clowns

felix schwenzel

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm war im zir­cus ron­cal­li und fand das gut.

[I]ch fand Clowns im­mer, auch schon als Kind, furcht­bar, pein­lich, zum Weg­lau­fen. Der Clown bei Ron­cal­li war tat­säch­lich eine mir nie vor­ge­kom­me­ne Best­leis­tung.

ich fand clowns schon im­mer toll. na gut nicht alle, die weis­sen clowns fand ich be­reits als kind ar­ro­gant, un­wit­zig und prä­ten­ti­ös. aber die dum­men au­gus­te, die moch­te ich im­mer. selbst­ver­ständ­lich habe ich mich (als kind) zum kar­ne­val auch (fast) im­mer als clown ver­klei­det. ein­mal woll­te ich mein clown-kos­tüm ei­nen schwie­rig­keits­grad hö­her schrau­ben und mich als char­lie chap­lin ver­klei­den. da­für mal­te ich eine mir eine blaue me­lo­ne (den hut, nicht das obst) mit filz­stift schwarz an, zog ei­nen al­ten schlaf­an­zug und alte schu­he mei­nes va­ters an — und sah lei­der nicht wie char­lie chap­lin, son­dern wie ein pen­ner aus. dass das der chap­lin-fi­gur, dem „tramp“, also ei­nem land­strei­cher, sehr nahe kam, habe ich mir erst in den letz­ten jah­ren zu­sam­men­ge­reimt.

mei­ne schwes­ter hin­ge­gen hat­te schon als drei­jäh­ri­ge un­bän­di­ge angst vor clowns. wenn ich mei­ne clown-pe­rü­cke¹ an­zog lief sie laut schrei­end und ver­ängs­tigt da­von. mög­li­cher­wei­se ist die clown-sym­pa­thie oder an­ti­pa­thie ge­ne­tisch ver­an­lagt. aber ich fand clowns nicht nur toll, son­dern woll­te auch im­mer selbst ei­ner wer­den. auch hier fiel mir erst in den letz­ten jah­ren auf, dass ich die­sen kind­heits­traum von mir schon sehr lan­ge wahr ge­macht habe; nicht nur dass ich an kaum ei­ner la­ter­ne vor­bei­ge­hen kann ohne so zu tun als wär ich da­ge­gen ge­lau­fen, mit­un­ter tre­te ich auch vor ein paar hun­dert leu­ten auf, die, wie ich mir das als kind be­reits aus­ge­malt habe, über das was ich sage und ma­che la­chen!

das pro­blem mit kind­heits­träu­men ist ja das be­grenz­te vo­ka­bu­lar das ei­nem als kind zur ver­fü­gung steht. hät­te ich die bei­den wor­te be­reits als kind ge­kannt, hät­te ich auf die fra­ge was ich spä­ter mal wer­den woll­te si­cher ge­ant­wor­tet, dass ich ger­ne ein wit­zel­süch­ti­ger di­let­tant wer­den wür­de.

und wie alle di­let­tan­ten schät­ze und sehe ich mir die ar­beit von pro­fis ex­trem ger­ne an.


1) war­um clowns rote glat­zen-pe­rü­cken tra­gen er­schliesst sich mir nicht wirk­lich. und wenn ich nach­den­ke, er­schliesst es sich auch nicht, war­um sie rote na­sen tra­gen.


links vom 13.10.2012

felix schwenzel

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  sprech­bla­se.word­press.com: Soft­ware-Ent­wick­lung: Evo­lu­ti­on ist Mu­ta­ti­on und Se­lek­ti­on.   #

cem bas­man glaub an die evo­lu­ti­on von soft­ware:

Kön­nen wir Soft­ware schrei­ben, die ei­gen­stän­dig lernt, sich stän­dig zu ver­bes­sern?

Ich glau­be, das ist kei­ne Uto­pie. Schließ­lich sind aus Mi­kro­ben Men­schen ent­stan­den. Nicht am Reiß­brett von In­ge­nieu­ren, son­dern in der Na­tur durch die Evo­lu­ti­on.

evo­lu­ti­on ist si­cher­lich sehr ef­fek­tiv, der ent­schei­den­de punkt ist aber, dass die bio­lo­gi­sche evo­lu­ti­on ei­nem selbst­zweck folgt: über­le­ben (durch mög­lichst gute an­pas­sung an die le­bens­be­din­gun­gen). für die „evo­lu­ti­on“ von soft­ware müs­sen wir die zie­le, die le­bens­be­din­gun­gen der soft­ware selbst fest­le­gen -- und das ist viel we­ni­ger tri­vi­al als man auf den ers­ten blick denkt.

ab­ge­se­hen da­von bin ich auch ein gros­ser fan von ite­ra­ti­on (was glau­be ich eine ziel­ge­ri­che­tet va­ri­an­te der mu­ta­ti­on ist).

