netzpolitik-links vom 20.01.2012
netzpolitik.org: Massenhafte Funkzellenabfrage jetzt auch in Berlin: Was Vorratsdatenspeicherung wirklich bedeutet #
gute arbeit von andre meister:
De facto gibt es also auch im Bereich Mobilfunk immer noch eine Speicherung von Daten auf Vorrat, ergo Vorratsdatenspeicherung. Und diese Daten werden viel umfassender genutzt als uns in der Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung immer verkauft werden soll. Jeder kann betroffen sein.
netzpolitik.org: FBI nimmt Megaupload hoch - Kim Schmitz wieder im Knast #
markus beckedahl:
Interessant ist der zeitliche Zusammenhang zur #Sopa-Debatte. Wurden doch viele Maßnahmen in dem umstrittenen Gesetzesentwurf damit begründet, dass es keine Handhabe gegen Webseiten wie megaupload.com geben würde. Ob Zufall oder nicht, das FBI beweist vielleicht gerade, dass diese Maßnahmen gar nicht notwendig sind.
keine SMS von o2
eben gabs nach einem kleinen unwetter (so gegen 17:00h) in hamburg eine massive störung bei o2: weder mein o2-DSL-, noch mein o2-G3-internet funktionierten danach. dementsprechend konnte ich nicht mehr über das festnetz telefonieren, das handy funktionierte aber noch. dem o2-premium-hotline-märchenonkel rutschte dan raus: in hamburg ist immer ne störung. aha. dann fiel er aber wieder in den schulungsmodus und leierte dann den standardsatz „aufgrund von unerwartet hoher verkaufszahlen von smartphones ist in weiten gebieten mit einschränkungen im mobilen datenverkehr zu rechnen“. nee. ne DSL-störung habe er nicht auf dem schirm, er verbinde mich aber mal weiter an die DSL-abteilung.
die DSL-abteilung sagte mir dann nach 20 minuten wartezeit, dass es eine störung gebe, die kollegen wären schon dran, sie könne mir aber gerne ne SMS schicken, wenn die störung behoben sei. ich schwunzelte und sagte: oh, da würd ich mich aber freuen, bei den letzten 20 störungen die ich gemeldet habe, haben sie mir das auch immer versprochen — und ich hab nie ne SMS bekommen. da musste auch die callcenterfrau lachen. ne sms hab ich bekommen:
Lieber o2 Kunde, die von Ihnen gemeldete Störung wird unter der Fall-Nr.: 579649449 bearbeitet. Ihr o2 Team!
obwohl das DSL-geraffel seit 19:30h wieder funktioniert, hab ich (natürlich) bisher keine störungsbehebungs-SMS bekommen. und werde auch keine bekommen. warum verspricht o2 ständig sachen, die sie nicht einhalten können? kundenmissmutigkeitsmassnahmen?
[nachtrag 20.01.2012]
mein erstes mal, ein kleines wunder:
Lieber o2 Kunde, wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, das die Störung mit der Fall-Nr.: 579649449 behoben ist. Ihr o2 Team!
auch wenn die SMS orthografisch von mir sein könnte, will ich mich jetzt einfach mal freuen.
links vom 19.01.2012
pandodaily.com: How Stop SOPA Can Do What Occupy Wall Street Never Could #
sarah lacy über SOPA:
It is easy to look at all of this evidence - not to mention the Obama Administration's withdrawal of support from SOPA yesterday - and feel invincible. And yet...
This is not a battle of today, or the next month, or even the next year. Questions of privacy and regulation of internet business are going to shape the coming decades, and the way policy is shaped will have a powerful deterministic impact not just on our ability to create startups but the fundamental nature of the 21st century economy.
stefan-niggemeier.de: Heucheln und heucheln lassen #
stefan niggemeier über stefan winterbauer, den blinden unter den einäugigen beim braanchendienst „meedia“ und die taz und die „bild“ und den wullff.
faz.net/blogs/supermarkt: Markt-Forschung bei Edeka und Tegut: Heute schon mit Ihrem Kunden gesprochen? #
auch ne idee: einfach mal mit kunden sprechen.
