links vom 12.02.2013
dieliebenessy.wordpress.com: Serviceblog: Papst-Tweets #
Jeder nur einen Papstwitz!
— Nouveaubéton (@nouveaubeton) 11. Februar 2013
dwdl.de: Covercheck zum angekündigten Rücktritt von Papst Benedikt XVI. #
13 zeitungstitelseiten von heute.
neil-gaiman.tumblr.com: joehillsthrills: workmanpublishing: The Power of Books. #
noch mehr pathos am dienstag.
moeffju.net: Beschattete Abreise #
matthias bauer über „bescheuerte Scheiße“. oder, wie google es ausdrücken würde: „Beschattete Abreise“.
blasser blauer punkt (pathos am dienstag)
/ thecuriousastronomer.wordpress.com
[nachtrag 10:08 uhr]
via paul der text von carl sagan als comic .
links vom 11.02.2013
wortfeld.de: Kalte Füße | Der Blogger, das Gold und die Startbahn. #
alexander svensson:
Es geht abermals um die Geschichte des Redakteurs, der sich im Spiegel beklagt, dass sein Sohn keine Zeitung mehr liest. Ralf Hoppe führt gegen das Internet an, die Isländer hätten die Finanzkrise ihres Landes deshalb nicht verstanden, weil es dort keine guten Journalisten mehr gegeben habe, sondern »Blogs und Volksreporter«.
alexander svensson recherchiert eine geschichte nach, die ralf hoppe zur illustration eines mangels an „guten Journalisten“ in island nutzt. erstaunlicherweise könnte man den eindruck bekommen, dass ralf hoppe sich die geschichte ausgedacht oder aus der P.M. abgeschrieben hat. und ich dachte, die spiegel-dokumentation sei so gut wie unfehlbar?
netzpolitik.org: Bye bye Datenschutz: EU-Parlament kopiert von Amazon, ebay & Co. #
kirsten:
Von der New York Times über The Telegraph bis hin zur Zeit - alle berichten über die Brüsseler Lobby-Flut gegen die Datenschutzreform. Nach der ersten Abstimmung im EU-Parlament wurde jetzt aufgedeckt, wie sehr die Wünsche der Unternehmen dort auf fruchtbaren Boden fallen.
richard gutjahr hat auch eine material zu den kopierenden parlamentariern zusammengetragen: LobbyPlag: Die Copy & Paste-Gesetzgeber aus Brüssel
h₂o für €59,95/0,75l zuzüglich €0,25 trittin-pfand. dazu gibts ein paar swarowski kristalle. /herzdamengeschichten.de
daringfireball.net: Click to Flash in Chrome #
ich dachte genau diese einstellungsoption ist der grund, warum alle welt chrome seit jahren nutzt.
moustashley.com: Persistently resist. #
mein vortragsvorschlag für die rp13
ende januar habe ich den ruf nach papieren der republica 13 beantwortet und folgende session vorgeschlagen:
10 Vorschläge um die Welt zu verbessern
Molière liess in seiner Komödie „Der Menschenfeind“ den einzigen Freund von Alceste (dem Menschenfeind) sagen: „Weltverbesserung, das ist ein Ziel, für das nur Tore sich begeistern.“ Getreu diesm Motto will ich mich mindestens 30 Minuten vor Publikum für Weltverbesserung begeistern und 10 konkrete Vorschläge oder Wege zeigen, mit denen man sich zum Tor machen kann und Misathropen in die Schranken weisen kann. Über das Internet werde ich nur am Rande sprechen.
nachdem ich 2010 festgestellt habe, dass die welt scheisse ist, habe ich mich in den folgenden jahren intensiv mit platitüden beschäftigt: 2011 habe ich beispielsweise festgestellt, dass die „Zukunft [das] ist, was wir aus der Gegenwart machen“ und 2012, dass das internet und die welt aus menschen bestehen und real sind.
neben der tatsache, dass ich mir das thema für den session-vorschlag dieses jahr ausgedacht habe, gefällt mir an dem thema, dass es etwas offener für recherche ist, dass es also um ein thema geht, von dem ich überhaupt keine ahnung habe.
zu dem thema kann man sicher sehr ausgiebig und sehr subjektiv rummeinen, aber ich hoffe mich mit diesem thema, sollte es angenommen werden, in zugzwang zu bringen: ich würde gerne echte ansätze für weltverbesserung finden, menschen finden, die explizit versuchen, die welt oder teile der welt in ordnung zu bringen. ein bisschen möchte ich das in eine richtung bringen, die ich bei sarah lacy 2011 auf der next-konferenz beobachtet habe: von dingen berichten, die menschen unternehmen um anderen zu helfen. frei von pathos, aber nicht frei von faszination. ich fürchte und ich hoffe, dass dieses thema einiges an recherche mit sich bringt. und ich hoffe, dass mir die eine oder der andere meiner leser mich mit hinweisen auf interessante menschen oder initiativen anstossen könnte.
