lo­gisch

felix schwenzel

sind nicht ei­gent­lich alle vä­ter mut­ter­fi­cker?


klo­frau

felix schwenzel

die klo­frau war auf dem klo.


wir­res wirkt

felix schwenzel

oh. mei­ne emp­feh­lun­gen wir­ken (hier auch in eng­lish, doo). oder bin ix jetzt gar ein pr-fuz­zi? ix füh­le mich heu­te so re­le­vant.


brad pitt baut ein ho­tel

felix schwenzel


das nuf ge­winnt

felix schwenzel

das nuf hat, wie von mir vor­ge­schla­gen, das zeit preis­blog­gen ge­won­nen.

im­mer­hin habe ich ihr be­reits vor vier mo­na­ten ei­nen preis ver­lie­hen ge­schenkt.

hier mei­ne nuf-high­lights: 1, 2, 3. glück­wunsch. am sams­tag über­rei­che ich ih­nen noch ei­nen fun­ky hän­de­druck, frau nuf.


1 mit­ar­bei­ter = 8 rol­len klo­pa­pier

felix schwenzel

klo­pa­pier abo­nie­ren ist ja gar nicht so neu, ei­gent­lich eher ein klas­si­ker, aber wei­ches klo­pap­pier abo­nie­ren, das ist neu.

[tnx leo]

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„bit­te helft uns nicht“

felix schwenzel

auch wenn sich alle an den hän­den fas­sen, die au­gen schlies­sen und sich wün­schen das al­les ganz ein­fach ist und „die da oben“ ein­fach nur „was“ ma­chen müs­sen, die welt bleibt kom­pli­ziert. in­ter­view mit dem ugan­di­schen jour­na­lis­ten an­drew mwen­da in der ß:

Un­ser Pro­blem ist an­geb­lich im­mer noch eine per­ma­nen­te Hun­ger­ka­ta­stro­phe. Bob Geldof zeig­te ja dies­mal ei­nen Film von 1985 über die da­ma­li­ge Dür­re in Äthio­pi­en und sag­te dazu, der Hun­ger sei seit­her um kei­nen Deut bes­ser ge­wor­den. Dann be­ton­te er, dass die „G8-Füh­rer es in der Hand ha­ben, die Ge­schich­te zu än­dern“. Die afri­ka­ni­schen Po­li­ti­ker ha­ben an­schei­nend nichts mit Afri­ka zu tun.

[via lüm­mel]


wir­res vor 5 jah­ren: „fot­ze ita­lia“

felix schwenzel

vor un­ge­fähr 5 jah­ren wun­der­te ich mich dar­über, dass in der gan­zen stadt ita­lie­ner hu­pend mit ih­ren au­tos durch die ge­gend fuh­ren und da­bei „fot­ze ita­lia“ rie­fen. das war nicht das ers­te mal dass ich mich wun­der­te mir ei­nen schlech­ten witz aus­dach­te, doch dies­mal schrieb ich ihn auf. im in­ter­net. ich nann­te die sei­te da­mals „wir­res von ix“. spä­ter, noch be­vor ich mein di­plom in der ta­sche hat­te, nann­te ich sie in „wir­res von dipl. ix“ um.

kurz: ich kann gu­ten ge­wis­sens be­haup­ten, wir­res ist jetzt über 5 jah­re alt.

re­gel­mäs­sig schrei­be ich zwar erst seit un­ge­fähr 3 jah­ren, seit­dem die­se sei­te auf dem ab­surd über­di­men­sio­nier­ten con­tent-ma­nag­ment-sys­tem ez-pu­blish 2.2 und der wir­res.net do­main läuft.

