riesenschwenzelmaschine
riesenmaschine gibts jetzt auch in der geschmacksrichtung „schwenzel“.
riesenmaschine gibts jetzt auch in der geschmacksrichtung „schwenzel“.
celine dion ist nicht arrogant, aber unerträglich. mir dreht sich bei jeder form zu dick aufgetragener pathetik der magen um. meine schwester hatte heftig darunter zu leiden, ich lachte sie immer aus wenn sie mit theatralischen heularien zu mir gestürmt kam, weil sie sich eine schürfwunde zugezogen hatte. ich bin ein anhänger der stillen trauer — oder anders ausgedrückt stilles leid berührt mich tiefer als lautes. hysterie bringt mich zum lachen.
dass frau dion einen unangenehmen hang zur theatralik und zum pathos hat ist nichts neues. was mir allerdings neu war, ist dass celin dion wie eine italienische putzfrau englisch spricht. sowohl vom intelektuellen gehalt, dem akzent als auch von der gestik her. frau dion hat kürzlich bei larry king ein sechsminütiges statement zu ihrer sicht der lage in new orleans abgegeben.
es flossen tränen, ihre extremitäten winkten heftigst und bildschirmfüllen und sie schrie wie ein antikes klageweib um am ende — zu singen. unerträglich, aber unbedingt anschauen: celin dion bei larry king (wmv, 4 mb).
auf ein symbolbild für frau dion habe ich diesmal wegen offensichtlicher plattheit des gags verzichtet.
[via dlisted.blogspot.com]
eine der besten erfindungen des öffentlich-rechtlichen rundfunks sind die (ard-) morgenmagazin kinderreporter. das konzept ist einfach: die kinder werden offensichtlich recht gut vorbereitet auf politiker gehetzt und stellen ihnen vordergründig naive fragen. die antworten der politiker sind oft frappierend ehrlich. leider gibt das wdr-archiv nicht allzuviel videomaterial her. ein oberflächliches googlen brachte aber eine sehr schöne szene zutage:
Cornelia Pieper, 44, FDP-Generalsekretärin, offenbarte kürzlich, dass ihr Schönheitsideal von Männern sehr variabel ist. Zwei Kinderreporter nehmen die Liberale für das ARD-"Morgenmagazin" ins Kreuzverhör und schafften es, sie in Verlegenheit zu bringen. Erst wurden einige unverfängliche Fragen gestellt, um den Polit-Profi in Sicherheit zu wiegen, dann kam ein Überraschungsangriff: "Wo finden Sie die schönsten Männer ?". Pieper war sichtlich verdattert und versuchte auszuweichen. Doch der zahnjährige Nachwuchsjournalist wiederholte seine Frage unerbitterlich, und schließlich gab sie nach und gestand: "Ich finde die Männer in der Karibik sehr hübsch, und natürlich haben wir auch einige schöne in der FDP, den Guido zum Beispiel."
gestern früh wurde ein interview der beiden „kinderreporter“ carmen und sarah mit bundeskanzler schröder ausgestrahlt. das ist nicht online, wohl aber die nicht minder witzige nachbesprechung mit den beiden:
moderator: wie isser denn?
kind 1: er ist nett.
kind 2: manchmal isser ziemlich gelöst, aber manchmal isser auch ganz schön verspannt, wie jetzt in dem interview.
moderator: höhöhö.
online ist noch das video des kanzler-interviews vom april des letzten jahres, hier ist eine abschrift des interviews.
sehr grossartig!
→ weiterlesenseit mitte juli bloggt der tagesspiegel, bisher ohne grössere resonanz. ich habe die blogs alle im rss-abo, aber alles was da kommt ist entweder kreuzlangweilig oder wochenalt. das projekt tagesspiegel-weblogs ist nach monatelanger planung und ganz sicher nicht unerheblichen kosten so dermassen an die wand gefahren, dass es einem die tränen in die augen treibt.
ich mag den tagesspiegel und lese ihn fast täglich komplett. bis auf den einen oder anderen höchst peinlichen ausrutscher ist das blatt auch sicher eins der besseren lokalblätter.