links vom 10.02.2013
kathrin.passig.de: Abgelehnter Text über Feminismus für die ZEIT #
ich fand den text nicht schlecht, tue mir aber schwer bei themen wie feminismus, urheberrecht, wirtschaftsförderung oder verteidigungspolitik eine klare politsiche meinung zu bilden. ich habe meine eigene persönliche meinung, teilweise detailierte handlungsmaximen und einzelüberzeugungen, aber fast nie ein klares, zusammenhängendes politisches bild. bei allen diesen themen freue ich mich aber immer wieder über texte die unideologisch und nachvollziehbar geschrieben sind, sauber argumentieren und mich so teilweise von meinen alten überzeugungen zu neuen ansichten ziehen. antje schrupp und kathrin passig können solche texte schreiben. vor vielen jahren auch mal harald martenstein. und noch ein paar andere.
wo ich aber eine dezidierte meinung habe ist in sachen RSS. und dass kathrin passig kein RSS auf ihrer seite anbietet finde ich empörend. wie soll ich denn den ganzen tollen sachen die sie dort verlinkt und beschreibt ordentlich folgen? (zum bespiel den lessons learned für vorträge)
marginalrevolution.com: Good sentences about fashion and copying #
zwei dinge meine ich im laufe meines studiums gelernt zu haben und im weiteren verlauf meines lebens immer wieder bestätigt gesehen zu haben:
- kopieren entfaltet kreativität und märkte
- verknappung von resourcen oder einschränkung von optionen erst recht
jetzt habe ich gelernt: kopieren verkauft auch klamotten.
netzpolitik.org: The Pirate Bay AFK - Dokumentation #
die piratebay-doku von simon klose hab ich mir in den letzten beiden tagen genauso wie den letzten james bond (skyfall) gekauft und angesehen. beide boten aussergewöhnlich tolle bilder (besonders beeindruckend bei skyfall: die bilder aus shanghai), aber inhaltlich nicht viel neues. beiden filmen gemeinsam schien mir auch, dass ihr inhaltlicher fokus vornehmlich darauf gerichtet war, auf die fortsetzung neugierig zu machen; nach beiden filmen sitzt man im sessel und denkt: „so — und was nu?“ (siehe auch nerdcore.de)
blogs.taz.de/reptilienfonds: Drei unterschiedliche Debatten, immer derselbe Harald Martenstein #
sehr amüsantes harald martenstein-bashing von heiko werning:
So unterschiedlich diese Diskussionen im Detail auch sind, immer gleich sind die Reaktionen des prototypischen deutschen, weißen Mannes, den wir im Folgenden einfach Max Mustermann nennen wollen. Ach nein, das ist irgendwie zu abgegriffen, also: Nennen wir ihn doch einfach Harald Martenstein.
ich mag martenstein nach wie vor gelegentlich sehr. auch weil er manchmal wunderbar abseitig denkt und schreibt. aber wenn er wütend ist, oder etwas zu doll meint, dass seine überzeugungen den gesunden menschenverstand repräsentierten, wird er leider meist sehr langweilig und zuweilen auch unerträglich.
neunetz.com: Irreführende Marktbetrachtungen und ihre schwerwiegenden Konsequenzen #
marcel weiss im mai 2012:
Zusätzlich, weil keine direkten Geldflüsse zum Endnutzer existieren, wird der Wohlfahrtszuwachs von Wikipedia über Linux bis Google auch nicht im Bruttoinlandsprodukt sichtbar. Deswegen kommen die kulturkonservativen Kräfte von CDU bis Handelsblatt auch mit der Aussage durch, das Internet und seine Ökonomie würden nur zerstören ohne zu schaffen.
traue keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast bei der du nicht selbst entscheidende parameter übersehen hast.
kottke.org: The world's zaniest U-turn #
man beachte den nachtrag:
Stupid Fiat.
prenzlauerberg-nachrichten.de: Noch 'ne Schwabennnummer #
hihi, thomas trappe:
Hipster haben oft eine Idee. Aber keine zweite. Das galt auch für Free Schwabylon. Ruhe sanft.
thedailyshow.com: February 7, 2013 - Neil Barofsky #
sehenswerte sendung, die ein paar ziemlich erschütternde aspekte der korumpiertheit des amerikanischen politischen systems zeigt.
crackajack.de: Batman, Bane and Joker come into a bar... #
ardmediathek.de: Sendung mit der Maus - Champangerweiß - Sonntag, 30.12.2012 #
warum man aus roten trauben champagner und weisswein machen kann.
meine lieblingstweets im februar
[automatisch generierte blackbird pie ansicht (fast) aller tweets, an die ich anfang februar ein sternchen gemacht habe.]
