Hass
Der Paule aus Wuppertal hat jetzt mal ein Foto gemacht von dem Feind. In der Wuppertaler Schwebebahn haben sie gesessen, Vater mit Vollbart, Mutter und drei Kinder verschleiert, klar: Islamisten. Die wollten das nicht, klar, und einige Fotos, die er gemacht hat, konnte der Paule praktisch wegwerfen hinterher, weil die Frau ihre Augen mit ihren Händen verdeckt hat. Aber der Paule ist nicht blöd, und so hat er beim Aussteigen noch mal die Kamera auf die Eltern gerichtet, „so dass die nicht erwartet haben, daß man sie fotografiert“. Das Foto hat er dann an den Stefan Herre geschickt, der betreibt „das politisch inkorrekte Weblog in Deutschland“, das wird sogar von bekannten Vertretern des politischen Inkorrektismus wie Henryk M. Broder empfohlen. Und dieser Stefan Herre also hat das Foto von den beiden Menschen, die nicht fotografiert werden wollten, auf seine Seite gestellt und aus der E-Mail von Paul zitiert. Er hat „Mehr Burkas und Bärte in Wuppertal“ darübergeschrieben und seine Leser aufgefordert, ihm ähnliche „aussagekräftige Zusendungen“ zukommen zu lassen.
Es gab dann in den Kommentaren ein paar vereinzelte kritische Stimmen, ob das nicht undfreundlich oder gar verboten sei, Leute gegen ihren Willen zu fotografieren und das dann zu veröffentlichen. Aber erstens sind die ja selbst schuld, wenn sie sich verschleiern und nicht rasieren und so. Und zweitens kann man diese Islamisten doch eh nicht auseinanderhalten, deshalb haben sie auch kein Recht am eigenen Bild: „zumindest verschleierte frauen darf man aufnehmen wo und wann man will, da sie nicht als individuen erkennbar sind.“
Die Diskussion danach ist eindrucksvoll. Das Synonym für Deutsche lautet „‚normale’ Einwohner“, Ausländer sind Kriminelle und Schläger. Über das Foto, das – wie gesagt – nichts weiter zeigt als einen bärtigen Mann und eine verschleierte Frau, die in der Schwebebahn sitzen, schreibt jemand: „Eine Gesellschaft, die sich das bieten lässt, ist selbst schuld, wenn sie untergeht.“ Und ein anderer: „Alleine wenn ich mir diesen Typen auf dem Bild ansehe,kann es ja wohl nicht verkehrt sein, wenn sein Bild irgendwo gespeichert bleibt. Denn sowas, wie der, passt zumindest von der Optik genau in das Raster derer, die Flugzeuge klauen U-Bahnen ind die Luft jagen usw. (...)“ Und ein dritter: „(...) werde ich weiterhin versuchen unseren Moslemischen ‚Freunden’ [Feuer] unterm Hi[n]tern zu machen (...)“ Einer schreibt von den „Säcken“ und tut es so, dass nicht ganz klar ist, ob er damit die Burkas meint oder die Moslems.
Noch beeindruckender als den Fremdenhass an sich fand ich zunächst den Stolz, mit dem er hier zur Schau gestellt wird, gelegentlich noch als Verteidigung der Demokratie verbrämt. Aber das liegt sicher nur an meiner Naivität, denn bestimmt kommt der Fremdenhass schon längst bevorzugt in dieser Form daher: nicht verdruckst, latent, unterschwellig, sondern mit der Fanfare: Wir retten das Land, das Volk, die Demokratie! Das kokette modische Label „politisch unkorrekt“ ist ein Markenzeichen dafür: Man hält sich natürlich für politisch korrekt und gibt sich als unterdrückte Minderheit - so als hätte man nicht zum Beispiel die mit Abstand größte deutsche Tageszeitung auf seiner Seite. Und womöglich den Volkszorn einer schweigenden Mehrheit.
Viele Kommentare sind von himmelschreiender Ahnungslosigkeit. Als einer meint, dass der Abdruck von Fotos, die ohne Einwilligung entstanden sind, doch verboten sei, antwortet ein anderer: „Nein - nur die kommerzielle Nutzung wäre verboten.“ Hey, das stimmt zwar nicht, klingt aber super souverän. Woher der Hass kommt, das kann ich theoretisch noch nachvollziehen. Aber woher nehmen diese Leute das Selbstbewusstsein, neben ihrer Menschenverachtung auch ihre Dummheit so demonstrativ zur Schau zu stellen?
Der Paule ist unterdessen bestimmt schon wieder mit seiner Kamera unterwegs und kämpft für eine bartlose Gesellschaft. Vielleicht hat er die Kamera auch weggelegt und macht den Moslems schon Feuer unterm Hintern. Einer muss es ja tun.