golem.de: Openstreetmap: Karte von Google-IP-Adresse aus manipuliert #
google übt sich offenbar weiter in der dizplin des neuen firmenmottos „be an asshole“. (aber mal im ernst, was ist denn da los?) /via
dasnuf.de: Unverändert seit 1982 #
„Manchmal sollte sie nicht so schwatzhaft sein.“
dem nuf ihr trend. was mir besonders gefällt:
Für 2012 habe ich mir vorgenommen all diese Splitter besser zu vereinigen. Da ich endlich verstanden habe, welche Macht hinter Tags, RSS und all den schönen Plugins und Widgets bei WordPress steht, bin ich zuversichtlich, dass mir das gelingt. Sobald ich Zeit habe. [Räuspern]
links vom 18.01.2012
theoatmeal.com: TheOatmeal.com blacked out in protest of SOPA / PIPA #
The Oatmeal erklärt [SOPA/PIPA] am besten.
ein videomashup. oder wie nennt man das?
fernsehlexikon.de: Alles Betty #
warum betty white ne coole und fleissige sau ist beschreibt hier michael reufsteck.
gigaom.com: Sarah Lacy's PandoDaily launches with $2.5 million in funding #
ich mag sarah lacy. pandodaily hab ix abonniert.
spiegel.de: Wulffs Mailbox-Affäre: Die Salami-Taktik der "Bild"-Zeitung #
stefan niggemeier ist im spiegel (online) fast noch besser als bei sich im blog und zerlegt genüsslich die salami-taktik des fachblatts für bigotterie:
So redet sich „Bild“ aus der Affäre: Das Blatt antwortet scheinbar mit ungewohnter Transparenz auf Fragen, wie es mit dem Inhalt der Nachricht umgegangen ist, spart dabei aber heikle Punkte aus. Auf Nachfrage, die auf diese heiklen Punkte zielt, beruft sich das Blatt dann plötzlich auf die Pflicht zur Vertraulichkeit.
Man könnte denken, „Bild“ parodierte so immer noch das Verhalten des Bundespräsidenten; vermutlich handelt es sich aber eher um die eigene, seit längerem erprobte Taktik der Desinformation. Dahinter steckt anscheinend der Versuch, die eigene Rolle zu verschleiern. Die Boulevardzeitung ist in der Auseinandersetzung mit Wulff nicht bloß Beobachter oder gar Opfer, wie sie glauben machen will, sondern Akteur. Sie spielt den Trumpf, den ihr Wulff durch den wütenden Anruf gegeben hat, nicht offen aus, sondern setzt Information und Nicht-Information geschickt zum größten eigenen Nutzen und Schaden Wulffs ein. Ihr Verhältnis zu Transparenz und Ethik ist ein rein taktisches.
links vom 16.01.2012
herzdamengeschichten.de: Die Geschichte vom Mantelmännchen gibt es nicht #
sehr lang. sehr schön. sehr lesenswert.
inessential.com: Things I Learned Doing Responsive Web Design #
brent simmons über das was er über responsive web design gelernt hat. ich lerne da auch gerade einiges dazu.
links vom 15.01.2012
plus.google.com: Tim O'Reilly - Before Solving a Problem, Make Sure You've Got the Right Problem #
tim o'reilly fragt im weissen haus nach, wo denn die beweise seien, dass raubkopierei hohe wirtschaftliche schäden verursache (via jeff jarvis). tim o'reilly:
In the entire discussion, I've seen no discussion of credible evidence of this economic harm. There's no question in my mind that piracy exists, that people around the world are enjoying creative content without paying for it, and even that some criminals are profiting by redistributing it. But is there actual economic harm?