links vom 07.02.2013
dieliebenessy.wordpress.com: Ein paar Gedanken zu Frau Schavan #
nessy:
Umso mehr verblüfft es mich, dass sich jemand die Dissertation dieser Frau vornimmt, einer langjährigen Politikerin, die nunmehr 57 Jahre alt ist und deren Arbeit vor 33 Jahren entstanden ist. Solch eine Arbeit zu prüfen, 35, 40, 50 Jahre alte Literatur zu beschaffen, jede Fußnote zu vergleichen und zusätzlich all jene Textstellen zu kontrollieren, die keine Fußnote haben - das ist ein Vollzeitjob. Für Wochen. Wer macht sowas? Und warum? Cui bono?
Meine Einschätzung zu Herrn Guttenberg war seinerzeit: Jeder, der täuschen möchte und es auch tut, stellt sich, selbst wenn ich ihm wohlwollend an Debilität grenzende Blödheit unterstelle, nicht so dumm an wie Herr zu Guttenberg. Solch ein plumpes Kopieren fabriziert man nicht selbst.
twitter.com/diplix/status/299401132487352320 #
wem nutzt es eigentlich »cui bono« zu schreiben?
— felix schwenzel (@diplix) 7. Februar 2013
gizmodo.com: Dirty Little Secret: Orange Juice Is Artificially Flavored to Taste Like Oranges #
So just remember, when you buy Orange Juice next time, even though it says 100% juice (which it is), it's still 100% artificially flavored.
/marginalrevolution.com und kottke.org
theatlanticwire.com: Who Wants a Nice Tall Glass of Coca-Cola's Algorithmic Orange Juice? #
adam clark estes:
The explanation behind Coke's complicated new orange juice scheme is nothing short of ironic. Basically, all of their customers are realizing the soda is really bad for you, so demand is shifting to healthy -- or at least healthy-seeming -- alternatives like juice. Coke also figured out that people are willing to pay 25 percent more for juice that's not processed, that is, not made from concentrate. Enter Simply Orange. It is indeed just oranges, but boy have those oranges been through hell and back.
In conclusion, if you want that freshly squeezed orange juice experience, buy a juicer.
/marginalrevolution.com und kottke.org
thisisnthappiness.com: Lucy in disguise #
crackajack.de: Boss-Sign like a Boss, you fucking Fucks #
hihi.
links vom 06.02.2013
wired.com/opinion: The End of the Web, Search, and Computer as We Know It #
die hauptthese (alles wird ein strom) von david gelernter halte ich für quark — oder mindestens extrem verwaschen. natürlich ist das leben ein steter strom von ereignissen und damit auch grosse teile des webs. aber der witz im leben ist ja gerade, sich gegen diesen strom zu stemmen, mal innezuhalten, pflöcke einzurammen, bleibendes, grosses, schönes zu schaffen. oder anders gesagt, wer die ganze zeit in einem wildbach stromabwärts rast, sehnt sich nach dem ufer.
trotzdem, diesen absatz mag ich sehr:
Today's operating systems and browsers — and search models — become obsolete, because people no longer want to be connected to computers or “sites” (they probably never did).
readwrite.com: Michael Dell Goes To Hell #
dan lyons:
One of the things for which Michael Dell will be best remembered is a famous quip he made about Apple back in the 1990s when Apple was struggling to stay alive and Steve Jobs had just returned to turn the place around. Asked what he'd do if he were in Jobs's shoes, Dell said, "I'd shut it down and give the money back to the shareholders." Not long after that, someone at an Apple all-company meeting asked Steve Jobs about that comment, and Jobs delivered one of the best lines in the history of tech: "Fuck Michael Dell."
Yes indeed. Fuck Michael Dell. That was our Steve, and guess what? He was right. Apple's recovery and rise to world dominance has been well chronicled. In all the excitement nobody noticed how Dell was over in the corner, quietly fading away. In the end, nobody needed to fuck Michael Dell, because he fucked himself.
mequito.org: später wird alles trübe #
markus pfeifer:
Ich habe nie verstanden was an Fließbandarbeit sonst verächtlich sein soll, ich habe die Horrorbilder auch nie verstanden, wo man Menschenmassen zeigte, wie sie im Akkord Waren von Fließband zu Fließband verschieben. Ich habe nur jene Horrorbilder verstanden, wo ein ganzes Büro voller Menschen am Computerbildschirm sitzen mussten. Ein ganzes Büro voller Menschen am Computerbildschirm, das muss man sich einmal vorstellen.
kleinerdrei.org: Was ihr schon immer über #Aufschrei wissen wolltet und bisher auch zu fragen wagtet - Ein FAQ-Versuch #
faq-versuch. schönes wort.
mediaite.com: Donald Trump Officially Files Lawsuit Against Bill Maher, Demands $5 Million #
While appearing on Jay Leno‘s late night program, Maher made an offer to Trump: release your birth certificate and prove you’re not the “spawn of an orangutan,” and I’ll donate $5 to the charity of your choice.