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  jour­na­lis­mus-hand­buch.de: Der Pres­se­rat braucht drin­gend eine Re­form: Die Brand-Eins-Af­fä­re   #

paul-jo­sef raue, in sei­nem blog lei­der zu 99% un­les­bar, schreibt ei­ni­ger­mas­sen les­bar und nach­voll­zieh­bar über die rüge des pres­se­rats für die brand­eins.

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  ny­mag.com: Can Ma­ris­sa May­er Re­al­ly Have It All?   #

lisa mil­ler über ma­ris­sa may­er (und was in den letz­ten jah­ren an­ders­wo über sie ge­schrie­ben wur­de). /mar­tin wei­gert

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  leo­gutsch.ber­li­ner-zei­tung.de: Die Wan­der­hu­re   #


the ma­ga­zi­ne

felix schwenzel

ich fra­ge mich ja, was der reiz dar­an ist eine sa­che mit ih­rer ge­ne­ri­schen be­zeich­nung zu be­nen­nen. ein ma­ga­zin „das ma­ga­zin“ zu nen­nen ist of­fen­bar auch in deutsch­land und der schweiz be­liebt — jetzt of­fen­bar auch in ios­land. ich glau­be es gibt ei­nen au­to­her­stel­ler, der sei­ne au­tos „das auto“ nennt und so­gar ei­nen ta­schen­tuch­her­stel­ler der sei­ne pa­pier­ta­schen­tü­cher „tem­po“ nennt. und ob­wohl ich die­sen ge­ne­rik-scheiss nicht gut fin­de, fin­de ich das ma­ga­zin von mar­co ar­mend gut.

/t3n, sie­he auch macs­to­ries.net


links vom 12.10.2012

felix schwenzel

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  bo­ing­bo­ing.net: Crying baby au­to­tu­n­ed   #

sehr un­heim­lich ba­by­ge­schrei au­to­ge­tu­n­ed (mp3) und ver­tieft.

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  schnee­schnee.de: becks car­toons / vor­rat   #

mal wi­der bei beck rum­ge­guckt und viel ge­lacht. vor al­lem über das holz­fäl­ler­steak und die witz­vor­la­ge.

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  spie­gel.de/spie­gel­b­log: SPIE­GEL-Re­por­ter un­ter­wegs in Nord­ko­rea   #

su­san­ne koebl:

Was ist Frei­heit? Abends frisch ge­fan­ge­nen Fisch es­sen mit ganz nor­ma­len Nord­ko­rea­nern bei Ap­fel­schnaps, an der Mole von Wo­san, ei­nem Ha­fen­städt­chen im Os­ten der Volks­re­pu­blik. Der Mo­ment, als die­ses Bild vor drei Wo­chen ent­stand, war eine der klei­nen Fluch­ten auf un­se­rer Rei­se kreuz und quer durch das letz­te sta­li­nis­ti­sche Boll­werk der Welt, die De­mo­kra­ti­sche Volks­re­pu­blik Ko­rea.

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  vo­cer.org: Jeff Jar­vis: „Sei­ten­auf­ru­fe sind Gift“   #

in­ter­es­san­tes in­ter­view mit jeff jar­vis

Wie mes­sen Sie Er­folg im Jour­na­lis­mus?

Ich glau­be, dass wir bis­her die fal­schen Din­ge ge­mes­sen ha­ben. Sei­ten­auf­ru­fe sind Gift. Sie ha­ben uns dazu ver­lei­tet, uns mit ge­ne­ri­schen In­hal­ten an die brei­te Mas­se zu wen­den. Das war eine Ver­län­ge­rung des al­ten Me­di­en­mo­dells.

Denn ich ken­ne Me­di­en­por­ta­le, die nur auf mög­lichst vie­le Sei­ten­auf­ru­fe er­picht wa­ren, letzt­lich aber die fal­schen Nut­zer an­ge­zo­gen ha­ben, mit de­nen sie nichts Wert­hal­ti­ges an­fan­gen konn­ten. Das hat ihre Busi­ness­stra­te­gien fehl­ge­lei­tet. Man be­kommt, was man misst, und des­halb müs­sen wir über­den­ken, was wir mes­sen.