[Update hier]
Der zweite Obstgarten
Eigentlich bin ich gerade dem Glück am Tag auf der Spur. Meine aktuelle Theorie ist, dass zwei unterschiedliche Herangehensweisen Glück induzieren können. Zum einen der Glücksteppich, also ein beständiges Gefühl, fein gewoben aus vielen guten und schönen Dingen, von denen man weiss oder glaubt zu wissen, dass sie morgen auch noch da sind. Zum anderen ein Stakkato von Glückspeaks. „Alt wie die Nacht, Du Arschnase’ muss ich mir jetzt von den Knowing People anhören, aber ich wusste bis zur Gender-Vorlesung Sommersemester 1998 „Literatur und Frau“ an der Freien Universität Berlin auch nicht, dass Shakespeare eigentlich drei Lesben waren.
Meinen löslichen Kaffee trinke ich aus einem grossen Glas und das passt in die Beule der Heizungsabdeckung neben meinem Schreibtisch, so bleibt der Kaffee ganz lange warm und das ist ja wohl nur geil. Noch dazu wurde meine Heizung wahrscheinlich von Leuten entworfen, die die Umwelt hassen, denn sie heizt so unwahrscheinlich schnell und gut, das kann nicht ökologisch sein. Aber man macht sie an und die Hitze schiesst einem über die Haut, dass es kribbelt. Meine Heizung. Im Winter.
Im Sommer; zwischen den Kastanienblättern blinzelt die Sonne hindurch und ich blinzele zurück, schaue runter, zwischen den Köpfchensteinpflastersteinen des Gehwegs ist ein Ameisenaufwurf, aber nein - eine Hummel klettert heraus und es ist ein Hummelaufwurf! Ewiges Rätsel Hummel, warum gräbst Du Dich in die Erde, wo Du am höchsten Punkt der Kastanie Dein Nest bauen könntest? Ratlos, aber trunken vor Glück, man muss dann stehen bleiben und wird unsicher in den Knien.
Jennifer. Wir haben versucht, Sex zu machen, als wir sechs waren. Ich wusste noch nicht, dass eine Erektion hilft und dass es um eine Rein-und-Raus-Bewegung geht. Trotzdem super.
Die graue Hose, eine Jeanshose, die ich in Rom gekauft habe. Getragen Tag um Tag, bis sich eine strenge Kopfnote im Bouquet kaum mehr leugnen liess. Dann aus purer Hosenliebe mit der Hand gewaschen und auf dem Dachboden, von mehreren Familien genutzt, aufgehängt. Ich habe die Hose vergessen und die Strafe war, dass sie nach zwei oder drei Wochen von lust- und sinnlosem Herumgetrockne verschwunden war. Viel, viel später, eher Jahre als Monate, muss ich einen Kater suchen, auch auf dem Dachboden, gehe um die Ecke, um die ich nie ging, weil einmal ein skelettierter Pferdeschädel an einem Dachbalken hing und auf einem Haufen staubiger Steine liegt kein Kater, aber Müll und meine Hose und ich muss niederknieen und irgendjemandem danken, und weil gerade niemand anderes da ist, nehme ich halt Gott, so what, hier, Gott, ich glaube nicht an Dich aber genau jetzt möchte ich Dir meine Freudenträne widmen, wärditokee, ja, wa? War okay, keine Beschwerden.
Früher, ganz früh sogar, warum spielt früher immer im Sommer oder es liegt Schnee? Es war jedenfalls Sommer, bei meiner Tante im Haus, mein Onkel ist Imker. Als Hobby, eigentlich Architekt, „Bienen befreien“, sagt er mit seinem Augenbrauen-Gesicht, die Hände stopfen die Pfeife mit exotischem Fruchttabak. Nachts mache ich ins Bett im Schlaf; guter Trick, bis heute stolz drauf: Grossflächig Orangensaft über Bett und im ganzen Zimmer und schnell für die Ungeschicktheit entschuldigen. Irritierter Blick der Tante, aber sie ahnt nichts, und als mich eine von den Bienen sticht, obwohl sie Birkenhonig sammeln sollte, darf ich einen Obstgarten von Gervais. Nur einen, aber der war so gut, so gut, cremig und sahnig und alles, das gab es zu Hause nie.
- Darf ich noch einen?
- Nein, man muss auch verzichten können!
Den zweiten klaue ich aus dem Kühlschrank und esse ihn mit der zusammengerollten Deckfolie als Löffelersatz hinten im Garten, ganz in der Nähe von dem Ort, wo mich die Biene gestochen hat, als ich das Nachbarsmädchen beim pinkeln in der Hocke beobachtet habe. Der zweite Obstgarten, was soll ich sagen, der zweite Obstgarten, das ewige Paradies, nichts wird je heranreichen.