In my experience at O'Reilly, the losses due to piracy are far outweighed by the benefits of the free flow of information, which makes the world richer, and develops new markets for legitimate content. Most of the people who are downloading unauthorized copies of O'Reilly books would never have paid us for them anyway; meanwhile, hundreds of thousands of others are buying content from us, many of them in countries that we were never able to do business with when our products were not available in digital form.
mittlerweile hat jeff jarvis seinem google+-beitrag einen blogartikel hinterhergeschoben, in dem er die diskussion um SOPA auf eine grundsätzliche ebene führen will: die frage, ob es wichtiger ist freie meinungsäusserung zu schützen oder eine ohnehin sterbende industrie.
etwas anders und fast euphorisch liest sich die reaktion des weissen hauses bei mike masnik von techdirt:
Make no mistake about this: this is the White House asking for a hard reset of SOPA/PIPA and saying start again from scratch. This is an astounding turn of events, and a much stronger statement from the White House than anyone honestly expected. This is almost entirely because of the outcry that came out of the internet over the last few months. Without that, it is unlikely that the White House ever would have come out with such a strong position that questions the key provisions of these bills.
das ist quasi der amerikanische zensursula-moment. sieht aus als sei SOPA dank der proteste im netz vorerst vom tisch.
stevenlevy.com: Is too much Plus a minus for Google? #
ziemlich fundierte betrachtungen zu den änderungen und hintergründen der plussifizierung von google von steven levy (unter anderem autor des google-buchs „in the plex“):
But there is a risk to proceeding on this path. The company has spent its entire corporate life protecting the integrity of its search product. When writing In the Plex, I learned that the secret behind Google's somewhat bland design was that if Google looked like it was designed by a machine, users would implicitly understand that Google search itself was unpolluted by strong opinions. Google meticulously positioned its flagship product as a neutral judge of what was relevant to the user.
Search, in short, should appear to be like Caesar's wife, above reproach. When using its algorithmic wizardry to deeply integrate social information into its search experience, it behooves Google to avoid even a whiff of bias. With SPYW, though, the odor is unmistakable. No matter how you cut it, the search engine now increases the value of participating in Google+. It may be Google’s right to do this. But it also may turn off a lot of users. And it also provides ammo for Google’s detractors, including those in Washington.
duckduckgo

ich habe heute eben den die standard-browser suchmaschine in chrome umgestellt. auf duckduckgo. wikipedia hat ein paar hintergrundinformationen zu duckduckgo.
in chrome geht das so:
- in die suchleiste klicken (wo die URL steht)
- „suchmaschinen bearbeiten …“ auswählen
- wenn DuckDuckGo nicht in der Liste steht, zu duckduckgo gehen und unten rechts klicken („Add to Chrome“)
- „als standard festlegen“ klicken

fühlt sich am anfang etwas komisch an, aber ich mag jetzt schon den minimalismus von duckduckgo. so war google auch mal. ich probier das jetzt mindestens ne woche aus. wenn ich unzufrieden bin, probier ich bing ne woche aus.
was tatsächlich unter umständen bald an duckduckgo nerven könnte ist die vornehmliche ausrichtung auf den us-markt. [nachtrag: man kann die ausrichtung der suchergebnisse auf verschiedene regionen einstellen] keine deutsche version, keine deutsche lokalisierung. aber vielleicht ist das ja auch gut so. ich mag jetzt auf jeden fall schon die !bangs und die keyboard shortcuts.
/via
links vom 14.01.2012
berliner-zeitung.de: Wallraff im Interview: Lebenslänglich für Wulff #
günter wallraff:
So wie Wulff gebaut ist, sitzt er das aus. Wenn er die Stromstöße dieser medial inszenierten Hinrichtung politisch überlebt, sollte er das Amt zur Bewährung behalten - aber dann bitte auch lebenslänglich. Damit wäre auch der Steuerzahler entlastet. Man muss das mal durchrechnen. Was zahlen wir den früheren Bundespräsidenten alles? Lebenslänglich Bezüge, Dienstwagen, Fahrer, Büro, Sekretärin. Die Lebenserwartung steigt ja nun auch ständig. Deshalb plädiere ich für lebenslängliche Amtsbekleidung.
uarrr.org: Bing als Primärsuchmaschine #
marcel wichmann ist kurz davor zu bing zu wechseln. noch hält ihn die gewohnheit bei google. ausserdem linkt er einen artikel bei gizmodo mit der wunderbaren, aber natürlich quatschigen überschrift: Google Just Made Bing the Best Search Engine
ankegroener.de: „Ich bin die Beine.“ - „Ich bin der Po.“ #
wie soll ich mir jetzt noch die „brigitte woman“ kaufen um die gröner zu lesen?
inessential.com: The Clutter Didn't Kill the Love #
brent simmons probierts mal mit bing. (weg von google. auch son trend.)