/na­del­holz

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  kott­ke.org: Title se­quence for The Simpsons done with real ac­tors   #

/@dog­food


Photo by felix schwenzel on October 11, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

man könn­te mei­nen die frau sei tod­krank. da­bei ist sie putz­mun­ter.


ham­burg-ber­lin

felix schwenzel

eben hab ix bei ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm ge­le­sen, dass er ein spiel zum tes­ten ge­schickt be­kom­men hat, es ein paar mal ge­spielt hat und dann sei­ne söh­ne ge­fragt hat wie sie das fan­den. er schrob dann ins blog, dass sohn 1 es „gut“ im sin­ne von „gut gut“ fand. und dann schrob er:

Spie­le zu tes­ten fin­de ich nett – wenn Sie zu­fäl­lig auch Spie­le her­stel­len, im­mer her da­mit. Das ist kei­ne be­zahl­te Wer­bung und ich tes­te nicht al­les, aber Spie­le pas­sen na­tür­lich tat­säch­lich ganz gut.

das brach­te mich auf die idee (ei­gent­lich brach­te es die bei­fah­re­rin auf die idee) mal hier­hin zu schrei­ben ob es kei­ne um­zugs­un­ter­neh­men gibt die mal ges­tes­tet wer­den wol­len. das muss nicht kos­ten­los sein, aber viel­leicht et­was günst­ger als es auf dem frei­en markt ist.

wir ha­ben ein paar um­zugs­un­ter­neh­men an­ge­fragt uns an­ge­bo­te zu schi­cken und in­klu­si­ve hal­te­ver­bots­zo­nen in ber­lin und ham­burg ran­gie­ren die an­ge­bots­prei­se der­zeit zwi­schen 1052 und 1260 euro. mei­ne über­schlags­rech­nung für das trans­port­gut­vo­lu­men be­läuft sich zwi­schen 26 m³ und 28 m³. das hat auch ein um­zug­un­ter­neh­mer ge­schätzt, ein an­de­rer be­steht dar­auf 35 m³ als kal­ku­la­ti­ons­grund­la­ge zu neh­men. das zeug muss in ham­burg aus dem drit­ten, ei­gent­lich vier­ten, stock ver­la­den wer­den und in ber­lin in den ers­ten stock ge­tra­gen wer­den. wir ver­pa­cken al­les und die meis­ten schrän­ke sind be­reits de­mon­tiert und flach ver­packt. für ei­nen gu­ten preis set­ze ich mich ger­ne ei­nen abend hin und schrei­be über den um­zug.

mei­ne an­sprü­che sind be­schei­den: wa­gen be­la­den, un­ser zeug von ham­burg nach ber­lin fah­ren und die woh­nung be­la­den und mög­lichst we­nig auf­wand für uns. wenn dan am neun­ten oder zehn­ten no­vem­ber klap­pen wür­de und ein um­zugs­un­ter­neh­men das selbst­be­wusst­sein und den mut hat gut und güns­tig zu sein und mich das be­ur­tei­len zu las­sen, wüss­te ich nicht was da schief­ge­hen soll­te. soll­te et­was schief­ge­hen und ich das un­ter­neh­men eher kri­tisch be­spre­chen, an­ony­mi­sie­re ich den na­men des un­ter­neh­mens auch ger­ne auf wunsch.

aus­ser­dem su­chen wir noch zum 15. no­vem­ber oder 1. de­zem­ber ei­nen nach­mie­ter mei­ner 1 zim­mer­woh­nung im prenz­lau­er berg. das emp­fahl mir die bei­fah­re­rin zu schrei­ben:

1-zim­mer-woh­nung, 29,68 m² ge­samt­flä­che (inkl. flur, dusch­bad und koch­ni­sche) zur zeit 289,30€ (incl. NK) in der ly­che­ner str. 72, prenz­lau­er berg, alt­bau, 1. stock, hin­ter­haus. die woh­nung ist aus­ge­stat­tet mit herd und spü­le und gas­eta­gen­hei­zung.

sie hat 3 gros­se fens­ter zur süd­sei­te, des­we­gen ist sie trotz 1. stock und hin­ter­hof noch re­la­tiv hell. der hin­ter­hof ist au­ßer­dem ganz hübsch, mit bäu­men und wein­ran­ken ums fens­ter und ru­hig.

das zim­mer hat eine flä­che von 17 qm. der fuß­bo­den ist hell­braun me­lier­tes lin­o­li­um, die wän­de rauh­fa­ser und das dusch­bad weiss ge­ka­chelt.

bei in­ter­es­se ste­hen mei­ne kon­takt­da­ten hier.