Unepisode 15
Über Schimpfwörter im Allgemeinen nachgedacht, als mich ein Superhirsel auf der Strasse geschnitten hat, als ich gerade einen anderen Superhirsel schneiden wollte - Spur-Napping, der neue urbane Trend für den legere-aggressiven Kraftfahrzeugführer. Ich wollte seinerzeit zu dieser Diskussion auch etwas schreiben, habe ich dann aber nicht, weil ich Jan noch ein T-Shirt-Shulde. Hiermit nachgeholt: Wichser ist eines meiner bevorzugten Schimpfworte, aber wenn ich wichsen für etwas Schlechtes hielte, würde ich wohl auf dem falschestmöglichen Blog Urlaubsvertretung machen. Und was ist jetzt mit ‚schwul’ als Schimpfwort? Ich weiss es doch auch nicht, political correctness ist ein Krampf, Homophobie ein Superkrampf, gleichzeitig prägen Worte durchaus das Bewusstsein, verdammte Kacke, ein Dilemma, also ein Problem ohne Lösung. Vielleicht schon mal drin suhlen, so als Übung für den Umgang mit dem Nahostkonflikt.
Unepisode 16
Heute einen Geisteskranken mit einer Hisbollah-Fahne am Auto gesehen. Was die WM alles möglich gemacht hat. Was soll man eigentlich von Leuten halten, die jetzt immer noch Deutschland-Fahnen an Haus- und Autofenstern stehen haben. Das Gleiche wie früher? Ich denke schon.
Unepisode 17
Die Stadt liegt sinnlos heiss und leer da wie eine Herdplatte, von der man den brodelnden Topf heruntergenommen hat. Alle sind im Urlaub, die Leute, die man noch auf der Strasse sieht, auch. Und Jurastudenten, die für Klausuren lernen, die sind auch da, die sind immer da, aus ihnen werden später wohl viele, viele, überviele Anwälte. Schlimm, was ist gefährlicher als ein unterbeschäftigter Rechtsanwalt? Ein Affe mit einem Gewehr? Ein herrenloser Gartenschlauch, aus dem Salzsäure spritzt?
Erfahrungsbericht
Ich hatte mal zwei kastrierte Hamster, die sich heftig quiekend stritten; ich war erst etwas besorgt, habe dann aber den Käfig in den Keller gestellt, das Licht ausgemacht und das Problem war erledigt. Die Wohnung roch auch viel besser, wie mir Besucher später mehrfach bestätigten.
rausgegoogelt?
Vielleicht kann ich den Luxus, vertretungsweise über ein Blog mit Kommentarfunktion (!) zu verfügen, mal nutzen, um auf die Kompetenz der wirres-Leserschaft zurückzugreifen:
Seit ganz kurzem taucht BILDblog nicht mehr unter den ersten Treffern auf, wenn man nach „Bild“ googelt. Vorgestern noch waren wir der zweite Treffer (gleich nach „Bild“ selbst), im Moment tauchen wir nicht mal unter den ersten 100 Treffern auf (weiter habe ich nicht gesucht). Unser Pagerank ist, soweit ich das erkennen kann, unverändert. Was ist da passiert?
In memoriam
Turi & Fonsi
Von Paul Watzlawik stammt der bekannte Satz: „Man kann in einer sozialen Situation nicht nicht-kommunizieren.“
In Blogs verschärft sich die Lage dramatisch. Hier gilt der nicht so bekannte Satz: „Man kann in Blogs nicht nicht-kommentieren.“
Die Möglichkeit, jemanden, den man für dringend ignorierenswert hält, einfach zu ignorieren, existiert hier nicht. Stattdessen schreibt man in sein Blog, warum jemand dringend ignoriert werden sollte, und ignoriert ihn also nicht. Es folgt eine längere Kommentarschlacht, in der es wiederum unmöglich ist, vernachlässigenswerte Bemerkungen einfach zu vernachlässigen. Bestenfalls werden aus besonders abwegigen Diskussionen Metadiskussionen über ihre Abwegigkeit.
Es scheint keine [ignore]-Funktion im Netz zu geben.
Bei der „Tier-Nanny“ im Fernsehen sieht man fast jede Woche, dass es nicht hilft, das Verhalten einer kläffende Töle zu ändern, in dem man sie am Halsband zieht, anbrüllt, schlägt, tritt, einsperrt, mit ihr schimpft, ihr das Spielzeug oder das Fressen wegnimmt. Das einzige, was komischerweise fast immer hilft, jedenfalls bei der „Tier-Nanny“ im Fernsehen: sie nicht beachten. (Die Töle, nicht die „Tier-Nanny“.)
Menschen sind nicht gut darin, und Blogger können es gar nicht. Ich auch nicht. Deshalb ist auch dies einer dieser Millionen Einträge, die eigentlich nicht geschrieben werden sollten, weil sie nur Aufforderung zum Ignorieren sind und das Gegenteil tun und erreichen. Aber ich tröste mich damit, dass ix auch nie seine Klappe halten kann, wenn es besser wäre zu schweigen, und auch etwas dazu gebloggt hätte, nur wahrscheinlich kürzer und witziger.