was mich dann aber doch wundert: die tagesspiegel-blogs sind nicht nur grottenschlecht und langweilig, sondern auch noch mit unerträglicher arroganz gewürzt. als spezialist für arrogantes abwatschen (u.a. von anderen zeitungen) scheint sich clemens wergin berufen zu fühlen. erst lästert er aus dem glashaus über die blogs der süddeutschen (wer im glashaus und der dritten reihe sitzt, sollte im keller ficken) und jetzt betrachtet er faktenverdrehend und selbstgerecht die unglaubliche weitsicht und pro-amerikanische weisheit des tagespiegels. wo henryk m. broder wenigstens noch lesenswert und unterhaltsam jeden gedanken an klima- und umweltschutz wegbasht, schlägt der „meinungsredakteur“ des tagesspiegels einfach nur hysterisch und unendlich langweilig um sich und macht sich abschätzig gedanken um die anatomie seiner kollegen. ich spare mir gedanken um die anatomie von herrn wergin, sein foto im weblog sagt da eh genug drüber aus.
wie viele journalisten gibt es in deutschland? es kann doch nicht sein dass bei tausenden von journalisten nur ein einziger lesenswert für seine zeitung bloggt? oder habe ich da wen übersehen?
→ weiterlesenlaut wikiquote wurde das folgende zitat marie antoinette fälschlich zugeschrieben:
Wenn sie kein Brot haben, sollen sie (die Armen) doch Kuchen essen.
dieses zitat hingegen ist barbara bush eindeutig zuzuschreiben:
Many of the people in the arena here were underpriviliged anyway, so this ist working very well for them. (mp3)
sie bezieht sich damit auf die evakuierten flutopfer im astrodome in houston. kurz und knapp meint sie damit, die armen schweine sollen froh sein dass sie leben und einfach mal die schnauze halten. marie antoinette wurde für ihre vermeintliche arroganz und hochnäsigkeit noch gedorisschröderköpft geköpft.
[via plemplem boingboing, siehe auch lehrerzimmer]
herr alfonso meint es solle „mehr Wirres, mehr Jörg-Olaf“ geben. find ix auch. die adipositas wird schon dafür sorgen. witzig übrigens, dass herr schäfers sich früher (?) auch „ix“ nannte. ausserdem sei ich „einzigartig“ weil ich gerne esse und trinke (hihi):
Die wunderbar surrealistischen Wirklicheitswahrnehmung bei Felix Schwenzel verhindert übrigens genau diese Defizite. Ix ist politisch nicht aus Meinung festzunageln; es ist eher wie der reine Tor, der Schelm auf den Parteitagen, niht verbissen und gerade deshalb so politisch. Er isst und trinkt gern. Das macht ihn einzigartig, und darum fällt er auch den Medien auf. Deshalb berichten die über ihn. Das ist etwas Neues, nennen wir es “Fear and Loathing at the Conventions”
don alfonso bezieht sich übrigens auf mein parteitaggeblogge. mehr „politisches“ gibts wahrscheinlichin der tat bald, und zwar (nach dem 9/11-parteitag der fdp am sonntag) am 18.09.2005. da plünder ich dann eventuell das buffet im reichstag. mal schaun.
jörg-olaf recherchiert sich bei lautgeben wieder den arsch ab. wenn man das liest könnte man meinen dass wir demnächst eine richtige eiertanz-regierung bekommen. dagegen wirkten dann die schröderschen eiertänze wie unendliche entschlossenheit.
also falls es heute den einen oder anderen hörer von bayern2/zündfunk hierher verschlagen sollte, das worum es in der sendung ging, der csu parteitag, ist hier verlinkt. die bezaubernde stimme im radio stammt von hanna grabbe die so bzw. so aussieht und hier als auskennerin selbst bloggt. die abgefuckte stotterstimme stammt von mir und ix sehe in badehose so aus. in der zeitung sehe ix so aus. einigermassen lesbare beiträge aus diesem weblog habe ix hier zusammengestellt. noch fragen?