kottke.org: Google Image Search recursion #
google „related image“-porn. wunderbar den algorithmen bei der arbeit zuzusehen. nach deutschem urheberrecht natürlich hochgradig illegal. deswegen natürlich besonders toll. jason kottke:
This is mesmerizing: using Google Image Search and starting with a transparent image, this video cycles through each subsequent related image, over 2900 in all.
sprengsatz.de: Jetzt muss Maschmeyer ran #
ist das ein zeichern der verzweiflung an den klebekünsten von christian wulff, wenn michael spreng sarkastisch wird?
blog.mocality.co.ke: Google, what were you thinking? #
original und zusammenfassung von cory doctorow. drückermethoden, grössenwahn, dumme entscheidungen, kunden verprellen. google ist ein ganz normales unternehmen geworden. es wird zeit, das „do no evil“-motto fallen zu lassen und mit „wir ficken euch alle“ zu ersetzen. (unter anderem via svensonsan.)
links vom 13.01.2012
blog.rpfen.de: Neulich auf Klo... #
muss ich auch mal ausprobieren.
stefan-niggemeier.de: Wulffs „400 Fragen, 400 Antworten“ #
gute frage von stefan niggemeier:
Den Anlass für die weiteren negativen Schlagzeilen hat zu einem größeren Teil wieder Wulff selbst geliefert. Aber wäre es zuviel verlangt von den Medien, im Umgang mit dem Bundespräsidenten, bei dem sie jetzt alles ganz genau nehmen, alles ganz genau zu nehmen?
spiekermann.com: Bücherregal #
erik spiekermann beim besteigen seines bücherregals (video).
trend. meiner.
ins internet zu schreiben macht mir auch nach über 10 jahren spass. hat nie aufgehört. am liebsten schreibe ich nach wie vor hier ins internet. twitter folge ich fast gar nicht per twitter.com oder app, sondern indirekt per flipboard oder rivva.de. auf google+ kann man manchmal ganz nett diskutieren, meistens aber eher spackig. facebook läuft bei mir auch per flipboard rein, ansonsten benutze ich es vor allem zum gratulieren, veranstaltungen zu denen ich eingeladen werde abzulehnen oder um familien- oder freundesbilder anzugucken.
sachen die ich hier ins internet schreibe pack ich glegentlich auch auf google+ oder facebook, aber nicht systematisch und stringent.
seitdem ich regelmässig links hiereinlaufen lasse wundere ich mich und lerne ich ständig neu. sachen die ich als artikel hiereinschreibe bekommen regelmässig viel mehr feedback, wenn aber mal die links morgens ausbleiben, pingt mich regelmässig jemand an und fragt wo denn die links bleiben. die links werden also gelesen und geklickt, aber eben weniger gefeedbackt. trotzdem machts spass (und arbeit), vor allem deshalb weil das linken und kommentieren per pinboard so informell, unkompliziert und zur not auch per handy geht.
das blog hier ist und bleibt mein zuhause.
- nico lummas trend
- kiki thaerigens trend
- nico brünjes trend
- cem basmans trend (der hats angefangen und führt eine liste über alle die auch nen trend haben)
- erik hauths trend
- thomas gigolds trend
- ossi pruckers trend
- oliver wagners trend
- volker webers trend
- sebastian fiebigers trend
- nils lauks trend
- sven dietrichs trend
- benjamin birkenhakes trend (liebt mit jedem tag sein blog mehr)
nicht nur lob
jens witte schrieb vor einer weile unter einen nichtssagenden artikel über demi moore folgenden vielsagenden schlusssatz:
1991 ließ sie sich hochschwanger und nackt für das Magazin "Vanity Fair" ablichten, was ihr nicht nur Lob einbrachte.
ich hoffe, dieser schlusssatz hat ihm nicht nur lob eingebracht.
links vom 12.01.2012
neunetz.com: Google+-Integration in Suche ist der Aufbau von Verhandlungsmasse gegenüber Facebook, Twitter #
interessante these. doof ist natürlich nur, wenn das ansammeln von verhandlungsmasse bei den verhandlungspartnern als kampfansage ankommt. und diese unterthese würde ich so nicht unterschreiben:
Google dagegen ist es 'relativ' egal, welches Social Network sich etabliert. Hauptsache, es hat Zugriff auf die Daten und kann diese auswerten und durchsuchbar machen.