Und jetzt kommt, was ich immer schon mal schreiben wollte: ein Disclaimer. Nein, gleich zwei.
1.) Ich habe Ende der 90er Jahre als freier Mitarbeiter für den „Kress Report“ gearbeitet, als Peter Turi dort Chef war. 1999 habe ich gekündigt und war nicht unglücklich, in der Zeit danach ungefähr nichts mit Peter Turi zu tun gehabt zu haben.
2.) Ich habe im Sommer 2004 im Zusammenhang mit einem Artikel, den ich über die „Netzeitung“ geschrieben habe, und der nachfolgenden, langen und heftigen juristischen Auseinandersetzung sehr unangenehme Erfahrungen mit Rainer Meyer Don Alphonso gemacht, der sich einen Körper mit Don Alphonso Rainer Meyer teilt.
Turi und Fonsi mögen sich nicht. Wenn die beiden öffentlich mit Förmchen aufeinander werfen oder sich an den Haaren ziehen, weiß ich nicht, wen ich gewinnen sehen möchte. Eigentlich wäre dann die normale Reaktion, wegzugucken – die Freude und Spannung beim Verfolgen eines Wettkampfes entsteht doch auch vor allem dadurch, dass man einer Seite die Daumen drückt. Oder natürlich dadurch, sich ganz allgemein an der Technik, dem Talent, der Kunst der Wettkämpfenden zu erfreuen – aber davon kann hier wirklich keine Rede sein.
Nein, ich weiß nicht, warum ich mir das immer wieder angucke und durchlese, wenn die sich miteinander kabbeln. Das ist ein genetischer Defekt von mir: Ich kann auch nicht umschalten, wenn mich auf Neun Live zugekokste Moderatoren anbrüllen, dass der Hot Button jeden Augenblick zuschlagen kann und die Uhr nicht auf Null läuft. Das ist dieser bekannte Effekt, den Blick nicht von überfahrenen Tieren am Straßenrand abwenden zu können. Jedenfalls: Ich les mir das alles durch, und das ist natürlich meine eigene Schuld und die von niemandem sonst.
Und, ja, ich kann es verstehen, dass man irgendwann denkt, man müsse das endgültig vernichtende Fonsi-Stück aufschreiben, dem Terror, der aus jeder Diskussion einen Brüllwettbewerb macht, endlich ein Ende setzen, dieses aufgeblasene, wichtigtuerische, selbstgefällige… oh, ich verzettel’ mich. Ich kann den Gedanken gut nachvollziehen. Einmal, ein einziges Mal, habe ich es geschafft, Fonsi auf eine längere Mail nur zu antworten: „Nein, diskutieren wollte ich mit Ihnen nicht.“ Da war ich ziemlich stolz auf mich. Naja, ein einziges Mal. Und nun kriegt er hier schon wieder x Zeilen.
Aber wenn ich es dann schriebe, das große Fonsi-Abrechnungsstück, dann hätte ich mir im Gegensatz zu Peter Turi bessere Beschimpfungen überlegt als die, die ich vom Schulhof kenne: „er ist nur Rainer Meyer: großes M* * * und kleine E* * *“. Oder den längst totzitierten und dadurch pointen- und geistfreien Satz: „Keiner ist unnütz auf Gottes schöner Erde - er kann immer noch als abschreckendes Beispiel dienen.“ Ich hätte mir bessere Argumente gesucht, als das, dass Fonsis Buch inzwischen auch gebraucht verkauft wird und sich andere Bücher besser verkauft haben. Und vor allem hätte ich vorher recherchiert, was Rainer Meyer nun tatsächlich gemacht hat bei und mit dem „Aufbau“ und was nicht. Ich hätte, kurz gesagt: noch einmal drüber geschlafen, bevor ich die reine geronnene Wut in all ihrer Dummheit, die Wut so an sich hat, in mein Blog gekippt hätte. Und wenn ich schlau gewesen wäre, hätte ich am nächsten Tag gar nichts über Rainer Meyer geschrieben. Und wenn ich weniger schlau gewesen wäre, hätte ich meinen Text noch einmal kritisch durchgelesen und dann erst gebloggt.
Aber, ja: Das wäre nicht Bloggen. Bloggen ist Schreiben ohne nochmal drüber schlafen. Oder, im Fall von Turi und Fonsi: Schreiben ohne nachdenken.