Shortly thereafter, Trump released his certificate. And then began threatening to sue Maher once he figured his $5 million check wasn’t coming any time soon.
instagram und #609060 anno 1990
links vom 05.02.2013
artefakt-sz.net: Kunstkritik als Gegengift #
erik stein in einem interview mit philipp hindahl:
Es ist wie mit dem Fernsehen. Das hat man ja auch irgendwann aufgegeben. Es glaubt ja keiner ernsthaft, dass sich das Programm noch mal bessern wird. Vielleicht ist die Kunst bereits in ein ähnliches Stadium getreten. Aber noch sind wir stur und schreiben dagegen an. Und es gibt ja auch immer wieder mal Überraschungen, wo man denkt: Verdammt, genau das ist es! Dann blitzt es eben doch noch mal auf, das ganze Potential.
annika bender:
Heute missversteht man Kunst oft als etwas, dass es generell zu feiern gelte. Was für ein Unsinn! Kunst ist kein Selbstzweck und schlechte Kunst nicht besser als gar keine. Kunst muss sich ihre gesellschaftliche und ihre ästhetische Bedeutung immer wieder aufs Neue erspielen.
erik stein und annika bender sind die autoren des donnerstag-blogs, einem blog das sich mit zeitgenössischer kunst beschäftigt. mir gefällt der ton fall dort ziemlich gut, vor allem weil man dort nicht zu ängstlich ist, ausstellungen auch ordentlich zu vereissen. erstaunlicherweise ist das etwas, was in der kunstszene eher unüblich ist. in einem blogeinrag über das ausscheiden von florian waldvogel als direktor des kunstvereins hamburg, nennt annika bender die hamburger kunstszene „wie kaum woanders politisiert und integriert“. gut geschmiert, integriert, kompakt, zusammengeschweisst.
ich habe donnerstag-blog.com frisch aboniert.
malte-welding.com: Günther Auch #
malte welding:
Wir zeigen Ihnen jetzt einmal einen Film, damit Sie sehen, was wir für Sie gegooglet haben.
Der Grundfehler aller Talkshows - sie würden sagen, es sei der Grundpfeiler - ist die Idee, alle Meinungen seien vertretbar und gleichberechtigt. (Fair! Not balanced! So sollte Politik gemacht werden bei Politiksendungen, wie man aus The Newsroom weiß.)
wie oft bei malte weldings texten, viel richtiges und noch mehr brilliant formuliertes.
herzdamengeschichten.de: Der Erikativ und mein Liebesleben #
auf keinen fall lesen! von diesem artikel bekommt man möglicherweise eine sexuelle störung.
serotonic.de: Weil das hier eben doch nicht nur Internet ist. #
sehr erschütternd; wenn man das liest fühlt man sich furchtbar hilflos, obwohl man serotonic helfen möchte. und dann merkt man, wie unangenehm das alles für serotonic sein muss. nämlich ungefähr immer zehnmal mehr.
stories-and-places.com: Die Orte zu Blog-Geschichten und Internet-Stories #
super idee, wenn auch etwas unübersichtlich umgesetzt. und noch so ein gedanke: mit fotos klappt die geolocalisierung ja mittlerweile schon ganz gut, entweder weil die fotos von gps-fähigen kameras mit geokoordinaten versehen werden oder weil dienste wie instagramm diese daten noch mit daten von foursquare kombinieren. eigentlich sollte es für sowas doch auch blog-plugins geben, mit denen man artikel geotaggen kann und diese daten suchmaschinen zur verfügung stellen kann. weil wenn ich drüber nachdenke, fast jder blogartikel hat doch mindestens auch einen ort an oder von dem er handelt. /maximilian buddenbohm
robertbasic.de: Indignez-vous: Man darf auch gegen Blogger seine Stimme erheben #
robert basic:
Meine Bloggerei ist eine Einladung zum Diskurs. Zum scharfen Gespräch. Zum Austauschen und Lachen. Aber nicht zum Schweigen. Alles was ich tun kann, ist einzuladen, dass Betroffene den Mund aufmachen.
links vom 04.02.2013
netzpolitik.org: Endlich! Peer Steinbrück revolutioniert die politische Blog-Kommunikation in Deutschland #
super idee: peer steinbrück hat die direkte kommunikation im netz durch eine von ungenannten geldgebern finanzierte redaktion entdeckt. möglicherweise lässt er sich auch im fernsehduell mit angela merkel von einem redakteur vertreten.
neon.de: Böhmermann: "Kein Bock auf Nischenproduktion" #
interview aus der neon dezemberausgabe mit jan böhmermann. sehr witzig. guter mann.