google lässt bei google+ ein klares dominamzbestreben erkennen. klar will google auch die daten der anderen netzwerke benutzen dürfen, aber ganz sicher nicht ein zweit- oder drittklassiges soziales-netzwerk aufbauen. dafür steht (aus googles sicht) zuviel auf dem spiel und sich in abhängigkeiten zu seinen haupt-konkurrenten zu begeben (die ja ebenfalls verhandlungsmassen aufbauen können, oder einfach so ihre tore schliessen könnten), ist so gar nicht googles art.
haltungsturnen.de: Es lebe das Internetz. #
wolfgang lünebürger-reidenbach:
Mein Freund Nico Lumma hat schon im Frühsommer 2010 auf der next Conference gesagt, Social Media sei tot - und damit genau dieses gemeint: Dass wir lieber vom "Internet" reden sollten. Er hatte damals schon Recht, war nur mal wieder recht zeitig dran (das ist die PR-Formulierung für "zu früh"). Denn aus Marketinggründen brauchten wir den Begriff damals noch. Jetzt nicht mehr. Denn jede, mit der ich beruflich zu tun habe, weiß, dass wir was mit diesem Internetz machen müssen, wenn wir Kommunikation machen wollen. Fein. Das machen wir dann mal.
er hat recht. und trotzdem auch unrecht. wir sagen ja auch ganz generisch „autos“, sprechen aber trotzdem auch von SUVs, cabrios, geländewagen oder limosinen. die einzelnen teile die das internet ausmachen, die einzelnen kanäle, brauchen nach wie vor namen. ob der name „social media“ in den meisten fällen überhaupt passt, ist tatsächlich in frage zu stellen, hilft aber nach wie vor, genau den teil des internets der dialogorientiert ist, verständlich zu bezeichnen. /via @dasnuf
tausendkleinedinge.blogspot.com: Unwichtige Unterschiede zwischen Deutschland und den USA #
kai blum:
Der dänische Koch in der deutschsprachigen Version der Muppets-Show ist im amerikanischen Original ein schwedischer Koch.
neunetz.com: Facebooknutzer sind notorische Urheberrechtsverletzer #
klar, man kann gesetze machen, die beispielsweise den konsum und handel von alkohol oder drogen verbieten, aber ob man damit die nutzung von alkohol und drogen unterbinden kann ist fraglich. wenn das urheberrecht de-fakto die nutzung von facebook oder anderen modernen kuratierungsdiensten illegal macht, ist das vor allem ein problem für den gesetzgeber. denn er verspielt damit seine glaubwürdigkeit und legitimation. oder anders gesagt, sollte das urheberrecht in diesen fragen irgendwann mit aller gewalt durchgesetzt werden, wird die durchsetzung scheitern und das gesetz (und der gesetzgeber) noch blöder dastehen als bisher.
im prinzip ist die nutzung von facebook und co. praktizierter ziviler ungehorsam. hat nur noch keiner gemerkt.
sueddeutsche.de: Niedergang der Imbissbuden - Bedrohte Wurstarten #
möglicherweise verstehe ich das falsch, aber ich glaube robert lücke hat in der SZ ein plädoyer dafür geschrieben, mehr ranzigen scheissfrass in traditionellen imbissen zu fressen, statt döner-, asia- oder systemgastronomie-gedöns.
bedrohte wurstarten als überschrift ist aber auf jeden fall ne ziemlich steile überschrift.
daringfireball.net: U.S. Carriers Don't Want Stock Android Phones #
john gruber:
Android handset makers: Here are our phones. How would you like us to change them so that you will sell them?
Microsoft: Here’s $200 million. Please sell our phones.