[nachtrag]
die sendung der beitrag als mp3: zuendfunk_wahlblog.mp3 (6,7 mb)
faszinierender artikel bei der bbc darüber wie katrina den amerikanischen medien das rückgrat zurückbrachte und die sich nun endlich wieder trauen die bush regierung und deren leeren worthülsen zu kritisieren. viel arbeit nun für die spackos die ständig die europäischen/deutschen medien dafür kritisieren (angeblich) „amerikafeindlich“ zu berichten. soll man jetzt den amerikanischen medien antiamerikanismus vorwerfen?
obwohl ich ja zumindest in sachen spiegel/spon schon länger der meinung bin, dass man da gar nicht genug bashen kann. obwohl es wahrscheinlich klüger wäre den tendenziösen, verbogenen und schlampigen schmu überhaupt nicht mehr zu lesen.
die fdp hat dem spasswahlkampf ja eine klare absage erteilt. glaube ich. ich kann mich auch erinnern, dass herr westerwelle mittlerweile aggressiv auf fragen nach dem „spasswahlkampf“ reagiert. trotzdem schön, dass die fdp noch eigens eine seite für „show termine“ eingerichtet hat: alle zu finden auf der seite in der datei show_termine.php.
jaja. kalauer-alarm. ist auch noch geklaut geschenkt, der kalauer. was ich sagen wollte, nächsten sonntag setze ich das parteitagsgeblogge fort, bei der fdp. die veranstaltung findet im berliner ccc icc statt. weiss jemand wie es dort mit wlan steht?
heute abend gibt es einen bericht 7-minuten beitrag über meinen aufenthalt beim csu-parteitag in nürnberg auf bayern2. das kann man auch im live-stream hören. ich werde mich höchstwahrscheinlöich zwischen 19:00 und 20:30 uhr für den blödsinn den ich am freitag von mir gab und hanna grabbe aufs band sprach rotschämen und mit dem fingernagelkauen anfangen.
hey herr randow, das ist ja mal richtig relevant, ansprechend, humorvoll, anregend und zündend zugleich. beinahe wie it+w.
[via spreeblick]
leider weiss ich nicht genau wie man „selbstreferenzialität“ schreibt, sonst hätte ich das als überschrift genommen. vielleicht habe ich ja richtig geraten. wen reduntante selbstbetrachtung und namenserwähnungsgeilheit nicht interessiert, kann diesen artikel getrost überspringen. einerseits. andererseits habe ich ein, zwei lesenswerte links im fliesstext versteckt. egal. zum thema:
auch wenn lyssa mich nicht in ihrem artikel über weblogs erwähnt, so habe ich es doch in die aktuelle c’t-ausgabe geschafft, über volker webers buddy-list (papaershot). was ich mich frage, was macht der schwarze fleck hinter meinem namen?
lesenswert (und online) übrigens auch mario sixtus artikel über weblogs. danach, zum vergleich auch ruhig nochmal den zeit artikel zum gleichen thema von ihm lesen.
[nachtrag]
iieeh, macup auch noch.
… kurt krömer gucken, auf wdr3.
eben bei imaginary animals gefunden: der kress mediendienst hat mich als „kress-liebling“ des monats nominiert. ich trete dort an gegen den „süßen bill von tokio hotel“, gegen das „t-mobile-phantom chad kroski“, gegen harald „iSchmidt“ und den „halloween-kürbis“ an. momentan liege ich mit nur 5 stimmen ganz hinten.
da ich wirklich nicht hinter dem „halloween-kürbis“ landen möchte, starte ich hiermit einen eindringlichen wahlaufruf: wählt „schwenzel“, linkt auf kress (oder direkt auf die abstimmung), unterstützt meinen wahlaufruf und erspart mir die schmach gegen einen kürbis zu verlieren. danke.