Neon: Die Nische hat einen weiteren Vorteil: So ein Skandal wie kürzlich mit Joko und Klaas, die sich entschuldigen mussten, weil sie in einem Einspielfilm einer Frau an die Brust gefasst haben, kann Ihnen nicht passieren, weil Charlotte Roche und Sie eben nicht Sparkassen-Testimonials sind und als »Wetten, dass..?«-Nachfolger gehandelt wurden.
Böhmermann: Finanziell bin ich bestimmt nicht froh, dass das so ist. Inhaltlich will ich mich nicht dazu äußern, das sind ja Kollegen. Außer vielleicht sagen, dass Joko und Klaas zwei perverse Sexgrapscher sind, denen das Handwerk gelegt werden muss und die im Hauptprogramm nichts verloren haben.
antjeschrupp.com: #Aufschrei hat gezeigt, wie Internet geht #
antje schrupp:
Ich glaube, man kann aus den Erfahrungen mit dem #Aufschrei einiges darüber lernen, wie politische Diskurse funktionieren, wenn alle Beteiligten Zugang zur Öffentlichkeit haben. Wie die unterschiedlichsten Blogs das Thema aufgegriffen haben, sich aufeinander bezogen haben oder auch nicht, fand ich atemberaubend, sowohl in der Masse als auch in der Qualität (unter'm Strich). Eklatant war doch auch, wie unglaublich schlecht das Fernsehen im Vergleich zu anderen Plattformen ausgesehen hat - nicht nur dem Internet, sondern auch im Vergleich zu Print und Radio. Vielleicht war das ja ein Vorgeschmack darauf, wie pluralistische politische Aushandlungen unter den Bedingungen des Internet ablaufen werden.
wortfeld.de: Im großen Topf | Wenn Spiegel-Söhne nicht genug lesen. #
alexander svensson über irgendwas im spiegel:
Leider führt die Beobachtung den Spiegel-Autoren aber dann doch zur Generalabrechnung mit »dem Internet«: Soziale Netzwerke und Blogs und »das Medium« werden in einen großen Topf geworfen. Dass Islands Blogger auf dem Höhepunkt der Finanzkrise womöglich auch nicht besser informiert waren als Zeitungen, Radio und Fernsehen, ist für ihn der Beleg, dass es bergab geht.
das wirklich schlimme ist ja nicht die internet-allergie in der spiegel-redaktion, sondern die recherche-allergie.
dezeen.com: Foster + Partners to 3D print buildings on the moon #
eigentlich ne tolle idee. aber man könnte ja auch erstmal auf der erde damit anfangen? /wired.com
weddingweiser.wordpress.com: Wedding war einst ein Aushängeschild der Moderne #
ah, wir haben mies van der rohe wohnungsbauten um die ecke.
cheezburger.com: How to Turn Your Phone Into a Projector for Less Than $5.00 #
bin eher skeptisch, aber vielleicht funktioniert das ja.
empfehlungsschreiben (2)
nachtrag zu dieser seite, die ich vor fünf jahren mal zusammengesucht habe. vielleicht auch hilfreich, sollte jemals jemand nen nachruf auf mich verfassen wollen. ansonsten isses natürlich selbstbezogener bloggerscheiss.
judith horchert (2012):
Felix Schwenzel hat auf alle Fragen eine Antwort - auch wenn ihm die richtigen Worte fehlen.
Felix Schwenzel ist Web-Entwickler und Blogger, auch wenn er das selbst längst nicht mehr so nennt, sondern lieber "einfach so ins Internet" schreibt.
michael seemann (2007):
Felix Schwenzel ist alles andere, als ein selbstgefälliges, arrogantes und ignorantes Arschloch.
sascha lobo (2013):
Felix Schwenzel ist der Meister des naheliegenden Witzes.
[Felix Schwenzel arbeitet] nicht mit dem Skalpell, sondern mit der Axt.
harald staun (2010):
Felix Schwenzel [kommt] in seiner Zotteligkeit dem Prototyp des Bloggers ziemlich nahe.
karan (2012):
Felix Schwenzel, [der] Meister der Gemeinplatzveredelung.
jens scholz (2012):
Eine re:publica [ist] ohne eine der Predigten von Felix inzwischen nicht mehr vollständig.
dentaku (2012):
Felix Schwenzel erklärt das Internet.
sebastian baumer (2012):
Felix Schwenzel schreibt auf Wirres.net sehr angenehm sachliche Artikel und Kommentare […].
wolfgang michal (2012):
Felix Schwenzel ist einer der wirklich Unabhängigen.
