit ein­an­der   #

auch im uto­pia.de-blog steht was über mei­nen vor­trag. /via

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  mo­bi­le­ge­eks.de: Dros­sel­kom: Die Te­le­kom-Milch­mäd­chen­rech­nung - Kom­men­tar   #

cars­ten dob­schat:

[I]n An­be­tracht des Un­ter­gangs­sze­na­ri­os, das die Te­le­kom bis­her an die Wand ge­malt hat wir­ken die­se Zah­len lä­cher­lich. Und mir drängt sich der Ein­druck auf, dass die Te­le­kom hier ir­gend­wo lügt: Hier geht es ein­deu­tig um mehr, als die im Ver­gleich zum letz­ten Quar­tals­um­satz von 13,8 Mil­li­ar­den Euro lä­cher­li­chen 6,6 Mil­lio­nen Mehr­ein­nah­men.


mein vor­trag auf der re­pu­bli­ca 2013

felix schwenzel


links vom 08.05.2013

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel on May 07, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fe­lix schwen­zel ge­trof­fen. #rp13