Photo by felix schwenzel on October 11, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

übung macht noch lan­ge kei­nen meis­ter.


„sie ha­ben krebs“

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel in Portugiesenviertel Hamburg. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

vo­gel-j


links vom 11.10.2012

felix schwenzel

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  kind­le­post.de   #

hier gibts (wäh­rend der buch­mes­se) je­den tag ein kos­ten­lo­ses kind­le-ebook. er­staun­lich, die site ist RS­S­bo­nier­bar! /stadt-bre­mer­ha­ven.de

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  usa­to­day.com: Mi­cha­el Wolff: What ad biz needs are wri­ters   #

ge­schich­ten er­zäh­len kön­nen ist aber nicht nur in der wer­bung wich­tig, son­dern über­all und im­mer.

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  zeit.de: Ge­sell­schaft: Arm, aber stark   #

wun­der­ba­re, sub­jek­tiv ein­ge­färb­te und mei­nungs­star­ke re­por­ta­ge von öz­lem top­cu über die „un­ter­schicht“, un­se­re vor­ur­tei­le und über­haupt. den na­men öz­lem top­cu abon­nier und merk ich mir.

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  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Ist es wirk­lich In­ter­net­sucht?   #

tors­ten kleinz:

Einst mein­ten Men­schen, die Ei­sen­bahn sei un­na­tür­lich, weil die Men­schen nicht dar­auf ein­ge­rich­tet sei­en, auf Dau­er Ge­schwin­dig­kei­ten über 30 Ki­lo­me­ter pro Stun­de zu ver­ar­bei­ten. (Eine An­ek­do­te, zwei­fel­los.) Nun fah­re ich mit 250 Ki­lo­me­ter pro Stun­de Rich­tung Frank­furt und lese da­bei die neus­ten Nach­rich­ten im In­ter­net. Chat­te gar. Ge­gen die Fahrt­rich­tung.

ge­gen die fahrt­rich­tung! bes­ter gag seit 24 stun­den.

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  pan­tof­fel­punk.de: Zu ih­rem Glück ge­zwun­gen   #

was­ser­scheue lauf­enten. nied­lich.

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  maen­nig.de: Wer­bung. Für Rechts­an­wäl­te.   #

hihi.

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  re­tro­naut.co: Dis­ney­lan­d's back­stage ca­fe­te­ria, 1961   #

gross­ar­tig. /bo­ing­bo­ing.net

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  frag­men­te.two­day.net: time waits for no one   #

frau frag­men­te schreibt über den ani­me-film the girl who le­apt th­rough time den es wohl auch in vol­ler län­ge auf you­tube gibt.

Mir hat sehr ge­fal­len, wie der Film All­täg­lich­kei­ten be­schreibt, wie er Bil­der fin­det für das Glück des Seins im jetzt und hier, aber auch für das klei­ne Un­glück der ver­pass­ten Ge­le­gen­hei­ten, des Feh­lens der rich­ti­gen Wor­te und der fal­schen Orte. Und im­mer wie­der: zu spät kom­men.

ich fand den film auch sehr OK.


zah­len bit­te!

felix schwenzel


links vom 10.10.2012

felix schwenzel

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  jour­nel­le.de: Sì, sì, sì   #

jour­nel­le über ita­li­en:

Neu­lich schrieb ich dar­über, war­um ich Deutsch­land 12 Punk­te ge­ben wür­de. Heu­te sol­len es 5 Grün­de sein, Ita­li­en zu lie­ben.

ich hät­te mir na­tür­lich ge­wünscht, dass sie ge­schrie­ben hät­te „Neu­lich schrob ich dar­über ...“ -- aber man kann nicht al­les ha­ben. da­für gabs ein paar la­cher und nach­voll­zieh­ba­re grün­de, ita­li­en zu mö­gen:

Wäh­rend in deut­schen Ko­mö­di­en Till Schwei­ger ein at­trak­ti­ves Arsch­loch mit ho­her Stim­me ist, dass am Ende eine süße Freun­din fin­det und der Zu­schau­er weiß, dass er ihr spä­tes­tens in zwei Jah­ren wie­der fremd ge­hen wird, sind ita­lie­ni­sche Ko­mö­di­en et­was an­ders auf­ge­baut.