Apple: Here is our new phone. It comes in black or white. We will let you sell it.
treffend. obwohl ich natürlich eine leichte korrektur anbringen muss, das iphone gibts nicht nur in schwarz oder weiss, sondern in weiss mit 16, 32 oder 64 GB speicher, in schwarz mit 16, 32 oder 64 GB oder als 3GS (also in alt) mit 8 GB speicher.
twitpic.com: @derbulo: Ins Gefängnis, weil ich andere verarsche?! Wie muss ich mir das vorstellen? Soooooo? ... #
da musst ich tatsächlich drüber lachen.
ahoipolloi.blogger.de: champagner boarding (1140) #
nicht witzig, musste aber trotzdem sehr lachen.
arte.tv: Durch die Nacht mit Lena und Dings #
also ich hab mich köstlich amüsiert bei durch die nacht mit dings und lena. von der zickigkeit von lena die in manchen medien vorab vermeldet wurdet hab ich nicht viel bemerkt. auch dass casper irgendwie irritiert oder überfordert von lena gewesen sein sollte kann ich nicht nachvollziehen. er war gefordert, aber bei haben die gewollten inszenierungen der fernsehfuzzis gut gemeistert und blieben im rahmen des möglichen bei sich und voll normal.
die situation in der casper lena sagt, dass sie nicht immer „gleich wieder kackig“ werden brauche und dass von lena nicht mal ansatzweise als provokation aufgenommen wird, als die es natürlich auch nicht gemeint war, spricht bände. nämlich dass die beiden sich wunderbar verstanden haben.
mir war die sendung mit lena und dings auf jeden fall 1000mal lieber als die mit selbstdarstellern und profilneurotikern die sich einen ast abbrechen, um in der sendung besonders cool oder witzig zu wirken. oder anders gesagt, das treffen zwischen den beiden wäre ohne kameras (aber mit dem arrangierten pseudo-events) wahrscheinlich ähnlich abgelaufen, wie mit kameras.
chefkoch.de: Big Mac Salat (Rezept mit Bild) #
hihi. /via
links vom 11.01.2012
notes.pinboard.in: in eigener sache #
morgen, am mittwoch steht ein
hardwareupdatephp-update bei meinem hoster an. das heisst
im schlimmsten fall, dass wirres.net von 8 bis 19 Uhr offline istirgendwann zwischen 8 und 19 uhr kann es zu einem ausfall kommen.



ansonsten habe ich ein paar kleine änderungen in die site eingebaut:
bisher habe ich die anzahl der reaktionen auf einen artikel bei einem mouseover mit den jquery tools tooltips dargestellt. das war hübsch, aber ein bisschen unflexibel. seit vorgestern benutze ich dafür nick stackenburgs tipped, das flexibler und toller ist. es zeigt auf zuruf das target-attribut eines HTML-elements in einer schwarzen sprechblase an. ich habe das jetzt massiv ausgweitet, so dass auch die navigation und die social links diese sprechblase anzeigen. über der anzahl der tweets unter einem artikel wedren bei einem mouseover zudem, per ajax zugeladen und per topsy.com-API generiert, die profilbilder der twitterer die den jeweiligen artikel geretweetet haben angezeigt.
für benutzer von smartphones habe ich das grösstenteils abgeschaltet, da der tooltip auf smartphones nach dem ersten klick angezeigt wird und erst nach dem zweiten klick dem geklickten link gefolgt wird.
ausserdem sind einzlene links jetzt permalinkbar. einfach den hash („#“) neben dem link anklicken um an den permalink zu kommen. permalinks werden farblich leicht markiert, das geht dank der CSS3 pseudoklasse :target ganz einfach.
sueddeutsche.de: Kathrin Passig über die Kritik an Algorithmen #
miriam meckel ist sicherlich ziemlich nett. aber meiner meinung nach völlig überbewertet. ich fand ihren vortrag auf der republica 2010 nett, angenhem vorgetragen, aber völlig abwegig und ein bisschen langweilig. kathrin passig ist auch nett, aber völlig unterbewertet. ich glaube sie ist eine der interessantesten aus- und bedenkerinnen die wir haben. wer mir das nicht glaubt, muss (glaube ich) nur ihre famose kritik an den algorithmuskritikern in der SZ lesen. es hätte frank schirrmacher gut gestanden diesen artikel in der FAZ zu veröffentlichen.