seit­dem ich vor un­ge­fähr elf oder zwölf jah­ren mei­ne ers­te „home­page“ auf ru­bens, ei­nem ser­ver im CAAD-la­bor der stutt­gar­ter ar­chi­tek­tur-fa­kul­tät ge­baut hat­te, heg­te ich die ab­sur­de hoff­nung, dass sich je­mand für das zeug wel­ches ich schrob in­ter­es­sie­ren könn­te. ja es eu­pho­ri­sier­te mich bei­na­he, dass po­ten­ti­ell je­der mensch (mit in­ter­net) mei­ne sei­te be­trach­ten konn­te. doch der le­ser­strom hielt sich in gren­zen, ei­ner­seits, weil da­mals kaum ei­ner in­ter­net hat­te, an­de­rer­seits weil sich wirk­lich kaum je­mand für ei­nen fe­lix schwen­zel aus stutt­gart in­ter­es­sier­te. ei­nen frü­hen le­ser muss ich al­ler­dings ge­habt ha­ben, der web­mas­ter von ru­bens und ein paar sei­ner kum­pel sperr­ten mei­ne sei­te nach­dem sie sie ge­le­sen hat­ten. sie miss­ver­stan­den mei­ne re­flek­tio­nen über links und rechts, ver­knüp­fun­gen und rechts-links-blind­hei­ten als rechts­ra­di­ka­len aus­fluss. mit ei­ner klei­ne aus­spra­che und klä­rung konn­te ich mei­ne sei­te wie­der frei­schal­ten.

ja, die er­fah­rung zeigt, ix bin miss­ver­ständ­lich (das was ich schrei­be und ins in­ter­net stell­le ver­ste­he ich manch­mal selbst nicht), aber es be­rei­tet mir ver­gnü­gen ins in­ter­net zu schrei­ben. umso ver­gnüg­li­cher fin­de ich die tat­sa­che, dass es of­fen­bar men­schen gibt die nicht mit mir ver­wandt, be­freun­det oder ver­schwä­gert sind und sich trotz­dem für das was ich so von mir gebe in­ter­es­sie­ren.

des­halb möch­te ich mich heu­te bei al­len be­dan­ken, die sich trotz mei­ner recht­schreib­schwä­che, mei­ner kon­se­quen­ten klein­schrei­bung, der völ­lig un­le­ser­li­chen schrift, mei­nem hang zum bru­ta­len, fä­ka­len und schlech­ten witz, mei­ner igno­ranz, mei­ner dil­le­tie­ren­den in­kom­pe­tenz, mei­ner ar­ro­ganz und über­heb­lich­keit zahl­reich und re­gel­mäs­sig hier bli­cken las­sen. durch die viel­zahl von le­sern und gu­ten see­len die auf mich lin­ken oder mich in ih­rer blogroll auf­be­wah­ren, habe ich ein wahr­neh­mungs­ni­veau er­reicht das mich stolz er­rö­ten lässt. tau­send le­ser pro tag und kein biss­chen recht­schrei­bung. ziem­lich herz­lich be­dan­ken möch­te ich mich auch noch bei al­len, die es wa­gen hier zu kom­men­tie­ren (trotz mei­ner dro­hung sie zu be­schimp­fen), ge­dul­dig mei­ne fra­gen be­ant­wor­ten und mich manch­mal so­gar zum la­chen oder auf neu­es brin­gen. ganz be­son­ders be­dan­ken möch­te ich mich bei don, der mich als ers­ter vor etwa an­dert­halb jah­ren in sei­ne blogroll nahm und da­mit qua­si von ei­nem home­page-be­trei­ber zu ei­nem blog­ger mach­te.

also noch­mal, vie­len dank fürs ge­dul­di­ge le­sen, vor­bei­schaun und rum­kom­men­tie­ren, fürs lin­ken, wahr­neh­men, aus­hal­ten und wie­der­kom­men. wei­ter mit sta­tis­tik:

durch­nitt­li­che le­ser­zahl von wir­res.net pro tag, laut pphlog­ger/schwanz­ver­gleich (grün) und web­a­li­zer (lila) :