andré krüger (2012):
Felix Schwenzel bloggt schon so lange, wohl niemand hat es mehr verdient, als Urgestein der Bloggosphäre bezeichnet zu werden, auch wenn man mit dieser Bezeichnung nichts anfangen kann. Felix war eben schon immer da. Täglich erfreut er mich mit seiner lakonisch kommentierten Linksammlung voller interessanter Lesetipps. Sehr gern mag ich auch seine Berichterstattung von Veranstaltungen, weil Felix nicht den Kram schreibt, der überall zu lesen ist, sondern einen guten Blick für Abseitigkeiten des Lebens hat.
christian jakubetz (2012):
[…] Felix Schwenzel aus Berlin [möchte] ich Ihnen aus einer ganzen anderen Reihe von Gründen ohnedies allerwärmstens ans Herz legen […].
patricia cammarata (2012):
Ich lache oft über Felix Schwenzel, weil er so gnadenlos seine Finger in offene Wunden halten kann und hoffe dabei inständig, nie was so dummes zu schreiben, dass mich dieses Schicksal ereilt.
carsten herkenhoff (2012):
Felix Schwenzel ist ein Bloggerurgestein.
thomas stadler (2012):
Felix Schwenzels “Fachblog für Irrelevanz” passt in keine Schublade und der Titel ist natürlich blanker Unfug.
mario sixtus (2011):
Felix Schwenzel ist einfach der Bierzeitankündiger.
mathias richel (2011):
Felix Schwenzel ist […] ein Zwischen-die-Beine-Treter.
alexander endl (2011):
Felix Schwenzel ist ein richtig alter Internet-Hase.
thomas gigold (2007):
Felix Schwenzel ist Deuschlands schillernster Blogger.
mondoprinte (2012):
Felix Schwenzel ist da ganz anderer Meinung.
nadine lantzsch (2007):
[Stefan Niggemeier] ist trotzdem noch mehrfach besser als diese Tölpel von Felix Schwenzel, Sascha Lobo und Konsorten. Arbeitslose Mediennichtsnutze mit großer Schnauze. Im Biz sicherlich ein Vorteil. Aber das wars dann.
Deswegen mag ich Online manchmal nicht. Weil diese Heinis da mit reinpfuschen. Gerade, wo doch die Schwelle vom Digital- zum Printprodukt so klein geworden ist. Ein Schritt und Schwenzel unterschreibt im Editorial der nächsten [Dummy-]Ausgabe. Muss Online denn ständig das Sprachrohr für diese Deppen sein?
ix kürz das mal:
Felix Schwenzel ist ein Tölpel und ein Depp.
bernd matthies (2010):
[Felix Schwenzel ist ein] Kult-Blogger. [anmerkung: vielleicht hat das auch wolf schneider in seinem buch gesagt.]
[Felix Schwenzel ist] in seiner hohlen Redundanz unlesbar für alle, die auf Sinn und nicht auf Sound setzen.
wolf schneider ( 2010 in einem video , frei zitiert )
Felix Schwenzel denkt nicht bevor er bloggt.
Felix Schwenzel ist einsam.
(wolf schneider beschäftigt sich wohl auch in seinem buch „deutsch für junge profis“ mit mir, das ist mir aber noch nicht in die hände gefallen.)
falk lüke steiner (2012):
Ach Felix …
udo vetter (2010):
Felix Schwenzel ist ein Idol von mir was Blogs angeht. Er schreibt nicht viel, aber wenn er etwas schreibt isses extrem unterhaltsam, sehr schön formuliert, wie ich finde, tiefgründig, er denkt nach und er bringt das immer auf eine elegante, humoristische Schiene.
Felix Schwenzel ist kein Mann der grobschlächtigen Sprache. Er kommt eher hintenrum, […] aber wenn er zu nem Schlag ausholt, dann sitzt der auch.
journelle (2012):
Etwas unfair ist es allerdings schon, Felix Schwenzel nur als Internet-Trüffel-Schwein darzustellen.
deutschlandradio (2011):
Felix Schwenzel […] ist ein notorischer Kleinschreiber.
astrid herbold (2012):
[Felix Schwenzel bekommt für] seine Offenheit […] viel Zuspruch.
hab ich was vergessen? möchte jemand etwas hinzufügen?
links vom 02.02.2013
googlewatchblog.de: Peinlich: GEMA-Klage gegen YouTube kann nicht zugestellt werden #
ich finde das ziemlich amüsant wie die GEMA von einem PR-fettnäpchen ins andere stolpert, ihre vertreter sich auf öffentlichen veranstaltungen um kopf und kragen reden und jetzt das handelsblatt die falsche, aber amüsante meldung verbreitete, dass die GEMA-juristen schwierigkeiten hätten herauszufinden wer youtube in deutschland betreibe. auch wenn die berichterstattung im zusammenhang mit der gema extrem entig ist, ein PR-desaster bleibts.