Diese schlechte Presse [der Algorithmen] bedeutet aber auch: Die Algorithmen sind besser geworden, so viel besser, dass auch Geisteswissenschaftler sie ernst nehmen. Das Argument "Menschen treffen bessere Entscheidungen als Maschinen, und so wird es immer bleiben" reicht nicht mehr, man muss jetzt fundiertere Kritik üben. Und das ist gar nicht so einfach.
jens arne männing über die stammdatenpflege der „Neue Deutsche Kongress GmbH“:
Wer’s kann, der macht’s, wer’s nicht kann, der lehrt’s, weiß der Volksmund schon seit alten Zeiten lästerlich zu kommentieren. Aber ob es nicht gerade im Hochpreissegment doch angebracht wäre, etwas mehr Fachkompetenz zu Markte zu tragen - gerade in den Feldern, die man lehrt?
iwdrm.tumblr.com: “Some people are bullfighters, some people are politicians. I'm a photographer." #
ich hab mir die GIF-schleife gerade geschlagene 10 minuten angesehen.
crackajack.de: Boardwalk Empire Season 2 VFX-Reel #
das tolle an den special effects für boardwalk empire ist ja, dass man nicht einen einziegn während der sendung als special erkennt.
psychologische befestigung

ich muss der kollegin für das wunderbare wort „psychologische befestigung“ danken. das fast so gut wie der „siemens lufthaken“.
links vom 10.01.2012
saschalobo.com: Kollision der Technologieepochen #
sascha lobo:
Wir lernen daraus: wenn sie anfangen, Geräte ohne Ausschalter herzustellen, müssen wir rebellieren.
taz.de: Die Woche: Wie geht es uns, Herr Küppersbusch? #
friedrich küppersbusch hebt die diskussion um pressefreiheit und politiker-anrufe bei verlegern dankenswerterweise mal eine etage höher:
Wenn es nicht legitim wäre, dass ein Politiker erbost einen Chefredakteur anruft, dann wären die Rundfunkräte der öffentlich-rechtlichen Sender organisierte Kriminalität. Da rufen Politiker die Chefredakteure nicht an, sondern heuern oder feuern sie.
praegnanz.de: Mein Kindle 4 im Testbericht #
gerrit van aaken testet den €99-kindle.
sprengsatz.de: Am Tropf von BILD #
michael spreng:
Und da „Spiegel“, „Süddeutsche“ und FAS von diesem verlogenen Spiel profitiert haben, gibt es bis heute auch keine kritische Aufarbeitung der Rolle von BILD. Der Fall Wulff ist auch ein Versagen des kritischen Medienjournalismus.
designtagebuch.de: Bundesregierung modifiziert Corporate Design und relauncht Webauftritt #
achim schaffrinna:
Der durchweg positive Eindruck in Bezug auf Interface und Nutzerführung wird nur von technischer Seite getrübt. Aufgrund einer fehlenden Link-Matrix verlaufen die bisher in Google & Co. indizierten Seiten allesamt ins Leere. Aus SEO-Sicht der Super-Gau schlechthin. Dass bisher genutzte URLs wie etwa bundesregierung.de/bildungsrepublik 404-Fehler produzieren, darf eigentlich nicht sein.
hauckundbauer.blogspot.com: Teppichkauf (FAS, 08. Januar 2012) #
„freilaufende kinder“! (ups. pointe verraten.)
stefan-niggemeier.de: Vom Glück, „Bild“ zu sein #
stefan niggemeier:
Das ist eine wichtige Erkenntnis, denn das wäre eine verheerende Lehre, die Prominente und Politiker aus der ganzen Geschichte ziehen könnten: Dass es so tödlich ist, wie man immer schon angenommen hat, sich mit „Bild“ anzulegen. Nein, tödlich ist es, zu glauben, einen Pakt mit der „Bild“-Zeitung schließen zu können und davon am Ende profitieren zu können. Im Zweifel wird nur einer von beiden von einem solchen Pakt profitieren, und das ist derjenige, der es sich erlauben kann zu tricksen und zu lügen, heute mit Schlamm zu werfen und morgen seriös zu tun, der keine Rechenschaft ablegen muss und sich keine Sekunde um sein Geschwätz von gestern kümmern zu müssen.
