logisch
sind nicht eigentlich alle väter mutterficker?
sind nicht eigentlich alle väter mutterficker?
die klofrau war auf dem klo.
oh. meine empfehlungen wirken (hier auch in english, doo). oder bin ix jetzt gar ein pr-fuzzi? ix fühle mich heute so relevant.
das nuf hat, wie von mir vorgeschlagen, das zeit preisbloggen gewonnen.
immerhin habe ich ihr bereits vor vier monaten einen preis verliehen geschenkt.
hier meine nuf-highlights: 1, 2, 3. glückwunsch. am samstag überreiche ich ihnen noch einen funky händedruck, frau nuf.
klopapier abonieren ist ja gar nicht so neu, eigentlich eher ein klassiker, aber weiches klopappier abonieren, das ist neu.
[tnx leo]
→ weiterlesenauch wenn sich alle an den händen fassen, die augen schliessen und sich wünschen das alles ganz einfach ist und „die da oben“ einfach nur „was“ machen müssen, die welt bleibt kompliziert. interview mit dem ugandischen journalisten andrew mwenda in der ß:
Unser Problem ist angeblich immer noch eine permanente Hungerkatastrophe. Bob Geldof zeigte ja diesmal einen Film von 1985 über die damalige Dürre in Äthiopien und sagte dazu, der Hunger sei seither um keinen Deut besser geworden. Dann betonte er, dass die „G8-Führer es in der Hand haben, die Geschichte zu ändern“. Die afrikanischen Politiker haben anscheinend nichts mit Afrika zu tun.
[via lümmel]
vor ungefähr 5 jahren wunderte ich mich darüber, dass in der ganzen stadt italiener hupend mit ihren autos durch die gegend fuhren und dabei „fotze italia“ riefen. das war nicht das erste mal dass ich mich wunderte mir einen schlechten witz ausdachte, doch diesmal schrieb ich ihn auf. im internet. ich nannte die seite damals „wirres von ix“. später, noch bevor ich mein diplom in der tasche hatte, nannte ich sie in „wirres von dipl. ix“ um.
kurz: ich kann guten gewissens behaupten, wirres ist jetzt über 5 jahre alt.
regelmässig schreibe ich zwar erst seit ungefähr 3 jahren, seitdem diese seite auf dem absurd überdimensionierten content-managment-system ez-publish 2.2 und der wirres.net domain läuft.
seitdem ich vor ungefähr elf oder zwölf jahren meine erste „homepage“ auf rubens, einem server im CAAD-labor der stuttgarter architektur-fakultät gebaut hatte, hegte ich die absurde hoffnung, dass sich jemand für das zeug welches ich schrob interessieren könnte. ja es euphorisierte mich beinahe, dass potentiell jeder mensch (mit internet) meine seite betrachten konnte. doch der leserstrom hielt sich in grenzen, einerseits, weil damals kaum einer internet hatte, andererseits weil sich wirklich kaum jemand für einen felix schwenzel aus stuttgart interessierte. einen frühen leser muss ich allerdings gehabt haben, der webmaster von rubens und ein paar seiner kumpel sperrten meine seite nachdem sie sie gelesen hatten. sie missverstanden meine reflektionen über links und rechts, verknüpfungen und rechts-links-blindheiten als rechtsradikalen ausfluss. mit einer kleine aussprache und klärung konnte ich meine seite wieder freischalten.
ja, die erfahrung zeigt, ix bin missverständlich (das was ich schreibe und ins internet stellle verstehe ich manchmal selbst nicht), aber es bereitet mir vergnügen ins internet zu schreiben. umso vergnüglicher finde ich die tatsache, dass es offenbar menschen gibt die nicht mit mir verwandt, befreundet oder verschwägert sind und sich trotzdem für das was ich so von mir gebe interessieren.
deshalb möchte ich mich heute bei allen bedanken, die sich trotz meiner rechtschreibschwäche, meiner konsequenten kleinschreibung, der völlig unleserlichen schrift, meinem hang zum brutalen, fäkalen und schlechten witz, meiner ignoranz, meiner dilletierenden inkompetenz, meiner arroganz und überheblichkeit zahlreich und regelmässig hier blicken lassen. durch die vielzahl von lesern und guten seelen die auf mich linken oder mich in ihrer blogroll aufbewahren, habe ich ein wahrnehmungsniveau erreicht das mich stolz erröten lässt. tausend leser pro tag und kein bisschen rechtschreibung. ziemlich herzlich bedanken möchte ich mich auch noch bei allen, die es wagen hier zu kommentieren (trotz meiner drohung sie zu beschimpfen), geduldig meine fragen beantworten und mich manchmal sogar zum lachen oder auf neues bringen. ganz besonders bedanken möchte ich mich bei don, der mich als erster vor etwa anderthalb jahren in seine blogroll nahm und damit quasi von einem homepage-betreiber zu einem blogger machte.