Am An­fang steht oft ein meist ein (we­nig at­trak­ti­ver) Mann, der aus ir­gen­dend­ei­nem Grund trau­rig oder ge­bro­chen ist. Am Ende fin­det er den Weg zu­rück zu sei­ner Fa­mi­lie oder er fin­det eine neue Fa­mi­lie, die ihn lie­be­voll auf­nimmt und in der let­zen Sze­ne es­sen alle zu­sam­men ein köst­li­ches Mahl.

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  svenk.de: Lau­ter   #

hihi.


Photo by felix schwenzel on October 09, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fer­seh­turm und wol­ke mit ge­sicht


links vom 09.10.2012

felix schwenzel

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Wo­an­ders - heu­te über Ba­na­nen, Sex, Ei­er­bröt­chen und La­ger­li­te­ra­tur   #

her­vor­ra­gen­de le­se­tipps von ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm. be­son­ders gut liest sich die­se ge­schich­te von axel scherm.

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  chris­to­pher­lau­er.de: War­um ich den Scheiß ma­che   #

chris­to­pher lau­er schreibt auf, war­um er den scheiss macht. det­lef gür­t­ler schrob auch was dazu und fand ir­gend­wo das wort de­bat­tier­wert.

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  spreng­satz.de: Die Büch­se der Pan­do­ra   #

mi­cha­el spreng:

Des­halb soll­te die SPD, wenn sie ei­ni­ger­ma­ßen bei Sin­nen ist, den Spieß um­dre­hen und mas­siv auf An­griff um­schal­ten. Stein­brück hat schon den Takt vor­ge­ge­ben: es müs­se bis auf den letz­ten Cent of­fen­ge­legt wer­den, wer und wo­her in wel­cher Höhe für Ne­ben­tä­tig­kei­ten be­zahlt wird.

Die SPD kann da­bei nur ge­win­nen, denn zwei­fel­haf­te Wirt­schafts­an­wäl­te und an­de­re Lob­by­is­ten sit­zen eher in den Rei­hen der CDU/CSU und FDP.  92 Ab­ge­ord­ne­te von Schwarz-Gelb be­zie­hen mo­nat­lich mehr als 7.000 Euro ne­ben­her, bei SPD und Grü­nen sind es 16.

mir fällt kein grund ein, war­um die SPD das dies­mal nicht ver­ka­cken soll­te.

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  bo­ing­bo­ing.net: Rum­ble in the Air-Con­di­tio­ned Au­di­to­ri­um: Jon Ste­wart and Bill O'­Reil­ly's de­ba­te ki­cked ass   #

jon ste­wart und bill o'­reil­ly de­bat­tie­ren sehr un­ter­halt­sam an ih­rer mo­de­ra­to­rin vor­bei. mal­te leh­ming spoi­lert die de­bat­te ohne spoi­ler­war­nun­gen und wer will kann für die auf­zeich­nung der de­bat­te auch was be­zah­len.


links vom 08.10.2012

felix schwenzel

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  mor­gen­post.de: Por­trät: Mor­gen kann war­ten   #

schö­nes por­trait von cé­li­ne lau­er über mo­ni­ka schee­le-knight, ih­rem mann scott und ih­ren sohn john:

Kei­ne Hek­tik, kein Se­hens­wür­dig­kei­ten-Ma­ra­thon - durch John ha­ben die Knights eine Art des Rei­sens ent­deckt, die den meis­ten Men­schen längst ab­han­den ge­kom­men ist: Auf­bre­chen, an­kom­men, sich um­se­hen. Johns Mut­ter sagt, ihr fal­le auf, dass vie­le Leu­te in Ge­dan­ken oft schon wei­ter­drän­gen, nach dem Da­nach stre­ben. "Mit John kann man so nicht le­ben. Man muss im­mer in die­sem Mo­ment le­ben, im Jetzt."

(der mor­gen­post.de link lei­tet über goog­le an der be­zahl­schran­ke vor­bei.)