blog.till-westermayer.de: Wie der Pandabär einmal dachte, Twitter sei eine Fußgängerzone #
till westermayer fasst zusammen wie der wwf mal auf twitter genervt hat.
hiermeine antwort auf die frage von @WWF_Deutschland was ix besser machen würde:
kryptisch gesagt: sog statt druck. allgemein: nicht nerven. praktisch: sich & die botschaft nicht so wichtig nehmen.
wired.com: xkcd's Interplanetary Cessna and Trajectories #
rhett allain zweifelt xkcds darstellung von flugbahnen einer cessna auf verschiedenen planeten und monden des sonnensystems an (am 31.01.2013 verlinkt)
myvideo.de: 01 Heino - Junge #
ix bin heino-fan! er sing die ärzte wie der rammstein-sänger mit karaoke hintergrundmusik und chor. toll! (rammstein singt er dann auch noch. sollte till lindemann irgendwann mal auf der bühne schwere brandverletzungen erleiden, heino wäre ein guter ersatzsänger.)
scriptogr.am/ronsens: Blogmichvorbereitungstreffen #
das protokoll! sehr gelacht. der abend war auch sehr lustig.
scriptogr.am/ronsens: Kein Arsch sein #
ronsens über #aufschrei und so.
thisisnthappiness.com: Attack the Block #
hihi.
thisisnthappiness.com: In God We Trust #
$$$
meine lieblingstweets im januar
links vom 01.02.2013
zeit.de: Chancengleichheit: Ich Arbeiterkind #
marco maurer:
Heute, mehr als 20 Jahre später, sagt meine Mama, während sie an einer Zigarette zieht, sie habe sich damals machtlos gefühlt. Sie, die Volksschülerin und Friseurin, wagte es nicht, ihm, dem Akademiker, zu widersprechen.
Diese Erzählung deckt sich mit etlichen Studien zum deutschen Bildungssystem. Lehrerempfehlungen werden von Angehörigen einer bildungsfernen Schicht - dazu zählt meine Mama - meist hingenommen. Akademiker dagegen kämpfen um die Zukunft ihrer Kinder, sie schieben sie mit aller Macht in Richtung Abitur. Geld für Nachhilfe haben sie, und wenn nichts mehr hilft, drohen sie mitunter mit dem Anwalt.
ermunternder und frustrierender und augenöffnender text eines arbeiterkinds. /katia kelm und ronni grob
zeit.de: Casting-Show: Deutschland suchte den Superstar #
lara fritzsche über talenshows:
Damals, 1953, ging es noch gesittet zu. Peter Frankenfeld rief Irmtraud Kampmeier als Erste auf die Bühne. Die Scheinwerfer blendeten, sie konzentrierte sich, begann zu singen. »Ich war so nervös, dass ich es gar nicht genießen konnte.« Sie erinnert sich erst wieder an den Moment, als alles vorbei war und sie hinter der Bühne verschwand. Das Publikum klatschte noch immer. Nach ihr kam eine Tänzerin, dann ein Xylofonspieler, dann ein kleines Mädchen, das ein Gedicht aufsagte. Die anderen hat sie vergessen. »Das ist sechzig Jahre her!«, entrüstet sie sich, als sei die Frage danach eine Frechheit. Aber man spürt, dass sie sich vor allem über sich selbst ärgert, weil ihr wieder ein Detail verloren gegangen ist. Beim Abschied zwei Stunden später ruft sie einem »Und ein Jongleur war dabei!« hinterher. Es hat ihr keine Ruhe gelassen.
drama-blog.de: »Breaking Bad«, die Dänen und wir #
thilo röscheisen versucht zu erklären warum „qualitätsserien“ wie „Mad Men“, „Breaking Bad“ oder „Homeland“ nicht in deutschland, bzw. europa entstehen. spassfaktum am rande:
Bei „Breaking Bad„ und „Homeland“ sehen die Zahlen ähnlich aus: Bei der Premiere mit um die 1 Mio. Zusehern gestartet, erreichen sie kumulativ inklusive Wiederholungen Bestwerte von knapp 3 Mio. Zusehern. Das ist in etwa ein Drittel oder sogar nur ein Viertel von dem, was die Erstausstrahlung eines durchschnittlichen „Tatorts“ in Deutschland bringt – in einem Markt, der fast viermal größer ist!
später schreibt er:
Keine einzige dieser sogenannten Qualitätsserien läuft auf einem der großen amerikanischen Networks ABC, NBC oder CBS - den Pendants zu den deutschen Free-TV-Sendern. Stattdessen läuft da, was größtenteils auch bei uns läuft: bei ABC „Lost“, „Private Practice“, „Suburgatory“ und „Modern Family“, bei CBS „The Big Bang Theory“, „2 Broke Girls“, „Two and a half Men“, „How I met your mother“, „Navy CIS“ und „The Good Wife“, bei NBC „30 Rock“, „The Office“ und „Parks and Recreation“. Gutes Handwerk, ja. Aber Qualitätsserien? Sicher nicht.