also nochmal, vielen dank fürs geduldige lesen, vorbeischaun und rumkommentieren, fürs linken, wahrnehmen, aushalten und wiederkommen. weiter mit statistik:
durchnittliche leserzahl von wirres.net pro tag, laut pphlogger/schwanzvergleich (grün) und webalizer (lila) :
ich bin zum erstenmal im „panasia“. das hefeweizen vom fass sei alle sagt der kellner. ix nehme ein radeberger vom fass. als ich das zweite bestellen will ist auch das aus. als der kellner „aus“ sagt springen mir zwei augenbrauen ins blickfeld. eine meiner begleitungen erzählt gerade den witz von dem typen der in der metzgerei nach leberwurst verlangt, von der fetten, groben, die aber gerade leider in heute in der berufsschule sei. die augenbrauen sitzen in einem gebräunten kakao-bubi gesicht, wirken gezupft, sind sie wohl auch, aber pechschwarz, wie schwarz gewichst, und überdimensioniert, wie auch die nase. die sieht auch hingewichst aus. ich such nach dem a8 und dem namen. der name fällt mir erst nach 20 minuten ein, solange braucht lars windhorst auch um den laden abzuscannen, nach bekannten gesichtern, geprellten ehemaligen geschäftspartnern oder leuten denen er was schuldet. bei einem deutet er einen gruss an, den er aber wieder zurückzuziehen versucht.
als er sich dann endlich hinsetzt, ploppt er erstmal eine freisprecheinrichtung ins ohr, so eine mit schnur wo das mikrofon am hals hängt. er hält sich aber beim telefonieren das mikrofon an den mund, das sieht ziemlich doof aus. aus neugier scanne ich mit meinem handy nach anderen aktivierten bluetooth handies. entweder hat er bluetooth deaktiviert, oder einen repektablen humor: alle handies tragen ihre typbbezeichnung „t610“ oder „nokia 9500“, nur eins wurde „telefon“ benannt.
er trägt einen nadelstreifenanzug, weisses hemd, silberne manschettenknöpfe, seine uhr sieht aus wie ein roleximitat aus chinatown. die schwarzen lederschuhe sehen aus wie welche die in 5 minuten 6 cm grösser machen. als er mit dem telefonieren fertig ist zieht er seinen blackberry aus dem jacket, guckt drauf und steckt ihn wieder ein.
zu essen gibts eine sushi-schlachtplatte, die er sich mit seinem verhärmten, stillen begleiter teilt. bei der bestellung flüstert er dem kelllner ca. 3 minuten instruktionen ins ohr. vor dem essen zieht er sich sein jacket aus (ich lasse meins an). wer später bezahlt, habe ich nicht gesehen. zufällig verlassen wir das restaurant zur gleichen zeit. am ausgang kämpfe ich mit mir nicht einen der zahlreichen zur verfügung stehenden regenschirme zu klauen, ich habe das gefühl, es geht nicht nur mir so. beim rausgehen habe ich die hoffnung ein paar gesprächsfetzen vom hinter uns laufenden windhorst aufzuschnappen um sie der indiskretion anheimzustellen, aber er und sein begleiter schweigen sich an, die freisprecheinrichtung an seinem telefon ebenso.
lesson learned; mit ein paar millionen euro schulden am hals muss man zumindest keine scheisse fressen. hat was, so ne privatinsolvenz.
→ weiterlesenyou could follow any responses to this entry through the rss 2.0 feed, if both comments and trackbacks weren't closed right now, actually.
frank textet kubrick um und sucht ne wohnung in berlin.