Fonsi hätte tatsächlich ein paar Punkte bei mir gutmachen können (nicht dass ihn das interessiert, bei mir Punkte gutzumachen), wenn er aus diesem Blogeintrag bei Turi den vermutlich einzigen Blogeintrag überhaupt gemacht hätte, in dem er vorkommt, aber sich nicht zu Wort meldet. Aber das kann er nicht. Wenn man ihn einen allgegenwärtigen Rumkrakeeler nennt, kommt er sofort und krakeelt rum. Turi nennt ihn einen Prozesshansel, und Fonsi droht mit Anwälten! Glaubt, dass man Strafe zahlen muss, wenn man aus seinem 416-Seiten-Werk zwei kleine Absätze zitiert! Beschimpft Turi als „Pleitier“, was er schon so oft gemacht hat, dass es ihn selbst schon langweilen müsste. Aber das ist ein Hasstextbaustein, der muss dann raus, so wie „Web2.0“ oder „ProBlogger“ oder „New Economy“. Und auch das ist noch nicht genug, Fonsi muss auch noch in seinem eigenen Blog eine Szene erfinden, die mit all ihrer wichtigtuerischen Verschwurbeltheit noch jeden Vorwurf von Turi bestätigt.
Und das Schlimmste: Aktuell stehen unter den beiden Einträgen zusammen 46 Kommentare von Leuten, die nicht es nicht schafften, das Elend nicht zu kommentieren. Man müsste kleine Blogschutzpolizisten an diesen Einträgen aufstellen, die die Schaulustigen verscheuchen: „Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen!“ Aber nein, man steht da, starrt auf das überfahrene Tier am Straßenrand und darauf, wie sich zwei Menschen voller Stolz in aller Öffentlichkeit zu Komplettdeppen machen, und schreibt auch noch ganze Blogeinträge darüber.
Freubier für alle!
Wenn man früher, als es noch Kontaktanzeigen gab, Kontaktanzeigen las, dann konnte man schnell feststellen, dass die wichtigste Eigenschaft ‚Humor haben’ hiess. Das ist natürlich Quark aus ganz vielen Gründen. Humor haben ist eine Nulleigenschaft, weil [bitte hier selbst Argumente ausdenken]. Eine wirklich wichtige Eigenschaft wird oft mit diesem Humorgehabe verwechselt, ich habe sie mir erst jüngst vergegenwärtigt: sich freuen können. Ich möchte ein Lobolied singen auf alle Menschen, die sich freuen können, Schadenfreude ausgenommen. Freude ist eine Topeigenschaft. Ich freue mich immer, wenn andere sich freuen, dann freue ich mich darüber, dass ich mich freue, dann setzt eine Freuspirale ein, ein Freufelskreis praktisch, ein Endorphinmassaker. In diesem Zusammenhang muss ich kurz mit einem alten Sprichwort abrechnen, ‚Vorfreude ist die schönste Freude’, das muss aus der Zeit stammen, als man mit Sex noch bis zur Ehe gewartet hat, mit dem Effekt, dass sich in der ersten Nacht zwei weitgehend ungeübte Ficker gegenüberstanden, bzw. gegenüberlagen. Vorfreude ist nicht schlecht, klar, aber gar nichts gegen zum Beispiel die Tufreude, die Nachfreude oder die Erkenntnisfreude. ‚Vorfreude ist die viertschönste Freude’, darüber könnte man verhandeln.
Erkenntnisfreude ist ein lustiges Ding, das umso öfter auftritt, je weniger man weiss, aber je interessierter man ist. Überhaupt sollte man mehr über die abbrühende Wirkung der Wissens- und Erfahrungsanhäufung nachdenken. Bis ich siebzehn Jahre alt war, wusste ich zum Beispiel nicht, wie unfassbar gut feuchter Quarzsand in Nadelwäldern riecht, dann stellte sich durch simples dran Riechen die Erkenntnis ein und ich freute ein ganzes niederländisches Dorf in die Angststarre, weil sich bei mir die Freude über den Sandgeruch in einer Freudenschreiattacke entlud. Die meisten Verliebtheitsmomente meines Lebens kann ich auf gemeinsame Freusekunden herunterisolieren.
Dementsprechend bin ich der Meinung, dass sich die meisten Menschen zu wenig freuen. Der gesamte Freude-Komplex birgt natürlich eine extrem hohe Peter-Hahne-Gefahr, der ich durch das ebenso simple wie sinnlose Einfügen der Vermutung ‚eventuell gibt es Leute, die Peter Hahne für eine Votze halten’ begegnen möchte. Trotzdem sollte man auf europäischer Ebene über die Einführung einer Freupflicht nachdenken.
„und“
Ich mal das hier mal grün
Ich hätte dann noch ein Wörtchen zu reden mit dem Menschen, der für die „ADAC LänderKarte Berlin und Brandenburg“ die Entscheidungen verantwortete, an welche Straßen die grünen Striche kommen, die sie zur „landschaftlich schönen Strecke“ aufwerten. Das ist, wenn man so einen Wochenendausflug macht, ja keine ganz unwichtige Information: Man guckt sich in einem Reiseführer zwei, drei schöne Ziele aus und versucht sie so miteinander zu verbinden, dass man möglichst viele grün markierte Straßen benutzt. So mache ich das jedenfalls.