die le­ser von wir­res.net neh­men über die jah­re zu

ma­na­ger­weis­hei­ten

felix schwenzel


lars wind­horst

felix schwenzel

ich bin zum ersten­mal im „pa­na­sia“. das he­fe­wei­zen vom fass sei alle sagt der kell­ner. ix neh­me ein ra­de­ber­ger vom fass. als ich das zwei­te be­stel­len will ist auch das aus. als der kell­ner „aus“ sagt sprin­gen mir zwei au­gen­brau­en ins blick­feld. eine mei­ner be­glei­tun­gen er­zählt ge­ra­de den witz von dem ty­pen der in der metz­ge­rei nach le­ber­wurst ver­langt, von der fet­ten, gro­ben, die aber ge­ra­de lei­der in heu­te in der be­rufs­schu­le sei. die au­gen­brau­en sit­zen in ei­nem ge­bräun­ten ka­kao-bubi ge­sicht, wir­ken ge­zupft, sind sie wohl auch, aber pech­schwarz, wie schwarz ge­wichst, und über­di­men­sio­niert, wie auch die nase. die sieht auch hin­ge­wichst aus. ich such nach dem a8 und dem na­men. der name fällt mir erst nach 20 mi­nu­ten ein, so­lan­ge braucht lars wind­horst auch um den la­den ab­zu­scan­nen, nach be­kann­ten ge­sich­tern, ge­prell­ten ehe­ma­li­gen ge­schäfts­part­nern oder leu­ten de­nen er was schul­det. bei ei­nem deu­tet er ei­nen gruss an, den er aber wie­der zu­rück­zu­zie­hen ver­sucht.

als er sich dann end­lich hin­setzt, ploppt er erst­mal eine frei­sprech­ein­rich­tung ins ohr, so eine mit schnur wo das mi­kro­fon am hals hängt. er hält sich aber beim te­le­fo­nie­ren das mi­kro­fon an den mund, das sieht ziem­lich doof aus. aus neu­gier scan­ne ich mit mei­nem han­dy nach an­de­ren ak­ti­vier­ten blue­tooth han­dies. ent­we­der hat er blue­tooth de­ak­ti­viert, oder ei­nen repek­ta­blen hu­mor: alle han­dies tra­gen ihre typb­be­zeich­nung „t610“ oder „no­kia 9500“, nur eins wur­de „te­le­fon“ be­nannt.

er trägt ei­nen na­del­strei­fen­an­zug, weis­ses hemd, sil­ber­ne man­schet­ten­knöp­fe, sei­ne uhr sieht aus wie ein ro­le­xi­mi­tat aus chi­na­town. die schwar­zen le­der­schu­he se­hen aus wie wel­che die in 5 mi­nu­ten 6 cm grös­ser ma­chen. als er mit dem te­le­fo­nie­ren fer­tig ist zieht er sei­nen black­ber­ry aus dem ja­cket, guckt drauf und steckt ihn wie­der ein.

zu es­sen gibts eine su­shi-schlacht­plat­te, die er sich mit sei­nem ver­härm­ten, stil­len be­glei­ter teilt. bei der be­stel­lung flüs­tert er dem kelll­ner ca. 3 mi­nu­ten in­struk­tio­nen ins ohr. vor dem es­sen zieht er sich sein ja­cket aus (ich las­se meins an). wer spä­ter be­zahlt, habe ich nicht ge­se­hen. zu­fäl­lig ver­las­sen wir das re­stau­rant zur glei­chen zeit. am aus­gang kämp­fe ich mit mir nicht ei­nen der zahl­rei­chen zur ver­fü­gung ste­hen­den re­gen­schir­me zu klau­en, ich habe das ge­fühl, es geht nicht nur mir so. beim raus­ge­hen habe ich die hoff­nung ein paar ge­sprächs­fet­zen vom hin­ter uns lau­fen­den wind­horst auf­zu­schnap­pen um sie der in­dis­kre­ti­on an­heim­zu­stel­len, aber er und sein be­glei­ter schwei­gen sich an, die frei­sprech­ein­rich­tung an sei­nem te­le­fon eben­so.

les­son lear­ned; mit ein paar mil­lio­nen euro schul­den am hals muss man zu­min­dest kei­ne scheis­se fres­sen. hat was, so ne pri­vat­in­sol­venz.

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you could

felix schwenzel

you could fol­low any re­spon­ses to this ent­ry th­rough the rss 2.0 feed, if both comm­ents and track­backs we­ren't clo­sed right now, ac­tual­ly.

frank tex­tet ku­brick um und sucht ne woh­nung in ber­lin.