[die details sind entscheidend]
paris hilton möchte heiraten. und zwar in der st. paul’s cathedral, der westminster abbey oder im windsor castle. das hat sie das „hello“ magazin angeblich wissen lassen. behauptet das hello magazin. nun weiss der durchschnittlich gebildete westeuropäer aber, dass dummbratzen dort nur heiraten dürfen, wenn sie dem britischen königshaus angehören oder ein mitglied desselben zu ehelichen gedenken. offenbar hat eine gute seele auch frau hilton wissen lassen, dass dort nur britische prinzen und prinzessinen heiraten können. frau hilton stört das nicht, denn sie hält sich für eine prinzessin: „ich bin eigentlich eine art amerikanische prinzessin.“
jetzt sollte ihr noch jemand erklären, dass man auch wenn man 2000 burger king krönchen zuhause hat, mit einem diadem durch los angels läuft oder sich verhält wie eine dummbratze noch keine prinzessin ist.
[via thesuperficial, bildquelle]
→ weiterlesen„kannst du mir geld leihen?“
„ja klar, ohne ende.“
heute den ganzen tag an afrika gedacht.
„zenzur“ — ein grosses wort, benutzt von jemandem der andere bei sich erst gar nicht zu wort kommen lässt liess. idiotie, arroganz oder ignoranz? achso. ironie. hab ix wieder nicht gemerkt.
[nachtrag: heute hat der schockwellenreiter haloscan entdeckt und an sein weblog geflanscht; ein wunder: man kann dort wieder kommentieren]
[„[Zenzur] dient überwiegend dem Ziel, das Geistesleben in politischer, sittlicher oder religiöser Hinsicht zu kontrollieren.“]
→ weiterlesender laden hatte immer zu, am samstag habe ich ihn mal offen erwischt. ich habe für 70 cent eine kugel „homemade“ schokoladen eis gegessen und das war sehr lecker. jetzt habe ich gleich zwei leckere eisläden um die ecke, bei der „kleinen eiszeit“ muss man zwar immer lange anstehen, aber dafür hat die fast immer auf, auch sonntags. die jungs von „berlin homemade“ verraten noch nicht mal ihre öffnungszeiten. oder vielleicht noch nicht?
[wie kommen die bloss auf so eine bekloppte domain: leckmich.it? und ich vermute die jungs haben wlan im laden, oder warum sonst standen die am freitag den ganzen tag vor ihren laptops im pavilion rum? an ihrer homepage haben die glaube ich nicht gebastelt.]
→ weiterlesenpeter lau in der brandeins 06/05:
Möglicherweise geht es bei der Verbreitung von Innovationen nicht darum, Zweifel zu verringern, sondern darum, sie auszuweiten: auf das, was normal ist, was sicher scheint und vernünftig. Vielleicht geht es nur darum: Zweifel zu säen, bei sich selbst und bei anderen.Denn wer Zweifel sät, wird Wissen ernten.
[unnötig pathetischer satz von mir gestrichen]
zweifel sind politikern fremd. klaus uwe benneter, spd generalsekretär und heidemarie-wieczorek-zeul-lober, heute mittag im n24 interview, fand das seine regierung ziemlich viel getan hat um armut zu geschichte zu machen (viel mehr als die vorangegangene), dem trullaley hat er später gesagt: „Hey Cherno, scheiße, ich habe die Toten Hosen verpasst.“ campina, der grosse milchproduzent und mega-punker fand „Auch wenn wir [mit live8] scheitern sollten, wir gehören wenigstens nicht zu den Idioten, die nichts tun als zu versuchen, diese Veranstaltung hier in irgendwelchen Zeitungsartikeln niederzuschreiben!“
ich reibe mir immer die augen wenn ich höre wie fest und überzeugt poltiker, überzeugungstäter und konzertveranstalter ihre ideen zur weltverbesserung vortragen. stets ohne zweifel dass ihr weg, ihre lösung die richtige ist. schröder hatte keinen zweifel an sich und seiner aussage die arbeitslosen in seiner amtszeit zu halbieren (er hatte nicht mit den radikal-gewaltlosen arbeitslosenschützern gerechnet), frau merkel hatte gestern keinen zweifel, dass eine geschmierte politik aus einem guss alle probleme in deutschland lösen wird. wo bleibt der zweifel in der politik und bei den konzertveranstaltern?
ich verstehe ja, dass man manche komplizierten dinge auf einen einfachen nenner bringen muss um sie kommunizieren zu können, ich verstehe ja, dass man ideen zur weltverbesserung wie eine steuerreform am besten auf einen bierdeckel unterbringen muss, ich verstehe auch, dass man im fernsehen nicht schwitzen und zweifeln darf wenn man eine wahl gewinnen will, aber ich bezweifel mal, dass ich das gut finde.