Und ich habe mich immer schon dafür interessiert, wer das eigentlich entscheidet, ob eine Strecke „landschaftlich schön“ ist oder nicht. Gibt es da Straßentester, die kritisch die Strecken abfahren und sich Notizen machen? Gibt es strenge Kriterien: keine grüne Markierung bei mehr als drei Windrädern in Sichtweite? Gibt es regionale Unterschiede: Ist es im unaufregenden flachen Hamburger Umland leichter für eine Straße, grün markiert zu werden, als in der ohnehin sagenhaften Sächsischen Schweiz, in der eigentlich jede Straße grün markiert werden müsste, wenn man die Maßstäbe des Hamburger Umlandes anlegt? Und darf jeder Kartenverlag selbst entscheiden, welche Strecken er „landschaftlich schön“ nennt und welche nicht, oder gibt es eine staatliche Strecken-Markierungs-Kommission, die in einem langen bürokratischen Prozess über Grün oder Nicht-Grün entscheidet?
Jedenfalls haben wir am letzten Wochenende südöstlich von Berlin eine Weile gebraucht, bis wir gemerkt haben, dass der Mensch, der für die grünen Markierungen in unserer Karte verantwortlich war, offenbar wenig mit den schönen, hügeligen, abwechslungsreichen Landstraßen im Landkreis Oder-Spree anfangen konnte, aber jeden eintönigen Nadelbaumwald rechts und links der Straße Grund genug fand, sie grün zu markieren. Und seitdem frage ich mich, ob der Mann wirklich nichts geiler findet, als kilometerlang schnurgerade an Baum-Monokulturen vorbeizufahren. Oder ob sich da ein Abgrund an Korruption auftut und ein paar clevere Bürgermeister und Gastronomen in der Gegend einfach wissen, wie hilfreich es für das Geschäft (und den touristischen Durchgangsverkehr) sein kann, wenn man so einem Streckentester und Grünmarkierer einfach ein paar Jungfrauen aus dem Dorf opfert zur Verfügung stellt.
→ weiterlesenListe noch herauszufindender Dinge (Auszug)
..
226) Was war noch gleich das Faszinierende an myspace.com?
227) Gibt es irgendetwas erfrischenderes, als an einem heissen Spätnachmittag unter der Dusche Bier aus der eiskalten Flasche zu trinken?
..
308) Steigt man bei Stefan Niggemeier automatisch jede Minute in der Gunst, wenn man mit seinem Nachnamen keine naheliegenden, mehrfachdämlichen Wortspiele macht?
309) Ist es nicht, um mit Joseph von Westphalen zu sprechen (Nautischer Rabe, Essay Tretboot), verwerflich und letztlich doof, darüber zu spotten, was gesellschaftlich sowieso als lächerlich geächtet ist, also etwa Flipflops?
..
734) Wie oft reichen allein die Replica Watches in meiner Mailbox zum Mond und zurück?
Symbolfoto
Frage: Welches Thema haben die Leute von sueddeutsche.de mit diesem Foto bebildert?
a) Ärzte raten Menschen mit Wurstfingern von Laptops ab.
b) Blinde DJs.
c) Froschmenschen erobern das Internet.
d) Stiftung Warentest warnt vor billigen Fotolaboren.
e) Schleichwerbung bedroht die Glaubwürdigkeit von Blogs.
Na?
Klare Sache: e). Und unter das Foto, das fast so viel Platz einnimmt wie der ganze Artikel, haben die Profis von der Süddeutschen als Bildtext zur Erklärung geschrieben:
Meinung - zum Greifen nah.
Und irgendwann, wenn alle „Freizeitschreiber“ ihre Glaubwürdigkeit lange an die „Marketing-Fuzzis“ verkauft haben, wird man auch bei der Süddeutschen eine typographische Möglichkeit entdecken, Anführungszeichen unten zu setzen, ohne mühsam kleine Fruchtfliegen dafür abrichten zu müssen, sich schräg nebeneinander vor die Buchstaben zu legen.
Oben ohne
Vergangenes Wochenende hatte ich ein Cabrio gemietet. Seitdem weiß ich, dass es ein Irrglaube ist, sich beim Cabriofahren zwischen Verdeck-Auf und Klimaanlage-An entscheiden zu müssen. Geht beides. Die Klimaanlage pustet die Füße eisig, der Fahrtwind den Kopf, und man schwitzt dann nur noch ein bisschen in der Mitte.
Wirklich nervig am Cabriofahren sind nur die Leute, die einem beim messerscharfen Vorbeischrammen am vorderen Auto aus den Straßencafés Dinge zurufen wie: „Hinten wären locker noch drei Meter gewesen.“ (Ich frage mich, ob mir die Menschen sowas immer zurufen, wenn ich einparke, und ich das nur sonst nur nicht höre.)