→ weiterlesenich hatte das gefühl da plaudern zwei leute die mehr gemeinsam haben als sie trennt. oft hörte man von beiden, wie bei einem alten ehepaar: „das haben wir gemeinsam gemacht.“ entweder hat die merkel kreide gefressen oder ich habe noch zu viel von stoibers gekreische im ohr, so dass ich fast überrascht war von merkels moderaten positionen. ich hatte immer wieder das gefühl das beim duell merkel gegen schröder keine allzu grosse polarisierung stattfand. insofern hat schröder das duell klar verloren. seine kritik an merkel griff nur einmal beinahe, als er ihr vorwarf eine unsoziale politik zu vertreten. ich mochte die merkel nie besonders, die politik der union erst recht nicht, aber merkel bot schröder keinen richtigen angriffspunkt und konterte seine angriffe meist überraschend souverän und gut vorbereitet.
der versprecher des abends kam von dem ex-zdf, jetzt sat1-typen: „nochmal nachgefragt bei ihnen, frau kirchhof.“ schön war auch der dialog zwischen merkel und schröder wo denn ein zitat von paul kirchof herkäme:
- das zitat stammt aus einem vorwort.
- das ist aus einem interview!
- nein, das ist aus einem vorwort.
- interview!
insgesamt wirkte schröder nervöser und fahriger als ich erwartet habe, er stammelte ein paar mal, wirkte stellenweise sogar aggresiv und altklug. merkel war viel ruhiger und gelassener als ich erwartet hätte, ihre argumente, auch wenn ich sie nicht teile, waren teilweise sogar überzeugender als die schröders. angenehm auch, dass merkel nicht ständig so komisch mit dem kopf wackelt wie stoiber vor 3 jahren. im gegenteil zu stoiber schaffte sie es auch ab und zu souverän zu gucken und ihrem gegner ins gesicht.
bei den moderatoren hat peter klöppel gewonnen. der konnte sich zwar gegen niemanden durchsetzen, aber mit abstand am wichtigsten und staatstragendsten gucken.
→ weiterlesenschon irre. heutzutage wird man ja schon antiamerikanisch genannt, wenn man george w. bush nicht mindestens einmal pro woche (öffentlich) als den grössten und klügsten führer der westlichen welt bezeichnet. auch menschlichkeit, mitgefühl und anstand kann man heutzutage nur für sich in anspruch nehmen, wenn man bedauern und mitgefühl schriftlich und im voraus ausdrückt. ansonsten muss man „weg“.
so ist das in heraufziehenden zeiten von „anstand und ehrlichkeit“. ehrlich und anständig ist, was mir im wahlkampf hilft.
eben in nürnberg angekommen, die „grosse blondine mit pseudo-grafikdesignerbrille“ vom radio hat sich mit ihren zügen vertan und mich deshalb nicht vom bahnhof abgeholt.
wlan gibts, allerdings teures, mal gucken ob ich den herrn fresenius noch finde, der mir wired lan versprochen hat. demnächst mehr auf wahlblog.de.
[nachtrag]
eigenartig in der vollen u-bahn neben einer nicht unattraktiven, grossen, blonden frau zu stehen, die in der zeitung die seite aufschlägt auf der man selbst, in nicht ganz vorteilhafter pose, abgebildet ist.
ok. ich gebe zu, es ist schon eigenartig, wenn drei mild adipöse blogger 5 euro eintritt für eine veranstaltung im nbi in der kulturbrauerei bezahlen um sich dann nach draussen, auf die terrasse zu setzen und dort nach und nach, von 9 bis 12 uhr insgesamt 12 bier trinken. dass diese bier jeweils mit 50 cent pfand belegt sind ist ja ok, wenn aber dann die spackige bedienung sich um 24 uhr weigert das pfand wieder herauszugeben, weil das bier seit 30 minuten ohne pfand ausgegeben wird, dann ist mir das ehrlichgesagt zu blöd mich mit einem blonden vollpfosten auf eine diskussion einzulassen, warum sie mir nicht „alles“ zurückgeben „kann“. da sie sich mit ihrer vorgesetzen absprach, gehe ich davon aus dass es nicht nur an der dummheit der bedienung lag, sondern dass das nbi ein veritabler saftladen ist.
erfreulich fand ich es hingegen, beim gehen von einem faz redakteur meine wäscheklammer auf die nase gesteckt bekommen zu haben und ausserdem frau passig vorgestellt geworden zu sein.
so. gerade angekommen, leicht feucht unter den achsel, blogge ich jetzt gleich auf dem wahlblogg.de vom spd-parteitag. aber erst mal emails lesen und blogstats angucken.
[nachtrag]