next07

felix schwenzel

nor­bert bolz soll ei­ner der ge­frag­tes­ten red­ner deutsch­lands sein. war­um? eng­lisch kann er — ok — deutsch auch, dumm war das was er eben wäh­rend der next07-key­note sag­te nicht, aber auch nicht wirk­lich aha-aus­lö­send, eher zu­sam­men­fas­send und er­klär­bä­rig. gut fand ich, dass er sei­ne no­ti­zen auf 4 stück klo­pa­pier no­tiert hat­te mit de­nen er ab und zu das zu­ge­klapp­te mac­book­pro von mat­thi­as schr­a­der sau­ber­wisch­te.

et­was von dem was er sag­te habe ich mir auf­ge­schrie­ben: „alle sind klü­ger als je­der.“

tho­mas knü­wer mein­te, er habe den vor­trag von nor­bert bolz schon vor zwei jah­ren mal ge­hört.

oli­ver gas­s­ner te­le­fo­nier­te üb­ri­gens in der ers­ten rei­he sit­zend wäh­rend des vor­tra­ges. klar, musst er ja auch, vor­her klin­gel­te schliess­lich sein te­le­fon.

aus­ser­dem habe ich mer­ce­des bunz heu­te früh mei­ne hand ge­ge­ben, sie aber kurz da­nach wie­der zu­rück­ge­nom­men.

die re:pu­bli­ca sms-wand hat man hier mit twit­ter ge­macht (foto da­von). nicht schlecht. aber nicht so gut und nied­rig­schwel­lig wie auf der re:pu­bli­ca.

eben gabs schnitt­chen, die wa­ren we­sent­lich bes­ser als die wlan-an­bin­dung.

auch hier:


1live ver­arscht quiz­ge­win­ner der 1live ver­arscht

felix schwenzel

1live, der ra­dio­sen­der vom wdr der ver­sucht cool und jung zu wir­ken, ver­an­stal­tet ein quiz bei dem man ei­nen mo­nat frei­en ein­tritt in ei­nen club sei­ner wahl ge­win­nen kann. frank vom out­log ge­winnt und wählt ei­nen swin­ger­club. 1live druckst zu­erst rum und sagt dann (sinn­ge­mäss): „nee, das ist uns zu teu­er.“ falls das stimmt: papp­na­sen. falls nicht: pa­pier­na­sen.

[nach­trag 03.05.2007]
frank hat an 1live ge­schrie­ben:

Al­les kann, nichts muss ist das Mot­to ei­nes je­den gut or­ga­ni­sier­ten Swin­ger­clubs.
Al­les kann man ver­lo­sen, aber nichts kann man ge­win­nen, scheint mir da­ge­gen die Ma­xi­me ih­res Ge­winn­spiels ge­we­sen zu sein. (wei­ter­le­sen)

[nach­trag 03.05.2007, 13:17]
1live druckst wei­ter rum. ein do­ku­ment er­schüt­tern­der hu­mor­lo­sig­keit.


„das kon­zept sa­lat“

felix schwenzel

kürz­lich bei chris­ti­an­sen, wolf­gang goe­bel, vor­stand mc­do­nalds deutsch­land:

Hei­di Klum passt als Mut­ter gut in das Kon­zept Sa­lat, das wir an­bie­ten.

[kei­ne wit­ze mit na­men! kei­ne „s“ an nach­na­men hän­gen!]


zu­erst oh­ne ton

felix schwenzel

ich ste­he vor dem spie­gel und put­ze mir die zäh­ne. was mich ir­ri­tiert: ich höre nichts. kei­ne ge­räu­sche, ab­so­lu­te stil­le, ob­wohl ich kräf­tig mit der bürs­te an mei­nen zäh­nen rei­be. auch mein aus­se­hen wun­dert mich ein we­nig. ich wir­ke braun­ge­brannt, mei­ne brust ist un­be­haart, mein ge­sicht sieht schma­ler aus als sonst im spie­gel oder auf fo­tos. ich schau mir in die au­gen. plötz­lich be­mer­ke ich, dass ich gar nicht mir in die au­gen schaue son­dern ei­nem frem­den, aber ich er­ken­ne im spie­gel wie ich rechts ne­ben mir ste­he, beim ka­me­ra­schwenk auf mich höre ich ein ei­gen­ar­ti­ges ge­räusch und wa­che mit klop­fen­dem her­zen auf.