→ weiterlesenMerke:
Bist du grad am menstruieren,
solltest du nicht kommentieren.
da kann man noch darauf hinweisen, dass man rote lippen küssen soll. und vorsicht beim abreissen.
johnny hat sich über mich geärgert. ich wollte ihm im kommentarform antworten, habe aber angst vor seinem neuen kommentarbewertungssystem (bravo max!) und poste es hier, ganz irrelevant und leise.
ich muss zugeben ich bin popkultur-wahrnehmungsgestört. ich bin völlig unfähig mich im drogenrausch oder rausch der musik fallen zu lassen. deshalb entgehen mir sicherlich einige erfahrungen die andere haben und geniessen. und mir fehlt so auch die erfahrung aus eigener anschauung die mich glauben lässt, dass musik etwas ändert. ich stehe da als beobachter an der seite und wundere mich. wie ein nüchterner der neben einer gruppe besoffener, kichernder teenies steht.
nichtsdestotrotz glaube ich, dass solche veranstaltungen doch etwas bewirken können, hier ein bisschen wachrütteln, hier ein bisschen aufmerksam machen, hier und da botschaften loszuwerden, und das global. soll mir recht sein.
und dann bin ich doch wieder angeekelt, von diesen trittbrettfahrern die die ganze choose einfach toll finden, sich mit bono oder anderen stars ablichten lassen und ein bisschen vom lichtschein abhaben wollen, von koch-mehrins die sich im gutfinden der masse anschliessen und durchs gutfinden gutgefunden werden wollen, von erfolglosen moderatoren die sich eine scheibe des sternenlichts abschneiden wollen und ebenfalls auf trittbrett springen, von multimillionären die ein bisschen klampfe spielen und sich danach auf ihre 50.000 quadratmeter ranch zurückziehen deren rasenflächen und pools von unterbezahlten, illegalen einwanderern gepflegt werden und die filesharing scheisse finden weil sie daran nix verdienen.
richtig kotzen muss ich aber wenn mir irgendwelche musikspackos die in limosinen vom 5sterne hotel abgeholt werden erklären wollen wie die welt ihrer meinung nach zu funktionieren habe und mir ihre kompetenz dadurch verifizieren wollen, weil sie einmal nelson mandela im arm gehabt haben oder mal ihre sonnenbrille in der un-vollversammlung abgenommen haben.
wenn dieses satten weltverbesserer wenigstens die wahrheit sagen würden, mal eben erwähnen würde welche folgen ein wirklich gerechter welthandel denn für uns in der fetten, selbstzufriedenen „ersten welt“ haben würde, nämlich verzicht, rote beete statt mangos, ein ende der unglaublichen verschwendung von resourcen für den luxus, ganz einfach ein ende der ausbeutung der zweiten und dritten welt auf deren basis wir seit ein paar hundert jahren unseren wohlstand aufbauen. gerechter welthandel bedeutet nicht ein paar brotkrumen die übrig geblieben sind nach afrika zu wischen, sondern tränen. abschiedstränen vom wohlstand, tränen weil die tasse kaffee 16 euro kostet, billy 600 euro und der all inclusive urlaub in kenia ein jahresgehalt. tränen, weil echte „sparnunft“ weh tut. wenn geldof und bono mir das ehrlich ins gesicht würden, dann würde ich den jungs in meinem kleinen, irrelvanten weblog kompromislos zujubeln.
aber soweit wird es vorerst nicht kommen, denn die butter lassen wir wohlstandskinder uns nicht vom brot nehmen. politiker die das von live8 geforderte tun würden („die Entwicklungshilfe verdoppeln, die Schulden streichen und Afrika [wat is mit asien, südamerika, doo?] einen fairen Handel sichern […]“) was bono & co vorgeben zu fordern, die werden sofort abgewählt. verzicht und gerechtigkeit zu fordern ist verdammt einfach. die scheisse aber mal wirklich durchzuziehen und zuende zu denken, das wagt und will dann doch keiner. weiter mit musik.
bei diesem beitrag habe ich mir erfolgreich den kommentar „ficken?“ verkniffen.
für, bzw. wegen henryk m. broder breche ich meinen vorsatz nichht mehr auf den nachnominierten grimmepreisträger spon zu linken. aber nur dieses eine mal und nicht ohne die anführungszeichen nachzueditieren:
Man könnte die ganze Übung auch anders nennen: „Brot für die Welt - aber die Butter bleibt hier!“ Oder: „Das weiße Band der Idiotie“.