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  spie­gel.de: Kath­rin Pas­sig und Sa­scha Lobo: Die wah­re De­bat­te über das Web   #

kath­rin pas­sig und sa­scha lobo teasern ihr neu­es buch auf spie­gel on­line an. sehr schön:

Was In­ter­net­skep­ti­ker sa­gen: „Wenn ein Dienst kos­ten­frei ist, dann bist du als Nut­zer kein Kun­de, son­dern das Pro­dukt.“

Was sie mei­nen: „Das gilt na­tür­lich nur für ganz neu er­fun­de­ne Diens­te. Die über­wie­gend an­zei­gen­fi­nan­zier­ten Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten, die ich lese, ma­chen mich nicht zum Pro­dukt, son­dern zum mün­di­gen Bür­ger.“


twit­ter-cards

felix schwenzel

vor ei­ner wei­le hat twit­ter die so­ge­nann­ten twit­ter-cards vor­ge­stellt, mit de­nen sich ver­link­te in­hal­te in ei­nem tweet im tweet an­zei­gen las­sen. mit ei­ni­gen web­is­tes funk­tio­nier­te das schon län­ger, in­sta­gram, you­tube, bil­der die man mit twit­ter hoch­ge­la­den hat. so sieht das aus:

was ich erst vor ein paar wo­chen er­fuhr: das kann wohl je­der ma­chen. ein paar meta-tags, wie hier be­schrie­ben hin­zu­fü­gen, tes­ten und an­mel­den. das habe ich ge­macht und jetzt se­hen tweets die ei­nen link zu wir­res.net be­inhal­ten so an­ge­zeigt:

wenn je­mand, oder ich, eine mo­blog-ar­ti­kel ver­linkt sieht das so aus:

ich fin­de das ganz pri­ma und stel­le mo­nat für mo­nat fest, dass ein nicht un­er­heb­li­cher teil mei­ner be­su­cher über twit­ter kommt:

re­fer­rer im sep­tem­ber

links vom 07.10.2012

felix schwenzel

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  red­dit.com: Mitt Rom­ney: ”I’m gon­na stop the sub­s­idy to PBS...“   #

neil de­gras­se ty­son:

Cut­ting PBS sup­port (0.012%) to help ba­lan­ce the fe­de­ral bud­get is like de­le­ting text files to make room on your 500G hard dri­ve.

ir­gend­wann sagt neil de­gras­se ty­son be­stimmt auch mal et­was das ich nicht gran­di­os fin­de. /neil gai­man

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  kott­ke.org: Self-por­trait of a tree as a young sa­p­ling   #

fas­zi­nie­rend.

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  brain­pi­ckings.org: Neil Gai­man’s 8 Ru­les of Wri­ting   #

7. Laugh at your own jo­kes.

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  nut­ri­cu­lina­ry.com: Män­ner die auf Zie­gen­kä­se star­ren - ma­king of Tim Mäl­zers „Green­box“   #

scha­de dass weih­nach­ten noch so weit weg ist, denn das buch hätt ix gern hab ix jetzt (dan­ke stef­fen bräu­ti­gam!).

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: ”In­spi­ra­ti­on exists, but it has to find us working.“ — Pa­blo Pi­cas­so   #

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  zeit.de: Tem­pel­ho­fer Feld: Ent­fal­tung auf dem Roll­feld   #

fe­lix ste­phan:

Wäh­rend die New Yor­ker Stadt­pla­ner sich dar­auf ver­las­sen konn­ten, dass der Cen­tral Park trotz der Ver­trei­bung von Men­schen zu ei­nem Sym­bol für Frei­heit, Pro­spe­ri­tät und De­mo­kra­tie wer­den wür­de, der dem Auf­bruchs­geist ei­nes Lan­des ent­sprach, so ist die Lage in Ber­lin heu­te an­ders: Eine Um­wand­lung der Frei­flä­che in Tem­pel­hof wür­de als Land­nah­me durch die Eli­ten emp­fun­den. Das wür­de die Aus­ein­an­der­set­zung dar­über wei­ter ver­schär­fen, wer über un­se­re Stadt­vier­tel, un­se­re Parks, un­se­re Ar­chi­tek­tur­wahr­neh­mung und nicht zu­letzt über un­se­re Le­bens­ver­hält­nis­se ver­fügt. Die da­hin­ter ste­hen­de Fra­ge "Wir oder die?" ist oh­ne­hin zu ei­nem Grund­mo­tiv des 21. Jahr­hun­derts ge­wor­den. 

Das Tem­pel­ho­fer Feld ver­mit­telt der­zeit den Ein­druck, dass vie­le Ber­li­ner die­se Fra­ge ein­fach zu ih­ren Guns­ten be­ant­wor­ten. Was auf den Flä­chen pas­siert, ent­wi­ckeln sie ge­mein­schaft­lich, ohne die Er­laub­nis ei­ner In­sti­tu­ti­on ein­zu­ho­len. Ein Akt in­di­vi­du­el­ler Frei­heit und un­mit­tel­ba­rer, zi­vi­ler Teil­ha­be am öf­fent­li­chen Raum.