[die de­tails sind ent­schei­dend]


bur­ger king adel

felix schwenzel

pa­ris hil­ton möch­te hei­ra­ten. und zwar in der st. paul’s ca­the­dral, der west­mins­ter ab­bey oder im wind­sor cast­le. das hat sie das „hel­lo“ ma­ga­zin an­geb­lich wis­sen las­sen. be­haup­tet das hel­lo ma­ga­zin. nun weiss der durch­schnitt­lich ge­bil­de­te west­eu­ro­pä­er aber, dass dumm­brat­zen dort nur hei­ra­ten dür­fen, wenn sie dem bri­ti­schen kö­nigs­haus an­ge­hö­ren oder ein mit­glied des­sel­ben zu ehe­li­chen ge­den­ken. of­fen­bar hat eine gute see­le auch frau hil­ton wis­sen las­sen, dass dort nur bri­ti­sche prin­zen und prin­zes­si­nen hei­ra­ten kön­nen. frau hil­ton stört das nicht, denn sie hält sich für eine prin­zes­sin: „ich bin ei­gent­lich eine art ame­ri­ka­ni­sche prin­zes­sin.“

jetzt soll­te ihr noch je­mand er­klä­ren, dass man auch wenn man 2000 bur­ger king krön­chen zu­hau­se hat, mit ei­nem dia­dem durch los an­gels läuft oder sich ver­hält wie eine dumm­brat­ze noch kei­ne prin­zes­sin ist.

[via the­su­per­fi­ci­al, bild­quel­le]

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felix schwenzel

„kannst du mir geld lei­hen?“
„ja klar, ohne ende.“


...

felix schwenzel

heu­te den gan­zen tag an afri­ka ge­dacht.


dumm­schwatz

felix schwenzel

zen­zur“ — ein gros­ses wort, be­nutzt von je­man­dem der an­de­re bei sich erst gar nicht zu wort kom­men lässt liess. idio­tie, ar­ro­ganz oder igno­ranz? ach­so. iro­nie. hab ix wie­der nicht ge­merkt.

[nach­trag: heu­te hat der schock­wel­len­rei­ter ha­l­os­can ent­deckt und an sein web­log ge­flanscht; ein wun­der: man kann dort wie­der kom­men­tie­ren]

[„[Zen­zur] dient über­wie­gend dem Ziel, das Geis­tes­le­ben in po­li­ti­scher, sitt­li­cher oder re­li­giö­ser Hin­sicht zu kon­trol­lie­ren.“]

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ho­me­ma­de ber­lin

felix schwenzel

der la­den hat­te im­mer zu, am sams­tag habe ich ihn mal of­fen er­wischt. ich habe für 70 cent eine ku­gel „ho­me­ma­de“ scho­ko­la­den eis ge­ges­sen und das war sehr le­cker. jetzt habe ich gleich zwei le­cke­re eis­lä­den um die ecke, bei der „klei­nen eis­zeit“ muss man zwar im­mer lan­ge an­ste­hen, aber da­für hat die fast im­mer auf, auch sonn­tags. die jungs von „ber­lin ho­me­ma­de“ ver­ra­ten noch nicht mal ihre öff­nungs­zei­ten. oder viel­leicht noch nicht?

[wie kom­men die bloss auf so eine be­klopp­te do­main: leck­mich.it? und ich ver­mu­te die jungs ha­ben wlan im la­den, oder war­um sonst stan­den die am frei­tag den gan­zen tag vor ih­ren lap­tops im pa­vi­li­on rum? an ih­rer home­page ha­ben die glau­be ich nicht ge­bas­telt.]

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zwei­fel

felix schwenzel

pe­ter lau in der brand­eins 06/05:

Mög­li­cher­wei­se geht es bei der Ver­brei­tung von In­no­va­tio­nen nicht dar­um, Zwei­fel zu ver­rin­gern, son­dern dar­um, sie aus­zu­wei­ten: auf das, was nor­mal ist, was si­cher scheint und ver­nünf­tig. Viel­leicht geht es nur dar­um: Zwei­fel zu säen, bei sich selbst und bei an­de­ren.Denn wer Zwei­fel sät, wird Wis­sen ern­ten.

[un­nö­tig pa­the­ti­scher satz von mir ge­stri­chen]

zwei­fel sind po­li­ti­kern fremd. klaus uwe ben­ne­ter, spd ge­ne­ral­se­kre­tär und hei­de­ma­rie-wiec­zo­rek-zeul-lober, heu­te mit­tag im n24 in­ter­view, fand das sei­ne re­gie­rung ziem­lich viel ge­tan hat um ar­mut zu ge­schich­te zu ma­chen (viel mehr als die vor­an­ge­gan­ge­ne), dem trulla­ley hat er spä­ter ge­sagt: „Hey Cher­no, schei­ße, ich habe die To­ten Ho­sen ver­passt.“ cam­pi­na, der gros­se milch­pro­du­zent und mega-pun­ker fand „Auch wenn wir [mit live8] schei­tern soll­ten, wir ge­hö­ren we­nigs­tens nicht zu den Idio­ten, die nichts tun als zu ver­su­chen, die­se Ver­an­stal­tung hier in ir­gend­wel­chen Zei­tungs­ar­ti­keln nie­der­zu­schrei­ben!“