naja. „good wife“ (auf CBS) ist schon etwas mehr als gutes handwerk. nicht zu vergessen, „the west wing“ lief auf NBC und ist ganz sicher zu den überragenden qualitätsserien zu zählen. auch die „muppet show“ lief im network tv. andererseits stimmts dann doch, die richtig guten sachen laufen dann doch meist im pay-tv, sei es „the shield“, „sons of anarchy“, „game of thrones“ oder „the wire“. /bildblog.de
katiakelm.de: kleiner beitrag zum #aufschrei #
flickr.com: 2005-05-08 00-02-33_0008 #
die blogmich05 ist auch schon wieder 94 monate her. die blogmich13 ist nicht mehr weit entfernt.
facebook.com/malte.welding: Da ich auf der... #
lukas heinser kommentierte unter einem etwas konvulsiven eintrag von malte welding über das dschungelcamp:
Wer im "Dschungelcamp" Menschenverachtung sieht, kommt bei "Bauer sucht Frau" um einen Hitlervergleich wohl kaum noch vorbei.
der ganze diskussionsstrang unter dem beitrag ist sehr lesenswert, man muss zum lesen allerdings bei facebook angemeldet sein. lesenswert deshalb, weil (unter anderem) nicht nur sascha lobo, stefan niggemeier und malte welding angeregt diskutieren, sondern auch jens oliver haas, einer der autoren von „ich bin ein star“ (und mann von sonja zietlow), der in dem strang sehr offen schreibt.
wired.com/underwire: Disney's Innovative Animated Hybrid Paperman Debuts Online #
niedlich.
links vom 31.01.2013
maennig.de: Journalistischer Ethos #
jens arne männig hat einen text aus einem 96 jahre alten blog einer 96 jahre alten zeitung gefunden. sehr schön. (zu journalisischem ethos sollte es aber auch gehören, einfach „offenlegung“ zu schreiben, wenn man „disclaimer“ und „disclosure“ nicht unterscheiden kann.)
spiegel.de: #digitaleöffentlichkeit #
sascha lobo erklärt hashtags und vergleicht sie gut nachvollziehbar mit strassendemos:
Ein simples Stichwort kann verändern, wie Themen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Solche Hashtags machen sichtbar, welche Themen der digitalen Öffentlichkeit wichtig sind. Sie sind die Straßendemos des Internets.
10000flies.de: “Roche & Böhmermann" - die Macht der Pressemitteilung. #
mit jedem der fast täglichen blogeinträgen zu den 10000flies-charts von jens schröder erscheint mir die fliegen-klick-hitparade immer sinnvoller und erkenntnisbringender.
meedia.de: Dschungel-Kritik: Zorn der Selbstgerechten #
so wie ix das was silvana koch-mehrin in einer talkshow sagt auch mal gut finden kann, kann ix auch mal das was der blinde unter den einäugigen (stefan winterbauer) sagt gut finden:
Hoffentlich gewinnt “Ich bin ein Star" den Grimmepreis. Die Show und ihre Kritiker hätte es verdient!
dwdl.de: DWDL.de: Seriencheck wird zum Offenbarungseid der "Cinema" #
die cinema gibts noch? wozu denn?
what-if.xkcd.com: Interplanetary Cessna #
xkcd beantwortet die folgende frage:
What would happen if you tried to fly a normal Earth airplane above different Solar System bodies?
laut lachen musste ich bei der beschreibung der flugbedingungen auf dem saturn-mond titan:
When it comes to flying, Titan might be better than Earth. Its atmosphere is thick but its gravity is light, giving it a surface pressure only 50% higher than Earth's with air four times as dense. Its gravity--lower than that of the Moon--means that flying is easy. Our Cessna could get into the air under pedal power.
In fact, humans on Titan could fly by muscle power. A human in a hang glider could comfortably take off and cruise around powered by oversized swim-flipper boots--or even take off by flapping artificial wings. The power requirements are minimal--it would probably take no more effort than walking.
The downside (there's always a downside) is the cold. It's 72 kelvin on Titan, which is about the temperature of liquid nitrogen.
gefaelltmir.sueddeutsche.de: Bewerben wie Amazon #
dirk von gehlen schafft es im sz-blog „gefällt mir“ in einem kurzen artikel über die webseite von phillippe dubost zwar screenshots anzufertigen und auf die sz-themenseite „lebenslauf“ zu linken, aber nicht auf die eigentliche webiste zu linken. -- korrigiert
super text über eine prima idee sich zu bewerben.