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  you­tube.com: Why is it Dark at Night?   #

die ant­wort ist kom­pli­zier­ter als ix dach­te, aber so gut er­klärt dass so­gar ich es ka­piert habe. mor­gen habe ich es al­ler­dings wie­der ver­ges­sen. /bo­ing­bo­ing.net

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  you­tube.com: Da­vid Let­ter­man - Anna Kendrick’s Song and Cup Trick   #

ix mag we­der fil­me in de­nen ge­sun­gen wird, noch talk­shows in de­nen die gäs­te an­fan­gen zu sin­gen (und dann auch noch a cap­pel­la), aber was anna kendrick bei let­ter­man mit ei­nem be­cher ver­an­stal­te­te fand ich sehr ok.

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  ge­org.pa­gen­stedt.de: Ok­to­ber­fest Ga­le­rie   #

schö­ne fo­tos vom ok­to­ber­fest, die mich be­stär­ken nie­mals dort­hin­zu­ge­hen.

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  sa­scha­lobo.com: War­um man manch­mal auch schlecht­for­mu­lier­te Pe­ti­tio­nen mit­zeich­nen soll­te   #

hab ix eben mit­ge­zeich­net.


smart­fo­nen­ut­zer (ix) fo­to­gra­fiert smart­fo­nen­ut­zer der schla­fen­den pen­ner fo­to­gra­fiert

felix schwenzel


links vom 04.10.2012

felix schwenzel

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  usaer­klaert.word­press.com: Lie­be Pres­se, Ame­ri­ka­ner (Bri­ten, Ka­na­di­er, Aus­tra­li­er) ha­ben kei­ne Per­so­nal­aus­wei­se   #

scot w. ste­ven­son:

Die kip­pen end­gül­tig aus den So­cken, wenn man ih­nen das Ein­woh­ner­amt er­klärt — Deut­sche müs­sen sich beim Staat mel­den, wenn sie um­zie­hen? Aber nur frü­her im Os­ten, oder? Er­fah­rungs­ge­mäß kommt ir­gend­wann im­mer die Fra­ge, ob die Na­zis mit Hil­fe der Ein­woh­ner­mel­de­äm­ter da­mals die Gold­bergs und Süss­kinds ge­fun­den ha­ben. Soll­te man die­se Ar­chi­ve nicht ab­schaf­fen oder, äh, nie­der­bren­nen? Es hilft nicht, dass Ame­ri­ka­ner sol­che Vor­schrif­ten nur im Zu­sam­men­hang mit ei­ner Grup­pe von Men­schen ken­nen: Ver­ur­teil­te Se­xu­al­ver­bre­cher. Aus ih­rer wird da­mit die gan­ze deut­sche Be­völ­ke­rung wie Kri­mi­nel­le be­han­delt.

Am Ende stößt nur die Kir­chen­steu­er auf mehr Un­ver­ständ­nis.

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  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: The Evil of Pa­gi­na­ti­on   #

far­had man­joo:

Split­ting ar­tic­les and pho­to gal­le­ries into mul­ti­ple pa­ges is evil. It should stop.

je­des­mal wenn ein ar­ti­kel auf meh­re­re sei­ten ver­teilt wird, ver­liert min­des­tens ein le­ser die ner­ven.

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  netz­aus­fall.de: Ein hal­bes Jahr mit Duck­Duck­Go   #

geht mir ge­nau­so.

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  faz.net: Zum Tod von Dirk Bach: Im­mer wenn ich trau­rig bin   #

hei­ke-mel­ba fen­del:

Auf Ge­burts­tags­par­tys trat er ger­ne mit ei­nem Mini-Ca­sio auf und sang: „Im­mer wenn ich trau­rig bin, trink ich ei­nen Korn. Wenn ich dann noch trau­rig bin, trink ich noch´n Korn. Und wenn ich dann noch trau­rig bin, dann fang ich an von vorn.“

Zwi­schen rest­re­ak­tio­nä­ren An­fein­dun­gen und der spe­zi­el­len Köl­ner Va­ri­an­te des Lais­ser Fai­re, die hier „Je­der Jeck es an­ders“ heißt, war Dirk - un­be­irrt und gänz­lich frei von Pose -ge­nau das: an­ders. An­ders auch als die Ver­tre­ter der köl­schen Ge­müt­lich­keit mit ih­rem „Ein biss­chen Schwund ist im­mer“-Cre­do um ihn her­um. Für die war das gan­ze Le­ben, min­des­tens das gan­ze Nacht­le­ben, ein ein­zi­ger An­lauf für ein ir­gend­wann mal be­gin­nen­des Künst­ler­tum.