ich rei­be mir im­mer die au­gen wenn ich höre wie fest und über­zeugt pol­ti­ker, über­zeu­gungs­tä­ter und kon­zert­ver­an­stal­ter ihre ideen zur welt­ver­bes­se­rung vor­tra­gen. stets ohne zwei­fel dass ihr weg, ihre lö­sung die rich­ti­ge ist. schrö­der hat­te kei­nen zwei­fel an sich und sei­ner aus­sa­ge die ar­beits­lo­sen in sei­ner amts­zeit zu hal­bie­ren (er hat­te nicht mit den ra­di­kal-ge­walt­lo­sen ar­beits­lo­sen­schüt­zern ge­rech­net), frau mer­kel hat­te ges­tern kei­nen zwei­fel, dass eine ge­schmier­te po­li­tik aus ei­nem guss alle pro­ble­me in deutsch­land lö­sen wird. wo bleibt der zwei­fel in der po­li­tik und bei den kon­zert­ver­an­stal­tern?

ich ver­ste­he ja, dass man man­che kom­pli­zier­ten din­ge auf ei­nen ein­fa­chen nen­ner brin­gen muss um sie kom­mu­ni­zie­ren zu kön­nen, ich ver­ste­he ja, dass man ideen zur welt­ver­bes­se­rung wie eine steu­er­re­form am bes­ten auf ei­nen bier­de­ckel un­ter­brin­gen muss, ich ver­ste­he auch, dass man im fern­se­hen nicht schwit­zen und zwei­feln darf wenn man eine wahl ge­win­nen will, aber ich be­zwei­fel mal, dass ich das gut fin­de.

[bild­quel­le]

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grö­ner­mund tut wahr­heit kund

felix schwenzel

Mer­ke:
Bist du grad am menstru­ie­ren,
soll­test du nicht kom­men­tie­ren.

da kann man noch dar­auf hin­wei­sen, dass man rote lip­pen küs­sen soll. und vor­sicht beim ab­reis­sen.


welt­ver­bes­sern, teil 9783426

felix schwenzel

john­ny hat sich über mich ge­är­gert. ich woll­te ihm im kom­men­tar­form ant­wor­ten, habe aber angst vor sei­nem neu­en kom­men­tar­be­wer­tungs­sys­tem (bra­vo max!) und pos­te es hier, ganz ir­rele­vant und lei­se.

ich muss zu­ge­ben ich bin pop­kul­tur-wahr­neh­mungs­ge­stört. ich bin völ­lig un­fä­hig mich im dro­gen­rausch oder rausch der mu­sik fal­len zu las­sen. des­halb ent­ge­hen mir si­cher­lich ei­ni­ge er­fah­run­gen die an­de­re ha­ben und ge­nies­sen. und mir fehlt so auch die er­fah­rung aus ei­ge­ner an­schau­ung die mich glau­ben lässt, dass mu­sik et­was än­dert. ich ste­he da als be­ob­ach­ter an der sei­te und wun­de­re mich. wie ein nüch­ter­ner der ne­ben ei­ner grup­pe be­sof­fe­ner, ki­chern­der tee­nies steht.

nichts­des­to­trotz glau­be ich, dass sol­che ver­an­stal­tun­gen doch et­was be­wir­ken kön­nen, hier ein biss­chen wach­rüt­teln, hier ein biss­chen auf­merk­sam ma­chen, hier und da bot­schaf­ten los­zu­wer­den, und das glo­bal. soll mir recht sein.