Doppelgänger
Gerade Jesus getroffen. Sagt, er wäre schon wieder auf der Straße mit Sascha Lobo verwechselt worden!
Fnoptsch!
Ich hab sogar nach Befindlichkeit gegoogelt. Half alles nichts. Ich glaube, die erste Regel beim Befindlichkeitsbloggen ist, die innere Stimme auszustellen, die fragt: Und wen soll das interessieren? Haben das nicht alle anderen schon aufgeschrieben, und besser? (Oder lautet die erste Regel beim Befindlichkeitbloggen, alles, was die innere Stimme sagt, aufzuschreiben? Schwierig.)
Aber da der Urlaubsvertretungspraktikantenkollege genau den Begriff in seinem ersten Beitrag erwähnt hat, über den ich auch geschrieben hätte, wenn ich mich nicht gefragt hätte: Wen soll das interessieren? Haben das nicht alle ... Also, jedenfalls: Flipflops.
Ich finde ja, dass schon das Tragen von Sandalen eine bewusste Verweigerung gegenüber dem zivilisatorischen Fortschritt darstellt, etwa als würde man der Evolution den Stinkefinger zeigen. Ich bin mir (nach mehreren Diskussionen mit Sandalenträgern) schmerzhaft bewusst, dass mir in dieser Sache sachliche Argumente fehlen, aber das ist mir alles egal: Sandalen sind eklig. Ja, auch in der von weiten Teilen der Gesellschaft akzeptierten Variante ohne Socken. Riemen um nackte Füße: Buäh.
Und dann Flipflops. Es ist nicht nur, dass ich Flipflops hasse wie alle anderen Sandalen. Ich verstehe sie auch nicht. Ich habe das vage Gefühl, dass Flipflops sowas sind wie Sandalen mit Absicht. Also: nicht nur aus Notwehr gegen die Hitze getragen, sondern extra.
Ist das so?
Ich wüßte es gerne. Ich wüßte vor allem gerne, ob die Leute, die Flipflops tragen, das Geräusch, das sie machen (und das gar nicht so niedlich klingt, wie ihr Name suggeriert, sondern -- jedenfalls bei Schweißfüßen -- eher ein fieses Fnoptsch! ist), ob sie also dieses ewige Fnoptsch! Fnoptsch! Fnoptsch! einigermaßen beschämt als Preis für Freie Füße ertragen. Oder ob auch das Teil des Flipflop-Stolzes ist, so etwa: „Jawohl, meine Füße machen beim Gehen laute schmatzende Geräusche, weil sie in Flipflops stecken, und das ist auch gut so“?
Schön übrigens, dass die Wikipedia beim Thema Flipflops von ihrem Neutralitäts-Grundsatz abweicht und das Elend dieses Sommers und der daraus resultierenden Schuhmode sehr treffend zusammenfasst:
Seit dieser Sandalentyp in Massen produziert wird, sieht man Flip-Flops vermehrt auch an den Füßen sehr armer Menschen in vielen klimatisch warmen Teilen der Welt.→ weiterlesen
Sommertaumel
In meinem ersten richtigen Blogeintrag hätte ich gerne etwas wichtiges besprochen, zum Beispiel Net Neutrality, bei deren Frontenbildung man ein irritierendes amerikanisches Phänomen beobachten kann, nämlich ein organisierter Protest quer durch alle gesellschaftlichen Strömungen. Die Coalition genannte Vereinigung reicht von Gunowners of America einmal im Kreis bis wieder zurück zu den Gunowners of America, dazwischen solche wie die Feminist Majority, der Gründer von CraigsList.org, Craig Newmark, ebenso wie irgendwelche Ultrachristen.
Ich habe mal ein Foto gesehen, da haben in den USA anarchistische Hispanic Punks direkt neben Neonazis mit Hakenkreuzflaggen für Meinungsfreiheit demonstriert! Gut, ich habe das Foto nicht gesehen, aber eine Liste von gemeinsam organisierten Unterstützern der Meinungsfreiheit, da waren beide drauf und also habe ich mir das Foto vorgestellt. Über dieses wichtige Thema Net Neutrality kann man nicht geteilter Meinung sein, wenn man bei ungekauftem Verstand ist und dieses Internet, von dem jetzt alle reden, auch nur ansatzweise verstanden hat. Auf welcher Seite man stehen sollte, dafür kann man ein Instrument benutzen, was ich jüngst entwickelt habe: Den Anti-Lott-Trend.