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  ant­je­sch­rupp.com: Aus­weg: Ka­pi­tu­la­ti­on   #

ant­je schrupp:

Wir Men­schen sind kei­ne kör­per­lo­sen Da­ten­sät­ze, son­dern be­grenz­te We­sen aus Fleisch und Blut. Wir wer­den müde, krie­gen Hun­ger, ha­ben Mi­grä­ne, müs­sen Schei­ßen.


links vom 03.10.2012

felix schwenzel

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  ant­je­sch­rupp.com: Kurz mei­ne fünf Zent zum Main­zer Män­ner-Me­di­en-Dis­put   #

ant­je schrupp:

Frau­en soll­ten ein­ge­la­den wer­den, weil zu kei­nem be­lie­bi­gen The­ma der Welt sinn­voll dis­ku­tiert wer­den kann, wenn Män­ner da­bei un­ter sich blei­ben. Eine sol­che Ver­an­stal­tung ist ganz ein­fach nicht in der Lage, All­ge­mein­re­le­van­tes her­vor­zu­brin­gen und wird des­halb un­wei­ger­lich eine schlech­te Ver­an­stal­tung sein. Oder an­ders: Eine Grup­pe, die (fast) aus­schließ­lich aus Män­nern be­steht, kann sinn­vol­ler­wei­se nur über das The­ma “Män­ner in den Me­di­en” dis­ku­tie­ren, aber nicht über “Me­di­en” ge­ne­rell.

Das Ar­gu­ment “Wir ha­ben kei­ne Frau­en ge­fun­den und da­her nur Män­ner ein­ge­la­den” ist für ei­nen Kon­gress über Me­di­en also in etwa so sinn­voll wie das Ar­gu­ment “Wir ha­ben kei­ne In­ge­nieu­re ge­fun­den und da­her lie­ber Ste­war­des­sen ein­ge­la­den” für ei­nen Kon­gress über Ma­schi­nen­bau.

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  dd.wir­res.net: Kin­der­mund   #

dds kind zwi­schen 3,5 und 5 jah­ren:

Kunst ist et­was das nie­mand nach­ma­chen kann!

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  patsch­patsch.com: Die Rück­kehr der Le­se­rin   #

isa­bel­la don­ner­hall:

Mit 10 hat­te ich die Kin­der -- und Ju­gend­buch­ab­tei­lung un­se­rer klei­nen Bü­che­rei durch. Es half dau­ernd in War­tez­im­mern sit­zen zu müs­sen. Mein durch­schnit­tli­cher Buch­ver­brauch trieb an­de­ren Leu­ten die Trä­nen in die Au­gen.
Mit 12 woll­te ich Jour­nal­is­tin wer­den. Oder An­wäl­tin. We­gen John Gris­ham. Durch Iso­la­tion in der Schu­le und re­gel­mä­ßi­ge Kran­ken­haus­au­fen­thal­te hat­te ich als Teen­ager al­les gele­sen was Aga­tha Chris­tie, Erich Käst­ner, Chris­tine Nöst­lin­ger und Ar­thur Co­nan Doyle je­mals ver­öf­fent­licht ha­ben. Von Har­ry Pot­ter mal ganz zu schwei­gen. Da muss­ten es dann die eng­lis­chen Bän­de sein, weil: so­fort.

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  stern.de/hans-mar­tin_til­lack: Peer Wes­ter­wel­le? Gui­do Stein­brück?   #

hans-mar­tin til­lack:

Stein­brück selbst war ihr bis­her mit Stein­brück'­scher Wurs­tig­keit (nicht etwa er selbst, son­dern ab­ge­ord­ne­ten­watch sei von kom­mer­zi­el­len In­ter­es­sen ge­trie­ben) be­geg­net. Ei­ni­ge Groß­kom­men­ta­to­ren ga­ben ihm Feu­er­schutz. Nur - das lernt die SPD nun mit Ver­spä­tung - ein The­ma ver­schwin­det nicht schon al­lein da­durch, dass es ei­ni­ge wich­ti­ge Jour­na­lis­ten nicht in­ter­es­siert.


Photo by felix schwenzel on October 02, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

rent­ner die im su­per­markt ste­hen