ah­nungs­lo­sig­keit

felix schwenzel

kürz­lich las ich, dass ro­bert ba­sic un­ter­wegs nach las ve­gas sei. dort sei er in ei­nem ho­tel na­mens „the ve­ne­ti­an“ un­ter­ge­bracht. er gab zu, das ho­tel nicht zu ken­nen. wie kann man das ve­ne­ti­an nicht ken­nen frag­te ich mich. die­ses grös­sen­wahn­sin­ni­ge ho­tel dass den mar­kus­platz und ve­ne­digs ka­nä­le in­nen nach­ge­baut hat, nicht ganz rea­lis­tisch zwar (die ka­nä­le rie­chen nach chlor und nicht nach scheis­se wie im ori­gi­nal) aber doch ziem­lich am­bi­tio­niert — das kennt doch je­der. mein ers­ter ge­dan­ke war: wie kann man so ah­nungs­los sein und das nicht ken­nen? mein zwei­ter ge­dan­ke war: war­um soll­te er das wis­sen? nur weil ich zu­fäll­lig mal da war und er nicht soll­te ich klü­ger sein?

mir fiel auf, dass ich re­flex­ar­tig ar­ro­gant bis über­mü­tig re­agie­re wenn leu­te et­was nicht wis­sen, das ich weiss. und das mir, der ich mir — wenn ich mich trau­en wür­de — doch so­kra­tes spruch „ich weiss dass ich nichts weiss“ auf den bauch tä­to­wie­ren lies­se, weil ich den spruch als eine der we­ni­gen ab­so­lut gül­ti­gen wahr­hei­ten er­kannt zu ha­ben glau­be. aus­ser­dem glaub­te ich im­mer, dass un­der­state­ment, bzw. be­schei­den­heit nicht nur eine zier sind, son­dern im mensch­li­chen mit­ein­an­der den um­gang un­ge­heu­er er­leich­tern.

ei­ner­seits ist es so, dass ich leu­te die den ein­druck er­we­cken könn­nen zu al­lem und je­dem et­was qua­li­fi­zier­tes zu sa­gen, leu­te die al­les mit klu­gen zi­ta­ten aus­schmü­cken könn­nen oder sa­chen wis­sen die ich nicht mal im traum wüss­te durch­aus be­wun­dern kann — so­lan­ge sie die­ses über­wis­sen iro­nisch oder selbst­re­flek­tiv bre­chen. an­de­rer­seits fin­de ich, dass man die ah­nungs­lo­sig­keit glo­ri­fi­zie­ren soll­te — so­lan­ge die­se ah­nungs­lo­sig­keit mit neu­gier ver­bun­den ist. kin­der sind so. ah­nungs­los und neu­gie­rig.

zwei­fel, iro­nie, brü­che, neu­gier, ah­nungs­lo­sig­keit, di­stanz. da­von will ich mehr le­sen. klug­scheis­ser die al­les wis­sen und beim schrei­ben ihre zei­ge­fin­ger he­ben nicht.


noch ei­ne schäublo­ne

felix schwenzel

[quel­le, apro­pos schäublo­ne]


kon­dens­strei­fen

felix schwenzel


ba­by­scheis­se, umts-heim­netz­werk, 42, ganz vie­le bin­de­stri­che und stän­der

felix schwenzel

das nuf macht mir kon­ku­renz in sa­chen fä­kal-tex­te. wit­zi­ger als ix ist ise ja schon lan­ge, aber in die­sem fall ganz be­son­ders.

max sitzt in sei­ner woh­nung vor sei­nem li­nux-strea­ming-ser­ver und streamt die mu­sik über umts auf sei­nen lap­top. 40MB in 16 mi­nu­ten. gran­dio­ser schwach­sinn.

anke grö­ner fischt aus ei­nem ar­ti­kel den ich bei ste­fan nig­ge­mei­er schrob ei­nen kom­men­tar, eine „wun­der­ba­re ant­wort“ her­aus. ich mag ja be­kannt­lich selbst­re­fe­ren­tia­li­tät und ver­link die grö­ner mal.

nicht ver­lin­ken wollt ich franz-jo­sef wag­ner, aber weil er ges­tern so vie­le tol­le bin­de­stri­che hat­te („Freak-Show“, „Dünn-Mo­del-Sze­ne“, „Do­ping-Ull­rich“ — scha­de ei­gent­lich, dass er die­se wor­te nicht ge­bin­de­stricht hat: „To­des-Spiel“, „Kör­per-Wahn“, „Mus­kel-Sucht“, „Ma­ger-Sucht“) tu ix es mal.