links vom 09.01.2012
taz.de: die wahrheit: So sexy ist nur GMX #
gerhard henschel über die arbeit der GMX-redaktion:
Oder nehmen wir die Headline "Kylie gar nicht mehr geili" - an dieser Formulierung haben 36 Experten 48 Stunden lang gefeilt. Am Anfang waren noch relativ uninspirierte Vorschläge in der Diskussion: "Kylie kaut Kaugummi", "Kylie redet im Unterricht" und "Kylie muss zum Direktor" ... Erst anderthalb Tage und 600 Stangen Roth-Händle später tauchten etwas packendere Varianten aus dem Brainstorm auf ("Kylie keine Heilige", "Kylie doof", "Kylie hat Langeweili"), und dann dauerte es noch einmal zehn zähe Stunden, bis der erlösende Geistesblitz in die Texterversammlung fuhr.
bbc.co.uk: Defying the odds of medicine #
stephen hawking ist 70 jahre alt.
But then a computer expert in California, called Walt Woltosz, heard of Prof Hawking's plight and sent him a computer program he had written, called Equalizer.
This allowed Professor Hawking to select words from a series of menus on the screen, controlled by a switch in his hand.
This was coupled to the speech synthesiser that has become Professor Hawking's trademark voice.
Prof Hawking says: "[...] This synthesiser is by far the best I have heard, because it varies the intonation, and doesn't speak like a Dalek.
"The only trouble is that it gives me an American accent."
twitpic.com: @DerBulo: Wulff vs. Diekmann - Wer hat den Längsten? #
therestartpage.com: The Restart Page - Free unlimited rebooting experience from vintage operating systems #
restarts von alten computern simulieren. im fullscreenmode sehr überzeugend.
sozialtheoristen.de: Glaubwürdigkeit - woher und wozu? #
ich glaube was stefan schulz sagen will ist in etwa: glaubwürdigkeit ist kein zuckerschlecken.
Wie verhält es sich im Gesellschaftszirkus mit der Glaubwürdigkeit, wenn die Medien ihre gegen die der Politik(er) ausspielen und das Weiterführen des “Krieges" die Beteiligten nur weiter in einer Kommunikation verstrickt, die im Grunde nichts anderes ist als paradox: Man kann seine eigene Glaubwürdigkeit nicht behaupten, weil Glaubwürdigkeit ja Bedingung und nicht Folge einer (Glaubwürdigkeits-)Behauptung ist. Können Politiker durch direkten medialen Zugriff auf das Publikum Glaubwürdigkeit implizit mitführen, um so endlich nur inhaltlich, sachzentriert politisch kommunizieren zu können? Es ist ein Wunsch der Zeit, neue Medientechnologien in der Hinsicht auszubeuten, sich auf Sachfragen konzentrieren zu können. Doch es wird wohl nie gelingen, die Komplexität von politischen Entscheidungen allein auf der Sachebene reduzieren zu können.
faz.net/blogs/deus: In Fäkalgewittern #
fonsi erklärt
stahlgewitterfäkalgewitter:
Dagegen kann man sehr gut erklären, was Wulff und Guttenberg - letzterem gleich zweimal - aus dem Netz ins Gesicht explodiert ist: Der enorme Unterschied zwischen lauthals verkündeten Idealen und gelebter Bigotterie. Das allein reizt schon, das ist das Material, der sich nachher wieder über die Personen ergiesst. Der eigentliche Auslöser aber ist dann noch die Unfähigkeit, das eigene Versagen einzusehen, das Negieren, das Verschleppen, das Aussitzen, das Lügen, das Taktieren.
woostercollective.com: An Abby Road Spoof Featuring... The Peanuts #
surfguard.wordpress.com: Mein myTaxi #
der surfguard klagt über probleme mit mytaxi. das hört sich alles vor allem nach problemen mit der android-app an. bei mir mit dem iphone hat alles auf anhieb geklappt, meinen namen und handynummer musste ich, wenn ich mich recht erinnere, direkt nach der installation angeben. abholadresse ändern ist bei mir unproblematisch.
mal sehen wie es bei den nächsten malen klappt. der surfguard telefoniert künftig wieder mit der taxizentrale.
failblog.org: Dating Fails: Doesn't Work Both Ways #