Das funktioniert ganz einfach, denn Trent Lott ist amerikanischer Senator der Republikaner, faschistoider, nationalistischer, rassistischer, homophober, sexistischer Erzreaktionär; also in wirklich sämtlichen, allen, praktisch überhaupt allenallen gesellschaftlichen Fragen auf der falschestdenkbaren Seite, so dass man nie verkehrt fährt, wenn man immer das Gegenteil von Trent Lott als Meinung hat. Es handelt sich um eine Art amerikanische Version von Edmund Stoiber mit Geschmacksverstärker, und Trent Lott ist gegen Net Neutrality.
Schade also, dass ich über Net Neutrality nicht schreiben kann, das Thema ist ebenso ergiebig wie wichtig, es geht aber nicht, weil es unfassbar heiss und stickig ist, dass nicht nur die Luft klebrig wird, sondern ich auch vergessen habe, dass es total uncool ist, über die Hitze zu jammern. Aber wann uncool sein, wenn nicht jetzt bei 350° Celsius? Stattdessen beschreibe ich ein wenig den Hitzetaumel, seit Tagen taumele ich durch die Stadt, das Ozon hat mein Gehirn porös gemacht. Vier oder fünf Mal hat das Wetter schon so getan, als wolle es gleich regnen und es war immer ein Gefühl, als müsse man niessen, aber es geht einfach nicht. Wenn man sich bei Hitze selbst beobachtet, fängt man instantan an, sich zu schämen, weil die Motorik sich unter irgendeinem kühlen Hirnlappen verkrochen zu haben scheint. Es wird besser, wenn man die anderen Menschen beobachtet; kaum einer, der nicht schwere Geistesstörungen zur Schau trägt - viele tragen sogar Flipflops, allein das Wort kann Zitterkrämpfe verursachen. Auf meinem Grabstein soll dereinst stehen ‚Trotz allem hat er dem Flipfloptragen widerstehen können.’
Gestern habe ich endlich das einzig Vernünftige getan, zur Erklärung muss ich etwas ausholen. Es gibt seit einigen Jahren den bekannten Buy Nothing Day, ins Leben gerufen von Adbusters. Dieser in Deutschland unter einer unsag- und unschreibbaren Namensadaption weithin unbekannte gebliebene Tag soll dazu dienen, bewusstes Konsumverhalten zu provozieren. Etwas gymnasiastisch undifferenziert, sage ich als Werbehasi mal, aber keine schlechte Sache eigentlich, die Hitze jedoch setzt die Prioritäten neu und anders, und so habe ich gestern endlich den Do Nothing Day erfunden. Erfunden ist vielleicht ein bisschen dick aufgetragen, aber eben erstmals gemacht, bzw. das ist jetzt begrifflich schwierig, erstmals nichts gemacht. Von morgens, das in echt nachmittags war, bis abends, das in echt nachmittags war, nur rumgelegen, davor, danach und auch währenddessen geschlafen und 24, vierte Staffel gesehen, copy that. Do Nothing Day, unbedingt merken, auch, wenn er irrsinnig anstrengend war. Ich musste acht, neun Mal das verschwitzte T-Shirt wechseln und hatte am Ende Kopfschmerzen vom intensiven Nichtstun. Aber es tut gut, mal wieder so richtig gegen den Uhrzeitenterror der bürgerlichen Gesellschaft liegend anzukämpfen und erst ins Bett zu gehen, wenn andere schon wieder ins Bett gehen. Eine Erkenntnis des Do Nothing Day allerdings hat sich herausgeschält und wird die Welt bereichern auf immerdar: Gegen jedes Unwohlsein beim Herumliegen in der Hitze hilft eine grosse Schüssel Joghurt mit gefrorenen Himbeeren drin und Honig.
ix nochmal
manchmal sitzt man im büro, am körper kaum noch eine trockene stelle, ausser im mund, und dann isses doch wie weihnachten, wenn das telefon klingelt und einen zwei der autoren die man neben harald martenstein und der nuf am meisten bewundert einen fragen ob sie einen während des urlaubs vertreten „dürften“. so mach ich jetzt also wie angekündigt schreibpause und freu mich, dass sascha lobo und stefan niggemeier währenddessen die befindlichkeiten die sie sich auf ihren eigenen seiten verbieten, hier einfüllen.
üben, üben, üben
ich fahre zwar erst nächste woche in urlaub, habe mich aber eben, nach der lektüre dieses artikels entschlossen, diese seite schon ab heute zu schliessen. es gibt einfach texte und texter die mich gleichzeitig so sehr frustrieren (weil ichs nicht kann) und freustrieren (jeder getroffene nagel freut mich, romane zwischen den zeilen), dass ich mir sage ohne ein bisschen urlaub und arbeit an dir selbst schaffst du solche texte nie. wahrscheinlich schaffe ich solche texte aber auch mit urlaub und arbeit an mir selbst nie.
hier steht in den nächsten 2-3 wochen nix, ich werde üben, urlauben und nur noch anderswo ins internet schreiben.
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