end­lich habe ich ver­stan­den was der un­ter­schied zwi­schen da­men- und her­ren­fahr­rä­dern ist. auch wenn ich ver­sucht bin, die poin­te zu klau­en, ich machs nicht. sie bleibt dort. qua­si.


brea­king news

felix schwenzel


brow­ser-ha­ra­ki­ri

felix schwenzel

ich habe mitt­ler­wei­le eine tod­si­che­re me­tho­de ge­fun­den mei­nen brow­ser sa­fa­ri ab­stür­zen zu las­sen neu­zu­star­ten. ein­fach auf va­ni­ty­fair.de ge­hen und dort ein bis zwei­mal ir­gend­wo hin kli­cken. va­ni­ty fair schafft das so­gar wenn ich sämt­li­che plug­ins ab­ge­schal­tet habe. ich muss­te mir eben vor­stel­len wie ich mir die ak­tu­el­le aus­ga­be der va­ni­ty fair auf pa­pier kau­fen wür­de und der tisch auf dem ich sie lese fie­le ins ersdge­schoss.

aber nicht nur tech­nisch be­geht va­ni­ty­fair.de so eine art brow­ser-ha­ra­ki­ri (eine sei­te die we­gen schlech­ter tech­ni­scher und ge­stal­te­ri­scher um­set­zung ihr ge­sicht ver­liert, ver­sucht mit brow­ser­tö­tung die ehre ih­res be­trei­bers wie­der­her­zu­stell­len), auch in­halt­lich bin ich im­mer kurz vorm ab­sturz wenn ich dort lese. ab­schrei­ben aus der bild-zei­tung ge­hört bei der so ge­nann­ten qua­li­täts­pres­se ja mitt­ler­wei­le zum gu­ten ton und er­ken­nungs­zei­chen, aber sol­che schwach­sin­ni­gen satz­stel­lun­gen im ers­ten ab­satz sind ja selbst für sonn­tag­nach­mit­tags-re­dak­ti­ons­prak­ti­kan­ten schwer er­klär­bär:

Ko­mi­ke­rin Anke En­gel­ke (41) habe lan­ge ge­braucht, um ih­ren Kör­per zu ak­zep­tie­ren, sag­te sie der Zei­tung „Bild am Sonn­tag“. „Ich habe ganz lan­ge ge­braucht, um mei­nen Kör­per zu ak­zep­tie­ren. Und auch zu ak­zep­tie­ren, wie ich über­haupt so bin“, gibt Anke En­gel­ke zu. (quel­le)

ich fin­de man muss nicht al­les wie­der­ho­len oder al­les wie­der­ho­len und gleich zwei­mal hin­ter­ein­an­der schrei­ben oder es, wenn man es vor­her schon­mal ge­schrie­ben hat, noch­mal schrei­ben. noch­mal schrei­ben.

ab­ge­se­hen da­von be­zweif­le ich es ganz stark, dass anke en­gel­ke der „bild am sonn­tag“ ir­gend­et­was sagt, seit wann re­det anke en­gel­ke ei­gent­lich wie­der mit der „bild“-zei­tung?

[apro­pos re­pro­du­zier­bar ab­stür­zen las­sen. ich kann mein no­kia n70 zu­ver­läs­sig ab­stür­zen las­sen neu­star­ten, in­dem ich den o2 con­nec­tion-ma­na­ger (ver­si­on 2.0, build 070105.161002) bei ak­ti­ver da­ten-ver­bin­dung be­en­de. dann be­en­det sich auch das n70.]

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was es al­les gibt

felix schwenzel

ges­tern bin ich an ei­nem „um­schlag­bahn­hof“ vor­bei­ge­fah­ren. wur­de aber von der bahn und nicht von der post be­trie­ben.