und dann bin ich doch wie­der an­ge­ekelt, von die­sen tritt­brett­fah­rern die die gan­ze choo­se ein­fach toll fin­den, sich mit bono oder an­de­ren stars ab­lich­ten las­sen und ein biss­chen vom licht­schein ab­ha­ben wol­len, von koch-mehrins die sich im gut­fin­den der mas­se an­schlies­sen und durchs gut­fin­den gut­ge­fun­den wer­den wol­len, von er­folg­lo­sen mo­de­ra­to­ren die sich eine schei­be des ster­nen­lichts ab­schnei­den wol­len und eben­falls auf tritt­brett sprin­gen, von mul­ti­mil­lio­nä­ren die ein biss­chen klamp­fe spie­len und sich da­nach auf ihre 50.000 qua­drat­me­ter ranch zu­rück­zie­hen de­ren ra­sen­flä­chen und pools von un­ter­be­zahl­ten, il­le­ga­len ein­wan­de­rern ge­pflegt wer­den und die file­sha­ring scheis­se fin­den weil sie dar­an nix ver­die­nen.

rich­tig kot­zen muss ich aber wenn mir ir­gend­wel­che mu­sikspackos die in li­mo­si­nen vom 5ster­ne ho­tel ab­ge­holt wer­den er­klä­ren wol­len wie die welt ih­rer mei­nung nach zu funk­tio­nie­ren habe und mir ihre kom­pe­tenz da­durch ve­ri­fi­zie­ren wol­len, weil sie ein­mal nel­son man­de­la im arm ge­habt ha­ben oder mal ihre son­nen­bril­le in der un-voll­ver­samm­lung ab­ge­nom­men ha­ben.

wenn die­ses sat­ten welt­ver­bes­se­rer we­nigs­tens die wahr­heit sa­gen wür­den, mal eben er­wäh­nen wür­de wel­che fol­gen ein wirk­lich ge­rech­ter welt­han­del denn für uns in der fet­ten, selbst­zu­frie­de­nen „ers­ten welt“ ha­ben wür­de, näm­lich ver­zicht, rote bee­te statt man­gos, ein ende der un­glaub­li­chen ver­schwen­dung von re­sour­cen für den lu­xus, ganz ein­fach ein ende der aus­beu­tung der zwei­ten und drit­ten welt auf de­ren ba­sis wir seit ein paar hun­dert jah­ren un­se­ren wohl­stand auf­bau­en. ge­rech­ter welt­han­del be­deu­tet nicht ein paar brot­kru­men die üb­rig ge­blie­ben sind nach afri­ka zu wi­schen, son­dern trä­nen. ab­schieds­trä­nen vom wohl­stand, trä­nen weil die tas­se kaf­fee 16 euro kos­tet, bil­ly 600 euro und der all in­clu­si­ve ur­laub in ke­nia ein jah­res­ge­halt. trä­nen, weil ech­te „spar­nunft“ weh tut. wenn geldof und bono mir das ehr­lich ins ge­sicht wür­den, dann wür­de ich den jungs in mei­nem klei­nen, ir­rel­van­ten web­log kom­pro­mis­los zu­ju­beln.

aber so­weit wird es vor­erst nicht kom­men, denn die but­ter las­sen wir wohl­stands­kin­der uns nicht vom brot neh­men. po­li­ti­ker die das von live8 ge­for­der­te tun wür­den („die Ent­wick­lungs­hil­fe ver­dop­peln, die Schul­den strei­chen und Afri­ka [wat is mit asi­en, süd­ame­ri­ka, doo?] ei­nen fai­ren Han­del si­chern […]“) was bono & co vor­ge­ben zu for­dern, die wer­den so­fort ab­ge­wählt. ver­zicht und ge­rech­tig­keit zu for­dern ist ver­dammt ein­fach. die scheis­se aber mal wirk­lich durch­zu­zie­hen und zu­en­de zu den­ken, das wagt und will dann doch kei­ner. wei­ter mit mu­sik.


let’s start a life

felix schwenzel

bei die­sem bei­trag habe ich mir er­folg­reich den kom­men­tar „fi­cken?“ ver­knif­fen.


but­ter­brot

felix schwenzel

für, bzw. we­gen hen­ryk m. bro­der bre­che ich mei­nen vor­satz nichht mehr auf den nach­no­mi­nier­ten grim­me­preis­trä­ger spon zu lin­ken. aber nur die­ses eine mal und nicht ohne die an­füh­rungs­zei­chen nach­zu­e­di­tie­ren:

Man könn­te die gan­ze Übung auch an­ders nen­nen: „Brot für die Welt - aber die But­ter bleibt hier!“ Oder: „Das wei­ße Band der Idio­tie“.