“die wün­sche der wirt­schaft sind un­an­tast­bar”

felix schwenzel


sta­si2.0-shirts

felix schwenzel


ver­gess­lich­keit

felix schwenzel

heu­te hab ich mein han­dy zu­hau­se ver­ges­sen. mir hat nix ge­fehlt. aus­ser dem han­dy.


er­staun­lich

felix schwenzel

ha­rald mar­ten­stein stellt fest, hit­ler war ein geg­ner des nazi-re­gimes. ir­gend­wie. ich mag ha­rald mar­ten­stein. wirk­lich. [via rr­hob­log.de und me­di­en­rau­schen]

auch er­staun­lich, wie dumm man sich an­stel­len kann, wenn man sich an an­gelb­li­che „in­fluen­cer“ ran­wan­zen will. wer vi­sio­nen hat, soll­te den kon­sum ein­schrän­ken und sein gross­kotz-wiki si­chern. sonst ha­gelts „in­fluence“. ich mag trans­pa­renz. wirk­lich.


wein und was­ser

felix schwenzel

tho­mas knü­wer:

Le­bens­lan­ges Ler­nen pro­pa­gie­ren die Mäch­ti­gen - und se­hen sich selbst von die­ser Pflicht ent­bun­den. Aus­ge­rech­net je­nen, von de­nen man er­war­tet, dass sie mit ih­rem Wis­sen und ih­rer Ori­en­tie­rung in un­se­rer kom­pli­zier­ten Welt zu Leucht­tür­men für das Volk wer­den, fehlt der Wil­le, sich mit dem In­ter­net ver­traut zu ma­chen. In­nen­mi­nis­ter Wolf­gang Schäub­le sag­te im ver­gan­ge­nen Jahr bei ei­ner Rede an der Fach­hoch­schu­le des Bun­des: „Wir brau­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, für die le­bens­lan­ges Ler­nen nicht ein not­wen­di­ges Übel, son­dern Selbst­ver­ständ­lich­keit und An­re­gung ist.“ Es wird Zeit, dass dies auch für die Chefs gilt.

kir­che ka­putt!

felix schwenzel


ai­d­a­di­va

felix schwenzel

am frei­tag abend hab ich mich mit der bei­fah­re­rin auf ihr dach ge­setzt. ein paar nach­barn und freun­de sas­sen mit uns auf dem dach. ir­gend­wann leu­cheten ein paar schein­wer­fer und la­ser in den him­mel, man hör­te, wie in­ner ubahn aus spa­cken-han­dys, lei­se, bass­lo­se und ver­zerr­te mu­sik, ab und an knall­te es und der him­mel leuch­te­te in ir­gend­wel­chen far­ben. im­mer wie­der 5-10 mi­nu­ten in de­nen nix pas­sier­te aus­ser dass ich fror und schiss hat­te je­mand oder ne fla­sche könn­ten vom dach kul­lern. ir­gend­wann schob sich ein lah­mer, häss­li­cher kahn ins bild und ver­schwand kurz dar­auf wie­der fast aus dem ge­sichts­feld um ne fla­sche sekt auf sich wer­fen zu las­sen.

an­ge­kün­digt war ei­gent­lich das gröss­te feu­er­werk der welt, je­mals. kos­ten­punkt an­geb­lich fünf mil­lio­nen euro. ich emp­fand es eher wie das spo­ra­dischs­te feu­er­werk al­ler zei­ten. ich hab mich furcht­bar ge­lang­weilt, was mich dann et­was spä­ter, im bett sit­zend gar nicht mehr schlimm fand. ich hat­te ja den lap­top auf dem schoss und mir wur­de wie­der lang­sam warm.

glaubt man der pr-agen­tur der aida, war es ein vol­ler er­folg und die ham­bur­ger fan­den es gross­ar­tig. tu ix aber nicht.

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un­nö­tig wie ein kopf

felix schwenzel

da ist gu­ter rats kel­ler, im schaum­spiel­haus.


schi­ly als be­ta

felix schwenzel

eben ge­dacht, ei­gent­lich könn­te man die „sta­si 2.0“-scha­blo­ne mit ei­ner beta-ver­si­on er­gän­zen. auf ihr wäre dann aber ein schat­ten­riss von otto schi­ly zu se­hen.


„sehr am­bi­tio­niert und ex­tro­ver­tiert“

felix schwenzel

fas­zi­nie­ren­des por­trait über ur­su­la von der ley­en das durch vor­bild­li­che re­cher­che mit ei­ni­gen my­then rund um von der ley­en auf­räumt. die frau ist vor al­lem eins: eine rück­sichts­lo­se kar­rie­ris­tin die sich ge­schickt wirk­lich­keits­ver­zer­ren­der fel­der be­dient.

[via]

[nach­trag]
für pe­ter turi die über­schrift in an­füh­rungs­zei­chen ge­setzt, denn sie ist ein zi­tat. von ir­gend­wem. aus­ser­dem ein sym­bol­bild hin­zu­ge­fügt.

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